Die Dämonenjäger von Alpenwolf ================================================================================ Kapitel 36: Die nächste Mission startet --------------------------------------- „Warum müssen wir eigentlich so früh wieder unterwegs sein Sensei? Die Beerdigung des dritten Hokage und der anderen Gefallenen ist noch nicht mal drei Tage her.“ „Ja, ich weiß Alpina. Normalerweise würde ich auch lieber in Konoha sein als auf den Weg zu einer neuen Mission, aber so ist nun mal das Leben.“, erwiderte Erza während sie von einem Ast auf den nächsten Ast sprang und dabei ihre drei Genins vor sich genau im Auge behielt. Vor allem hatte sie ein genaues Auge auf Alpi geworfen, der oft seine Sprünge etwas zu kurz nahm, um ihm in diesen Situation zu stützen. Aber eigentlich war das nicht nötig, denn Alpina und Xirdon, die im Gleichschritt neben ihm sprangen, nahmen in dann bei diesen Situationen unter die Arme und halfen ihm so. Weiterhin wurden seine Sprünge ganz langsam besser, so als ob er langsam die Entfernung der einzelnen Äste allein durch das Rascheln der Blätter an den Ästen einschätzen könnte. Erza gefiel das ganze wie gesagt auch nicht, aber wie sie ihren Schülern schon in Konoha erklärt hatte, darf Konoha trotz der Invasion keine Schwäche zeigen ansonsten würde Iwa oder Kumo eine weitere Invasion starten. Eine Invasion wo Iwa in Konoha einfällt kann nur böse enden mit dem Hass den sie auf uns haben, nachdem sie eine so große und derbe Niederlage vom vierten Hokage erlitten haben. Orochimaru wollte Konoha schon zerstören und die Überlebenden wahrscheinlich als Versuchskaninchen aller Arten missbrauchen. Iwa würde jeden einzelnen Menschen in Konoha auslöschen, egal ob Ninja oder Zivilist, ob alt oder jung, ob unschuldig oder nicht. Daher dürfen sie keine zu große Schwäche zeigen, ansonsten würden sich die anderen großen Nationen sagen, dass sie es schaffen könnten Konoha zu vernichten mit relativ geringen Verlusten. Wenn sie aber stattdessen weiterhin die Aufträge ohne Probleme erfüllen und Gelder nach Konoha ohne Unterlass weiter fließen, sollte Konoha eine bessere Ausgangsbasis haben. Natürlich besteht immer eine Chance, dass eine weitere Invasion oder ein weiterer Angriff stattfinden könnte, wie Orochimaru schmerzhaft bewiesen hatte. Der Weg zu ihrem Zielort verlief ereignislos. Keine besonderen Vorkommnisse. Die letzten paar Meter zum Ort legten sie wie normale Personen zurück und gingen ins Dorf hinein, Erza holte derweil ihre Auftragsunterlagen wieder hinaus und guckte sich nochmal genau an wo sie ihren Auftraggeber treffen sollte und wie dieser hieß. Als sie sich diese Informationen gemerkt hatte, ging sie weiter zum anderen Ende des Ortes und guckte sich um. Überall sah sie Menschen herumlaufen und ihren Geschäften nachgehen, sowie ein paar Kinder die herumtollten. Eigentlich eine ganz normale Szene in einem Ort, der von den meisten Kämpfen und Kriegen zwischen den Ninjas der einzelnen Nationen verschont blieb, aber trotzdem hatte Erza ganz eindeutig das Gefühl das etwas hier nicht stimmte. Sie kam nur nicht darauf, was es war. „Wie heißt dieser Ort eigentlich?“ fragte Alpina plötzlich und unterbrach Erzas Gedanken. „Klein-Konoha“, antwortete Erza sofort. Sie war nicht zum ersten Mal hier und kannte sich daher hier einigermaßen aus, auch wenn das letzte Mal einige Jahre her war. „Klein-Konoha? Warum Klein-Konoha?“ fragte Alpina verwirrt. Erza zuckte nur mit den Schultern. „Wahrscheinlich weil dieser Ort von allen Seiten von Bäumen umgeben ist und relativ nahe bei Konohagakure liegt. Vieler Händler legen hier oder in Konohagakure einen Zwischenstopp ein und dadurch wuchs auch das Dorf und sein Reichtum. Der Handel floriert hier sehr gut, was sie wohl unserer Heimat zu verdanken haben. Ich schätze mal das sind die Gründe warum dieser Ort Klein-Konoha heißt.“ Während sie so redeten kamen sie ihrem Ziel immer näher. Dem Haus des Bürgermeisters und das größte Haus im Ort. Erza beschlich immer mehr das Gefühl, das etwas nicht stimmte, aber sie beachtete dieses Gefühl nicht weiter und ging einfach weiter. Als sie vorm Haus des Bürgermeisters stand, blieb Erza urplötzlich stehen, sodass Alpi in sie hineinrannte. Aber dies bemerkte Erza nicht mal. Sie starrte einfach nur gebannt auf die Gebäude links und rechts neben dem Haus des Bürgermeisters. Jetzt war Erza sich sicher, dass hier etwas nicht stimmte. Da standen zwei Häuser die eigentlich seit Jahren dort nicht mehr standen und selbst wenn sie wieder wie früher aufgebaut worden waren, erklärte das absolut nicht die Macken der Häuser, die genauso wie in Erzas Erinnerungen waren und vor allen Dingen die Wache vorm Haus des Bürgermeisters. ER vor allem konnte nicht mehr am Leben sein. Das letzte Mal als Erza ihn sah, war er am verbluten gewesen und hatte einen Arm verloren und hier stand er, mit beiden Armen vor der Brust verschränkt wie beim letzten Mal als sie nach Klein-Konoha kam für eine Mission. Erza drehte sich um und ignorierte ihre drei Schüler komplett. Sie starrte einfach verwirrt auf die Stadt. „Das kann doch gar nicht sein. Warum sieht hier alles so unverändert aus? Genauso wie beim letzten Mal als ich diesen Ort besuchte? Genau die gleichen Personen wie damals laufen hier herum. Das Dorf sieht aus als hätte diese Mission nie stattgefunden.“ Kaum hatte Erza die Wörter „diese Mission“ gedacht, kamen die Erinnerungen, die sie verdrängt hatte, wieder auf einen Schlag zurück. Die Welt um Erza herum veränderte sich. Plötzlich sah sie die Stadt wie sie damals nach Ende der Mission aussah. Viele Häuser zerstört und eine Menge Leichen auf dem Boden. Dann sah sie die Wache vor sich am Boden liegen und am verbluten. Ihre Teamkollegen von damals schwer verletzt und das Letzte was sie hörte, bevor ihre Welt schwarz wurde, war ein grausames Lachen. XXXXXXXXXX Erza öffnete ihre Augen nur um zu sehen dass sie in einer kleinen dunklen Kammer war. Sie wunderte sich verdammt stark wie sie hierher kam. Das letzte woran sie sich erinnerte ist die Erinnerung an die Mission von damals und dass sie mit ihren Schülern nach Klein-Konoha gereist war. Aber jetzt war sie hier, gefesselt und alles, nicht das ihr das was ausmachen würde. Ein echter Ninja könnte sich in Sekundenschnelle entfesseln wenn er oder sie wollte. Sie war schon dabei ihre Fesseln zu lösen, als sie merkte, dass sie ihre Äxte nicht hatte. Sie schaute sich um und bemerkte, dass auch ihre Kunais und Shuriken abhanden gekommen waren. Da probierte sie ihre Äxte von zu Hause zu rufen, aber selbst das klappte nicht und ohne ihre Waffen hat Erza nicht ganz so viel Selbstvertrauen wie normalerweise. Vor allem ohne ihre Äxte, die so wichtig für Sie war, wie für Gai und Rock Lee Taijutsu, fühlte sich sie schon fast hilflos. Ein paar Minuten später öffnete sich die Tür zu ihrer Kammer und fünf Personen kamen herein. Jeder von ihnen trug einen orangenen Kimono und hatte ein rotes Halsband um den Hals hängen in dem ein leuchtend roter Edelstein eingearbeitet worden war. Außerdem sahen sie alle gebrochen aus, als hätten sie keinen eigenen Willen mehr. Einer von denen hielt ein Halsband in der Hand, das genau so aussah wie das, was sie trugen. Die restlichen Personen nahmen Erzas Hände und Füße und hielten sie erbarmungslos fest, während der letzte Erza das Halsband umband. Erza versuchte sich zu wehren, aber irgendwas störte ihre Kräfte. Sie schaffte es nicht sich zu wehren und als das Halsband um ihren Hals lag, spürte sie eine Kraft die ihr vage bekannt vorkam. Sie war sich sicher diese Kraft selber noch nie gespürt zu haben, aber über ähnliche Kräfte gestolpert zu sein. Diese Kraft versuchte wie sie feststellte ihren Geist zu übernehmen. Sie wehrte sich dagegen so gut sie konnte. Aber irgendwann waren ihre mentalen Kräfte erschöpft. Die Anderen hatten währenddessen Erza nicht losgelassen, aber als Erzas Blick ähnlich glasig wurde wie der ihre ließen sie Sie los und banden sie auch los. Danach gingen sie aus der Kammer raus und Erzas Körper folgte ihnen gehorsam, während Erzas Geist irgendwo in einem Winkel ihres Kopfes gefangen gehalten wurde von dieser bekannten und zugleich unbekannten Macht. Erzas Körper wurde in einen großen Raum geführt, wo auch Alpina, Alpi und Xirdon mit den gleichen glasigen Augen und demselben Halsband saßen und vor sich hinstarrten. Hinter jedem von ihnen standen vier Menschen mit den gleichem Ausdruck im Gesicht und dem gleichen Halsband. Jedes Halsband schimmerte rot, aber in verschiedenen Intensitätsstufen. Manche stärker, manche schwächer. So als ob die Halsbänder mal mehr oder mal weniger Kraft und Energie bräuchten um die Kontrolle über die Körper zu übernehmen. Der Mensch der Erza das Halsband umgebunden hatte, verließ kurz darauf den großen Saal und kam ein paar Minuten später wieder mit der Begleitung eines großen Mannes, der edle Kleidung in schwarz und blau trug. Außerdem fing er an wie ein Verrückter zu grinsen als er die vier Ninjas mit den komplett schwarzen Augen sah. Erza und die drei Anderen saßen in einer Reihe und der Neuankömmling setzte sich in den Thron der in ein paar Metern Entfernung vor ihnen stand. Nachdem sich der Neuankömmling hingesetzt hatte und die vier Ninjas eine ganze lange Weile angeguckt hatte und es genoss sie so willenlos zu sehen, gab er ein kurzes Handzeichen und die Menschen hinter den vier Karas begannen sie an Armen und Beinen mit erstaunlicher Kraft festzuhalten. Die vier Schwarzäugigen ließen diese Behandlung über sich ergehen ohne sich auch nur in geringer Weise dagegen zu wehren. Der Herrscher über die Willenlosen dachte noch einmal kurz über seine Pläne nach, bevor wieder mal ein wildes Grinsen auf seinem Gesicht auftauchte. Danach nickte er sich selber zu und schnippte einmal mit dem Finger und die Halsbänder um Erza, Alpina, Alpi und Xirdon verloren ihre Kraft und die Augen bekamen langsam wieder Farbe und wechselten von glasig zu normal. Die Seelen der Vier gewannen wieder die Oberhand über ihren Körper. Erza schüttelte sich und versuchte sich zu bewegen, schaffte es aber nicht wegen den Dienern die sie gnadenlos festhielten. Das einzige was sie bewegen konnte war ihr Kopf und den drehte sie und sah, dass ihre drei Genins genau die gleiche Behandlung erhielten wie sie selbst. Erza fing an zu knurren und versuchte sich loszureißen, aber scheiterte. Dann plötzlich hörte sie Gelächter und guckte in die Richtung und sah eine Gestalt die sie schon ewig nicht mehr gesehen hatte und ihr auch noch für die nächste Ewigkeit gestohlen bleiben konnte. Dem Keuchen rechts von ihr nach sahen es ihre Schüler auch. Die Genjutsu, die dieser Typ über seinen wahren Körper gelegt hatte, nützte ihm nichts. Alle vier Karas sah ihn in seiner wahren Gestalt. „Dämon.“ Erza spie das Wort mit all der Verachtung, die sie gerade aufbringen konnte, aus. Der Herrscher über die Willenlosen, derjenige den Erza Dämon nannte, grinste und sagte: „Wie schön, dass du uns nicht vergessen hast, meine Liebe.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)