Caylee feat Hurts von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: 2. Tag ----------------- Liebes Tagebuch Heute war einfach ein einmaliger Tag. Ich habe Theo wirklich getroffen, Adam auch. Die beiden sind so süß und nett und toll und großartig… ich könnte Stunden weiterschreiben. Okay, dann will ich dir mal nichts vorenthalten: Morgens habe ich erst mal verschlafen, welch ein Wunder. Ich also total hektisch durch die ganze Wohnung gerannt und habe alles geregelt. Ich habe ganz schnell geduscht, so schnell habe ich das wahrscheinlich noch nie geschafft, mir die Haare gemacht und mich geschminkt. Ganz dezent. Dann habe ich mich in mein Auto mit meinen Unterlagen gesetzt und bin in unser Mini-Büro gefahren. Sehr überschaulich muss man sagen. Ich bin zehn Minuten zu spät da gewesen, aber zum Glück hatten die Jungs auch Verspätung. Sie sind zwei Minuten nach mir reingeplatzt. Aber diese zwei Minuten haben dafür genügt, um meine Unterlagen rauszusuchen und mich zu Marie und Alex in unser Foyer zu setzten. Wir sind eine 3-Mann bzw. Frau Firma. Merkwürdig, dass Hurts so eine kleine Firma ausgewählt hat, mit nur drei Frauen. Jedenfalls als die beiden klingelten und Marie die Tür aufmachte, blieb mein Herz stehen. Dort vor mir nur Marie dazwischen stand Theo. Und dann begann die Konversation. Sehr einfach gehalten: Marie begrüßte die beiden mit einem freundlichen „Hello, Guys.“ Und fuhr dann direkt fort: „I am Marie Evelyn Susan Mason, and this is my sister Alexandra Natalie Mason. This is Caylee Scarwell.” Marie lächelte die ganze Zeit wie ein Honigkuchenpferd und zeigte bei der Nennung unserer Namen auf uns. Ich stand einfach nur da und glotzte. Zum Glück kann ich sagen, dass Alex nichts anderes gemacht hat. Wir waren wirklich sprachlos. Dieser Anblick war einfach atemberaubend. Und dann sprach Theo: „Hallo. Ich bin Theo und das ist Adam.“ Die Worte waren abgehackt, aber ich fand es echt süß, dass er sich die Mühe gemacht hat das Ganze auf Deutsch zu sagen. Adam stand nur schweigend neben Theo und lächelte. Ich konnte wirklich nichts sagen, das war einfach schrecklich. Marie merkte das Ganze und redete feucht fröhlich weiter: „Theo, Caylee will teach you and Alexandra will teach you, Adam.“ Sie machte den beiden Platz, damit sie sich auf einen der Sessel im Foyer setzten konnten. Alex und ich standen immer noch blöd rum. Ich konnte mich als erste wieder Bewegen und setzte mich auf den Sessel gegenüber von Theo. Marie ging ein paar Schritte zur Seite und schaute die beiden fragend und herzlich an: „Do you want to drink something?“ „Sparkling water, please.“ Sagte Adam schüchtern und Theo nickte. Marie nickte auch. Alle schienen in diesem Moment zu Nicken. In der Zwischenzeit hatte sich Alex neben mich gesetzt und lächelte freundlich, ihre Schwester verschwand in unsere Mini-Küche. Mir fiel eine Strähne ins Gesicht und ich schob sie mir wieder zurück. Das war der Moment in dem mich Theo zu allerersten Mal richtig ansprach. „Your hair is beautiful.“ O mein Gott, er hatte mir wirklich ein Kompliment für meine Haare gemacht. Unglaublich. Nur wusste ich in diesem Moment nicht was ich sagen sollte. Dafür sprang Alex ein. „Yes, isn´t it? I envy them. “ Wieder wurde ich gerettet, von meiner Freundin. Sie wussten wirklich, was sie machen mussten, um mich nicht doof dastehen zu lassen. Jetzt fiel mir auf, dass ich noch gar nichts gesagt hatte. Ich musste wirklich etwas sagen, nicht, dass die beiden dachten, dass ich kein Englisch kann. „So, welcome in Germany, in Cologne. I really hope, that you´ll learn much.” Das war so peinlich, ich hätte wirklich nichts Einfacheres sagen können. Das konnte ja jedes Grundschulkind. Zu meinem Erstaunen lächelte Theo, aber so süß, dass ich fast im Boden versunken wäre. Ich konnte irgendwie nur den Blick auf den Boden senken, dabei fühlte ich mich wie 13 und so, als ob vor einem Teenie-Schwarm sitzen würde. Zugegeben, mein Schwarm ist er wirklich, mein Traummann, wenn er mich fragen würde, würde ich sofort ja sagen. Aber er wird mich niemals fragen ;( nur in meinen Träumen tut er das. Irgendwie war Adams Reaktion nett. „Cologne is so nice, such a beautiful city.” Natürlich war Theos Verhalten viel toller. Er breitete die Arme aus und sagte: “Heimatstadt.” „I see you already know some words. That is good for me.” Ich wusste das schon, aber es war ein Zeichen der Aufmerksamkeit, so etwas zu sagen. „You have an advantage. She doesn´t. Adam can nothing.” Jetzt grinste Theo und es war so ein tolles Grinsen, ich hätte am liebsten meine Kamera geholt und es fotografiert. „Great for me. I have more work. “ Die Ironie in Alex Stimme war nicht zu überhören, jetzt lachten wir alle zusammen. Theo, Adam, Alex und Ich. Dann kam Marie wieder reinspaziert mit einem Tablett voll Gläser, zwei Wasserflaschen und Tee für sie. Alex und ich hassten Tee, wir wurden davon high und das wäre jetzt sehr unangebracht. Marie wirkte ein bisschen verwirrt als Alex streng versicherte: „If you won´t learn, you will have a problem with me.“ Doch nachdem die Worte raus waren, bekam sie einen weiteren Lachflash. Dieser Moment war eigentlich nur peinlich. Vor allem, weil sich Marie total verwirrt zu uns setzte und nicht wusste, was sie sagen sollte. Da ergriff aber Theo schon wieder das Wort: „So, I think we should administer our next time with you.” Und dann klärten wir die Sachen. Wir stellten unsere Ideen vor, wie wir den beiden die Sachen beibringen konnten. Wir hatten wirklich Spaß, es wurde immer lockerer und wir unterhielten uns. Um fünf Uhr mussten die beiden gehen und ich war so traurig, aber ich möchte dir noch davon erzählen: „Unfortunately we have to leave. “ Ich glaubte, in diesem Moment einen traurigen Unterton in Theos Stimme gehört zu haben. Und das Leider betonte es auch noch extra. Theo und ich standen gleichzeitig auf, ernsthaft, im selben Moment. Ich musste lächeln und er auch. Einen kurzen Augenblick später erhoben sich die anderen von ihren Plätzen. Und dann ging alles ganz schnell. Leider. Wir verabschiedeten uns und sagten, dass wir uns auf morgen freuen. Theo und Adam umarmten uns und verschwanden wieder durch die Tür. Sie haben uns wirklich umarmt. Als ich die Tür schloss, lehnte ich mich gegen sie und rutschte nach unten, mit einem dicken fetten Lächeln auf dem Gesicht. Den Geschwistern erging es nicht anders, aber im Gegensatz zu mir fassten sie sich an den Händen und machten einen halben Freudentanz. Ein ganz kleines bisschen kindisch, aber so sind die beiden. Dann sprachen wir noch ein bisschen, aber halb in Trance und eigentlich schwärmten wir nur. Ach… morgen wird ein wundervoller Tag. Meine ersten Stunden ganz allein mit Theo. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich so nah an den beiden dran stand und, dass sie uns umarmt haben. Ich habe mir gerade noch mal alles durchgelesen, ich habe ja Adam ziemlich im Hintergrund gelassen. Tut mir leid, aber ich mag Theo halt mehr. Und ich fand das immer sooo niedlich, wenn Theo mit seinen Händen gestikuliert hat. Adam irgendwie nicht, er saß so gesehen nur da und hat beobachtet. Manchmal hat er auch was gesagt, natürlich, aber Theo hat eigentlich seinen Part belegt. Macht er ja meistens. Alex freut sich auch schon auf Adam. Vor einigen Jahren, hatten wir abgemacht, dass Theo mir gehört. Wie gesagt, wir sind ein ganz kleines bisschen kindisch. Vorhin haben wir noch mal eine Telefon-Konferenz gemacht und geschwärmt. Bis jetzt konnte ich mich noch nicht richtig auf meine Aufgabe konzentrieren, ich bin grad total hin und weg. Wir haben die ganze Zeit über nur gekichert. Jetzt sollte ich mir glaube ich wirklich mal über meinen Unterricht Gedanken machen. Theo und ich hatten ausgemacht, dass er mir bis morgen, vorausgesetzt er hat Zeit, aufschreibt, was er noch weiß. Dann werde ich seine Handschrift sehen, das werde ich wahrscheinlich erst mal öfter. Mal sehen, was er mir für Beispiele aufschreibt, wenn er es überhaupt schafft. Was kann ich noch über diesen Tag schreiben? Hmm… ach ja! Theo hatte heute seine Haare wieder ganz toll, alles hat perfekt gesessen, seinen Kamm hat er auch mal rausgeholt. Weißes Hemd und eine dunkelgraue Hose, kein Jackett und schwarze Lackschuhe. Adam, schwarze Hose, weißes Hemd, schwarze Weste, bei ihm habe ich nicht so auf die Schuhe geachtet. Sorry, Adam. Naja… gute Nacht liebes Tagebuch Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)