Die Insel der Riesen von Finnyan ================================================================================ Kapitel 8: Aufklärung --------------------- Kapitel 8 „Ja, ich hör dir ja zu, Marimo. Schrei aber bitte nicht so“, Zorro errötet leicht. „Tschuldigung.“ „Wo sind die anderen?“ fragt Sanji als er sich etwas umsieht. Er hat sich an das Licht gewöhnt und kann den Schreibtisch von dem kleinen Elch erkennen. Er ist also wieder im Krankenzimmer auf der Sunny. „Robin, Nami und Brook sind in der Stadt, um mehr über diesen Riesen zu erfahren“, „Woher...?“ „Die anderen haben es mir erzählt, als du blutverschmiert und halb tot hier her gebracht wurdest“, unterbricht ihn Zorro. Nun ist es Sanji der etwas rot wird. Er kann es nicht leiden Schwäche zu zeigen, vor allem nicht vor seinem Lieblingsfeind. „Und der Rest?“ fragt Sanji. Die Müdigkeit in seiner Stimme kann man nicht überhören. Außerdem schmerzt sein ganzer Körper und Sanji wünscht sich nichts mehr, als jetzt wieder einzuschlafen. „Ruffy, Lysop und Chopper spielen ein Spiel. Wo Franky ist weiß ich nicht. Hey, pennst du etwa schon wieder! Ich dachte du wolltest eine Antwort hören!“ „Ich bin noch wach, Zorro!“ selbst für eine Beleidigung hat er keine Lust. Ein Streit ist jetzt das Letzte was er will. Die Augen schon geschlossen versucht er sich an die letzten Stunden zu erinnern. „Dann mach gefälligst deine Augen auf, wenn ich mit dir rede!“ schreit Zorro wütend. Es wundert ihn schon, dass Sanji keinen Spitznamen für Zorro verwendet hat, wie er es sonst immer macht. ‚Er muss wirklich K.O. sein.’ „Hey, Marimo“, „Hm?“ „Kannst du mir was zu trinken bringen“, „Was? Äh, ja ok“, etwas verwirrt steht der Schwertkämpfer auf und geht in die Küche. ‚Endlich Ruhe...’ „Zorro, was machst du da?“ neugierig betritt Lysop die Küche. Anscheinend sind Ruffy, Chopper und er nicht mehr am spielen. „Unser Koch hat Durst“, „Achso“, „HHUUUUUUUUUNGERRRR!!!!“ mit einem gewaltigen Schwung landet Ruffy in der Küche, sodass Lysop von dem Strohhut-träger überrumpelt wird. Ohne dass Zorro und Lysop etwas machen können stürmt Ruffy in das Krankenzimmer. „SANJIII! HUNGER!!“ „Das gibt es doch nicht!“ wütend stellt Zorro das Wasser, dass er für Sanji holen wollte, ab und läuft seinem Käptn hinterher. Lysop, der immer noch am Boden liegt, kann sich schon gut vorstellen wie Ruffy durch die Tür geschleudert wird und mit voller Wucht gegen den Hauptmast knallt. Doch alles bleibt ruhig. Zorro schließt die Tür hinter sich und sagt kein Wort. „Hm? Was geht denn jetzt ab?“ fragend kratzt sich Lysop am Kopf. Wie versteinert blicken Ruffy und Zorro auf den Smutje. „Er schläft“, sagt Ruffy. „Wie kann man bei dem Lärm, den du gerade veranstaltet hast, schlafen? Das könnte selbst ich nicht mal“, Zorros Blick verharrt auf dem Kopf des Kochs. Die blasse Haut und das flache Atmen sind schon fast unheimlich. „Ist Sanji wirklich so krank?“ die kindliche Stimme von Ruffy dringt zu dem Grünhaarigen durch. „Wenn er schläft, sollten wir ihn auch in Ruhe lassen. Komm“, Zorro dreht sich in Richtung Tür und Ruffy läuft hinterher. „Was ist passiert? Ihr wart auf einmal so ruhig“, neugierig blickt der Kanonier zu den beiden Jungs. Ruffy schließt leise die Tür hinter sich, obwohl es ziemlich absurd ist, da nicht einmal Ruffys Geschrei den Smutje aufgeweckt hat. „Er ist wieder eingeschlafen“, antwortet Zorro und setzt sich auf das grüne Sofa. „Was! Bei dem Lärm!“ mit großen Augen starrt Lysop verwundert auf Zorro und Ruffy, „Dann muss er ziemlich müde sein“. „Wo sollen wir denn anfangen? In der Bibliothek, oder fragen wir einfach die Leute, die uns über den Weg laufen?“ „Am besten fragen wir jemanden, der schon lange in dieser Stadt lebt, Frau Navigatorin“, antwortet Robin. „Yohohohoho, oder wir fragen den Bürgermeister“, „Ich glaube, der hat keine Zeit, um Piraten die Geschichte dieser Stadt zu erzählen“, „Oh, stimmt. Da könntest du Recht haben, Nami“, „Fragen wir diesen Mann dort doch mal“, mit der linken Hand deutet Nami auf einen älteren, etwa fünfzig Jahre alten Mann mit schwarzgrauen Haaren. „Gute Idee“, die Archäologin geht auf den Mann zu und lächelt ihm freundlich zu. „Guten Tag meine Schöne“, „Guten Tag. Meine Freunde und ich hätten ein paar Fragen. Wir würden gerne mehr über die Vergangenheit dieser Insel erfahren“, Robin stellt sich, Nami und Brook vor, die den Mann ebenfalls begrüßen. Der Mann staunt nicht schlecht, als er den Musiker erblickt. „Es überrascht mich doch immer wieder, was alles auf der Welt möglich ist. Ihr seid Piraten, nicht wahr? Ich habe Steckbriefe von euch gesehen“, „Ja das stimmt. Aber wir wollen sie nicht angreifen, oder ausrauben. Einer unserer Freunde ist gestern von einem Riesen angegriffen worden und schwer verletzt. Mich würde interessieren, warum der Riese so wütend und angriffslustig war“, ohne zu zögern kommt Robin zum Punkt. Eine Sache, die die anderen Crewmitglieder sehr beeindruckt. „Oh, das tut mit wirklich sehr Leid. Der Riese dachte anscheinend, dass euer Freund in dieser Stadt lebt und hat ihn deshalb angegriffen. Viele Touristen haben wir deshalb auch nicht. Sie haben Angst vor den Riesen“, „Den Riesen?! Heißt das, dass es noch mehr auf dieser Insel gibt?“ fragt Brook ängstlich. „Ja, es gibt vier Riesen hier auf der Insel. Jede Woche kommt einer hierher, um unsere Felder und Vorräte zu stehlen, oder zu zerstören“, „Das ist ja schrecklich! Aber warum machen sie das nur?!“ gebannt lauscht Nami den Worten des Mannes. „Das alles fing vor ca. 20 Jahren an, als die ersten Bewohner dieser Insel sich mit den Riesen anfreundeten. Sie lebten friedlich miteinander, teilten sich die Ernte und andere Rohstoffe. Vor einem Jahr ist eine sehr starke Dürre eingetreten und wir mussten uns unsere Vorräte aufsparen. Die Riesen waren deutlich in der Unterzahl, mit nur zehn Stück, dennoch brauchten sie Essen, doch wir hatten nicht genug. Also mussten sie irgendwie überleben. Ihre eigenen Felder sind schnell eingetrocknet. Nachdem die Dürre vorüber war waren nur noch vier Riesen übrig geblieben. Sie geben uns noch heute die Schuld dafür, dass die anderen verhungert sind. Deshalb kommen sie jede Woche in die Stadt um unser Essen zu stehlen. „Aber das ist doch nicht die Schuld der Stadtbewohner“, „Das mag sein, aber die Riesen sind zu stur, um das zu begreifen. Sehen die Riesen einen Bewohner der Stadt rasten sie aus und wollen sie töten. Euer Freund hatte wirklich Glück, dass er noch am leben ist“, „Naja, ich glaube nicht, dass er das als Glück ansehen wird“, sagt Brook und muss an Sanji denken, der gestern bewusstlos in den Armen von Chopper lag. „Das müssen wir den anderen erzählen. Die kommen nicht so leicht davon, da können die Gift drauf nehmen!“ Nami ballt wütend die Faust. „Seid vorsichtig! Die Riesen sind unglaublich stark und leicht zu reizen!“ „Wir auch!“ mit diesen Worten verabschieden sich Robin, Nami und Brook und kehren zur Sunny zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)