Believe in Dreams von mudblood (wenn fast vergessene Träume wahr werden [SasuSaku]) ================================================================================ Kapitel 4: Everything you want ------------------------------ Everything you want ~*~ Der umbarmherzige Regen hatte New York heimgesucht und prasselte gnadenlos auf die riesige Stadt nieder. Hinterließ tiefe Seen der stillen Trauer und eine Spur von Melancholie. Seltsamerweise gefiel Hinata genau dieser Regen. Er löste eine nachdenkliche Stimmung in ihr aus und beruhigte sie trotz allem irgendwie. Es war komisch so zu empfinden, doch was machte dies schon aus? Sie war schon immer ein Mensch gewesen, der einfach anders war. Anders als die meisten anderen Frauen in ihrem alter. Unscheinbar, still und zurückhaltend. Sie kam mit diesen Eigenschaften sehr gut klar – eigentlich. Wäre da nicht ein blonder Chaot, der das genaue Gegenteil von ihr war und ihr einfach das Herz geraubt hatte. Ein lautes Seufzen verließ ihre Lippen, als sie an den Uzumaki dachte und ihre Augen verloren kurz ihren wunderschönen Glanz. Das Leben war nicht fair und diese Erkenntnis hatte sie schon seit langer, langer Zeit. Sie wäre gerne etwas lebhafter und selbstbewusster. Hätte lieber blonde Haare anstatt ihre langweiligen Schwarzen. Wäre lieber groß und gut gebaut anstatt klein und zierlich zu sein. Sie würde lieber so aussehen und so vom Charakter her sein wie ihre neue Arbeitskollegin Emily, doch dies blieb ihr verwehrt. Den Charakter konnte man nicht so einfach ändern und das Äußerliche ebenso nicht. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als still vor sich hinzu leiden und so zu bleiben, wie sie war. Eine schüchterne, unscheinbare Frau. Das würde wohl das Beste sein. Langsam wurde ihr Blick wieder klar. Sie fand viel zu schnell in die Realität zurück und widmete schnell ihre Aufmerksamkeit ihrer besagten Kollegin, welche einen roten Regenschirm über sie beide hielt und sich suchend umsah. „Immer ist er zu spät. Wie sollte es auch anders sein“, murmelte die Blondine vor sich hin und lächelte Hinata daraufhin entschuldigend an. Wer er war, wusste die Uchiha nicht, doch nun stand sie hier, um genau diesen Mann kennen zu lernen. Emily bestand- nach kurzer Kennlernphase wohl bemerkt- darauf, dass Hinata den Mann kennen lernte, der Emily praktisch nervös machte. Ständig war sie auf der Arbeit am schwärmen von seinem tollpatschigen Charakter und der Uchiha kam es schon fast so vor, als würde Emily von Naruto sprechen, doch dies wäre absurd. Solche Zufälle gab es nicht! Plötzlich erhellte ein Blitz den Himmel und Emily zuckte daraufhin erschocken zusammen. „Ich hasse Gewitter“, brachte sie schrill heraus und umfasste mit ihrer noch freien Hand die von Hinata. Die Uchiha lächelte daraufhin nur leicht. „Keine Angst. Es war doch nur ein kleiner Blitz- das geht sicher wieder vorbei.“ Unsicher nickte Emily daraufhin und versuchte dann ein Lächeln zustande zu bringen. „Natürlich. Aber vielleicht sollte ich den Schirm doch lieber abspannen“, murmelte sie und vollzog ihre angekündigte Tat sogleich. Nachdem sie den Schirm verstaut hatte, zog sie sich die Kapuze ihrer dunklen Jacke über den Kopf und lächelte Hinata entschuldigend an, welche nun ohne jegliche Art von Schutz im Regen stand. Hinata ließ ein fast lautloses Seufzen ertönen und starrte zu Boden. Beobachtete, wie der Regen auf ihren Schuhen prasselte und wie sich eine kleine Pfütze bildete. Es war wahrlich ein Mistwetter. Ein wunderschönes Mistwetter. Noch ehe sie ihre absurden Gedankengänge belächeln konnte, ertönte ein erfreuter Schrei seitens Emily und Hinata zuckte kurz zusammen. Verwirrt blinzelte sie zu ihrer Kollegin und sah ihr dabei zu, wie diese auf und ab hüpfte. Wie sich ein wunderschönes Lächeln auf ihre Lippen legte und ihre Augen anfingen zu strahlen. Emily wirkte verliebt – verknallt. Anfänge der Liebe. Was auch immer. Eigentlich war es ihr egal und sofort schämte sich die Uchiha für ihre Gedanken. Sie war nicht so ein Mensch. Sie gönnte anderen auch etwas. Sie war doch eine gute Seele. Also wirklich. “Naruto!“ Dieser Name. Das war sein Name. Das durfte und konnte nicht sein. Es war absurd. Emily hatte gerade nicht den Namen Naruto verwendet. Bitte nicht… Ängstlich und mit klopfenden Herzen sah Hinata auf und ihr Taktschläger erstarrte. Hörte kurzweilig einfach auf zu klopfen. Raubte ihr den wertvollen Atem, klaute ihr den Glanz aus den Augen und ließ sie noch blasser als zuvor werden. Ihr Herz schien in tausende Teile zu zersplittern und ihre Seele zu Eis gefrieren. Es war doch wirklich Naruto Uzumaki, welcher auf die beiden Damen zuschritt und ihnen lächelnd zuwinkte. Mechanisch und wie in Zeitlupe bekam sie mit, wie Naruto ihre Kollegin umarmte und sie strahlend betrachtete. Schmerzhaft musste sie feststellen, dass sie sich beide gegenseitig anstrahlten. Sie waren froh sich zu sehen. Es tat weh. So verdammt weh, doch sie durfte sich nicht von ihren Gefühlen leiten lassen. Noch nicht. Plötzlich verlief die Welt wieder in normaler Geschwindigkeit. „Hinata, das ist Naruto Uzumaki. Naruto, dass ist Hinata Uchiha, meine Arbeitskollegin“, machte Emily die beiden bekannt, doch noch ehe irgendwer das Wort wieder erheben konnte, tat Hinata dies. Mit einer seltsam schnippischen Stimmlage und mit viel zu trüben Augen. „Ich weiß Emily. Ich kenne Naruto bereits.“ Und spätestens zu diesem Zeitpunkt, wusste Hinata genau, wieso sie so wie Emily sein wollte, denn diese bekam alles und sie selbst eben nicht. Wie Fatal. ~*~ Es war entspannend, so wie der Regen auf einem Pavillon niederprasselte und leise Musik ertönen ließ. Wie die leichte Briese des Windes eine Gänsehaut verursachte und der makellose Duft nach Regen in die Nasen hinein drang und dort das Gefühl des Wohlbefindens und der Geborgenheit weckte. Ino Yamanaka fühlte sich gerade sehr wohl – wenn man all das, was sie eigentlich sehr bedrückte ausblendete und den Moment genoss. Das Hier und Jetzt lebte und nicht an Morgen dachte. Sie benötigte etwas Normalität und diese gönnte sie sich mit ihrer besten Freundin Sakura. Sie beide saßen in einem Pavillon der zu einem Park von New York gehörte und starrten aus diesem hinaus, lauschten dem Klang des Regens und genossen die stille Zweisamkeit. Noch immer hatte Ino es nicht geschafft Sakura von ihrer Krankheit zu berichteten. Es war schon bei Kiba schwer genug und kaum zu ertragen gewesen- wie sollte es dann bei Sakura sein? Kiba hatte ein langes Gespräch benötigt, Umarmungen, Fürsorge und die Normalität, die ihm Hinata entgegen bringen konnte. Wieso sollte sie selbst also nicht auch einen Nutzen aus ihrer besten Freundin ziehen? Sie wusste, dass diese Gedankengänge wahrlich Hirngespinste waren und äußerst gemein für Sakura, doch sie konnte sich diesen nicht entwinden. Solange sie nur gedacht und nicht laut ausgesprochen wurden, war doch alles okay. So war zumindest ihr empfinden. „Ich treffe mich heute Abend mit Gaara zum Essen“, ertönte urplötzlich Sakuras Stimme und Ino sah leicht verwirrt zu ihrer besten Freundin. Diese Erkenntnis war neu. „Wie? Mit Gaara?“, ihre Stimme zitterte leicht und ihre Augenbrauen waren fragend zusammengezogen. Sakura nickte knapp. „Er hat mich urplötzlich besucht, wir haben etwas geredet und nun wollen wir zusammen essen gehen und ganz ehrlich. Irgendwie freue ich mich…“ Sakuras Stimme wurde immer leiser, bis sie nur noch ein kleiner Hauch war. „Und was ist mir Sasuke?“, schoss es sofort aus Inos Mund, was sie auch sofort bereute, doch Sakura ließ sich nicht beirren oder verunsichern. „Ich weiß es nicht. Ich warte schon so lange auf eine Reaktion von ihm, doch es kommt nichts. Schon so lange lebe ich neben ihm als Freundin, doch ich will nun mal mehr. Ich will glücklich werden und kann nicht ewig warten… ich will nicht mehr alleine sein.“ Ino holte einmal tief Luft und stützte ihr Kinn am Knie ab. Ihren Blick ließ sie über den Park schweifen und die Gedanken holten sie ein. Einerseits verstand sie Sakura. Diese hatte keinerlei Verlangen mehr auf etwas zu warten, was noch so weit entfernt schien, doch wenn sie Sasukes Verhalten der Haruno Gegenüber betrachtete, konnte es doch nicht mehr so weit sein, oder? Er sorgte sich immer um Sakura und verbrachte so viel Zeit wie es ihm nur möglich war mit ihr. Sein Verhalten ihr gegenüber war so anders geworden, eine kleine Drehung war vollzogen worden und vielleicht war es die richtige. Die, die in die richtige Richtung führte. Da durfte Sakura doch nicht auf einmal die Schritte verlangsamen. Es war ein Fehler. „Ich kann dich sehr gut verstehen, doch bist du dir sicher, dass es eine gute Idee ist? Weiß Sasuke schon davon?“, fragte die Yamanaka daher nach. Sakura ließ ein leises Lachen ertönen und strich sich fahrig und auch irgendwie nervös durch die Haare. „Denkst du ich wäre verrückt? Er hat schon ein sehr abnormes Verhalten gezeigt, als er nur Gaaras Karte entdeckt hat. Ich werde ihm dann nicht noch ein Stück Fleisch vor die Füße schmeißen.“ „Denkst du wirklich, dass dein Handeln richtig ist?“, fragte die Yamanaka leise und schloss die Augen. „Freunde sollten schließlich immer ehrlich zu einander sein.“ Kaum hatte sie diesen Satz ausgesprochen, wurde ihr schmerzlich bewusst, dass sie sich selbst nicht daran hielt. Ihr Herz schien kurzweilig anzuhalten, um daraufhin wieder in einem normalen Takt weiter zu schlagen. „Ja, aber wenn man jemanden durch die Wahrheit verletzt…“, murmelte Sakura leise und ihre Stimme klang nun alles andere als sicher. Zweifelte sie schon? Ino musterte sie und nachdenklich runzelte sie die Stirn. „Denkst du denn, dass ein Treffen mit Gaara ihn verletzten könnte? Ich meine… es würde doch bedeuten, dass du ihm nicht egal bist.“ Als Sakura die Yamanaka nur verunsichert musterte und sich über ihre zarten Lippen leckte, setzte Ino noch einen weiteren drauf: „Vielleicht ist er auch langsam bereit das einzugehen, was du dir schon so lange gewünscht hast.“ Nun schüttelte Sakura unwirsch ihren Kopf, sodass ihre rosa Haarmähne mit ihrem Kopf mitwippte. Auf einmal schien sie nicht mehr verunsichert zu sein, sondern eher verletzt und leicht wütend. „Es ist mir langsam egal, was Sasuke denkt. Ich werde ihm nicht ewig hinterher rennen!“ „Das ist eine reine Trotzreaktion, Sakura“, ließ Ino verlauten und erstarrte schon beinahe, als sie Sakuras wütenden Blick bemerkte. Wenn Blicke töten könnten, würde sie geschlagen zu Boden sinken, doch Gott sei dank, waren dies nur seltsame Sprüche. „Das ist keine Trotzreaktion. Ich werde nur nicht wie ein Hund auf ihn warten. Ich habe auch meinen Stolz. Verstehe doch“, zischte Sakura und setzte sich auf. „Natürlich hast du das. Keine Frage. Aber eines würde mich doch interessieren. Hast du Sasuke jemals wieder darauf angesprochen? Hast du vielleicht mal daran gedacht, dass der werte Herr Uchiha zu Stolz ist nun wie ein, mhm wie sagtest du noch? Ah. Wie ein Hund anzukommen und dich anzubetteln? Du kannst mir nicht sagen, dass du das erwartet hast.“ Stille Es herrschte eine abnormale Stille zwischen den beiden besten Freundinnen. Sie starrten sich nur wutentbrannt, mit einer gewissen Enttäuschung in den Augen an und schwiegen. Keine wagte es das Wort zu erheben. Niemand. Und irgendwann führte diese Stille dazu, dass Sakura auf dem Absatz kehrt machte, ihre Tasche vom Boden fischte und sich von dannen machen wollte. Und in diesem Augenblick wurde Ino bewusst, dass sie Sakura so nicht gehen lassen durfte. Sie hatte von der Wahrheit gesprochen. Von der Wahrheit, die man seinen Freunden mitteilen sollte. Sakura hatte es verdient, die Wahrheit zu erfahren. Egal was für einen bitteren Geschmack diese mit sich bringen würde. Mit neuem Mut getränkt stand Ino ebenfalls auf und umfasste mit einer enormen Schnelligkeit die Schulter von Sakura. „Warte eben. Ich muss dir noch etwas sagen.“ „Wenn es eine Entschuldigung ist, dann lass es mich hören“, murmelte die Haruno nur und blieb stumm stehen. Doch Ino dachte keinesfalls an eine Entschuldigung. „Nein, das wird es nicht sein, Sakura“, murmelte Ino daraufhin, „Es ist viel mehr etwas, was ich dir sagen muss. Ich kann es nicht weiter vor mir her schieben. Ich…“, doch noch ehe Ino weiter sprechen konnte, riss Sakura sich unsanft von Ino los und starrte sie nochmals wütend an. „Es ist egal Ino. Ich habe gerade keine Lust mehr, über irgendetwas mit dir zu diskutieren. Ich muss los. Gaara wartet auf mich.“ Und mit diesen Worten trat Sakura hinaus in den Regen und ließ Ino alleine im Pavillon stehen. Diese raufte sich wütend die Haare. Sie hatte total falsch gehandelt. Niemals hätte sie Sakura so auf die Palme bringen dürfen, doch nun konnte man auch nichts mehr ändern. Nun galt es einfach noch zu warten und zu hoffen, dass Sakura keine Fehler machen würde. ~*~ Trübselig saß Hinata auf einem Stuhl in der hauseigenen Küche der Uchihas. Ihre Laune war auf dem Nullpunkt und automatisch rührte sie mit einem Löffel in ihrem längst kalt gewordenen Kaffee. Die Sache mit Kiba und Ino hatte ihre Laune schon sinken lassen doch als sie dann Emily und Naruto gesehen hatte, war diese nun auf dem Gefrierpunkt. Vereist. Ihr Taktschläger war in tausende Scherben zersprungen und nichts konnte es heilen. So erschien es ihr im Moment. Am liebsten würde sie ihren besten Freund nun an ihrer Seite haben, doch dieser hatte genug Probleme. Er hatte selbst mit dem bittersüßen und doch bösen Schicksal zu kämpfen. Gerade dann, wenn man wirklich Beistand brauchte, wurde einem genau dieser verwehrt. Einem wurde die Tür vor der Nase zugeschlagen und man wurde in engen, stillen Räumen alleine gelassen. Vielleicht sah Hinata die ganze Welt nun zu negativ, doch sie hatte ein Recht darauf im Selbstmitleid zu versinken. Es war okay so. Üblich und total normal. Wenn man traurig war, durfte man solche Gedanken haben. Es war menschlich. „Hinata. Alles okay?“ Unsicher und verwirrt sah sie auf. Wer hatte sie aus ihrer Traumwelt geholt. So brutal und unnachgiebig? Nach mehrmaligem Blinzeln wurde ihr bewusst, dass sich ihr Bruder zu ihr gesetzt hatte und sie musterte. Sorge strahlte in seinen Augen auf und dies ließ ihr Herz fast zerschmelzen. Ihr Bruder sorgte sich um sie. Welch ein schönes Gefühl das doch war. Es ließ den dunklen Teil in ihrem Herzen kleiner werden. „Natürlich ist mit mir alles okay“, lies sie leise verlauten und sah wieder auf ihre Kaffeetasse. Natürlich würde sie Sasuke nichts von ihren Gefühlen gegenüber Naruto erzählen. Es kam ihr falsch vor, so zu empfinden. Schließlich sollte man nicht den besten Freund des Bruders lieben. Es war falsch. Jedoch waren ihre Gedanken sehr blauäugig. Schließlich konnte man sich nicht entscheiden, wen man liebte. Diese Dinge klärte allein das Herz ab. Der Verstand des Menschen spielte dabei nicht mit. „Ich kaufe es dir nicht ab“, murmelte Sasuke leichthin. „Du warst schon immer eine schlechte Lügnerin. Deine Wangen werden sofort rot und du schaffst es nicht mehr, deinem Gegenüber in die Augen zu schauen.“ Ertappt sah Hinata auf und seufzte laut. „Ich kann es dir nicht sagen. Du würdest es nicht verstehen.“ „Wer sagt das?“, konterte Sasuke sofort. „Ich verstehe dich sicherlich besser, als du denkst.“ Unsicher musterte Hinata ihren Bruder und strich sich fahrig durch die Haare. „Bitte quäl mich nicht so“, flüsterte sie. „Das werde ich nicht tun“, murmelte er, „Es geht um Naruto und seiner neuen Bekanntschaft. Emily, wenn ich mich richtig entsinne.“ Ertappt sah Hinata ihren Bruder an. Sie öffnete zaghaft ihren Mund, doch kein Ton verließ ihre Lippen. War sie wirklich so durchschaubar? Konnte man sie so leicht einschätzen? Da sie nicht fähig war, das Wort zu erheben, nickte sie nur stumm und lächelte gequält auf. Ihr Bruder kannte sie anscheinend zu gut, verstand sie und konnte in ihren Seelenspiegeln ihr Leid erkennen. Wie Fatal… „An deiner Stelle würde ich mal reagieren, sonst verlierst du ihn wohlmöglich“, ließ Sasuke plötzlich verlauten. Abermals sah Hinata unsicher auf und runzelte ihre Stirn. „Verlieren? Ich habe ihn noch nie im Leben besessen. Wir sind und waren immer nur Freunde.“ Sasuke ließ ein kurzes und raues Lachen ertönen, ehe er seine Schwester überlegen ansah. „Wenn du nur wüsstest. Ich kenne Naruto schon sehr lange und ich bin mir sicher, dass er nie ganz abgeneigt war. Doch wahrscheinlich hat deine…“, er konnte den Satz nicht beenden, denn Hinata mischte sich plötzlich ein. „Meine Schüchternheit hat ihn sicher immer verunsichert“, sprach sie mehr zu sich selbst, als zu ihrem Bruder. „Aber… aber wieso. Wieso….“, sie verstummte und sah auf den Tisch. Diese Worte, die Sasuke gesprochen hatte, ließen ihr Herz viel zu schnell pumpen. Es war fast so, als würde es ein Marathon veranstalten. In ihrem Bauch flatterten Schmetterlinge umher und das Gefühl der Hoffnung drang in ihrem Herzen hinein und ließ sie kurzzeitig ihre Sorgen vergessen. Es war ein wunderschönes Gefühl und doch wurde es viel zu schnell von dunklen Gewitterwolken verjagt. Sasuke hatte nie mit Naruto darüber gesprochen. Er hatte immer nur beobachtet und sich ein Urteil gebildet. Jedoch hatte er bei ihr mit seinen Vermutungen recht gehabt… Sollte sie hoffen können? Doch selbst wenn…Nun kannte Naruto Emily und gegen diese hatte die kleine Uchiha niemals eine Chance. Plötzlich ließ Sasuke ein Räuspern ertönen, welches Hinata aufsehen ließ. Ihr Bruder schob ihr einen Flyer zu und deutete darauf. „Vater veranstaltet doch diese Benefizgala. Naruto wird dort kellnern. Vielleicht ist es doch eine ganz gute Idee Vater und mir Gesellschaft zu leisten?“ Mit zusammengezogenen Augenbrauen musterte Hinata den Flyer und ein fast lautloser Seufzer verließ ihre Lippen. Sie hielt einfach gar nichts von solchen Veranstaltungen. Die schicke Kleidung, die aufgesetzten Gespräche und all die Leckereien, die viel zu teuer waren. Das alles waren Dinge, denen sie gerne aus dem Weg ging, da sie die Einfachheit mochte, oder gar liebte. Doch hier ging es darum, mal wieder ein einfaches Gespräch mit Naruto führen zu können. Mit ihm in Kontakt zu treten und um zu schauen, in wie weit sich ihre Beziehung verändert hatte. Es galt nun zu kämpfen. Sollte sie es wagen? Ja oder Nein. „Ich weiß nicht so recht“, murmelte sie daher und strich sich durch ihre Haare. „Hast du etwa etwas zu verlieren?“, fragte ihr Bruder sofort. Etwas zu verlieren? Nein, eigentlich überhaupt nicht… Unsicher benetzte Hinata ihre Lippen mit etwas Feuchtigkeit. Es gab überhaupt nichts zu verlieren. Sie würde einfach ein normales Gespräch mit Naruto führen und selbst wenn dies nicht klappen sollte – sie könnte sich dann noch einen schönen Abend mit Sasuke und ihrem Vater machen. Eigentlich hatte die gesamte Sache nur positive Seiten. Und so fasste sie den Entschluss zu kämpfen. Die Rolle der schüchternen Verliererin abzulegen und im glänzenden Schein des Siegers zu kämpfen. Irgendwann einmal musste man schließlich anfangen für das, was man liebte zu kämpfen. Komme was wolle. Mit neuem Mut getränkt stand sie auf, lächelte ihren Bruder an und sagte:“ Ich werde Vater und dich begleiten. Danke!“ Mit diesen Worten beugte sie sich vor, gab Sasuke einen Kuss auf die Wange und verschwand aus der Küche. Sasuke unterdessen lächelte nun leicht gequält auf. Der Abend der Benefizgala würde wohl einige Überraschungen mit sich bringen, so viel war er sich sicher. Denn nicht nur Naruto und Hinata würden sich treffen. Nein. Sakura würde mit Naruto auf der Gala kellnern und so würde Sasuke selbst auch mit ihr ins Gespräch kommen. Außerdem hatte er so ganz nebenbei auch Ino und Kiba eingeladen. Ein bisschen Ablenkung und ein klärendes Gespräch mit Sakura würden der Yamanaka sicher gut tun. Ob sich der werte Herr Uchiha nicht etwa in etwas verrannte? Schließlich mischte man sich nicht ungestraft in die Angelegenheiten anderer ein. ~*~ Puhhh! Erst einmal ein ganz dickes SORRY! Es hat so verdammt lange gedauert... Aber die Lernerei war nunmal wichtiger und nun ist alles vorbei. Ich habe es geschafft (Yes Examen!) und ähm habe nun wieder viel viel viel Zeit zum schreiben (: Hiermit will ich mich auch nochmal bei allen Lesern bedanken. Es bedeutet mir viel, wenn Menschen meine Geschichten lesen, liken und kommentieren. x] Klar, ich schreibe diese Geschichten für mich, aber auch irgendwie auch für euch. Vielleicht sollte ich es lassen nun so sinnloses zu schreiben. Sattdessen nehme ich Stellung zu diesem Kapi. Die Schlussszene kommt mir hochst persönlich zu schnell... so plötzlich das alles. Aber ich wollte einfach versuchen darzustellen, was Sasuke für ein guter Beobachter und Freund ist (; Er beobachtet und analysiert das Geschehene. Jedoch kommentiert er dies nicht, sondern greift im richtigen, oder eben auch im nicht richtigen Moment ein.. Hach ich hoffe ihr versteht, wie ich das meine. Im nächsten Kapitel wirds dann um die Gala gehen.(: Es werden so ca. alle Charas vorkommen und es wird einen riesen Knall geben. Ob im nächsten oder in dem danach. Das schaue ich nochmal (: Und ich hoffe, dass Sakura nicht so zickig rüber kommt. Versucht sie einfach zu verstehen. x] Sie ist verletzt und überfordert mit der Situtaion. Aber wie dem auch sei. Danke fürs lesen und bis zum nächsten mal! 33 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)