Zwischen jetzt und immer von neya1 ("Das gewisse, wölkchenhafte Etwas") ================================================================================ Kapitel 2: Wieder vereint - Teil 2 ---------------------------------- * - heißt Sichtwechsel Yokos Sicht Mit abschätzendem Blick betrachtete ich die Situation vor mir. Wir waren schon in misslichere Lagen geraten, aber auch in deutlich bessere ... Doch sonst waren wir nicht erschöpft und unausgeschlafen. Ein Minuspunkt. Hinata kniete mit dem Rücken zu uns. 3 Männer standen um sie herum verteilt In der Luft konnte ich auf einem eigenartigen weißen Ding einen weiteren Mantelträger ausmachen ... 4 gegen 3. Schwierig ... Jegliche Müdigkeit war aus meinem Körper gewichen. Das Adrenalin floss rasend schnell durch meine Adern, als ich in die Knie ging, absprang und schlitternd neben meiner Freundin zum stehen kam. Ich musste mich nicht umdrehen, um zu wissen, dass Sakura mir gefolgt war. «Was wollt ihr von Hinata?« «Oh, die kleine Schlampe hat zwei Beschützerinnen. Nein, wie niedlich ... doch das wird mich auch nicht aufhalten« Der Kerl hob mit seiner Sense zum Schlag aus, doch ich konnte mithilfe des Sharingans mühelos abblocken. «Verschwindet von hier: Wir haben euch nichts getan!«, mischte sich Sakura nun ein. «Ach nein?! Dass seh´ ich aber anders!« Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, wie der eine Akatsuki seinen Strohhut abnahm und ein feuerroter Haarschopf zum Vorschein kam. Ich vernahm ein geschocktes Keuchen. «Du! Aber wie?!« «Überrascht mich zu sehen?« Die Augen zusammenkneifend, packte ich Hinata und Sakura an den Armen und zog sie aus dem Kreis. Ein «Katsu« ertönte, ehe ein weiterer Krater in die Erde gesprengt wurde. Aufwirbelnder Staub versperrte die Sicht. Ich begann Chakra zu konzentrieren und formte rasant einige Fingerzeichen. « Katon: Hōsenka no Jutsu« und schon schossen zahlreiche kleine Feuerbälle auf die Akatsuki zu. «Wir müssen hier weg. Die Anbu sind immer noch hier und wenn sie erkennen wer wir sind, werden die nächsten Tage sehr ungemütlich!« Als man wieder freien Blick auf die Angreifer hatte, schaute ich den größten der drei an. Der Trottel erwiderte meinen Blick und so zog ich ihn in ein „Utakata“, ein Genjutsu, aus dem man sich nicht einfach mit «Kai« befreien konnte. «Nummer 1 außer Gefecht gesetzt« «Boah was habt ihr Gören mit dem Geldsack gemacht« «Genjutsu«, war Sakuras einziger Kommentar, ehe sie auf den Opa mit der Sense zu Sprang und in einen heftigen Schlagabtausch verwickelte. Auch Hinata hatte sich mittlerweile aufgerappelt und griff den Rothaarigen an. Dann blieb mir nur noch der Mann mit dem Piepmatz übrig. Ein Grinsen verirrte sich auf meinen Lippen ehe ich in einer Rauchwolke verpuffte. * Derweil bei unserer Schlafmütze Lien Ein ohrenbetäubender Knall riss mich aus meinen Schlaf. Ich hatte geträumt, dass mein verstorbener Hamster wieder lebte und nun mit !lilafarbenen! Augen die Weltherrschaft an sich reißen wollte, um aus jedem Menschen einen Jasminteetrinker zu machen ... Mhmh ... eigenartig, zweigenartig. Schritte ertönten Ruckartig richtete ich mich in meiner so gemütlichen Position auf, um mir einen Überblick zu verschaffen. Ich saß allein in unserem kleinen Zimmer und starrte direkt auf ein ziemlich hässliches paar rosa Plüschhausschuhe ... wem gehörte die?! So wanderte mein Blick nach oben und ich erkannte in meinem Gegenüber einen ziemlich beleibten Anbu. «Wo ist die Rolle?!« «Häh?!« «Gib mir die geheime Schriftrolle und ich lasse dich am Leben« «Hast du sie wohl verloren, was?« «Sonst würde ich sie ja nicht su ... hey ...wo willst du hin?!« Schnell wie ein geschmeidiger Leopard tauchte ich hinter dem Fettwanst auf und trat ihm volle Wucht in den Rücken, so dass er für ein neues Fenster in der Hauswand sorgte. «Was für ein Trottel!« Ich zog mir meine !eigenen! super süßen, super pinken Plüschhausschuhe, die meinen langen, neongrünen Schlafanzug mit rosa Krokodilen perfekt ergänzten, an und stiefelte wendig wie eine schleichende Schlange los. Außerhalb meines Zimmers kam schon das erste Problem auf: Sollte ich nach rechts Richtung geöffnetes Fenster gehen, an dem ein verdächtiger schwarzer Kleidungszipfel hing, oder nach links den dunklen Flur entlang? Nach einigen Minuten angestrengten Nachdenkens entschied ich mich für Möglichkeit zwei und watschelte etwas unbeholfen drauf los. Am Ende des Ganges führte eine massive, hölzerne Treppe hinab in die Schankstube. Gerade wollte ich den ersten Schritt auf die ziemlich glatte Stufe setzten, als ich abrutschte und den ganzen Weg in Purzelbäumen zurücklegte. Die Ankunft auf dem Boden fiel auch nicht so weich aus, wie erhofft und presste mir die gesamte Luft aus den Lungen. «Uff! Wer hat denn den Teppich an die Wand gehängt?« Rosa Krokodile tanzten vor meinen Augen Samba, als ich mich vorsichtig versuchte aufzurichten. «Guck mal, Fischi-chan, wen Tobi hier gefunden hat.« Mein Herz setzte für einen Moment aus. «Einen lustigen Mann, der sich verkleidet hat. Tobi will sich auch verkleiden!« Nur um doppelt so schnell weiter zu schlagen. Ein ungutes Gefühl – damit ist nicht die aufkommende Übelkeit wegen des Sturzes gemeint- überkam mich, als die quiekende Stimme unweit entfernt ertönte. «Ach Halt doch die Klappe, Maskenheini!« Ich verlagerte ,bedacht darauf leise zu sein, mein Gewicht auf die Unterarme und rappelte mich weitestgehend auf. Ein vorsichtiger Lupser um die Ecke bestätigte meinen Verdacht. «Tobi ist kein Maskenheini! Tobi ist ein guter Junge« In der Dunkelheit des Raums konnte ich zwei, halt drei Männer in dunklen Umhängen erkennen, die von einer noch größeren Anzahl maskierter Leute umzingelt waren. «Gebt uns die Schriftrolle und wir lassen euch am Leben!« Waren das nicht die Worte, die der Fettwanst vorhin auch zu mir gesagt hat? «Von welcher Rolle redet der bunte Mann, Itachi-san? Etwa von der, die wir ganz geheim für den Leader schnappen sollten und die sich in Fischi-sans rechter Manteltasche befindet?« Ein «Hn« und ein «Schnappt sie euch!« ertönte und schon brach ein wahres Gemetzel aus. Der eine fiel über den anderen her. Bald erfüllte das Geräusch aufprallender Klingen den Raum. Was mach ich jetzt nur? Was mach ich jetzt nur? Mein Blick fiel auf die Ausgangstür direkt gegenüber von meinem jetzigen Standort. Ich linste noch einmal auf die Horde sich kloppender Trottel und maß mit dem Daumen die Entfernung von ihnen zu mir und von mir zur Tür ab. Die zahlreichen Tische und Stühle würden die Sicht auf mich teilweise verhindern, so fern ich auf dem Boden blieb. Auf allen Vieren robbte ich los und kam mir dabei vor wie ein Kleinkind in der Akademie. Tarnen. Decken. Ducken. Hin und wieder stieß ich mir den Kopf an einem Stuhl –oder Tischbein, doch die Kampfgeräusche sorgten dafür, dass ich mich nicht selbst verriet. Als ich Gott sei Dank bei der Ausgangstür ankam, stand ich geschmeidig wie ein Otter auf, doch mein ebenso geschmeidiger Abgang wurde durch eine fliegende Person zu Nichte gemacht. Das ... Ding riss mich zu Boden und wagte es sich tatsächlich auf mir zu landen! «Uih ...Tobi kann fliegen« Dieser Möchtegern, der mich unter sich begrub, trug eine spiralförmige Maske in einem grellen Orange und war mindestens einen halben Kopf größer, soweit ich das einschätzen konnte. Der Kampflärm endete abrupt. Kein gutes Zeichen. «Das ist Wang Lien, eine Nukenin der Stufe S!!!« Die Stimme des Anbu ließ alle meine weiteren Fluchtpläne wie eine Seifenblase zerplatzen. «Oah ... du blöder Lolli hast meine super geschmeidige Flucht vergeigt!« «Tobi ist nicht blöd, Tobi ist ein guter ...« Ehe der Kerl auch nur zu Ende reden konnte, waren wir bereits umzingelt. «Jetzt kannst du nicht mehr vor uns fliehen, Wicht!« Meine Reaktion bestand aus einem Augenrollen. «Sie haben das wunderbare Talent, das Offensichtliche hervorzuheben« Dass der Anbu darüber nicht sehr amüsiert war, muss hier nicht erwähnt werden. Jetzt saß bzw. lag ich in der Klemme. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich konnte spüren wie ein Anbu Chakra schmiedete. «Feuerversteck: Jutsu der gigantischen Salamanderzunge« - Zeit zu handeln! Mit den Armen umschlang ich die Lollimaske, ehe ich uns gerade rechtzeitig aus der Gefahrenzone heraus rollte. Schnell noch ein paar Fingerzeichen geformt: «Doton: Doryuu Taiga« und ein Schlammfluss riss sämtliche Anbu mit sich. Und vorsichtshalber noch mal «Doton: Doryuudan« : eine Erddrache kam aus dem Boden hervor, der dann zusätzlich noch Schlamm – und Tongeschosse auf den Feind abfeuerte. Dass sollte erstmal genügen. «Uihh ... Rotkäppchen hat Tobi gerettet. Tobi hat Rotkäppchen-chan ganz doll lieb.« Rotkäppchen? Meine linke Augenbraue begann gefährlich zu zucken. «Hey, du beknackter Freak, nur weil meine Haare rot sind, musst du mich nicht so nennen! Und jetzt runter, du bist ja sau schwer!« Mit einem kräftigen Stoß war ich das Vieh los und konnte mich so eilig aufrappeln. Ich wusste nicht wieso, aber die „Umklammerung“ dieses Tobi hatte mir eine Gänsehaut beschert ... Ich drehte wohl langsam durch. «Wie soll Tobi Rotkäppchen-chan denn sonst nennen?« Der Typ stand nun vor mir und schaute mich offenbar neugierig an. «Mein Name ist Lien, Lolli. Du solltest ihn dir besser merken, immerhin hab ich dir gerade den Hintern gerettet.« «Jaaaaa, das hat Rotkäppchen-chan getan!!! Und dafür ist Tobi ihr dankbar«, damit sprang er wieder auf mich zu und fing an mich zu knuddeln. Verwirrt tätschelte ich ihm den Rücken. «Was machst du da Tobi?! Wir haben für diesen Kinderkram keine Zeit.« Über Tobis dunklen Haarschopf den Blick hebend, schaute ich direkt in ein paar roter Augen. Sharingan. Neben ihm stand ein ziemlich kleiner Wal, der ein großes, bandagiertes Schwert bei sich trug. «Nettes Messerchen« «Das ist kein Messer! Das ist ein Schwert, genauer gesagt, dass gefürchtetste Schwert der Sieben-Shinobi-Schwertkämpfer, Samehada ...« «Du hast deinem Messer einen Namen gegeben?!« «Äh, ja ...« Dazu wird ich jetzt mal nichts sagen! Mit sturem Blick schaute ich einfach den Boden an. Dank Tobi, der wie eine Klette an mir hing, würde ich hier sowieso nicht wegkommen. «Wang Lien ...« Die emotionslose Stimme des Sharinganträgers ließ mich aufschrecken. «Ja?« «S-Rang Nukenin, ehemalige Anbu aus Konoha, 21 Jahre alt, ursprüngliche Herkunft Uzushiogakure ...« «Du kannst aber toll lesen, echt jetzt!« Ein Blick aus kalten, rubinroten Augen war die Belohnung. «Was sollen wir jetzt mit ihr machen, Itachi-san?« «Oh können wir sie nicht mitnehmen? Bitte, bitte, bitte. Tobi wird auch auf sie aufpassen!« Woah ... und ich wurde gar nicht gefragt ... «Tut mir leid Jungs, aber ohne meine Freundinnen geh ich nirgendwo hin!« Ein emotionsloses «Hn ...« und ein dumpfer Schlag in den Nacken waren die unterschiedlichen Reaktionen. Das letzte was ich noch mitbekam waren zwei starke Arme, die mich auffingen, ehe mich die Dunkelheit komplett einlullte. So darf man sich die Plüschhausschuhe vorstellen, die Lien anhat: http://www.funslippers.de/products/Tierische-Hausschuhe/Hausschuhe-rosa-pink-Flamingo.html Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)