Düstere Geheimnisse von Nanamori ================================================================================ Kapitel 7: Das Spiel beginnt! ----------------------------- Noch lange saß ich mit diesem seltsamen Mann an einem Tisch und er erzählte mir vieles: Wie alt er war und wo er ursprünglich herkam, aber was er mit mir vorhatte, das erzählte er mir nicht. Später dann brachte Akio mich in mein Zimmer und verschloss sorgfältig die Tür, damit ich nicht auf die Idee kam, nachts einfach abzuhauen. Als würde ich das können, denn ich wusste ja eh nicht wo ich war. Ich ging in mein Badezimmer und zog mich für die Nacht um und wohl bemerkt besonders elegant war mein Nachthemd nicht. Es war ein einfaches weißes Hemd. Dem Geruch nach zu Folge gehörte es dem Grafen, den es haftete eine penetrante süßliche Note an ihm. Müde ließ ich mich in die Kissen sinken und dachte daran was wohl gerade die Jungs machten. Ob sie nach mir suchten und ob Yagari ihnen bereits den Kopf abgerissen hatte, wobei ich bei dieser Vorstellung leicht grinsen musste. Langsam aber sicher glitt ich in einen traumlosen Schlaf, nicht wissend das jemand vor meinem Fenster saß und mich leicht lächelnd beobachtete. Sichtwechsel: Stumm saß ich in einem Sessel in der Eingangshalle des Verbandes. Noch immer saß mir der fürchterliche Wutanfall von Yagari in den Knochen... Wer hätte auch geahnt das er so ausflippen würde, wenn er erfährt das Aeon entführt wurde, obwohl sie unter meiner und Zeros Aufsicht stand?! „Hey Yagari hat sich wieder beruhigt, wir sollten zu ihm kommen!“ sprach Zero plötzlich und ich folgte ihm schweigend. Als wir dann in Yagaris Büro ankamen, saß dieser mit immer noch äußerst schlechter Laune, hinter seinem Schreibtisch und sah uns beide finster an. „Ich möchte, dass ihr beide euch sofort auf die Suche nach Aeon macht und nicht eher zurückkommt bis ihr sie gefunden habt! Ist das klar!“ sagte Yagari in einem sehr ernstem und befehlenden Ton. Zero und ich nickte nur, aber eines beschäftigte mich doch sehr: warum war ihm Aeon nur so wichtig? „Yagari warum sorgen sie sich so sehr um Aeon?Seien sie ehrlich, es interessiert mich nämlich sehr!“ sprach ich kühl und sah ihn dabei gespannt in die Augen. Er seufzte: „Ihr wollt es also unbedingt wissen, was?“ fragte er und Zero und ich nickten wieder zur Bestätigung. „Also gut ich werde euch die Geschichte erzählen: setzt euch!“ sagte er und deutete an, dass wir uns setzten sollten: was wir dann auch taten. „Die Geschichte begann vor 22. Jahren. Aeon war gerade geboren worden, da kam der Erzengel Raziel auf die Erde um Aeon und alle anderen Gefallenen zu töten, was ihm auch gelang bis auf Aeon...Er konnte sie nicht töten, da ihre Eltern sie rechtzeitig in Sicherheit brachten und zwar zu mir und meinem Meister. ich war damals 13. Jahre und sehr verwundert über dieses seltsame Baby mit den roten Augen und dem weißen Haar. Ihre Eltern baten mich und meinen Meister um Hilfe. So gingen wir gemeinsam zum Verband und er gewährte ihnen Schutz.Es ging viele Jahre friedlich zu und ich verbrachte viel Zeit mit Aeon... mein Meister meinte damals zu mir, es würde mein Verantwortungsbewusstsein besser ausprägen, wenn ich mich um sie kümmern würde und so tat ich es. Ihre Eltern waren nur selten da und so verbrachte ich wie gesagt bis zu ihrem 6 Lebensjahr die meiste Zeit mit ihr.“ „Aber warum scheint Aeon sie nur im Zusammenhang mit dem Tod ihrer Eltern zu erkennen?“ unterbrach Zero ihn, aber Yagari fuhr unbeirrt fort: „Dazu komme ich später noch Zero. Jetzt unterbrich mich bitte nicht mehr. Also wo war ich... Ah genau: an ihrem 6 Geburtstag griff Raziel erneut an und schaffte es auch beinahe Aeon zu töten, was mein Meister aber noch rechtzeitig verhindern konnte, indem er sein Leben opferte um Aeon zu retten. Aber durch diesen Schock den Aeon durch den Tod meines Meisters erlitt, beschloss ihre Mutter ihr Gedächtnis bis zu diesem Tag zu löschen, damit sich Aeon nicht daran erinnern muss, was alles Schreckliches passiert war. Ich war traurig darüber, dass Aeon mich nun vergessen würde denn ich hatte sie in mein Herz geschlossen und bat den Verband darum sie weiterhin beschützen zu dürfen, allerdings verdeckt und er willigte ein. So passte ich auch weiterhin auf sie auf, bis der Tag dann von vor 10. Jahren kam: Du erinnerst dich sicher an das Lagerfeuer und die Tatsache das Aeon glücklicherweise zu dem Zeitpunkt, wo Raziel angriff am Fluss Wasser holen war und wir sie so wegbringen konnten“ Yagari machte eine kurze Pause und sah mich dabei an. „Ja ich erinnere mich. Es war furchtbar all das Blut und all die Schreie und wir konnten nichts tun,um die Leute zu retten...Natürlich bis auf Aeon... Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie sie sich an mich gedrückt hat... Ihr Gesicht war Tränen überströmt und ich habe ihr über den Kopf gestreichelt und gesagt das ich sie beschützen werde und das jetzt alles gut wird“ unbemerkt schlich sich, während ich dies sagte, eine angenehme Wärme in meinen Körper, die ich allerdings momentan nicht zu ordnen konnte. „Genau das hast du ihr versprochen und was ist nun? Sie wurde entführt von einem Mann, den wir nicht kennen, der aber ein Vampir zu sein scheint und nur versteht ihr hoffentlich beide warum ich so verärgert bin, da Aeon einer der wichtigsten Personen in meinem Leben ist und ihr habt sie einfach verloren. Ich bin enttäuscht von euch beiden... Jetzt los: Sucht sie!“ Yagaris war mittlerweile wieder stinksauer und so sahen Zero und ich zu, dass wir schnell das Büro verließen.Plötzlich kamen uns Kampfgeräusche entgegen: Zero, Yagari und ich liefen schnell in die große Eingangshalle, von wo die Geräusche kamen. Dort angekommen, bot sich uns ein unglaubliches Bild: vor uns schwebte anscheinend ein Vampir in der Luft und wehrte alle Angriffe der anderen Hunter mühelos ab: „Wer bist du, was willst du und wie zum Teufel bist du hier herein gekommen du verfluchter Vampir!?“ brüllte Yagari und sah den Vampir wutentbrannt an und da erkannte ich ihn: endlich es war der Vampir, der Aeon entführt hatte, aber bevor ich etwas sagen konnte, ergriff Zero das Wort: „Yagari-Sensei, das ist der Vampir der Aeon entführt hat!“ rief er und alles wurde still. „So ist das also... Du mieser Mistkerl!! Wo ist sie und was hast du mit ihr gemacht?“ rief Yagari ihm entgegen, doch der Vampir fing an zu lachen. „Du hattest mich doch gefragt, wer ich bin... Nunja mein Name ist Lord Vlad Dracul und euer jämmerlicher Schutzschild kann mich nicht aufhalten... Ich bin ein Highclass Level-A Vampir... Noch mächtiger als euer geliebter Kuran und wenn ich ihr wärt, würde ich auf der Stelle aufhören zu Kämpfen, sonst müsst ihr leider alle sterben!“ sagte er bedrohlich. „Gib uns Aeon zurück, du Bastard!“ zischte Yagari nun bedrohlich, aber der Lord ließ sich davon nicht beeindrucken. „Nein! Aeon gehört mir! Solch ein wundervolles Wesen gehört nicht zu euch niederen Menschen, sie ist ein Kunstwerk für die Ewigkeit und so werde ich sie verwandeln und zu meiner Frau machen, damit ich ewig mit ihr zusammen sein kann!“ säuselte er und mir stieg die Galle hoch bei der Vorstellung, daSs Aeon bald ein Vampir sein würde... „Sie wird zu einem Level-E oder D werden und die werden bekanntlich nicht älter als normale Menschen!“ knurrte Yagari „Dummer Mensch! Durch ihr Blut werde ich so mächtig, dass ich sogar in der Lage bin, sie in einen Level-A zu verwandeln!“ lachte er und wir alle sahen ihn verwundert an. Das Aeons Blut solch eine Macht hatte, wussten wir alle nicht, aber fragen woher er dies wusste, konnten wir nicht mehr, den er fuhr fort. „Aber mir ist gerade eine wundervolle Idee gekommen! Lasst uns ein Spiel spielen! Ihr habt eine Woche Zeit mich und Aeon zu finden und mich zu töten, solange werde ich sie nicht verwandeln! Na was sagt ihr dazu, aber um es etwas lustiger zu gestalten, werde ich in dieser Stadt ein paar meiner Kreaturen frei lassen?“ Geschockt sahen wir ihn an: „Was für Kreaturen?“ fragte Yagari „Das verrate ich nicht und nun laSst uns beginnen!! Mal sehen, ob ihr mich in einer Woche findet“ sagte er amüsiert und war auch schon kurz darauf verschwunden. „Tja wie es wohl aussieht, hat dieses kranke Spiel des Lords begonnen... Wir werden sehen, was uns erwartet und nun los!! Zero und Kaito, ihr sucht Aeon und wir kümmern uns, um diese Kreaturen!“ befahl Yagari. Zero und ich machten uns sofort auf den Weg; nichts ahnend was uns noch für Grausamkeiten erwarteten... Als wir an der Stadtgrenze angelangt waren, hörten wir schon aus weiter Ferne ein unheimliches Heulen „Das Spiel hat begonnen!“ flüsterte Zero neben mir und wir rannten los, in die Richtung in die der Lord und Aeon verschwunden waren… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)