Alteration von TaraPhoenix ================================================================================ Kapitel 5: Neue Bekanntschaften - 2 ----------------------------------- Neue Bekanntschaften - 2 ------------------------ hi da meld ich mich doch auch mal und muss jetzt einfach mal was loswerden - es tut mir wirklich leid, das es immer so ewig dauert, bis ich mal mit ner antwort auf die kommis rausrücke – aber mein Job hält mich oft so auf trab, das ich abends oft nach hause komme und keine lust auf gar nix mehr hab (daheim ist es dann auch noch ein bisschen streßig, aber naja). Aber ich bemühe mich, zu antworten, auch wenn es meist etwas länger dauert Ich hoffe, ihr könnt mir das verzeihen T.T Und jetzt auf jeden Fall erstmal viel spaß mit dem nächsten Kappi – ich hoffe, euch gefällts^^ ------------------------ Der Planet war nicht besonders groß, kleiner noch als die Erde, und während Vegeta geflogen war, hatte er sich an Mireuas Energie orientiert, bis er die maximale Entfernung zu ihr (und zu Kakarott) erreicht hatte, sprich, er befand sich jetzt genau am gegenüberliegenden Punkt dieser trostlosen Welt. Dort hatte er sich nieder gelassen, am Fuße eines kleinen Plateaus, und sich klein gemacht, die Beine eng an den Körper gezogen, die Arme darum geschlungen, das Gesicht zwischen seinen zusammen gepressten Beinen vergraben und die Augen fest geschlossen. Und das war verdammt nötig gewesen. Er hatte einfach weggemust von dem anderen Saiyajin, und zwar sofort, sonst wäre er wahrscheinlich durchgedreht. Und in diesem Moment war es ihm auch völlig egal gewesen, ob Kakarott was passierte. Und jetzt? Jetzt saß er hier, ihm war übel, sein Herz schlug noch immer heftig, seine Wangen waren unangenehm heiß. ´Was ist nur los mit mir?´, dachte er verzweifelt. ´Seit wir hier auf diesem Scheiß-Planeten sind, passieren Dinge, die ...´ Die was? Er fand keine rechte Antwort darauf (oder vielmehr, er wollte keine rechte Antwort darauf finden) Noch lange saß er da, verwirrt und verunsichert und Müdigkeit und Hunger begannen wieder an ihm zu nagen. Am liebsten würde er nie wieder zurückgehen, am liebsten würde er den anderen nie wieder sehen, aus Furcht vor dem, was dann vielleicht, eventuell in ihm geschah, und aus Furcht davor, das er sich dem dann stellen musste. Aber genauso wenig wollte er hier sterben. Nicht so, nicht auf diesem verfluchten Planeten. Was also sollte er tun? Nun, am besten das, was er immer tat, wenn es um Gefühle ging. Sich das ausreden und den ganzen Schwachsinn leugnen. Immerhin, wie war das noch früher gewesen, vor so langer Zeit? Er war gedrillt worden auf Disziplin, eisenharte Selbstkontrolle, darauf, das er nichts empfand, emotions – und gnadenlos gegenüber allem, was lebte, ein grausamer und unbarmherziger Krieger. Und was war nun von diesem Krieger noch übrig? Nichts, nicht mal ein Schatten seiner selbst. Wie oft hatte er Kakarott als Volksverräter betitelt, aber was war er? Lebte gemütlich ein häusliches Leben auf der Erde, genoss alle Anehmlichkeiten des modernen Lebens, hatte Familie, zwei Kinder, die er liebte, eine Frau, die ... Wütend biss er die Zähne aufeinander. Gott, er war so ein Waschlappen geworden, das einem schlecht davon werden konnte. Diese glorreichen Zeiten, in denen er das Universum durchstreift und Angst und Schrecken verbreitet hatte, waren lange vorbei, stattdessen war er sesshaft geworden und Familienvater. Es war doch echt zum Kotzen! Wenn sein Vater das sehen würde, er würde vor Scham im Boden versinken und vermutlich erklären, das er keinen Sohn mehr hatte. Und jetzt? Jetzt kam auch noch diese Sache hinzu. Diese verfluchte Sache mit Kakarott. ´Nein!´, sprach eine laute Stimme in seinem Kopf plötzlich. ´Nein, da war nichts mit diesem Idioten, überhaupt nichts! Das war ... keine Ahnung, was das war, aber es war absolut nichts von Bedeutung! Nichts, dem man Aufmerksamkeit schenken muss! Also vergiss den Unsinn, sei wieder der mächtige Krieger, den nichts aus der Bahn wirft und geh zurück!´ Und die Stimme hatte Recht! Das war alles Unsinn. Gefühle waren Unsinn. Er hatte keine Gefühle. Also musste er sich auch vor nichts fürchten, wenn er zurück ging. Abrupt stand er auf, mit einem kalten Ausdruck im Gesicht, die Hände zu Fäusten geballt, hob vom Boden ab und flog wieder zurück. *Alles klar bei dir? Du warst ja völlig aus dem Häuschen.* Noch bevor er auf Mireuas Panzer gelandet war, sprach sie ihn an, aber dafür hatte er jetzt keine Nerven. „Lass mich in Ruhe.“, sagte er in ruhigem, aber kaltem Tonfall, landete auf Gras und Moos und starrte Kakarott, der keine drei Meter noch immer reglos vor ihm lag, finster an. Und nichts rührte sich in ihm. Die ganzen, letzten Jahre hatte Tauwetter in ihm geherrscht, aber auf dem Flug hierher war die Eiszeit wieder angebrochen. Und das musste sein, sonst würde er vermutlich durchdrehen. Er ging auf ihn zu und ließ sich wieder an seinem alten Platz nieder, die Arme verschränkt, mit einem harten Ausdruck auf seinen Zügen. *Vegeta ...?*, fragte Mireua vorsichtig, aber er reagierte gar nicht auf sie. Wozu auch? *Hör mal, ich glaub, ich muss dir was sagen.* Noch immer keine Reaktion. *Weißt du, ich hab ein bisschen geflunkert, als ich sagte, nur ich, meine Geschwister und die Nox leben hier.* Und jetzt horchte er doch auf, auch wenn er keinen Ton sagte. *Da ist noch jemand. Er lebt nicht allzu weit von hier, und zu dem könnt ihr auch gehen. Er ist ein bisschen ... verrückt, könnte man vielleicht sagen, aber die Nox fürchten ihn. Du könntest dort sicher ungestört schlafen.* Vegeta starrte in Richtung ihres Kopfes, und der harte, kalte Ausdruck in seinem Gesicht wandelte sich in unverhohlenen Zorn. Er sprang auf. „UND DAS SAGST DU MIR ERST JETZT?!!! WILLST DU MICH VERARSCHEN?!!!“ *Nicht doch. Aber wenn ich das gleich erwähnt hätte, dann wärt ihr gegangen und ich wäre wieder allein gewesen. Und es war doch so amüsant ...* Er schaffte es kaum, seinen Zorn, den er gerade empfand, in Worte zu fassen. Da war jemand, der ihnen helfen konnte, und sie ließ ihn schmoren. Und das aus reinem Egoismus heraus. Das war einfach nicht zu fassen! Er zitterte am ganzen Körper vor unterdrückter Wut, hob dann Kakarott grob auf die Arme und schwebte in die Luft. *Einfach schnurgerade in nordwestlicher Richtung. Da hinten, irgendwo zwischen den vier kleinen Bergen am Horizont. Es tut mir Leid.* Vegeta sah, was sie meinte, hörte auch die Entschuldigung, aber das machte es keineswegs besser. Im Gegenteil. „Ich sollte dir ein verdammtes Loch in den Panzer brennen.“, sprach er in eiskaltem Ton und war schon kurz davor, ohne zu bedenken, wie er Kakarott dann noch weiter halten sollte, als es genauso kalt zurück kam: *Nein, das solltest du besser nicht tun.* Und dieser Ton, den er von ihr nicht kannte, nicht einmal erwartet hätte, das sie dazu imstande war, ließ ihn inne halten. Sein Instinkt riet ihm, das es tatsächlich klüger wäre, sie einfach in Ruhe zu lassen. Und auf seinen Instinkt konnte er sich auch heute noch gut verlassen. Also knurrte er nur leise, bedachte sie mit einem hasserfüllten Blick und flog davon, ohne ein weiteres Wort. Er überkreiste nun schon eine ganze Weile die zerklüfteten Berge, bis er schließlich das entdeckte, was er vermutlich suchte. Eine kleine Hütte am Rand eines Tals zwischen den Felsmassiven. Schnell ließ er sich davor herabsinken und betrachtete sie für eine kurze Weile mit hochgezogener Augenbraue. Es war eine ganz normale, kleine Hütte, aus Brettern genagelt, mit ein paar kleinen Fenstern, ein bisschen windschief. Auf dem Dach fehlten ein paar Schindeln (die ebenfalls aus Holz waren), und die Lücken zwischen einigen der Bretter waren groß genug, das man mit der flachen Hand durchfassen konnte. Besonders einladend sah es nicht aus und irgendetwas daran irritierte ihn auch und kam ihm nicht so recht koscher vor, aber er konnte nicht sagen, was. Und es war auch egal. Er ging auf die, nur angelehnte Tür zu, stieß sie auf, scherte sich dabei einen Scheißdreck um Freundlichkeiten und trat ein. Und stutzte. Er stand in einer zwar alten, aber voll möblierten Küche. Da war ein Gasherd und eine Spüle, Küchenschränke, eine Anrichte, sogar ein kleiner Kühlschrank. Und in der Mitte des Raums stand ein kleiner, runder Holztisch mit drei Stühlen darum herum. Und, und plötzlich fühlte er sich aufs Äußerste verarscht, zwei Tassen mit einer dampfenden Flüssigkeit darin. Plötzlich rumpelte es leise und er sah auf. Auf der rechten Seite, am anderen Ende des Zimmers, befand sich ein breiter Türrahmen ohne Tür mit einem dunklen Flur dahinter. Und eine körperlose Stimme ertönte von dort hinten: „Warte, ich bin sofort bei dir, dann können wir reden.“ Noch einmal rumpelte es kurz, ein paar Sekunden Stille, dann hörte er das Quietschen von Dielen, leise Schritte auf dem Holzboden, und dann erschien ein Mann in dem Türrahmen, sah ihn an und lächelte breit. Er kam auf Vegeta zugeschritten, der ihn nur anstarrte, als hätte er einen Geist gesehen. Es war ein ziemlich großer Mann, überragte Vegeta um zwei Köpfe, trug ein langes, dunkelgrünes Gewand mit einem Gürtel um die Taile und einigen Verzierungen an Ärmel und Saum. Er hatte hellgrüne Haut, langes, glattes, blondes Haar, das er zurück gekämmt hatte, und vier blitzförmige, dicke, dunkelgrüne Tattoos? zeichneten sich vom Haaransatz bis in die Mitte seiner Wangen ab, zwei davon auf jeder Seite. Seine Augen leuchteten dunkelgold, seine Gesichtszüge waren fein geschnitten und alles in allem musste Vegeta sich eingestehen, das er ein sehr schöner Mann war. Auch wenn er ihm nicht ganz geheur vorkam, absolut nicht. Und das breite, glückliche Lachen machte Vegeta mehr als nervös. Ein paar Sekunden geschah nichts, dann sprach der Mann wieder. Es war eine angenehme Stimme. „Komm. Ich zeig dir, wo du deinen Freund hinbringen kannst, dann trinken wir einen Tee zusammen.“ Er nickte mit dem Kopf in Richtung Türrahmen, wand sich um und ging vor. Vegeta allerdings rührte sich nicht. „Erst will ich wissen, wer du bist. Und woher du wusstest“, mit einem Seitenblick auf die zwei Tassen „das ich komme.“ „Nun.“, sprach der Fremde in sanftem Tonfall und sah Vegeta über seine Schulter hinweg an. „Ihr Saiyajins seid nicht die Einzigen, die spüren, was in ihrer Umgebung vor sich geht.“ Dann ging er durch den Türrahmen und war im Flur verschwunden. Vegeta rührte sich immer noch nicht und stand unschlüssig vor dem Eingang der Küche. All das hier, die irdisch anmutende Hütte, die irdische Einrichtung, der Mann selbst, und das hier, auf diesem fremden Planeten, wollte ihm nicht recht gefallen. Und trotzdem sagte ihm sein sonst so kluger Instinkt, das er diesem Mann vertrauen konnte. Warum auch immer. „Kommst du, Vegeta? Oder willst du da ewig rumstehen?“, ertönte es aus dem hinteren Bereich, und Vegeta schüttelt kurz den Kopf, um sich frei zu machen, und ging dem Fremden dann hinterher. Immerhin, er musste es versuchen. Draußen würden sie garantiert umkommen, hier, bei diesem Mann dagegen, der sich scheinbar auf dem Planeten auskannte, war die Überlebenschance größer. Außerdem konnte Vegeta ihn töten, wenn es sein musste. Er trat in den dunklen Flur ein, der merkwürdig lang war. Er zählte sieben Türen und eine davon, ihm schräg gegenüber, stand offen. Von außen schien die Hütte nicht halb so groß gewesen zu sein, von innen dagegen ... „Komm rein.“, ertönte es aus der offenen Tür, und Vegeta betrat schließlich das Zimmer dahinter. Es war ebenfalls alles aus Holz und nur sehr spärlich eingerichtet. Da war ein Fenster ihm gegenüber, ein schmales Doppelbett direkt darunter, das der Fremde gerade her richtete, ein kleiner Nachttisch daneben, ein runder, roter, gemusterter Teppich in der Zimmermitte und ein Schrank neben der Tür, sonst nichts. Der Mann richtete sich gerade auf, war scheinbar fertig. „Leg ihn hier hin.“, sagte er. „Das wird ihm besser bekommen, als Mi´s Rücken. Dann trinken wir ein bisschen und anschließend sehe ich mir seine Wunde einmal an.“ „Mi? Du meinst „Mireua“?“ Der Mann nickte, noch immer breit lächelnd. So breit und strahlend, das es fast schon gruselig war. „Und woher weißt du, das wir gerade bei ihr waren?“ „Nun, Vegeta, das kommt daher, das ich alles weiß.“, sagte er und klang dabei überaus überzeugt. „Obwohl, nein, das stimmt nicht ganz. Aber ich weiß sehr, sehr viel. Und nun ...“ Mit einer ausladenden Handbewegung deutete er auf das Bett. Vegetas Misstrauen war noch immer groß, andererseits wollte er Kakarott endlich einmal los werden, also ging er tatsächlich zum Bett und legte ihn dort ab. Der Fremde lächelte noch immer breit, schien jetzt sogar noch glücklicher zu werden, und deckte den bewusstlosen Saiyajin zu. Dann ging er aus dem Zimmer. „Komm.“, sprach er noch, und Vegeta ging hinter ihm her, weil er nun doch endlich wissen wollte, was hier überhaupt los war. Alles hier, die ganze Situation, die Umstände, das war doch völlig abstrus. Und dieser Mann hatte scheinbar die Antworten (denn immerhin, er wusste alles – oder sehr, sehr viel). Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)