Knallharte Realität von abgemeldet (Naruto x Sasuke (xSai)) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 Naruto PoV Ich hatte damit gerechnet das es schlimm wird als Außenseiter behandelt zu werden, aber das sogar fremde Menschen die überhaupt keine Ahnung von meiner Persönlichkeit hatten, mich pöbelnd im Bus anfahren, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Es bereitete mir großes Bedenken, ob meine Veränderung mir wirklich etwas brachte außer Schläge von Typen die mein Äußeres nicht akzeptieren. Seufzend versuchte ich mich zu konzentrieren und hoffe dabei nicht verrückt zu werden. Der vergangene Tag brannte in meiner Seele lichterloh. Die ganze Nacht hatte ich Sasukes Gesicht vor mir gesehen. Sein Lächeln, welches er nicht mehr mir schenkte, sondern ihr. Wie ich ihn deswegen verabscheute, regelrecht hasste und missachtete. Aber doch bleibt der Funken Gewissheit in mir zurück. Gewissheit verloren zu haben. Das beschlagene Fenster des Busses zeigt mir einen jungen Mann der mir so nah und doch fremd vorkam. Ich erkannte mich kaum wieder, vereinzelnde Haarsträhnen fielen mir störend ins Gesicht, meine Wangenknochen standen stark hervor, ich hatte die vergangene Nacht kaum ein Auge zugemacht. Ich wartete auf den Moment, auf meinen persönlichsten schwersten Moment mit ihm. Wenn er mich ansieht, wie er es noch nie zuvor getan hat, welche Gefühle wird er mir dann zeigen? Wird es ihm leid tun mich gestern nicht beachtet zu haben? Vielleicht versucht er sich zu rechtfertigen. Sobald ich seine rabenschwarzen Augen vor mir habe, wird es mir schwer fallen hart zu bleiben. Meine starkwirkende Fassade könnte in nur einem Atemzug zerstört werden, dass musste ich verhindern, niemals mehr sollte er mir nahe sein. Durch das holprige Stoppen des Busses, erwachte ich aus meinen Tagträumen. Einer der schwersten Gänge meines Lebens liegt noch vor mir, meine Atmung ist hektisch, in mir sprudelte Panik. Es fiel mir schwer meinem Leben den Rücken zu kehren. Der letzte Atemzug meines alten Lebens ist nun vorüber, ich erhob mich von meinem Platz und betrat die erste Stufe nach draußen. Die zweite, dritte und vierte folgten, plötzlich erblickte ich die ersten Schüler, sie befinden sich nur wenige Meter vor mir. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, meine Tragetasche wurde regelrecht von meinen zitternden Händen aus Nervosität vergewaltigt, so fest hatten sie sich in den Stoff verankert. Zielsicher steuerte ich auf den Eingang des Gebäudes zu, die vielen unterschiedlichen Ziegelsteine, welche die Außenfassade des alten Schulgebäudes schmückten, fielen mir instinktiv auf. Sie beeindruckten und lenkten mich bewusst ab. Doch all die Ablenkung half mir nichts, denn sobald ich meine Augen auf den Boden lenkte, spürte ich die stechenden Blicke auf meiner Haut. Die weit offenstehenden Münder meiner Mitschüler, die nachdenklich in Falten gelegten Stirnen, meine Schritte beschleunigten sich, in meinem Kopf schossen Gedanken hin und her. Ich bin doch immer noch derselbe Mensch! Warum starrt ihr mich an als wäre ich ein Freak? Viele Fragen würde ich ihnen gerne stellen, ihnen vergewissern, dass ich Naruto bin, doch kein einziger Laut kam über meine angespannten Lippen. Es traf mich wie ein Schlag auf den Kopf, als hätte man mich zu Tode geprügelt und wie ein Stück Dreck einfach weg geworfen. Denn ohne es zu wollen, starrte ich direkt in zwei Augenpaare die mir so nahe sind wie nie zu vor. Mein Körper hielt in seinen Bewegungen inne, was sollte ich tun? Verzweifelt dachte ich über eine Flut nach, nur wohin? „Naruto?“ Es klang so unrealistisch. Sasuke suchte nach einer Antwort für mein Erscheinen. Seine linke Hand streckt sich aus um meine Schulter zu berühren, doch ich ließ es nicht zu, nie wieder. Er spürte vermutlich dass meine Augen einen Ausweg aus dieser Situation suchte. Ich wich einen Schritt zurück, blickte ihn ein letztes Mal emotionslos in die Augen und wand mich von ihm ab. Gehe meinen Weg weiter, er war nur ein kurzer Zwischenstopp. „War das gerade Naruto?“ Ihre Stimme erweckte weiteren Hass in mir, wie konnte sie es wagen meinen Namen in den Mund zu nehmen? Sie hatte doch überhaupt keine Ahnung wer ich war. Wütend stampfte ich die letzten Stufen ins Klassenzimmer E und wartete bis der erste Unterricht beginnt. Mathematik ist noch nie mein Fach gewesen, deswegen freute ich mich umso mehr wenn es endlich vorüber ist. Genervt lies ich mich auf meinen Stuhl nieder und wartete ab das es läutet. Zu meinem Bedauern, lies sich Sasuke direkt neben mich sinken. Sein verwunderter Blick kam auf meinen rabenschwarzen Haaren zum liegen. Er hatte meine von Natur aus blonden Haare geliebt. Genervt stöhne ich auf, langsam wurde es mir zu bunt. „Könntest du mich vielleicht nicht so anstarren!?“ Es klang aggressiver als ich es beabsichtigt hatte. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, dass Sasuke für eine Sekunde zusammen zuckte, als er realisierte was ich ihn verbal vor die Füße warf. Sieh wie weit du uns getrieben hast! „Naruto, was ist los?“ Er sollte mich nicht anreden, sollte nicht fragen was mit mir los ist, ich möchte ihn nur vergessen. Warum? Als ob ihn das wirklich interessieren würde. „Warum kümmerst du dich um mich? Geh zu deiner Schlampe.“ „Sakura ist keine Schlampe! Warum redest du so schlecht über sie?“ „Mensch Sasuke! Halts Maul und such dir andere Freunde, vielleicht ertragen die dein Gefasel besser!“ „Ich weiß nicht wer du bist, aber ich hätte gerne meinen besten Freund zurück! Freak.“ Es waren nur fünf Buchstaben, doch sie ließen meine Vernunft in einem schwarzen Loch versinken. Ich wusste nicht wie es passierte, doch Sasuke schaffte es mich unglaublich wütend zu machen. Mit einem kräftigen Ruck befördere ich meinen Stuhl nach hinten, schupse Sasuke von seinem hinunter und fasse an seinen Kragen. Mein Körper baute sich bedrohlich vor ihm auf, ich hatte die Schnauze voll mir von ihm Vorwürfe machen zu lassen. Der Drang ihm ins Gesicht zu spucken überkommt mich. Ich wollte ihm Schmerzen zufügen, so viel unendliche Schmerzen die er mir zugefügt hatte. Wie kann er erwarten das ich mit ihm rede wenn er seine Schlampe vorne ran stellt. „Uzumaki! Uchiha! Auseinander!“ Ich beachte die vielen Hände um uns herum nicht, meine Aggression senkte sich nicht. Ich würde ihm sofort meine Faust in sein Gesicht schlagen. „Ich sagte auseinander!“ Missmutig stellte ich fest dass sie mich von ihm los gerissen hatten, meine Klassenkollegen ziehen mich ans andere Ende des Raumes. „Beide sofort mit ins Büro des Direktors! Dieses Verhalten dulde ich in meinem Unterricht nicht!“ Die letze halbe Stunde kam mir vor wie eine unendliche Warteschleife, uns wurde gesagt so ein Verhalten ist nicht sozial. Innerlich musste ich lachen. Was dieser Direktor nur für Dreck erzählt. Natürlich war es nicht sozial, es hätte auch sonst keinen Sinn wäre irgendetwas sozial an diesem Verhalten. Schlussendlich verging mir das Lachen, als er mir mitteilte das ich und Sasuke alleine ein altes Klassenzimmer putzen müssen. Als Strafe. Es machte mich rasend vor Wut wenn ich daran denke mit ihm alleine zu sein. Ich weiß dass er nicht locker lässt, sein guter Samariter würde es nicht zu lassen. Nun stehen wir hier, in einem abgedunkelten Raum, der Staub schwingt wie ein graues Tuch über der Decke hin und her. Ein tiefer Seufzer entkommt Sasuke, gekonnt ignorierte ich ihn und startete mit der Strafarbeit. Meinen Schwamm tauchte ich in den blauen mitgebrachten Kübel, soeben wollte ich ihn wieder heraus holen, doch mein Handgelenk wird eisern umklammert. Genervt sah ich nach oben in Sasukes Gesicht. „Was ist?“ „Ich möchte meinen Naruto zurück.“ Ein sarkastisches Lachen entkommt meinen Lippen. Meinen Naruto. Wenn er wüsste wie schmerzhaft diese Wörter für mich sind. Frustriert schoss ich meinen Schwamm in den Kübel, dass Wasser stieß gegen die Plastikwände des Eimers. „Dein Naruto existiert nicht mehr! Du nervst Sasuke! Geh doch zu deiner Sakura.“ „Ist es wegen ihr?“ Fragend sucht er meinen Augenkontakt. „Und wenn schon, jetzt lass mich los!“ Stark rüttelte ich an seiner Umklammerung um sie zu lösen, ich muss hier raus bevor ich mich vergesse. „Jetzt beruhige dich!“ „Fass mich nicht an!“ zischte ich ihn bedrohlich an. Es passierte zu schnell um es zu realisieren, der plötzliche Schmerz in meiner Wirbelsäule lies mich auf keuchen. Ich spürte seinen Atem nahe meinem Gesicht, der Geruch von Nikotin stieg mir in die Nase. Meine Augen weiteten sich, als ich feststellte wie dicht er an meinem Körper stand. Er drückte mich regelrecht gegen die Wand um zu verhindern dass ich ihm davon laufe. Sasuke hasste es wenn ich schreie, wie oft er mich deswegen schon geschimpft hatte, doch meine Gefühle habe ich längst nicht mehr unter Kontrolle. „Lass mich los!“ Wie von Sinnen schlug ich mit meinen Fäusten nach ihm. Versuchte ihn von mir wegzuzerren, dabei bemerkte ich nicht wie Tränen meine Wange hinunter rinnen. Es tat so verdammt weh seinen muskulösen Körper an meinem zu spüren, die Tatsache, dass er es nur tut um mich fest zu halten, wollte ich mir nicht eingestehen. „Naruto, warum weinst du?“ Stille. „Was ist dein Problem? Ich mache mir Sorgen um dich! Du bist mein bester Freund, Naruto!“ „DU bist mein verdammtes Problem!“ Erschrocken rückte Sasuke einen Schritt zurück in die Mitte des Raumes, ich konnte deutlich erkennen wie er nachdenklich auf seiner Unterlippe kaut. Warum habe ich es ausgesprochen? Verzweifelt ließ ich meinen Kopf in meinen Händen verschwinden, ich schäme mich vor ihm. „Wie meinst du das?“ „Es tut mir Leid Sasuke.“ Ohne auf ihn zu achten, stieß ich ihn auf die Seite, er stand viel zu nah an meiner potenziellen Putzstelle. Als ich den mit Wasser satt gefüllten Schwamm in der Hand halte, begann ich die Regale zu putzen. Es verging ungefähr eine Stunde die wir kein Wort mit einander sprachen, eine bedrückende Stille zwischen uns einst besten Freunden. „Ich habe heute Geburtstag, Naruto.“ Eiskalt rinnt es mir den Rücken hinunter, ich hatte seinen Geburtstag vergessen Wie konnte ich ihm noch in die Augen sehen. „Komm heute bitte zu mir, meine Eltern sind verreist und der Keller wird zum Partyland.“ „Ich weiß nicht ob ich kann.“ Ehrlich ich wollte ihn nicht verletzten, jedenfalls nicht auf diese absurde Art und Weise. „Ist okay, wir sehen uns dann morgen.“ Aus seiner Stimme spricht deutlich die Enttäuschung, das wollte ich nicht erreichen. „Um wie viel Uhr?“ Überrascht dreht sich Sasuke zu mir um. „8 Uhr, und sei pünktlich.“ Und dann geschah es, er lächelt mich an. Es erfüllt mein Herz mit Wärme und Freude. Auf was habe ich mich nur eingelassen?... Kapitel 1 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)