Der letzte Kampf von Feuerblut (Satans finaler Schlag) ================================================================================ Kapitel 13: Der Weg zu Satan ---------------------------- Hallo ihr Lieben! Hier bin ich wieder mit einem neuen Kapitel!!! Ich weiß, heute bin ich früh dran, aber dann habt ihr das Kapitel wenigstens schon morgen früh ;-) Ich hoffe, dass dieses Kapitel nicht adult geschalten werden muss, aber ich glaube, es geht auch ohne... Ich habe nichts sooooo genau beschrieben, von daher dürfte es noch im Rahmen sein... Jaaaa, Fynn hat Access endlich gesagt, dass sie ihn liebt, wurde aber auch Zeit, oder?? So, ich rede nicht allzu lang: Ich wünsche euch wie immer viel Spaß beim Lesen!!!^^ Ganz liebe Grüße Lisa-Marie91 Kapitel 13: Der Weg zu Satan Maron erwachte. Sie lag mitten in den Trümmern des eingestürzten Hauses. Sie setzte sich auf und stutzte einen Moment. Um sie herum liefen Menschen die Gehsteige entlang, als ob nichts passiert wäre. War die Welt eben nicht noch von Erdbeben erschüttert worden? Menschen waren panisch umhergerannt und Dämonen waren aus jedem dunklen Loch hervorgekrochen. Und jetzt? Die Sonne strahlte herab, der Himmel war blau, und Maron war alleine. Sie sah nirgends Chiaki, Fynn oder gar Access. ‚Komisch, wo sind sie nur alle hin?‘, fragte sich Maron verwirrt und trat aus den Trümmern heraus. „Kann ich Ihnen helfen?“ Eine junge Frau strahlte sie an und hob ihr hilfsbereit ihre Hand hin. Die Kamikazediebin ergriff sie und ließ sich von der Dame auf die Beine ziehen. „Ist wieder alles in Ordnung? Sie haben bestimmt einen Schock davongetragen!“, meinte sie gequält. Das junge Mädchen betrachtete die Frau näher: Ihre Haare waren rötlich und kinnlang, sie trug eine Brille und hatte ein fröhliches, rundliches Gesicht. Sie hatte eine Umhängetasche über ihre Schulter geschwungen und schien es nicht sonderlich eilig zu haben. „Einen… Schock?“, fragte Maron verwirrt. „Natürlich! Sie müssen vorsichtig sein, in diesen Trümmern sind schon so einige hingefallen! Sie hätten sich verletzten können!“, sagte sie. „Danke für Ihre Hilfe!“, sagte Maron etwas perplex. „Das ist doch kein Problem. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag!“, meinte die Dame und ging weiter. „Wie seltsam. Die Menschen sind so hilfsbereit, so extrem kenne ich das gar nicht“, murmelte die Brünette und ging zaghaft die Straße entlang, auf dem Weg zurück zu ihrer Wohnung im Orléans. Die Menschen um sie herum waren ruhig und gingen ihren Beschäftigungen nach. Maron hielt nach ihren Freunden Ausschau, konnte jedoch keinen von ihnen entdecken. Plötzlich hörte sie panische Schreie an einer Straßenecke. Ihr Rosenkranz fing an zu piepen. Ein Dämon! Maron sprang hinter eine Gruppe von Müllcontainern, hinter welchen sie sich sofort in Jeanne verwandelte. Sie musste diese Menschen retten! Jeanne flog beinahe, so schnell rannte sie auf den Ort des Geschehens zu. Vor sich sah sie den Dämon, seine Fratze war groß und ekelerregend. „Im Namen des Herrn!“, rief sie laut und hielt ihren Rosenkranz etwas höher. Plötzlich hörte sie die Polizeisirenen. Jeanne hielt inne, bis sie begriff, dass sie sich ja nicht mehr vor Miyako und ihren Fallen zu fürchten hatte, da sie schließlich über ihre wahre Identität Bescheid wusste. Sie konnte sich also darauf konzentrieren, den Dämon Schachmatt zu setzen. Sie war entschlossen wie nie zuvor, sie musste schnell handeln, sonst würden Menschen verletzt werden. Eine goldene Perlenkette umschloss den Dämon, in diesem Moment ertönte der Schuss. Jeanne schrie auf, als ihr der Rosenkranz aus der Hand geschossen wurde, die Perlenkette löste sich auf. Es war ein genau gezielter Schuss gewesen, der Schütze musste eine vortreffliche Ausbildung genossen haben. Maron blickte zu ihrer rechten, um herauszufinden, wer Verursacher dieses Desasters war. Miyako hielt die Pistole in ihren Händen, sie war immer noch auf Jeanne gerichtet. „Der Miyako Spezial Part 46: Das Konfrontationsmanöver!“, rief sie triumphierend und zielte nun auf Marons Herz. „Beweg dich nicht, Jeanne! Sonst ist es aus mit dir!“ Um die beiden herum versammelten sich immer mehr Menschen, die das Schauspiel neugierig beobachteten. „Seht nur alle her, Jeanne, die Kamikazediebin gehört mir! Sie wurde endlich gefasst!“, rief Miyako triumphierend, während Maron so gar nichts mehr verstand. „Aber Miyako, du weißt doch wer ich bin, also lass das! Ich finde das nicht lustig! Nimm sofort die Waffe runter!“, rief sie, doch sie sah ihrer Freundin an, dass es für sie kein Witz war. „Ja, ich weiß, dass du Maron bist! Aber weißt du, Maron, die Gerechtigkeit siegt immer! Und die Dämonen sind für alle Zeit weg und somit gibt es für Jeanne keinen Grund mehr zu stehlen! Du hast es trotzdem getan, das beweist mir, dass du von vorneherein eigene Absichten hattest“, sagte das Mädchen und hinter ihr kam ihr Vater angerannt. „Sehr gut gemacht, Miyako! Dieses Mal haben wir sie!“, rief der Leiter der SOKO Jeanne entzückt. „Miyako, das verstehst du nicht! Da war ein Dämon! Sie sind wieder da! Bitte glaub mir doch!“ Maron flehte. Sie war noch nie in einer so verzwickten Situation gewesen. „Führ sie ab, Miyako!“, rief Fuyuta von hinten und die junge Polizistin ging langsam auf ihre Freundin zu und hielt ihr die Pistole zwischen die Schulterblätter. „Wenn ich du wäre, würde ich nicht versuchen, zu fliehen, sonst behalte ich dein Schmuckstück hier!“, sagte sie und hatte Jeannes Rosenkranz in der anderen Hand. Maron war in Panik, als sie sich auf die Rückbank des Polizeiautos setzte. Was würde passieren, wenn die Polizisten sie als Maron entlarven würden? Würde dann die Welt untergehen? Würde sie sich noch verwandeln können? Mit heulenden Sirenen fuhr das Polizeiauto durch Momokuri, Miyako saß neben ihr. Jeanne hatte Angst. In jeder Gefahrensituation war ihr ein schlauer Clou, eine schlaue Möglichkeit eingefallen dieser misslichen Lage zu entfliehen, doch heute waren ihr sämtliche Ideen ausgegangen. Sie wusste sich nicht zu wehren, hatte keine Ahnung, wie sie aus der Situation das Beste machen konnte. Im Polizeirevier angekommen, musste sich Jeanne dem Verhör der Polizisten stellen. Diese wurden erst einmal mit Jubel empfangen, da sie endlich die lang gesuchte Kamikazediebin dem Polizeichef gegenüberstellen konnten. „Was war dein Motiv, Jeanne? Warum hast du all diese Menschen bestohlen?“, fragte Miyakos Vater. „Ich wollte die Welt retten“, sagte Jeanne und sah den Polizisten ernst an. Der jedoch fing schallend an zu lachen. „Tisch mir doch nicht so einen Mist auf! Um die Welt zu retten, dass ich nicht lache… Hast du in diesem Moment wirklich keine bessere Ausrede parat? Wie enttäuschend!“ „Erinnern Sie sich nicht, dass jeder Mensch, den ich bestohlen habe, keinerlei Verlust empfunden hat? Dass es keinen gab, der seinem gestohlenen Gegenstand auch nur die kleinste Träne nachgeweint hat? Alle Gegenstände, die ich „gestohlen“ habe waren von bösen Dämonen besessen, Herr Todaiji. Deswegen wurde ich, die Wiedergeburt von Jeanne d’Arc, darauf angesetzt! Ich sollte die Welt davon befreien und sie für alle friedvoller gestalten.“ Maron sah sofort, dass ihre Geschichte kein bisschen bei dem Polizisten ankam. „Das höre ich mir nicht weiter an. Das ist absoluter Schwachsinn. Du hast gestohlen und dafür wirst du büßen, so wie jeder Verbrecher.“ „Nehmt ihr das Haarband ab.“ Miyakos Stimme war leise, aber sie drang deutlich zu ihrem Vater hindurch. „Nein!“, schrie Maron panisch auf und wollte ihr Haarband festhalten, welches Fuyuta schon in die Hand genommen hatte. „Was ist denn bitte so schlimm daran, ein Haarband zu verlieren? Du wirst bestimmt auch noch ohne eine hübsche Frisur haben!“, meinte der Polizist und zog daran. „Das verstehen Sie nicht! Nein! Lassen Sie los!“ Leise klackte der Verschluss der Pistole und Jeanne hielt sofort inne. „Keine weitere Bewegung, Mäuschen! Nimm ihr das Haarband ab, Fuyuta“, sagte Inspektor Todaiji und mit einem Ruck wurde Jeanne der größte Zopf gelöst. Die Kamikazediebin spürte bereits, wie der Körper der Superheldin Jeanne um sie herum zerfiel. Braune Haare fielen über ihre Schultern, die violetten Augen wurden zu walnussbraunen und ihr Kostüm wurde zu ihrem gelben Kleid mit dem blauen Korsett darüber, was sie immer so gerne trug. Sie war wieder Maron. Es nützte nichts, es zu leugnen. „DU?“ Inspektor Todaiji sprang so ruckartig auf, dass der Stuhl umkippte. Maron senkte beschämt den Kopf. „Verstehen Sie doch Inspektor… ich…“ Eine Träne suchte sich seinen Weg über ihre Wangen, als der Inspektor zuschlug. Laut hallte der Schlag der Ohrfeige im Raum wider. „Du hast mich die ganze Zeit betrogen! Steckt sie in die Zelle! Ich will sie nicht mehr sehen!“, schrie Herr Todaiji, Maron wurde grob an den Schultern gepackt und mitgezogen. Maron wusste nicht mehr genau, wie sie in die Zelle gekommen war. Sie war zu verwirrt, um sich alles einzuprägen, zu durcheinander. Spärliches Licht fiel durch ein kleines Fenster auf der rechten Seite. Direkt an der rechten Seite stand ein schäbiges Bett, daneben der Stuhl, auf dem sie soeben saß und weiter vorne befanden sich eine Toilette und ein Waschbecken. Die Brünette weinte. Es war zu viel passiert in letzter Zeit. Was war mit Momokuri los? Wo waren Chiaki und die Engel? Warum hatte Miyako so reagiert? Warum hatte sie sie verraten? Fragen schwirrten in Marons Kopf herum, auf die sie einfach keine Antwort fand. Sie hatte schon wahnsinnige Kopfschmerzen vom vielen Weinen. „Wo bist du nur, Chiaki?“, fragte sie leise in den Raum, doch es war nur Stille um sie herum. „Er wird nicht kommen.“ „Wer ist da?“, fragte Maron erschrocken und sah auf. „Er war die ganze Zeit über böse, Maron. Und du hast es nicht gemerkt. Gott wollte nicht, dass du es merkst. Er wollte nur, dass du dich von ihm fernhältst, oder? Dass ihr euch nicht körperlich vereinigt, weil du ja sonst seine Macht verlieren würdest. Oh ja. Gott ist so selbstsüchtig, dass er das Schicksal der Welt wegen dir aufs Spiel setzt. Ich bin da anders, Maron.“ „Bist du… Satan?“, fragte Maron erstaunt, aber furchtvoll zugleich. „Manche nennen mich so, ja. Aber das bedeutet nicht gleich, dass ich böse bin. Ich habe andere Ansichten als der Herr, den ihr alle Gott nennt, aber deswegen bin ich nicht schlecht oder gut. Wer gut und wer böse ist, ist eine Ansichtssache. Gott verachtet mich, daher stuft er mich als Feind ein. Das heißt aber nicht, dass ich böse bin, Maron. Er ist mein Feind, daher ist er für mich böse und ich bin gut. Es ist allein Ansichtssache.“ „Hören Sie auf! Ich will Ihnen nicht zuhören!“, rief Maron und schüttelte den Kopf. Satan fing an, sie zu verwirren und Maron wusste, dass Selbstzweifel für sie gefährlich werden konnten. „Aber ich habe bereits gesehen, dass du sehr schlau bist. Hast du es nicht durchschaut, Maron? Gott kann dich nicht beschützen! Fynn war böse, sie wollte dich umbringen vor noch gar nicht allzu langer Zeit. Dann Access, er hatte seine bösen Gefühle nicht länger unter Kontrolle, er hat sich dummerweise verraten. Und dann Chiaki, er war von vorneherein auf meiner Seite, er war mein erster Diener.“ „Das ist doch Quatsch! Fynn war anfangs gut! Und Access war es auch! Und Chiaki kann gar nicht böse sein, er liebt mich!“ Maron schüttelte den Kopf, sie durfte sich von Satan nichts einreden lassen! „Wirklich? Woher willst du wissen, was Fynns wahre Absichten waren, als sie damals zu dir gekommen ist? Und was macht dich so sicher, dass Access nicht von Anfang an auch böse war? Chiaki… er hat dir Liebe vorgeheuchelt weil ich es so wollte! Erinnerst du dich nicht, als er unbedingt mit dir schlafen wollte? Das war meine Absicht! Ich wollte die Wiedergeburt von Jeanne d’Arc entjungfern, damit Gott endlich mit seinem Egoismus aufhört! Ich habe dir soeben einen Einblick in die Welt Gottes gegeben. Fandest du sie unterhaltsam? Böses zu tun heißt in seiner Welt unterzugehen und von der Masse plattgetreten zu werden. Gott strebt nach einer vollkommenen Welt, ganz ohne Böses, aber die gibt es nicht! Wo Liebe ist, ist auch Hass und wo Gott ist bin auch ich. Gegensätze ziehen sich an, Maron. Ein Utopia ist nicht möglich! Er hat dich missbraucht, um diese Welt irgendwann herbeizuführen und ich musste dir Einhalt gebieten.“ „Warum habt ihr es dann nicht getan? Warum haben Chiaki und ich dann nicht…“, fragte Maron leise. „Zuerst dachte ich, dass Chiaki es tun sollte, aber dann entschied ich mich dagegen und schickte die Engel dazwischen. Ich wollte dich bei mir haben, dich als Trophäe besitzen. Er hat dich nicht für umsonst so wunderschön erschaffen. Du wirkst anziehend auf ihn und damit auf mich, warum also sollte ich Chiaki in den Genuss kommen lassen, wenn ich diese Aufgabe nicht auch selbst übernehmen kann? Deine Seele ist angreifbar Jeanne und deswegen hat Gott keine Zeit, sich um die anderen Menschen zu kümmern. Es leiden andere Menschen, weil es dich gibt, wusstest du das? Aber wenn du nur ein gewöhnlicher Mensch wärst, dann hätten wir endlich Ruhe. Alle. Ich kann dich zu einem gewöhnlichen Mädchen machen, Maron. Mit meiner Macht kannst du es allen heimzahlen, die dir wehgetan haben. Wenn du dich mir anschließt, seelisch wie körperlich, werden wir beide Gott besonders hart treffen.“ Maron konnte nichts erwidern. Er hatte ihre Gegenargumente weggewischt, ihr alle Trumpfkarten aus der Hand gezogen, er schien genauso viel zu wissen wie Gott und beinahe noch mehr. „Gott kann dich nicht beschützen, dazu reicht seine Kraft nicht. Du bist schon immer allein gewesen, Jeanne, oder? Ich könnte bei dir sein, ich könnte dir deine Einsamkeit nehmen, ich bin der einzig wahre Freund. Vergiss dein Leben, wie es vorher war. Du musst Gott hassen, denn er hat dich zu seiner Dienerin gemacht, dir eine Last auferlegt, der du nicht gewachsen warst. Er hat dich ausgenutzt und für seine eigenen Zwecke missbraucht. Er führte schon immer einen Krieg gegen mich und dachte, ihn mit dir gewinnen zu können. Empfinde Hass, Jeanne. Wunderst du dich denn nicht, was mit deinen Eltern passiert ist? Du hast erst einen Brief bekommen und danach nie wieder etwas von ihnen gehört! Willst du sehen, was Gott mit deinen Eltern gemacht hat?“ „Ja…“, hauchte Maron und sah auf. „Dann schau zu.“ Die Zelle um Maron herum verschwand kurz, sie stand in völliger Dunkelheit. Zwei magere Gestalten wimmerten in greifbarer Nähe, Maron schnappte entsetzt nach Luft. „Das ist der Ort, an dem er deine Eltern zurückgelassen hat. Er wollte nicht, dass sie zu dir kommen, sie hätten dich von deiner Mission abhalten können. Er wollte dich mit dem Brief von ihnen nur bei Laune halten! Aber auch das ist das Opfer von Jeanne, der Kamikaze Diebin. Nicht nur sie, sondern auch all die Menschen die sie liebt werden ins Unglück gestürzt. Du hast wahrlich eine schwere Last zu tragen. Wenn du Hass empfindest, wird diese Last leichter. Ich helfe dir, Jeanne. Du befindest dich jetzt in einer gerechten Welt, und gerecht ist es, einer Diebin Leid und Schmerzen zuzufügen… Du warst böse Maron, du hast gestohlen… und jetzt erhältst du deine Strafe, ganz nach Gottes Willen! Wenn ihm etwas an dir liegt, dann würde er dich retten!“ Maron befand sich wieder in der Gefängniszelle. Plötzlich wurde die Tür für einen kurzen Moment geöffnet und es trat jemand ein. Draußen war es dunkler geworden, Maron konnte kaum etwas erkennen, da weniger Licht durch das Fenster fiel. „Wer… ist da?“, fragte sie zitternd. „Ich bin hier, Maron. Du musst keine Angst mehr haben…“ „Oh Yamato! Es ist so schön, deine Stimme zu hören! Ich bin so froh, dass du da bist!“, sagte Maron erleichtert. Yamato trat näher, sein Atem schien schnell zu gehen. „Es ist wunderschön, dass dir meine Anwesenheit zusagt, Maron. Ich bin mir sicher, dass wir zusammen viel Spaß haben werden!“ „Spaß?“ Maron versuchte, sein Gesicht zu erkennen. Sie erkannte jedoch nur seine Augen, in denen ein seltsames Leuchten lag, das sie noch nie zuvor an ihm gesehen hatte. „Wobei Spaß haben? Ich will eigentlich nur aus dieser Zelle heraus, weißt du vielleicht wie…“, sagte Maron und versuchte, an ihm vorbeizugehen, da er ihr unheimlich war. Er packte sie grob am Oberarm und stürzte sich auf sie. „Yamato! Was soll das?“, rief Maron panisch, als sie von dem größeren Männerkörper an die Wand gedrückt wurde. „Du willst doch nicht etwa sagen, dass ich unattraktiv bin, oder, Maron mein Engel??“ Sie spürte seinen heißen Atem auf ihrer Wange, sein Mund kam immer näher. Sie drehte das Gesicht zur Seite, doch er war unglaublich stark, drehte ihren Kopf zurück und küsste sie gewaltsam. „Lass das! Nein! Bitte…“ „Findest du es nicht zu warm hier drin?“, flüsterte er rau und Maron spürte, wie er ihr das Korsett öffnete. Das Mädchen wehrte sich mit Händen und Füßen, doch sie hatte keine Chance. Yamato presste sich so stark an sie, dass sie seinen Schweiß roch, seine enorme Körperwärme und vor allem seine große Erregung spüren konnte. Beinahe liebevoll schob er ihr das Kleid ein wenig hoch und streichelte ihr über die Brust. „NEIN! Bitte nicht!“, schrie Maron so laut sie konnte, ihre Stimme hallte in der Zelle wider, bevor sie von einem weiteren gewaltsamen Kuss gestoppt wurde. Yamato fasste ihr stöhnend zwischen die Beine. Maron kreischte schrill, sie konnte sich nicht wehren, sie war wie gelähmt. Sie hasste die Dämonen, die von Yamato Besitz ergriffen haben und ihr das antaten, sie verfluchte Gott, dass er ihr nicht half. Sie war sein Schützling! Und er rettete sie nicht… er ließ sie im Stich! Ihr Schutzschild war weg! Sie war allein, einsam, verzweifelt, die pure Angst breitete sich in ihr aus und ließ sämtliche restliche Hoffnung sterben, die noch in ihr übrig gewesen war. Yamato würde es tun. Sie wusste es. Er würde sie vergewaltigen, und sie würde hilflos sein. Maron spürte plötzlich, wie sie sämtliche Kräfte verließen und um sie herum wurde es schwarz. Sie sank in die Bewusstlosigkeit, die ihr in diesem Moment wahrlich willkommen war. So würde sie nichts spüren, nicht mehr den fauligen Gestank der Dämonen riechen, nicht mehr den schwitzigen Männerkörper, nicht mehr diese ekelhaften Hände… Sie öffnete ihre Augen. Links und rechts von ihr waren schwarze Wände. Zitternd erhob sich die Kamikazediebin und merkte, dass sie wieder angezogen war. „Es ist vorbei, Maron. Weiter musste ich es nicht treiben. Ich wollte nur, dass du dich auf das wahre, starke Gefühl besinnst: Den Hass. Kein Gefühl ist stärker“, sagte Satan und Maron sah zu ihm empor, er hatte die Gestalt eines riesigen Dämons angenommen. „Jetzt gehörst du zu mir. Endlich kann die Welt wieder in Frieden leben, da wir beide Gott Einhalt geboten werden. Er kann nun nicht mehr selbstsüchtig die Welt regieren. Wir übernehmen jetzt das Steuer.“ Maron lächelte. „Das klingt gut. Ich meine natürlich, böse. Ihr habt Recht, Satan. Ich habe nun die wahre Seite gewählt“, sagte sie und der Dämon vor ihr verschwand, als sich der böse König zurückverwandelte. Satan trug einen weinroten, langen Mantel, sein Gesicht lief spitz zu und er hatte ein Paar rötliche, stechende Augen. Er trug einen Dreitagebart und hatte langes, schwarzes Haar. Maron war fasziniert von diesen ausdrucksvollen Augen und ehe sie sich versah, stand sie vor ihm. Satan hob die Hand und strich ihr liebevoll über die rechte Wange. Jeanne erzitterte unter dieser Berührung, ihr Herzschlag beschleunigte sich, als sich ihre Lippen berührten. Satans Lippen waren so heiß, dass augenblicklich ein starkes Verlangen nach ihm durch ihren Körper schoss. Sie schmiegte sich dicht an ihn und er löste den Kuss. „Vorher… haben wir noch etwas zu erledigen, meine Süße.“ Maron öffnete die Augen. Sie war noch ganz benebelt von dem Kuss. „Wir bekommen Besuch“, sagte Satan und schaute in die Dunkelheit. Maron drehte sich um, sie hielt immer noch Satans rechte Hand. „Das ist mir gleich“, sagte Maron und zog den bösen König wieder verlangend an sich. Der Rosenkranz auf ihrer Brust hatte sich schwarz verfärbt. Mmh... ob ich wohl jetzt von euch erschlagen werde??? ^^ Was wird wohl Chiaki dazu sagen... Maron und Satan...?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)