Diagnose: Tod von kotori99 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Gedankenverloren ging Seto Kaiba die Innenstadt entlang. Er konnte es nicht fassen, dass er, Seto Kaiba, so bald schon… Jäh wurde er aus seinen Gedanken gerissen als er mit einem jungen Mann zusammenstieß. Dieser funkelte ihn böse an und fluchte: “Oh verfluch… oh, das war ja mal wieder typisch Kaiba! Eins sag ich dir: Die Rechnung für die Reinigung übernimmst du!” Seto blickte überrascht auf. Sein Blick fiel auf eine dunkle Motorradjacke und ein helles T-Shirt auf dem ein riesiger Kaffeefleck prangte. Als er in das Gesicht seines Gegenübers sah, keuchte er: “Alister… du?!” Alister funkelte ihn zornig an und sagte: “Nein, der große Leviathan!! Natürlich bin ich es!” Nun wurde auch Seto sauer. Er rief: “Nun stell dich mal nicht so an, das ist schließlich nur blöder Fleck!” “Klar, dir kann’s ja auch egal sein. Du kaufst deine Sachen ja auch neu wenn sie dreckig sind.” “Glaubst du, du bist der einzige der Probleme hat?! Ich hab…” “Vergiss es doch einfach, Kaiba!” unterbrach Alister ihn “Ich wird dir die Rechnung einfach zuschicken.” Seto seufzte tief und sagte dann. “Was hältst du davon wenn wir in ein Café gehen und in Ruhe reden? Ich lad dich auf einen Kaffee ein.” Alister schaute zwar skeptisch, stimmte aber zu. Nach über zwei Stunden war es den beiden so, als ob es nie irgendwelche Differenzen gab. Lachend verabschiedeten sie sich und verabredeten ein Treffen für den nächsten Tag. 6 Wochen später: Alister und Seto waren nun schon seit 2 Wochen ein Paar ohne dass Alister die Wahrheit kannte. Seto hatte es einfach nicht über sich gebracht Alister zu erzählen, dass er einen unheilbaren Tumor im Gehirn hatte und voraussichtlich in so kurzer Zeit sterben würde. Er wollte nicht, dass Alister nur noch rücksichtsvoll um ihm herumschlich und keinerlei bissige Kommentare machte, die er so liebte. Er wollte seine letzen Wochen zusammen mit Alister verbringen und zwar in… “Spanien!” murmelte Seto. Alister, der neben ihm auf dem Sofa saß, guckte ihn verwirt und leichtspöttisch an “Japan, Seto. Wir befinden uns in Japan.” Seto guckte Alister böse an, doch Alister vertrieb diesen Blick, indem er ihn einfach küsste. Als sie sich voneinander lösten, fragte Seto: “Hast du Lust mit mir zu meinem Ferienhaus in Spanien zu fliegen?!” Alister schaute ihn verdutzt an, stimmte jedoch zu. Sie hinterließen eine Nachricht für Roland und nach einem kurzen Abstecher zu Alister´s Wohnung ging es zu Seto´s Privatjet und auf nach Spanien. “Ich hab noch eine Überraschung für dich, wenn wir gleich im Haus ankommen.” sagte Seto als sie mit dem Auto Richtung Ferienhaus fuhren und schaute Alister erwartungsvoll an. Dieser schaute weiterhin gelangweilt aus dem Seitenfenster. Als Seto ihn leicht anschubste sagte Alister: “Hmm… ach so, war das der Moment in dem ich überrascht sein sollte?! Entschuldige bitte Seto.” Seto schaute ihn belustigt an und fuhr auf den Parkplatz seiner wunderschönen Villa. “Wow, die ist ja riesig!” sagte Alister bewundernd. Seto nickte und führte Alster im Haus rum. Als die beiden alle Zimmer begutachtet hatten, fragte Seto: “Willst du jetzt deine Überraschung haben oder nicht?” Alister schaute ihn gleichgültig an sagte: “Wenn´s dich glücklich macht.” Seto grinste und sagte: “Geh doch mal und guck in die Garage. Ich denke da ist etwas was dir gefallen wird.” Wenige Augenblicke später hörte man aus der Garage ein: “OH MEIN GOTT, Seto!” Dieser lachte und folgte seinem Freund in die Garage. “Ach, du hast die Harley gefunden?!” lachte er. Alister starrte fassungslos auf die schwarze Maschine und nickte. Seto lachte “Sie gefällt dir also? Weißt du was, ich schenk sie dir. Als eine Art…” Weiter kam er nicht, denn stürmte zu ihm und küsste ihn leidenschaftlich. Als sie sich voneinander lösten, schlug Seto vor: “Was hältst du davon, wenn du die Gegend mit der Harley erkundest und ich währenddessen einkaufen gehe?” Alister nickte und sagte: “Seto ich… danke für die Harley!” “Ich weiß doch wie gern du fährst und an mich ist sie bloß verschwendet.” Alister grinste und holte seine Motorradsachen, während Seto das Cabrio nahm und ins Dorf zum einkaufen fuhr. Nach zwei Stunden kam Alister erst wieder. Grade als er das Haus betrat, klingelte das Telefon. Er wunderte sich, wer sie hier anrufen sollte, doch stürmte dann doch zum Telefon als er merkte, dass Seto nicht da war. Alister wollte grade ans Telefon gehen als der Anrufbeantworter ansprang. Die Nachricht, die hinterlassen wurde, ließ ihn erstarren. Geschockt starrte er auf den das blinkende Licht des AB´s und ließ sich in einen Sessel sinken. Kurze Zeit später kam auch Seto wieder. Als er Alister bemerkte, stellte er die Einkaufstüten ab und fragte: “Was ist los, hast du keinen Sprit mehr im Tank?!” “Nein, der Tank ist noch fast voll, aber dein Arzt hat angerufen!“ Alister starrte Seto mit seinen grauen Augen undurchdringlich an. Seto schaute ihn erschrocken an und fragte: “Was… was hat er gesagt?” Anstatt zu antworte, beugte Alister sich vor und spielte die Nachricht ab. “Mister Kaiba, hier ist Doktor Church aus dem ST. Kliente Krankenhaus für Neurologie. Ich rufe an, da wir nun endlich die Testergebnisse haben. Es geht um Ihre Untersuchung letzten Monat. Rufen Sie mich an, wenn Sie zurück sind.” “Seto, sag mir die Wahrheit! Wie schlimm ist es?!” Alister schaute Seto verletzt an. Seto schaute traurig, setzte sich Alister gegenüber und sagte: “Ich habe einen Gehirntumor. Der Arzt hat gesagt, dass ich operiert werden könnte, aber danach wäre ich gelähmt. Ganz. Ich könnte nicht mal mehr reden. Also habe ich mich gegen die Operation entschieden. “Wie lang kann man mit so einem Tumor überleben?!” fragte Alister ohne Seto anzuschauen. “Dadurch, dass er an so einer schlechten Stelle sitzt, hab ich wahrscheinlich noch 6 Wochen.” Alister schaute Seto in die Augen und fragte: “Warum hast du mir nicht die Wahrheit gesagt?” Seto schaute verlegen zur Seite und sagte: “Das ist nicht so einfach… “ Weiter kam er nicht, denn Alister unterbrach ihn: “Ach und denkst du es ist einfach für mich dir einfach so unwissentlich beim Sterben zuzugucken und dann ohne dich weiter zu leben, immer in Gedanken daran, was ich dir alles hätte sagen wollen?!” Seto machte Anstalten etwas zu sagen, doch Alister brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen “Jetzt nicht, Seto! Ich will alleine sein und mit der Harley rumfahren.” Seto nickte leicht und Alister verschwand. Bedrückt sah Seto ihm hinther. Nach einer dreiviertel Stunde hatte Seto sich wieder in Griff und als das Telefon klingelte, ging Seto hoffnungsvoll dran. Doch es war nicht Alister, sondern erneut Doktor Church. “Herr Kaiba? Hier ist Doktor Church. Ihre Testergebnisse sind da und… es hat eine Überraschung gegeben.” “Überraschung?” fragte Seto nach, er wusste nicht was er darunter verstehen sollte. Doch der Arzt fuhr schon fort: “Ja, uns ist ein Fehler im Labor unterlaufen. Es waren nicht Ihre Röntgenaufnahmen die wir untersucht haben. Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass sie völlig gesund sind!” Seto konnte es nicht glauben. Seine Stimmung wankte zwischen Ungläubigkeit, Freude und Wut, dass ein solcher Fehler überhaupt passieren konnte. “Mister Kaiba? Sind Sie noch am Apparat?” “Äh… ja, ich bin noch dran. Vielen Dank für den Anruf Doktor, aber ich muss schnelle telefonieren. Sie entschuldigen?!” Ohne eine Antwort abzuwarten, legte er auf. Mit zitternden Fingern wählte er Alister´s Handynummer, die er nun schon so gut kannte. Es klingelte lange. Zu lange. Es war nicht Alister der sich meldete, als endlich jemand abnahm “Hallo? Kennen Sie die Peron der dieses Handy gehört?” “Hier ist Seto Kaiba und warum benutzen Sie Alister´s Handy?” Die Stimme am anderen Ende der Leitung, murmelte etwas und sagte dann: “Hier ist Oberschwester Minerva, vom hiesigen Krankenhaus. Kennen Sie den jungen Mann, dem das Handy gehört?” Seto´s Herz wurde schwer als er sagte: “Ja… ja ich kenne ihn. Was ist mit ihm? Geht es ihm gut?!” “Er hatte einen schweren Motorradunfall und liegt auf der Intensiv-Station. Können Sie vorbei kommen? Wir brauchen noch seine Unterlagen und…” Seto legte auf. In seinem Kopf dröhnten die Worte “Intensivstation” und “Motorradunfall” wider. Ohne zu überlegen, schnappte er sich seine Autoschlüssel, sprang in den Wagen und jagte mir halsbrecherischer Geschwindigkeit über die Strassen. Zum Glück kam gab in der Nähe nur ein Krankenhaus. Nach 15 Minuten, die Seto wie eine Ewigkeit vorkamen, kam er endlich im Krankenhaus an. Er hetze zum Empfangstresen. Dort erklärter er eilig wer er und was er wollte. Die dickliche Dame am Empfang ach ihn mitfühlend an und sagte: “Dieser Mann bedeutet Ihnen viel nicht wahr? Sie können sofort zu ihm. Ich brauch nur noch ein paar Unterschriften.” Sie reichte ihm einige Formulare, die er hastig ausfüllte. Als die Krankenschwester ihm den Weg zur Intensivstation gezeigt hatte, drehte er sich kurz noch mal um und sagte: “Sorgen Sie dafür, dass er ales hat was er braucht!” Eilig rannte er den weiten Weg zu Alister´s Zimmer. Durch eine Scheibe in der Tür, konnte er ihn sehen. Bleich, mit vielen Schrammen und Verbänden lag er in einem Bett, das viel zu riesig für ihn schien. Als Seto eintrat, drehte Alister langsam den Kopf zu ihm. Als Alister ihn erkannte, lächelte er schwach. Alister versuchte zu sprechen, doch Seto stürmte zu ihm und legte ihm eine Finger auf die Lippen. “Sch… ich bin ja da.” Ein regelmäßiges Piepen füllte die Stille zwischen ihnen, während sie sich nur ansahen. Nach einer Weile fragte Seto: “Was ist das nur für ein nerviges Piepen?!” Alister lachte leise und sagte: “Mein Herzschlag… Oh Seto, es tut mir so leid! Alles was ich sagte…” Seto sah Alister in die Augen, küsste ihn vorsichtig und sagte: “Alster, ich bin gesund. Ich habe keinen Tumor. Ich werde leben, mit dir!” “Schade, ich dachte schon ich wäre dich los,” lachte Alister leise. Seto schaute ihn belustigt an und sagte: “Nein, den Gefallen tu ich dir nicht.” Alister schaute ihn an und sagte: “Ich… ich liebe dich!” Bevor Seto etwas erwidern konnte, verstummte das Piepen und wich einem monotonen Summen. Seto schaute geschockt zu Alister, dann auf den Bildschirm auf den eine stetige Linie zu sehen war. “Nein! Nein… das kann nicht sein, das darf nicht sein!” flüsterte Seto geschockt. Tränen rannen über sein Gesicht. “Alister! Weißt du noch wie du gesagt hast, dass es nicht einfach wäre ohne mich zu leben und dir beim streben zuzuschauen?! Denkst du es ist leicht dies bei dir zu tun? Wie soll ich denn ohne dich leben?!” Wie sehr er sich wünschte doch zu sterben, dann wäre er wenigstens mit Alister vereint. Weinend brach er über Alister´s leblosem Körper zusammen. Das letzte was er bemerkte, bevor die Dunkelheit ihn umschloss, waren die Ärzte die herein stürmten. Doch es war bereits zu spät… Alister war gegangen, für immer gegangen, noch bevor Seto ihm hatte sagen können, dass er ihn liebte!! THE END!!! ©by Kotori99 Tja das wars mal wieder. Ich hoffe die Gefühle der beiden sind ausreichend gut rüber gekommen... Wie immer freue ich mich über Anregungen, Ideen, Verbesserungsvorschläge oder einfach nur ein Lob ;) *Kekse verteil* Diese Fanfinction ist schon 2007 geschrieben, ich hoffe ihr verzeiht mir evt. vorhandene komische Ausdrücke ;) Eure Kotori ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)