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Drop the bomb

Wer zuerst schießt, stirbt als Zweiter (ZoTa)
von
Koautor:  LadyTashigi

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I hate Mondays

Stillgestanden!
 

Ja, wir haben auch endlich das neue Jahr erreicht und es auf die Reihe gekriegt, ein Kapitel zusammenzustellen. Und das auch noch mitten in der Prüfungsphase. Der Anlass? Die Lady kommt heute zum pupsen <3
 

In dem Sinne fassen wir uns kurz und sagen euch: lest, denn wir planen fleißig weiter ;)
 

***
 

So steht Stramm, Rekruten! Jetzt gibt's erstmal 'ne Ansage von der Lady: Wie Seargant of the Weird bereits erwähnte, "pupsen" wir das Wochenende zusammen ab. Das Stuff rutsch von einem Ereignis ins andere, weshalb die Onlinestellung der Kapitel immer ein wenig auf sich warten lassen. Auch bei mir ist einiges passiert, allerdings zu eurem Vorteil, liebe Leserschaft, denn DIE LADY HAT ENDLICH EIN BISSCHEN MEHR ZEIT! *fuck yeah*

Und die Zeit werde ich intensiv dafür nutzen kreativ zu sein, sprich: Es wird gezeichnet und getippt, bis die Finger bluten. Wie regelmäßig die neuen Kapitel kommen, kann ich noch nicht genau sagen, aber mindestens eines im Monat ist bestimmt drin - vielleicht sogar zwei oder drei, wer weiß OKAY, SOLDATEN! Meldet den Lagebericht, wenn ihr das Kapitel gelesen habt. WEGGETRETEN!!!
 

@HathorCat: Lieb? Ob Tashigi lieb zu ihm ist? BWAHAHAHAHAHHAHAHAA.
 

@StannisBaratheon: Hina ist der Teufel in Tarnklamotten ;)
 

@Hutzi-Keksgetier: Ja, er landet endlich in ihrem Bett XD Das war auch unser erster Gedanke. Wie die Standpauke aussieht? *scheinheilig pfeiff* Keine Ahnung…
 

@Moni: Wir mögen seine Entschuldigung auch. Sie ist so herrlich unbeholfen =D
 

@ette12380: Also – uns fällt immer etwas zu Drop the Bomb ein. Wir haben bereits das doppelte an Kapiteln zusammen, müssen sie aber immer noch mal überarbeiten und dafür haben wir leider nicht immer Zeit :/ Aber wir geben uns stets Mühe!
 

Die Frau ist eine raffinierte Mischung von Brandstifter und Feuerwehr. (Marcel Aymé)
 

I hate Mondays
 

Zorro blinzelte. Licht zerfetzte sein Gehirn und sandte übelkeitserregende Schmerzen in jeden Teil seines Körpers, der auch nur annähernd in Bewegung war. Er hielt die Luft an und kniff die Augen zusammen, als Kopfschmerzen seinen Schädel spalteten. Unwillkürlich entfuhr ihm ein lächerlich unartikulierter Laut, der so ziemlich alles bedeuten konnte, und er zog sich die Bettdecke über den Kopf. Die Dunkelheit darunter machte seinen Zustand ein wenig erträglicher. Zögernd blinzelte er erneut, schmatzte und verzog das Gesicht. Der saure Geschmack in seinem Mund war dabei nicht mal das Schlimmste. Der Teppich auf seiner Zunge und das Gefühl, jede Sekunde verdursten zu können, war viel schlimmer. Er schmeckte die Zigaretten, die er gestern zu viel geraucht hatte, und der Restalkohol hämmerte ihm von innen gegen die Stirn.
 

Zögernd schob er die Bettdecke von seinem Kopf herunter. Das Licht blendete ihn so stark, dass ihm schon wieder schlecht wurde, und er brauchte ein paar Sekunden zu lange, um die Gefahr, die direkt vor seiner Nase stand, überhaupt wahrzunehmen.
 

„Guten Morgen“, zwitscherte Seargant Tashigi Jenkins gut gelaunt und zog mit ohrenbetäubendem Scheppern die Rollladen hinauf, um noch mehr Sonne und klirrend kalte, frische Luft ins Zimmer zu lassen. Genau in dem Moment, in dem Zorro langsam dämmerte, dass es keineswegs sein Zimmer, geschweige denn sein Bett war, drehte Jenkins sich zu ihm herum – und sämtliche Freundlichkeit war ihr aus dem Gesicht gewichen. „…DU ARSCHLOCH!“, setzte sie brüllend hinterher und stemmte vielsagend die Hände in die Hüften. Als hätte er noch einen Tipp gebraucht um zu merken, wie sehr er am Arsch war.
 

Ihre Stimme war schrill und laut genug, um jeden anderen Gedanken in Luft aufzulösen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht zog sich Zorro die Decke wieder über den platzenden Kopf. Wenigstens das Licht konnte er ausblenden, Jenkins Zorn aber würde er wohl kaum fernhalten können.
 

„Kannst du nicht etwas leiser schreien?“, bat er kleinlaut, obwohl er das dumpfe Gefühl hatte, nicht das Recht dazu zu haben, jetzt auch noch Bedingungen zu stellen. Jenkins sah das anscheinend genauso, denn kaum, dass er ausgesprochen hatte, griff sein Drill Seargant nach einem Buch auf ihrem Schreibtisch und warf es ihm gegen den hohlen Schädel. „LEISER? LEISER?!“, wiederholte sie schrill, schriller, am Schrillsten, und er sah es förmlich vor sich, wie sie schnaufte. „ALLES WAS ICH KANN, IST NOCH LAUTER!“, schnauzte sie ohne Luft zu holen weiter und kümmerte sich einen feuchten Kehricht darum, dass er ihr in seinem angeschlagenen Zustand nichts entgegenzusetzen hatte.
 

„Aber ich hab Kopfschmerzen“, entfuhr es ihm leise, eine Sekunde, bevor ihm die Bettdecke entzogen wurde und ihm zum ersten Mal auffiel, dass er gar kein Shirt mehr trug. Während er noch blinzelnd versuchte, eine sinnvolle Erklärung dafür zu finden, kam Jenkins ihn mit ihren vor Zorn sprühenden Augen immer näher, sodass er unwillkürlich zurückwich, bis er mit dem Rücken ans Bettende stieß. Mit einem lautlosen Seufzer bereitete er sich auf den Anschiss vor, zu dem Jenkins offenbar ansetzte.
 

„UND DU MACHST MIR BAUCHSCHMERZEN!“, kreischte Tashigi Jenkins und stützte sich mit den Händen auf der Matratze ab, um ihn bedrohlich nieder zu starren. Hatte Zorro vorher bereits gedacht, ihre Stimme wäre kaum zu ertragen – jetzt legte Jenkins noch einige Dezibel drauf und Zorro wagte es nicht einmal, die Hände zu rühren um sich die Ohren zuzuhalten. „WAS FÄLLT DIR BESCHEUERTEM IDIOTEN EIGENTLICH EIN, MICH NACHTS UM DREI ROTZEVOLL AUS DEM BETT ZU JAGEN, DU PENNER?!“, schrie sie und ein bisschen Spucke flog dem Grünhaarigen ins Gesicht. Nicht, dass er sich beschwert hätte.
 

„ICH HÄTTE DICH RAUSSCHMEIßEN SOLLEN!“, fuhr Jenkins unbeeindruckt fort, stieß sich von der Matratze ab und marschierte wutentbrannt im Zimmer auf und ab. Mittlerweile bereute sie es, weich geworden zu sein. Sicher, Lorenor hatte sich bei ihr entschuldigt, und es war die ideale und wohl auch einzige Gelegenheit gewesen, mal ein paar aufrechte Antworten aus ihm herauszukitzeln, aber ja, sie bereute es, ihn über Nacht dabehalten zu haben. Ganz egal, wie wenig er sich hatte auf den Beinen halten können, sie hätte ihn zurück in sein Zimmer kriechen lassen sollen. Dann wäre ihr diese Begegnung erspart geblieben und ihr Zimmer hätte nicht wie ein Meerschweinchenstall gestunken.
 

Jetzt musste sie sich zu allem Überfluss noch mit dieser Schnapsleiche auseinandersetzen, die sie gequält anblickte. Aber wenigstens hatte sie die Gelegenheit, ihrer Wut Luft zu machen, während Lorenor anscheinend nur in der Lage war, sie blöde anzublinzeln.
 

„Ich-“, setzte er schleppend an, aber sie fuhr ihm über den Mund. „DU HAST DEN BOGEN SOWAS VON ÜBERSPANNT, FREUNDCHEN! MIT EINEM TASMANISCHEN TEUFEL HAT MAN WENIGER ÄRGER, ALS MIT DIR! NICHT GENUG DAMIT, DASS DU ZU JEDEM VERDAMMTEN THEMA EINEN BLÖDEN KOMMENTAR AUF LAGER HAST, DU VERSUCHST AUCH NOCH ALLES – UND ZWAR WIRKLICH ALLES, UM MIR DAS LEBEN SO SCHWER WIE MÖGLICH ZU MACHEN! DASS DU NACHTS BEINAHE MEINE TÜR EINTRITTST UND MIR DIE OHREN ZULALLST, IST DA NUR DIE SPITZE DES EISBERGS!“
 

Während sie nach Luft rang, beobachtete Jenkins selbstzufrieden, wie Lorenor nach Worten suchte. Die Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Kein Wunder, so huckevoll wie der Idiot vor ein paar Stunden noch gewesen war, würde es sie nicht einmal wundern, wenn er einen Filmriss hatte. Dieser Gedanke machte sie noch wütender, und als Lorenor den Mund aufklappte, um eine fragwürdige Verteidigung seiner Selbst herauszubringen, funkte sie ihm erneut dazwischen. „WAS STIMMT NUR NICHT MIT DIR?!“, brüllte sie und ihre Stimme überschlug sich mehrfach. „SO BLÖD KANN DOCH KEIN EINZELNDER MENSCH SEIN! SELBST EINEM VOLLTROTTEL WIE DIR MÜSSTE DOCH KLAR SEIN, DASS EINE GENUSCHELTE ENTSCHULDIGUNG BEI MIR NICHT ANSCHLÄGT – BESONDERS, WENN DU IM SELBEN ATEMZUG MEIN ZIMMER AUSEINANDER NIMMST!“
 

Zorro schwirrte der Schädel. Die Hälfte ihrer Vorwürfe verstand er nicht wirklich, aber immerhin baute Jenkins in ihrer Tirade gerade genug Hinweise ein, dass er sich zusammenreimen konnte, wie der Abend gestern ausgegangen war. Und er hätte sich dafür in den Arsch getreten, wenn Jenkins das nicht bereits für ihn übernommen hätte. Suchend glitt sein Blick durch das Zimmer, vorbei an dem zerknitterten T-Shirt, das irgendwo auf dem Boden lag, und über die Wände und den Schreibtisch, ohne das er irgendetwas entdeckt hätte, was er zerstört haben könnte.
 

„DIE LAMPE!“, keifte Jenkins, als hätte sie seine Gedanken gelesen und er fuhr zusammen. Herrgott noch eins, er hatte wirklich alles verbockt. Ganz egal, was er nach seinem Aufbruch bei Franky noch fabriziert hatte – er hätte es besser sein gelassen. „Es-“
 

„HALT DIE SCHNAUZE, LORENOR! MIR STEHT ES BIS HIER!“ Um ihre Worte zu untermalen, hielt sie sich die Hand an den Hals. Lorenor folgte ihrem Blick und sah dermaßen geknickt aus der Wäsche, dass sie beinahe wieder Mitleid mit ihm bekam. Er bot einen jämmerlichen Anblick, wie er mit tiefen Augenringen, zerzausten Haaren und einem riesigen Fragezeichen im Gesicht blass zu ihr aufsah. Aber erst der Blick auf die monströse Narbe, die sich über seinen Oberkörper zog und die von der Decke kaum verdeckt wurde, holte sie wieder von ihrem hohen Ross herunter und die nächsten Worte blieben ihr im Hals stecken. Betretene Stille setzte ein, während Tashigi sich genervt durch das Gesicht fuhr und überlegte, wie sie jetzt mit dem Trottel verfahren sollte. Zorro seufzte lautlos und machte das Gleiche, nur dass er darüber nachdachte, wie er die Flucht ergreifen konnte.
 

Gerade, als die Kopfschmerzen hinter seiner Stirn immer bohrender wurden und ihm Jenkins anklagende Blicke so dermaßen auf den Senkel gingen, dass er schon mit den Zähnen mahlte, klopfte es an der Tür.
 

Alarmiert wechselten beide einen Blick, blieben aber wie erstarrt an Ort und Stelle. Ihnen beiden war mehr als klar, welchen Anblick sie hier boten und gegen wie viele Regeln es verstieß, dass Lorenor überhaupt in diesem Raum, nein, in diesem Bett anwesend war. Zorro zog fragend eine Augenbraue hoch, die einzige Gefühlsregung, die keine rasenden Kopfschmerzen provozierte, und Jenkins entgleisten sämtliche Gesichtszüge. „Ja?!“, kiekste sie mit unnatürlich hoher Stimme und sah sich hektisch in ihrem Zimmer um, als erwartete sie, auf ein geeignetes Versteck zu stoßen. Oder eine versteckte Luke im Boden. Oder einen Bunker in ihrem Kleiderschrank.
 

„Seargant Jenkins?“, drang es von außen herein und die Stimme war einfach nicht zu verwechseln. Sie waren sowas von am Arsch!
 

„Captain Hina!“, flötete Jenkins panisch und stapfte auf das Bett zu, auf dem Lorenor noch immer dämlich blinzelnd saß und sich keinen Millimeter rührte. Ob nun vor Schreck oder weil er immer noch zu besoffen war, um einen Schritt vor den anderen zu setzen, sei dahingestellt. „Was für eine Überraschung!“

Energisch packte sie ihn an der Schulter und stieß ihn von der Matratze herunter. Zorro landete mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden, weil er sich nicht schnell genug aus der Bettdecke entheddert hatte. Lautlos fluchend kam er auf die Knie und beschwerte sich nicht einmal, als Tashigi ihn am Nacken packte.
 

„Hina möchte wissen, mit wem Sie…reden“, befahl Captain Hina und die Türklinke wurde heruntergedrückt. Tashigi’s Herz setzte mehrere Schläge aus und sie atmete erst auf, als ihr wieder einfiel, dass sie vorher abgeschlossen hatte. Sie verschwendete keine Zeit, schleifte Lorenor um das Bett herum und durch den halben Raum und antwortete ihrer Vorgesetzten über die Schulter hinweg: „ICH ÜBE FÜR DEN DRILL!“
 

Zorro kam stolpernd auf die Beine, stieß eine halblaute Verwünschung aus und verstummte abrupt, als Jenkins ihm die Hand auf den Mund presste. Rückwärts stolpernd folgte er ihr und deutete mit ausschweifenden Bewegungen auf sein Shirt, das noch immer auf dem Boden lag.
 

„Hina glaubt Ihnen kein Wort!“, entschied sich Hina in diesem Moment. „Hina wird die Tür eintreten, wenn Sie in drei Sekunden nicht geöffnet haben!“
 

Erneut tauschten Tashigi und Zorro einen erschrockenen Blick. Mit der Hüfte stieß Zorro gegen irgendetwas, aber er schenkte dem dumpfen Aufprall keinerlei Beachtung. Er hatte dringendere Sorgen und er war noch nicht einmal halbwach. Tashigi zog eine Augenbraue hoch und nur Sekunden, bevor es tatsächlich geschah, hatte Zorro eine Vorahnung, was nun folgen würde.
 

„Wir sehen uns am Montag!“, zischte Tashigi, schenkte ihm einen letzten, bösen Blick und versetzte dem Grünhaarigen anschließend einen heftigen Stoß vor die Brust, der ihn rückwärts aus dem geöffneten Fenster beförderte. Sie wartete nicht ab, bis der Private mit einem überraschten Keuchen draußen auf dem Rasen landete, sondern stürzte in Richtung ihrer Zimmertür. Im Vorbeigehen grapschte sie nach Lorenor‘s Shirt und schleuderte es ihm nach aus dem Fenster, bevor sie atemlos die Tür entriegelte und lächelnd aufzog.
 

Das Shirt landete exakt auf Zorros selten dämlichen Gesichtsausdruck.
 

Blinzelnd starrte der Private in den grauen Himmel hinauf, gelähmt sowohl vom Schock und Restalkohol als auch von den Kopfschmerzen und der Kälte, die sich über den gefrorenen Boden in seinen blanken Rücken fraß. Dann schnappte er nach Luft, die ihm nach dem Sturz kurz weggeblieben war und rollte sich auf die Seite. Drei Sekunden lang spielte er mit dem Gedanken, sich an Ort und Stelle zu übergeben. Dann hörte er Hina’s Stimme und er sah ein, dass eine unauffällige Flucht wichtiger war.
 

Etwas wackelig kam er auf die weichen Knie. Als er eine halbwegs aufrechte Position erreicht hatte, ohne seinen Mageninhalt von sich zu geben, lauschte er auf die Worte, die aus dem offenen Fenster herausdrangen. Nach dem, was er aufschnappte, glaubte Hina Jenkins kein Wort und begann gerade damit, das Zimmer systematisch abzusuchen. Mit anderen Worten: es wurde höchste Zeit, zu verduften. Hastig bückte er sich nach seinem Shirt und zog es sich im Laufschritt über den Kopf, während er sich von Jenkins Fenster entfernte und die beiden Frauen damit hinter sich ließ.
 

Als er außer Sichtweite war, wurde er wieder langsamer und fuhr sich mit einer Hand durch das Gesicht. Wo war er jetzt schon wieder hineingeraten? Je mehr Sauerstoff in sein Hirn drang, desto mehr dämmerte ihm, was er gestern Abend noch angestellt hatte. Ihm wurde wieder schlecht, hatte aber keine Ahnung, ob der Grund nun Alkohol oder doch eher sein erbärmlicher Entschuldigungs-Auftritt vor Jenkins Schlafzimmer war. Bei der Erinnerung daran, dass er im besoffenen Kopf aus dem Nähkästchen geplaudert hatte, stellten sich ihm die Nackenhaare auf und es schauderte ihn, als er daran dachte, wie er sie angefleht hatte, ihn zurück in ihre Truppe zu holen.
 

Dann blieb er so plötzlich stehen, als wäre er gegen eine Wand gerannt. In der Hektik nach Hina’s Klopfen hatte er es gar nicht richtig realisiert, aber…hatte Jenkins ihn nicht mit den Worten „Bis Montag“ aus dem Fenster geschubst?
 

Trotz hämmernder Kopfschmerzen musste er Grinsen. So peinlich ihm sein Auftritt von letzter Nacht auch war und so sehr er auch im Moment unter den Nachwirkungen von zu viel Bier und Schnaps litt – es hatte sich gelohnt. Den Kopf über sich selbst schüttelnd stapfte er über die gefrorene Wiese in Richtung Haupteingang. Die Hände hatte er in den Taschen seiner Jogginghose und die Schultern angezogen, weil es wirklich arschkalt war, aber in seinem Magen breitete sich ein wohlig-warmes Gefühl aus.
 

...֜...֝... ҉ ...֨...֜... Montag ...֜...֝... ҉ ...֨...֜...
 

"Wird das heute noch was?", brüllte First Leutnant Drake der Truppe aus halbkomatösen Idioten zu, während er darauf wartete, dass das, was auf der Tafel stand, nun endlich auch auf den blanken Zetteln vermerkt wurde. Ja, es war wieder ein Morgen voller Müdigkeit, Inkompetenz und Theorieunterricht gewesen und die Mischung aus allem brach den Soldaten anscheinend das Genick. Die Aufmerksamkeitsspanne der Jungs reichte gerade mal bis vor die Tischkante.

"IHR SOLLT DIE BUCHSTABEN NICHT MALEN, VERDAMMTE SCHEIßE! KOMMT ENDLICH IN DIE GÄNGE!!!" Genervt rieb sich Drake über die Nasenwurzel und seufzte so tief, wie nur ein genervter First Leutnant es tun konnte.
 

Seufzend und nur ein wenig murrend zückten die Männer ihre Kugelschreiber und kritzelten missmutig die Worte von der Tafel ab.

Das NATO-Alphabet auswendig zu lernen war vollkommener Schwachsinn, stellte Zorro fest, während er seinen Blick über die krakelig vollgeschriebene Seite streifen ließ.
 

A - ALFA

B - BRAVO

C - CHARLIE

D - DELTA

E - ECHO

...
 

Er runzelte die Stirn. Welchen Zweck sollte es haben, Buchstaben auf solche Art und Weise über Funk durchzugeben? Bis man mit dem verdammten Buchstabieren fertig war, wurden ganze Schlachten ausgefochten und man hatte schon drei Mal den Löffel abgegeben. Mühsam hinderte er sich daran, seine Meinung mit Leutnant Drake zu teilen, denn andernfalls hätte er sich wieder zurück zu Hina gesellen können.

Genervt blickte er zu Ace, dessen Blatt immer noch lupenrein war. "Wieso schreibst du eigentlich nicht mit? Willst du deine Freundin nicht stolz machen?", neckte er.

"Wieso bist du eigentlich schon fertig mit deiner Liste?!", fauchte Sanji von seiner anderen Seite her.

Zorro zuckte mit den Schultern. "Eine Woche mit Hina hat mir gereicht, danke der Nachfrage."
 

"Eine Woche und das Großmaul 'Lorenor Zorro' ist gebrochen, ich bin glatt ein bisschen enttäuscht!", murmelte Sanji, während er neidisch zusah, wie genannter Grünspan sich zurücklehnte und die Arme hinter dem Kopf verschränkte. "Wirst hier wohl zum Streber, Alter. Darf ich später bei dir abschreiben, ich bin zu müde...?" Ohne seinen morgendlichen Kaffee ging einfach nichts. Wie oft hatte er sich vorgestellt, von Tashigi morgens mit frischgekochtem Kaffee und leckeren Croissants geweckt zu werden... NACKT, versteht sich.

"Maaaaaaaaaaann, ich brauch Koffein!"
 

Nickend stimmte der Gesprosste dem Blonden zu und lehnte sich ebenfalls zurück. Wozu sollte er auch diese bescheuerte Kacke nochmal abschreiben? "Den ganzen Müll hab ich schon in der letzten Grundausbildung hinter mich gebracht. Der ganze Krempel liegt bei mir im Spint, wozu also nochmal die Mühe machen? Ist doch Schwachsinn..."
 

Sanji zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe, bevor er wieder zu Lorenor sah. "Und warum schreibst du dann schon wieder mit? Willst du dich jetzt einschleimen oder was?"

Zorro grinste und schüttelte bloß den Kopf. "Nope. Aber ich hab Ace den Zettel in die Fresse gestopft, weil er mir auf die Nerven gegangen ist. Danach war er nicht mehr zu gebrauchen, so ganz voller Sabber. Also, der Zettel, nicht Ace.Der ist sowieso nicht mehr zu gebrauchen..."
 

Ace seufzte genervt, als er sich an besagte Situation zurück erinnerte. "Ja, danke, Arschloch. Musst es jeden unter die Nase reiben, wa?", motzte er kleinlaut und knurrte innerlich, als Lysop neben ihm ein Lachen unterdrückte. Köstliche Vorstellung!

Sanji nickte. "Ja, das hätt ich auch gemacht...", gestand der Kettenraucher und überlegte schon mal, womit man Ace noch den Mund stopfen konnte. Alte, muffelige, stinkende Socken nach einem Marsch... Danach würde er so schnell nicht mehr den Mund aufmachen.
 

Der Grünhaarige schmunzelte amüsiert und gab Sanji eine High Five.
 

"HAT SICH HIER GERADE JEMAND DAS PURPLE HEART VERDIENT ODER WARUM KLATSCHT ES BEIFALL?!", raunzte Drake dazwischen, stützte sich mit den Händen auf die Tischplatte und nahm abwechselnd Lorenor und O'Bannion ins Visier. Unfassbar, wie daneben sich die Jungs benehmen konnten.

Nach einem prüfenden Blick auf die Unterlagen der Chaosrekruten musste er allerdings überrascht feststellen, dass zumindest Lorenor gehorcht und das NATO-Alphabet abgeschrieben hatte. Und das O'Bannion gerade mal bis 'G' gekommen war und Schnörkel zog wie ein kleines, pubertierendes Mädchen.

"Da fehlen die Herzchen über dem 'I'", spottete der Lieutnant und zeigte auf die entsprechende Stelle.

Schließlich starrte er abwechselnd zwischen den beiden hin- und her und überlegte, wen von den zweien er härter in die Mangel nehmen sollte. Er entschied sich für Lorenor. Der Dreckssack hatte in den letzten zwei Wochen immerhin genug Ärger gemacht.

Er stiefelte zurück zur Tafel und wischte sie blank, ohne auf das Murren der Soldaten zu hören, die noch nicht fertig waren. Hätten sie eben früher damit anfangen sollen.

Dann wirbelte er erneut zu den Tischen herum und zeigte auf den grünen Kanarienvogel. "Aufstehen und das NATO-Alphabet aufsagen. Aus dem Kopf."
 

Zorro starrte einen Moment perplex zurück und fühlte sich - mal wieder - unfair behandelt.

Aber okay, da musste er wohl durch. Seufzend schob er den Stuhl zurück, rappelte sich auf die Beine und hielt Drake's festem Blick stand, während er sein Wissen über das bescheuerte Alphabet zusammenkratzte - und es zur Überraschung aller Anwesenden auswendig und ohne einen Fehler herunterleierte.

Als er fertig war, war es mucksmäuschen still geworden und er hatte die volle Aufmerksamkeit.

Er grinste flüchtig. "Aber wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, Leutnant-"

Sanji neben ihm vergrub das Gesicht in den Händen. "Sag es nicht, halt einfach deine verdammte Klappe..."

Zorro ignorierte ihn. "Das NATO-ABC ist totaler Schwachsinn." Der Blonde ließ entnervt den Kopf auf die Tischplatte fallen.
 

Drake musterte den Grünspan amüsiert. "Davon haben Sie ja bereits genug in der Birne, Private, ein bisschen mehr kann da nicht mehr schaden. Setzen."
 

Es wäre ja auch zu schön gewesen, dachte Drill Seargant Tashigi, die seit etwa zehn Minuten vor der Tür stand und sich das ganze Spektakel mit angehört hatte. Sie hatte kurz einen kleinen Keim aufblühen sehen, aber Lorenor musste ihn mit seiner Scheiße ersticken. So typisch... Aber immerhin düngte er gut, vielleicht wurde daraus ja noch was.

Zu hören war anschließend nur noch ein lautes Grölen gewesen (definitiv Ace, es konnte nur Ace sein, wer auch sonst?). Ihre Annahme, dass es sich dabei um ihren Kumpel mit der vorschnellen Klappe handeln musste, bestätigte sich, als darauf ein respektvolles "SAUBER TIGER!" folgte.
 

Als sich die Meute wieder beruhigt hatte, fuhr Drake, angepisst bis aufs Mark, seinen Unterricht fort. Dabei war doch schon eine geringe Besserung zu sehen gewesen, nur an Lorenors vorschnellen Mundwerk musste noch gearbeitet werden. Aber nichts, was man nicht mit Strafrunden, Klo putzen und Stiefel lecken hinkriegen würde.
 

...֜...֝... ҉ ...֨...֜...
 

Erleichtert, dass der Unterricht endlich vorbei war, preschte Ace zur Tür vor. In seinem ganzen Leben musste er noch nie so dringend scheißen wie jetzt, aber Leutnant Drake zu fragen, ob er eine kleine Kaka-Pause einlegen könnte, kam sowas von gar nicht in Frage. Nicht, nachdem er Zorro hatte stramm stehen lassen. Denn aufstehen ging gerade gar nicht... zumindest nicht, ohne sich komplett... nun, man musste es nicht weiter erörtern, oder? Im Moment hätte er ein Königreich für eine Windel gegeben.

Kaum hatte er die Tür zum Flur aufgerissen, wurde er von seinem Drill Seargant aka 'Sandkastenfreundin auf Lebzeiten' begrüßt.

"Na, bereit für's Training?"

"NEIN! Ich kann jetzt nicht!"
 

Verwirrt, fast schon sprachlos, sah sie ihren Freund an. "Das war eine rhetorische Frage, darauf wollte ich keine Antwort. Mitkommen!"

"Aber Tashi, ich bring hier gleich was zur Welt, dass du nicht ertragen kannst. Lass mich nur kurz auf den Schacht."

Tashigi war sich ziemlich sicher, noch nie ein so ein angewidertes Gesicht gezogen zu haben. Doch, einmal, als Ace damals im Klassenraum einen fahren gelassen hatte, dass es ihr die Zehennägel hochgeklappt hatte. Sowas konnte auch nur aus seinen Körperöffnungen kommen.

"Heb dir ne Latrine aus, Herr Gott. Kann mal jemand bitte ein anderes Thema auflegen. Ich möchte ungern über den Stuhlgang meiner Soldaten reden."
 

Zorro holte tief Luft, um ein neues Thema anzuschneiden, aber Sanji rammte ihm den Ellbogen so nachdrücklich in den Magen, dass sie ihm sofort wieder entwich.

"Wag es dich ja nicht. Halt deine verdammte Fresse!", knurrte der Blonde gereizt und verarbeitete seinen vorlauten Kumpel mit Blicken zu Schweizer Käse.

Der Grünhaarige hob beschwichtigend die Hände vor die Brust, während er wieder Atem schöpfte. "Okay, okay. Ich behalt's für mich."

Sanji nickte zufrieden.

"Was für ein Training, Searge?", rutschte es Zorro dann doch heraus, während er sich die schmerzende Stelle rieb. Der Koch starrte ihn durchdringend an, verdrehte dann die Augen und murmelte halblaut vor sich hin, dass der Marimo nicht mehr zu retten war.
 

Bei dem Gedanken, gerade ihn an dem Training teilhaben zu lassen würde Tashigi schon etwas flau in der Magengegend. Gut, wahrscheinlich wäre es nicht das erste Mal, dass Private Lorenor Zorro einen Schießkolben in die Hand nahm, der nicht „sein eigener“ war, trotzdem behagte ihr die Vorstellung gar nicht, dem Mooskopf ein Gewehr zu überreichen. Das konnte in einer absoluten Katastrophe enden, wenn nicht sogar in einem Massaker. Dagegen würde die Nummer mit ihrem Wagen ein Witz sein. Obwohl sie zugeben musste, dass sie auch Ace keine Waffe geben wollte, wenn es nach ihr ginge. Leider bekam bei der US Army jeder Trottel ein geladenes Gewehr, daran konnte sie nichts ändern.

"Nun...", fing Jenkins an und präsentierte ihre M-4 CARBINE Rifle. Mehr musste sie nun wirklich nicht erklären.
 

Der Grünhaarige grinste breit. "Spitze!"

Das Schusswaffentraining hatte ihm schon immer am besten gefallen. Es war laut, tödlich und brandgefährlich. Es strotzte nur so von Testosteron und Adrenalin. Es war wie für ihn gemacht.

Dass er seine M4 nach dem Vorfall mit Morgan hatte abgeben müssen, war das einzige gewesen, was er bedauert hatte. Und jetzt würde er eine neue bekommen, mit der er herumballern konnte.

Auch Ace schien seinen Kackdrang kurzzeitig vergessen zu haben und grinste ihn an, was Zorro nicht ganz so sehr verwunderte wie Lysops begeistertes Gesicht. "Cool!", hauchte die Langnase.

Private Lorenor schmunzelte. "Was? Keine Angst, dir ein Auge wegzuschießen?"

Der Lockenkopf ignorierte den Spott. "Ich bin echt gut im Schießen. Ich könnte sogar einer Ameise ein Auge wegpusten."
 

Tashigi sah das Übel schon auf sie zurollen. Das M4-Training konnte gar nicht unfallfrei von Statten gehen. Sie hatte sich wirklich oft genug durch den Kopf gehen lassen, wie sie um die Übung drum herum kommen konnte, bis ihr schließlich dämmerte, dass sie es gar nicht verhindern konnte. Irgendwann mussten diese Spinner eine Waffe in die Hand nehmen und lieber wa sie anwesend, um das Schlimmste zu verhindern, als diese Deppen allein und ohne jegliche Aufsicht mit einer M4 loszogen.

Skeptisch sah Drill Seargant Jenkins zu ihrem Freund rüber, der anscheinend vergessen, dass er mal musste.

"Wolltest du nich 'kurz verschwinden'?", hakte sie lieber nochmal nach, damit er später nicht während der Übungen aufs Klo gehen musste.

Ace winkte ab. "Geht schon, dann kneif ich erstmal die Arschbacken zusammen."

"Gut, aber wenn's in die Hose geht, bist du‘s selbst Schuld."
 

...֜...֝... ҉ ...֨...֜...
 

Zehn Minuten später hatte sich der Trupp geschlossen auf dem Schießübungsplatz versammelt und wartete gespannt auf das bevorstehende Training. Vorher mussten sie allerdings noch ihre Waffen erhalten, worauf der Großteil von ihnen mehr als Scharf drauf war. Deshalb hatten sich ausnahmslos alle in einer perfekten, nach der Größe geordneten Schlange vor dem dazugehörigen Lagerhaus aufgereiht und warteten auf die Empfängnis ihrer M4 Carbine.

Auf dem Weg dorthin hatte der Trupp Zorro und Ace ausführlich nach der Waffe befragt. Ace einziger Kommentar war wenig hilfreich gewesen und hatte aus einem Wort bestanden: Tittenaffengeil.

Zorro war da schon etwas auskunftsfreudiger gewesen und hatte ein paar allgemeine Informationen preisgegeben, so in etwa das Kaliber (5,5 mal 45mm), Schussanzahl pro Minute (etwa 700) und dass es eine vollautomatische Waffe mit offener Visierung war.
 

Second Leutnant Revy Smith erwartete den Trupp bereits sehnsüchtig. Tashigi hatte ihr schon einiges von ihren Männern erzählt und sie selbst hatte auch genug mitbekommen (ihr Auto hatte sich ja schließlich nicht von alleine platt gewalzt). Wenn die Soldaten so schlimm waren, wie Jenkins gesagt hatte, dann - Gott bewahre - würde sie einigen davon ein zweites Arschloch schießen müssen, sobald sie auch nur einen Laut von sich gaben.

Smith ging vor den Männern auf und ab. "FALLS IHR MINDERBEMITTELTEN ARSCHLÖCHER ES VERGESSEN HABT, MEIN NAME IST LIEUTNANT REVY SMITH UND HEUTE WERDE ICH EUCH ZEIGEN, WIE MAN MIT DIESEM SCHMUCKSTÜCK UMGEHT!", blaffte sie die Soldaten an und präsentierte dabei ihre vollautomatische M4 Carbine.
 

Tashigi selbst stand außen vor. Dies war nicht ihr Gebiet und einmischen wollte sie sich nicht, sondern sie wollte nur ein Auge darauf haben, dass das Training nicht eskalierte. Ace, Lorenor und scharfe Munition, dass war eine scheiß gefährliche Kombination.

Skeptisch besah sie sich ihre Truppe. Sie standen alle in Reih und Glied, nach Größe auf einer Linie. Revy und ihr Schmuckstück schienen wirklich viel Einfluss auf die Rekruten zu nehmen.
 

"Oh nein...", murmelte Zorro genervt, als er einen Seitenblick auf Sanji warf.

Der Blonde starrte Leutnant Smith mit offenem Mund an. Sein Blick wechselte rasend schnell zwischen ihren prallen Brüsten, den rostroten Haaren und der durchgeladenen Waffe hin- und her und ganz offensichtlich konnte er sich nicht dazu durchringen, eine Entscheidung zu treffen, welche der drei Merkmale am heißesten waren.

Ein paar Mal klappte er den Mund zu und wieder auf wie ein Fisch auf dem Trockenen. Er war voll im Ich-bin-verliebt-Modus. Und das war nicht gut.

"Alter, halt dich zurück oder sie schießt dich über den Haufen!", warnte der Grünhaarige, der Revy's ersten Auftritt bei ihrer Ankunft nicht vergessen hatte.

"Ist sie nicht wunderbar?", hauchte Sanji fasziniert zurück und fiel auf die Knie, als der Leutnant in ihre Nähe kam. "WOLLEN SIE MICH HEIRATEN, LEUTNANT?"
 

Tashigi rieb sich kopfschüttelnd über die Stirn. "Oh scheiße...", seufzte sie nur leise.

"Oh sch-scheiße!", stotterte Lysop panisch, als er beobachtete, wie Revy ihre Knarre durchlud.

"OH SCHEIßE!", brüllte der Rest der Truppe unisono und wichen schon mal einige Schritte von dem Blonden zurück.

"OH SCHEIßEHEHEHEHEHE!!", lachte Ace und krümmte sich vor Lachen.

Der Blonde war ja noch verrückter als sie alle zusammen, wenn er auf eine Frau traf! Verrückt, lebensmüde und verdammt mutig.
 

Revy‘s Auge zuckte bedrohlich. War dem eigentlich noch zu helfen? Einen Heiratsantrag machen, während sie selbst mit einer geladenen Waffe rumhantierte... Der Kerl musste einfach irre sein! "TASHI, WAS HAST DU FÜR KAPUTTE LEUTE IN DEINER TRUPPE?!"

"SAG NICHT, ICH HÄTTE DICH NICHT GEWARNT!!!"
 

Zorro war der einzige, der nicht entsetzt zurückwich. Immerhin war der Blonde nur wegen ihm hier, da war ihm das Leben zu retten das Mindeste, was er tun konnte. Außerdem - wie sollte er auch Jeff erklären, warum sein Adoptivsohn mit einem Loch zwischen seinen behämmert-gekringelten Augenbrauen zurückkam?

"Alter, lass es", zischte der Grünhaarige mit einem Seitenblick auf Smith's M 4, deren Lauf haargenau auf Sanji‘s Schädel zeigte. Der Koch schien ihn allerdings nicht zu hören. Es war, als wäre er in einem Paralleluniversum gestrandet und würde nicht bemerken, in welcher Lebensgefahr er schwebte.

Auf Knien rutschte Sanji näher an Revy Smith heran. "Sie sind eine Göttin der Schönheit und Perfektion! Jedes Wort aus Ihrem Mund ist wie Musik in meinen Ohren! Ihr Körper-"

Zorro nutzte seine Geistesabwesenheit, um ihm den Mund zuzuhalten.
 

Tashigi griff nicht ein, als Private O'Bannion weiterhin Revy anschmachtete und ihr wortwörtlich zu Füßen lag. Warum sollte sie auch? Grünspan war ja da, um das Schlimmste zu verhindern. Außerdem kannte sie Revy besser, als jeder andere, und Tashigi wusste, wie ihre Kollegin reagieren würde, nämlich mit...
 

…Gleichgültigkeit! Es war nicht das erste Mal, dass ihr ein Typ zu nahe kam, aber bisher hatte sie sich erfolgreich zur Wehr setzen können, wenn jemand auf die bescheuerte Idee kam sie anzufassen. Alles, was nicht unter Körperberührung fiel, war ihr schlichtweg egal, da Männer, die keine Aufmerksamkeit bekamen, die Fresse hielten und sich deprimiert in die nächstbeste Ecke verkrochen. Die meisten zumindest.

Seufzend beugte Revy sich zu dem Blonden runter und zog sich eine seiner Zigaretten aus der dazugehörigen Schachtel, die demonstrativ aus seiner Brusttasche herausragte. Gelassen steckte sie sich diese zwischen die Lippen und die Schachtel zurück in seine Tasche. "Danke für die Kippe", murmelte sie und ging weiter, als ob nie etwas passiert wäre.
 

Zorro spürte, wie seine Handflächen feucht wurden. Sabberte der blöde Koch ihm etwa grade die Hände voll?!!!

Angewidert ließ der Grünhaarige seinen Kumpel los, der immer noch mit verklärten Augen zu der Waffennärrin hochsah, und wischte sich die klebrigen Handflächen leise fluchend an der Hose ab. Sollte die Prima Ballerina sich doch ruhig um Kopf und Kragen reden, vollsabbern ließ er sich mit Sicherheit nicht von ihm.

Der Blonde bemerkte seinen Freund nicht einmal, sondern zog den Leutnant förmlich mit Blicken aus, während er in seine Jackentasche griff und das Feuerzeug herauszog. "Darf ich, Schönheit?", hauchte er verzückt, zündete es an und hielt ihr die Flamme entgegen.
 

Unbeeindruckt zog Revy eine Augenbraue hoch, zuckte dann nur etwas mit den Schultern und ließ sich dann doch die Kippe anzünden. Wow, ein Gentleman, allerdings ohne Disziplin, aber das war kein Problem. "Danke, aber ich steh nicht auf Männer, die meine Befehle missachten und aus der Reihe tanzen." Eigentlich war es gelogen, rebellische Männer waren absolut heiß, aber jetzt wollte sie einfach nur, dass wieder Ruhe einkehrte, damit sie ihren Unterricht fortsetzen konnte.
 

Tashigi schüttelte abermals den Kopf. Da ließ sie sich noch tatsächlich die Zichte anzünden?! Wie konnte sie nur so cool bleiben? Und trotz allem hatte alle einen Wahnsinns Respekt vor Revy. Irgendwas machte Tashigi anscheinend falsch.
 

Das dem Blonden keine Herzchen aus dem Arsch schossen, war alles, denn in seinen Augen blitzten sie zweifelsfrei auf.

Zorro seufzte beinahe erleichtert, als der Koch - weiterhin verträumt und blöd grinsend - wieder auf die Füße kam. Grob packte der Grünhaarige die Schulter des Kochs und zerrte ihn mit Gewalt zurück in die Reihe. "Du hast 'nen Vollschuss!", zischte er dabei.

"Halt die Klappe, Marimo! Ist sie nicht waaaaaahnsinnig heiß?"
 

"ZURÜCK AUF EURE PLÄTZE, IHR SCHWACHMATEN, SONST MACH ICH EUCH BEINE!!", bellte Revy lautstark, sah dabei zu, wie die Männer sich wieder akkurat in eine Reihe stellten, während sie an der Kippe zog. Knurrend ging sie wieder zum Blonden zurück. "Bist wohl 'n Mädchen, was? Kippen mit Filter sind das letzte. Hier, kannste selber rauchen!", motzte der vollbusige Lieutnant und klemmte Sanji ihre Kippe zwischen die Lippen.
 

"Ganz wie du befielst, mein Augenstern", säuselte der Koch und zog vor Nervosität angestrengt an der Zigarette zwischen seinen Lippen.

Gott, die Frau machte ihn ganz wuschig! Allein der Gedanke, dass ihre Lippen nur Sekunden zuvor noch an diesem Filter gewesen waren, ließ sein Herz Kapriolen vorführen. Das war beinahe so etwas wie ein Kuss, ein minimaler Austausch von Körperflüssigkeiten, und sie tat es mit ihm!

Genervt ignorierte Zorro Sanji's strahlendes Gesicht und reihte ihn vernünftig ein. Hoffentlich konnte der Idiot sich wenigstens für ein paar Minuten zusammenreißen, bevor der Leutnant es sich anders überlegte und ihm doch noch das Gehirn aus dem Schädel blies.
 

Als die Männer wieder ordentlich eingereiht waren, deutete Revy zu ihrer Kollegin, die am Waffenstand wartete, um die Waffen auszugeben. "BEI MEINER KOLLEGIN JENKINS KÖNNT IHR EUCH DIE WAFFEN ABHOLEN. WENN IHR EURE M4 ENTGEGEN GENOMMEN HABT, STELLT IHR EUCH WIEDER ZURÜCK AUF EUREN POSTEN, VERSTANDEN?" Ein lautes 'SIR, JA SIR!' bestätigte ihre Forderung hallend. Gut, dann konnte es ja losgehen.
 

Nach und nach gelangte der gesamte Trupp in Besitz einer M4 Carbine Rifle und einem Päckchen mit Munition.

Das alles ging jedoch relativ langsam von statten, da die Hälfte der Frischlinge ihre Gewehre erst einmal ehrfürchtig in der Hand hielten und sie anstarrten wie das achte Weltwunder, bevor sie sich wieder einreihten.

Als Zorro an der Reihe war, trat er vor Jenkins und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
 

Tashigi hielt inne. Am liebsten hätte sie ihm an Ort und Stelle sein dümmliches Grinsen aus der Visage getreten.

Sie sträubte sich dagegen die Waffe rauszurücken. Und anscheinend wusste Lorenor, dass sie wusste, dass das alles in einer Katastrophe enden würde, wenn sie nicht aufpasste. Eingeschnappt presste sie die Waffe an ihren Körper und strafte den Grünspan mit einem Blick, der ihm förmlich ins Gesicht brüllte: "DU NICHT!"
 

Der Grünhaarige ignorierte ihr feindseliges Gesicht und streckte die Hände nach dem Geschoss aus, doch ihr Griff war fester als gedacht. Eigentlich wunderte ihn das nicht einmal, dass sie durchaus Kraft hatte, hatte er immerhin im Nahkampf mit ihr bereits zu spüren bekommen.

"Du musst schon loslassen, Searge!", informierte er sie deshalb, immer noch beide Hände an der nicht geladenen Waffe.
 

"Ich muss gar nichts!", erwiderte die Angesprochene, löste eine Hand von dem Gewehr und tippte nachdrücklich mit dem Zeigefinger gegen sein Brustbein. "Wenn ich sehe, dass du wieder Scheiße baust, setz's was, verstanden?!!!" Und wie es was setzen würde! Dann konnte Lorenor sich warm anziehen und zu allen Göttern dieser Welt beten, egal ob gläubig oder nicht. Er würde schneller wieder bei Hina landen, als er Ich bin am Arsch murmeln konnte.
 

"Keine Panik, ich kann mit meiner Waffe umgehen", schmunzelte Zorro und zwinkerte ihr zu.

Dann löste er die Finger ihrer anderen Hand nacheinander behutsam vom Griff des Gewehrs und zog es an sich. Trotzdem behielt er sie im Blick, als befürchtete er, sie könne ihm die Waffe wieder entreißen, und ging rückwärts zurück, um sich wieder einzureihen.
 

Böse funkelnd kniff Tashigi die Augen etwas zusammen. "Wehe dem, wenn nicht!", mahnte sie und verschränkte dann nachdrücklich die Arme, als er zurück auf seinen Posten ging. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch teilte sie die restlichen Schusswaffen aus. Das konnte ja heiter werden.
 

...֜...֝... ҉ ...֨...֜...
 

"SO, MÄDELS. DIE WAFFE, DIE IHR IN EUREN HÄNDEN HABT, IST EINE M4 CARBINE RIFLE. ES IST EIN HALB- BIS VOLLAUTOMATISCHES MASCHINENGEWEHR MIT EINEM VERCHROMTEN GEWEHRLAUF UND EINEM ZUSAMMENKLAPPBAREN GRIFF - EIN ECHTES SCHÄTZCHEN, GENAU RICHTIG FÜR BLUTIGE ANFÄNGER WIE EUCH", begann Revy gelassen, nachdem endlich jeder der Vollidioten sich eines der Gewehre abgeholt hatte.

Der Trupp stand in einer Reihe vor ihr - mehrere Reihen hintereinander waren bei Waffenschussübungen potenziell tödlich, wie die Erfahrung gezeigt hatte - und sie starrten ihr allesamt neugierig und gespannt entgegen. Sie konnte es nachvollziehen, Waffen übten eine morbide Faszination aus. Sie selbst ging nicht mal ohne ihre Waffe ins Bett. Einmal in ihrem Bann, immer in ihrem Bann.

"ES GIBT EIN PAAR GRUNDSÄTZE, AN DIE IHR EUCH HALTEN SOLLTEN, UM EUCH NICHT AUS VERSEHEN SELBST EIN AUGE AUSZUSCHIEßEN. BEHANDELT EURE WAFFE IMMER SO, ALS WÄRE SIE GELADEN. JEDER VOLLTROTTEL KANN EUCH SAGEN, SIE WÄRE ES NICHT, ABER IHR SOLLTET EUCH IMMER SELBST DAVON ÜBERZEUGEN. SEID IHR EUCH DESSEN NICHT SICHER, WAGT ES EUCH JA NICHT, DEN ABZUG ZU BETÄTIGEN. DIE M4 HAT DEN VORTEIL, DASS IHR DEN ABZUG SICHERN KÖNNT, WENN IHR DEN KLEINEN RIEGEL AUF 'SAFE' STELLT. IHR STELLT IHN ERST AUF 'FIRE' UM, WENN IHR EURER ZIEL ANVISIERT HABT UND SICHER SEIT, DASS EUCH KEIN SPAßVOGEL MEHR VOR DIE LINSE SPRINGT. KLAR SOWEIT?"
 

Wieder hallte ein lautes "JA SIR" über den Übungsplatz. Voller Ehrfurcht hielten die Soldaten die Waffen in den Händen und hörten gespannt zu, was Leutnant Revy ihnen zu sagen hatte. Auch Ace benahm sich ausnahmsweise mal wie ein Erwachsener, naja, fast zumindest. Breit grinsend stieß er seinen Nebenmann mit dem Ellenbogen an. "Warum so viele Regeln für den Waffenumgang aufstellen? Ich nehm‘ fast jeden Abend meine Flinte in die Hand. Als ob man(n) nicht mit 'scharfen Geschützen' umgehen könnte."

Langnase Lysop, der einige Meter weiter stand, aber durchaus alles mitbekommen hatte, schüttelte nur fassungslos den Kopf. Er war anscheinend nicht nur dumm, sondern auch noch ein Ekel. "Du solltest besser zuhören, Mann! Sonst ballerst du mit deiner Munition noch irgendjemanden nieder..." Ace wollte gerade etwas sagen, als Lysop ihm wieder zuvor kam. "Nein, ich meine nicht diese Munition. Reiß dich einmal zusammen, Alter!"
 

"Geb dir da keine Mühe", schmunzelte Zorro. Bei Ace war Hopfen und Malz verloren, er wusste, wovon er redete, immerhin ertrug er den Vollidioten schon eine ganze Ecke länger als die anderen. Ace und Sex war wie Sanji und Frauen - unverbesserlich.
 

Revy warf den Jungs einen so dermaßen durchdringenden Blick zu, dass sie sofort ausnahmslos verstummten.

"IHR ALS FRISCHFLEISCH WERDET DIE WAFFE OHNE UNSEREN BEFEHL NICHT EINMAL ANGUCKEN, DAMIT DAS KLAR IST. HINTER MEINER KOLLEGIN UND MIR SEHT IHR DIE ZIELSCHEIBEN. ICH ERWARTE AUCH VON SOLCH JUNGEM GEMÜSE WIE EUCH, DASS IHR BISZUM ENDE DIESER ÜBUNG MINDESTENS EIN MAL GETROFFEN HABT, AM BESTEN DIREKT INS SCHWARZE.

IN DEM PÄCKCHEN MUNITION, DAS IHR ERHALTEN HABT, SIND 20 NATO PATRONEN KALIBER 5.56 x 45 MM. DAS HEIßT, WENN IHR EUER ZIEL TREFFT, JAGT IHR EIN ETWA 40 CM FETTES LOCH DURCH. DESHALB SAG ICH'S NOCH MAL, ÜBERPRÜFT REGELMÄßIG, OB EURE WAFFE AUCH GESICHERT IST, SONST KÖNNTE ES SEIN, DASS EUCH EUER HIRN UM DIE OHREN FLIEGT." Revy war voll und ganz in ihrem Element.

"WENN IHR DAS GETAN HABT, STELLT IHR EURE WAFFE AUF 'MANUELLE FUNKTION' UM. SOMIT KÖNNT IHR EINEN SCHUSS NACH DEM ANDEREN ABGEBEN. IHR STELLT EUCH IN POSITION, BEINE BREIT, DIE WAFFE IM ANSCHLAG UND IN BEIDEN HÄNDEN. IHR VISIERT EURE ZIEL AN - UND NUR DAS ZIEL - STELLT DEN HEBEL AN DER SEITE AUF 'FIRE' UM, ATMET TIEF DURCH UND DRÜCKT DEN ABZUG LANGSAM UND KONTROLLIERT DURCH.

JEDER VON EUCH PAPPNASEN KANN SEINE M4 JETZT MIT 10 HOHLMANTELGESCHOSSEN LADEN, DANN SICHERT IHR EURE WAFFE UND STELLT EUCH AUF, OHNE AUF JEMANDEN ZU ZIELEN. VERSTANDEN?!"
 

"JA, SIR!", riefen die Männer wieder und Tashigi musste zugeben, dass sie ziemlich beeindruckt war. Nicht von ihrer Truppe, sondern von Revy, die die Truppe anscheinend besser im Griff hatte als sie selbst. Neidisch grübelte sie darüber nach, was sie falsch machte. Revy wirkte professioneller (ihr Wissen über Waffen war kaum zu übertreffen) und fluchen konnte sie wie ein Seemann, aber war das denn wirklich schon alles? Oder lag es daran, dass...

Aus den Augenwinkeln heraus sah sie zu ihrer Kollegin rüber. Längere Haare, mehr Kurven und vor allem mehr Oberweite, in einem Rudel voller läufiger notgeiler Idioten hatte das Gunslinger Girl ganz eindeutig bessere Karten. Im Allgemeinen hatte sie eine unglaubliche Ausstrahlung, irgendwie verrucht und brandgefährlich zugleich.

Tashigi seufzte leicht auf. Irgendwann würde sie vielleicht mal genauso respekteinflößend sein, wie es Revy war.
 

Wie befohlen ordnete sich der Trupp in eine Reihe auf - wobei 'ordnen' das falsche Wort war.

Viel mehr war jeder so verdammt heiß darauf, endlich seine M4 abzufeuern, dass sie alle gleichzeitig losstürzten im zweifelhaften Versuch, der Erste zu sein.

Der Einzige, der es nicht so verdammt eilig hatte, war Zorro. Schusswaffen hatten zwar Stil, vorausgesetzt man konnte mit ihnen umgehen, aber er hatte nicht nur gute Erinnerungen daran. Außerdem feuerte er bereits Waffen ab, seit er zehn war, da war er mal ganz der Gentleman und überließ den anderen den Vortritt. Er hatte allerdings nicht mit Ace gerechnet, der irgendwo in der Mitte der Schlange stand und sich mit den Ellbogen Platz schaffte. "TIGER, BEEIL DICH! ICH HAB DIR NEN PLATZ FREIGEHALTEN!", stieß der Schwarzhaarige triumphierend aus.

Der Grünhaarige seufzte, schmunzelte und setzte sich dann in Bewegung, bevor irgendeiner ihrer anwesenden Drill Seargant’s auf den Idioten aufmerksam wurde.
 

Zehn Minuten später hatte sich das Drängeln endgültig gelegt und drei ihrer Leidensgenossen waren bereits in den Genuss des Feuerns gekommen.

Der Rückstoß der Waffe hatte sie allesamt überrascht und nach zehn abgefeuerten Schüssen rieben die drei sich ausnahmslos mit einem wehleidigen Gesicht über die Schulter. Dabei stellte sich heraus, dass Schießen doch nicht ganz so einfach war, wie es aussah, denn abgesehen von einem hatte niemand seine Zielscheibe auch nur annährend getroffen. Und selbst der eine Treffer war nicht das Gelbe vom Ei gewesen. Er hatte die Scheibe eher gestreift.
 

Nun stand Private Tenner an der Front, das Weichei, dass sich bei dem Nahkampftraining mit Jenkins beinahe in die Hosen gemacht hätte vor Angst. Er hantierte ein wenig unbeholfen mit dem Geschoss herum und nahm die M4 schließlich in Anschlag, Beine breit, und zielte durch das Visier.

Zorro und Ace tauschten einen kurzen Blick und schlossen dann wortlos eine Wette ab, ob es ihm gelang, das Ziel zu treffen. Ace nickte wohlwollend (ja), Zorro schüttelte bloß kurz den Kopf (auf gar keinen Fall!).

In diesem Moment hörte Private Tenner auf zu zielen und drehte sich, die Waffe immer noch im Anschlag, zu seinen Kollegen herum. "Wie entsichert man das Teil noch mal?", fragte er halblaut und betätigte auf gut Glück den richtigen Hebel, den Lauf immer noch auf seine Truppe gerichtet.
 

Sanji und Lysop sowie der Rest der Soldaten, die in Schussrichtung standen, duckten sich unter die Richtung des Laufs hinweg und maulten unisono Tenner an, der anscheinend immer noch nicht raffte, was er da eigentlich tat. War der Kerl eigentlich komplett geisteskrank?
 

Leutnant Smith und Jenkins, bekamen erst von Tenners Missgeschick mit, als die Truppe anfing zu motzen. Tashigi wäre am liebsten ausgerastet, ganz zu schweigen von Revy, die drauf und dran war ihre Knarre zu zücken und dem Spinner eine Kugel in den Kopf zu jagen.

"TENNER! TICKEN SIE NICHT RICHTIG?!!! LEGEN SIE DIE WAFFE WEG!!!!", schrie der Drill Seargant wütend, doch ihre Worte wurden vom Gezeter der anderen übertönt.

Als Tenner immer noch nicht hörte, zückte Revy ihre Waffe. Jetzt wurde es wirklich brenzlig, denn Revy war nicht unbedingt für ihre Geduld bekannt. Tashigi musste handeln. Und das einzige, was ihr einfiel, war...

"HAU IHN UM, LORENOR! SOFORT!!!"
 

Zorro, der synchron mit den anderen in Deckung gegangen war, um jeder möglichen Kugel zu entgehen, richtete sich nach den Worten seines Drill Seargents wieder auf.

In diesem Moment kam er nicht einmal ansatzweise auf die Idee, sich ihrem Befehl zu widersetzen. Stattdessen richtete er sich zur vollen Größe auf, stapfte furchtlos auf Tenner und die entsicherte Waffe zu und drückte, kaum dass er angekommen war, deren Lauf in die Luft.

Tenner, sichtlich erschrocken über das plötzliche Eingreifen seiner Kameraden und offensichtlich eingeschüchtert von dem Muskelprotz vor seiner Nase, drückte im Affekt den Abzug und ein ohrenbetäubender Knall zerfetzte die Stille.

Der Grünhaarige zuckte, im Gegensatz zum Rest des Trupps, nicht einmal zusammen, obwohl das Projektil seinen Kopf nur um Zentimeter verfehlte und ins Nichts ging. Stattdessen entriss er dem Idioten vor sich die M4, holte aus und schlug Private Tenner den Griff seiner eigenen Waffe brutal ins Gesicht. Auf seiner Stirn platzte die Haut auf und Blut rann ihm über das Gesicht, aber noch bevor er auf dem Boden aufschlug, war er ohnmächtig.
 

Zorro schnaufte gereizt - was für ein Volltrottel! - entlud die Waffe in seinen Händen mit ein paar sicheren Handgriffen, sodass die Munition auf den schlammigen Boden fiel. Dann sicherte er die Waffe und warf sie Jenkins zu.
 

Erleichtert fing sie die Waffe gekonnt mit einer Hand auf und seufzte tief erleichtert auf. Das hätte wirklich schief gehen können. "Danke, Private!", meinte sie nur knapp und winkte zwei der Soldaten her, um ihnen dann den Befehl zu erteilen, diesen komplett irren Spinner zur Krankenstation zu bringen. Lorenor hatte ihn nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst, aber das war auch nicht der Befehl gewesen.

Tenner war K.O, die M4 entladen und nun wusste der Rest der Truppe, was mit ihnen passieren würde, wenn sie nicht das taten, was von ihnen verlangt wurde. Die Sicherheitsvorkehrungen waren nicht um sonst da.
 

Revy sicherte wieder ihre Waffe uns steckte sie zurück ins Holster. Beeindruckt sah sie zwischen dem Grünhaarigen und ihrer Kollegin hin und her. "Wow, das lief ja wie geschmiert. Der Kerl taugt anscheinend was!"

Seufzend verschränkte Jenkins die Arme. "Nur, wenn es um sowas geht..."
 

Zorro ignorierte das gebannte, beinahe ehrfürchtige Schweigen, dass sich breit gemacht hatte, nahm Jenkins Dank mit einem knappen Nicken und lässigem 'Kein-Problem'-Abwinken zur Kenntnis und gesellte sich wieder zu seinen Zimmergenossen, bevor auch nur einer von ihnen das eben geschehene realisiert hatte.

"Bist du lebensmüde?", entfuhr es Sanji schließlich, der ein wenig weiß um die Nase geworden war und nur langsam seine Deckung aufgab. Mit zittrigen Händen suchte er nach seinen Zigaretten. Er war definitiv nicht hierher gekommen, damit der Idiot sich von einem noch viel größeren Idioten den Schädel wegballern ließ. Aber genau das war gerade beinahe passiert. Er schob sich eine Fluppe zwischen die Lippen und zündete sie an.

"Alter, das war derbe cool", fällte Ace sein Urteil und grinste über beide Backen.
 

"LOS MÄNNER, WIEDER AUF EURE PLÄTZE! WIR SIND HIER NICHT ZUM KAFFEETRINKEN HERGEKOMMEN!!", bellte Drill Seargant Jenkins und sah dabei zu, wie sich die Soldaten wieder aufstellten und möglichst vorsichtig mit den Waffen hantierten.
 

"Die gönnen uns auch keine zwei Sekunden Spaß", raunte Ace der Langnase zu, beließ es aber dabei und konzentrierte sich lieber selbst darauf, alles richtig zu machen.

Neben ihm schmunzelte Zorro, stellte sich breitbeinig hin, um besseren Stand zu haben, lud die Waffe durch und visierte ebenfalls das Ziel an. Mit seinen Gedanken war er allerdings noch woanders.

Möglich, dass Jenkins ihm den Befehl nur gegeben hatte, weil er am nächsten von Tenner gestanden hatte. Tatsache blieb allerdings, dass sie ihm nicht zum ersten Mal diesen fragwürdigen Befehl erteilt hatte. Er wusste nicht, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war, genauso wenig, wie er wusste, ob es ihn beunruhigen sollte, dass er ausgerechnet diesem Befehl immer ohne zu Zögern nachkam.
 

"Doch nicht so, Private!", riss Leutnant Revy Smith den Grünhaarigen aus seinen Gedanken.

Sie hatte sich hinter ihn geschlichen, ohne dass er etwas bemerkt hatte. Jetzt blinzelte Zorro überrascht, sicherte die Waffe vorsichtshalber und senkte den Lauf geringfügig.

Er runzelte die Stirn. An seiner Position war absolut nichts auszusetzen, wie auch? Schießen hatte er von der Pike auf gelernt. Es war ihm längst in Fleisch und Blut übergegangen.

Erst dann fiel ihm auf, wie nahe Smith ihm gekommen war. So nahe, dass er ihren Atem in seinem Nacken spüren konnte.
 

Revy rückte dem schlagkräftigen Private ungefragt auf die Pelle, bis sie ihren Oberkörper gegen seinen breiten Rücken presste. Falls es ihn störte, würde er sich schon melden. Aber sie erkannte einen Frauenheld und Macho, wenn sie einen sah, und der Kerl vor ihr war Testosteron pur. Das konnte sie förmlich riechen. Sie mochte das an Männern.

Ungeniert griff sie zwischen seine Beine und legte ihre Hände auf die Innenseiten seiner Oberschenkel, um sie weiter auseinander zu drücken. "Eher so...", hauchte sie ihm leise ins Ohr und bemerkte amüsiert, wie sich seine Nackenhaare aufstellten.
 

Zorro erstarrte kurzzeitig unter ihrer Berührung.

Entweder, der Leutnant verarschte ihn gerade ohne Rücksicht auf Verluste oder sie wollte ihn nach allen Regeln der Kunst verführen. Schwer zu sagen. Aber eigentlich war ihm das schnurzpiepegal. Er war auch nur ein Mann, noch dazu ein Mann, dessen letzter Sex wegen der bescheuerten Army leider etwas länger zurücklag. Also ging er auf das Spielchen ein und lehnte sich provokant gegen seine Hinterfrau. "So?", grinste er.
 

Der Leutnant stöhnte leise, kniff dem Soldaten leicht in den Oberschenkel und drehte sich dann zu Tashigi herum. "JENKINS! ICH MUSS MIR DEINEN PRIVATE MAL FÜR NE HALBE STUNDE AUSLEIHEN!", rief sie ihrer Freundin zu. Dann musterte sie Lorenor noch einmal kurz.

"VIELLEICHT AUCH NE GANZE STUNDE!"
 

//BITTE WAS?!!!//, schrie Tashigi innerlich. Die Sache war ihr bereits spanisch vorgekommen, als sie sich hinter Lorenor gestellt hatte. Als Revy ihm dann noch zwischen die Beine griff, wäre sie am liebsten dazwischen gegangen, allerdings widerte der Gedanke, zwischen den beiden zu stehen, ziemlich an. Ernsthaft, der Gedanke war mehr als ekelhaft.

Und überhaupt, wie kam Revy nur auf die beknackte Idee einen Soldaten, der unter ihren Befehlen stand, zu verführen? Sie schüttelte jegliche Gedanken daran ab, welche Befehle er alles für sie befolgen würde. Wohlmöglich würde er Revy, wie ein sabbender Vollidiot, jeden Wunsch von den Lippen ablesen, sobald eine Chance auf Sex bestand. In dem Punkt waren einfach alle Männer gleich.

"NEIN!!! MACH LIEBER DAS, WOZU DU HIER BIST, VERDAMMT!" Viel zu spät fiel ihr auf, dass sich ihre Stimme fast überschlug. Sie wusste nicht, wieso, aber das Verhalten ihrer Kollegin ging ihr so mega gegen den Strich, dass sie am liebsten gekotzt, sich übergeben und gereiert hätte. Warum auch nicht? Revys Nötigungen waren strafbar, egal ob Lorenor darauf einging, oder nicht. Wenn das rauskommen würde, konnten beide ihre Koffer packen.
 

Revy seufzte enttäuscht. "Spielverderberin...", murmelte sie, ließ schulterzuckend von dem Private ab und versetzte ihm einen Klapps auf den außerordentlich knackigen Hintern. "Sorry, Schnucki, das müssen wir wohl auf später verlegen!"

Der Grünhaarige blinzelte irritiert und sah dem Leutnant nach. Dann warf er einen kurzen, gereizten Blick in Richtung seines Drill Seargant’s, bevor er sich wieder den Schießübungen zuwandte, als ob nichts weiter gewesen wäre.

Seine Kumpanen, die das Schauspiel wie gebannt verfolgt hatten, taten es ihm gleich. Außer Sanji, der mit vor Zorn rot angelaufenem Gesicht seine Waffe durchlud und Zorro anvisierte.
 

Gerade wollte Jenkins ihre Kollegin zusammen pfeifen, wie sie nur auf die bescheuerte Idee kam ausgerechnet einen ihrer Rekruten anzuflirten, bis sie aus den Augenwinkeln sah, wie der blonde Raucher auf Lorenor zielte. Was sollte das denn jetzt? Musste sie schon wieder jemanden aus ihrer Truppe niederschlagen lassen? Kaya würde ausrasten.

"PRIVATE O'BANNION, WAS ZUM TEUFEL SOLL DAS WERDEN?! RICHTEN SIE DIE WAFFE GEFÄLLIGST AUF IHR ZIEL!!!", motzte sie und zählte gedanklich bis 20. Waren eigentlich alle hier von Dummheit gepackt?
 

"ICH RICHTE DIE WAFFE DOCH AUF MEIN ZIEL, SEARGE!", rief Sanji zurück und entsicherte die M4 in seinen Händen.

Der blöde Marimo wagte es, sich an die wunderhübsche, gottesgleiche Fräulein Smith ranzuschmiegen und ihm die Tour zu vermasseln? Dann sollte er auch die Konsequenzen tragen.

"Lass den Quatsch!", maulte Zorro genervt, griff nach dem Lauf der Waffe und schob ihn in die Höhe. Diesen Moment suchte sich der Blonde aus, um abzudrücken, und zum zweiten Mal an diesem Tag verfehlte den Grünhaarigen die Kugel nur um ein knappes Stück.

"SPINNST DU?!"

"LASS DIR DAS EINE LEHRE SEIN!"

"WARUM SOLLTE ICH?! DU KANNST JA NICHT MAL TREFFEN, DU VOLLIDIOT!"

"SOLL ICH NACHLADEN, MARIMO?!"
 

Tashigi seufzte, während sich bei Revy die Nackenhaare aufstellten. So viel Männlichkeit ließ sie fast dahin schmelzen. Einen solchen Prachtkerl hatte sie schon lange nicht mehr gesehen.

"ICH KNALL EUCH GLEICH BEIDE AB, WENN IHR NICHT SOFORT MIT DIESEM GEZICKE AUFHÖRT! ZIEHT EUCH DEN TAMPON RAUS UND MACHT EURE ÜBRUNGEN WEITER, VERSTANDEN?!!!!!“, brüllte Tashigi, völlig fassungslos angesichts dieser grenzenlosen Blödheit. Einer behämmerter als der andere, so dumm, dass sie sich wie ein Babysitter fühlte. Konnten die beiden sich nicht mal fünf Minuten vertragen?! War das wirklich schon zu viel verlangt?!
 

Die beiden Soldaten taxierten sich noch einen langen Moment gegenseitig mit Blicken, bevor sie seufzend ihre Waffen wieder in Anschlag nahmen und die Zielscheiben anvisierten. Während sie schossen, stellten sie sich offenbar das Gesicht des jeweils anderen vor. Jedenfalls ging jeder Schuss ins Schwarze.

"Nicht schlecht", fällte Revy ihr Urteil und stieß Tashigi amüsiert den Ellbogen in die Seite. "Aber willst du die Übung nicht lieber abbrechen, bevor wirklich noch einer abgeknallt wird? Geh doch mit ihnen joggen, bis sie selbst zum streiten zu müde sind", schlug der Leutnant vor und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich kann auch Lorenor übernehmen, wenn du willst. Gib mir eine Stunde, dann schläft er im Stehen ein."
 

"ICH HAB NEIN GESAGT!! WAS STIMMT NUR NICHT MIT DIR?!" In einer solchen Situation ruhig zu bleiben war alles andere als möglich. Verdammt, was gab es daran nicht zu verstehen? Es war verdammt noch mal strafbar, mit jemanden ihr Untergeordneten das Bett zu teilen. Gut, das war nicht das erste mal, dass sie sich an einen Soldaten ranschmiss, aber die waren ihr komplett egal gewesen.
 

Abwehrend hob die Meisterschützin die Arme vor die Brust. "Reg dich doch nicht gleich so auf. Ich hab eben eine anspruchsvolle Libido, hack nicht noch drauf rum!"
 

"Du tickst echt nicht richtig...", murmelte Jenkins angepisst und drehte jetzt ebenfalls ihre Runde, um die Haltung und Treffsicherheit der Soldaten zu prüfen. Eigentlich war das nicht ihre Aufgabe gewesen, sondern Revys, aber die hatte im Moment ihre Augen ganz wo anders und wenn sie ehrlich war, wollte Tashigi einfach nur noch weg von ihr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ysaye
2014-03-09T18:03:45+00:00 09.03.2014 19:03
Ooops... das war ja ein ereignisreiches Schießtraining! Habe ein Grinsen im Gesicht vom einen Ohr zum anderen und werde es einfach nimmer los. Wenn ihr nach euren Pausen immer so herrliche Kapitel uploadet, übe ich mich gerne auch weiterhin in Geduld. Habe ohnehin zur Zeit nicht mehr so viel Gelegenheit zum Lesen und Reviewen, aber meine Lieblingsstories werden trotzdem irgendwie immer wieder reingequetscht... Übrigens, hat sich mittlerweile bei den "Spielkindern" wieder was getan? :D

Lg, Ysaye
Von:  MC-T
2014-02-09T12:49:21+00:00 09.02.2014 13:49
ich mag Revy *_*
Sie ist eeeepisch xD Einfach nur genial wie sie sich an unserem Grünspan ranmacht und er nicht so wirklich abgeneigt ist, aber ich denke er hat eh mehr Augen für Tashilein ;D
Vielleicht wollte sie Tahsi aus der Reserve locken, um zu sehen wie diese zu ihrem Private steht. Tja Zorro

Und Sanji war der bruner xD Nicht nur dass ihm der Sabber nur so aus dem Mund lief nein er wollte seinen Kollegen abknallen weil Revy sich an diesen rangemacht hat. Alter ich hatte die Bilder vor Augen und hing vor lachen nur noch auf dem Stuhl xD

Ich LIEBE deine/eure Story!!!!!!*__*

Von:  einfach_Antonia
2014-02-09T00:01:14+00:00 09.02.2014 01:01
Ich mag Revy nicht >.>
Dafür mag ich Tashigis Reaktion :D Ich liebe diese Story einfach.
Mach weiter so Mädels und mal schauen wer von den beiden als erster merkt, dass er mehr empfindet

Liebe liebe Grüße
Moni
Von:  Chaos_NoNo
2014-02-08T17:51:55+00:00 08.02.2014 18:51
Juhu, wenn das mal keine Eifersucht ist.
Wenn Tashi wen ins Bett holt darf auch nur sie den Abschuss machen =)
Aber mal schauen ob vorher Sanji die richtige findet, oder doch eher Lysopp zum zug kommt.

Freu mich auf weiteres
Privat NoNo auf warte Position
Over and out
Von:  ZoRobinfan
2014-02-08T13:29:16+00:00 08.02.2014 14:29
Oi ob zoro darauf wirklich später auf dieses naja*angebot*eingeht
Von: abgemeldet
2014-02-08T12:59:24+00:00 08.02.2014 13:59
*losjohlt*
Lieutenant Revy Smith fetzt :D
(Kann sie Sanji ausversehen abknallen? :o)
Tashi flippt aus, weil sie sich an Zorro ranmacht? Zu geil :D
Wenn das kein Zeichen ist, dann weiß ich auch nicht oO

Zuschauer StannisBaratheon meldet: Kapitel gelesen und süchtig auf mehr!


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