Dirty von Mrs_Fantastic (Intolerant) ================================================================================ Kapitel 1: Intolerant? ---------------------- Hallo (: Ich habe mich mal an einem neuen Oneshot versucht % finde ihn eigentlich echt gut. In diesem OS wird Toleranz stark in den Vordergrund gestellt. Also habt ihr hier etwas zum Nachdenken (: __________________________ Ich saß in der U-Bahn und dachte an ihn. Eigentlich dachte ich immer an ihn. Ständig und zu jeder Zeit. Und das mich dies erregte, konnte ich nicht leugnen. Ich liebte es, wenn er seine Hände hart über meinen Körper wandern ließ. Ich liebte diese Mann. Er war der Mann, bei dem ich mich fallen lassen konnte. Ihm gehörte ich, ihm diente ich. Ich war sein. Sein Besitz, einfach Seine. Und ich liebte es, Seine zu sein. Liebte es, seine Befehle auszuführen und mich ihm zu fügen. Sein harter Ton und seine dominante Persönlichkeit war es, die mir jedes mal den Atem raubte. Sie war es, die mich ohne zu zögern das tun lässt, was er mir befahl. Ich liebe diese Spiele, die er mit mir spielt. Liebe seine Überlegenheit, die er jedes mal unterstreicht, in dem er seine Hand hart über meinen Hintern wandern lässt, mir sagt ich sei Sein. Und ich war es auch. Ich kann es nicht oft genug betonen. Mein Name war Sakura Haruno und ich war Sein. Nur Sein. Ich gehörte Sasuke Uchiha. Voller Lust sah ich auf meine Beine, die nur von einem kurzen, schwarzen und engen Kleid bedeckt wurden. Darunter trug ich einen knallpinken String. Dazu trug ich pinke High Heels. Sasuke liebt die Kombination der zwei Farben und ließ es mich so oft tragen, wie es nur möglich war. So etwas wie ein BH war heute jedoch nicht vorgesehen, doch ich war es gewöhnt. Meine Statur war klein und zierlich, meine Brüste entsprachen meinem Körper und ich musste mich für nichts schämen. Aber anfangs störte es mich ein wenig, in solch einer Kleidung herum zu laufen, doch ich tat es für ihn. Ich war sein und alles was er entschied, hatte ich auch zu tun. Und ich liebte es, dass zu tun, was er wollte. Und nun war ich auf dem Weg zu ihm. Zu meinem Meister. Sasuke. Ich war sehr hibbelig und allein die Vorstellung, in seine schwarzen Augen zu blicken, jagte mir einen wohligen Schauer durch den Körper, der in meiner Mitte am stärksten war. Ich kann es kaum erwarten, mich ihm zur beugen und ihm zu Füßen zu liegen. Ihm all seine Wünsche zu erfüllen und ihn zu verwöhnen. Ich liebe es, von ihm benutzt zu werden und nur für seine Befriedigung da zu sein. Ich bin nicht krank oder gestört, dass weiß ich. Sasuke hatte mir es schon so oft gesagt. Anfangs als ich ihn kennen lernte, das war nun ein Jahr her, hat mich seine dominierende Art gleich fasziniert, was mir oft sorgen bereitete. Umso mehr erschreckte mich die Tatsache, dass ich immer mehr gefallen daran fand, mich ihm zu unterwerfen. Ich wünschte mir, ihm zu dienen, träumte sogar davon. Träumte davon, wie ich vor ihm kniete, so dass er auf meinen Rosa Haarschopf hinab sehen konnte und ich voller Lust spürte, wie erregend diese Position für mich war. Diese Tatsache verunsicherte mich, doch Sasuke lehrte mir, dass ich mich nicht dafür zu fürchten brauchte. Das es meine Art der Sexualität wäre und diese wäre perfekt für ihn. Er liebt mich und das weiß ich. Verträumt fuhr ich mir durch das lange, rosa Haar. Er mag es lang und leicht gewellt. Also trug ich es heute so. Geschminkt hatte ich mich dezent. Mehr oder weniger. Um die Augen herum etwas Mascara und zarter, rosa Lidschatten. Meine Lippen waren in ein knalliges Pink gehüllt. Ich lehnte den Kopf gegen die Scheibe der Bahn und dachte an unser Treffen, als ich spürte, wie sich jemand neben mich setzte. Kurz blickte ich auf. Ich blickte in grüne Augen und ich meinte, einen gelbstich darin zu sehen. Der Mann, der sich neben mich gesetzt hatte, hatte längeres schwarzes Haar, war blass und sah mich missbilligend an. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, was er über mich dachte. Mein Outfit musste ihm eine klare Linie zeigen, auch wenn es die falsche war. Was mich nur wunderte war, dass er nicht an mir herab sah, nicht meine dünnen Beine, mein kurzes Kleid oder die knallpinken High Heels betrachtete. Normalerweise war dies das erste, worauf fremde Männer achteten, wenn ich alleine unterwegs war. Dieser Mann hier war anders. Ich schätzte ihn auf mitte dreißig. Vielleicht auch schon anfang vierzig. Seine Aura war dunkel, so wie die von Sasuke. Sein Haar war nachtschwarz, so wie die von Sasuke. Und doch besaß er nichts von meinem Geliebten. Er strahlte nicht dieses gewisse etwas aus, dass mich von Anfang an in seinen Bann zog. Dieser Mann neben ihr, saß einfach nur da und...wirkte nicht auf mich. Sein Blick auf mir war herablassend und verärgert. Oft sah Sasuke mich so an und es erfüllte mich so oft mit Freude. Wenn ich ungezogen war und er meine Strafe festlegte. Doch dieser Mann hier war anders. Eigentlich so wie jeder Mann. Es war eben keiner wie er. Und so interessierte ich mich nicht für ihn. „Schmutzig.“, erklang auf einmal die Stimme des Unbekannten neben mir. Ich hatte ihn nicht angesehen und blickte mich neugierig im Bahnabteil um. Jedoch begriff ich gleich, es war der Mann neben mir, der sprach. Meine großen, grünen Augen sahen ihn an und ich wirkte furchtbar klein neben ihm. Seine grün-gelben Augen erblickten mich, weiterhin missbilligend, und er sprach. „Ja, du.“ Er zeigte auf mich. Genauer gesagt auf meinen Hals. Peinlich berührt griff ich an diesem, in der Angst, das dort Schmutz oder sonstiges wäre. Doch da war nichts und ich hob eine Augenbraue an. „Schmutzig!“, hörte ich ihn wieder, diesmal lauter. Was meinte dieser Mann? „Was meinen sie? Da ist nichts.“, entgegnete ich ihm nun sehr verwirrt. Ich verstand nicht, was war denn? „Das ist schmutzig und krank!“ Sein Zeigefinger zeigte weiterhin eisern auf meinen Hals. Wieder fasste ich an diese, spürte diesmal sogar etwas. Es war das lederne Halsband, dass ich trug. Für ihn trug. Ich trug es nun schon ein halbes Jahr, der Verschluss war etwas abgenutzt, der Anhänger nicht mehr so glänzend. Doch für mich war es immer noch so neu und wundervoll wie am ersten Tag. Es war schwarz und als Anhänger war dort sein Zeichen eingebracht. Es war ein rot weißer Fächer. Dies war das Zeichen, dass ich ihm gehörte. Sein war. Ich erinnerte mich noch so genau an den Tag, als ich es bekam. Als er es mir umlegte und mir zeigte, dass ich Sein war. Ehrfürchtig kniete ich vor ihm, den Kopf zu seinen Füßen gelegt. Am Körper trug ich nichts weiter als schwarze High Heels und pinke Unterwäsche. Ich konnte seinen Blick auf mir spüren. Dieser Moment war der schönste in meinem Leben. Zum ersten mal trug ich das Halsband, Sasuke hatte es mir gerade umgelegt, und die Gefühle übermannten mich. Mir war so heiß und trotzdem zitterte ich am ganzen Körper. „Was bist du denn so hibbelig, Kleines?“ Ich spürte etwas feines, ledernes, dass über meinen Rücken striff und mir eine heiße Gänsehaut schenkte. Durch seine Worte gab er mir die Erlaubnis zu sprechen. „Ich... endlich bin ich...“ Das feine, lederne Ding führte er nun zu meinem Gesicht und hob damit mein Kinn an. An der Gerte konnte ich nun zu ihm hinauf sehen. Sofort erblickten seine schwarzen Augen mich und ich versank in ihnen. „Was bist du endlich? Sprich, Mädchen.“ Sein Ton war kalt und hart, so wie ich es liebte. Ich suchte nach den Richtigen Worten, obwohl es nur eines gab, das nun passte. „Deins...“, hauchte ich und spürte das Lederne Band um meinen Hals so intensiv wie ich noch nie etwas, außer ihn, gespürt hatte. Er nickte nur, doch hob mein Kinn, mit der Gerte in seiner Hand, weiter an. „Sag es in einem Satz.“ Ich nickte gehorsam und konnte es kaum erwarten, diese Worte über meine Lippen zu bringen. „Ich bin Dein.“ Sanft lächelte ich und war erfüllt von Stolz. Ich war stolz, dass er mich ausgewählt hatte. Ich war stolz, nun ihm zu gehören. Ich war stolz, dass ich alles dafür getan hatte. Ich war stolz, dass er mir dies zu gestand. Zu gestand, Sein sein zu dürfen. Es erfüllte mich so mit Freude. Ich sah sein überlegenes grinsen. Ich liebte diese Art. Wie er sich einfach das nahm, was er wollte, immer mit diesem grinsen auf den Lippen. „Braves Mädchen.“ Mir wurde so unglaublich heiß und ich spürte, wie der lederne Stab langsam an meinem Kinn, über meinen Hals hinab wanderte. Als es schließlich an meinem Dekolté ankam, konnte ich ein heißeres Stöhnen nicht mehr verbergen. Ich war so unglaublich angetan von ihm und spürte, wie ich immer feuchter zwischen den Beinen wurde. Ich wollte ihn jetzt so gerne spüren. Seinen Atem riechen. Seine großen, groben Hände auf meinem Körper, der so zerbrechlich schien. „Du siehst gierig aus.“, meinte er nun wie nebenbei und legte die Gerte beiseite. Ich nickte nur hungrig. Hungrig nach seinen harten Berührungen und seinen Händen, die mir die Schmerzen zufügen würden, die ich brauchte. Die ich wollte. Schmerzen, die mir zeigten, dass er über mich bestimmte. Das er mein Herr war und ich ihn gehörte. Schmerzen, die mir jedes mal ein wohliges Stöhnen aus der Kerle lockten und mich immer wieder nach mehr betteln ließen. Meine Grünen Augen waren verschleiert vor Lust und schon fast wie in Trance sah ich meinen Herrscher an. Ich liebte Sasuke so sehr. Und gleich würde er mir seine Liebe zeigen. Schließlich war ich nun Sein. Sein... Dieser Moment war der Schönste in meinem Leben. An diese Erinnerung muss ich lächeln und verträumt seufzten. Meine Finger spielten mit dem Anhänger meines Halsbandes und ich vergaß fast, dass ich in einem Bahnabteil saß. Vergaß alles um mich herum. In mir war nur noch meine Sehnsucht nach ihm. Ich hatte sogar den Mann neben mir fast vergessen. „Das was du tust ist krank!“ Ich schreckte zusammen und blickte mich panisch um. Diese Worte hatten mich wahrlich erschreckt, war ich doch gerade sehr in Gedanken. Meine Augen wanderten wieder zu dem Mann neben mir und mir schlug der pure Zorn entgegen. Ich legte den Kopf schief, verstand nicht, was er wollte. Wieso bezeichnete er mich als krank? „Was... meinen sie?“ Trotz das er mich geduzt hatte blieb ich bei dem höflichen „Sie“. Ich war nett und höflich zu den Menschen, so wie Sasuke mir das gelehrt hatte. Ich hatte nicht zu widersprechen und sollte immer ehrlich sein. Und genau das würde ich auch tun. Immer. Ich war gehorsam und brav. „Dieses... Ding!“ Er wurde lauter und tippte gegen das Halsband. „Du bist kein Hund!“ Ich fragte mich, woher er sich die Freiheit nahm, mich zu duzen. Ich spürte, wie seine Finger gegen das Leder drückten und zuckte zurück. Dieser Mann sollte es nicht berühren! Das war nur Sasuke und mir erlaubt. Die Worte des Mannes brachten mich aus der Fassung. Hund? Natürlich war ich kein Hund! Langsam spürte ich, wie sich immer mehr Leute, die in der U-Bahn saßen, sich zu mir umdrehten. Mir wurde unwohl und ich bekam Angst, als mich die ganzen Leute neugierig musterten. Ich schluckte harte und sah wieder zu meinem Sitznachbarn. Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Etwas verschüchtert sank ich in den Sitz. „Aber wir lieben uns...“, hauchte ich nur leise. Als Antwort schnaufte der Schwarzhaarige nur verachtend. „Das ist keine Liebe! Diese Sadistischen und Masochistischen Beziehungen sind krank und nicht erwünscht!“ Bei jedem einzelnen Wort,dass er sprach, zuckte ich zusammen und verlor immer mehr den glauben daran, dass es richtig war. Stimmte das, was dieser Mann sagte? War ich wirklich krank? Aber Sasuke sagte doch... „Solche Leute wollen wir hier nicht!“ „Wer steht nur auf so etwas?“ „Einfach nur krank...“ „Arm sowas.“ Immer mehr Getuschel hörte ich in der Bahn und es wurde immer unruhiger. Die gesamte Aufmerksamkeit des Bahnabteils lag auf mir. Ich konnte die verachtenden Blicke fast spüren. Traurig senkte ich den Kopf und legte die Hand vor das Halsband, das ich so liebte: Vor das Zeichen, dass ich nie verstecken wollte. Ich war doch Stolz darauf, ihm zu gehören. Ich liebte es, wenn er mich dominierte. Wenn er mir schmerzen zufügte. Ich rutschte auf dem Sitz herum. Wieder suchte ich nach Worten. Doch erneut kam mir nur ein „Aber wir lieben uns...“ über die Lippen. Ich fühlte mich verloren, so als würde ich tief fallen. Immer tiefer. Alles um mich herum war schwarz und ich kam nie auf. In meinem Magen wurde es flau und anstatt Lust und Vorfreude auf meinen Sasuke war da nur noch Scham und Angst. Wieso akzeptierten diese Menschen das nicht? Ich sah das Licht einer Neonröhre über mir Flackern. Ich schaute kurz auf, alles war still und ich fühlte mich einfach nur unwohl. Unruhig zupfte ich an meiner Kleidung, ich fühlte mich so nackt. Verdammt, vielleicht hätte ich eine Jacke mitnehmen sollen um wenigsten etwas zu bedecken. Doch trotz, dass es schon fast dunkel war, war es warm und ich hielt es nicht für nötig, etwas über zuziehen. Dafür könnte ich mich jetzt selbst ohrfeigen. Mein Nebenmann schnallste mit der Zunge, holte sich die Aufmerksamkeit erneut. „Solche Leute wie du gehören eingesperrt! Krankes, Perverses Pack!“ Wie Messerstiche schnitten diese Worte in mein Herz und nahmen mir jegliches Selbstvertrauen. Das ich zustimmendes Gemurmel im Abteil hörte, machte es nicht besser. Einige Leute schwiegen nur und sahen mich mitleidig an. Diese fanden es vielleicht nicht schlimm, doch trauten sich nicht, etwas zu sagen. „Aber...“ Ich klang heißer und piepsig, ich fuhr mir durchs lange, rosa Haar und zitterte am ganzen Körper. „Das ist doch meine Sache...“ Zum ende hin verstand man meinen Satz gar nicht mehr, so glaubte ich es. Ich war am Boden zerstört. Ich wollte nur noch zu ihm. Nur noch zu Sasuke! Ich brauchte ihn. Ich brauchte seine starke Hand und seine überzeugende Stimme, die mir sagte, dass diese Leute falsch lagen. Ich wolle nicht, dass diese Menschen recht hatten. Ich war nicht krank... oder? Ich spürte Tränen in meinen Augen und blinzelte schnell. Wie ein Häufchen Elend saß ich da und allein die Frauenstimme des Lautsprechers, die die nächste Haltestelle bekannt gab, vermochte mir einen Anstoß zu geben. Dort musste ich aussteigen. Sehnsüchtig fieberte ich dem halten der Bahn entgegen. Ich blickte aus dem Fenster, spürte die Leere in mir und die Angst, etwas falsch zu machen. Draußen war es dunkel und ich konnte nur bedingt die Häuser sehen. Hin und wieder sah ich das Licht einer Straßenlaterne an mir vorbei rauschen. Und so wie die Lichtpunkte, schwirrten immer wieder Gedanken vor meinem inneren Auge hin und her. Und dann, endlich, hielt die U-Bahn an meiner Haltestelle und ich machte mich schnell daran aufzustehen. Viele Leute hatten ihre verachtenden Blicke von mir abgewandt, doch sahen sie jetzt wieder zu mir. Mechanisch und ungelenk richtete ich mir den Rock meines Kleides und stand auf. Der schwarzhaarige Mann machte mir Platz, wollte mich endlich los haben. Klapprig ging ich den Gang zwischen den Sitzen entlang und vernahm die letzten Worte des Mannes, der neben mir saß. „So eine Schlampe...“ Ich ließ mir den Schmerz nicht anmerken, setzte eine Maske auf. Darin war ich geübt. Jedes mal bei den kleinen Spielchen mit Sasuke, die ich so sehr genoß, ließ ich mir keinen Schmerz anmerken, weil er er so wünschte. Ich wusste nicht, das drei Worte von irgendeiner Person mir wirklich so nahe gingen wie diese drei bestimmten Worte, wenn ich sie von Sasuke hörte. Wenn er mir sagte, er liebt mich, dann sprang mein Herz fest gegen meine Brust und in mir wurde ganz heiß. So ähnlich war es jetzt auch, mit dem Unterschied, dass ich jetzt draußen stand, die Bahn verlassen hatte und es kühl geworden war. Ich konnte mich nicht bewegen, stand fünf Minuten, für mich war es eine Ewigkeit, einfach nur wie in Trance da.und war hin und hergerissen. Die Tränen drohten mir über die Wange zu laufen und bevor sie jemand, der an der Bahnstation stand, sehen konnte, lief ich los. In seine Richtung. War ich wirklich krank? Nur weil ich mich gerne unterwarf? Weil ich gerne das tat, was man mir sagte? Weil ich auch mal gerne bestraft wurde? Weil ich eben spezielle Vorlieben hatte? Und dann noch, dass ich den Mann gefunden hatte, mit dem ich diese Vorlieben ausleben konnte? Je näher ich Sasuke kam, desto größer war meine Unsicherheit. Was war an mir verkehrt? Was war an ihm verkehrt? Ich fürchtete mich davor, es zu erfahren. Es dauerte nicht lang und die Tränen begannen schon über meine Wangen zu fließen. Wie Regen lief mir das Wasser übers Gesicht und ich war mir absolut sicher, dass mein Make-up verlief. Immer mehr fürchtete ich mich davor, ihm so unter die Augen zu treten. Er würde sicher wütend sein. Dabei war dies das letzte, was ich gebrauchen konnte... Als ich vor seinem Haus stand, zitterten meine dünnen Beine wie verrückt und mein Magen wurde flau. Ich hatte so große Angst. Unsicher hob ich meine Hand und bewegte sie in Richtung Klingel. Über dieser war ein Schild angebracht. Silberne Buchstaben zierten es mit der Aufschrift „Uchiha“. Mein Sasuke Uchiha. Ich stoppte, als mein Zeigefinger kurz vor der Klingel waren. Sollte ich wirklich? Vielleicht sollte ich gehen und mich nie wieder melden. Ich wollte nicht anders sein. Und er war doch der Auslöser dafür oder? Er machte, dass ich anders war. Doch sofort verwarf ich diese Gedanken. Ich liebte ihn doch! Ich wollte nicht von ihm weg. Heftig schüttelte ich den Kopf, meine Rosa Haare warfen sich hin und her. Also drückte ich entschlossen auf die Klingel. Doch mein Mut sank, als ich plötzlich Schritte hörte. Hörte, wie Sasuke zur Tür ging. Mein Herz klopfte heftig. Es drohte, meinen Brustkorb zu sprengen. Ich schloss die Augen und atmete tief durch, bekam ich vor Aufregung doch viel zu wenig Luft. Ein paar mal zog ich diese tiefen Atemzüge und roch auf einmal einen Vertrauten Duft. Sofort öffnete ich meine Augen, erkannte alles erst wie durch einen Schleier. Schnell blinzelte ich die Tränen weg und sah ihn vor mir stehen. Schwarze, kalte Augen blickten mich an. Seine Haut war blass fast wie Porzellan. Doch war er nicht so zerbrechlich. Ganz und gar nicht. Seine Gesichtszüge waren markant und männlich. Umrahmt wurde das Antlitz von schwarzen Haaren, die ihm ungeordnet ins Gesicht hingen. Mir blieb die Luft weg und ein feiner Schmerz zog sich durch mein Herz, als ich dann wieder an das Erlebnis in der U-Bahn dachte. War er nicht irgendwie.. schuld? Das er diese Gefühle in mir weckte? Ich war nicht in der Lage zu sprechen und blickte ihn einfach an. Mein Mund öffnete und schloss sich immer wieder, brachte ich doch kein Wort über die Lippen. Eine Träne tropfte mir vom Kinn, auf seinen Fuß. Ruhig, kalt und unbestimmt lagen seine Augen auf mir. Er ließ sich Zeit und jede Sekunde, die ohne ein Wort verging, quälte mich. Ich war noch nie so unsicher gewesen. „Du bist zu spät.“, war das einzige, was er sagte. Die Arme verschränkte er vor der Brust. Sasuke wirkte riesig, im Gegensatz zu mir. Weitere Tränen liefen mir über die Wangen. Ich senkte den Blick. „Tut... mir Leid.. Sasuke-san...“, stammelte ich weinerlich. Meine Knie waren weich wie Pudding und ich zitterte am ganzen Leib. Er legte den Kopf schief, betrachtete mich. „Was ist los, Kleines?“, wollte er wissen. Meine Art schien ihn nicht aus der Verfassung zu bringen, aber ich wusste, er machte sich sorgen. Zumindest hoffte ich das. „Ich...“ Mehr konnte sie nicht sagen. Eine Welle des Schmerzes rauschte durch meinen Körper und ließ mich erzittern. Laut schluchzte ich auf und drohte fast zu fallen. Alles war so schrecklich. Ich wollte nicht anders sein! Ich wollte doch nur akzeptiert werden. Wieso waren diese Leute so gemein zu mir Wieso nannten sie mich eine Schlampe? Ich hatte nie etwas getan, was anderen Schaden zufügte, noch hatte ich mich einfach so hergegeben. Wie durch einen Schleier sah ich, wie Sasuke mir näher kam, seine Hand auf meinen Hinterkopf legte und mich zu sich zog. Er drückte meinen Kopf gegen seine Brust. Gab mir seine Körperwärme. Zeigte mir, er war für mich da. Ich konnte spüren, wie er mich in sein Haus zog und die Tür schloss. Er stand mit mir ihm Gang und verweilte in dieser Position. „Erzähl mir was passiert ist.“ In meinem Kopf begann es zu rauschen. Ich wollte das nicht erzählen. Ich konnte diese Situation nicht schildern. Schon so oft gab er mir schwere Aufgaben, doch keine war so unüberwindbar wie diese. „Sa.. sasuke...-san.. Bin ich... anders?“ Ich erlaubte mir eine Frage statt einer Antwort. Ich hoffte so sehr, Sasuke verstand mich. Doch er tat das immer. Nun drückte er mich bestimmt weg. Ich wollte nicht weg! Seine Hände drückten gegen meine Schultern, als er merkte, das ich mich dagegen wehrte. Ich zappelte leicht, doch Sasuke war stärker. Natürlich war er das. Er hielt mich geduldig, bis ich zu ihm aufsah. In seine schwarzen Augen blickte. Mein schluchzen verstummte und ich versank in seinen Augen. Er ließ von mir ab, als ich still war und führte seine Hand wieder zu meinem Hinterkopf. An diesem zog er mich zu sich. Kurz bevor seine Lippen meine trafen sprach er noch etwas. „Du bist mein.“ Er krallte seine Hand in meine Haare und drückte seine Lippen gegen meine. Hart und bestimmt küsste er mich und ich erwiderte sofort. Ich liebte seine Küsse. Er ging auf mich zu, drängte mich an die Türe und presste mich dagegen. „Sasuke-san.“, stöhne ich heiser, als er den Kuss unterbrach. Er presste einen Finger auf meine Lippen. „Jetzt hör mir zu.“ Sein Ton war hart und erschreckte mich, doch ich nickte brav. „Wer auch immer dir diesen Quatsch erzählt hat, du bist nicht anders. Du bist mein.“ Wieder nickte ich und ließ es zu, dass er eine Haarsträhne von mir zwischen seine Finger nahm. „Dennoch verärgert es mich, dass du dich so leicht verunsichern lässt.“ Seine Augen verengten sich. Seine Hand wanderte nun an meinen Hals, zu dem Halsband. Er packte es hart und zog mich an sich ran. Es schmerzte, sogar sehr, doch er durfte das. „Du hast es mir doch versprochen.“ Die Kälte in seiner Stimme gewann die Überhand. Ich nickte eifrig und fühlte mich dumm. Wie konnte ich mich nur so verunsichern lassen? Sasuke hatte doch recht, ich hatte es im versprochen und ich sollte stolz sein. Und das Halsband, welches seine Initialen trug, sollte mich immer daran erinnern. „Dafür sollte ich dich bestrafen, mein Mädchen.“, meinte er hart und seine Hand lag auf einmal zwischen meinen Beinen. Ich sagte nichts, aber stöhnte laut. Ich begann nun zu lächeln und nickte gehorsam. Schließlich hatte ich es verdient. ++ Im Leben gibt es zu viele Gründe um verachtet zu werden, als das man normal sein kann. ___________________ Das wars von mir :D Ich weiß, vielleicht ist das alles etwas verwirrend.^^ Wenn ihr fragen habt, könnt ihr sie gerne stellen. Das Ende können vielleicht viele nicht nachvollziehen aber ich finde es passt. Bis zum nächsten mal. eure mäL (: Hosted by Animexx e.V. 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