Engel sind immer gut...Ja klar von Ghostwalker ================================================================================ 2.Kapitel --------- Layla irrte jetzt schon seit Stunden durch New York und konnte immer noch nicht nach Hause. Ihre Mutter hatte sie nach dem Frühstück rausgeschmissen und sie durfte erst nach 20 Uhr wieder zurück sein. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass sie noch vier Stunden hatte, die sie totschlagen musste. Sie hatte Hunger, Kopfschmerzen und vor allem keine Lust mehr, in irgendwelchen Seitenstraßen rumzulaufen um möglichst niemandem zu begegnen. „Hey, Schätzchen. Was machst du denn alleine hier draußen? Ich wohne gleich hier, komm doch mit rauf.“ //Na super. Natürlich komme ich mit dir rauf und dann … Nun ja, mal sehen. Ja klar, ich hab nichts besseres zu tun.// Layla zeigte ihm gegenüber keinerlei Reaktion, was ihn jedoch nicht sonderlich zu interessieren schien. Er lief ihr nach und griff nach ihrem Arm. Sie zuckte zusammen und entriss ihm ihren Arm, aber es war zu spät. Innerhalb von Sekunden wusste sie alles von ihm. Er log wann immer er konnte, war unglücklich verheiratet, hatte panische Angst vor Mäusen und so weiter. Es waren alles Dinge die Layla eigentlich gar nicht wissen wollte, aber nun würde sie es nie wieder vergessen. Sie konnte ihn nun jederzeit finden, egal wie groß die Entfernung zwischen ihnen war. Es war wieder einer mehr, der in ihrem Geist war, einer mehr der ihr das Gefühl gab sich zu verlieren. Die Sache, dass sie alles über die Leute wusste, war an sich kein wirkliches Problem für sie. Layla ging sowieso keine engeren Beziehungen mit ihnen ein,daher konnte das auch nicht zwischen ihnen stehen. Ihr eigentliches Problem war, dass sie die Charakterzüge, Wünsche, Ängste etc., die öfters bei verschiedenen Menschen vorkamen, selbst übernahm. Während sie, als Kind, kein Problem mit Spinnen hatte, musste sie heute nur an eine denken und schon bekam sie Gänsehaut. Layla drehte sich um und starrte den Kerl an. Er war einen Kopf kleiner wie sie und trug einen schmuddeligen Trainingsanzug. Jetzt schaute er sie mit weit aufgerissenen Augen an und begann langsam rückwärts zu gehen. Sein Blick wanderte immer wieder zu ihrer rechten Hand und dann wieder zurück zu ihrem Gesicht. Erst als sie nach unten blickte, bemerkte sie eins ihrer Wurfmesser, in ihrer Hand. Sie musste es beim Umdrehen gezogen haben. Auch etwas was gerade während ihrer Zeit bei der Ausbildung zur Jägerin zugenommen hatte, dieser Hang sich gleich mit einer Waffe zu wehren. Ihre Zeit bei den Jägern war anstrengend gewesen, nicht wegen des Trainings. Damit hatte sie keine Probleme gehabt, egal welche Waffe ihr gegeben wurde, sie konnte mit allem nach kurzer Zeit umgehen. Die anderen Jäger waren das Problem, deren allgegenwärtige Abneigung gegen Vampire, deren Gewaltbereitschaft und die Abenteuerlust, die schon fast selbstmörderische Tendenzen annahm. Aber auch die Vampire waren ein Problem. Nachdem sie dem Dritten gegenüber gestanden hatte, verspürte sie den leisen Drang Blut trinken zu müssen. Und es war nun mal die Hauptaufgabe der Jäger der Gilde, abtrünnige Vampire einzufangen, also könnte sie ihnen nicht ausweichen sobald sie die Ausbildung abgeschlossen hätte. Layla machte einen Schritt auf den Kerl zu und machte: „Buh!“ Sie konnte es einfach nicht lassen. Er nahm die Beine in die Hand und verschwand im nächsten Hauseingang. Hinter sich hörte sie schon wieder Schritte und jemand klatschte in die Hände. //Und noch einer, der es auch noch toll findet, dass ich den Anderen abblitzen hab lassen.// Layla atmete tief durch und drehte sich um, hielt aber den Blick bewusste gesengt. Um heute keine zweite geistige Signatur in den Kopf zu bekommen. Sie sah blaue Flügel. //Ein Engel, der Kerl ist ein Engel.// Sie war kurz davor ihren Blick nach oben zu reißen, konnte sich aber gerade noch so davon abhalten. Er trug eine braune Hose, aber obenrum nichts. Was keinesfalls eine Schande war, das musste sie schon zugeben, es wäre eher eine gewesen diese Muskeln unter Stoff zu verstecken. Sie ertappte sich dabei wie ihr Blick nach unten wanderte, aber nach oben war auch keine Option. Also konzentrierte sie sich auf seine Flügel. „Ich wollte Sie nicht erschrecken, aber ich dachte mir Sie könnten vielleicht Hilfe gebrauchen.“ Layla zögert, er war ein Engel, was sollte sie zu ihm sagen. Sollte sie ihm in die Augen schauen und so herausfinden ob er aufrichtig war oder ob er irgendwelche Hintergedanken hatte. Engel gaben sich nicht mit Menschen ab, warum wollte er ihr dann helfen? Er wurde langsam ungeduldig und anhand einer Bewegung seiner Arme, ging sie davon aus, dass er mit den Schultern zuckte. Der Engel breitete seine Flügel aus und erhob sich in die Luft. „Danke,“ flüsterte Layla und sah zu wie er davon flog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)