What is love... von -hoshi- (... but the strangest of feelings?) ================================================================================ Kapitel 12: -11- ---------------- „Ich hab mich in dich verliebt, Ikuma.“ -11- Einen Moment lang war Ikuma einfach so schockiert von Rukis Worten, dass er den anderen nur ungläubig anstarrte, nicht mal darüber nachdenken konnte, was er jetzt antworten sollte. Eigentlich hatte der Kleinere gerade genau das gesagt, was Ikuma sich die ganze Zeit gewünscht hatte, von dem er gedacht hatte, es würde ihn glücklich machen. Aber gerade fühlte er… nichts, außer Überraschung vielleicht. Aber sonst, kein Kribbeln, keine Schmetterling, keine Wärme. Nichts von dem, was Byou immer in ihm auslöste und das hatte der Blonde nicht erwartet, weswegen er eine ganze Weile keinen Ton heraus bekam. Dann sprudelten die Worte einfach so aus ihm heraus. „Tut mir leid Ruki, aber ich bin glücklich mit Byou. Ich liebe ihn.“, meinte der Jüngere, sein Herz überschlug sich immer noch. Aber nicht weil er Gefühle für Ruki hatte, sondern einfach weil ihn das hier alles ein wenig überforderte. „Am Anfang, also … ich war wirklich mal in dich verliebt, aber bevor ich Byou richtig kannte und wusste, was für ein wunderbarer Mensch er ist. Und bevor ich gemerkt habe, dass mein Herz schon seit langem ihm gehört. Ich liebe nur Byou und deswegen kann ich deine Gefühle nicht erwidern.“ Ikuma wandte seinen Blick nicht von Ruki, es tat ihm leid, wie traurig der andere war, aber das würde nichts daran ändern, dass sein Herz nur noch für den Braunhaarigen schlug und sein Verstand das endlich auch kapiert hatte. „Dann bin ich wohl zu spät. Vielleicht hätte ich auf Byou hören und dich einfach früher kennen lernen sollen.“, entgegnete Ruki mit bitterer Stimme, lehnte sich leise seufzend gegen die Flurkommode. War er das? Jetzt wo der Ältere die Frage stellte, überlegte Ikuma, ob es wirklich anders gekommen wäre, wenn der Blonde sich gleich für ihn interessiert hätte, wenn Ikuma sich Byou erst gar nicht hätte näher müssen, um Ruki zu bekommen. Aber dann wäre Byou immer noch derselbe wunderbare Mensch und trotzdem der einzige, der Ikuma dieses unglaublich gute Gefühl gab. „Nein, Ruki. Ich glaube nicht. Wir passen einfach nicht zusammen. Am Ende hätte ich mich immer in Byou verliebt, weil Byou einfach perfekt für mich ist.“ Ikuma nickte leicht, wie um seine eigene Aussage zu bestätigen. „Ja, wahrscheinlich schon. Byou ist ein wunderbarer Mensch, als Freund ist er bestimmt noch toller. Ich wünsch euch beiden alles Gute.“ Ruki stieß sich wieder vom Schrank ab, schlich langsam zur Tür. „Aber vielleicht können wir ja Freunde werden oder so.“, lächelnd streckte der Blonde Ikuma seine Hand entgegen. Kurz zögerte der Jüngere, schüttelte sie dann aber. ‚Freunde‘ war okay, er würde einfach mal davon ausgehen, dass Ruki ihnen ihr Glück wirklich gönnte und nicht versuchen würde sie auseinander zu bringen. „Freunde.“ * Leise seufzend verließ er das Gebäude indem Ikuma wohnte, machte sich auf den Weg zu sich nach Hause. Ruki würde laufen, dabei konnte er besser nachdenken. Einerseits hatte er schon irgendwie erwartete, dass Ikuma ihn ablehnen würde, vor allem nachdem Byou von ihrem Urlaub erzählt hatte. Aber irgendwie hatte er immer noch ein kleines bisschen Hoffnung gehabt. War wohl ganz normal, wenn man verliebt war. Vielleicht war es auch besser so, besser, dass Ikuma sich für Byou entschieden hatte. Ruki hatte seinen besten Freund noch nie so glücklich gesehen wie mit dem Jüngeren und der Braunhaarige hatte es einfach verdient glücklich zu werden, war er doch bis jetzt immer für den Kleineren da gewesen. Auch wenn es Ruki selber ein wenig weh tat, von Ikuma abgewiesen zu werden. Immerhin hatte er sich wirklich in den Blonden verliebt und dass er keine Chance hatte, dass dieses Gefühl erwidert wird, machte ihn traurig. Aber Ruki würde lernen damit umzugehen, dass er dieses Mal nicht bekommen hatte, was er wollte. Für Byou, für Ikuma und auch für sich selbst. Auf diesem Wege würde sie alle glücklich werden. Die anderen beiden weil sie einfach zusammen gehörten und er weil er sicher irgendwann auch einem Menschen begegnen würde, der perfekt zu ihm passte. Ikuma war nun mal nicht dieser Mensch gewesen, er konnte es gar nicht sein, denn sonst hätte das Schicksal ihn und Ruki ja zusammen gebracht. Da war der Kleine sich sicher. Okay, vielleicht war es auch nur eine Ausrede, damit er weniger traurig war. Aber das bedeutete im Umkehrschluss, dass der perfekte Partner noch dort draußen auf ihn wartete. Den würde er suchen gehen, sobald sich das schmerzende Gefühl in seiner Brust wieder gelegt hatte. Solange würde Ruki einfach ein bisschen seinen Liebeskummer betäuben. Schokolade, Eis und andere Süßigkeiten in sich reinschieben, blöde Liebesschnulzen ansehen und seine Freunde nerven. Bis jetzt war er über jeden hinweg gekommen und dieses Mal würde es auch funktionieren. Na gut, abgewiesen zu werden, war vielleicht doch ein wenig was anderes, als sich von jemandem zu trennen, aber das würde er auch schaffen. Mit einem traurigen Lächeln auf dem Gesicht schlenderte der Blonde weiter die Straße entlang, kam nach einer Weile auch wieder bei sich zu Hause an. Wenigstens war keiner zu Hause, so konnte er sich getrost mit einer Eispackung ins Wohnzimmer verziehen. Dass seine Eltern nicht da waren, war ja nichts Neues, aber Riku hatte zu Rukis Freude seit neustem auch beschlossen nicht mehr allzu oft hier aufzukreuzen. * Als Byou am nächsten Morgen aufwachte, schien die Sonne wieder durch sein Schlafzimmerfenster, tauchte den Raum in ein angenehmes, warmes Licht. Verschlafen kletterte er aus dem Bett, warf dabei einen Blick auf den Wecker. Für Schule war es schon zu spät, aber er hatte auch nicht vorgehabt, heute hinzugehen, er würde nur nachher kurz vorbei fahren, um Ikuma abzuholen. Langsam schlenderte er ins Bad, duschte ausgiebig, zog sich an und stylte sich, setzte sich gemütlich in die Küche, um zu frühstücken. Abwesend warf er einen Blick auf sein Handy, merkte erst jetzt, dass er anscheinend eine SMS von Ruki bekommen hatte. ‚Hey Großer. Willst du mich ein bisschen in meinem Liebeskummer trösten, ich brauch eine Schulter zum ausheulen… und jemand der mit mir unsere Eisvorräte vernichtet;-)Ruki ‘. Der Blonde hatte wohl eine Abfuhr von Ikuma bekommen oder er hatte es erst gar nicht versucht, aber was anderes hatte Byou von dem Jüngeren auch nicht erwartet, er hatte seinem besten Freund ja gesagt, dass er keine Chance hatte. ‚Hey Zwerg. Klar steh ich dir zur Seite. Für Eis bin ich doch immer zu haben;-) Komm dann heut Abend irgendwann vorbei.‘, tippte er schnell als Antwort an Ruki, aß zu Ende und machte sich dann auf den Weg in die Stadt. Es dauerte eine Weile bis der Braunhaarige gefunden hatte, was er suchte. Zufrieden mit dem Ergebnis machte er sich wieder auf den Weg zurück nach Hause, gammelte noch den Rest des Mittags rum, bis er sich in seinen Wagen setzte und zur Schule fuhr. Byou war zwar ein wenig früh, aber er wollte Ikuma ja auch nicht verpassen. Wartend lehnte der Größere gegen seine Wagentür, wank seinem Freund als er diesen aus dem Gebäude kommen sah. „Byou-chan!“, kam der Blonde laut rufend auf ihn zu, fiel ihm energisch um den Hals und drückte ihn fest an sich. Byou erwiderte die Umarmung, gab seinem Freund einen Kuss auf die Stirn und strich ihm sanft eine Strähne aus dem Gesicht. „Warum warst du nicht in der Schule?“ „Verschlafen, Süßer.“, meinte der Braunhaarige entschuldigend, griff in seine Jackentasche und holte sein Geschenk raus. „Ich hab was für dich.“, meinte er, reichte das Päckchen an den Blonden. Dieser nahm das Geschenk dankend entgegen, öffnete die kleine Schleife und packte es langsam aus. „Byou, wie süüüß“, kommentierte der Kleine, küsste den anderen innig und sah sich dann wieder den Anhänger an den Byou ihm geschenkt hatte, er war aufwendig gestaltet und hatte ein Bild von innen beiden an einem der Aufhänger. „Warum schenkst du mir was?“ Ikumas Augen strahlten immer noch glücklich, aber ein bisschen verwirrt sah er schon aus. „Weil ich dich liebe.“, hauchte Byou kurz, küsste den Blonden dann wieder hingebungsvoll, zog ihn enger an sich. Er wollte dem Kleineren am liebsten jede Sekunde seines Lebens seine Zuneigung zeigen. Gerade gab es in seinem Leben nichts Wichtigeres als ihn. Dass er den Jüngeren liebte, war ihm zwar schon bewusst gewesen, als sie sich das erste Mal in der Bar getroffen hatten, eigentlich hatte er sich sogar schon damals bei ihrer ersten Begegnung im Schulpark verliebt, aber seit ihrem Urlaub war er sich vollkommen sicher, dass er nie jemand Besseren als Ikuma finden würde. „Ich liebe dich auch.“, entgegnete der Blonde leise, schmiegte sich an Byou. „Das größte Geschenk, das du mir machen kannst, ist, dass du einfach bei mir bist.“ the end -------------------------------------------------------------------------------------------------------- so... das war es jetzt wirklich, die Geschichte ist zu Ende (^-^)... in meiner ursprünglichen Vorstellugn vom Storyverlauf war sie genau andersrum ausgegangen, aber so wie sie jetzt letztendlich geworden ist, gefällt sie mir doch ganz gut... nebenbei ist das auch die erste FF die ich auf deutsch geschrieben und sogar abgeschlossen habe... aber ich mochte die Story ja wirklich, deswegen hat ich auch selten so einen Spaß daran(^-^) dann am Ende noch einen Dank an alle Leser, an die 24 Favo-Nehmer und einen noch größeren Dank an alle die mir ein oder sogar mehrere Kommentare hinterlassen haben, das hat mich wirklich gefreut und es motiviert sehr, wenn man merkt, dass es ein paar LEuten doch gefällt, was man da für geistige Ergüsse niederschreibt(^-^) und wie ich glaube ich schon mal geschrieben habe, bin ich gerade dabei eine Fortsetzung zu der FF zu schreiben (die hat mittlerweile auch schon sechs Kapitel und das Ende ist noch nicht absehbar), also wird es wohl nicht so lange dauern bis ich mich wieder mit Ikuma, Byou und so weiter melde... würde mich natürlich freuen, wenn ich einge von euch dann auch wieder als Leser begrüßen dürfte(^-^) Hosted by Animexx e.V. 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