Lass mich frei von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Wieder ein Tag an dem ich dich beobachte, wieder ein Tag an dem ich vor Sehnsucht nach dir sterben möchte. Warum siehst du nie, wie sehr sich mein Herz nach dir sehnt, wie sehr ich mich zu dir flehe. Du siehst es nicht, du wirst es nie sehen, denn deine Augen sehen nur sie. Sakura, deine große Liebe, wenn ich daran denke zerreißt mein Herz in viele kleine Stücke. Seid Sasuke uns verlassen hat, hat sie nur noch dich. Ich verstehe was du fühlst, wie sie sich fühlen muss, doch in meinem Herzen regiert Trauer, Neid. Ja das muss es sein, der Neid auf sie. Was hat sie was ich nicht habe? Warum gerade sie und nicht ich? Fragen die ich mir jeden Tag aufs Neue stelle, ich bin nicht mehr als eine gute Freundin für dich, ein Mädchen das im Hintergrund bleibt und niemals sagt was sie fühlt. Doch wenn ich so darüber nachdenke, dann erwacht noch ein anderes Gefühl, neben der Liebe und dem Neid, erwacht etwas, dass ich nicht einmal genau zuordnen kann. Eine Entschlossenheit. Ich werde es euch beweisen, ich werde gehen und es beweisen. Noch heute werde ich das Dorf verlassen und erst dann wieder kommen, wenn aus mir eine andere Frau geworden ist. Oder sollte ich lieber sagen, wenn aus mir eine Frau geworden ist? Mein Blick hängt in den dunklen Wolken, die ich aus dem Fenster beobachte , der Neid der sich in meine Seele frisst nimmt überhand, sowas kenne ich nicht von mir, aber ich sehe mir das mit dir und Sakura nun schon seid drei Jahren an. Ich kann nicht mehr, will nicht mehr. Nicht mehr leiden, nicht mehr schweigen, wegsehen und vor mich hin leben. Nein es wird sich ändern. Ich werde mich ändern und ihr werdet euch alle noch wundern, ja Naruto ich schwöre dir du wirst es bereuen. Du wirst bereuen das du mich nicht wolltest, das du sie mir vorgezogen hast, doch dann wird es zu spät sein, dann werde ich eine andere sein und ihr werdet um ein Mädchen trauern das ich nicht mehr bin. Ihr alle werdet euch noch wundern, ich kann auch anders. Die Hoffnung, dass du irgendwann von alleine zu mir kommst habe ich gerade aufgegeben, du wirst sie nie verlassen. Nein, du wirst bei ihr bleiben, aber das wirst du noch bereuen. Wütend stelle ich mich an meinen Schrank und packe ein paar Sachen in eine Tasche. Euch allen werde ich es beweisen, meinem Vater, meiner Schwester, Neji, allen. Ihr alle werdet euch noch wundern, wenn ich erst einmal wieder komme. In meine Entschlossenheit mischen sich Zweifel. Wo soll ich denn überhaupt hin? Ein Gedanke durchzuckt mich, so schnell wie ein Blitz und er lässt mich lächeln. Was…. Wenn ich dir den Mann wegnehme, den du liebst? Was würdest du sagen wenn ich dir Sasuke nehme? Wenn ich das schaffe von dem du seid Jahren nur träumst? Wenn ich ihn finden könnte, bei ihm bleibe, sein Herz erobere und ihn an mich binde, so wie du Naruto an dich gebunden hast? Würdest du leiden? Leiden so wie ich, wenn ich euch sehe, Händchenhaltend durch die Stadt laufen. Wenn ihr euch küsst, glücklich seid und ich nur daneben stehen kann und nichts daran ändern kann, würde es dir auch so gehen? Würde es dir auch das Herz zerreißen zu wissen, dass jemand anderes in dem Herzen ist, um das du kämpfst? Du liebst Naruto doch gar nicht, dein Herz gehört noch immer Sasuke, warum sonst stehst du jede Nacht am Waldrand und wartest? Du benutzt ihn um deine Schmerzen zu vergessen und verletzt dabei selber, nicht nur mich, sondern auch ihn, denn ich weiß dass er dich liebt. Doch er liebt die Falsche, warum sieht er das nur nicht? Gerade aus einer Art heraus die ich so sehr an ihm liebe, seine Naivität, er glaubt tatsächlich, dass du Sasuke vergessen hast. Mein Naruto, er kennt dich eben doch nicht so gut wie er immer denkt. Soll ich ihn suchen? Soll ich wirklich nach Sasuke suchen? Aber wie soll ich ihn finden, so viele haben schon nach ihm gesucht und ihn nicht finden können. Wird mein Unternehmen schon daran scheitern, dass ich nicht einmal aus Konoha raus komme? Werde ich mich wieder von meiner Angst fesseln lassen? Zweifel wachsen in mir, kommen tief aus meinem Herzen, aus der Region, die ich eigentlich vergessen will. Sie greifen nach mir und machen mir klar dass alles was ich bis jetzt gedacht habe, eine völlig verrückte Idee ist. Mein Körper sackt in sich Zusammen, Tränen rinnen über meine Wangen, schon wieder. Will sie verstecken, wieder, immer wieder und doch bin ich zu schwach und gebe mich ihnen hin. Sie brennen auf meiner Haut, brennen sich tief in meine Seele. Warum tut das alles so weh? Dich sehen, sehen wie du eine andere liebst, nicht mich, deine verträumten Augen ertragen und wissen, dass du nicht an mich denkst, sondern nur an sie. Dieser Schmerz ist etwas mit dem ich schon so lange leben muss. Kann ich dich denn nie vergessen? Muss ich wirklich gehen um zu vergessen, um mein eigenes Herz vor dir zu retten? Neben mir liegt meine Tasche, habe ich eine Chance wenn ich gehe? Komme ich endlich von dir los, wenn ich Konoha heute verlassen würde? Ist es meine letzte Rettung vor dir und vor diesem Gefühl des leeren Herzens? Diese Tasche sieht mich beinah herausfordernd an, lacht mich aus und weiß, dass ich sie gleich wieder in den Schrank zurück stellen werde, ohne wirklich zu gehen. Werde so viele Menschen verletzten. Kiba, Shino, es tut mir Leid, aber ich habe einfach keine andere Wahl. Entschlossen nehme ich die Tasche und schleiche mich von unserem Grundstück, niemand soll mitbekommen wie ich gehe, niemand soll Fragen stellen. Eine passende Antwort würde ich eh nicht finden. Auf dem Weg aus Konoha treffe ich euch, wie ihr an mir vorbei lauft, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen. Deine himmelblauen Augen sehen sie, nur sie, mich nie. Wieder diese Schmerzen tief in meinem Herzen und nur ein einziger Gedanke. „Lass mich los.“ Ich senke den Blick und gehe weiter, meine Schritte werden langsamer als ich das Tor erreiche und mich noch einmal umdrehe. Ich weiß weder wohin ich gehen werde, noch was aus mir werden soll, doch ich weiß dass ich es hier nicht mehr ertrage. Deine Liebe in ihren Augen zu sehen, während sie noch immer an Sasuke denkt und nicht an dich. Doch sagen kann ich dir das nicht, du würdest mir nicht glauben, deine Liebe ist zu stark. Ich dachte meine Liebe wäre genau so stark, doch mein Herz leidet zu sehr darunter. Mein Blick wendet sich von Konoha ab und ich starre auf den Weg vor mir. Wohin wird er mich führe, wohin wird er mich verschlagen? Es mag seltsam klingen, aber als ich den ersten Schritt aus Konoha raus mache, fühle ich mich frei. Wie von schweren Ketten befreit und endlich gelöst von dir. Meine Zukunft liegt im Ungewissen, ob ich Sasuke finden werde, oder ob ich ganz woanders landen werde, ich weiß es nicht. Niemand weiß das. Auf meinem Schreibtisch habe ich einen Zettel hinterlassen, dass ich freiwillig gegangen bin, dass sie mich nicht suchen sollen, dass ich frei bin. Einen letzten Blick werfe ich über meine Schulter und sehe noch einmal auf das Dorf, welches mich so lange in seinem Schoss groß gezogen hat, mich lange beschützt hat, mich aber auch gequält hat. Eine Träne verirrt sich auf meine Wange, dass es so weit kommen würde, damit hätte ich selber nie gerechnet, doch nun stehe ich hier. Mein Blick richtete sich wieder auf den Weg vor mir, der sich in leichten Schlangenlinien in meine neue Zukunft windet, noch kann ich zurück laufen und so tun als hätte es diese Szene nie gegeben, noch kann ich wieder in die schützenden Wände meines Zimmers flüchten und mich wieder von anderen beschützen lassen. Doch das ist nicht mehr das, was ich will. Ich will frei sein, meinen eigenen Weg finden, zu mir selbst finden und meine Zukunft suchen. Wie lange ich suchen werde, oder wo meine Zukunft wirklich liegt, dass weiß ich selber noch nicht. Nun gibt es kein Zurück mehr. Erst zögerlich, doch mit wachsendem Mut verlasse ich Konoha, verlasse ich meine Familie, meine Freunde und dich. Mit jedem Schritt, in dem der Abstand zwischen uns wächst, wächst auch ein neues Gefühl in mir…. Ich bin frei! Kapitel 2: ----------- Zwei Tage ist es her, zwei Tage in denen ich jede Nacht von dir geträumt habe, in denen ich immer noch an dich denke, dich vor mir sehe und mein Herz immer noch an dir hängt. Warum kann ich dich nicht endlich vergessen, dein Bild aus meinem Kopf verbannen? Warum kann ich nicht aufhören zu weinen, wenn ich dich nachts vor mir sehe, deine strahlenden Augen. Ein Traum aus dem ein Alptraum wird sobald ich ihre Augen sehe, sobald ich sehe wie du zu ihr gehst und mich allein stehen lässt. Aber warum dachte ich mir auch, dass es so schnell vorbei sein würde? Zu sehr sehnt sich mein Herz nach dir, als das ich es einfach so abschalten könnte. Um mich rum ist alles dunkel, das kleine Zelt, welches ich mitgenommen habe, bietet mir Schutz, doch nur vor der Kälte die von draußen in mein Zelt schleichen will. Die Kälte in meinem Herzen bleibt und ich bin wehrlos. Zwei Tage bin ich unterwegs, ein Weg ohne Ziel, ich weiß nicht mal wen ich suche, oder wo ich hin soll. Mein Weg ist so unsicher wie das Ziel. Doch auch wenn ich noch nicht vergessen kann, ich weiß das es besser ist, wenn ich gehe. Entschlossen krabbel ich aus dem Zelt, schlafen kann ich eh nicht. Noch im selben Moment, als ich die kalte Nachtluft spüre und die kleine Lichtung, die von dem fahlen Mondlicht durchflutet wird, überblicke, spüre ich Blicke auf mir. Im ersten Moment steigt in mir die Hoffnung auf, dass du mir vielleicht gefolgt bist, doch diese Blicke sind kalt, eiskalt. Unsicher sehe ich mich um und wieder wächst in mir dieses Gefühl, dass ich doch eigentlich vergessen wollte. Angst, ich habe Angst vor dem was ich nicht sehe, doch eine innere Stimme erinnert mich an meine Fähigkeiten und ich sage mir noch im selben Moment, dass ich nicht so wehrlos bin wie ich scheine. Mit Hilfe des Byakugan suche ich die Umgebung ab und als ich den Ursprung dieser kalten Blicke bemerke, möchte ich am liebsten weglaufen. Doch meine Beine sind wie festgefroren. Unbemerkt sehe ich mich um, lasse ihn jedoch nicht aus den Augen. Er ist allein, genau wie ich. Allein steht er vor mir, mit kalten Augen fixiert er mich. Ich habe ihn nicht mal gesucht, er hat mich gefunden. Doch auch er rührt sich nicht, seine Augen ruhen auf mir, langsam nur tritt er aus seinem Versteck hervor, weiß das er sich nicht mehr verstecken muss. Meine Augen traue ich nicht und doch ist er es. Sasuke Uchiha. Ich weiß nicht wie lange ich ihn anstarre, wie lange ich nicht glauben kann was ich sehe, doch auch er rührt sich nicht. Müsste er mich nicht angreifen? Sein Körper ist zum zerreißen gespannt, eine Bewegung von mir und er würde auf mich los gehen, da bin ich mir sicher. Doch ihn scheint es genau wie mich zu irritieren das wir beide alleine sind. Ohne Hilfe und verlassen stehen wir uns gegenüber. Ich deaktiviere endlich mein Byakugan und sehe mir Sasuke einfach nur an, hatte ich vergessen wie gut er aussah, oder hatte ich meine Augen einfach immer nur wo anders? Er war immer so kalt und abweisend, hat niemanden an sich ran gelassen. Das war es wahrscheinlich auch gewesen, was die Mädchen an ihm so anziehend fanden. Seine unnahbare Art und Weise, sein Stolz und seine Überheblichkeit, auch wenn ich nie wirklich etwas an ihm finden konnte, doch das musste daran liegen, dass ich immer wo anders war und Sasuke nie wirklich wahr genommen habe. Jetzt wo er so vor mir steht, fällt es mir beinahe schwer meine Augen von ihm zu nehmen, doch als ich merke wie sehr ich ihn eigentlich die ganze Zeit über anstarre, senke ich den Blick und erröte leicht. Moment, sonst bin ich doch nie bei ihm rot geworden… ach ist ja eigentlich auch egal. Noch immer bewegt er sich nicht, lebt der überhaupt noch? Doch als ich jetzt wieder aufsehe, merke ich, dass er langsam auf mich zu geht. Seine Bewegungen sind leicht und geschmeidig, der Körper sehnig und muskulös, die Augen kalt und berechnet. Ich will nach hinten weichen, aber meine Beine sind wie festgewachsen und ich schaffe es nicht, ihm auch nur einen Millimeter zu entfliehen. Als er vor mir steht läuft mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Er sieht mich so an, als wollten seine Augen mich durchbohren, meine Seele aufspießen und mich so töten. Doch ich weiche ihm nicht aus, kann es gar nicht, diese dunklen Augen, so kalt sie auch wirken mögen, sie haben mich gefangen. Angst schreit in mir, ich sollte zurück weichen, fliehen vor diesen Augen, doch ich kann es nicht. Bilder blitzen in mir auf, wie habe ich Sakura beneidet, dass sie mit Naruto in einem Team sein konnte, jeden Tag mit ihm zusammen sein konnte und immer bei ihm sein konnte. Die drei als Team, es war ein vertrautes Bild, aber eines das mir das Herz gebrochen hat. Er gehörte dazu, doch anders als jetzt wo er vor mir steht und seine kalten Augen nur auf mir ruhen. Gerade er hat mich doch nie wahr genommen, für ihn war ich doch nie mehr als ein Schatten. Warum sagt er nichts? Warum starrt er mich nur an? Ganz nah vor mir kommt Sasuke endlich zum stehen, noch immer sind seine Augen auf mich gerichtet, streifen meinen Körper von oben bis unten. Irre ich mich oder huscht da ein Lächeln über seine Lippen? Nein das muss ich mir einbilden. Er steht so nah vor mir, dass ich nicht einmal wage zu atmen, aus Angst unsere Körper könnten sich versehentlich berühren. Die Wärme die sein Körper ausstrahlt geht in meinen über und ich fühle mich in seiner Aura gefangen. Sie strahlt gleichzeitig Gefahr und Geborgenheit aus. Doch seine Blicke die verstehe ich nicht. Warum sieht er mich so an? Nervös sehe ich auf den Boden, versuche verzweifelt seinen Augen zu entkommen, die mich doch scheinbar immer wieder einfangen und mich fesseln. Seine warme Hand legt sich an mein Kinn und er zwingt mich dazu ihn an zusehen. Beinah versinke ich in diesen dunklen, traurigen Augen. Doch völlig aus der Bahn gerate ich, als er sich mir immer weiter nähert, als ich seinen Atem auf meiner Wange spüre und schon Sekundenbruchteile später, seine weichen, warmen Lippen auf meinen spüre. Zu Favoriten hinzufügen X Kapitel 3: ----------- Wie automatisch hebt sich meine Hand, ich bemerke jedoch erst was ich tue, als ich mit Schwung Sasukes Wange berühre. Erschrocken sehe ich ihn an und er lässt sofort von mir. Verwirrte Augen treffen mich und ich würde vor Angst am liebsten im Erdboden versinken, ich habe ihn einfach so geschlagen… Das würde Ärger geben, gewaltigen Ärger sogar, das würde er sich doch nie im Leben von mir gefallen lassen. Lässt er sich auch nicht, wütend packt er mich an den Schultern und drückt mich gegen einen Baum, dabei huscht jedoch kurz ein winziges lächeln über seine Lippen. „Was sollte das denn werden?“ Zischt er mir energisch zu und kommt mir wieder gefährlich nahe, seine dunklen Augen funkeln mich dabei rot an und ich beginne unter diesem Blick zu zittern. Als er das spürt, werden seine Augen wieder schwarz und er sieht mich lange an. Seine Augen wollen sich in mein inneres fressen, doch sie schaffen es nicht, die Barriere die ich mir in all den Jahren aufgebaut habe, lasse ich auch von ihm nicht einreißen. Seine Hand legt sich an meine Taille und wieder nähert sich sein Gesicht dem meinen, doch diesmal kann ich schneller reagieren. „Noch einen Kuss wirst du bereuen.“ Flüstere ich ihm leise zu, weiß selber nicht woher ich diesen Mut nehme, doch Sasuke lächelt tatsächlich kurz. „Hatte ich auch nicht vor, ich wollte dich nur fragen was du hier so alleine machst.“ Eine leichte Röte legt sich auf meine Wangen und ich versuche seinen durchbohrenden Augen aus zu weichen, doch ich habe keine Chance, überall sehe ich nur ihn, merke nicht einmal, wie seine Augen sich wieder ins Rote färben und ich in einem Genjutsu gefangen werde. Auf einmal wird aus Sasuke Naruto und dieser sieht mich mit seinen wunderschönen Augen fragend an. „Was machst du hier?“ Mein Herz beginnt zu rasen, mein Blut rast durch meinen Körper, er ist mir so nah und doch spüre ich die kühlenden, salzigen Tränen auf meiner Wange, die sich einfach so von meinen Wimpern gelöst haben. Energisch schupse ich ihn von mir. „Ich will weg von dir.“ Schreie ich ihn an. In mir regiert so eine Wut und Traurigkeit, ich will ihn nicht sehen, will weg von ihm. Alles dreht sich, mir wird schwindelig und schlecht. „Ich will weg von dir.“ Meine Stimme wird immer leiser, ich habe auf einmal kaum noch Kraft. Naruto sieht mich fragend an und kommt auf mich zu. „Aber warum? Was hab ich dir denn getan?“ Ich weiche weiter zurück, will ihn hier nicht haben, strauchel, falle hin und stehe sofort wieder auf, um blind durch den Wald zu laufen. Naruto folgt mir, dass spüre ich, egal wo ich auch hin gehe er ist hinter mir, bei mir, in mir…. Höre seine Stimme, dicht hinter mir. „Hinata bleib doch stehen.“ Doch ich schüttele einfach nur den Kopf und renne weiter, spüre die ‚Äste der Bäume, die sich in meine Haut schneiden, mir die Kleidung zerschneiden. Das warme Blut, welches über meine Arme rinnt, alles nehme ich kaum wahr, nur deine Stimme. Immer wieder rufst du nach mir, schreist dass ich stehen bleiben soll, aber ich will nicht. Andauernd falle ich hin, rappel mich wieder auf und laufe weiter. „Lass mich endlich in Ruhe, geh doch zu Sakura und lass mich alleine, genau wie die letzten Jahre. Ich will dich nie wieder sehen.“ Doch Naruto ist schneller als ich und packt mich an den Schultern, energisch rüttelt er an mir und aus Naruto wird wieder Sasuke. „Hinata es ist alles gut, krieg dich wieder ein.“ Verwirrt sehe ich Sasuke an, der mich panisch beobachtet. „Man ich dachte bei Naruto redest du über alles aber da hab ich scheinbar ne Menge verpasst.“ Weinen breche ich zusammen und Sasuke ist völlig überfordert, er bleibt einfach vor mir stehen und betrachtet mich, bis er sich entschließt und sich zu mir auf den Boden kniet. Seine Hand legt sich auf meine Wange und er zwingt mich wieder ihn an zu sehen. „Beruhig dich doch wieder, es ist alles vorbei.“ Langsam erst komme ich in die Realität zurück und nicke kaum merklich, meine Tränen versiegen und ich starre den jungen Uchiha einfach nur ungläubig an. Dieser atmet merklich auf, mit meinen Tränen war er wohl überfordert, er kennt es ja auch nicht. Doch dann geschieht etwas, womit ich nicht gerechnet habe, er nimmt mich in den Arm und legt seinen Kopf auf meine Schulter. „Ich…. Ich habe….“ Er bricht ab. Was ist los mit ihm? Wo ist die sichere Hülle dieses Mannes hin? So habe ich Sasuke noch nie erlebt, sein Körper presst sich an meinen und sein Atem streift meinen Hals, als er leise flüstert. „Ich habe Itachi umgebracht.“ Seine Hände legen sich um meine Taille. „Ich habe ihn umgebracht, aber warum kann ich mich nicht darüber freuen?“ Ich weiß weder was ich sagen soll, noch was ich davon halten soll. Meine Stimme ist eingerostet, ich bekomme keinen Ton raus, meine Arme sind schwer wie Blei, ich kann sie nicht heben und doch würde ich ihn gerne trösten. Irgendwas muss ich doch sagen. Doch mir fallen keine Worte ein, die auch nur ansatzweise passend gewesen, deswegen schweige ich, auch als sich sein Körper immer enger gegen meinen drückt und ich sogar schon seinen regelmäßigen Herzschlag spüren kann. Sasukes Hände beginnen über meinen Körper zu wandern, ich wehre mich nicht, seine Lippen legen sich an meinen Hals, nur um nach ein paar Sekunden an meinem Ohr zu knabbern und mir dann zu zu hauchen. „Ich brauche diese Wärme, mir ist so kalt.“ Mein Puls beginnt erneut zu rasen, ich weiß was er will, aber warum gerade von mir? „Warum gerade von mir?“ Wiederhole ich leise, ohne dass ich es merke. Sasuke lacht leise auf. „Weil du die einzige bist, die bei mir ist.“ Ein Blitz durchzuckt mich, als ich seine warmen weichen Hände auf meiner Haut spüre, ich hatte damit gerechnet das sie so kalt sind wie der Rest von Sasuke, doch jetzt wo ich ihn spüre, wie er seine Hände unter mein T-Shirt schiebt, merke ich erst, was für einen heißen Körper er hat. Die Gänsehaut auf meinem Körper scheint für ihn nur eine Bestätigung zu sein, weiter machen zu dürfen, weswegen er mich mit der anderen Hand an den Schultern packt und auf den Waldboden drückt. Langsam verliere ich jede Kontrolle, ich muss ihn stoppen, er muss aufhören, sofort. Doch dann denke ich an Naruto und Sakura, auch die beiden werden das hier erlebt haben. Sasukes Verlangen ist offensichtlich und auch wenn es nur daran liegt, dass ich das erste weibliche Wesen bin das ihm begegnet ist, so habe ich Sakura etwas voraus. Ist das nicht schon genug Triumph? Ist es allein dieses Gefühl nicht schon wert, dass ich ihm meine Jungfräulichkeit opfere? Doch da ist noch mehr, Hitze, Wärme in mir drin, die mein ganzes Inneres zusammen ziehen lässt. Sasukes Hände hinterlassen brennende Spuren auf meinem Körper und verzweifelt schließe ich die Augen, nur um ihn nicht auch noch sehen zu müssen. Doch spüren tue ich ihn dafür umso mehr, seine Hände, sein Körper der auf meinem liegt, sich eng an mich presst, seine Lippen die über meinen Hals streichen und mich in einen dunklen Tunnel fallen lassen. Ich weiß nicht ob Sasuke ahnt was in mir vor sich geht, ich weiß nur, dass mein Körper sich selbstständig macht und ich mich automatisch an ihn presse. Doch auf einmal lässt Sasuke von mir, in seinen Augen schimmert etwas, dass ich nicht zuordnen kann. „Nein, nicht so.“ Flüstert er leise und streicht über meine Wange. „Ich will dass du Naruto vergisst, du sollst nur an mich denken.“ Seine Lippen nähern sich meinem Ohr und ich erschauere, als er mir leise zuflüstert. „Ich will dass du nur an mich denkst, unter mir vergehst und meinen Namen rufst. Vergiss Naruto.“ Ich erzittere unter ihm. „Was willst du damit erreichen? Er fühlt doch nichts für mich, ich bin ihm egal, nimm ihm Sakura, dann wirst du ihn wirklich verletzen.“ Ein leises Lachen verlässt seine Lippen und er drückt sich wieder an mich. „Ich kenne ihn besser als er glaubt und ich weiß auch, dass Sakura ihn für mich sofort wieder verlassen würde. Wenn du dann auch nicht mehr zu ihm zurück kommst, sondern nur mir gehörst, werde ich ihn zerstören. Außerdem was soll ich noch mit Sakura? Sie hat sich doch Naruto hingeschmissen, ein unverbrauchter Körper ist so viel mehr Wert.“ Für einen kurzen Moment kriecht Ekel hin mir hoch, doch er verschwindet so schnell wie er gekommen ist, schließlich will ich ja dasselbe… „Doch woher willst du wissen das ich….“ Wieder lacht Sasuke nur leise und lässt seine Finger über meinen Hals streichen. „Das spürt man einfach, du bist so hilflos…“ Wieder legen sich seine Lippen an meinem Hals und ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Doch dann steht er auf und zieht mich mit hoch. „Komm, du wirst bei mir bleiben, ich werde schon dafür sorgen dass du Naruto für immer vergisst.“ Kapitel 4: ----------- Ich weiß nicht wie lange ich mit Sasuke durch den Wald irre, schon nach ein paar Minuten habe ich jede Orientierung verloren. Meine Gedanken drehen sich nur um das, was eben geschehen ist. Um das was er gesagt hat und noch immer frage ich mich, was er eigentlich mit mir vor hat. Was will er damit erreichen? Von ihm werde ich wohl keine Antworten erhalten, denn der junge Uchiha schweigt seid wir uns in Bewegung gesetzt haben und das war vor fast vier Stunden. Über unseren Köpfen wird es wieder hell und das Licht der Sonne blendet mich leicht, wie es Schatten auf den Boden malt, sich seinen Weg durch das dichte Blätterdach sucht. Ich möchte wie dieses Licht sein, mir meinen Weg suchen und Schatten werfen, die lang und bedeutsam sind, doch ich bin wie der Mond, der andere Kraft braucht um zu scheinen und im Dunkeln nur selten den Weg erhellt. Ohne das ich es merke, ist Sasuke stehen geblieben und betrachtet mich. Auf meine Wangen legt sich wieder dieser rote Schimmer, den ich eigentlich so sehr hasse, doch diese Hitze die in mir aufsteigt sobald ich in seine Augen sehe, dieses Herzklopfen… woher kommt es? Warum fühle ich mich unter seinen starken Augen so schwach? Warum will ich auf einmal, dass diese starken Arme mich auffangen, wenn ich falle, wenn ich in meiner Welt versinke? In meinem Kopf herrscht eine seltsame watteartige Leere. Sekundenlang sehe ich ihn einfach nur an, wie seine Augen über meinen Körper wandern, spüre seine Hand, die beinahe vorsichtig nach der meinen greift und mich mit einer nie gekannten Wärme erfüllt. Wie sehr habe ich mich danach gesehnt, nach dieser Wärme, Geborgenheit und Verständnis. Habe es mir so sehr gewünscht, doch nicht von ihm. Ich hasse mich für die Gefühle die in mir wach werden, die ich doch verbannen wollte und hinter mir spüre ich beinahe seine Stahlblauen, Vorwurfsvollen Augen, die eine Antwort auf eine Frage in mir suchen, die ich noch nicht einmal gestellt habe. Auf was habe ich mich hier nur eingelassen? Dann spüre ich sie, warme weiche Arme, die mich an einen warmen, beschützenden Körper drückt, in mir eine Welle von Gefühlen wach ruft und mir Tränen in die Augen treibt. Sasuke? Bist du wirklich der kalte Junge, der immer einsam vor sich hingestarrt hat, sich in seinem Hass verloren hat, der immer nur Rache im Kopf hatte? Kann es sein das du dich so sehr verändert hast? Ohne das ich es merke drücke ich mich an ihn. Ich will Sasuke spüren, will seine Wärme in mich aufnehmen und sie tief in mir festhalten, will sie in mir speichern, sie aufsaugen wie ein Schwamm Wasser und sie nie wieder her geben. Er gibt mir wonach ich mich so sehr gesehnt habe. Ein triumphierendes Lächeln huscht über seine Lippen und im selben Moment reiße ich mich von ihm los. Rufe mir ins Gedächtnis, das es Sasuke ist, der jüngste Uchiha, der Typ mit dem ich nie etwas anfangen konnte, dem alles egal war. Doch wenn ich ihn so ansehe, dann sehe ich nicht mehr den Sasuke, an den ich mich erinnere. Hat sich in den letzten Jahren so viel Verändert? Ich sehe Naruto und erkenne ihn nicht mehr, zu sehr hat er sich von mir entfernt. Und Sasuke? Auch er ist nur noch ein Schatten von dem, an dem ich mich erinnere. Doch anders als Naruto, will ich nicht weg von ihm. Schwer sind die Schatten die mich aus Konoha verfolgen, mir die Tränen ins Gesicht treiben und mich gleichzeitig in seine Arme. Ich senke den Blick zum ersten Mal, habe mich in seinen dunklen Augen verloren, will nicht ertrinken in diesen Gefühlen, die in den Augen liegen. Meinen Blick fixiere ich auf den Boden vor mir, den dunklen Waldboden auf dem eine kleine Blume blüht. Meine Beine zittern und ich weiß selber nicht warum, was mich dazu bringt mich in seiner Gegenwart so unsicher zu fühlen. Panik erwacht in mir, ich will weg, wollte doch immer nur weg vor diesen Gefühlen, habe sie verlassen und stehe ihnen erneut gegenüber. Was mach ich nur falsch? Ruckartig drehe ich mich weg, laufe so schnell mich meine Beine tragen, will einfach nur weg. Spüre die Äste nicht, die meine Haut aufreißen. Spüre die Steine nicht, die mich zum Stolpern bringen, ebenso wenig wie das Blut, das über meinen Körper läuft. Alles was ich spüre ist mein blutendes Herz. Ich sehe Sasuke, versuche in ihm Naruto zu sehen, wenn er mich in seine Arme schließt, kann doch diese Augen und seine Lippen nicht vergessen. Hin und her gerissen, zwischen Sasuke und Naruto. Wie konnte ich es nur dazu kommen lassen? Als mein Knöcheln schmerzhaft knackt, bleibe ich nach einem erneuten Sturz liegen. Versuche nicht einmal mehr auf die Beine zu kommen. Irgendwann wird schon ein Wolf kommen und mich erlösen, mir diese Gefühle abnehmen und doch sehne ich mich schon wieder nach seinen Armen, nach seiner Wärme, seinem Schutz. Tränen rinnen über meine Wange und ich spüre genau, wie sie von meinem Kinn hinab tropfen, kann sie nicht halten, nicht verstecken. Verberge mein Gesicht in meinen Händen, schluchze leise vor mich hin und murmel leise seinen Namen. „Sasuke.“ Warum? Warum kann ich nicht nach Naruto rufen? Ich versuche es, aber es geht nicht. Meine Sehnsucht ist noch da, sehe sein Gesicht vor mir, wenn ich die Augen schließe und doch, spüre ich nur Sasukes Arme. Mein Körper zittert, mir ist kalt und ich bin allein. Ich sehe mich um, ich bin allein. Was hab ich mir auch dabei gedacht, dass er mir hinterher läuft? Er? Ein Uchiha, läuft nicht einem Mädchen wie mir hinterher. Schmerzhaft wird mir klar, dass ich meinen letzten Schutz von mir gestoßen habe. Ich hab gesucht, ihn gefunden und ihn verlassen. Ich versuche aufzustehen, doch mein Bein gibt nach und ich lande auf den Knien. Mitten im Wald, einsam, allein und weinend. Als sich eine warme Hand auf meine Schulter legt, glaube ich beinahe zu träumen. Ich drehe mich um und sehe seinen dunklen Augen, lächelnd steht er da, sieht mich belustigt an, schweigt dennoch. Sonst hätte er sich einen dummen Kommentar bestimmt nicht verkniffen und Naruto schon gar nicht, doch Sasuke schweigt, nimmt mich wortlos auf den Arm und geht mit mir den Weg zurück, den ich eben noch panisch gerannt bin. Seine Wohnung liegt in einem kleinen Dorf, das verlassen mitten in diesem Wald liegt. Sie ist nicht groß, doch groß genug um sich wohl zu fühlen. Die Zimmer sind fast leer, auf unnötigen Schmuck hat er verzichtet. Ein Bild hängt an der Wand, er zusammen mit seinen Eltern und Itachi, daneben ein zweites, mit Kakashi, Naruto und Sakura und ihm. Schweigend starre ich auf das Bild, in mir habe ich nur noch die Bilder, die Naruto und Sakura glücklich zusammen zeigen. Sasuke zwingt mich dazu, meinen Blick von diesem Bild zu nehmen und legt mich auf das Sofa, nimmt einen kalten Waschlappen und wickelt ihn um meinen Knöchel. Ich sehe ihn an, will irgendwas sagen und trau mich nicht. Wie dumm musste ich gewesen sein, dass ich vor ihm weg laufe? Müdigkeit erfasst mich, wie ein dunkles Tuch und im Halbschlaf nehme ich wahr, wie Sasuke eine Decke über mich legt. Doch er geht nicht, er setzt sich neben mich, ich spüre seine warme Hand, die zärtlich über meine Wange streicht, wie er sich langsam meinem Gesicht nähert, seinen warmen Atem an meiner Wange und nur Sekunden darauf, seine warmen, weichen Lippen. Fest halte ich meine Augen geschlossen, doch er bleibt bei mir, bis er ruckartig auf steht und aus der Wohnung eilt, mit einem lauten Knall fliegt die Tür hinter ihm ins Schloss und ich öffne meinen Augen wieder. Verwirrt sehe ich mich um, er hat mich allein gelassen. Meine Hand streicht über die Wange, die eben noch von seinen Lippen berührt wurde. Was hat ihn so einfach aus der Wohnung rennen lassen? Durcheinander schließe ich die Augen und kuschle mich in die Wolldecke. In meinen Träumen bin ich wieder zu Hause, sehe Naruto erneut mit Sakura an mir vorbei laufen, doch die Schmerzen sind nicht mehr dieselben. Auf einmal spüre ich eine Hand die nach meiner greift, einen Körper der mich an seinen zieht und die erstaunten Blicke von Naruto und Sakura. Die warmen Lippen von Sasuke, leidende Blicken von ihnen und Triumph auf meiner Seite. Meine Augen sehen endlich wieder Stolz in die Welt und ich sehe neidvolle Blicke auf mir. Besonders die von Sakura haften an mir und ich bemerke wie sie Naruto los lässt. Seine Einsamkeit versetzt mir einen Stoß und ich will Sasuke los lassen, doch dieser drückt mich so eng an sich, dass mir die Luft weg bleibt. „Ich geb dich nie wieder her.“ Seine Stimme ist kalt und bedrohlich. Welchen Preis muss ich zahlen? Riskiere ich zu viel? Ich habe dieses Spiel begonnen, bin geblieben wo ich hätte weglaufen müssen. Nun gibt es kein Zurück mehr und vielleicht kommt ja auch alles, ganz anders. Kapitel 5: ----------- Wie lange ich da liege und schlafe weiß ich nicht, als ich wach werde habe ich jedes Zeitgefühl verloren und eine Uhr finde ich auch nicht. Doch was mich am meisten verwirrt, ist die Tatsache das ich immer noch alleine bin. Ich lasse meinen Blick durch die fast leere Wohnung schweifen und sehe niemanden. Als ich aufstehen will, merke ich wie mein Knöchel nachgibt und ich sacke auf dem Fußboden zusammen. Ich will nicht mehr schwach sein, aus diesem Grunde zwinge ich mich dazu wieder auf zu stehen und setzte den Fuß vorsichtig auf. Der stechende Schmerz durchzieht mein ganzes Bein und ich muss mich dazu zwingen nicht wieder auf den Boden zu sinken, aber ich will nicht nachgeben, will nicht schwach sein. Fest beiße ich meine Zähne zusammen und versuche einen Schritt zu gehen, es geht, wenn auch unter starken Schmerzen. Dabei konzentriere ich mich so sehr auf diesen Schmerz, dass ich Sasuke nicht einmal bemerke, der hinter mir steht und mich beobachtet. Weit komme ich nicht, denn die Schmerzen werden übermächtig und ich drohe den Halt zu verlieren und spüre im selben Moment warme, starke Arme, die sich um meine Taille schlinge und mir Halt geben. Ich drehe mich zu Sasuke um, der mich fest in seinen Armen hält und mich leicht besorgt ansieht. „Du musst zu einem Arzt.“ Energisch schüttle ich den Kopf. „Nein das geht schon. Ich will das von alleine wieder lernen, ich hab mir den Knöchel wahrscheinlich nur verknackst und stelle mich nur an.“ Ich drücke ihn von mir und zweifelnd lässt Sasuke mich los, bleibt aber hinter mir stehen. Allein seine Anwesenheit lässt die Kraft in mir wachsen und ich will ihm beweisen, dass ich nicht schwach bin, sondern auch stark sein kann. Diese Wut die ich irgendwo in mir fühle, weil ich nicht schwach sein will, weil er mich nicht schwach sehen soll, lässt mich die Schmerzen verdrängen und ich mache einen Schritt nach dem anderen. Ich habe das Zimmer halb durchquert, da drehe ich mich stolz zu Sasuke um und strahle ihn an. „Siehst du ich schaff das auch alleine…“ doch da merke ich wie mein Bein wieder nach lässt, es wird auf einmal total taub und ich verliere den Halt erneut. Erschrocken stelle ich fest, wie mir der Boden immer näher kommt und ich schließe die Augen und warte nur noch auf den dumpfen Aufprall, doch der bleibt aus. Stattdessen spüre ich wieder warme, starke Arme, die meinen Sturz abbremsen und dunkle, sanfte Augen die mich belustigt betrachten. „Ja das merke ich.“ Ich erröte unter seinem Blick und fühle mich erneut so schwach in seinen Armen, doch das er mich mit so belustigten Blicken ansieht macht mich beinahe wahnsinnig und ich will ihn am liebsten von mir stoßen, doch ich kann nicht, denn ich würde mich einfach nicht halten können. Dafür hasse ich mich selber und Sasuke spürt genau, das etwas mit mir nicht stimmt. „Und wenn du das ganze Dorf zusammen schreist, ich bring dich jetzt zu einem Arzt.“ Seine Arme schlingen sich wieder um meinen Körper und in mir steigt eine unbändige Hitze auf die ich mit aller Macht versuche zu unterdrücken, doch sie ist zu Stark, warum fühle ich mich nur so hilflos wenn er da ist? Warum kann ich mich nicht beherrschen und sehne mich so sehr nach seinem Körper? Verwirrt schließe ich die Augen und lasse mich von Sasuke durch das halbe Dorf zu einem Arzt tragen, der feststellt dass mein Knöchel gebrochen ist. Schweigend lasse ich mir von ihm einen Gips anlegen und würde ihn am liebsten fragen, ob er auch was gegen diese Hitze unternehmen kann. Sasuke lässt mich nicht eine Sekunde lang aus den Augen und fixiert mich fest, als ich endlich seinen Blick erwidere, weicht er mir doch allen Ernstes aus und sieht den Arzt an. „Wann kann sie denn ungefähr wieder laufen?“ Der Arzt betrachtet mich skeptisch. „Das sollte sie schon bald wieder können, sie sollte sich in nächster Zeit ein wenig schonen und nichts übertreiben, dann wird das schon.“ Wieder treffen mich Sasukes Augen und ich will ihnen nicht ausweichen, diese dunklen, traurigen Augen reißen mich mit in einen Strudel aus Herzklopfen und Hitze. Mein Körper sehnt sich nach seinem, nach seinen starken Armen, nach seiner beschützenden Art, ja sogar nach seinen Anflügen von Kälte und Berechnung sehne ich mich. Wie er da steht und mich einfach nur ansieht, möchte ich am liebsten in seine Arme laufen und mich in ihnen verlieren. Doch hinter ihm, erscheint Narutos Schatten, ich weiß dass ich mir das nur einbilde, aber ich hasse mich selbst dafür. Warum konnte ich ihn so schnell vergessen? Ich dachte ich würde ihn mein ganzes Leben lang nicht vergessen können, bin nur kurz mit Sasuke zusammen und sehne mich schon so sehr nach ihm, das es wie ein inneres Feuer ist, welches mich zu verbrennen scheint. Warum scheinen meine Gefühle so wandelbar und warum träume ich noch immer von Naruto, wenn ich die Augen schließe? Sasuke nimmt mich schweigend wieder auf den Arm und trägt mich in die Wohnung zurück, vorwurfsvoll sieht er mich an. „Siehst du, du solltest liegen bleiben und hier keine Marathonversuche starten.“ Ich sehe ihn trotzig an. „Was geht dich das denn an? Überhaupt nichts.“ Mit einer einzigen Bewegung ist Sasuke bei mir und drückt mich in das Sofa, sein Körper liegt auf meinem er presst sich an mich und mein Herz beginnt zu rasen. Eine Hitzewelle erfasst mich, als ich ihn so nah an mir spüre, ich beginne zu glühen und habe nicht die kleinste Chance ihm zu entkommen. Aber will ich das noch? Nein, ich will nicht, will das er bei mir bleibt, will das er mich küsst, bei mir bleibt und einfach nur neben mir liegt. Kann er Gedanken lesen? Ich weiß es nicht, nur das ich in dem Moment als ich es denke, weiche, fordernde Lippen auf meinen spüre und eine gierige Zunge, die ihren Weg zu meiner auf bestimmte Art und Weise erkämpft. Doch besonders wehren tue ich mich nicht, nur zum Schein verkrampfe ich mich kurz um seine Zunge dann leidenschaftlicher mit meiner zu begrüßen und diesen sanften Kampf auf zu nehmen. So sanft und zärtlich wie seine Zunge ist, so fordernd und gierig sind seine Hände die sich unter meinen Pullover schieben und meine Haut erforschen. Als er den Kuss löst, legt er seine Lippen an meinen Hals und leckt sanft daran entlang. In meinem Körper herrscht nur noch Hitze, seine Hände hinterlassen brennende Spuren auf meinem Körper und ich zucke zusammen, als ich spüre wie sein Knie zwischen meine Beine gleitet. Ich weiß was er will, werde mich nicht wehren, presse die Augen aufeinander und beiß mir auf die Unterlippe, ich will nicht das er merkt, dass mir auch noch gefällt was er da macht. Seine Stimme ist kalt und berechnet, als er mich zuflüstert. „Vergiss ihn, geb dich mir ganz hin, sieh mich an, du sollst mich ansehen. Ich will den Ausdruck in deinen Augen sehen, den ich allein in dir hervor rufe.“ Ich sehe ihn an und versuche meinen Blick so kalt und emotionslos wirken zu lassen wie es eben geht, doch das Feuer in mir ist so stark, dass ich Sasuke davon nicht wirklich überzeugen kann. Aber seine Stimme, hat etwas in mir geweckt. Er will das ich Naruto vergesse, dass ich nur an ihn denke wenn ich mit ihm schlafe, doch…. „An wen denkst du gerade?“ Ich weiß weder woher ich den Mut nehme, noch was mich dazu bringt ihn das wirklich zu fragen, aber wenn er will, dass ich nur an ihn denke, dann soll er auch nur an mich denken. Ich will das die Leidenschaft nicht nur auf meiner Seite so stark ist, sonder das es ihm genau so geht, ich will ihn genau so süchtig nach mir erleben, wie ich es gerade nach ihm werde. Sasuke sieht mich verwirrt an, er weiß nicht was er sagen soll, dass sieht man ihm an und ich nutze die Gelegenheit und drücke ihn von mir. Vollkommen durcheinander sieht er mich an, schweigt lange und sitzt einfach nur neben mir auf dem Sofa, ich sehe ihn an, in meinen Augen bilden sich Tränen. Was habe ich mir denn eingebildet? Ich bin für ihn doch nur Mittel zum Zweck und nicht mehr. Nein mehr werde ich in seinen Augen nie sein, als eine Frau, einfach nur eine Frau, ohne Gesicht, ohne Gefühl… Doch ihn so durcheinander zu sehen schmerzt mich beinahe, ich habe ihn so durcheinander gebracht, ohne das ich es wollte. Sanft und vorsichtig lehne ich mich an seinen Rücken und umschließe seinen Körper mit meinen Armen, drücke mich leicht an ihn und murmel dann leise. „Tut mir Leid, ich wollte dich nicht verletzten.“ Er legt seine Hand auf meine. „Ist schon in Ordnung.“ Weiter sagt er nichts und ich halte ihn lange einfach nur so fest, konzentriere mich auf seine Wärme und seine Atmung und auch er lässt meine Hand nicht los, drückt sie leicht und schließt die Augen. Kapitel 6: ----------- Eine Woche ist es jetzt her, dass ich mir den Knöchel gebrochen habe, aber Sasuke kümmert sich wirklich gut um mich und ich kann schon wieder Recht gut laufen. Ab und an fällt es mir noch schwer und lange Strecken sind auch nicht drin, aber ich bin wenigstens nicht mehr an das Bett gefesselt. Ja Sasuke hat mir sein Bett überlassen und sich selbst auf das Sofa gelegt. Seid ich ihn gefragt habe an wen er gedacht hat, hat er nicht wieder versucht mich irgendwie anzufassen, er wirkt wieder genau so kühl und abweisend wie immer, auch wenn er seine ruhige und liebevolle Seite ab und an durchblitzen lässt. Er kann eben doch nicht verstecken wer er wirklich ist. Doch dafür wächst in mir mehr und mehr der Wunsch, das er mich vielleicht doch irgendwie mag und das ich ihn vielleicht doch verführen könnte. Dabei kommen mir die verrücktesten Ideen und ich merke, dass ich nicht mal geahnt habe wie sehr sich ein Körper nach dem anderen sehnen kann. Heute Abend wollte Sasuke weggehen, in eine der kleinen Bars die in dem Dorf komischerweise gewachsen sind wie Pilze aus dem Boden. Drei Stunden ist er jetzt schon weg und langsam fange ich an mir Sorgen zu machen. Nervös wandere ich in dem kleinen Zimmer auf und ab und frage mich warum er immer noch nicht nach Hause gekommen ist. Zum hundertsten Mal wandert mein Blick zu dem Wecker, der auf dem kleinen Nachttisch steht. Es ist halb eins und noch immer ist von Sasuke Uchiha nichts zu sehen. Ich beiß mir auf die Unterlippe und überlege ob ich mich vielleicht einfach hinlegen sollte und mir nicht so viele Gedanken machen sollte, immerhin ist er immer wieder nach Hause gekommen, aber auf der anderen Seite war er heute schon den ganzen Tag über so merkwürdig… Flashback: Ich habe den Frühstückstisch gedeckt, wie ich es in den letzten Tagen immer gemacht habe, doch Sasuke starrt mich einfach nur an. Seine Augen sind traurig und leer, dann verlässt er das Zimmer. Ich will hinter ihm hinterher, doch da höre ich schon die Wohnungstür zufallen und ich steh alleine in der Küche. So schnell ich eben kann renne ich zum Zimmer und sehe wie Sasukes Blick ebenfalls zu mir hoch geht, doch als er mich sieht weicht er mir sofort wieder aus und läuft die Straße entlang. Ich weiß nicht was ich davon halten soll und setzte mich an den Tisch, ohne das ich es merke laufen Tränen über meine Wange. Warum weicht er mir so aus? Ich kann ihm doch egal sein, oder bin ich ihm schon so egal, dass er es nicht mal für wichtig hält mich anzusehen? Erinnere ich ihn an irgendetwas das er vergessen will? Oder hasst er mich aus irgendeinem Grunde? Habe ich was falsch gemacht und kann ich es wieder gut machen? In meinem Kopf rattern die Gedanken und ich verliere mich wieder in meinen Gedanken, die Zeit ist mir völlig egal und ich zucke zusammen, als ich die Haustür erneut zuknallen höre. Sasuke sieht mich abfällig an und schüttelt genervt den Kopf. „Hör auf zu heulen. Vielleicht ist es besser, wenn du wieder nach Konoha gehst.“ Panisch sehe ich ihn an und will etwas sagen, doch Sasuke wirft mir nur einen kalten Blick zu, der mich sofort zum Schweigen bringt. „Du gehst mir echt auf die Nerven weißt du das?“ Ich stehe auf und will an ihm vorbei aus der Wohnung, doch als ich an ihm vorbei will, packt er mich am Ellenbogen und starrt vor sich auf den Boden. „Das war nicht so gemeint, tut mir Leid.“ Langsam weiß ich gar nicht mehr was ich glauben soll, will der mich in den Wahnsinn treiben? Macht es ihm Spaß mich so sehr zu quälen? Seine Hand krallt sich fest in meinen Ellenbogen und er hält mich energisch fest. „Bitte geh nicht.“ Noch immer starrt er auf den Boden und sieht mich nicht an, doch ich mache auch keine Anstalten mehr mich zu bewegen, geschweige denn ihn zu verlassen. Seine Hand lockert sich und ich falle kraftlos auf den Boden, senke meinen Blick und fange an leise zu weinen. Ich spüre Sasukes Blick auf mir und spüre beinah wie er innerlich kämpft, doch er entschließt sich doch dazu, sich neben mich sinken zu lassen und legt den Arm um mich. Zärtlich zieht er mich in seine Arme und drückt mich an sich, bitterlich beginne ich zu weinen, seine starke Schulter gibt mir so viel Kraft und Halt, gleichzeitig fühle ich mich schwach und wehrlos, besonders als er mich noch enger an sich drückt und seinen Kopf auf meine Schulter legt. In diesem Moment wirkt er eben so verletzlich wie ich und aus irgendeinem Grund versiegen meine Tränen, beruhigend streichle ich über seinen Rücken, als ich merke wie er leicht anfängt zu zittern. Meine Verwirrung ist nun vollkommen, ich weiß einfach nicht mehr was ich davon halten soll und drücke ihn einfach nur an mich, bis er sich einigermaßen beruhigt hat. Beinahe entschuldigend sieht er mich an und murmelt dann leise. „Wird spät heute Abend, ich werde noch was trinken gehen.“ Wieder verschwindet er einfach und lässt mich verwirrt dort sitzen… Flashback Ende… Das ist nun auch schon wieder Ewigkeiten her so scheint es mir, und Sasuke ist immer noch nicht wieder nach Hause gekommen. Langsam wächst das Unbehagen in mir und ich werfe alle Zweifel über Bord, nehme meine Jacke und renne auf die Straße. Wie im Wahn renne ich in jede kleine Bar und suche nach ihm, doch ich kann ihn einfach nicht finden. Nirgends hat man ihn auch nur gesehen und in mir wächst die Panik ins unermessliche. Was ist mit dir passiert Sasuke? Wo bist du? Erschöpft bleibe ich mitten auf der Straße stehen, meine Atmung geht schwer und pumpend, mein Herz zieht sich zusammen und schmerzt, ich weiß nicht ob vom Laufen oder davon, dass ich Sasuke einfach nicht finde, doch das macht keinen Unterschied. Unter Schmerzen reiße ich mich zusammen und suche weiter, etwas abseits des Dorfes ist die letzte Kneipe und wenn er da nicht ist, werde ich wahnsinnig, das weiß ich einfach. Als ich die Tür zu der verrauchten Spielunke aufmache, sehe ich Sasuke sofort, der mehr auf seinem Stuhl an der Bar hängt als das er sitzt. Verwirrt sehe ich ihn an und gehe auf ihn zu, er ist total betrunken und kann sich kaum noch auf dem Stuhl halten und fällt mir beinah in die Arme. Der Wirt sieht mich lachend an. „Na Kleine, da wirst du aber noch ein paar Probleme bekommen den Kerl wieder nach Hause ins heimische Bett zu bekommen.“ Ich erröte leicht und sehe ihn dann entschlossen an. „Wie viel ist er ihnen noch schuldig?“ Der Wirt schüttelt nun freundlich den Kopf. „Mach dir darum keinen Kopf, sieh lieber zu das du den armen Jungen nach Hause bekommst, wird schon anstrengend genug.“ Dankbar lächle ich ihm zu und lege mir Sasukes Arm um den Hals. „Reiß dich jetzt mal ein bisschen zusammen.“ Zische ich ihm wütend zu und schleppe ihn aus der Bar. Der Weg nach Hause stellt sich als ziemlich schwierig heraus, weil Sasuke entweder, wirklich fast nur von mir getragen wird, oder aber ständig und mit voller Beharrung in die andere Richtung laufen will. Als ich ihn dann endlich völlig erschöpft in sein Bett lege, schlingt er die Arme um mich und ich glaube nicht was ich sehe. Sasuke presst sich an mich und ich spüre wie er zittert und wie mein Pullover leicht nass wird. Kann es wirklich sein, dass der große Uchiha in meinen Armen liegt und weint? Seine Stimme zittert und er wirkt so zerbrechlich. „Warum? Warum liebt sie Naruto und nicht mich?“ Jammert er leise vor sich hin und mein Herz zerreißt beinahe, von wem er redet ist ja mehr als klar, wie sollte er auch von mir reden? Ohne das ich es merke, fang auch ich an zu weinen und drücke ihn an mich. Er weint weiter und merkt es nicht mal. „Warum? Was findet sie nur an ihm? Warum kann sie mich nicht lieben? Sie soll mich lieben und nicht ihn, sie muss ihn endlich vergessen…“ Langsam wird seine Stimme leiser und müde fällt er in die Kissen, meine Tränen laufen ohne Unterlass und ich fühle mich wie betrogen. Warum? Warum nimmt Sakura mir immer die Menschen die ich liebe? Endlich muss ich es mir eingestehen, ich liebe Sasuke, ich will ihn nicht auch noch her geben müssen, so wie ich Naruto schon verloren habe. Ich nehme eine Decke und lege sie über Sasuke, der wie ein kleines Kind in seinem Bett liegt und sich zusammen gerollt hat. Noch immer murmelt er leise vor sich hin und als ich die letzten Worte verstehe, bleibe ich einfach starr neben ihm sitzen. „Bitte Hinata, hör auf ihn zu lieben… ich will das du nur mir gehörst… mir allein….“ Dabei ist er schon fast eingeschlafen…. Kapitel 7: ----------- Wie versteinert liege ich auf dem Sofa und versuche das zu verdauen, was mir eben um die Ohren geflogen ist… Er will, dass ich ihm gehöre? Sasuke Uchiha will, das ich, Hinata Hyuuga ihm gehöre? Ich soll Naruto vergessen? Meine Wangen glühen und ich weiß gar nicht was ich davon halten soll. Eigentlich bin ich es nur gewohnt, dass meine Liebe nicht erwidert wird und gerade von Sasuke hätte ich nie mit solch einem Satz gerechnet. Was Alkohol alles anrichten kann… von alleine hätte er doch niemals mit mir darüber gesprochen. Doch die eigentliche Frage ist ja jetzt, soll ich mit ihm reden? Soll ich ihm sagen, was er mir im Rausch offenbart hat, oder soll ich es für mich behalten, bis er sich traut es mir auch nüchtern zu sagen? Fragen über Fragen. Hatte ich nicht eigentlich vor, vor diesen Fragen zu flüchten? Ich bin vor meiner Verantwortung geflohen, denn schließlich bin ich eine Hyuuga… mein Blick fällt aus dem Fenster auf das Pflaster der Straße. Regen prasselt auf den Boden und hat ihn durchweicht, die Steine glänzen und ein Mann hetzt an unserer Wohnung vorbei. Hier ist es egal wer ich bin und wer er ist. Hier zählt kein Name, keine Verpflichtung oder Vorschriften die mich in einen goldenen Käfig sperren. Jeder kennt mich nur als Hinata, nett und schüchtern, aber nicht die Erbin eines großen Hauses. Bei Sasuke ist es dasselbe, wir sind einfach nur Menschen, oder sollte ich sagen, wir sind endlich Menschen und nicht einfach nur ein Name? Seufzend stehe ich auf und stell mich ans Fenster, mit dem Finger male ich einen Tropfen nach, der die Scheibe hinab läuft. Wie es den anderen wohl geht? Ob ich ihnen fehle? Wahrscheinlich haben sie noch nicht einmal gemerkt dass ich weg bin. Verwirrt schüttel ich den Kopf, ich wollte doch aufhören so pessimistisch zu denken, wollte mich doch nicht mehr mit solchen Gedanken quälen und doch blitzen ihre Gesichter immer wieder vor mir auf, ohne das ich etwas tun kann. Vater, Schwesterchen, Neji, Shino, Kiba… wie geht es euch? Vermisst ihr mich? Nur so ein kleines bisschen das würde mir doch schon reichen. Meine Stirn lehne ich gegen das kalte Glas der Scheibe und versuche den Drang zu weinen, so gut es geht zu unterdrücken, doch die Tränen waren schon immer Stärker als ich. Verzweifelt schluchze ich auf und lege meine Hände an das kalte Glas. In manchen Nächten wird das Heimweh einfach zu stark, egal wie sehr sie mich manchmal auch verletzt haben, wie sehr sie mir weh getan haben, ich vermisse sie und manchmal möchte ich einfach nur nach Hause. Mit verweinten Augen drehe ich mich um und sehe Sasuke in seinem Bett tief und fest schlafen. Hat er damals alles richtig gemacht als er gegangen ist? Ich weiß es nicht, leise schleiche ich zu ihm und knie mich vor sein Bett, meinen Kopf lege ich auf die Matratze, meine Hand greift nach seiner. Auf einmal ist sie so kalt, alles ist kalt, in mir ist alles kalt. Wieder beginne ich zu weinen und wecke Sasuke damit auf, noch immer halb betrunken nimmt er mich am Ellenbogen und zieht mich zu sich in sein Bett. Zärtlich schließt er seine Arme um mich und kuschelt sich an mich, in der nächsten Sekunde ist er wieder eingeschlafen. Mein Herz klopft unermesslich schnell und meine innere Kälte verschwindet. Er hat die Macht diese Kälte in mir zu vertreiben… ich fühle mich sicher, beschützt, verstanden und geliebt. Leicht drücke ich mich an ihn, es fühlt sich so schön an seinen starken Körper zu spüren, seine Nähe und sein Herz schlagen zu hören. Es dauert auch nicht lange und ich befinde mich im Reich der Träume, auch wenn mir das alles für ein paar Sekunden wie ein Traum selbst vorkommt… Dieser Tage in Konoha: „Wir müssen sie suchen, es kann doch nicht sein das Hinata einfach so verschwindet und das jetzt schon eine Woche lang und niemand macht auch nur Anstalten sie zu suchen.“ Naruto schlägt wütend mit der Faust gegen die Wand. Als er hörte das seine Freundin einfach so, ohne ein Wort aus Konoha abgehauen war, hatte er das erst für einen schlechten Scherz gehalten. Erst als ihm ein ziemlich schlecht gelaunter Neji deutlich klar machte, dass er keine Lust habe die Geschichte zum hundertsten Male zu erzählen, dämmerte es dem jungen Shinobi, das es durchaus seine Richtigkeit hatte. Sakura sieht ihn traurig an, selten hatte sie den sonst so glücklichen Naruto dermaßen durcheinander erlebt. Sie wusste ja das Hinata seine wichtigste Freundin war, aber das ihr verschwinden ihm so nahe ging. „Sie will aber doch nicht, dass ihr jemand folgt.“ Versucht sie ihn zu beruhigen, doch es klappt nicht, Naruto wird eher noch unruhiger. „Und wenn die Akatsuki dahinter stecken und sie das nur geschrieben hat, weil sie erpresst wurde?“ Mit blassem Gesicht sieht er aus dem Fenster. „Verdammt Hinata wo bist du? Warum hast du nie mit mir geredet?“ Wütend ballt er seine Hände zu Fäusten. „Wenn ihr sie schon nicht suchen wollt, dann werde ich eben auf eigene Faust los gehen und sie suchen.“ „Das wirst du nicht.“ Die Stimme der Hokage klingt von der Straße an sein Ohr und er steckt den Kopf aus dem Fenster. „Und wer sollte mich daran hindern?“ Tsunade sieht den jungen Blondschopf warnend an. „Ich mein lieber, ich werde dich daran hindern, notfalls lasse ich dich einsperren. Neji, Shino und Kiba wollen nach ihr suchen und ich bin durchaus der Meinung das die drei einen klareren Kopf bei der Sache haben als du.“ Sakura sieht Naruto traurig an, er wirkt so verstört und durcheinander. Tatsächlich sieht es in Naruto ziemlich durcheinander aus, seid Hinata weg war, träumte er jede Nacht von ihr und es verging nicht ein Moment, in dem er nicht an sie dachte. Nie hatte er das unscheinbare Mädchen wirklich wahr genommen, doch nun wo sie nicht mehr da war, fiel ihm auf wie sehr er sie brauchte. Diesen ruhigen Pol, der ihm Zuversicht und Mut gab… Traurig schüttelt er den Kopf und lehnt ihn gegen die Fensterscheibe. „Ich mach mir doch nur Sorgen das ihr was passiert ist.“ Sakura legt ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. „Das tun wir alle Naruto und die anderen werden sie bestimmt finden und mit nach Hause bringen.“ Doch Narutos Zweifel sind nicht so leicht zu zerstreuen. „Und was wenn sie gar nicht wieder mit will? Was wenn sie überhaupt nicht nach Hause will sondern da glücklich ist wo sie ist? Was wenn ich sie nie wieder sehe?“ Wieder schallt eine Stimme von der Straße zu ihm hinauf. „Ich bring sie schon wieder mit, wenn es sein muss auch gegen ihren Willen. Hinata hat eine Pflicht zu erfüllen und einen Namen würdig zu vertreten.“ Verwirrt steckt Naruto erneut seinen Kopf aus dem Fenster und sieht in Nejis entschlossenen Augen, auch Kiba und Shino sind bei ihm, scheinbar wollen sie sich gerade auf machen um die verschollene Erbin zu finden. Shino sieht ihn abwertend an. „Bleib mal ganz ruhig ja? Ich werde sie nicht mit her schleifen wenn sie nicht will.“ Kiba nickt beistimmend, doch auch ihn zerfraß die Unsicherheit. Er hatte doch gewusst wie sehr Hinata unter der Liebe zwischen Naruto und Sakura gelitten hatte, hätte er sie aufhalten können? Naruto nickt einfach nur und lässt die anderen dann ziehen, traurig und verzweifelt lässt er sich rücklings auf sein Bett fallen und starrt an die Decke. Sakura hat ihn noch nie so erlebt und zieht es vor ihn in Ruhe zu lassen, aus diesem Grunde nimmt sie ihre Sachen und verschwindet aus der Wohnung. Naruto starrt weiterhin an die Decke, in seinem Kopf drehen sich die Gedanken. Warum hat er nie gemerkt das es Hinata schlecht ging? Als er die Augen schließt sieht er ihr Gesicht vor sich und reißt die Augen wieder auf, Tränen der Verzweiflung treten ihm in die Augen und das Gefühl Schuld zu sein erkämpft sich einen starken Platz in seinem Herzen. Sie war wie ein Schatten, kaum sichtbar und doch da, jetzt wo er weg ist scheint die Sonne ihn zu blenden und ihn zu verbrennen. Verzweifelt schließt er die Augen und versucht an irgendetwas anderes zu denken, doch in seinem Kopf hat er nur ihre freundlichen hellen Augen und dieses schüchterne Lächeln das sie ihm immer zugeworfen hatte. Und er? Er hatte sie einfach nicht beachtet, sie wie Luft behandelt und sie als selbstverständlich wahr genommen. War das ein Fehler? Wütend krallt er sich in seine Bettdecke und diesmal gibt er sich seinen Träumen hin, den Träumen nach einer Frau, von der er eigentlich nicht träumen durfte. Kapitel 8: ----------- Am nächsten morgen werde ich wach und merke, dass Sasuke mich noch immer in seinen Armen hält, mich dabei eng an sich presst und ich spüre seinen Atem an meinem Hals. Ich traue mich nicht, mich zu bewegen und schließe die Augen fest, dabei versuche ich mein Herz normal schlagen zu lassen und es wieder unter Kontrolle zu bringen, doch als sich Sasuke neben mir leicht bewegt, habe ich jede Chance dazu verloren. Wild hämmert mein Herz gegen meine Brust, so laut, dass ich schon Angst habe ich würde Sasuke damit wecken, doch der liegt noch immer ruhig atmend neben mir. Als er dann jedoch meine Wange leicht mit seiner Hand berührt und mich sanft streichelt durchzuckt mich ein Blitz, denn Sasuke ist hell wach… und er hat mich nicht einfach von sich gestoßen oder sonst was, sondern er hält mich noch immer fest. Ich halte meine Augen noch immer geschlossen, ich will wissen was er noch alles macht, wenn er denkt das ich schlafe und ich spüre wie mir heiß wird, als seine Lippen sich ganz sanft auf meine legen. Nur ganz zärtlich, hauchzart und ganz eben berühren sie mich und lassen mein Herz doch neue Rekorde aufstellen. Als er sich von mir lösen will, kann ich nicht anders und schließe meine Arme um seinen Hals und drücke ihn an mich. Ich spüre seine Verwirrung, doch er wird dadurch auch mutiger und seine Lippen drücken sich nun fester auf meine. Am liebsten würde ich ihn nie wieder los lassen, doch schon nach ein paar Sekunden gebe ich Sasuke wieder frei und sehe ihn mit hoch roten Wangen an. Auch auf den Wangen des jungen Uchihas schimmert es rot und er sieht mich vollkommen durcheinander an. „Aber ich dachte immer…“ Mit einem Lächeln auf den Lippen sehe ich ihn an und lege meine Finger auf seinen Mund, nur um ihn zum Schweigen zu bringen. „Gib es auf zu denken, denn du denkst falsch…“ Sanft lege ich meine Arme wieder um seinen Hals und ziehe ihn zu mir, wie sehr habe ich mich danach gesehnt, frage mich kurz woher ich den Mut dazu nehme, doch ich mache es einfach. Ich spüre wie seine Hände sich dabei in mein Haar graben und nach dem Kuss lässt er sein Gesicht direkt neben meinem in das Kissen fallen. „Und Naruto? Ich dachte du liebst ihn?“ Meine Hände lege ich auf seinen Rücken und drücke ihn so noch ein wenig mehr an mich. „Das dachte ich auch, aber da ahnte ich noch nicht einmal was du in mir für Gefühle hervor rufen kannst.“ Mein Geständnis lässt mich erneut erröten und Sasuke erhebt sich kurz, sieht mir dann fest in die Augen und sucht darin wohl die Lüge, doch mehr als Aufrichtigkeit findet er nicht und er lächelt mich an. Es ist das erste Mal, dass ich ihn auf diese liebevolle Art und Weise lächeln sehe und es lässt sein Gesicht weich und zart erscheinen, nicht so kalt wie sonst. Diese sanfte Seite an ihm, die er immer so sehr verstecken wollte, lässt mein Herz wieder schneller schlagen und ich verliebe mich fast jede Minute mehr in ihn. Er ist wie ein Buch mit sieben Siegeln, so undurchsichtig und doch voller Seiten, die noch niemand gesehen hat. In mir wächst der Wunsch die erste zu sein, die hinter diese kalte Fassade schaut. Scheinbar lässt Sasuke es tatsächlich zu, denn er legt sein Gesicht auf meine Brust und schließt die Augen. „Kann ich einfach so liegen bleiben? Nur für einen Moment…“ flüstert er leise und drückt sich an mich. Wieder rast mein Herz und ich lasse meine Fingerspitzen durch sein Haar gleiten, schweige aber. Wie ein kleiner Junge, verletzbar, angreifbar und traurig liegt er da und atmet ruhig. Wie sehr muss ich mich damals in ihm geirrt haben, wie konnte ich diese Seite nicht schon früher an ihm entdecken? Vielleicht wäre mir dadurch viel Leid erspart geblieben. Wir sind uns so ähnlich, auf uns beiden lastet eine schwere Pflicht, jeder sieht in uns nur unseren Namen, wir sind beide verletzlich und müssen nach außen hin stark sein, vielleicht kann er mir helfen damit klar zu kommen. Schwach sein kann ich bei ihm und er bei mir, weil wir uns verstehen. Glücklich kuschle ich mich an ihn und lächle vor mich hin, in meinem Körper ist eine Wärme die ich nicht beschreiben kann. Ich fühl mich einfach wohl, geborgen und glücklich. Sasukes Augen sehen mich an und sehen dieses ehrliche lächeln ohne Angst und Zweifel und er sieht mich mit demselben Blick an, lächelt und kuschelt sich dann wieder an mich. Nicht weit entfernt: „Neji jetzt beruhig dich doch mal, ihr wird schon nichts passiert sein.“ Shino ist langsam wirklich genervt. Sie hatten gerade Hinatas Zelt gefunden, welches einsam und verlassen mitten im Wald stand und so aussah, als wäre Hinata überstürzt verschwunden. Akamaru schnüffelt an dem Zelt und bellt leise, Kiba stellt sich zu ihm und schüttelt den Kopf. „Sie hat ihre ganzen Sachen hier gelassen, aber so schwach wie ihr Geruch hier ist, war sie schon eine ganze Zeit lang nicht mehr hier.“ Neji wird nervös. „Vielleicht hat Naruto doch Recht und sie wurde entführt… dann haben wir es vielleicht einfach nicht früh genug gemerkt.“ Kiba geht zu ihm und verpasst ihm einen starken Hieb in die Seite. „Hör auf so einen Mist zu labern, sonst werde ich hier gleich aggressiv…“ Doch Neji ist schon aggressiv und sieht Kiba wütend an. „Wage es noch einmal mich anzufassen und du hast ein Problem Kleiner.“ Langsam reicht es Shino. „Haltet jetzt beide mal die Klappe, es geht hier um Hinata und nicht um eure komischen Probleme, sie kann auch nichts dafür, wenn ihr euch hier an die Gurgel geht hilft ihr das nicht weiter und wir verlieren nur Zeit.“ Wütend starren sich Neji und Kiba noch für ein paar Sekunden an und drehen sich dann voneinander weg. Neji muss sich eingestehen das Shino Recht hat. „Gut und wie machen wir jetzt weiter?“ Kiba atmet schwer ein und sieht sich um. Der Wald ist dicht und dunkel, dabei bekommt Hinata doch so schnell Angst, wie sollte sie nur auf die Idee gekommen sein, alleine wegzugehen? Sie war doch sonst auch nicht so, dass sie sich einfach in Luft auflöste. Shino seufzt. „Ich weiß es auch nicht, vielleicht sollten wir erst einmal die umliegenden Dörfer abklappern und nachsehen ob sie da irgendwo ist, oder fragen ob sie jemand gesehen hat.“ Akamaru bellt zustimmend und die kleine Gruppe macht sich auf den Weg um weiter nach Hinata zu suchen. In ihren Köpfen sammeln sich die verrücktesten Ideen was mit ihr passiert sein könnte, doch niemand kommt auf die Idee, dass Hinata, bei jemandem ist, den sie auch schon seid Jahren suchen. Derweil in Konoha: „Naruto es reicht.“ Wütend schlägt die junge Frau die Vase, die ihr wie durch einen dummen Zufall in die Hände kommt, an die Wand. „Ich hab die Schnauze voll, alles woran du noch denken kannst ist Hinata, Hinata und nochmal Hinata, verdammt du bist mit mir zusammen.“ Naruto sieht seine Freundin verwirrt an, ihm war gar nicht klar geworden, dass er seine Freundin schon seid Stunden nur damit überhäufte, welche Sorgen er sich um Hinata machte. Aus irgendeinem Grund schienen sich in Konoha mit einem Mal viele Leute verdammte Sorgen um das stille Hyuuga Mädchen. Selbst ihr Vater war nicht mehr der selbe, doch bei ihm war sich Naruto nicht sicher ob es nicht einfach seine gekränkte Ehre war, die aus ihm sprach. Jetzt jedoch war Naruto erst einmal damit beschäftigt, seine wütende Freundin wieder ruhig zu stellen. „Ach Sakura bitte, jetzt reg dich doch nicht so auf. Ich mach mir eben Sorgen um Hinata und nicht mehr.“ Innerlich musste er sich jedoch eingestehen das er sich da nicht so sicher war. Seid ihrem Verschwinden dachte er nur noch an sie und er wurde diese Gedanken auch nicht los. Sie waren zäh und anhänglich wie Käse von einer Pizza und waren einfach nicht mehr aus seinem Kopf zu verbannen. Auch Sakura war sich da nicht sicher. Sie hatte Naruto in den letzten Tagen sehr genau beobachtet und seine zunehmende Sorge machte sie leicht nervös. Würde er sich auch solche Sorgen machen, wenn sie verschwunden war? Verwirrt schüttelt sie den Kopf, solche Gedanken darf sie sich einfach nicht machen, denn immerhin war Naruto doch mit ihr zusammen. Das sagte zu mindestens ihr Verstand, doch ihr Herz versuchte ihr mit aller Macht etwas zu sagen. Sie wollte es nur nicht hören… Traurig sieht sie den blonden Jungen an, nimmt ihre Jacke und geht zur Tür, traurig dreht sie sich noch einmal um. „Ich wünschte ich könnte dir das glauben.“ Langsam zieht sie die Tür hinter sich zu und geht, Naruto sieht ihr fragend nach, dann jedoch wendet sich sein Blick von der Tür ab. „Ich wünschte ich würde mir das selber glauben.“ Kapitel 9: ----------- Ewig könnte ich so liegen bleiben, Sasukes warme Hände auf mir spüren und mich einfach nur wohl fühlen. Ich fühle mich einfach sicher und Sasuke spürt wohl wie sehr ich mich nach ihm und seinem Körper sehne. Zärtlich sieht er mich an und ich versinke in diesem Meer von Trauer, Glück und Wärme, noch nie hat mir ein Mann solch ein Gefühl gegeben und doch ist da noch etwas anderes zwischen, wenn ich nur wüsste was es ist. Seine Lippen legen sich gierig auf meine und ich spüre seine Zunge, die über meine Lippen streicht und um Einlass bettelt. Ohne auch nur weiter nachzudenken gewähre ich ihn ihr und sie trifft auf meine Zunge, die sie leidenschaftlich herausfordert. Wie im Fiebertraum spüre ich seine Hände die meinen Körper erforschen, brennende Spuren auf meiner Haut hinterlassen, als sie wie zufällig unter meinen Pullover gleiten. Seine Zunge hört dabei nicht auf mich ablenken zu wollen und wird immer leidenschaftlicher. Wie ein Fieber das immer mehr wächst und das niemand mehr aufhalten kann, bahnt sich etwas zwischen uns an und Sasuke kann sich sicher sein das ich nur noch an ihn denke. Niemand als er regiert meine Gedanken, meine Gefühle, meine Seele. Ohne es zu merken presse ich meinen Körper gegen ihn, will ihn spüren, jeden Millimeter seiner Hat will ich spüren, in mich aufnehmen, wahrnehmen. Jeder Sinn in mir ist zum zerreißen gespannt und ich nehme selbst die kleinste Bewegung von Sasuke wahr, genau wie seine Hände, die immer öfter unter meinen Pullover gleiten und meine Haut sanft berühren. Mein Herz stellt neue Rekorde auf und hämmert unter meiner Brust in seltsam regelmäßigen Bahnen. Mein Blut wird immer schneller durch meinen Körper gepumpt und ich spüre die Hitze die meinen Körper zu verbrennen scheint. In mir herrscht nur noch er, Sasuke, ich bin dein, ich gehöre dir und nur dir, stille dieses Verlangen in mir, lass diese Hitze endlich verschwinden. Als er sich endlich von mir löst, sehe ich ihn mit fiebernden Augen an, weiß nicht mehr wo oben und unten ist, kann mich nur noch auf diese Hitze konzentrieren, die meinen Körper verbrennt und gegen die ich mich nicht wehren kann. Meinen Körper winde ich leicht unter ihm doch er hält mich energisch fest, meine Augen sprechen für ihn eine deutlich andere Sprache. Sanft legt er seine Lippen an meinen Hals und küsst sich an ihm hinab, wobei seine Hände immer mutiger werden und nach oben wandern und als er dann leicht meine Brust berührt, kann ich nicht anders als den Kopf zur Seite zu drehen und mir auf die Unterlippe zu beißen. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll, alles um mich herum scheint sich zu drehen und es fühlt sich einfach verdammt schön an, wie Sasukes Hände meinen Körper liebkosen, ihn verwöhnen und unwissentlich in Flammen setzen. Röte steigt mir in den Kopf, als er mir den Pullover auszieht, ich spüre seine Blicke die über meinen Körper wandern, abschätzend, und ich spüre erst das auch er seinen Pullover ausgezogen hat, als ich seine warme Haut an meiner spüre, was mich leicht zusammenzucken lässt. „Du bist wunderschön.“ Haucht er mir ins Ohr und seine Stimme ist fiebernd und vor Verlangen verzerrt. Meine Arme schlingen sich um seinen Oberkörper, ich will ihn ganz dicht an mir spüren, so eng wie es eben geht will ich ihn bei mir haben und ihn nie wieder her geben. Sasuke drückt sich ebenfalls noch enger an mich und beißt mir sanft ins Ohr, meine Atmung geht keuchend und ich kann mich einfach kaum noch beherrschen so sehr sehne ich mich nach ihm. Seine heißen Lippen legen sich an meinen Hals und küssen sich zu meinen Schultern, nebenbei, ohne das ich es wirklich merke, machen sich seine Hände an meinem BH zu schaffen und öffnen ihn gekonnt. Für ihn ist es mit Sicherheit nicht das erste mal und doch spüre ich die Bewundernden Blicke von Sasuke auf meiner Haut, als ich oben ohne vor ihm liege. Seine Hände gleiten gierig über meine Haut, dabei jedoch ganz sanft und zärtlich als wenn sie meine Haut nur streifen wollten und langsam verbrenne ich wirklich unter diesen Liebkosungen. Das ganze jagt mir eine Gänsehaut über die Haut und ich weiß nicht mal mehr was ich machen soll, vollkommen ergeben liege ich vor ihm und lasse ihn machen. Und Sasuke weiß mehr als genau was er will und wie er mich dazu bringt genau das zu tun was er will. Ohne nur eine Sekunde lang zu zögern, zieht er mich ganz nackt aus, genau wie sich doch nur um noch weiter mit mir zu spielen, um mich weiter in den Wahnsinn zu treiben. Seine Hände streicheln mich zärtlich am ganzen Körper und auch seine Lippen legen sich nun dazu, wandern von meinen Schultern zwischen meinen Brüsten hindurch zu meiner Hüfte wo sich Sasuke leicht energisch festsaugt und dort einen Knutschfleck hinterlässt. Verzweifelt vergrabe ich meine Hände in seinem schwarzen Haaren nur um nicht einfach nur so herum zu liegen, doch zu mehr bin ich einfach nicht in der Lage weil mich dieses Fieber zu sehr verrückt macht. Sasukes Hände machen sich ebenfalls selbstständig und streicheln über meine Schenkel, drücken sie leicht auseinander. Für ein paar Sekunden versuche ich mich vor ihm zu verstecken, die Scham steigt mir direkt in die Wangen, doch als er nach ein paar Sekunden anfängt mit seinen Lippen über die Innenseite meiner Schenkel zu wandern, ist das wieder vergessen und das Fieber ergreift wieder voll von mir Kontrolle. Immer mehr sehne ich mich nach ihm und will ihn so nah spüren wie es mir eben möglich ist und als wenn er das geahnt hätte, lehnt er sich über mich, drückt sich an mich und haucht mir leise zu. „Willst du das wirklich?“ Fiebernd sehe ich ihn an, streichle sanft über seine Wange und bin nicht mehr in der Lage auch nur ein Wort zu sagen, doch das brauche ich auch nicht denn Sasuke versteht mich auch so. Langsam und zärtlich dringt er in mich ein und ich presse schmerzverzerrt meine Augen zusammen. Am Anfang sind die Schmerzen kaum zu ertragen, und Sasuke lässt mir alle Zeit und Ruhe die ich brauche um mich daran zu gewöhnen. Besorgt beobachtet er mich ganz genau und doch übermannt mich das Fieber irgendwann und ich gebe mich ihm völlig hin. Nach ein paar Augenblicken schlinge ich meine Beine um seine Hüfte und kann das keuchen und stöhnen nicht mehr unterdrücken. Sasuke lächelt und streicht mir eine verklebte Haarsträhne aus dem Gesicht. Seine Bewegungen gehen in mich über und ich presse mich immer enger an Sasuke. Als wir später fast zur selben Zeit zum Orgasmus kommen, bin ich kaum noch in der Lage ruhig zu atmen. Erschöpft lässt sich Sasuke neben mir fallen und lehnt seine Stirn an meinen Hals. „Ich liebe dich.“ Flüstert er leise. Mein Herz schlägt noch immer bis zum Hals und ich weiß gar nicht ob ich überhaupt in der Lage bin irgendwas zu sagen. Doch Sasuke braucht keine Worte, nicht mehr, wir sind uns so ähnlich das wir keine Worte mehr brauchen sondern schon Reaktionen reichen. Ich streichle ihm sanft durch sein Haar, ich finde es so wunderschön, wie ich auch den Rest an ihm einfach wunderschön finde und kann nicht anders als ihn die ganze Zeit über anzusehen und anzulächeln. Sasuke richtet sich irgendwann auf und lächelt mich an. „Sag mal bin ich der einzige der hier Hunger hat?“ Irgendwie muss ich lachen, er sieht so weich und sanft aus, so zärtlich und liebevoll. Einfach ganz anders als früher, wo er so kalt wirkte. Wie konnte ich nur all die Jahre mit geschlossenen Augen durch die Gegend laufen? Ich muss so blind gewesen sein, doch das ändert sich jetzt. Alles was für mich noch zählt ist Sasuke und einzig und allein er. Statt einer Antwort, die ich ihm ja immer noch schuldig bin, ziehe ich ihn in meine Arme und drücke ihn an mich. „Lass mich nicht alleine.“ Sasuke küsst mich zärtlich. „Ich bin doch gleich wieder da. Aber ich hab Hunger, wart einen Moment ja?“ Er schlingt sich eine Wolldecke um die Hüften und ich sehe ihm nach, wie er in die Küche verschwindet. Kapitel 10: ------------ Langsam flatterte das Bild auf den Boden und Shino starrt den betrunkenen Mann vor sich erschrocken an. „Dann kennen sie dieses Mädchen?“ Ein Lachen kommt über die Lippen des Mannes und er setzt sein Glas wieder an die Lippen, nach ein paar Schlucken stellt er das Glas wieder auf den Tisch und hebt das Bild wieder auf. „Klar kenn ich die Kleine, die ist bei unserem Sasuke eingezogen, schon vor ein paar Tagen. Ist nett, und sie kümmert sich gut um Sasuke, der ist ein vollkommen anderer geworden.“ Brabbelt der Mann vor sich hin und Shino wird sichtlich blass. Leicht schwankend geht er zu den anderen zurück und lässt sich neben Neji auf einen Stuhl fallen, dieser merkt sofort das was nicht stimmt. „Hast du sie gefunden? Sag jetzt nicht das sie wirklich hier irgendwo ist und wenn ja dann sag sofort wo.“ Erst nach ein paar Minuten antwortet Shino. „Wer von uns beiden hat denn bitte das Byakugan? Ich oder du? Also müsstest du sie doch eher finden als ich und ja... sie ist hier irgendwo. Irgendwo in diesem Dorf ist sie und zwar nicht alleine.“ Kiba sieht Shino verwirrt an. „Wie nicht alleine? Was soll denn das heißen? Nun rede doch endlich mal und zwar ausnahmsweise mal nicht in Rätseln ja?“ Es kostet ihn wirklich Überwindung doch Shino reißt sich zusammen. „Sasuke Uchiha. Ich bin mir sicher das sie bei ihm ist. Der Kerl meinte sie wäre zu einem Sasuke gezogen der hier wohnen würde und das er sich seid dem verändert habe. Wenn das wirklich unser Sasuke ist, warum kommt Hinata dann nicht endlich mal nach Hause?“ Neji wird leichenblass und starrt Shino ungläubig an. „Das kann nicht sein. Das ist unmöglich. Wenn Sasuke sie entführt hätte dann...“ Weiter kommt Neji nicht, denn Shino unterbricht ihn. „Er hat sie mit Sicherheit nicht entführt, denn der Mann meinte Hinata wäre bei ihm EINGEZOGEN.“ Das letzte Wort zieht er besonders in die Länge. „Und das er sie kennen würde und sie so nett sei, also muss sie hier frei rumlaufen und Sasuke würde niemals jemanden einfach so rumlaufen lassen der von ihm entführt wurde, sie könnte doch sonst jede Minute fliehen. Das Risiko würde er niemals eingehen.“ Verächtlich lehnt sich Kiba zurück. „Das klingt ja fast so...“ Doch auch er kann seinen Satz nicht beenden, wird aber dieses Mal von Neji unterbrochen. „... als wäre sie freiwillig bei ihm.“ Wütend springt Neji auf und stößt dabei den Stuhl um auf dem er bis eben gesessen hat. „Das ist aber unmöglich. Warum sollte Hinata bei Sasuke bleiben wollen? Er muss sie unter Drogen gesetzt haben oder sie bestechen. Anders kann ich mir das einfach nicht erklären .“ Ein leises seufzen kommt von Shino und er erhebt sich. „Lasst sie uns endlich suchen und dann werden wir mit ihr reden. Dann wird sich schon alles klären.“ Sasuke schleppt seinen halben Kühlschrank an unser Bett und breitet ihn auf der Bettdecke aus. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll und als er zum dritten Mal in die Küche rennen will, packe ich ihn am Handgelenk und ziehe ihn zu mir ins Bett. „Lass es, daran verderben wir uns doch schon den Magen, ich weiß ja nicht wie viel Hunger du hast aber das schaffen wir beide doch niemals.“ Sasuke lehnt sich über mich und ich spüre seine warmen, weichen Lippen an meinem Hals und er haucht mir mit sanfter, weichen Stimme zu. „Ich habe unbändigen Hunger, aber besonders auf dich.“ Verlegen drehe ich mich zur Seite und weiß nicht was ich sagen soll, also nehme ich einfach eines der Brötchen, schmiere etwas Marmelade darauf und halte es Sasuke dann unter die Nase. Diese rümpft er erst leicht und beißt dann doch in das Brötchen. Verträumt sehe ich ihn an und mein Magen spielt verrückt. Hunger habe ich nicht, ich fühle mich so wohl in seiner Gegenwart, mein Herz schlägt einen langsamen, gleichmäßigen und beruhigenden Takt. Lange ist es her das ich mein Herz das letzte Mal so wahr genommen habe, ich spüre jeden Schlag den es macht direkt unter meiner Brustwand. Während ich Sasuke so ansehe, konzentriere ich mich auf meinen Herzschlag, der mein Blut in regelmäßigen Schüben durch meinen Körper pumpt. Sasuke merkt schnell wie ich ihn anstarre und er nimmt etwas von der Marmelade und stupst mir damit gegen die Nase. Ich zucke zusammen und werde hoch rot, mir ist es peinlich zu wissen das Sasuke merkt wie sehr ich ihn angestarrt habe. Schnell wende ich den Blick von ihm ab, doch er hält mich am Kinn fest, dreht mich zu sich und gibt mir einen sanften Kuss auf die Nase. „Du darfst mich ruhig ansehen, aber dann will ich dich auch betrachten dürfen.“ Schnell nicke ich und strahle ihn dann unverhohlen an. „Das darfst du... Du bist der erste unter dessen Blick ich mich wohl und sicher fühle.“ Nun merke ich wie Sasuke leicht rot wird. „Das ist schön, ich weiß gar nicht was ich sagen soll.“ Doch mit einem Mal hören wir ein paar wütende Stimmen auf der Straße, besser gesagt nur eine doch die kenne ich dafür um so besser, die anderen beiden Stimmen versuchen eigentlich mehr ihn zu beruhigen. „HINATA ICH WEISS DAS DU HIER BIST, KOMM SOFORT RAUS!“ Von einer Sekunde auf die andere werde ich kreidebleich und vorbei ist es mit den romantischen Gefühlen und der Sicherheit, die Wärme in meinen Gefühlen weichen einer mir so bekannten Kälte als ich diese Stimme höre. Sie reißt mich aus meiner sicheren, heilen Welt die ich gerade angefangen hatte mir aufzubauen, alleine an der Seite von Sasuke, in einem Dorf wo mich niemand kennt. Doch nun war Neji da.... Seine Stimme war so klar und deutlich als würde er schon in unserer Wohnung stehen. Panisch springe ich aus dem Bett und ziehe mich innerhalb von Sekunden an. Sasuke beobachtet mich und wickelt sich wieder die Wolldecke um die Hüften und schleicht sich ans Fenster. Auch andere Stimmen dringen an mein Ohr während ich in meine Hose schlüpfe. „Schrei hier nicht so rum, meinst du dadurch finden wir sie schneller? Sie wird bestimmt nicht aus der Wohnung gesprungen kommen wenn du hier so einen Aufstand machst.“ Kiba, das ist Kiba ganz eindeutig, ich kenne seine Stimme so gut. „Genau, wir müssen sie in aller Ruhe finden und was bringt das wenn sie gleich wieder abhaut wenn du hier so einen Lärm machst.“ Shino.... Sie waren hier, alle waren sie hier um mich zu suchen? Warum? Ich hatte sie doch gebeten mich nicht zu suchen und nun stehen sie doch vor unserer Wohnung und rufen nach mir. Ich weiß nicht mehr ob ich weinen oder lachen soll, ob ich mich freuen soll oder nicht. Alles in mir dreht sich und ich frage mich ob Naruto mich wohl auch sucht, doch schnell verwerfe ich diesen Gedanken wieder. Sasuke sieht mich fragend an, ich weiß das er will das ich bei ihm bleibe, aber in mir tobt ein schrecklicher Kampf, jetzt wo ich ihre Stimmen höre will ich zu ihnen, will sie in den Arm nehmen, will mit ihnen nach Hause, doch das wird nicht gehen denn ich will auch bei Sasuke bleiben. Völlig durcheinander stehe ich im Schlafzimmer und weiß nicht mehr wo oben und wo unten ist, meine Beine zittern und erneut höre ich Nejis wütende Stimme die immer lauter meinen Namen ruft. Warum weiß er nicht schon längst wo ich bin? Es wäre kein Problem für ihn mich einfach zu finden, er hätte schon lange in meinem Zimmer stehen können und doch tut er es nicht. Will er das ich von alleine zu ihm komme? Mein Blick wandert zu Sasuke der einfach nur da steht und mich ansieht, er würde mich nicht halten wenn ich gehen würde. Ich muss selber wissen was ich will, alles in mir schreit nach ihnen, will zu ihnen, will ihnen in die Arme laufen, zu ihnen und mich bei ihnen entschuldigen das ich ohne ein Wort zu sagen verschwunden bin. Aber ich kann Sasuke nicht aufgeben, ich habe doch gerade erst das gefunden wonach ich mich all die Jahre gesehnt habe und das soll ich einfach so wieder weg werfen? Ich kann ihn nicht alleine lassen, nicht so und nicht jetzt. Sasuke senkt seinen Blick, er ahnt was in mir vorgeht und dreht sich von mir. „Geh.“ Flüstert er leise. Sein Blick ist leer und traurig, langsam gehe ich auf ihn zu, will mit ihm reden, ich will nicht gehen, nicht so, ich will nicht das er böse auf mich ist. Doch seine Stimme ist kalt und als er sich zu mir umdreht sind seine Augen glühend rot und funkeln bedrohlich. „Hau endlich ab, ich brauch dich nicht, ich habe nie jemanden gebraucht und erst Recht nicht so eine schwache, verwöhnte Göre wie dich also sieh zu das du weg kommst.“ Erschrocken sehe ich ihn an, ich weiß nicht mehr was ich sagen oder denken soll, er war so anders in den letzten Tagen sonst hätte ich mich doch nie in ihn verliebt. Warum ist er jetzt wieder so kalt zu mir? Warum wirft er mich sogar raus? Bedeute ich ihm so wenig? Habe ich mir alles nur eingebildet? War das alles nur ein Traum? Wütend darüber das ich immer noch dort stehe geht Sasuke auf mich los und schneidet mir mit einem Kunai eine tiefe Wunde in den Arm, dann dreht er mir den Arm um und flüstert mir bedrohlich zu. „Verschwinde wenn du am Leben bleiben willst.“ Energisch schubst er mich von sich und ich falle auf den Boden, in meinem Kopf dreht sich alles während sich Sasuke kalt von mir abwendet. Tränen rinnen über mein Gesicht und ich raffe mich wieder auf, renne aus der Tür und lasse sie mit einem lauten Knall hinter mir zufallen. Kapitel 11: ------------ Verwirrt starre ich auf die Tür, die gerade hinter mir ins Schloss gefallen ist. Was war da eben los? Irgendwie komme ich mir vor, als wäre ich stehen geblieben und die Welt würde sich weiter drehen. Alles um mich herum steht still, ich selbst scheine mich aber noch zu drehen, oder drehte sich die Welt um mich herum und ich stehe still? Ich weiß es nicht, alles scheint mir verloren. Was um alles in der Welt war nur eben mit Sasuke los? Ich will doch nur bei ihm bleiben, alles andere war mir bis eben egal, warum ließ er mich dann einfach so allein? Warum ließ er mich hier so stehen und warum ließ er mich mit meinen Gefühlen so allein hier stehen? Gar nichts wusste ich mehr, alles in mir war total leer, so leer, wie schon lange nicht mehr, eine Verzweiflung von der ich nicht einmal ahnte wie tief sie gehen kann erfasst mich. Er will mich nicht, hat mich ja vielleicht nie gewollt, ich war ihm ja vielleicht schon immer egal. Nein. Entschlossen schüttel ich meinen Kopf, das kann einfach nicht sein, diese Liebe in seinen Augen, die habe ich mir doch nicht einfach eingebildet, aber wenn er meint ohne mich leben zu können, wenn er meint er kommt ohne mich klar, dann werde ich ihm zeigen wie weit er ohne mich kommt. Ich weiß das er mittlerweile genau so abhängig von mir ist, wie ich von ihm. Und alleine schon aus diesem Grunde würde er irgendwann wieder ganz von alleine zu mir kommen. Noch immer durcheinander stolpere ich auf die Straße, direkt in Nejis Arme der gerade dabei ist, eine der Türen aufzureißen und mich zu suchen. Verwirrt sieht er mich an und reißt mich dann am Arm auf die Straße. „Was um alles in der Welt ist in deinem Kopf vorgegangen als du einfach abgehauen bist? Kannst du dir denken was wir uns für Sorgen um dich gemacht haben? Hast du eigentlich auch nur einmal an deine Familie gemacht?“ Ich höre Neji kaum, mein Blick wandert hoch zu dem Fenster, das zu der Küche unserer Wohnung gehört. Wie dunkle Schatten spüre ich Sasukes Augen auf meinem Körper, ich weiß genau das er mich beobachtet, dass er uns zusieht und sehen will ob ich ihn wirklich verlassen würde oder nicht. Doch wenn er es drauf anlegt, werde ich gehen, noch hat er die Chance mich zurück zu halten, ein Wort, ein Zeichen allein würde genügen und ich würde bei ihm bleiben, doch Sasuke bleibt kalt und lässt mich alleine stehen. Ich höre sie alle auf mich einreden, Neji, Kiba, Shino, alle reden auf mich ein und versuchen irgendwie an mich ran zu kommen, doch ich sage kein Wort, starre einfach weiter auf das Fenster und hoffe darauf das sich die Gardienen doch noch einmal bewegen und sei es nur durch einen einzigen Windzug. Doch selbst der Wind scheint sich gegen mich verschworen zu haben, denn die Gardienen bewegen sich nicht einmal durch einen Zufall. Enttäuscht lasse ich den Kopf hängen und schweige, alles prallt an mir ab, wie in Watte gepackt sehe ich nur dieses Fenster an, kann seine dunklen Augen beinahe sehen und doch weiß ich, dass er nicht da ist. Oder doch? Ich weiß es nicht, ich weiß gar nichts mehr und möchte am liebsten nur noch weinend zusammen brechen, doch ich werde mich zusammen reißen, die Zeit in der ich zusammen gebrochen bin und meine Schwäche zugelassen habe ist vorbei. Wenn Sasuke mich noch immer liebt, dann wird er zu mir kommen, selbst nach Konoha. Shino beobachtet mich die ganze Zeit über einfach nur und schweigt, während Neji und Kiba verzweifelt versuchen auf mich einzureden, etwas darüber rauszufinden wie ich zu Sasuke gekommen bin, doch reden werde ich nicht. Ich will nicht mit ihnen reden und Shino beendet das Theater schnell. „Lasst sie in Ruhe, seht ihr denn nicht das sie Ruhe braucht? Wir nehmen sie jetzt erst einmal mit nach Konoha und dann soll sie sich ausschlafen.“ Doch Neji will mich nicht so einfach davon kommen lassen. „Nein ich will erst das sie mir erklärt was das mit Sasuke soll, warum sie bei ihm war und warum sie nicht einfach wieder zurück gekommen ist.“ Aufgeregt nickt Kiba und packt mich am Arm, erst jetzt, wo mich der Schmerz durchfährt, erinnere ich mich wieder an die Verletzung, die Sasuke mir zugefügt hat. Als ich schmerzhaft das Gesicht verziehe, sieht Neji die Wunde und rastet aus vor Wut. „Ich bring diesen Mistkerl um, der soll dir nicht weh tun, dann nehm ich den auseinander, wo steckt dieser Idiot?“ Mein Herz beginnt schneller zu schlagen als ich Neji am Handgelenk festhalte, der gerade wieder auf dem Weg in das Haus war, aus dem ich gekommen war. „Lass ihn.“ Meine Stimme ist seltsam klar und ich sehe Neji fest in die Augen. „Lass ihn einfach in Ruhe, er wird seine Strafe schon noch erhalten.“ Kiba und Shino sehen mich verwirrt an, wissen beide nicht was sie sagen sollen und lassen mich gehen, als ich mich auf den Weg aus dem kleinen Dorf hinaus mache. Ein Dorf das mir mehr zur Heimat wurde als es Konoha je geworden ist. Trauer wächst in mir, schnürt mehr und mehr mein Herz zusammen und nimmt mir die Luft, als ich Konoha und Naruto verließ, da waren diese Schmerzen nicht so groß wie gerade in diesem Moment, als ich Sasuke und dieses kleine Dorf verlasse. Jeder Schritt den ich mich von ihm entferne, will mich eigentlich dazu bringen zurück zu laufen und ihn in den Arm zu nehmen, zurück zu ihm, ihn zu küssen an mich zu pressen und einfach nur bei mir zu haben. Nein ich kann nicht umdrehen. Wenn er wirklich etwas für mich übrig hat, dann wird er mir folgen, doch tief in meinem Inneren weiß ich das er mir nicht so schnell folgen wird. Dazu ist sein Stolz viel zu groß und niemals würde er nachgeben, auch nicht wenn es um mich geht. Nur ein gewisser Triumph breitet sich in mir aus, denn er scheint Sakura wirklich für mich vergessen zu haben. Langsam entferne ich mich immer weiter von Sasuke, immer weiter tragen mich meine Füße von diesem Ort und von Sasuke weg. Neji, Kiba und Shino stehen einen Moment lang verwirrt da und folgen mir dann, verzweifelt versucht Neji ein Wort aus mir raus zu kriegen doch ich schweige beharrlich. In meinem Kopf regieren nur diese Erinnerungen und über die will ich nicht reden. Dieses warme Gefühl werde ich in mir einsperren und niemals wieder raus lassen, niemals werde ich Sasuke vergessen, niemals werde ich seine warmen Hände auf meinem Körper vergessen, dieses schöne Gefühl das nur er in mir wach rufen kann. Ich will ihn wieder bei mir haben, ihn in meine Arme schließen und ihn nie wieder los lassen. Weinen, mein ganzer Körper sehnt sich danach endlich weinen zu können, den Schmerz der in mir lebt endlich frei zu lassen, doch ich werde nicht weinen, nein, diese Tränen werden bei mir bleiben und mich wärmen wenn ich einsam bin. Es wären seine Tränen und die will ich nicht weinen, ich will sie behalten, wie ich alles behalten will was mich an ihn erinnert. Deswegen kratze ich auch unwissentlich die Wunde immer und immer wieder auf, lasse sie nicht dazu kommen zu verheilen. Sie ist von ihm, von meinem Sasuke und das werde ich nicht aufgeben. Sasuke steht am Fenster und beobachtet Hinata genau, wie sie zu ihm hochsieht und langsam mit Neji und den anderen das kleine Dorf verlässt. Einsam fühlt sich Sasuke mit einem Mal, die kleine Wohnung wirkt viel größer als zuvor. Die Wände scheinen auf ihn zu zukommen und jedes Gefühl ist aus diesen Wänden verloren, als wäre der gute Geist verloren gegangen. Jedes Atmen das zuvor noch von Hinata gekommen war, war nun auf einmal verschwunden. Er war allein, wie schon immer zuvor. Verzweifelt hatte er sich der Hoffnung hingegeben das Hinata bei ihm bleiben könnte, aber das geht nicht, das sah er nun. Denn Hinata gehörte nicht in diese einsame Welt, in diese Welt aus lauter Gewalt und Kriminalität. Nein das war einfach nicht ihre Welt und doch fehlt sie ihm schon, als sie nur den ersten Fuß aus dem Dorf setzte. Wütend schlägt er mit der Faust gegen die Wand und starrt aus dem Fenster. „Ich wollte dir nicht weh tun Hinata, dich nur vor mir selbst beschützen.“ Flüstert er leise. Kapitel 12: ------------ Mit jedem Schritt dem ich Konoha näher komme, wird mein Herz schwerer. Alles vor dem ich geflüchtet war kommt mir wieder in den Kopf und ein weiterer Konflikt entbrennt in mir... was soll ich machen? Ich habe mit Sasuke geschlafen, ich liebe ihn das steht für mich außer Frage, aber jetzt werde ich Naruto wieder sehen, ich werde ihn und Sakura wieder sehen, ich werde wieder bei meiner Familie leben müssen und wieder unter ihren Augen so leben müssen wie sie es haben wollen. Ich weiß nicht ob ich das wieder will, oder ob ich das wieder kann. Gerade waren meine Schmerzen so weit geheilt dass ich wieder lachen konnte, dass ich mich frei fühlte und nun war es, als würde jeder Schritt den ich auf Konoha zu mache, mir ein weiteres Glied an eine schwere Eisenkette schmieden die ich am Körper trage. Auch meine Schritte werden immer schwerer und als ich die ersten Häuserdächer erkenne, bleibe ich stehen. Shino stellt sich neben mich und sieht mich zweifelnd an, Neji und Kiba streiten sich ein paar Meter weiter und ich bekomme gar nicht richtig mit worum es geht, und es ist mir auch egal. Shino jedoch legt seine Hand auf meine Schulter. „Du willst gar nicht nach Hause oder?“ Seine Hand streicht über meinen Arm und trifft die Wunde, die ich mir seid Stunden immer wieder aufkratze und einfach nicht aufhört zu bluten. Meine Augen sind traurig als ich ihn ansehe und ich habe das Gefühl als würde ich am ganzen Körper zittern. Ein trauriges Lächeln huscht über Shinos Lippen und er nickt. „Nein du willst eigentlich gar nicht wieder zurück. Ich kann dich sogar ein wenig verstehen. Sag mir ehrlich... liebst du Sasuke?“ Ich weiß nicht was ich sagen soll und wende mich von ihm ab, doch Shino reicht das als Antwort und er nickt erneut. „Du liebst ihn... und ich frage mich ob es richtig ist wenn wir dich einfach so zwingen wieder mit nach Konoha zu kommen. Willst du nicht lieber wieder zurück? Ich halte die beiden schon auf und du kannst zu ihm zurück gehen, was Tsunade und die anderen angeht werde ich mir schon was einfallen lassen.“ Dankbar sehe ich Shino an. „Nein... Sasuke hat mich gerade vor die Tür gesetzt und jetzt werde ich nicht wieder bei ihm angelaufen kommen. Wenn er mich auch liebt... dann wird er zu mir kommen und mich zurück holen.“ Tränen schießen in meine Augen und ich fühle mich gefangen. Eingesperrt in meine eigenen Gefühle, in meinen Trotz und meine Angst das er mich doch nicht brauchen könnte. Ich wünsche mir nichts mehr als das er zu mir kommt, meine Beine wollen wie von alleine einfach umdrehen und zurück laufen. Zurück in seine Arme, in diese weichen, starken Arme die mir so viel Halt gegeben haben, die mir den Halt gaben den ich brauchte. Jetzt drohe ich wieder abzustürzen, drohe in einem Meer von ungeweinten Tränen zu ertrinken, die Orientierung zu verlieren in einem Labyrinth aus Gefühlen. Meine Beine zittern und Shino legt beschützend seinen Arm um meine Schultern, er spürt wie wackelig ich auf den Beinen bin und sagt nichts mehr. Neji bekommt das alles langsam mit, doch er spürt das ein Gespräch mit mir keinen Sinn hätte und nimmt mich einfach, schlingt seine Arme um meinen Körper und nimmt mich auf den Arm. Sein Körper wirkt so kalt... so gefühllos, nicht zu vergleichen mit Sasukes warmen Armen, in denen so viel Zärtlichkeit lag die er mir gegeben hat. Die Sicherheit die er mir gegeben hat, die er wie eine Mauer um mich herum gebaut hat, in eine Welt in der nur noch er und ich existiert haben... in Nejis Armen scheint diese Mauer zu zerbrechen, bröckelt langsam auseinander und lässt mich Schutzlos wieder zurück. Es ist als würde man mir alles nehmen, alles was mich beschützt hat ist auf einmal verschwunden. Sämtliche Sicherheit ist weg und ich fühle mich so angreifbar. Ob ich will oder nicht schimmern in meinen Augen Tränen, Neji sieht das und sieht mich einfach nur fragend an, doch ich wende den Blick von ihm ab, ich will nicht darüber reden und erst Recht nicht mit ihm. Auch wenn er mal versprochen hat mich zu beschützen, er tut es nur weil er sich dazu verpflichtet fühlt und nicht weil er es will. Doch Neji sieht mich leicht bewundernd an, er weiß wie schnell ich meinen Tränen nachgebe doch nun kämpfe ich dagegen an und ich schwöre mir, dass es der erste aber noch lange nicht der letzte Kampf sein wird, den ich in nächster Zeit kämpfen werde. Ich werde nicht wieder zu Hause einziehen, das schwöre ich mir... ich will nicht wieder zurück... ich hatte gerade angefangen meinen eigenen Weg zu gehen und nun werde ich diesen Weg weiter gehen, wenn auch anders als ich es mir vorgestellt hatte. Wütend wandert Sasuke durch seine Wohnung und ist vollkommen in Gedanken verloren. Traurig lässt er sich auf sein Bett fallen und schließt die Augen. Es kommt ihm vor als würde in jeder noch so kleinen Falte der Decke ein Stück von Hinata stecken, in jedem Stück Stoff liegt der Geruch von ihr und alles erinnert ihn an sie. Als er mit geschlossenen Augen daliegt, spürt er beinahe ihre weiche Haut, ihren Körper der sich an seinen drückt, die weiche Wärme die sie versprüht hat, die Unsicherheit und bedingungslose Liebe die er in ihren Augen gesehen hat. Unglaubliche Schmerzen breiten sich in seinem Körper aus, eine Sehnsucht die ihn innerlich zu zerreißen droht und er weiß, dass er es selbst so weit getrieben hatte. Er hatte sie von sich gestoßen, in die Arme derer zurück, die sie so sehr einsperrten. Schnell reißt er die Augen wieder auf, die Erinnerungen sind einfach zu stark, doch auch als er mit offenen Augen da liegt scheint es ihm, als würde er ihr lachen hören, ihren Atem an seinem Hals spüren, dieser Ergebenheit wahrnehmen die sie ihm entgegenbrachte als er mit ihr geschlafen hatte. All das hatte er von sich gestoßen, nur um sie zu beschützen. Doch unterschätzte er sie vielleicht nicht? Diese Unsicherheit machte ihn verrückt und er begann wieder in seiner Wohnung auf und ab zu laufen. Sie schien auf einmal so leer, die Wände so kalt und ohne jedes Gefühl. Die Bilder an seiner Wand... alles erinnert ihn an etwas das er vergessen will und wütend schmeißt er sie auf den Boden so das sie in hunderte kleiner Splitter zerfallen, in Splitter die sich in sein Herz bohren und ihn verzweifeln lassen. In seinen Gedanken kommen diese Bilder hoch... die Bilder als er sie damals fand, alleine in einem Zelt. Flashback: Verwirrt sehe ich das Zelt an, dass war gestern noch nicht hier als ich in das Nachbardorf wollte und nun steht es da. Ich weiß nicht einmal genau warum, doch es zieht mich magisch an, so viele Gedanken schießen mir durch den Kopf, ich habe erst vor ein paar Wochen meinen Bruder ermordet und seid dem fühle ich mich wie im Nebel und nun dieses Zelt, warum konnte ich nicht einfach an ihm vorbei gehen? Dann sehe ich sie, zum ersten Mal... helle schüchterne Augen und sie wirk einsam, so furchtbar einsam. Dieser wunderschöne Körper zieht mich in seinen Bann und erst langsam begreife ich wer da vor mir steht. Das junge Mädchen vom Hyuuga Clan, Hinata, sie stand vor mir und vor allem vollkommen alleine, ohne auch nur irgendwelche Begleitung. Warum war sie so alleine? Was wollte sie hier? Es war mir egal... ich wollte sie spüre, dieses sanfte weiche Wesen in den Arm nehmen, noch nie hatte jemand solch ein Gefühl in ihm wach gerufen... doch jemand hatte es geschafft, bevor er ging schon... das war auch sie, doch sie liebte nur Naruto, hatte für ihn überhaupt keine Augen, hatte ihn vollkommen übersehen. Das hatte damals schrecklich weh getan, doch nun wo sie wieder vor ihm stand, da kam all das wieder. Naruto hatte sie ihm weggenommen, er hatte sie kaum beachtet, ihr weh getan und das nicht einmal gemerkt, das hatte mich so wütend auf ihn gemacht. Und bei der Vorstellung das sie ihn noch immer lieben könnte wurde mir beinahe schlecht. Ihre Augen fixieren mich, ich weiß das sie mich sieht so wie ich sie sehe und ich verstecke mich nicht mehr... gehe zu ihr... will sie mit mir nehmen... bei mir halten und.... das sie Naruto endlich vergisst. Flashback Ende Hatte er nicht genau das erreicht? Diese Liebe in ihren Augen die hatte er sich doch schon gewünscht schon bevor er Konoha damals den Rücken zugedreht hatte, schon damals hatte er Gefühle für sie gehabt und sich nichts mehr gewünscht als das was in den letzten Wochen alles geschehen war. Nie hatte er sich mehr gewünscht als das sie in seinen Armen liegen würde. Wollte er das alles aufgeben? Er würde sie beschützen können auch wenn ein Leben an seiner Seite nicht einfach werden würde. Und langsam machte sich in Sasuke ein Plan breit, wenn er Tsunade davon berichten würde, dass er Itachi ermordet hatte, dann würde man vielleicht nicht so abweisend ihm gegenüber reagieren und wenn er dann Zuflucht in Konoha suchen würde, dann könnte sie ihn nicht abweisen. Er hatte Konoha nichts getan und Konoha hatte den Ruf, jedem Zuflucht zu gewähren der in Schwierigkeiten war und in denen war er. Also nahm sich Sasuke seine paar Sachen und machte sich auf den Weg nach Konoha, zurück zu der Frau nach der er sich so sehr sehnte. Zurück zu seinen Wurzeln und zurück zu dem Ort, der ihm so weh getan hatte und ihm doch als einziger die Liebe schenken konnte, die er sich so sehr sehnte. Kapitel 13: ------------ Tsunade starrt den jungen Shinobi verwirrt an, mit allem hatte sie gerechnet aber nicht damit, das ein Sasuke Uchiha einfach wieder vor ihr stehen würde und sie sogar darum bitten würde ihn in Konoha wieder aufzunehmen. Ihm sogar sowas wie Schutz zu gewähren, doch genau darum hatte Sasuke sie gerade gebeten. „Ich habe Konoha nichts getan, ich weiß ich bin gegangen und habe Konoha verraten, dass ist unverzeihlich, aber ich habe Konoha auf der anderen Seite von dem schlimmsten Gegner befreit den es hatte. Können wir nicht sagen wir sind Quitt?“ Sasuke sieht Tsunade fragend und bittend an, er hätte selber nie daran geglaubt das er noch einmal wieder hierher zurück kommen würde, aber ungewöhnliche Situationen erforderten eben ungewöhnliche Maßnahmen. Und das hier war eine ungewöhnliche Situation, auch für Tsunade die immer noch Probleme damit hat wirklich zu begreifen wer da vor ihr steht. Mit einem Mal wird die Tür aufgerissen und ein blonder junger Mann platzt in das Zimmer. „Oma Tsu...“ Weiter kommt er nicht, denn in diesem Moment erkennt er den Mann, der mit kalten dunklen Augen und leicht gesengtem Kopf vor der Hokage steht. Vollkommen geschockt, so sehr das er sogar erst einmal drei Schritte rückwärts geht, steht Naruto da. „D... d... das kann doch nicht...“ Naruto glaubt nicht was er sieht und schließt vor Schreck ein paar Sekunden die Augen, nur um sie dann wieder aufzureißen und fest zu stellen das Sasuke noch immer an dem Platz steht, an dem er eben auch schon gestanden hat. Sasuke kann nicht drum herum ein wenig zu lächeln, denn Narutos Verwirrtheit gibt ihm eine Ahnung darauf, wie die anderen reagieren werden. Doch in Sasukes Kopf herrscht nur der Gedanke dass er so schnell wie möglich zu Hinata will, sie endlich wieder in den Arm nehmen will. Auf der anderen Seite fragt er sich jedoch auch, ob sie ihm diesen Rausschmiss einfach so verzeihen würde. Naruto starrt Sasuke noch immer an wie unter Drogen und schien noch immer nicht so ganz zu begreifen, ohne dann jedoch weiter auf Sasuke einzugehen wandte er sich an Tsunade. „Oma Tsunade... Neji will mit dir reden, weiß nicht worum es geht aber er meinte du solltest schnell zum Anwesen kommen.“ Unmerklich zuckt Sasuke zusammen und starrt seinen alten Teamkameraden an, der sich jedoch gerade damit abgefunden hat einer Halluzination erlegen zu sein und das Sasuke mit Sicherheit da gar nicht stehen konnte. Deswegen fügt Naruto dem noch etwas zu. „Und untersuch mich mal... Ich sehe Menschen die nicht da sein können.“ Tsunade blickt auf Sasuke der noch immer leicht versteinert da steht und sich nun endlich in Bewegung setzt. „Ich zieh dann mal wieder in mein altes Haus wenn es niemanden stört.“ Erschrocken zuckt Naruto zusammen und starrt Sasuke wieder nur an, jetzt kann er nicht mehr glauben das er eine Halluzination ist sonder wirklich da steht. Ein Seitenblick auf Naruto lässt auch Tsunade kurz schmunzeln. „Ja ist in Ordnung, aber aufräumen musst du schon noch alleine.“ Dann erhebt sie sich und packt den zu Stein gewordenen Naruto an der Schulter. „Und wir beide gehen nun zu Neji und finden heraus was der von uns will.“ Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren geht Sasuke zu seinem alten zu Hause, die Wohnung ist total verstaubt und er reißt erst einmal die Fenster auf, was den ganzen Staub aufwirbelt. „Hier müsste wirklich mal einer aufräumen.“ Murmelt er leise vor sich hin, als er dann jedoch die tanzenden Staubkörner beobachtet, versinkt er in seinen Gedanken. War etwas mit Hinata, wenn Neji Tsunade darum bat zu ihnen zu kommen? Stimmte etwas nicht mit ihr? Wo war sie? Wie ging es ihr und was dachte sie gerade? Dachte sie gerade an ihn, oder hatte sie ihn schon wieder vergessen als sie Naruto sah? Fragen über Fragen auf die er so keine Antwort bekommen sollte, also machte er sich auf durch Konoha zu schlendern, seine Anwesenheit zu zeigen und vielleicht ein paar Informationen über Hinata raus zu bekommen. Weinend sitze ich auf meinem Bett, renne dann wütend an die Tür und rüttle zum vierten Mal daran... die Tür ist abgeschlossen, Neji hat mich einfach in mein Zimmer eingesperrt. Kaum das ich es betreten hatte, hatte Neji die Tür hinter mir ins Schloss geworfen und den Schlüssel herum gedreht, so schnell konnte ich gar nicht reagieren. In mir wird die Wut immer größer und ich schlage mit den Fäusten gegen die Tür und schreie so laut das man es wahrscheinlich im ganzen Anwesen hört. „NEJI LASS MICH RAUS!!“ Ich höre wie Schritte auf mein Zimmer zu kommen und hoffe das er endlich zur Vernunft gekommen ist, doch er bleibt einfach da stehen und meint dann nur. „Ich werde dich da nicht raus lassen, sowas wird nie wieder vorkommen, ich werde dich hier nie wieder raus lassen, wenn es sein muss. Ich hoffe nur du kommst bald mal wieder zur Vernunft.“ Damit geht er wieder und lässt mich weinend zurück. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll und laufe wie ein Tiger im Käfig auf und ab, alles läuft so falsch. Niemals hätte ich wieder nach Hause kommen sollen. Alles aber auch alles geht den Bach runter und ich fühle mich als würde ich neben mir stehen... Dabei wächst in mir immer und immer mehr der Hass, auf Neji, auf meine Familie und auf mich. Ich stelle mich ans Fenster, versuche einen klaren Gedanken in den Kopf zu kriegen doch das ist gar nicht so einfach wie ich feststellen muss. Und dann... da auf einmal sehe ich ihn, wie er an unserem Anwesen vorbei geht, Gedankenverloren hinüber schaut und dann mit nachdenklichem Blick wieder auf die Straße starrt und weiter geht.... er war es... ganz sicher.... Sasuke. Mein Fenster geht schon seid Ewigkeiten nicht mehr auf, aber ich muss hier raus, ich muss zu ihm und das so schnell wie möglich, deswegen wickel ich mir eines meiner Tops um die Faust, atme noch einmal tief durch und schlage meine Faust dann in das Fenster, die Scheibe zersplittert in viele kleine Splitter und sie fliegen mir um die Ohren, doch dann springe ich ohne weiter darüber nachzudenken aus dem Fenster, lande sicher auf dem Boden und sehe nach oben. Mir schaudert, denn ich bin gerade aus dem zweiten Stock gesprungen, teste noch einmal ob mein Fuß wirklich nicht verletzt ist, ignoriere dann aber den leichten stechenden Schmerz und renne auf die Straße, während ich oben am Fenster Neji schreien höre, doch nicht einmal seine Worte nehme ich noch richtig wahr. Sasuke, er war da... hier in Konoha das habe ich mir doch nicht eingebildet. Er ist hier, ganz nah bei mir und ich muss zu ihm, so schnell wie es geht. Auf der Straße sehe ich mich beinahe panisch um und suche mit meinen Augen alles ab, aber er ist nicht da... also renne ich einfach los in die Richtung in der ich Sasuke hab verschwinden sehen. Als ich um die Ecke biege, spüre ich einen so harten Widerstand das ich auf den Boden falle, verwirrt sehe ich hoch und blicke in tief blaue Augen, die mich so lange in ihren Bann gezogen haben. Naruto sieht mich fragend an und fällt mir dann um den Hals. „Endlich bist du wieder da Hinata, ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht, du kannst doch nicht einfach abhauen, das machst du nie wieder klar? Ich wollte dich suchen gehen aber ich durfte nicht, hat dir jemand was getan? Wenn ja dann bring ich ihn um, echt jetzt.“ Naruto redet so schnell, dass ich gar nicht dazu komme ihn zum Schweigen zu bringen und Tsunade packt ihn erst einmal am Kragen und zieht in von mir runter. Mein Herz bleibt dabei total ruhig, es schlägt normal weiter und ich spüre diese unbändige Hitze nicht mehr, die ich sonst immer in mir spürte wenn er bei mir war. Tsunade sieht mich an und schluckt dann schwer, mein Knöchel ist schon wieder angeschwollen doch das spüre ich nicht, ich will nur zu ihm und ich lasse mich schon wieder aufhalten... ich darf hier nicht liegen bleiben, richte mich auf und will weiter rennen, die Schmerzen spüre ich nicht mal mehr... doch Tsunade hält mich einfach fest und tritt mir entschlossen gegen den Knöchel, jetzt spüre auch ich die Schmerzen und gehe auf den Boden. Naruto sieht sie panisch an. „Oma was soll das denn? Du spinnst doch, echt jetzt.“ Besorgt lehnt er sich über mich und kommt mir dabei ganz nah, im Augenwinkel sehe ich ihn dann mit einem Mal, er steht da, locker an eine Mauer gelehnt und beobachtet mich. Ich will wieder aufspringen, drücke Naruto zur Seite, doch dieser nimmt mich ohne weiter zu fragen auf den Arm und will mich zurück bringen. Die Tränen die in meinem Hals sitzen lassen mich verstummen und ich kriege keinen Ton mehr raus. Verzweifelt strecke ich die Hände nach ihm aus, doch Sasuke hat sich schon umgedreht und geht, ich kann nicht hinter ihm her und werde von Naruto in das Gefängnis zurück gebracht aus dem ich grade geflohen war.... Kapitel 14: ------------ Weinend sitze ich auf meinem Bett und starre den Boden vor mir an. Neji steht mit Naruto im Türrahmen während Tsunade an meinem Knöchel dreht, aufmerksam beobachtet sie mich dabei, doch ich starre mit leerem Blick vor mich hin. Die Schmerzen die mir dabei bis ins Knie ziehen spüre ich wie durch Watte, meine Gedanken hängen an Sasuke, an seinem traurigen Blick den er mir zugeworfen hat als er da an dieser Wand lehnte... warum war er nicht einfach zu mir gekommen? Er hätte doch einfach nur mit mir reden müssen und das alles wäre überhaupt kein Problem gewesen, doch so ist die Situation verfahrener als je zuvor. Was soll Sasuke denn nun von mir denken? Tränen sammeln sich in meinen Augen und ich spüre die Schmerzen rein gar nicht mehr. Tsunade beobachtet Hinata, doch diese zuckt nicht einmal zusammen, auch wenn Tsunade klar ist, das der Knöchel einen doppelten Bruch hat. Doch Schmerzen schien sie dabei nicht zu spüren, auch wenn das alles ziemlich merkwürdig war. Ohne jedoch zu fragen wickelt Tsunade einen engen Verband um Hinatas Knöchel und begibt sich dann zu Neji und Naruto. Neji sieht die Hokage zögerlich an. „Was ist mit ihr? Geht’s ihr gut? Warum redet sie nicht mehr?“ Tsunade seufzt leise. „Ihr Knöchel ist mindestens doppelt gebrochen, bring sie morgen bitte für nähere Untersuchungen ins Krankenhaus, heute ist es besser wenn sie noch zu Hause bleibt. Aber morgen muss sie zu mir kommen und dann sehen wir weiter. Warum sie allerdings nicht mehr redet, nun ja das kann ich dir auch nicht sagen, aber du kannst mir vielleicht sagen wo ihr sie gefunden habt.“ Über Nejis Gesicht legt sich ein Schatten. „Wir haben sie in einem Dorf gefunden das nicht weit entfernt liegt. Aber das schlimmste ist, dass sie bei diesem Uchiha Typen gewohnt hat. Sie hat allen Ernstes bei ihm gewohnt. Warum?“ Naruto und Tsunade erbleichen im selben Moment und Naruto will schon zu Hinata rennen, doch die Hokage hält ihn ohne Schwierigkeiten an der Schulter fest. Ohne auf den wütenden und strampelnden Naruto zu achten wendet sie sich wieder an Neji. „Und hat sie seid dem schon mal wieder geredet? Hat sie sich irgendwie komisch verhalten oder irgendwelche Andeutungen gemacht? Egal was?“ Neji wirft einen besorgten Blick auf Hinata. „Was hat er ihr nur angetan, sie redet nicht mehr, nicht ein Wort. Wenn er sie angefasst hat, dann schwöre ich mach ich ihn platt.“ Naruto zuckt zusammen. „Du meinst er hat sie...“ Ohne den Blick vom Boden zu heben ballt Neji die Fäuste. „Sie redet kein Wort mehr, zieht sich total zurück, starrt nur noch vor sich her... Das ist doch alles nicht mehr normal.“ Tsunade schüttelt schnell den Kopf. „Nein, nein das glaube ich nicht. Das kann nicht sein, dann hätte sie ganz anders reagiert als ich sie angefasst habe. Ich kann sie morgen ja darauf untersuchen aber ich bezweifle es, ich habe Vergewaltigungsopfer gesehen, die benehmen sich ganz anders. Ausschließen will ich es deswegen natürlich nicht.“ Wütend schlägt Neji mit der Faust gegen die Wand und starrt traurig auf Hinata, die noch immer still vor sich hin starrt. „Also wenn das stimmt, dann mach ich in fertig und er wird sich wünschen nie geboren worden zu sein.“ Naruto nickt. „Den mach ich platt, echt jetzt.“ Doch Tsunade hält ihn noch immer fest. „Keine Vorläufigen Schlüsse bitte, wir müssen erst einmal raus finden vor wem Sasuke überhaupt flieht und warum er unbedingt nach Konoha kommen wollte. Irgendwas will er hier das sehe ich ihm ganz genau an, das hat man in seinen Augen gesehen. Deswegen müssen wir das erst Mal raus bekommen was Sasuke hier vor hat. Vorher haltet ihr euch beide von ihm fern.“ Wütend starrt sie in Narutos Augen. „Das gilt ins Besondere für dich.“ Beleidigt zuckt Naruto mit den Schultern und sieht dann wieder traurig zu Hinata, die immer noch schweigend und traurig auf ihrem Bett sitzt und auf einen Punkt auf dem Boden starrt. Auch Tsunade wirft ihr einen Blick zu, dreht sich dann aber doch noch einmal zu Neji. „Und schließ sie nie wieder ein, du solltest wissen das sowas keine Lösung ist... vielleicht hättest du sie einfach mal fragen sollen was mit ihr ist. Mit Glück hätte sie mit dir geredet.“ Ohne weiter auf Neji zu achten zieht sie Naruto mit sich und verlässt das Anwesen, Neji starrt einen Moment auf den Boden und setzt sich dann zu Hinata. Leicht überfordert starrt er sie einen Moment an, legt dann eine Hand auf ihre Schulter und drückt leicht zu. „Wenn du reden willst, dann bin ich für dich da.“ Hinata schweigt weiter, scheint nicht einmal richtig auf Neji zu reagieren.... deswegen versucht er es noch einmal. „Hinata? Ich bin immer für dich da, ich möchte das du das weißt. Wenn du reden willst oder Sorgen hast, du kannst immer mit mir reden. Ich mach mir nur Sorgen um dich. Verzeih das ich dich erst eingesperrt habe. Ich habs nicht böse gemeint.“ Ganz leicht bewegt Hinata nur den Kopf und nickt leicht, deswegen lässt Neji sie alleine, schließt die Vorhänge und schließt leise die Tür. Wie versteinert sitze ich auf dem Bett. In meinem Kopf dreht sich alles, ich weiß einfach nicht was ich machen soll, alles gleitet mir aus den Fingern. Ich spüre Neji bei mir, wie er mit mir spricht. Ich höre seine Worte, aber ich verstehe sie nicht. Es tut ihm Leid glaube ich, aber er muss sich nicht entschuldigen, ich muss mich entschuldigen, bei Sasuke und das schnell. Doch ich fühle mich so schwach und lege mich deswegen erst einmal in mein Bett, schließe die Augen und falle schon ein paar Minuten später in einen tiefen, dunklen Traum. Ich werde erst wieder wach, als ich eine weiche Hand an meiner Wange spüre, diese Hand reißt mich schnell aus meinen Träumen, denn diese Hand gehört ihm. Noch bevor ich ihn sehe, weiß ich das er bei mir ist. „Sasuke?“ Langsam öffne ich meine Augen und sehe in seine schwarzen, dunklen Augen die mir ganz nahe sind. Sein ganzes Gesicht ist mir sehr nahe, mein Herz beginnt zu rasen und mein Puls hämmert gegen meine Adern. Ich hab ihn endlich wieder und er ist mir noch so nahe, so dicht bei mir. Als er merkt das meine Augen geöffnet sind, sieht er mich mit traurigen Augen an. „Ich wollte dich nicht wecken, tut mir Leid.“ Ich schnelle hoch und stoße in dem Moment mit seinem Kopf zusammen und halte ihn mir. „Wo warst du? Warum warst du hier? Was willst du? Was du gesehen hast, dass mit Naruto das....“ Noch bevor ich etwas sagen kann drückt er mir einen Finger auf den Mund. „Ich weiß, ich hab ihn auf der Straße getroffen. Ich glaube ich habe in ihm einen starken Konkurrenten bekommen kann das sein?“ Schnell schüttel ich den Kopf. „Nein, ich will nur dich. Dich alleine.“ Bei dem was ich sage laufe ich hoch rot an und Sasuke muss lächeln. Dann wandert sein Blick auf meinen Knöchel und er stutzt. „Was hast du gemacht?“ Ich wende mich von ihm ab, ich will nicht darüber reden, er würde sauer auf Neji werden, aber das will ich nicht. Neji ist mein Cousin und ich weiß das er sich nur Sorgen um mich gemacht hat. Doch Sasuke beharrt auf eine Antwort. „Ich bin aus dem Fenster gesprungen.“ Leise murmelt berichte ich ihm die ganze Geschichte und er nimmt mich in die Arme. Oh wie ich sie vermisst habe, diese warmen, weichen Arme die mich so beschützen können, diese Arme die mir so viel Halt geben, die alles für mich sind, in denen ich mich verlieren möchte. Niemand kann mir je so nahe kommen wie er, an niemanden möchte ich mich jemals so verlieren wie an ihn, in keinen Armen würde ich mich jemals so wohl fühlen. Sasuke drückt mich an sich und streichelt mir durchs Haar. „Es wird alles gut Hinata. Ich bin bei dir, es tut mir Leid das ich dich damals raus geworfen habe. Ich wollte dich nur beschützen, ich hab mir nur Sorgen um dich gemacht. Ich stecke in Schwierigkeiten, deswegen wollte ich auf dich aufpassen. Aber ich kann einfach nicht mehr ohne dich sein.“ Tränen sammeln sich in meinen Augen und ich drücke mich fest an seine Brust. „Ich will dich auch niemals wieder her geben. Sasuke ich liebe dich, verlass mich bitte niemals wieder, dass würde ich einfach nicht ertragen. Ich flehe dich an.“ Sasuke nickt, legt seine Hand in meinen Nacken und drückt seine weichen Lippen auf mein. Alles um mich herum dreht sich wieder und ich fühle mich als würde ich vom Boden abheben. Wie sehr habe ich mich danach gesehnt, nach ihm, nach seinem Körper, seiner Liebe, seinen Gefühlen, seiner Zärtlichkeit. Ich habe einfach alles an ihm vermisst und ich will immer bei ihm bleiben. Ich frage mich nur wie ich Neji das beibringen soll, doch Sasukes sanfte Zunge lenkt mich schnell ab und ich vergesse alle meine Probleme, ich bin bei ihm und das ist alles was wichtig is. Kapitel 15: ------------ Sasuke legt sich zu mir und kuschelt sich fest an mich, seine Hände streichen über meinen Körper und wieder weckt er dieses Fieber in mir... Ein Fieber das ich einfach nicht unterdrücken kann, unterdrücken will, ich habe mich so sehr nach ihm und seiner Nähe gesehnt das es mich innerlich beinahe zerreißt. Besonders jetzt wo ich seine Hände über meinen Körper gleiten spüre und merke wie sie sich unter mein T-Shirt schieben, es leicht nach oben schieben und über meine Haut streicheln. Er berührt mich so Hauchzart das ich beinah wahnsinnig werde, seine Hände sind so warm und weich, so sanft und zärtlich, es fühlt sich so an als würde ich in eine andere Welt gerissen. Auch Sasuke lässt das alles nicht kalt, er lehnt sich über mich und beginnt mit seinen Lippen über meinen Hals zu wandern, auch sie sind warm und weich und jede einzelne Berührung von ihnen treibt mich mehr in einen Strudel aus Verlangen und Sehnsucht. Mein Herz beginnt immer schneller zu schlagen und ich bin fest davon überzeugt das man es schon hören muss und ich habe Angst jemanden aus meiner Familie damit zu wecken. Doch als Sasukes sanften Finger über meine Brust streicheln ist es vorbei mit dieser Angst und ich gebe mich ihm voll und ganz hin. Langsam und vorsichtig zieht er mir das T-Shirt aus und jedes Stück Haut das er frei legt bedeckt er mit seinen warmen weichen Lippen. Mein Herz rast und ich merke das meine Atmung immer unregelmäßiger geht... das alles setzt mich so in Fieber das ich daran sterben möchte, in seinen Armen hier und heute. Sasuke drückt sich gegen mich und ich lasse meine Hände über seinen Rücken gleiten, fasse nach seinem Hemd und ziehe es nach oben. Sasuke beobachtet mich und lächelt leicht, knöpft sich das Hemd dann selber auf und drückt seine Brust gegen meine. Sie ist warm und ich spüre seinen Herzschlag, eine Tatsache die mein Herz immer mehr zum Rasen bringt und ich weiß nicht wie lange ich das noch unter Kontrolle halten kann. Mein ganzer Körper sehnt sich nach ihm, nach seinen Händen, seinen Küssen. Ich will ihn berühren, spüren ganz nah bei mir. Wie im Fieberwahn lasse ich meine Hände immer wieder über seinen Rücken gleiten, berühre seine weiche sanfte Haut und bekomme dabei eine Gänsehaut. Meine Atmung wird immer und immer mehr zu einem Keuchen das ich einfach nicht unterdrücken kann, egal wie sehr ich mich auch dagegen wehre. Doch Sasuke bringt das nur zum lächeln und wieder drückt er seinen Körper gegen meinen, seine Hände gleiten wie von allein auf meinen Rücken und öffnen den BH, als hätte er das wirklich gelernt. Ohne weiter nachzudenken zieht er ihn von mir und drängt sich immer näher an mich so das sich unsere nackte Haut trifft was mir immer wieder einen Stromschlag durch den Körper jagt. Seine Lippen legen sich erneut an meinen Hals und wandern immer tiefer, zu meinen Schultern wo er sanft beginnt zu saugen bis es weh tut und er einen blauen Fleck dort hinterlässt. Für Sekunden frage ich mich ob ihm das Spaß macht doch ich komme nicht dazu noch weiter nachzudenken. Sasuke lässt seine Hände über meinen Bauch zu meiner Hüfte gleiten während seine Lippen sich auf machen mit meinen Brüsten zu spielen. Er küsst jeden Millimeter meiner Haut, streicht über meine Hüfte und bringt mich tatsächlich ein wenig zum Stöhnen. Mit einem Mal werde ich jedoch mutig ich frage mich selber für Sekunden woher ich diesen Mut nehme, doch ich habe ihn und drehe Sasuke um so das ich oben liege, setze mich auf seine Hüfte und lasse meinen Finger über seine Brust streichen. Sie ist warm und weich und ich spüre sein Herz genau schlagen. Verwirrt sieht Sasuke mich an doch ich sage nichts dazu sondern lächle ihn einfach nur an, dann lege ich mich auf ihn und lege meine Lippen an seinen Hals. Er ist so warm und ich spüre eine wahnsinnige Hitze die von seinem Körper ausgeht, doch die geht auch von meinem aus. Meine Lippen an seinem Hals lassen seinen Puls rasen das spüre ich ganz genau, seine Atmung wird etwas schneller und er schließt genießerisch die Augen. Doch seine Hände kann er einfach nicht still halten und lässt sie über meinen nackten Rücken gleiten. Weiter immer weiter nach unten bis zu meinen Hüften wo er dann endlich mal still hält, aber auch nur weil ich an seinem Ohr knabbere was ihn scheinbar leicht verwirrt. Als ich meinen Finger zu seinem Bauchnabel gleiten lasse krallen sich Sasukes Hände leicht in meine Seite und hinterlassen dort sichtliche Spuren, doch das interessiert mich nicht im geringsten. Ich lasse meinen Finger immer wieder um seinen Bauchnabel kreisen und öffne schließlich den ersten Knopf seiner Hose. Noch immer vollkommen verwirrt sieht mich Sasuke wieder an, doch in meinen Augen liegt ein solches Fieber das er alles andere zu vergessen scheint. Schnell packt er mich an den Schultern und drückt mich energisch in die Kissen zurück. Seine Hand legt sich fest auf meine Brust und als ich das spüre muss ich schon wieder stöhnen. Dieses Feuer das er in mir wach gerufen hat ist einfach zu stark und ich weiß das es ihm auch so geht, seine Atmung geht Stoßweise und unregelmäßig, sein Puls rast genau so sehr wie meiner und ich merke wie dieses Fieber in seinen Augen immer mehr Besitz von seinem Körper ergreift. Fest drücke ich ihn an mich in dem ich meine Hände auf seinen Rücken lege und ihn so immer fester an mich presse. Mit einem Mal wird Sasuke von mir gerissen, keiner von uns beiden hat Neji bemerkt der das Zimmer betreten hat. Wütend, nein hassend funkelt er Sasuke an und presst ihn an die Wand. „Sag mal spinnst du? Was fällt dir ein Hinata auch nur anzusehen, nimm deine Hände von ihr oder du wirst nie wieder auch nur irgendwen berühren können.“ Ich springe aus dem Bett und springe zu Sasuke, reiße an Nejis Arm und sehe ihn panisch an. „Lass ihn los das ist nicht so wie du denkst.“ Doch Neji schubst mich einfach so zur Seite das ich mit einem harten Aufprall auf dem Boden lande. „Du willst dieses miese Schwein doch nicht allen Ernstes auch noch in Schutz nehmen oder?“ Verwirrt sieht er mich an und kann es kaum glauben. Alles in mir zerreißt mich, ich will nicht das Neji so über Sasuke denkt, er hat mir nichts getan... Nie hat er mich gegen meinen Willen berührt doch das muss ich ihm irgendwie klar machen. In meinem Hals steckt ein Kloß und ich weiß nicht wie ich ihn runter schlucken soll. Es tut mir so weh zu sehen wie Neji Sasuke hasst, wie er ihn von ganzem Herzen hasst, wie seine Blicke ihn töten wollen. Ich will nicht das Neji so denkt, ich will nicht das ein falsches Bild von Sasuke entsteht und ich will erst Recht nicht daran Schuld sein. Niemals wollte ich das Sasuke so hingestellt wird, nein irgendwie muss ich dafür sorgen das dieses falsche Bild sich nicht auch noch manifestiert. Ich springe wieder auf und sehe Neji mit Tränenunterlaufenen Augen an. „Aber ich liebe ihn.“ Naruto steht vor seinem Fenster und starrt hinaus. Er hatte sie in Armen gehalten, er hatte Hinata einfach so in den Arm genommen und fest gehalten. Sie war so warm und weich gewesen und wirkte so verwirrt und traurig. Warum war ihm nicht schon vorher aufgefallen wie wunderschön sie war. Dieses lächeln, die wundervollen Augen die ihn heute so in seinen Bann gezogen hatten. In ihm war mehr denn je der Wunsch gewachsen sie zu beschützen, vor der Welt und allem Übel. Sakura steh hinter ihm und betrachtet ihn genau... sie weiß genau was in ihm vor sich geht und weiß nicht mehr ob sie lachen oder heulen soll. Alle Gefühle stauen sich in ihr auf und sie weiß nicht einmal ob sie Naruto dafür hassen soll. Auch sie konnte jemanden aus ihrer Vergangenheit einfach nicht vergessen, egal wie sehr die Gefühle für Naruto in den letzten Jahren auch gewachsen waren, die für Sasuke waren nie gegangen. Doch ob sie nun wollte oder nicht, das was hier gerade passiert tat ihr unglaublich weh. Sie hatte verloren das bemerkte sie gerade, sie hatte für immer verloren... Naruto hatte sich in den letzten Tagen so sehr verändert und nun träumte er schon den ganzen Tag vor sich und Sakura wusste genau das Hinata endlich wieder nach Konoha zurück gekommen war. Da musste schon ein Zusammenhang bestehen da gab es einfach keinen Zweifel. Seufzend nimmt sie ihre Sachen und sieht Naruto noch einmal an. „Ich geh dann jetzt.“ Naruto reagiert nicht einmal darauf sondern starrt weiter aus dem Fenster. Noch einmal seufzt Sakura und dreht sich an der Tür noch einmal um. „Für immer.“ Murmelt sie leise und schließt die Tür hinter sich. Naruto der bis eben stur aus dem Fenster gestarrt hat dreht sich um. „Es tut mir Leid, aber ich glaube es ist besser so.“ Kapitel 16: ------------ Wütend und erschrocken sieht mich Neji an, er starrt mich Sekundenlang an und errötet dann leicht, geht zu meinem Schrank und wirft mir ein T-Shirt zu. Erst jetzt bemerke ich das ich oben ohne da stehe und schlüpfe schnell in das T-Shirt das mir gerade an den Kopf geflogen ist. Sasuke beobachtet Neji genau, der an dem Schrank stehen geblieben ist und uns beiden den Rücken zudreht, er sagt kein Wort, steht einfach nur da und lehnt sich gegen den Schrank. Langsam dreht er sich nach ein paar Minuten wieder um und starrt mich fassungslos an. „Du liebst ihn?“ Ich sehe diesen inneren Kampf in seinen Augen, bis vor ein paar Sekunden war Neji noch fest der Meinung das Sasuke mich vergewaltigen wollte, aber das war nicht der Fall und das musste er nun einsehen. Ich drücke mich an Sasuke, der beschützend seinen Arm um mich legt. „Ja ich liebe ihn, mehr als alles andere in meinem Leben.“ Ich weiß selber nicht warum, aber in Nejis Augen erscheint so etwas wie Einsicht, er sieht mich beinahe liebevoll an und nickt. „Das sieht man in deinen Augen. Ich muss so blind gewesen sein das ich das nicht schon vorher gesehen habe.“ Mir fällt ein Stein vom Herzen und ich falle in Nejis Arme, ich bin überglücklich das er uns nicht böse ist, nein er scheint mich sogar zu verstehen. Neji drückt mich an sich. „Weißt du.... ich habe geschworen auf dich aufzupassen und das werde ich immer tun, ich will nur das du glücklich bist und dein Leben so verläuft wie du es dir wünschst. Ich will nur auf dich aufpassen Hinata, mehr will ich nicht, es tut mir Leid, ich wollte nur auf dich aufpassen.“ Sasuke bleibt erstaunlich ruhig und geht dann zu uns, legt mir seine Hand auf die Schulter und lächelt sogar. „Ich kann dich verstehen Neji, dass du auf sie aufpassen willst, aber ab jetzt kannst du das mir überlassen, sie ist in guten Händen.“ Neji betrachtet Sasuke noch einmal von oben bis unten und zieht skeptisch die Augenbrauen hoch, lächelt dann jedoch und schiebt mich in Sasukes Arme. „Aber sollten mir auch nur einmal die geringsten Beschwerden über dich zu Ohren kommen, dann wirst du das bereuen.“ Fest schließt mich Sasuke in seine Arme und grinst über beide Ohren. „Mach dir keine Gedanken, ich werde schon dafür sorgen das auf ihren Lippen nur noch ein hübsches Lächeln zu sehen ist.“ Bedrohlich geht Neji auf ihn zu, legt ihm dann aber seine Hand auf die Schulter und nickt. „Und sollte das einmal anders sein... dann mach dich auf was gefasst.“ Damit verlässt uns Neji und ich weiß immer noch nicht was ich sagen soll. Einfach nur glücklich, mit mir und der Welt drücke ich mich an Sasuke, spüre seinen Herzschlag, seine Atmung, seine Wärme, seine Liebe. Und all das macht mich einfach nur glücklich, so glücklich das ich es selber kaum fassen kann. Eine Liebe dich ich kaum begreifen kann und Sasuke drückt mich einfach nur an sich, beginnt irgendwann mir durchs Haar zu streicheln und drückt sich weiter an mich. In meinem Herzen machen sich seltsame Gefühle breit, ich will ihn für immer bei mir behalten, will ihn auf ewig in meinen Armen halten und ihn niemals wieder hergeben. Doch auf einmal wirkt Sasuke seltsam ruhig und er setzt mich aufs Bett, kniet sich davor und legt seinen Kopf auf meine Knie. „Hinata ich muss mit dir reden.“ Seine Stimme ist seltsam ernst und ich sehe ihn fast erschrocken an. „Was ist denn los? Du bist so seltsam blass und ruhig. Was ist denn passiert?“ Ein schwerer Seufzer kommt von Sasuke und er drückt sich noch ein wenig enger an mich. Langsam bekomme ich Angst, er ist so ernst und bedrückt, irgendwas stimmt nicht mit ihm. Erschrocken stelle ich fest das seine Stimme leicht zittert als er anfängt zu sprechen. „Ich... ich hab Itachi doch ermordet. Er war damals nicht alleine weißt du? Ich weiß nicht genau wer das war, aber er gehörte wohl mit zu dieser Organisation in der Itachi war. Er hat gesehen das ich es war der Itachi ermordet hat und.... er meinte damals das ich das noch bereuen würde. Sie würden mich jagen bis ich entweder wahnsinnig werde oder mich genau so umbringen wie ich es mit Itachi getan habe. Seid dem bin ich auf der Flucht, ich flüchte vor mir selbst und vor denen, mein Bruder, er hat mich so seltsam angesehen, so voller Liebe und beinahe dankbar. Ich kann das bis heute nich verstehen und das letzte was er sagte.... er hat mir so wie als Kind gegen die Stirn gestupst und gemeint: Ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen, kleiner Bruder. Es tut mir Leid.... und dann ist er gestorben, hat einfach seine Augen zu gemacht und war tot.“ Noch immer zittert seine Stimme und seine Hände krallen sich in meine Oberschenkel, ich spüre Tränen die von seinen Wangen auf meine Knie tropfen und fühle mich so unglaublich hilflos. „Also sind die Akatsukis hinter dir her?“ Meine Stimme ist ruhig als ich ihn frage und er nickt nur leicht. „Ich habe Angst Hinata, ich habe wirklich Angst vor denen, nicht davor das sie mich umbringen wollen, sondern eher davor das sie mich wirklich in den Wahnsinn treiben wollen. Ich bin schon vier Mal in sechs Monaten umgezogen und sie haben mich immer wieder gefunden. Die Warnungen waren deutlich aber harmlos, tote Ratten die vor meiner Tür lagen, oder in meiner Wohnung hing ein Strick von der Decke mit nem Zettel dran: Willst du selber oder müssen wir nachhelfen? Einmal bin ich nachts wach geworden und habe deutlich etwas an meinem Hals gespürt dann habe ich das Licht angemacht und an meinem Hals war mit Chakrafäden ein Messer befestigt. Deshalb habe ich dich doch auch weggeschickt neulich, weil ich Angst um dich habe, die sind hinter mir her und irgendwann werden sie mich kriegen. Und ich will nicht das du dann bei mir bist.“ Ein Schauer läuft mir über den Rücken, endlich weiß ich warum er mich damals los werden wollte, ich ziehe ihn hoch und drücke ihn auf das Bett, lege mich zu ihm und kuschle mich eng an ihn. „Mach dir keine Sorgen um mich, ich werde immer an deiner Seite stehen und bei dir bleiben. Ich bin längst nicht mehr so schwach wie alle denken und wir beide kriegen das zusammen hin. Wenn du jetzt hier in Konoha bleibst dann wird alles wieder gut, oder aber wir ziehen einfach in ein anderes Dorf und fangen da ganz von vorne an. Ich werde immer bei dir bleiben.“ Sasuke drückt mich an sich und ich spüre wie schwer er atmet und das er sich wirklich zusammen reißen muss um nicht anzufangen zu weinen. Ich kuschle mich an ihn und versuche ihn zu beruhigen. „Mach dir nicht so viele Gedanken, es wird alles wieder gut zusammen kann uns niemand etwas tun. Wir kriegen das hin, wir beide schaffen alles. Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt Sasuke und ich will dich nie wieder verlieren, wenn wir dann irgendwann einfach irgendwo neu anfangen dann werden wir auch unser Glück finden.“ Sasuke presst mich immer weiter an sich und ich habe für ein paar Sekunden das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, aber er lässt mich schon bald wieder relativ los und streichelt durch mein Haar. Lange bleiben wir einfach nur so liegen, bis wir beide so müde werden das uns die Augen zufallen und wir in einen Traumlosen Schlaf gezogen werden. Neji läuft nervös in der Küche auf und ab. Sasuke, warum ausgerechnet Sasuke? Wie war das alles gekommen ohne das er etwas davon mitbekommen hatte? Irgendwie verstand er das alles nicht so richtig, da fand er Hinata halb nackt mit Sasuke in einem Bett und musste sich dann noch anhören das sie ihn liebte und er sie offensichtlich auch. Ob die beiden eine Zukunft hatten? Hier in Konoha wohl schwerlich... und was waren das für Probleme von denen Tsunade gesprochen hatte? Das ganze war doch sehr dubios und es passte Neji nicht im geringsten das es ausgerechnet den vom Uchiha Clan getroffen hatte. Doch in Hinatas Augen war so eine tiefe Liebe gewesen, dass war einfach nicht zu übersehen. Da war auch klar warum sie so still gewesen war seid sie wieder in Konoha war, doch ob Sasuke wirklich auf sie aufpassen können würde? Er war stark das war keine Frage, aber ob er sie beschützen konnte? Neji war sich einfach nicht sicher, irgendwie war das alles merkwürdig. Und Neji war sich noch nicht so sicher ob ihm das gefallen sollte. Aber eines war sicher, hier in Konoha würde es einige Menschen geben denen es nicht passen würde das Hinata und Sasuke zusammen waren, besonders ihr Vater würde ausrasten und Neji wusste genau was passierte wenn sein Onkel wütend wurde. Dann war mit dem nicht mehr zu spaßen und sauer war er eh schon weil Hinata einfach ohne ein Wort abgehauen war. Aber vielleicht hatte sie einfach das gemacht was das beste für sie gewesen war... vielleicht war es einfach besser so, wenn sie die Familie verließ, er wusste doch am besten welcher Druck auf dem Namen Hyuuga lag und das es nicht einfach war von ihr abzustammen. Aber auch wenn sich das ganze Dorf gegen Hinata stellen würde, Neji wollte auf sie aufpassen, dass hatte er sich versprochen und ob er wollte oder nicht, Hinata war ihm ans Herz gewachsen und er wollte wirklich nur noch das sie glücklich wurde und wenn das gerade in Sasukes Armen sein musste, dann würde Neji alles dafür tun das es auch so bleiben würde und die beiden eine Zukunft haben würden, egal ob hier oder irgendwo anders. Kapitel 17: ------------ Als ich am Morgen wach werde, spüre ich eine warme weiche Hand die sich um meine Taille geschlungen hat und auch einen warmen starken Körper der sich an meinen Rücken schmiegt. Ich drehe mich langsam um und sehe Sasuke an, er sieht so friedlich und sanft aus, dreht sich ebenfalls um und dreht mir nun den Rücken zu. Leise klopft es an der Tür und Neji steckt vorsichtig den Kopf durch die Tür, sieht das ich wach bin und winkt mich aus dem Zimmer. Er sieht irgendwie beunruhigt aus und ich schlüpfe unter der Bettdecke hervor, laufe zu ihm und schließe die Tür leise wieder hinter mir um Sasuke nicht zu wecken. Neji seufzt leise als wir zusammen in der Küche ankommen, verunsichert sehe ich mich um, noch immer rechne ich damit meinem Vater irgendwo zu begegnen. Und davor habe ich ziemlich Angst, er würde nie akzeptieren das Sasuke und ich uns lieben, geschweige denn das er es mir je verzeihen könnte das ich weg gelaufen bin. Neji merkt das ich nicht wirklich bei der Sache bin und stellt mir die Kakaotasse die er in der Hand hat ziemlich energisch vor die Nase so das ich erschrocken zusammen zucke und ihm meine ungeteilte Aufmerksamkeit zukommen lasse. „Also... was ist los?“ Ich habe Neji selten so geknickt erlebt und es fällt ihm deutlich schwer zu reden. Er schluckt ein paar Mal und beginnt dann leise. „Wie stellt ihr beide euch das denn jetzt vor? Ich meine das halbe Dorf darf es nicht wissen und ... dein Vater eigentlich schon lange nicht. Vor allem mache ich mir um Sakura und Naruto Sorgen, was meinst du wie die reagieren werden?“ Ich will einen Schluck Kakao nehmen und stelle die Tasse dann jedoch schnell wieder auf den Tisch weil die Tasse noch ziemlich heiß ist. Mit verschwommenem Blick sitze ich da und starre auf den Tisch. „Ich weiß es nicht, meinst du sie werden uns böse sein?“ Ein leises lachen ist Nejis Antwort. „Was denkst du denn? Hast du Narutos Blick gestern gesehen? Oder hast du gesehen wie er sich aufgeregt hat als ich dachte... naja...“ Er wird wieder leiser und ich muss lächeln. „Als du dachtest das Sasuke mich vergewaltigt?“ Verwirrt sieht mich Neji an, er hat wohl nicht damit gerechnet das ich klar sage was ich denke, doch langsam fange ich an zu lernen. Ich habe es satt ständig zu schweigen und nichts mehr zu sagen, ich will endlich sagen was ich denke und zeigen was ich fühle. Noch einmal versuche ich mein Glück mit dem Kakao und diesmal klappt es doch, allerdings spucke ich vor Schreck die Hälfte wieder aus, als ich die kalte Hand meines Vaters auf meiner Schulter spüre. Langsam drehe ich mich um und sehe in die vor Wut nur so funkelnden Augen meines Vaters, die jedoch so kalt sind dabei, dass es mir eiskalt den Rücken runter läuft. Seine Hand drückt fester zu und seine Augen scheinen mich durchbohren zu wollen. „Ach gibt sich Madame auch mal wieder die Ehre? Ist ja ganz was neues.“ Verängstigt sehe ich meinen Vater an, jeder Mut der eben noch da war hat sich gerade in Luft aufgelöst, genau in der Sekunde als mich diese kalten Augen trafen. In genau dem Moment hatte ich jeden Mut wieder verloren und schnell werde ich wieder das unsichere Mädchen das ich in Vaters Gegenwart immer bin. Mein Herz beginnt zu rasen und ich habe keine Ahnung wie schnell mein Herz noch schlagen soll. In dem Moment in dem mein Vater und ich uns anstarren als hätten wir uns noch nie zuvor gesehen, geht die Tür erneut auf und Sasuke betritt in Boxershorts und T-Shirt die Küche, starrt meinen Vater ebenfalls einen Moment lang an und geht dann einfach zu mir, drückt mir einen Kuss auf die Wange und setzt sich dann einfach an den Tisch. Meinem Vater bleibt der Mund offen stehen und Neji sieht ihn ebenso erschrocken, wie belustigt an. Das alles scheint Sasuke aber relativ wenig zu stören, er sieht mich einfach nur an lächelt. „Hast du gut geschlafen? Ich war ja ganz verwirrt als du heute morgen nicht da warst, war so einsam ohne dich in deinem großen Bett.“ Ich erröte und mein Vater starrt mich erneut vollkommen entsetzt an. Ich meine ich hatte geahnt das mein Vater nicht gerade locker reagieren würde... doch diese Fassungslosigkeit in seinen Augen, die macht mir richtig Spaß. Noch nie habe ich meinen Vater so dermaßen panisch gesehen, geschweige denn das er so etwas wohl jemals erwartet hätte. Das ich, sein kleines braves Mädchen, mit einem Jungen zusammen bin, der eigentlich so gar nicht in seine Planung für mich passt. Sasuke sitzt einfach nur da und ignoriert meinen Vater ziemlich gekonnt. Erst nach einer schieren Ewigkeit reagiert dieser auf Sasuke. „Wer ist das denn?“ Dabei sieht er Sasuke an wie ein minderwertiges Insekt und Neji... nun ja der hat sich zwar im Griff aber alleine an dem Strahlen in seinen Augen merke ich, dass er sich das Lachen ziemlich verkneifen muss. Doch so ruhig wie eben möglich will er meinem Vater alles erklären. „Also das...“ Doch weiter kommt er nicht denn Sasuke steht auf, stellt sich vor ihn, hält ihm die Hand hin und grinst ihn an. „Ich bin Sasuke Uchiha... der Freund ihrer Tochter.“ Ich werde knall rot und mein Herz fängt noch einmal schneller an zu schlagen. Es ist das erste Mal das mich Sasuke seine Freundin nennt. Schüchtern fällt mein Blick auf meinen Vater der immer noch vollkommen überrollt ist von Sasuke, dieser nutzt das jedoch aus, greift nach meiner Hand und zieht mich mit sich aus dem Zimmer. „Tsunade wollte dich doch noch mal sehen, oder? Da gehen wir jetzt zusammen hin.“ Ohne das ich etwas sage, flitze ich hinter ihm aus dem Zimmer und kaum das ich die Küche verlassen habe, muss ich anfangen zu lachen. Ich hab meinen Vater schon lange nicht mehr so durcheinander erlebt und so entsetzt wie der war... würde das ganze noch dauern bis er es kapiert haben wird. Doch so lustig die Situation in dem Moment für mich auch war, was das alles hinter sich her ziehen wird, wird mir in dem Moment auch klar. Mein Vater war stinksauer das habe ich ihm in den Augen angesehen und das Sasuke dann auch noch so dreist zu ihm war, dass machte die Sache nicht gerade besser. So würde mein Vater immer etwas gegen unsere Beziehung haben egal was daraus werden würde. Allein aus diesem Grunde laufe ich ein wenig bedrückt hinter Sasuke her der mich zurück in mein Zimmer schleift. Sasuke reicht mir ein paar meiner Sachen, sieht mich dann verunsichert an und schluckt. „War ne ziemlich dumme Aktion oder? Ich hätte besser anders mit deinem Vater reden sollen... aber allein wie er dich angesehen hat, das hat mich einfach aufgeregt.“ Ich muss lächeln, schlüpf in meine Sachen und nehme Sasuke dann in den Arm, sein Körper der so warum und weich ist, so wunderbar warm und weich. Ich fühle mich einfach so wohl bei dir und ich kuschle mich an ihn. Sasuke selbst hat endlich wieder eine Hose an und knöpft sich gerade das Hemd zu. Lächelnd dreht er sich um und nimmt mich in den Arm. „Egal was dein Vater von uns denkt.... ich werde immer bei dir bleiben und auf dich aufpassen.“ Seine Stimme ist warm und beruhigend, noch nie habe ich mich in den Armen eines Menschen so wohl gefühlt. Ich will ihn nie wieder her geben, egal was alle anderen sagen, egal was mein Vater sagt, ich will ihn niemals wieder her geben sondern für immer bei ihm bleiben. Ohne das ich es merke rinnt eine Träne über meine Wange, nur Sasuke bemerkt sie und wischt sie mir lächelnd von der Wange. „Hey, wir beide halten doch zusammen, wir schaffen alles was wir wollen.“ Seine Zuversicht ist ansteckend und etwas das ich von Sasuke nie erwartet hätte, doch er hilft mir dabei wieder klar zu sehen und ich nicke. Zusammen machen wir uns auf den Weg zu Tsunade, diese sieht verwirrt von einem zum anderen. Sie kann scheinbar nicht so ganz fassen das Sasuke mich zu ihr gebracht hat und das auch noch... mit einem Arm um meine Schulter. Ich jedoch fühle mich dermaßen Stolz das ich fast platzen könnte. Jeder dem wir begegnet starrt uns hinterher, einige scheinen Sasuke jedoch nicht einmal wieder zu erkennen. Die erste Verwirrung von Tsunade weicht schnell Erkenntnis. „Deswegen bist du also wirklich zurück gekommen.“ Meint sie als ich vor ihr sitze und sie brutal an meinem Knöchel dreht. Am liebsten hätte ich aufgeschrien doch ich kralle mich einfach nur in den Stuhl und beiße mir auf die Unterlippe. Sasuke sieht das und legt seine Hand auf meine Schulter, schon in diesem Moment werden meine Schmerzen weniger. Tsunade beobachtet das und seufzt leise. „Aha... naja gut dann wissen wir jetzt auch warum Sasuke wieder nach Konoha gekommen ist und das ihr beide ein Paar seid. Sehr schön.“ Ohne ein weiteres Wort legt sie mich auf eine Liege und schiebt mich in einen anderen Raum. „So jetzt nur noch ein Röntgenbild und dann dürfte alles klar sein. So trennt sie Sasuke und mich und wie es scheint... war das auch ihr Ziel. Denn kaum das dieses Röntgengeräte an ist, wirft sie Sasuke einen wütenden Blick zu. „Und jetzt mal Klartext. Findest du es gut was du hier machst?“ Kapitel 18: ------------ Nervös liege ich unter dem Röntgengerät, in meinem Kopf dreht sich alles. Warum hatte Tsunade Sasuke einfach mitgenommen? War es ein Fehler dass wir uns liebten? Etwas so schönes, so intensives, so wundervolles konnte einfach nicht falsch sein, das konnte und wollte ich einfach nicht so sehen. Und doch, wenn diese Beziehung ans Licht kam, dann würden uns so viele Menschen hassen, von meinem Vater angefangen der mich zum hundertsten Male enterben würde und doch würde er es diesmal wohl wahr machen. Die Schmerzen in meinem Knöchel stachen zu wie ein Messer das man mir in den Fuß rammte, erst in diesem Moment bemerkte ich die Krankenschwester die meinen Fuß in eine andere Lage brachte und mich dann entschuldigend ansah. „Tut mir Leid ich wollte dir nicht weh tun, wir brauchen nur noch eine Aufnahme von der anderen Seite.“ Sie hatte ein warmes, weiches lächeln und ich musste auch lächeln, doch in meinem Kopf schwirrte es noch immer, ich liebte Sasuke daran gab es nicht den geringsten Zweifel, doch hatten wir zusammen eine Chance? Würde alles so klappen wie ich es mir wünschte? Hatten Sasuke und ich ein Recht darauf glücklich zu werden, oder wurde es uns verbaut? Für Sekunden entbrannte in meinem Kopf die Frage wer überhaupt das Recht dazu hatte glücklich zu werden, doch die Antwort fand ich Recht schnell. Hatte nicht jeder von uns das Recht dazu? War es nicht das Recht eines jeden von uns glücklich zu werden? Und wenn ich es an der Seite von Sasuke war, war es dann nicht mein Recht bei ihm zu bleiben? Unter Naruto hatte ich mein ganzes Leben lang gelitten, nicht einmal hatte ich die Kraft gehabt ihm zu sagen was ich für ihn empfand und habe immer nur still vor mich hin gelitten, während er mit Sakura zusammen war. Hatte ich diese Schmerzen auch ertragen, hatte ich dann nicht endlich das Recht darauf auch ein wenig Glück zu erfahren? Hatte ich es denn nicht verdient glücklich zu werden so wie alle anderen auch? Doch dieses Recht hatte ich und ich war bereit es mir einfach zu nehmen, wenn sich mir jemand in den Weg stellen würde. Ich weiß, dass sich uns viele Leute in den Weg stellen werden, und ich weiß nicht ob ich die Kraft haben werde gegen sie alle anzukämpfen, aber ich weiß dass ich es mir nie verzeihen würde, wenn ich es nicht wenigstens versuchen würde. Ich werde mein bestes geben, das verspreche ich mir hier mit selber… Meine Fingernägel krallen sich in meine Hand, denn ich habe sie fest zu einer Faust verschlossen und meine Augen sind stumm an die Decke vor mir gerichtet. Ich werde für meine Beziehung zu Sasuke kämpfen, so lange bis ich nicht mehr kann, doch ich weiß das Sasuke da sein wird, und mich auffangen wird wenn ich schwach werde. Schweigend und mit fragenden Augen steht Sasuke da und starrt Tsunade an, er versteht nicht genau auf was sie hinaus will. Was meint sie nur damit? Tsunade merkt dass sie im Moment keine wirkliche Antwort zu erwarten hat und schüttelt leicht den Kopf, während sie anfängt im Kreis zu laufen. „Also ich will dich ja nicht kritisieren, aber du reizt mit deinem Verhalten eine Menge wichtiger Leute. Hinatas Vater hat mir schneller eine Nachricht über dein Verhalten zukommen lassen als du überhaupt Verhalten sagen kannst. Und ich muss sagen er hat Recht. Du kannst nicht einfach bei ihm auftauchen und so tun als wäre alles in bester Ordnung, du bist ein gesuchter Shinobi Sasuke, du bist eigentlich unser Feind und ich möchte nicht jede Minute eine Mahnung darüber auf den Tisch bekommen das wir dich raus schmeißen sollten.“ Sasuke senkt den Kopf, endlich hat er begriffen was man ihm sagen will, er war hier einfach nicht mehr erwünscht. Wut kommt in ihm hoch. „Ich dachte immer Konoha gewährt jedem der Hilfe braucht Unterschlupf.“ Tsunade sieht ihn schweigend an, unterbricht kurz ihre Wanderung als schien sie zu überlegen, dann schüttelt sie erneut den Kopf und setzt sich wieder in Bewegung. „Ich will dich nicht raus schmeißen Sasuke, und du weißt das ich dir gerne Hilfe gewähre, nur muss ich verstehen warum und du solltest nicht erwarten das die Leute Freudensprünge vollführen werden wenn sie dich sehen. Du hast Konoha verraten das darfst du nun mal einfach nicht vergessen, denn Konohas Einwohner haben es auch nicht vergessen.“ Endlich hebt Sasuke den Blick wieder und sieht Tsunade fest an. „Glaub ja nicht ich würde so etwas denken. Ich weiß das man mir nicht verzeihen wird, nur hatte ich gehofft das es Menschen geben wird die mich verstehen können.“ Abrupt bleibt Tsunade stehen und funkelte Sasuke wütend an. „Ich kann verstehen wie sehr du deinen Bruder gehasst haben musst, aber ich kann nicht verstehen dass du alle Menschen die dich lieben allein lässt, sie verlässt und ihnen das Herz brichst. Das kann ich nicht verstehen und das werde ich auch nie verzeihen. Sakura und Naruto haben ihr Leben aufs Spiel gesetzt um dich zurück zu holen und du hast ihre Gefühle mit Füßen getreten und jetzt machst du dich an Hinata ran, ich versteh dich einfach nicht, was willst du von ihr?“ Langsam wird Sasuke nervös, das was man ihm eben an den Kopf geworfen hat, traf ihn mehr als er sich selbst eingestand, ihm war nicht klar gewesen wie verzweifelt man nach ihm gesucht hatte, immer dachte er, er wäre alle egal gewesen. Jetzt sah er langsam ein dass es nicht so war. Sasuke wusste in dem Moment nicht was er sagen sollte auch wenn hunderte von Gedanken durch seinen Kopf schossen, er war sich sicher nicht einer würde passen, sondern eher alles schlimmer machen als es eh schon war. Tsunade merkt das etwas in ihrem Gegenüber vor sich geht und beobachtet ihn schweigen, sein Mienenspiel zeigt Tsunade deutlich wie sehr Sasuke mit sich kämpft, es dauert etwas bis er sich sicher ist was er eigentlich sagen will. „Ich war mir nicht bewusst wie sehr ich euch alle verletzt habe.“ Wieder schweigt er als wolle er noch einmal genau überlegen was er sagen will, dann jedoch sprudeln die Worte einfach aus ihm heraus. „Ich liebe Hinata, ich will nichts von ihr, ich liebe sie einfach nur. Ist das so schlimm? Ich meine ist es ein Verbrechen diese Frau zu lieben? Ich will sie beschützen das will ich vielleicht von ihr, ich will auf sie aufpassen und für sie da sein wenn sie mich braucht, mehr will ich nicht.“ Über diesen Gefühlsausbruch ist Tsunade mehr als nur verwirrt und sie muss sich erst einmal setzen, sieht Sasuke aber weiter an, sucht in seinen Augen etwas das ihr zeigen könnte das er lügt. Etwas das diesen Worten die Intensität nimmt und ihr zeigt das er sie wieder einmal nur aufs Kreuz legen will, doch alles was sie in seinen aufgebrachten, stürmischen Augen sieht, ist Liebe. Ihr wird bewusst das Sasuke jedes Wort das er gesagt hat ehrlich meint, und wie es scheint ist Hinata in sicheren Händen, ohne auch noch ein weiteres Wort darüber zu verlieren begibt sich Tsunade zurück zu ihrer Patientin die mittlerweile mit den Untersuchungen durch ist und nur noch auf das Ergebnis wartet. Sasuke folgt ihr schnell, nachdem er sich selbst von seinem Ausbruch wieder erholt hat, zu Hinata und sieht sie besorgt an. Als Sasuke und Tsunade zusammen den Raum betreten, sieht Sasuke verwirrt und verschüchtert aus, auf seinen Wangen glänzt es leicht rötlich, etwas das ich bei Sasuke so sehr liebe. Doch ich weiß nicht was ich davon halten soll, offensichtlich haben Tsunade und Sasuke miteinander geredet, doch Sasuke ist so ruhig das es mir beinahe Angst macht, Tsunade sieht sich inzwischen meine Unterlagen an und nickt ein paar Mal. „Nun bin ich mir sicher, der Knöchel ist mehrfach gebrochen. Du bist bei dem Sprung aus dem Fenster sehr unglücklich aufgekommen und danach einfach weiter zu rennen als wäre nichts, hat die Sache nicht gerade einfacher gemacht. Die eine Bruchstelle hat sich dadurch nämlich entzündet, es tut mir Leid aber so kann ich dich nicht einfach wieder nach Hause spazieren lassen, du wirst ein paar Tage hier bleiben müssen.“ Nicht weit von Konoha schlagen sich zwei düstere Typen durch das Unterholz. „Und du glaubst echt dass er so dumm ist wieder nach Konoha zu latschen?“ Ein müdes Seufzen ist von der zweiten Person zu hören. „Ich glaube es nicht nur, ich weiß es. Ich habe gute Informanten in Konoha und ein Uchiha der dorthin zurück kehrt, na der fällt schon mal auf.“ „Aber kommen wir denn dann überhaupt an ihn ran?“ Zweifel mischen sich in die Worte der ersten Person und doch hat er ein paar Sekunden später eine Ohrfeige sitzen. „Wenn du jetzt nicht gleich die Klappe hältst dann setzt es was, un.“ Kapitel 19: ------------ Als Sakura das Zimmer betritt in dem ich liege, hebt sie ihren Blick von der Akte nicht und läuft einfach so auf mein Bett zu. „Also Hinata, was machst du denn? Ein entzündeter Bruch ist wirklich nicht sonderlich angenehm.“ Endlich sieht sie hoch und lächelt mich an, dann jedoch wird sie wie aufs Stichwort Kreidebleich und wenn ich ehrlich bin, habe ich auf genau diesen Moment gewartet. Sasuke sitzt an meinem Bett und blickt direkt in Sakuras Augen, diese starrt ihn an als würde sie gerade einen Geist sehen, lässt dabei meine Akte fallen, starrt Sasuke aber weiterhin einfach nur an. Ein grinsen kann ich mir nun wirklich nicht mehr verkneifen und wenn ich noch ehrlicher zu mir bin, dann genieße ich diesen Augenblick sogar. Ich habe das geschafft von dem du immer nur geträumt hast, er ist mir nach Konoha gefolgt. Er ist zurück gekommen und zwar nicht wegen dir, sondern wegen mir und ihn wirst du mir sicher nicht wegnehmen. Als würde er meine Gedanken lesen, nimmt Sasuke meine Hand und strahlt mich an. „Ich hoffe nur es geht ihr bald wieder besser, ich will endlich mit ihr durchs Dorf laufen und angeben können.“ Ich hätte nicht gedacht dass es möglich ist, aber Sakura wird noch eine Nummer blasser und verlässt auf einmal fluchtartig das Zimmer. Gespielt fragend sieht Sasuke mich an. „Hab ich was Falsches gesagt?“ Das Lachen kann ich mir nun nicht mehr verkneifen und ich kuschel mich an Sasuke. „Jetzt haben wir schon mal eine Ahnung wie die anderen reagieren werden, wenn sie mitkriegen das wir zusammen sind.“ Sanft streichelt mir Sasuke durchs Haar. „Ja das kann gut sein, auf jeden Fall werden sie große Augen machen. Ist ja auch kein Wunder bei so einer schönen Frau an meiner Seite.“ Liebevoll sieht er mich an und ich kann gar nicht glauben dass ich jemals jemand anderen geliebt habe als ihn. „Die werden eher große Augen machen weil du wieder da bist.“ Meine ich lächelnd, auch wenn sein Kompliment mir natürlich sehr schmeichelt. Zum ersten Mal glaube ich einem Menschen, dass er mich hübsch findet. In seinen Armen würde ich ihm alles glauben, so lange er nur bei mir bleibt. Sakura läuft wie vom Tod persönlich verfolgt durch Konoha. „Verdammt da braucht man diesen blonden Trottel mal und dann findet man ihn nicht.“ Meckert sie in Gedanken vor sich hin und stolpert dann geradewegs über Naruto, der auf dem Boden hockt und sein Geld zusammen sammelt, dass ihm wohl aus der Hand gefallen ist. Aufgeregt und immer noch Leichenblass wedelt Sakura mit den Händen, kann aber noch keinen Ton von sich geben weil ihr die Luft dazu fehlt. Nur ab und an schafft sie es Worte wie. „Zurück, Hinata, Krankenhaus, Sasuke.“ Von sich zu geben. Naruto jedoch versteht kein Wort und sieht Sakura einfach nur fragend an, nimmt ihre Hand und zwingt sie dazu sich erst einmal auf eine Bank zu setzen. „So und nun atme erst einmal tief durch und sag mir dann was los ist.“ Vollkommen überfordert schließt Sakura die Augen, es nervt sie einfach das sie nicht richtig reden kann, trotzdem atmet sie tief durch und dann sprudelt es nur so aus ihr heraus. „Sasuke ist wieder da und er ist bei Hinata im Krankenhaus und irgendwas läuft zwischen den beiden ich versteh nur noch nicht was.“ Entsetzen macht sich auf Narutos Gesicht breit. Immer wieder hallen die Worte in seinem Kopf wider. „Sasuke ist wieder da, Hinata im Krankenhaus, läuft zwischen den beiden.“ Jetzt ist es Naruto der wie von einer Tarantel gestochen durch Konoha rennt, immer weiter aufs Krankenhaus zu und er weiß nicht was ihn momentan mehr stört. Die Tatsache das Sasuke wieder da ist, oder das Sakura ihn bei Hinata gesehen hat. Seine Schritte werden immer schneller, dabei versucht er sich Sasuke vorzustellen, doch das gelingt ihm nicht so Recht, immer wieder sieht er einen schwarzen, dunklen Schatten neben Hinata und sein Magen verkrampft sich. Kaum im Krankenhaus angekommen, meckert er die Krankenschwester an ihm zu sagen, wo Hinata liegt, doch da kommt ihm Neji schon zuvor. „Was willst du von ihr?“ Sein Blick ist skeptisch, er weiß das Sasuke bei ihr ist und er kann sich denken dass es nicht die beste Idee wäre, wenn Naruto jetzt da rein platzen würde. Naruto jedoch sieht Neji einen Moment lang so fassungslos an, als würde er ihn zum ersten Mal sehen. „Stimmt es das Sasuke bei ihr ist?“ „Verdammt.“ Denkt Neji sich. „So war das nun nicht geplant.“ Ihm fällt kein guter Grund ein um Naruto weiter von dem Zimmer fern zu halten und die Schwester gibt ihm schneller die Zimmernummer als Neji sie aufhalten kann. Ohne auch nur weiter auf Neji zu achten, rennt Naruto die Treppen hoch zu dem ihm genannten Zimmer. Er denkt nicht einmal daran anzuklopfen sondern reißt die Tür einfach auf und was er sieht, verschlägt ihm wirklich den Atem. Dort sitzt er, sein bester Freund der ihn einfach so allein gelassen hat, an dem Bett von Hinata und hält ihre Hand. Der Blick den er ihr dabei zuwirft ist das, was Naruto momentan am wenigsten sehen will. Narutos Magen krampft sich immer mehr zusammen, er weiß nicht genau warum, ob es nun daran liegt das Sasuke tatsächlich wieder in Konoha ist, oder daran wie er Hinata ansieht. So liebevoll und wie er dann noch ihre Hand hält. Er muss sich stark zusammen reißen um Sasuke nicht einfach aus dem Fenster zu schmeißen. Hinata hebt den Blick und sieht Naruto freundlich an. „Hallo Naruto. Nett das du vorbei gekommen bist.“ Sasuke erhebt sich von dem Stuhl und starrt Naruto an, er fühlt das Naruto ihn gerade hasst und er kann es auch verstehen. Doch blitzt etwas in seinen Augen, dass Sasuke wirklich nicht sehen will, aber irgendwie erwartet hatte. Eifersucht. „Nein mein Freund.“ Denkt er sich und ballt eine Hand zu einer Faust. „Du hast ihr lange genug weh getan. Es reicht. Jetzt gehört sie mir und ich gebe sie nie wieder her.“ Verwirrt sehe ich zwischen den beiden hin und her, irgendetwas ist zwischen ihnen, die Spannung ist beinahe greifbar und irgendwie gefällt mir das gar nicht. Sasuke sieht so wütend aus und auch in Narutos Gesicht spiegelt sich etwas wie Wut und Hass. So habe ich ihn lange nicht mehr gesehen. Ich lege meine Hand auf Sasukes Faust und bitte ihn mit Blicken sich wieder hin zu setzen. Ein paar Sekunden ruhen seine Augen in meinen und ich spüre wie durch jede weitere Sekunde diese Wut in ihm abnimmt und beruhigend lächle ich ihn an. Dann wende ich mich an Naruto. „Nun, vorstellen brauche ich dir Sasuke wohl nicht mehr. Aber ich möchte trotzdem dass du dich beruhigst. Ich will hier keinen Streit außerdem stehst du in einem Krankenhaus und da sollte es ruhig zu gehen.“ Ich scheine anfangs gar nicht richtig an Naruto heranzukommen, doch nach wenigen Sekunden nickt er und setzt sich auf den anderen Stuhl. „Sakura hat mir gesagt das du hier bist. Ist es wegen deinem Knöchel?“ Dabei starrt er Sasuke noch immer an, doch sein Blick ist ruhiger geworden. Ein wenig muss ich schon darüber lächeln, ist das normal? Das einem die Menschen erst dann etwas bedeuten, wenn man sie verloren hat? Sasuke sieht Naruto nicht weiter an, sondern starrt lieber auf meine Bettdecke und fängt an, nervös mit dem Finger auf meinem Handrücken Linien zu malen. So habe ich ihn selten erlebt, aber ich kann mir durchaus vorstellen dass es für ihn nicht einfach ist, wieder vor Naruto zu sitzen. Wahrscheinlich wäre es für die beiden sogar besser, wenn sie sich einmal prügeln würden, nur um die Aggressionen los zu werden, die sich gegenüber dem anderen aufgestaut haben. Naruto sitzt da und muss sich ernsthaft zusammen reißen nicht einfach auf Sasuke los zu gehen. Wie er da sitzt, als wären diese Jahre dazwischen überhaupt nicht gewesen, als wäre er nie weg gewesen. Und wie er Hinatas Hand hält, was fällt diesem Kerl überhaupt ein? In Naruto kämpft alles darum ihm seine Faust nicht einfach ins Gesicht zu schlagen und ihm einmal gehörig die Meinung zu sagen, in einer Sprache die er unmissverständlich verstehen müsste. Doch ein Blick auf Hinatas ruhige Art und in ihre hellen Augen genügt um sein Herz zum schlagen und seinen Hass zum verebben zu bringen. Er weiß nicht wie sie das macht, doch sie hat ihn gefangen genommen und die Tatsache, dass ihr Sasuke so nah kommt, entfacht ein vollkommen neues Gefühl in ihm. Ein Gefühl das weder Hass noch Verachtung ist, und dennoch dem sehr nahe kommt. Ein Gefühl das ihn von innen heraus auffrisst und in ihm immer mehr die Sehnsucht weckt Sasuke zu verprügeln. Kapitel 20: ------------ Sasuke sitzt an Hinatas Seite und hält ihre Hand fest, in seinem Kopf Rotieren die Gedanken. Irgendwie kann er Naruto ja verstehen, dass er sauer auf ihn ist, immerhin hat er ihn schon ganz schön im Stich gelassen. Aber muss er sich deswegen so sehr aufregen? Ihn hatte doch damals auch keiner verstanden, als ihm alles daran lag seinen Bruder zu finden, jeder hatte ihm nur im Weg gestanden, keiner hatte ihn Unterstützt. Warum soll er denn dann noch Rücksicht nehmen? Warum verlangen dann die Leute von IHM eine Entschuldigung wenn auch niemand für ihn dagewesen war? Sasuke weiß nicht was er tun soll, soll er jetzt Verständnis haben? Oder soll er doch lieber weiter vor sich hin maulen und sauer sein das ihn damals niemand verstanden hat. Sinn macht ja wirklich keines von beiden, aber er kann Konoha auch einfach nicht verzeihen. Hinata sieht ihn traurig an und wendet sich dann an Naruto. „Würdest du uns bitte allein lassen? Ich glaube es ist besser, wenn du gehst. Ich hätte gerne noch ein wenig meine Ruhe.“ Naruto ist wütend, nein er ist mehr als wütend, doch er akzeptiert Hinatas Wunsch, steht so ruckartig auf, dass der Stuhl an das andere Ende des Zimmers knallt, nickt Hinata noch einmal zu und stapft dann ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer. Ich mache mir wirklich Sorgen um Sasuke, seid Naruto da ist scheint es fast so als würde der Eispanzer und die Kälte um Sasuke herum, mit jeder Sekunde größer. Dabei bin ich doch gerade so froh das er endlich ein wenig auftaut, so als würde der wahre Sasuke, der ansonsten immer irgendwo unter einem dicken Eispanzer verschollen ist, endlich zum Vorscheinen kommen. Das ist auch der Grund warum ich Naruto bitte zu gehen. Ich fühle mich sicherer mit Sasuke alleine und ich möchte ihn noch nicht ganz Konoha aussetzen. Auch wenn er kalt tut, so als würde ihn das alles nicht interessieren, kann ich doch in seinen Augen lesen das er von den Menschen hier noch immer enttäuscht ist und das wird sich wohl auch nie ändern. Ich kann ihn verstehen und es tut mir weh ihn so zu sehen, ich frage mich mittlerweile sogar ob es nicht ein Fehler war wieder her zu kommen. Ich hätte irgendwo anders hingehen sollen aber nicht ausgerechnet wieder nach Konoha zurück. Mit einem Mal spüre ich Sasukes Lippen auf meiner Stirn. „Ich werde mal nach Hause gehen, ich muss da noch ein bisschen Staub wischen und aufräumen bevor man das wieder bewohnbar nennen kann. Und wie es aussieht wird dein Vater einen Aufstand machen, wenn ich bei dir einziehe, deswegen ist es besser ich mach mein altes Haus wieder bewohnbar.“ Seine Stimme ist seltsam kühl und traurig. Irgendetwas stimmt rein gar nicht mit ihm und das macht mich ebenfalls traurig. Ich nicke ihm zu. „Komm aber bitte morgen wieder, ohne dich fühle ich mich hier sehr einsam.“ Es fühlt sich an als würde Sasuke mich für immer verlassen und ich werde dieses Gefühl nicht los. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fällt, rollt mir eine Träne über die Wange. Warum weiß ich nicht genau, doch das Gefühl das sich etwas ändert, schleicht sich tief in mein Herz, ebenso wie die dumpfe Vorahnung das ich Sasuke lange nicht wieder sehen werde. Obwohl ich eigentlich weiß das es Unsinn ist, weine ich mich langsam in den Schlaf, beobachte noch ein paar Minuten den Mond der sich langsam in mein Fenster schiebt, dann jedoch überwiegt die Müdigkeit und auch die Tränen tun ihren Rest. Ich falle in einen unruhigen, quälenden Schlaf in dem ich von Träumen geplagt werde, in denen Sasuke, anstatt nach Hause zu gehen, einfach Konoha wieder verlässt und mich hier allein zurück lässt. Hinata kann nicht ahnen, dass Sasuke wirklich mit dem Gedanken spielt einfach wieder aus Konoha heraus zu spazieren und wieder alles hinter sich zu lassen. Es ist als würden die Erinnerungen ihn erneut einfangen und einsperren. Endlich weiß er was er außerhalb von Konoha gefunden hat, nämlich die Freiheit vor seiner eigenen Vergangenheit. Hier sieht er überall seinen Bruder, überall sehen ihn die Gesichter seiner Familie an und kaum das er die Tür zu seinem Haus zur Seite schiebt, ist es ihm als würde das Blut noch immer an den Wänden kleben, als könnte er noch immer die Schreie seiner Eltern hören, die von seinem Bruder ermordet werden. Auch wenn sich Sasuke gerächt hat, ändert es nichts daran das ihn dieses Ereignis verfolgt, wenn er ehrlich zu sich selbst ist, dann hat es ihm rein gar nichts gebracht Itachi zu ermorden, die Erinnerungen sind immer noch da und sie werden ihn auch nie verlassen, das weiß der junge Uchiha nur zu gut. Durch die Straßen Konohas streichen zwei Zwielichtige Gestalten, immer eng an die Mauern der Häuser gedrückt schleichen sie sich immer weiter in den Mittelpunkt Konohas. „Sempai, glaubt ihr wir finden hier was wir suchen?“ Langsam hat der blonde Nuke-Nin wirklich die Nase voll, schon seid ein paar Stunden liegt Tobi ihm in den Ohren mit allem möglichen Dingen die Deidara wirklich nicht interessieren. Ob es ein Eichhörnchen ist das an der Eiche neben ihnen hochkrabbelte oder die Tatsache ob er überhaupt gemerkt habe das er neben einer Eiche steht. Wen zum Teufel interessierte das denn auch? Tobi. Dieser zupft gerade erneut an seinem Mantel. „Sempai, sagt doch mal.“ Deidara schließt die Augen und holt tief Luft, er musste vermeiden Tobi auf offener Straße anzuschreien auch wenn er genau das jetzt tierisch gerne tun würde. „Wir suchen diesen Idioten der Itachi umgebracht hat, ist dir das immer noch nicht aufgefallen? Und da er eindeutig wieder hier ist, wie wir an dieser rosa Hexe gesehen haben, die heute Nachmittag wie eine Furie an uns vorbei gerannt ist, werden wir ihn wohl auch finden.“ Deidara ist es leid, er ist es so leid mit diesem Hirnverbrannten Trottel durch die Gegend zu rennen, warum nur musste sich Sasori auch ein Bein brechen? Warum jetzt? Die Welt ist nicht fair, nein sie ist einfach nicht fair und er muss am meisten darunter leiden. Doch Deidara wendet seine Aufmerksamkeit einem Ninja zu, der mit blonder Wuschelmähne, wildeste Flüche ausstoßend an ihnen vorbei läuft ohne sie wirklich wahr zu nehmen. „Ist das nicht Naruto?“ Fragt er sich und beschließt ihm zu folgen, er packt Tobi am Kragen und schleicht hinter Naruto her, dass könnte er sich aber auch sparen, denn Naruto ist so in Gedanken verloren das er nicht mal gemerkt hätte wenn die Welt um ihn herum untergegangen wäre. Naruto ist sauer, nein er ist stocksauer. Nicht genug damit das Sasuke kein Wort mit ihm wechselt, nein Hinata setzt ihn auch noch vor die Tür und dieser Kerl darf da bleiben. Ob Sakura Recht hat und zwischen den beiden läuft was? „Wenn die beiden echt ein Paar sind flipp ich aus, echt jetzt. Das kann doch nicht sein. Warum ausgerechnet Sasuke? Was findet Hinata nur an dem?“ Schimpft er lauthals vor sich her, er merkt dabei nicht einmal das ihm alle die ihm entgegen kommen ausweichen, Naruto würde sowieso nichts merken und jeden über den Haufen rennen. Nach dem eben gehörten fängt Deidara an bis über beide Ohren zu grinsen. „So so, der Kleine hat also ne Freundin. Na dann können wir ihn uns ja ganz leicht gefügig machen. Wenn wir die Kleine in die Finger kriegen wird er schon ohne Widerstand machen was wir wollen.“ Murmelt er vor sich hin. Tobi sieht seinen Sempai fragend an. „Hey Sempai, wenn wir die dann haben, sollen wir sie dann einfach mit nach Hause nehmen?“ Deidara nickt. „Was denn sonst Baka? Sasuke wird schon kommen wenn er weiß das wir seine kleine Freundin haben, dann wird er alles tun was wir wollen.“ Fragend legt Tobi den Kopf schief. „Und was genau wollen Sempai und die anderen von ihm?“ Irgendwie hat er das alles immer noch nicht so ganz verstanden. Deidara seufzt. „Das erklär ich dir auf dem Weg nach Hause zum dritten Mal. Jetzt haben wir nämlich keine Zeit dafür, verstanden?“ Nun fängt Tobi an über beide Ohren zu strahlen und nickt, er freut sich immer darauf wenn ihm jemand eine Geschichte erzählt. Deidara hingegen ist mit seinen Nerven mehr als am Ende und er will nur noch dass diese Mission so schnell wie möglich zu Ende ist. Ohne weiter aufzupassen ob jemand sie wahr nimmt, immerhin tragen die beiden Zivil, huschen sie durch die Straßen Konohas. Plötzlich zupft Tobi wieder an Deidaras Mantel. „Wo wohnt denn dieses Mädchen?“ Das ist das erste Vernünftige das Tobi von sich gibt, das ist auch Deidara klar. „Naruto kam von da vorne. Hinata hieß sie, fragen wir doch einfach jemanden.“ Also beginnen die beiden damit sich durchzufragen, ob jemand eine Hinata kennt und weiß wo sie wohnt, in Gedanken fragt sich Deidara kurz, ob sie damit nicht auffallen würden, doch als sie von einem Angestellten der Hyuuga erfahren, dass sie im Krankenhaus liegt, schiebt er auch diese Bedenken beiseite. Jetzt würden sie eh nicht mehr lange in Konoha bleiben. Kapitel 21: ------------ Hell scheint der Mond über Konoha, erleuchtet die leeren Gassen mit verträumtem Schimmer, lässt die Dunkelheit ein wenig weicher erscheinen und taucht die Gegend in ein weiches, romantisches Licht. Eine Gegend durch die zwei Gestallten irren, scheinbar ohne Ziel und sich doch immer einem bestimmten Gebäude nähernd. Um sie herum herrscht eine unbarmherzige Stille, nur aus wenigen Häusern sind noch Geräusche derer zu vernehmen, die sich erst jetzt aus den Kneipen hatten losmachen können und nun zu Hause ankommen. Deidara sieht in den Mond. „Beinahe ist es romantisch.“ Denkt er sich. „Es ist so seltsam Still, als hätte ganz Konoha den Atem angehalten, wohl wissend was passieren wird.“ Über sich selbst verwirrt schüttelt er den Kopf, ein Mörder wie er wird doch nun nicht sentimental. Und schon gar nicht romantisch und mit Poesie hat er ja dreimal nichts zu tun. Selbst Tobi ist leise, er weiß nicht genau warum, doch die Kälte zieht in seinen Körper und lähmt ihn beinahe. Außerdem zieht er es vor, Deidara nicht mehr zu nerven, da dieser leicht verstimmt aus sieht. Ohne ein Wort zu wechseln, um die beinah Gespenstische Stille nicht zu stören, schleichen sich die beiden Akatsuki in das Krankenhaus. Deidara sieht sich kurz um und verschwindet dann hinter dem Empfangspult, welches bei Nacht nicht besetzt ist und auch die Wache scheint in weiter Ferne. „Das ist irgendwie schon fast zu einfach.“ Murmelt er. Doch das hätte er wohl lieber nicht sagen sollen, denn aus einem der hinteren Zimmer ertönt ein grausam schriller Ton, der sofort mehrere Schwestern auf den Gang ruft und eine Flut von Licht zur Folge hat. Deidara packt Tobi so schnell es geht am Krage und zerrt ihn in einen der wenigen Räume, in denen kein Licht angegangen ist. Unsicher sieht er sich um, es ist nur eine Abstellkammer und Deidara hofft das es auf dem Gang bald wieder still ist und es scheint als würde jemand seine Gebete erhören, denn schon nach wenigen Minuten verstummt das Piepen und die Lichter verlöschen. „Wir müssen in den zweiten Stock.“ Flüstert der blonde Akatsuki seinem Kollegen zu, dieser nickt stumm und zusammen huschen sie wie Schatten an den Wänden entlang, die Treppe hinauf, bis sie vor Hinatas Zimmertür stehen. Vorsichtig öffnet Tobi die Tür und schiebt sie dann langsam auf. Im Mondlicht, das durch das Fenster fällt, sieht Hinata noch blasser aus als sie es schon ist, die Augen geschlossen, liegt sie leicht verschwitzt in dem Bett. Sie wird von grausamen Alpträumen geplagt. Leise und vorsichtig schlägt Deidara die Decke zurück, nimmt das junge Mädchen auf den Arm und will schon wieder mit ihr gehen, als Hinata die Augen aufschlägt. Verwirrt und verängstigt sieht sie in die hellen, tiefblauen Augen des Mannes, der sie wie Luft in den Armen hält und sie nun beschwörend ansieht. Panik steigt in Deidara auf, er würde sich mit ihr auf dem Arm nicht bewegen können und würde sie nun anfangen zu schreien, dann wären die Wachen und Schwestern innerhalb von Sekunden hier. Doch mehr als sie flehend anzusehen und zu hoffen dass sie ruhig bleibt, bleibt ihm nicht. Auf der anderen Seite hält er das selbst für eine verrückte Idee, wer lässt sich schon entführen und schweigt dabei? Es sind eiskalte Hände die mich wecken, ich weiß nicht einmal ob sie real sind oder ob ich sie mir nur erträume. Sie fühlen sich so echt an, eiskalt greifen sie nach mir, heben meinen Körper an, als wäre er überhaupt nicht schwer. Wache ich, oder schlafe ich noch? Alles ist so verwirrend, wie durch Nebel. Ich hätte die Schlaftablette der Nachtschwester nicht nehmen sollen. Meine Umgebung klärt sich nur langsam auf und noch langsamer kommt die Erkenntnis bei mir an, dass ich das nicht träume, sondern das mich wirklich zwei kalte Hände halten. Ich sehe den Mann an, der mich aus meinem unruhigen Schlaf gerissen hat, blaue Augen, kalt und tief wie zwei Seen, blicken mich flehend an. Sie sprechen beinahe Bände, verlangen von mir zu schweigen. Und ich schweige. Ich weiß selber nicht warum, doch in meinem Körper macht sich immer mehr das Gefühl breit das es falsch wäre zu schreien, das es falsch wäre sie von dem abzuhalten, was sie tun wollen. Ich weiß nicht wer dieser Mann ist, wie er heißt, oder was er mit mir vorhat. Einzig und allein weiß ich, dass er meine Rettung vor den erneuten Fesseln meiner Familie sein kann. Wenn ich nur Sasuke irgendwie Bescheid sagen könnte, wenn ich ihn mitnehmen könnte. Ich will nicht von ihm weg und spüre doch, dass ich nicht bleiben kann. „Sasuke.“ Das ist alles was meine trockenen Lippen zustande bringen und der Mann sieht mich lächelnd an. Doch das Lächeln ist kalt, wirkt fast wie erstorben. „Er wird nachkommen, dass verspreche ich dir.“ Flüstert er leise und auf seinen Armen machen wir uns ungesehen auf den Weg aus Konoha heraus. Deidara ist verwirrt. Dieses Mädchen liegt einfach in seinen Armen und schreit nicht los? Sie sieht ihn einfach nur an, versucht scheinbar seine Gedanken zu lesen und bringt dann nur ein leise gemurmeltes. „Sasuke.“ Von sich. Konnte es denn noch einfacher gehen? Deidara lächelt. „Er wird nachkommen.“ Murmelt er leise und drückt Hinata an sich. Dann wendet er sich an Tobi, der die ganze Zeit über brav an der Tür gewartet hat. „Hier.“ Er drückte ihm Hinatas Stirnband in die Hand, welches er auf einem Stuhl gefunden hat. „Bring das diesem Uchiha Heini und sag ihm das wir seine süße kleine Freundin haben und wenn er sie wieder haben will dann soll er zu dem Ort gehen, an dem er seinen Bruder getötet hat. Hast du das verstanden?“ Tobi ist merkwürdig ernst und nickt nur leicht, dann verschwindet er ohne einen weiteren Laut in der Dunkelheit der leeren Gänge. Leise schleicht nun auch Deidara die Gänge entlang, den Weg den sie noch vor wenigen Minuten schon einmal genommen haben und gelangt ungesehen mit Hinata nach draußen. Der Rest des Weges ist wirklich ein Kinderspiel, als habe sich die Nacht mit ihnen verschworen, hat sich eine riesige dunkle Wolke vor den Mond geschoben und verdunkelt alles. Nicht einmal die Hand vor Augen kann man noch sehen, doch Deidara hat sich den Weg gut gemerkt und kommt auch ohne Licht aus. Schon bald hat er mit Hinata, die erneut in seinen Armen eingeschlafen ist, das Dorf verlassen. Sasuke wird jäh aus dem Schlaf gerissen, als er ein lautes Poltern an der Tür wahr nimmt. „Welcher Trottel klopft denn bitte noch um diese Uhrzeit an meine Tür?“ Nur in Boxershorts und T-Shirt geht er Wutentbrannt zur Tür und reißt diese auf, vor ihm steht Naruto, der ihn wütend ansieht. „Also.“ Lallt er mehr als das er redet. „Was genau… hasch… hasch... hascht du mit Hina-chan am laufen?“ Seine Wangen sind gerötet und das nicht nur vom Alkohol. Sasuke verzieht das Gesicht. „Du bist ja sturzbetrunken. Komm wieder wenn du nüchtern bist dann reden wir.“ Damit will er die Tür zu schlagen, doch so einfach macht es ihm der blonde Chaosninja nicht. Zu verletzt ist er. „Du wirscht mir zu… zuhören.“ Er strauchelt leicht und muss sich an Sasukes Türrahmen abstützen. „Du wirscht ihr… nicht weh tun. Hasch u mich verstanden?“ Seine Augen blitzen gefährlich und Sasuke ist leicht erschrocken, doch dann ist er genau so entschlossen wie immer. Wütend packt er Naruto an der Schulter und wirft ihn rücklings auf den Boden. „Seh du erst Mal zu das du wieder klar wirst in der Birne. Dann können wir immer noch reden und das eine sag ich dir jetzt schon mal, wage es Hinata auch nur noch einmal anzufassen, du wirst es bereuen wie du noch nichts vorher bereut hast.“ Sasukes Augen haben sich zu Schlitzen verengt und er knallt die Tür dermaßen laut zu, dass das ganze Haus vibriert. Entschlossen stampft Sasuke zurück in sein Schlafzimmer. „Was fällt dem eigentlich ein?“ Murmelt er wütend vor sich her. „Jahrelang sieht er Hinata nicht, tut ihr mit jedem Tag mehr weh und dann wenn er merkt das sie ihm nicht mehr gehören kann, weil sie einen anderen liebt, macht er so ein Theater. Der hat sie doch nicht…“ Sein Selbstgespräch wird unterbrochen, durch ein Kunai, dass direkt neben seinem Kopf in der Wand stecken bleibt und an dem ein Stirnband befestigt ist, welches einen unverkennbaren Geruch an sich heften hat. Noch bevor sich Sasuke ganz sicher ist was passiert, hat er ein zweites Kunai am Hals, die kalte Klinge schneidet sich eben in seine Haut und er spürt ein dünnes Rinnsal von Blut an seinem Hals entlang laufen. Eine kalte, dunkle Stimme ertönt hinter ihm. „Wir haben deine kleine süße Freundin soll ich dir ausrichten. Und wenn du sie wiedersehen willst, dann solltest du dorthin kommen, wo du deinen Bruder ermordet hast. Hast du mich verstanden?“ Leicht verstärkt sich der Druck auf Sasukes Hals und dieser nickt. So schnell wie der Unbekannte Besucher gekommen ist, ist er auch wieder verschwunden und aus der Dunkelheit der Nacht hört Sasuke nur noch ein leises Lachen. „Und komm allein, sonst kann ich nicht für die Sicherheit der süßen Maus garantieren.“ Kapitel 22: ------------ Als ich die Augen öffne, verschwimmt alles vor mir. Meine Arme tun weh, genau wie der Rest meines Körpers und ich fühle mich wie durch den Fleischwolf gedreht. Alles dreht sich vor meinen Augen und nur langsam nimmt die Umgebung vor mir Konturen an, schemenhaft allerdings, da um mich herum vollkommene Dunkelheit herrscht. Langsam versuche ich mich zu bewegen, alles tut weh, als wäre jeder Knochen in meinem Körper gebrochen und ich taste meine Umgebung ab. Scheinbar liege ich auf einem Bett, um mich herum spüre ich sonst nur noch eine kalte Wand und sonst nichts. Langsam wird die Tür aufgeschoben und ein junger Mann mit blonden Haaren schaute herein. „Ach du bist aufgewacht?“ Er lächelt. „Das ist schön, wir dachten schon du schläfst den ganzen Tag über.“ Er betritt den Raum und drückt auf einen Knopf, über mir flackert eine Lampe auf und für Sekunden bin ich von dem grellen Neonlicht geblendet. Ich muss blinzeln um mich an das helle Licht zu gewöhnen und sehe den jungen Mann dann an, der sich zu mir auf das Bett setzt. Erst jetzt erkenne ich, dass er einen schwarzen Mantel mit roten Wolken darauf trägt und weiche erschrocken bis an die Wand zurück. „Du… du bist einer von den Akatsuki oder? Was… was willst du von mir?“ Ich versuche verzweifelt meiner Stimme so viel Halt wie nur möglich zu geben, kann dabei aber nicht verhindern das sie zittert. Am liebsten würde ich laut los schreien aber das würde mir auch nicht weiter helfen, deswegen sehe ich den blonden Mann, mit denn hellen blauen Augen einfach nur an. Blaue Augen. Dabei kommen mir Narutos Augen in den Kopf und irgendwie fühle ich mich leer. Jetzt erst, wird mir richtig klar, dass ich für Naruto nichts mehr fühle. Aber wirklich gar nichts, nicht einmal mehr richtige Freundschaft. Er hat mir so weh getan, ohne es wirklich zu merken, nie hat er meine Gefühle wahr genommen und Sasuke? Er ist so ganz anders. Jede kleine Veränderung von mir spürt er sofort, er ist viel Einfühlsamer als man es sich vorstellen kann. Ich will ihn zurück haben, ich möchte so sehr wieder bei ihm sein das es mich kaum noch interessiert wer da vor mir sitzt, ich will nur noch zurück zu ihm. Der blonde Kerl beobachtet mich einen Moment, dann lächelt er. „Ja ich bin von den Akatsuki aber du musst keine Angst haben, mein Name ist Deidara, wir haben uns gestern Abend schon kennen gelernt, erinnerst du dich?“ Verwirrt sehe ich ihn an und schüttel den Kopf. „Gestern Abend? Nein ich hab dich noch nie in meinem Leben gesehen.“ Ich kann mich an fast gar nichts von gestern erinnern. Deidara sieht mich leicht enttäuscht an, steht dann auf und murmelt etwas wie. „Ich lass dir was zu trinken bringen.“ Dann verschwindet er wieder. Angestrengt versuche ich mich an gestern zu erinnern, ich weiß nur noch das ich die Tablette von der Schwester bekam und dann an diesen verdammten Alptraum…. Sasuke steht traurig vor mir. „Es geht nicht anders, ich muss von hier weg und ich kann dich einfach nicht mitnehmen.“ Damit wird sein Bild vor meinen Augen immer Schwächer, Neji steht neben mir und packt mich an der Schulter. „Du weißt wem du versprochen bist? Das Byakugan muss erhalten bleiben in seiner vollkommenen und reinen Art, deswegen wirst du meine Frau, du weißt genau das unsere Familie dafür eine Erlaubnis hat. Niemand außer mir kommt in Frage dich zu heiraten vergiss das niemals.“ Mit einem Mal spüre ich wie sich eine kalte Eisenkette um mein eines Bein wickelt und fest zudrückt, eine zweite, die sich um meinen Arm wickelt, Folgt als meine Schwester vor mir auftaucht. „Ich war schon immer Papas Liebling. Ich werde stärker sein als du und den Ruhm ernten der dir als älteste zugestanden hätte, doch das werde ich nicht zulassen, ich werde besser als du verlass dich drauf.“ Um mein anderes Bein und meinen anderen Arm wickeln sich auch Ketten, als mein Vater vor mir steht. „Du bist doch wirklich zu nichts zu gebrauchen. Alles was ich mit dir noch anfangen kann, ist dich mit Neji zu verheiraten und damit dafür zu sorgen dass unsere Linie nicht ausstirbt. Außer einen Haushalt zu führen und Kinder zu kriegen bist du doch zu nichts zu gebrauchen.“ Die kalten schweren Ketten zerren an meinem Körper, reißen mich auf den Boden und erdrücken mich beinahe. Sasuke ist wieder da, reißt an den Ketten und sieht mich liebevoll an. „Ich helf dir da schon raus, ich bin immer für dich da, das weißt du doch.“ Doch da höre ich das sirren eines Kunais das Sasuke im Rücken trifft, diesem folgen noch einige und Sasuke bricht sterbend vor mir zusammen… Entsetzt schüttel ich den Kopf, noch jetzt ist dieser Traum so real als wäre das wirklich passiert, dabei weiß ich das es alles nur Einbildung war. Erst einmal schon weil Neji auf meiner Seite ist und außerdem weil Sasuke sich nicht so einfach geschlagen geben würde, er würde mich nie allein lassen und eine Hochzeit mit Neji würde er nie zulassen. Allein bei dem Gedanken Neji zu heiraten läuft mir ein eiskalter Schauer über den Rücken, nicht das ich Neji nicht mag, er ist der netteste aus meiner ganzen Familie, aber ihn heiraten? Mit ihm Kinder kriegen? Nein das geht dann einen Schritt zu weit. Mein Körper ist immer noch schwer wie Blei und doch versuche ich mich wenigstens aufzusetzen und lasse meine Beine aus dem Bett baumeln. Da wird die Tür erneut aufgemacht und ein junger Mann, diesmal mit roten Haaren und genervten Gesichtsausdruck kommt herein, in der Hand ein Glas Wasser, starrt mich an, steckt den Kopf aus der Tür und schreit los. „DEIDARA? WAS IST DAS DA AUF DEINEM BETT?“ Der blonde Akatsuki steckt seinen Kopf in das Zimmer und nimmt dem anderen das Glas aus der Hand. „Also wirklich Sasori, hast du noch nie eine Frau gesehen?“ Dem rotehaarigen Shinobi sieht man das Entsetzen an. „Bitte was? Eine Frau? Was soll die hier? Bring die wieder weg. Ich will die hier nicht. Nicht in meinem Zimmer. Mach das die verschwindet oder ich bring die Hidan zum opfern, der freut sich. Egal wie, mach das…“ Er deutet mit dem Finger auf mich als wäre ich irgendein ekliges Insekt. „DIE DA… verschwindet…“ Damit dreht er sich um und geht. Deidara hält mir das Glas hin und sieht mich leicht peinlich berührt an. „Nimm es ihm nicht Übel, wir sind hier nur Männer, er ist den Umgang mit Frauen einfach nicht gewöhnt. Außerdem hasst er alles was seiner Meinung nach Sinnlos ist und da man aus Frauen kaum vernünftige Puppen machen kann, sind Frauen an sich für ihn Sinnlos. Aber eigentlich ist er ein netter Kerl, er gewöhnt sich schon an dich. Er hat ja nichts gegen dich als Mensch.“ Irgendwie muss ich lächeln. „Nein nur dagegen das ich eine Frau bin, vielleicht würde er mich ja mögen wenn ich mich als Mann verkleide.“ Nun muss auch Deidara lächeln. „Nein ein so hübsches Mädchen wie dich sollte man lassen wie es ist.“ Vor ihm habe ich keine Angst, ich weiß selbst nicht warum, doch ich nehme allen meinen Mut zusammen und sehe ihn offen an. „Was wollt ihr von mir?“ Deidara schüttelt den Kopf. „Nicht von dir, von Sasuke. Weißt du wir waren ja erst ziemlich sauer das er Itachi einfach so umgebracht hat, doch langsam ist uns eines klar geworden. Wenn er Itachi töten konnte, dann ist er stärker als sein Bruder und diese Stärke wollen wir nutzen. Wir sind nicht mehr Vollzählig uns fehlt ein Mitglied das merkt man ziemlich stark, besonders weil uns ein mächtiges Mitglied fehlt und das kann man nur durch einen mächtigeren ersetzen.“ „Also wollt ihr Sasuke zwingen euch beizutreten?“ Innerlich weiß ich dass es nie klappen wird, aber da sie mich haben weiß ich wieder nicht was Sasuke sagen wird. „Aber das wird doch nichts bringen, er würde bei der ersten besten Gelegenheit verschwinden oder euch gar töten. Das hat doch überhaupt keinen Sinn wenn ihr das so macht.“ Deidara nickt. „Das ist uns auch klar, deswegen wollen wir Sasuke zwingen erst Mal mit uns zu reden und sich unser Angebot anzuhören, doch das würde er nie im Leben einfach so machen. Dafür brauchen wir dich, damit er zu uns kommt und uns zuhört.“ Sakura sitzt zu Hause auf dem Sofa und starrt die Wand an. Sie ist sich immer noch nicht klar, was da gestern passiert ist. Es hatte weh getan, Sasuke zu sehen, ihn bei Hinata zu sehen und zu wissen was die beiden verbindet, doch was sie wirklich tief verletzt hat, das ist Narutos Reaktion darauf. Das er sofort zu ihr hingelaufen ist und sie nicht mehr beachtet hat. War ihre Befürchtung, das Naruto doch mehr für Hinata empfindet, mehr als nur eine Vermutung? Und warum fühlt sie sich so schlecht dabei? Das Sasuke Hinata liebt, damit kann sie auf einmal leben, dass fühlte sich im ersten Moment an wie ein Messerstich, doch das Naruto so reagiert hatte, glich einer Explosion in ihrem Herzen. Schmerzen die sie vorher nicht gekannt hat und langsam wird ihr klar, dass sie Sasuke wirklich nicht mehr liebt. Jetzt wo sie ihn gesehen hat ist sie sich sicher, ihr Herz gehört Naruto und um eben dieses Herz, will sie kämpfen. Kapitel 23: ------------ Sasuke sitzt auf seinem Bett und starrt die Wand an. Er weiß einfach nicht was er machen soll. „Soll ich zu Tsunade gehen oder einfach so verschwinden? Eigentlich geht es die ja wirklich nichts an. Ich hoffe nur diese Idioten tun Hinata nichts, wenn die ihr auch nur ein Haar krümmen dann bring ich die einzeln um und auf solch qualvolle Art und Weise das die sich das nicht mal annähernd vorstellen können.“ Wütend ballt er seine Hand zu einer Faust und fängt an in dem kleinen Raum auf und ab zu laufen. „Oder sollte ich mit Naruto reden? Nein, mit dem auf gar keinen Fall das ist ja nun wirklich eine Schwachsinnige Idee. Soll ich einfach so meine Sachen packen? Auffallen würde es ja eh nicht wirklich und bis die merken dass ich weg bin, bin ich über alle Berge. Ob die überhaupt schon gemerkt haben das Hinata weg ist? Ich sollte mir auf jeden Fall nicht zu viel Zeit lassen weil ansonsten merken die das Hinata nicht mehr da ist und kommen als erstes zu mir und dann hab ich jede Chance sie zu finden verspielt.“ Entschlossen springt er auf und sucht ein paar Sachen zusammen. „Nein das zieh ich alleine durch, dass schaffe ich auch ohne diese Typen aus Konoha und wenn ich Hinata dann habe, dann werde ich sie überreden das wir nicht wieder hier her kommen müssen.“ Mit einem kleinen Rucksack bewaffnet nutzt er den aufkommenden Morgen und verschwindet aus Konoha, an der Grenze angekommen dreht er sich noch einmal um. „Ich hoffe ich muss nie zurück kommen.“ Murmelt er leise und macht sich dann auf den Weg an den Ort, an dem er seinen Bruder zurück gelassen hat. Sasuke ist nicht der einzige, der ruhelos in seinem Zimmer auf und ab läuft, auch Sakura wandert von einer Wand zur anderen und zerbricht sich den Kopf darüber wie sie Naruto wieder zurück erobern kann. Sollte sie ihm klar machen dass er einfach keine Chance mehr bei Hinata hatte? Oder sollte sie an die schöne Zeit appellieren die sie zusammen gehabt haben? Wenn sie so nachdenkt, fällt ihr auf das sie gar nicht wusste wie schwer es war jemandem zu sagen das man ihn wirklich liebte. Erschrocken bleibt sie mitten in ihrem Zimmer stehen. „Genau das ist es.“ Ruft sie strahlend und reißt ihre Jacke von einem Stuhl und in derselben Sekunde die Tür auf. „Ich werde ihm einfach sagen dass ich ihn wirklich liebe. Wir werden dann ja sehen was dabei raus kommt und wenn er mich liebt, wenn er mich wirklich je geliebt hat, dann werde ich ihn zurück bekommen.“ Nicht weit weg von Sakura liegt Naruto auf seinem Bett und hält sich stöhnend und meckernd die Stirn. „Mir ist so schlecht.“ Brummelt er vor sich hin und den Kater sieht man ihm deutlich an. Dicke Ränder unter den Augen, blass fahle Haut und im Großen und Ganzen sieht er wirklich nur beschissen aus, so wie er sich auch fühlt. Als es an der Haustür klingelt, möchte er einfach nur liegen bleiben und sich tot stellen, doch als er die Stimme von Sakura erkennt, schafft er es dennoch irgendwie an die Tür zu kriechen. Sakura sieht ihn erschrocken an. „Was ist denn mit dir passiert?“ Doch als sie die Bierflaschen in der ganzen Wohnung verteilt findet, wird ihr schnell klar was los ist. Traurig schüttelt sie den Kopf und schafft Naruto wieder ins Bett. „Leg du dich hin ich mach dir ne Brühe, dann geht es dir bald besser.“ Murmelt sie vor sich hin und Naruto sieht ihr einfach nur nach. In seinem Kopf dreht sich alles, seid er gestern Abend angefangen hat zu trinken, kann er sich an fast gar nichts mehr erinnern. Immer wieder blitzen Bilder von Sasuke in seinem Kopf auf aber einen wirklichen Zusammenhang kann er einfach nicht herstellen. Was war da nur passiert? Irgendwie kann er sich einfach nicht daran erinnern und als Sakura ihm die Schüssel mit der Brühe vor die Nase stellt, merkt er wie ihm leicht schlecht wird. „Sag mal…“ Murmelt er vor sich her und lässt sich dann doch brav von Sakura füttern. „Gestern Abend, weißt du ob ich da irgendwas gemacht habe?“ Sakura sieht Naruto verwirrt an. „Nein, woher soll ich das auch wissen?“ Sie wird traurig. „Du redest doch schon länger kaum mehr mit mir und als du das mit Hinata und Sasuke mitbekommen hast…“ Sie stockt und wendet den Blick von dem blonden Chaosninja ab, sie spürt wie ihr Tränen in die Augen schießen und sie will nicht das er das sieht. Doch Naruto spürt trotz allem das etwas nicht stimmt, zu gut kennt er Sakura nun schon und vorsichtig legt er seine Hand auf ihre. „Du liebst Sasuke immer noch oder?“ Mit Tränenunterlaufnen Augen sieht Sakura ihn an. „Nein ich liebe ihn nicht mehr. Das habe ich gestern gemerkt. Ich fühle nichts mehr für ihn, ich gönne ihm das Glück mit Hinata sogar, weil ich gemerkt habe das es in meinem Leben nur einen Mann gibt.“ Leicht lehnt sie sich zu ihm. „Und zwar dich Naruto.“ Nun wird dieser rot um die Nase und starrt auf seine Bettdecke. „Ich hatte immer Angst dass du Sasuke noch immer liebst und wieder zu ihm zurück willst, wenn er wieder kommt. Und als er dann noch mit Hinata kam, da dachte ich er will dir das Herz brechen und das konnte ich nicht ertragen.“ Jetzt ist Sakura endgültig durcheinander. „Und du? Ich meine was fühlst du für Hinata? Liebst du sie?“ Naruto zuckt hilflos mit den Schultern und schüttelt gleichzeitig den Kopf. „Es ist so ganz anders als bei dir. Ich wollte immer nur dich schon so lange ich denken kann. Und wie habe ich Sasuke dafür gehasst das er dir immer so weh tun musste, aber trotz allem wollte ich immer nur das du glücklich wirst. Und bei Hinata… ich weiß nicht ich glaube ich hasse es einfach das es in ihrem Leben mit einem Mal jemanden gibt der ihr wichtiger ist als ich. Ich bin eifersüchtig darauf das ich ihr nicht mehr so wichtig bin, aber ob ich sie deswegen liebe?“ Sakura kann nicht anders und schmiegt sich an Naruto. „Ich weiß nur das ich es nicht ertragen würde dich zu verlieren. Wir beide haben so viel zusammen durchgemacht, ich kann nicht mehr ohne dich.“ Zärtlich streicht Naruto über ihren Rücken. „Ich lass dich nicht allein, keine Sorge.“ Sasori reißt wütend die Tür zu seinem Zimmer auf, wirft einen Blick hinein und wirft sie wieder ins Schloss. „DEIDARA!“ Schreit er durch das ganze Versteck und neugierige Blicke werden ihm aus anderen Zimmern zugeworfen. Doch der blonde Akatsuki lässt sich nicht blicken, weswegen Sasori aber noch lange nicht aufgibt und einfach nochmal ganz tief Luft holt. „DEIDARAAA!“ Aus einem der andern Zimmer kommt ein ziemlich wütendes. „Hey du Puppenkasper wenn du nicht gleich die Schnauze hältst dann werde ich dafür sorgen das du deine Nahrung demnächst durch eine Schnabeltasse zu dir nehmen kannst.“ Das beeindruckt Sasori jedoch relativ wenig, Deidara kommt inzwischen mit Ohrstöpseln im Ohr aus dem Wohnzimmer, von dem Lärm hat er nicht das geringste mitbekommen, erst als er seinen Partner entnervt mitten auf dem Gang stehen sieht nimmt er einen aus dem Ohr. „Ist was?“ Am liebsten würde Sasori ihn einfach erwürgen, deutet dann jedoch mit zurückgehaltener Wut auf die Zimmertür der beiden. „Da drin.“ Flüstert er bedrohlich. „Sitzt immer noch dieses Wesen. Lass es verschwinden.“ Er schließt die Augen und brüllt wieder los. „UND ZWAR SOFORT!“ Erschrocken zuckt Deidara zusammen. „Nun krieg dich doch mal wieder ein, sie liegt doch in meinem Bett, also heißt das, dass ich heute auf dem Sofa schlafen muss nicht du.“ Jetzt kriegt Sasori erst Recht zu viel. „Heißt das du willst mich mit… der da… auch noch alleine lassen? Spinnst du jetzt vollkommen? Niemals, ich schlaf hier auf dem Sofa und sonst niemand. Oder noch besser wir sperren die in den Keller, dann können wir beide in unser Bett.“ Hidan hat sich das ganze mit angehört und lehnt sich locker an seinen Türrahmen. „Mensch Sasori du kämpfst ja ganz schön darum das Blondi hier bei dir schläft. Wie wäre es denn wenn ihr euch einfach ein Bett teilt?“ Tötende Blicke von Sasori und Deidara sind die Folge und Hidan fängt immer mehr an zu strahlen. „Hab ich euch erwischt.“ Jetzt platz Sasori endgültig der Kragen, er reißt die Tür zu seinem Zimmer auf, nimmt seine Bettwäsche, stampft wütend an Hidan und Deidara vorbei in Tobis Zimmer, dieser sitzt gerade auf dem Bett und kämmt seine Stoffhasen. Diese werden, samt Tobi, von Sasori aus dem Bett geschmissen. „So Kleiner, du nimmst jetzt deinen Kleintierzoo und verschwindest damit in mein Zimmer und pennst in meinem Bett, ich mach mich hier breit.“ Tobi sammelt mit Tränenunterlaufenen Augen seine Hasen zusammen und sieht Sasori beleidigt an. „Tobi wollte zwar schon immer mal wo anders schlafen aber das hätte Sasori auch netter sagen können.“ Und schmollend zieht er ab. Deidara schüttelt entnervt den Kopf, langsam wird ihm das alles zu viel, eigentlich will er nur noch hier weg. Kapitel 24: ------------ Verwirrt sehe ich hoch, als ein neuer von den Akatsuki mit einer komischen Maske in das Zimmer geschlichen kommt. Den Arm voll von Kuscheltieren, die er auf das andere Bett setzt und das in liebevoller Reihenfolge. Dann wendet sich sein Blick und er beobachtet mich. Ich weiß nicht was ich sagen soll und sehe einfach nur zurück, was alles in allem eine verdammt bescheuerte Situation abgeben muss. Doch da wird die Tür schon wieder aufgemacht und Deidara kommt herein. „Sorry, dass ist Tobi, er wird heute bei dir schlafen, Sasori weigert sich.“ Leicht genervt verdreht er die Augen. Irgendwie muss ich schmunzeln. „Hartnäckig ist er ja.“ Deidara sieht das alles allerdings weniger mit Humor. „Ich find das albern, wie kann sich ein erwachsener Mann nur so anstellen. Der ist ja schlimmer als Tobi.“ Dieser zuckt bei seinem Namen zusammen und kommt zu uns rüber, drückt mir eines seiner Stofftiere in den Arm und man spürt sein Strahlen regelrecht. „Spielst du mit Tobi?“ Ich starre das Stoffkaninchen in meinem Arm an und dann den jungen Mann der es mir gegeben hat, Deidara scheint allerdings weniger darauf aus zu sein das ich mit ihm spiele. „Nimm deinen Kuschelzoo und verzieh dich für sowas haben wir keine Zeit.“ Irritiert sehe ich ihn an. „Also ich weiß ja nicht was mit dir ist, aber ich bin hier an ein Bett gefesselt und wie es aussieht habe ich jede Menge Zeit.“ Jetzt ist Deidara verwirrt. „Wie du willst dir das echt antun?“ Ich nicke und schon flitzt Tobi los und sammelt die Kuscheltiere von dem anderen Bett und schleppt sie zu mir. „Warum denn nicht, irgendwie ist er niedlich außerdem hab ich doch eh nichts Besseres zu tun.“ Ergeben zuckt Deidara mit den Schultern. „Ach mach doch was du willst, ist mir auch egal. Außerdem soll es mir nur Recht sein, je eher du dich hier wohl fühlst umso besser. Dann kannst du Sasuke ja vielleicht davon überzeugen das es besser für ihn wäre hier zu bleiben.“ Damit geht er wieder und vollkommen in Gedanken sehe ich ihm nach. Alles in allem, sind die Akatsukis gar nicht so schlimm. Irgendwie wirken sie sogar eher harmlos, auch wenn ich weiß dass sie es nicht sind, wird mir doch eines klar. Es sind ganz normale Menschen. Zu mindestens größten Teils normal, jedenfalls mit ganz menschlichen Bedürfnissen und Wünschen, eigentlich sind sie gar nicht so viel anders als ich. Nur das sie eben kein sonderlich großes Gewissen haben und deswegen auch töten. Doch unterscheidet sie das so sehr von mir? Macht es sie so anders? Während ich mich mit Tobi beschäftige, merke ich immer mehr dass sie eigentlich auch nur Menschen sind. Sasuke sitzt auf der Lichtung und starrt auf den Waldboden, kaum das er hier angekommen ist, überfluten ihn die Erinnerungen an den Kampf mit seinem Bruder, wie er ihn hier liegen gelassen hatte, selbst kaum in der Lage sich noch zu bewegen. Doch was Sasuke gerade stört… warum war hier keine Leiche? Haben die Akatsukis ihn weggebracht? Das ist auf jeden Fall das einzig Vernünftige das Sasuke in dieser Situation einfällt. Schließlich kann sich ein Toter doch nicht mehr bewegen, doch da kommt Sasuke ein schrecklicher Gedanke: „Was wenn Itachi gar nicht tot ist?“ Das es albern ist schießt ihm in der darauf folgenden Sekunde durch den Kopf und so schnell wie der Gedanke da ist, verschwindet er auch wieder. Nein Sasuke ist sich sicher seinen Bruder getötet zu haben und nur weil seine Leiche nicht mehr hier ist heißt das ja nicht dass er auferstanden ist und wieder durch die Gegend rennt. Als es im Unterholz knackt zuckt Sasuke zusammen und ein Mann mit orangenen Haaren kommt auf ihn zu. „Du bist also Sasuke.“ Er nickt leicht. „Und wer sind sie?“ Pain lächelt. „Ich bin der Anführer der Akatsuki und ich will mit dir reden.“ „Reden?“ Sasuke lacht kurz auf, dann wird er ernst und funkelt Pain wütend an. „Wo ist Hinata? Ich will sie sehen sofort. Alles andere interessiert mich nicht, ich will sie nur wieder haben verstanden?“ Aus den Büschen treten noch zwei Männer auf ihn zu, einer mit roten Haaren und genervten Augen, der andere mit weißen Haaren und einem breiten grinsen. Darauf hin wendet sich Pain wieder an den jungen Uchiha. „So wie es momentan aussieht bist du nicht in der Lage irgendwelche Forderungen zu stellen oder siehst du das anders?“ „Der Kleinen geht es gut, zu gut wie ich finde.“ Brummelt Sasori vor sich hin und sieht Sasuke bedrohlich an. Wenn es nach ihm geht dann würde er dieses Weib so schnell es geht wieder zurück zu ihm geben, doch Pain lässt das nicht zu. Sasuke lächelt kalt. „Denkt ihr mit euch würde ich nicht fertig werden? Ich hab den Mann getötet den ihr als Stärksten bezeichnet habt, dann werde ich auch mit euch anderen Schwächlingen fertig. Ich werde alles tun aber gebt mir Hinata zurück.“ Pain lacht. „Genau das wollte ich doch hören. Das du alles für sie tust und erst Mal will ich nur das du mir zuhörst und gut über das nachdenkst, was ich dir sage.“ Sasukes Muskeln sind angespannt, bereit in Sekundenschnelle jeden von ihnen anzugreifen und wenn es sein muss auch zu töten. Doch scheinbar will Pain wirklich nur mit ihm reden, deswegen schweigt er, in Gedanken noch immer bei Hinata und dabei wie es ihr geht. Er konnte den Gedanken nicht ertragen das sie bei ihnen war und das er sich nicht um sie kümmern konnte. Allein die Schatten der Vorstellungen was sie mit seiner Freundin machen konnten, zwang ihn beinahe in die Knie und bringen ihn dazu sich solche Sorgen zu machen wie er sich noch um keinen Menschen zuvor gesorgt hat. „Also gut, ich werde zuhören.“ Geschlagen muss Sasuke zugeben das er keine andere Wahl hat, auch wenn er die drei töten würde, wären da immer noch andere die bei Hinata sind und ihr vielleicht etwas antun werden, dass kann er einfach nicht zulassen und deswegen beherrscht er sich so gut er kann. Pain lächelt zufrieden, das ganze läuft einfacher als er sich vorgestellt hat. „Gut. Alles was ich will ist dir ein Angebot machen. Wir haben durch dich den Stärksten unserer Mannschaft verloren, da wäre es doch nur Recht wenn du ihn ersetzt oder? Wir wollen das du seine Stelle einnimmst, wenn du stark genug bist ihn zu töten dann steckt viel Macht in dir, mehr als ich dir offen gesagt zugetraut habe, aber wir können jemanden wie dich gebrauchen, verstehst du?“ Sasuke nickt leicht. „Ja ich verstehe.“ Also fährt Pain fort. „Na also, so schwer ist das doch gar nicht, du schließt dich uns an und wir lassen deine kleine Freundin laufen. Was hältst du davon?“ In Sasukes Kopf hämmern die Gedanken, ihn stört es nicht sich den Akatsukis anzuschließen, eigentlich gehört er ja nirgendwo wirklich hin und nach Konoha will er nicht zurück. Doch würde das dann auch bedeuten dass er Hinata verlassen muss? „Was wird dann aus Hinata?“ Fragt er unsicher. Pain sieht ihn verwundert an. „Na die lassen wir laufen oder denkst du wir können eine Frau bei uns gebrauchen?“ Sasori fängt an zu strahlen. „Ja lasst uns dieses Ding endlich los werden. Ich will die nicht mehr in meinem Bett haben also schmeißen wir die wieder raus ja? Die Idee find ich toll, komm Sasuke sag ja dann bin ich dieses unnütze Ding in meinem Zimmer wieder los.“ Hidan stützt sich gelangweilt auf seine Sense. „Typisch Schwuchtel.“ Brummelt er vor sich hin und bekommt sofort einen Schlag von Sasori in den Magen. „Ich bin nicht schwul.“ Zischt er ihm bedrohlich zu. Wieder fängt Hidan an zu grinsen. „Gib es doch zu, du willst das Mädchen doch nur los werden damit du deine Barbie wieder für dich hast, du kommst mit Frauen nur nicht klar weil du auf Männer stehst.“ Sasuke schüttelt den Kopf. „Dann muss ich ablehnen, ich gehe nirgendwo hin wo Hinata nicht bei mir sein kann. Nie im Leben werde ich mich von ihr trennen.“ Pain horcht auf. „So ist das also, du willst also nirgendwo hin wo sie nicht auch ist? Nun ja…“ Er fängt an zu überlegen und beobachtet Hidan und Sasori dabei aus dem Augenwinkel. „Gut einverstanden, eine Frau würde frischen Wind bringen, aber du musst dafür sorgen dass sie uns nicht im Weg ist.“ Sasuke fängt an zu überlegen, ist es richtig wenn er mit ihnen geht? Langsam öffnen sich seine Augen und er starrt die Decke an, er kann sich kaum an etwas erinnern, was passiert ist. Sein Körper schmerzt und eine junge Frau in weißer Kleidung kommt ins Zimmer. „Ah, schön du bist endlich wach geworden. Du liegst schon ziemlich lange im Koma, wir dachten schon du wachst gar nicht mehr auf.“ Sein Kopf schmerzt und er sieht die Frau fragend an. „Wo bin ich?“ „Im Krankenhaus.“ Sie lächelt ihn an. „Nicht weit weg von dem Ort an dem man dich gefunden hat, wir dachten schon du lebst gar nicht mehr so schwach waren deine Vitalzeichen. Ich wüsste nur zu gerne wer dir das angetan hat.“ In seinem Kopf dreht sich alles und er kann sich an Bilder aus einem langen Kampf erinnern und daran das er irgendwann das Bewusstsein verloren hat. „Ich glaube ich weiß wer das war.“ Murmelt er leise, dann jedoch überkommt ihn eine Müdigkeit und er hört die Krankenschwester noch. „Ja schlaf noch ein bisschen, dass wird dir gut tun. Erhol dich erst mal richtig.“ Dann wird alles schwarz und still um ihn herum. Kapitel 25: ------------ Sasuke steht da und überlegt einen Moment. „Ich will aber erst mit Hinata reden.“ Genervt packt sich Pain an die Stirn. „Sag mal wir sind doch kein Wohlfahrtsverein.“ Mault er los. „Und von der Glückslotterie auch nicht. Ist dir schon mal aufgefallen das wir dein Mädchen entführt haben? Da hast du eigentlich nicht so dreiste Forderungen zu stellen, die erste habe ich dir schon nur durchgehen lassen weil ich ein netter Mensch bin, klar?“ Jetzt muss Sasuke grinsen, ein Akatsuki und ein netter Mensch? Das ist für ihn einfach eine Konstellation die einfach gar nicht passt. „Ja aber irgendwie muss ich sie ja informieren.“ Jetzt steht Pain eindeutig auf einer etwas längeren Leitung. „Wovon informieren?“ Gelangweilt zuckt Sasuke mit den Schultern. „Na das wir jetzt zu euch gehören.“ Er ist sich sicher das Hinata nicht nein sagen wird und selbst wenn, haben sie beide zusammen immer noch die Möglichkeit die Typen aus dem Weg zu räumen. Denn auch wenn die meisten dachten Hinata sei einfach nur ein schwaches Mädchen, weiß Sasuke das es anders ist. Bei diesen Worten hören auch Sasori und Hidan auf sich zu streiten. „Wie? Die bleibt?“ Jetzt ist der Moment gekommen an dem Sasori am überlegen ist, ob er sich einfach einen Strick nehmen sollte, oder ob es besser wäre sich zu erschießen. So oder so, das ist sein Todesurteil. Pain sieht kurz in das entsetzte Gesicht seines Untergebenen. „Offensichtlich ja, und mach kein Drama draus so schlimm ist es dann auch nicht. Gewöhn dich an die Kleine.“ Hidan freut sich. „Hach ja, endlich mal ein bisschen Abwechslung in dem langweiligen Laden.“ Wütend geht Sasuke auf ihn zu, innerlich verflucht er sich schon für seine Entscheidung. „Pack sie auch nur einmal an und du hast Probleme.“ Nur wenige Zentimeter vor Hidan bleibt Sasuke stehen. Eigentlich ist es wirklich eine bescheuerte Idee. „Ich setzt Hinata ner Menge Probleme aus. Wenn ich nicht da bin wer soll dann auf sie aufpassen? Und sie allein bei einem Haufen von Kerlen lassen? Allein bei dem Gedanken wird mir schlecht. Irgendwas müssen wir uns da überlegen.“ Denkt er bei sich und funkelt Hidan wütend an. Allein der Gedanken daran, dass sein Gegenüber auch nur daran denken konnte seine Hinata zu berühren setzte eine Eifersucht in ihm frei, die er nie von sich erwartet hätte. Beruhigend legt ihm Pain die Hand auf die Schulter. „Reg dich ab, ihr wird schon nichts passieren. Ich werde dafür sorgen, ok?“ Zwar traut Sasuke ihm nicht ganz, aber eine andere Wahl hat er auch nicht, dass weiß er. Deswegen nickt er und folgt seinem neuen Anführer dann in den Wald hinein. Stöhnend hält sich Itachi den Kopf. „Verdammt der Kleine hat echt nicht gezögert.“ Murmelt er vor sich hin und schließt kurz die Augen, in der Hoffnung seine Umgebung würde es dann aufgeben sich wie doof zu drehen. Die Krankenschwester betritt erneut das Zimmer. „Ah, wie es aussieht geht es dir besser. Das ist schön.“ Erst jetzt bemerkt es Itachi. „Wer hat ihnen eigentlich erlaubt mich zu duzen?“ Verwirrt sieht ihn die Schwester an. „Na ich weiß doch nicht wie du heißt und da machen wir das immer so, aber wenn es dir lieber ist kann ich auch Sie sagen.“ Mit einem leichten Kopfschütteln winkt Itachi ab. „Ist auch schon egal, wann kann ich hier raus?“ Er will so schnell wie möglich hier raus und zurück. Kisame würde sich bestimmt schon Sorgen machen. Die anderen nicht, denen war er egal. Und außerdem hat er ja auch noch eine Rechnung mit seinem kleinen Bruder offen. „In ein paar Wochen vielleicht.“ Die Schwester lächelt und verlässt ihn wieder. Paar Wochen? Itachi ist sich nicht sicher ob er die Frau gerade richtig verstanden hat, aber ein paar Wochen sind absolut undenkbar. Aus diesem Grund schnappt er sich seine Klamotten und stellt sich ans Fenster. Auf den Beinen ist er relativ sicher, nur sein Kopf tut immer noch weh und diese Schmerzen durchziehen seinen ganzen Körper. Was auch immer sein Bruder getan hat, am Kopf hat er ihn schwer erwischt. „Naja.“ Murmelt er. „Er wollte mich ja auch töten. Hat es aber mal wieder nicht geschafft.“ Allein bei der Vorstellung des geschockten Gesichtes seines Bruders muss Itachi grinsen. „Der hält mich doch bestimmt für tot. Na dann will ich mal wieder auferstehen.“ Zu seinem Glück liegt er im Erdgeschoss und kann schön gemütlich aus dem Fenster klettern, ein paar Minuten braucht er um sich zu orientieren, doch dann fällt ihm auf das er gar nicht so weit vom Hauptquartier weg ist wie er dachte und macht sich auf den Weg. In Gedanken malt er sich schon die dummen Gesichter aus, wenn er mit einem Mal wieder vor der Tür steht. Wieder ist es Deidara der mein Zimmer betritt. „Sag mal bist du für mich zuständig?“ Frage ich ihn grinsend und setzte das Kaninchen das Tobi mir eben geschenkt hat ans Bettende. Verwirrt sieht mich Deidara an. „Wie für dich zuständig?“ „Naja.“ Ich zupfe die Bettdecke zu Recht. „Du bist der einzige der hier immer wieder vorbei kommt, als hättest du den Auftrag auf mich aufzupassen.“ Jetzt muss Deidara lachen. „Nein, nein. Die anderen sind nur alle nicht da bis auf.“ Er deutet hinter mich wo Tobi selbstvergessen mit seinen Plüschtieren spielt. „Den da. Aber warte mal ich hab was für dich.“ Er verschwindet kurz und kommt mit einer Plastiktüte wieder. „Hier, guck mal ob dir was davon passt. Kannst ja nicht immer in diesem Nachthemd rum laufen. Und einen Mantel hab ich auch für dich gefunden, falls Sasuke ja sagt. Probier mal an ich wüsste gerne ob dir das steht.“ Neugierig sehe ich in die Tüte. „Danke.“ Ich packe die Sachen aus und sehe Deidara dann erwartungsvoll an, der überlegt einen Moment und errötet dann. „Ja ne ist klar, ruf wenn du dich umgezogen hast.“ Dabei packt er Tobi am Kragen und zerrt den laut Zeternden hinter sich her auf den Flur. Erst einmal sehe ich mir die Sachen genau an. Das Netzshirt das mir als erstes in die Hände fällt erinnert mich stark an das von Anko. Dabei liegt ein schwarzer BH doch auf einen Blick ist mir klar… der ist zu klein. Doch dann fällt mir noch ein schwarzes Bauchfreies Top in die Hände und zusammen sieht das wirklich gut aus. Die Entscheidung zwischen Minirock oder Hot Pant wird mir allerdings auch nicht leicht gemacht. Doch ich nehme den weißen Minirock. Als ich die Sachen irgendwie auf einem Bein stehend endlich an habe, sehe ich an mir herunter. „Irgendwie alles ganz schön gewagt.“ Murmel ich vor mich her und wünsche mir im Grunde meine alten Klamotten zurück. Unter denen konnte ich mich immer so gut verstecken. Doch dann fällt mir etwas ein und ich schnappe mir den schwarzen Mantel mit den Wolken drauf. „Wer hat sich das eigentlich ausgedacht?“ Überlegungen die ich zur Seite schiebe und mich in den Mantel. Er sitzt wie Angegossen und ich lasse Deidara wieder herein. Der mustert mich von oben bis unten. „Hmm an der Hüfte könnten wir den Mantel etwas enger machen dann siehst du mehr nach Frau aus. Und der Rest?“ Mit einem Mal spüre ich wie mir das Blut ins Gesicht schießt, ich komm mir in den Sachen so nackt vor. „Naja.“ Ich deute aufs Bett. „Der BH ist zu klein, aber der Rest passt.“ Auch Deidara wird leicht rot. „Wenn du wieder laufen kannst, kannst du dir ja selber Sachen kaufen. Zeig doch mal her ich will sehen ob es wirklich passt.“ Ok, tief Luft holen ist angesagt, dann lasse ich den Mantel von meinen Schultern gleiten und Deidara sieht mich fachmännisch an. Doch erst in sein Blick mehr der eines Modeschöpfers der vor einem Model steht, dann merkt er das ich eine Frau bin und errötet. „Mist, Sasori hatte Recht.“ „Womit?“ Jetzt bin ich verwirrt. Deidara wird noch eine Nummer roter. „Nun ja, das Netzoberteil… ist von mir. Aber das muss ja keiner außer uns wissen.“ „Ich weiß es jetzt auch.“ Kommt eine tiefe Stimme aus der Tür. Als ich den Mann erkenne habe ich das Gefühl das mir der Boden unter den Füßen weggerissen wird. Deidara ist sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen und er dreht sich langsam um. „Ja wie jetzt?“ Nur Tobi ist bester Laune und hüpft um den Mann herum. „Itachi-sama ist wieder da.“ Kapitel 26: ------------ Ich weiß gar nicht so genau ob mir der Mund offen stehen bleibt, so wie ich Itachi gerade anstarre und diesem entgeht das natürlich nicht. Und als er mich dann noch anlächelt, wäre ich wohl fast nach hinten umgefallen, denkt man darüber nach das ich auf einem Fuß kaum Halt habe, hätte Deidara nicht rein aus Reflex eine Hand um meine Taille gelegt. Dieser sieht Itachi leicht nervös an. „Also das ist jetzt... dumm...“ „Dumm?“ Ich sehe Deidara mit einer Mischung aus Unglauben und Panik an. „Du kannst aber untertreiben.“ Mit einer Hand halte ich mich an seiner Schulter fest um mir noch ein bisschen mehr Halt zu geben. Itachi muster t mich von oben bis unten und ich komme mir unter seinem Blick so schrecklich nackt vor, viel habe ich ja auch nicht am Leib. Langsam geht der ältere der beiden Uchihas auf mich zu und schubst Deidara zur Seite, so dass ich wieder fast hinfalle, doch diesmal ist er es, der mich mit vorsichtigen Händen auffängt. „Sehr hübsch.“ Murmelt er leise und dreht sich dann zu Deidara, der noch immer mit der Situation überfordert ist. „Seid wann haben wir hier ne Frau?“ Das lässt Deidara aus seiner Starre erwachen. „Ähm, noch nicht lange, sie ist seid heute Morgen hier.“ Itachi nickt und wendet sich wieder mir zu. „Sehr schön.“ Seine Augen sind schrecklich dunkel und erinnern mich so sehr an die von Sasuke. Lange sieht er in meine Augen und lächelte dann sanft. Irgendwie ist die Situation mehr als nur beklemmend. „Wieso lächelt der? Der kann lächeln? Hilfe warum sieht der mich so an.“ Sind nur einige der Gedanken die mir durch den Kopf schießen. „Ah, eine Hyuuga.“ Er streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, langsam steigt in mir die Wut hoch, was denkt der Kerl sich eigentlich mich anzupacken? Hab ich ihm das erlaubt? Dran erinnern kann ich mich nicht. Energisch schlage ich ihm seine Hand weg. „Blitzmerker was?“ Erschrocken sieht Deidara zu mir, wahrscheinlich wagt es sonst niemand so mit dem Uchiha zu reden, doch irgendetwas in mir ist gerade verdammt wütend. Niemand fasst mich so an, niemand sieht mich so an, niemand außer Sasuke und das werde ich ihm notfalls auch mit Gewalt klar machen. Ich will mich nicht mehr so hilflos geben, damit komme ich hier nicht weiter und wenn sich Sasuke entschieden haben sollte, dass wir hier bleiben, dann muss ich lernen mich durchzusetzen und das hier ist die beste Gelegenheit mich zu testen. Auch wenn mein Herz bis zum Hals schlägt und ich nur hoffen kann das er es nicht merkt, reiße ich mich von ihm los und stelle meinen angeschlagenen Fuß auf den Boden. Es tut schon gar nicht mehr so weh, bedenkt man wem ich gegenüber stehe. Itachi steht wie zur Steinsäule erstarrt da, scheinbar ist er es nicht gewohnt so angefahren zu werden, doch da sollte er sich dran gewöhnen. In diesem Moment fängt Tobi wieder an im Kreis zu hüpfen. „Noch ein Itachi.“ Singt er und ich begreife erst langsam wovon er redet. So schnell es mein Fuß zu lässt renne ich zur Tür und da renne ich auch schon gleich in ihn hinein. Weiche Arme fangen mich auf, so vertraut und sicher, sein Geruch ist noch immer derselbe und auch wenn ich ihm noch nicht einmal in die Augen gesehen habe, presse ich mich an ihn. Sasuke starrt perplex auf Hinata, die ihm eben in die Arme gefallen ist und scheinbar sehr erleichtert darüber ist, ihn zu sehen. Besorgt streicht er durch ihr Haar und lächelt sanft, endlich hat er sie wieder, endlich ist sie wieder bei ihm. Jetzt wo er sie wieder hat, wird ihm schmerzlich klar wie sehr er sie wirklich vermisst hat. „Ist alles in Ordnung, haben die Kerle dir irgendwas getan? Wie geht es deinem Fuß?“ Er sieht sie mit einer Mischung aus Erleichterung und Sorge an. Mustert sie und sein Blick verfinstert sich. „Und was hast du da überhaupt an?“ Zitternd hebt sich eine von Hinatas Händen und sie deutet schweigend hinter sich, erst jetzt merkt Sasuke den Schatten und die Konturen die dieser Mann hat, sind ihm mehr als nur bekannt. „Du lebst?“ Haucht er. Itachi dreht sich lächelnd um. „So wie es aussieht, geliebter Bruder, hast du erneut versagt. Das nächste Mal wenn du jemanden töten willst, solltest du sicher gehen dass er auch wirklich tot ist. Ich habe einen sehr starken Überlebenswillen weißt du?“ Sein Lächeln wirkt provozierend auf Sasuke, sein Körper fängt an vor Wut zu zittern und gerade will er nichts anderes als seinem verhassten Bruder an den Hals springen und ihn erwürgen. „Hat er... dir irgendwas getan?“ Bringt er unter zusammengepressten Zähnen heraus und versucht seinen Blick von Itachi loszureißen. Schwerlich schafft er es, doch als er in Hinatas Augen sieht, ist sein Bruder vergessen. Panik liegt in ihrem Blick, eine nie gekannte Angst und wenn sich Sasuke nicht ganz täuscht, schimmern sogar Tränen in ihren Augen. Mein ganzer Körper bebt, ich spüre wie Sasuke seinen Bruder am liebsten töten möchte, er zittert vor Wut und seine Hand krallt sich in meine Schulter. Aber ich habe Angst, Angst dass er ihn angreift, Angst dass er getötet wird. Ich will nicht dass er seinen eigenen Bruder umbringt, auch wenn ich weiß dass er sich nichts mehr wünscht, habe ich doch gespürt dass er es immer ein wenig bedauert hat, als er noch dachte Itachi sei wirklich tot. Warum sonst hätte er in seiner alten Wohnung ein Bild von seiner Familie mitsamt Itachi stehen haben sollen? Und wirklich Stolz war er darauf auch nie. Nein ich will nicht das sich die beiden anfallen, wie Tiere die sich gegenseitig zerfleischen wollen und ich hoffe Sasuke sieht mir diese Angst auch an. In dem Moment, als sich unsere Augen treffen, habe ich auf jeden Fall wieder seine volle Aufmerksamkeit und merke die Tränen, die in meinen Augen brennen erst jetzt, doch ich muss mich zusammenreißen , ich darf nicht weinen, will nicht weinen, ich muss für ihn stark sein. Ich muss ihm zeigen dass ich für ihn da bin und dass er sich auf mich verlassen kann. Erst als er mich schüttelt, merke ich dass er die ganze Zeit mit mir redet. „Sag schon hat er dich angefasst oder so? Ich bring ihn um ich schwöre es.“ Doch ich lege ihm beschwörend die Hand auf die Schulter. „Es ist alles in Ordnung, er ist mir nicht zu nahe gekommen, wirklich nicht.“ Unsicher wandert Deidaras Blick zwischen Itachi und mir hin und her, doch er schweigt. Selbst Itachi scheint über meine Worte ein wenig verwirrt, es stimmt allerdings, er hat mich nur gehalten und nicht mehr. Ich will nicht das Sasuke unnötig gereizt wird. Hinter ihm tritt ein Mann mit orangenen Haaren in den Raum. „Ach.“ Ist das einzige was er sagt und starrt Itachi an. Irgendwie untertreiben hier alle so schrecklich. Ich drücke mich enger an Sasuke, der eine Hand um meine Taille legt und die andere um meine Schultern. „Ich bin ja da.“ Flüstert er leise, doch ich spüre das er Itachi noch immer mit Blicken erdolchen will und auch dieser wirkt nicht gerade freundlich seinem Bruder gegenüber. Doch seine Stimme klingt belustigt. „Du hast dir so ein hübsches Mädchen geangelt? Die passt gar nicht zu dir.“ Wieder krallt sich Sasuke enger an mich und entschlossen drehe ich mich um. „Das ist doch wohl immer noch meine Sache, oder nicht? Ich liebe ihn, ob es dir passt oder nicht.“ Ich spüre die verwirrten Blicke auf mir, wahrscheinlich hätte keiner von denen gedacht das ich einfach so etwas sagen würde, doch wie Itachi so schön festgestellt hat, ich bin eine Hyuuga und ob ich es will oder nicht, ein bisschen Ehre habe auch ich im Leib. Und das ich tue was ich will, sollte jedem im Raum klar sein, immerhin hat mich meine Familie bestimmt nicht her geschickt. Trotzig hebe ich den Kopf und sehe direkt in Itachis Augen, nein, der erste Eindruck hat mich getäuscht. Auch wenn sich die Augen ähnlich sehen, sind sie doch vollkommen verschieden. Sasukes sind immer ein wenig traurig und verschlossen. Auch die von Itachi sind traurig, aber auf eine andere Art und Weise die ich selbst nicht so ganz erklären kann, außerdem sind sie schrecklich kalt. Bei Sasuke muss man zwar zweimal hinsehen, vielleicht auch ein drittes Mal, aber es liegt ein warmer Glanz in ihnen, den jeder aufmerksame Beobachter sehen sollte, sie sind mit diesen kalten, abwertenden Augen von Itachi überhaupt nicht zu vergleichen. Die beiden sind so grundverschieden, wie es Brüder nur sein können und sind sich doch sehr ähnlich. Der oranghaarige Mann starrt Itachi noch immer an, langsam realisiert er wohl erst das er doch lebt und dreht sich um. „Wehe ihr tut euch gegenseitig was, ihr seid auf einer Seite. Und ich will hier kein Blut an den Wänden haben klar? Die Bude war teuer genug. Außerdem werdet ihr miteinander auskommen müssen, ihr seid ja jetzt ... sozusagen Kollegen.“ Itachi erblasst leicht, sein ach so kalter Gesichtsausdruck verrutscht und er starrt dem Mann verwirrt hinterher. Sein Bruder hingegen, drückt mich noch etwas enger an sich und Lächelt triumphierend. „Tja, damit hättest du jetzt nicht gerechnet was?“ Kapitel 27: ------------ Der Regen prasselt in Strömen und wäscht etwas von mir, dass an mir klebt, doch etwas das damit verbunden ist, bleibt. Zwei Wochen ist es jetzt her, dass Sasuke und ich bei den Akatsuki aufgenommen worden sind, letzte Nacht hatten wir unseren ersten Auftrag und noch immer höre ich sie, die Schreie der Menschen um mich herum. Meine Augen heben sich in Richtung Himmel und es kommt mir vor, als würde er mit mir weinen, nein ich will eigentlich nicht weinen und halte die Tränen zurück. Ich hab mir doch geschworen dass ich es durchstehe, so lange Sasuke bei mir ist, sollte mir doch alles egal sein. Doch Sasuke hat sich so schrecklich verändert. Traurig lasse ich mich auf einen Stein fallen, der auf einer Lichtung steht. Noch immer prasselt der Regen auf meinen Körper, er ist kalt und unbarmherzig, doch ich spüre ihn kaum. Seid Sasuke auf Itachi getroffen ist, ist er so kalt, er redet kaum noch, verschließt sich immer mehr, vor der Welt, seinem Bruder und auch vor mir. Itachi und er schreien sich den ganzen Tag über nur an, ansonsten reden sie beide nicht mehr wirklich mit irgendjemandem. Sasukes Augen, die langsam wärmer wurden, sind kälter als je zuvor. Ich verstehe ihn nicht, ich verstehe gar nichts mehr, was um mich herum passiert. Gefühllos sehe ich der roten Flüssigkeit zu, die von meinen Händen rinnt, abgewaschen von dem Regen versickert sie im Boden. „Das erste Mal ist immer schwer.“ Höre ich eine Stimme und hebe kaum den Kopf. Seid wann redet er mit mir? Und dann noch ohne mich anzuschreien oder irgendwie angeekelt zu klingen? Sasori steht auf einem Ast über mir, ich spüre seine Blicke auf meinem Körper, doch ich reagiere nicht. Was soll ich auch sagen? Mich verfolgen die Schreie derer, die ich getötet habe. Das Blut schwimmt mit dem Regen davon, doch die Schuld bleibt. Sasori lässt sich neben mir fallen und starrt auf den Boden. Macht es ihm Spaß mich so zu sehen? Langsam hebt er den Blick. „Ich glaube ich bin dir eine Erklärung schuldig. Ich weiß eigentlich ist gerade nicht der beste Zeitpunkt dafür, aber morgen habe ich vielleicht nicht mehr den Mut dazu.“ Ich sehe ihn nicht an, lasse ihn reden, starre einfach nur stumm weiter vor mich hin, während Sasori anfängt zu erzählen. „Ich war fünf als mein Vater starb. Meine Mutter ist daran fast zugrunde gegangen, sie gab sich daran die Schuld und aus diesem Grund fing sie an zu trinken. Immer öfter kam sie abends erst spät nach Hause, riss mich aus dem Bett und schlug auf mich ein, an irgendjemandem musste sie ihre Wut los werden, dass hat sie irgendwann mal zu mir gesagt. Sie war dann immer so anders, das war nicht mehr meine Mutter. Doch bald wurde es schlimmer. Mit sieben hat sie mich in den Keller gesperrt, wie ein räudiges Tier hat sie mich weggesperrt. In dem Keller gab es nur eine Matratze, ansonsten nichts. Nicht einmal eine Decke. Einmal am Tag ließ sie mich heraus, so dass ich aufs Klo konnte und duschen. Doch dann sperrte sie mich zurück, meinte sie könnte meinen Anblick nicht ertragen weil ich meinem Vater so ähnlich sei. Doch was konnte ich denn dafür? Alle zwei Tage, brachte sie mir etwas zu Essen, vielleicht hatte sie Angst dass ich sonst zu kräftig wurde. Doch nach einem Jahr dachte sie sich etwas anderes aus, sie ließ mich einmal am Tag für ein paar Stunden heraus, doch dann musste ich waschen, putzen und alles aufräumen. War ich nicht schnell genug, dann prügelte sie mich grün und blau. Reagierte ich nicht schnell genug, dann bekam ich drei Tage lang nichts zu essen. Einmal, als ich gerade die Küche sauber machte, war sie mit dem Herd nicht zufrieden. Sie packte mich im Nacken und schleifte mich zum Herd, dabei schrie sie mich an. „Das ist nicht dein Ernst oder?“ Sie stank fürchterlich nach Alkohol, doch ich hatte einfach nur Angst, davor was mich diesmal erwarten würde. Ich wagte es nicht etwas zu sagen. „Nennst du das etwa sauber?“ Schrie sie mich an und griff nach meiner Hand. Ich wusste es nicht, doch eine der Herdplatten war an. Erbarmungslos legte sie meine Hand auf eben diese Herdplatte und ich schrie vor Schmerzen auf. „Der Herd wird doch nicht einmal richtig heiß.“ Lallte sie. „Merkst du das denn nicht?“ Sie nahm meine Handfläche zurück und ich spürte nur noch Schmerzen, es tat so schrecklich weh, das Blut wurde durch meine Hand gepumpt und mit dem Blut, wurden die Schmerzen in meinen ganzen Körper weiter getragen. Ich spürte nicht, dass sie mir die Hose runter riss. „Das wird doch gar nicht heiß.“ Schrie sie mich an und setzte mich mit einem Ruck auf die Herdplatte. Die Schmerzen die meinen Körper durchzuckten, kann ich nicht einmal beschreiben. Ich schrie so laut auf wie ich konnte, Tränen rannen über mein Gesicht, diese Schmerzen waren grauenhaft. Ich zappelte, riss an ihr, wollte dass sie mich runter lässt, und da sie so betrunken war, konnte sie mich nicht länger halten. Zitternd und wimmernd lag ich vor ihr auf dem Boden, doch sie störte das nicht, sie beachtete mich nicht weiter, sah mich nicht an und ging einfach an mir vorbei. Alles an meinem Körper schmerzte, doch sollte es damit für heute Enden? Ich betete zu Gott dass es ihr zu mindestens für heute genug war, doch wie schrecklich können sich Menschen irren? Nachdem ich mich einigermaßen erholt hatte und meine Tränen versiegt waren, kam meine Mutter mit einem traurigen Blick zurück. Sie nahm mich in den Arm und wimmerte mir tausende von Entschuldigungen ins Ohr. Ich glaubte ihr. Sie war doch meine Mutter. Doch wie naiv war ich? Sie setzte sich vor mich und streichelte über meine Wangen. „Mein armer Kleiner. Du hast so eine schreckliche Mutter.“ Es war beinahe so, als hätte sie vergessen, dass sie selbst meine Mutter war und nach ein paar Minuten dieser Ruhe, war sie wieder dieses Monster. Schmerzhaft zwang sie mich dazu, mich an den Tisch zu setzten. Nahm einen Löffel und träufelte eine Flüssigkeit darauf, die rosa schimmerte. „Hier schluck das.“ Schrie sie mich an und ich war zu schwach um mich zu wehren. Langsam öffnete ich den Mund und spürte schon, wie sie mir den kalten Löffel in den Mund stopfte. Die Flüssigkeit war zäh und klebrig, trocknete meinen Mund aus und ich bekam keine Luft mehr. Mein Hirn schrie, ich solle atmen, doch es ging nicht. Verzweifelt griff ich mir an den Hals und sah in die kalten, leblosen Augen meiner Mutter, die mich beobachtete als sei ich eine Puppe. Ich fiel auf den Boden und noch immer schrie alles in mir ich solle atmen, doch ich konnte nicht. Es ging einfach nicht. Als wäre meine Luftröhre zugeklebt. Schon verschwammen die Farben der Fliesen auf denen ich lag zu einem einzigen weiß und ich konnte meine Augen nicht mehr offen halten. Meine Lunge fühlte sich an als würde sie explodieren, da schlug meine Mutter mir auf den Rücken und sah mich kalt an. Durch ihre Schläge, war der Bann gebrochen und ich hechelte nach Luft, noch immer war mein Mund trocken und sie stellte mir ein Glas Wasser vor die Nase. „Jetzt hast du dich mal vernünftig gewaschen.“ Lächelte sie mich an. Und als ich langsam begriff was sie meinte, hatte sie die Prozedur schon wiederholt, denn das was ich da schluckte, das war Spülmittel. Jahrelang zog sich das so weiter, ich wurde geschlagen und gedemütigt. Sie hielt mich immer so kurz am Leben, als wollte sie nicht dass ich sterbe. Als würde ihr etwas sagen dass ich ihr Sohn bin. In den langen Nächten die ich dort unten im Keller verbrachte, lernte ich vieles, was anderen Kindern verborgen blieb. In einer Nacht, wurde mit einem Mal die Tür aufgerissen und ein Mann zerrte mich heraus, meine Mutter war im Krankenhaus, sie war über einen Mann hergefallen und wollte ihn ausrauben, dabei hatte er sich gewehrt und sie wohl stärker verletzt als er eigentlich wollte. Mich interessierte das nicht, man brachte mich zum Arzt, damals war ich neun Jahre alt. Sie haben mich von Kopf bis Fuß untersucht und mich verarztet, doch als meine Mutter mich abholen wollte, hatte sich ein Mann ihr in den Weg gestellt. Ich kannte ihn nicht, doch er nahm mich mit sich. Er zog mich auf bis ich 17 war, lehrte mich wie man Puppen schnitzt und formte aus mir den perfekten Ninja. Als er der Meinung war, dass ich selbst überleben konnte, ließ er mich laufen. Mein Weg führte mich nach Hause, zu meiner Mutter. Sie erkannte mich nicht einmal wieder, so betrunken war sie und sie war nicht allein. Mittlerweile jobbte sie wohl als Hure und ein Freier war bei ihr. Sie sah mich mit so kalten leeren Augen an. Ich konnte nicht anders. Ohne mit der Wimper zu zucken legte ich meine Hände um ihren Hals und drückte zu, so lange bis sie sich nicht mehr rührte und auch dann hörte ich nicht auf. Erst als ich sicher war, dass sie tot war, ließ ich von ihr ab. Den Mann habe ich auch getötet, doch was mich mitnahm, war das meine Mutter sich nicht einmal wehrte. Sie ließ zu das ich sie einfach so tötete, als hätte sie... darauf gewartet. „ Sasori schweigt und ich... ich bin sprachlos. Irgendwo tief in mir drin, erwacht das Bedürfnis ihn in den Arm zu nehmen, doch ich kann es nicht, tue es nicht. Mit einem Mal spüre ich, wie sich sein Körper an meinen lehnt. „Ich hab nichts gegen dich.“ Murmelt er leise. „Eigentlich bist du ja ganz nett, aber sag es den anderen nicht.“ Vorsichtig nicke ich, dass wird mein Geheimnis bleiben. Mir wird klar dass jeder von ihnen wahrscheinlich eine ähnliche Geschichte hat, dass sie gute Gründe haben um ihre Angst vorm Töten zu verlieren. Sie haben keine Skrupel davor jemanden zu verletzten, umzubringen, weil sie selbst in einer so grausamen Welt aufgewachsen sind, in der ihnen niemand geholfen hat. Doch ich bin anders groß geworden, nicht mit Liebe, die blieb auch mir verweigert, doch ich wurde mit einem Gewissen aufgezogen. Ohne körperliche Schmerzen, ohne zu lernen wie man hasst und doch habe ich heute getötet. Noch immer sehe ich die vor Schreck weit aufgerissenen Augen des Mannes vor mir den Sasuke getötet hat, doch was mich wirklich mitnimmt, sind die Mädchen, dich ich töten musste. Sie sahen zu, wie man ihren Begleiter tötete, ihre Körper war über und über mit blauen Flecken bedeckt und als sie tot vor mir lagen... lächelten sie. .. Langsam beginnen die Tränen zu laufen und ich frage mich, wie grausam die Welt ist in der wir leben. Eine Grausamkeit, die lange vor anderen versteckt bleibt und die einen eiskalt erwischt, wenn man mit ihr konfrontiert wird. Irgendwo tief in seinem Herzen weiß man davon, doch es zu wissen und es zu sehen, ist noch immer ein Unterschied. Nein es tut mir nicht um den Kerl leid, den wir töten mussten, sondern um die Mädchen. Sasori nimmt schweigend meine Hand und ich weiß, zwischen uns ist eine tiefe Freundschaft entstanden, wenn man das überhaupt so nennen kann. Und zwar nur eine Freundschaft, ich glaube zu tieferen Gefühlen, ist er einer Frau gegenüber einfach nicht in der Lage und das ist verständlich. Doch es stört mich nicht. Es ist ein stillschweigendes Abkommen zwischen ihm und mir. Ich schweige und er schweigt, doch diese kälte zwischen uns, ist verschwunden. Kapitel 28: ------------ „Du hast mit ihr geredet.“ Deidara rennt wie besessen neben Sasori her, dieser jedoch sieht unbeeindruckt auf den Boden. „Komm schon.“ Deidara ist einfach nicht abzuschütteln. „Gib es doch zu, ihr habt miteinander geredet, ist doch nicht schlimm aber steh dazu.“ Langsam reicht es Sasori. „Woher willst du das denn wissen?“ Nun grinst Deidara. „Ganz einfach, weil du sie nicht mehr anbrüllst, seid gestern hast du eigentlich überhaupt kein Wort mehr über sie verloren und heute Morgen beim Frühstück hast du sie sogar angelächelt. Na komm schon, gib es zu.“ Jetzt erträgt es Sasori einfach nicht mehr. „Widerlicher Stalker.“ Murmelt er leise und geht weiter, doch Deidara weiß das er den Kampf gewonnen hat, allerdings kann er sich auch vorstellen warum der rothaarige so reagiert. „Du machst dir auch Sorgen um sie, hab ich Recht?“ Ein leichtes nicken ist seine einzige Antwort, das hindert den Blonden allerdings nicht daran auszusprechen was beide denken. „Sie ist einfach keine Mörderin. Ich verstehe sowieso nicht warum Pain sie mitarbeiten lässt, würde doch reichen wenn sie hier zu Hause sauber macht und kocht, damit würde sie uns doch schon genug Arbeit abnehmen.“ Beide zucken erschrocken zusammen, als sie die Stimme des eben genannten vernehmen. „Ist doch ganz einfach ihr Hohlköpfe. Hier ist jedes Team ein Zweierteam, und da sich Itachi entschlossen hat von den nicht ganz so Toten wieder aufzuerstehen, brauchte ich jemanden der Sasuke begleitet. Außerdem ist sie eine gute Kämpferin, sie wird sich an das Töten schon gewöhnen.“ Damit geht Pain an den beiden vorbei und verbarrikadiert sich in seinem Zimmer. Deidara schüttelt den Kopf. „Dran gewöhnen oder nicht, irgendwie ist es schade um sie. Ich meine ist dir doch auch aufgefallen wie sie sich verändert oder? Sie war so unschuldig als sie herkam und jetzt? Sie redet seid vorgestern kein Wort mehr, und lächeln hab ich sie auch schon lange nicht mehr sehen. Irgendwie ist es eben einfach schade drum.“ Schweigend lässt Sasori die Schultern hängen und überlegt einen kleinen Moment. „Na aber Sasuke ist auch nicht mehr ganz normal, irgendwas ist mit ihm, glaubst du das liegt an Itachi?“ „Ich rede doch gar nicht mit meinem Bruder.“ Kommt eine tiefe Stimme aus einem der Zimmer, irgendwie werden die beide auch immer nur belauscht. „Ja aber… seid er dich gesehen hat ist er irgendwie komisch.“ Brummelt nun auch Deidara vor sich her, dass hier jeder ihren Gesprächen lauscht ist ihm schon fast unheimlich. Doch dabei dreht er sich zu dem Uchiha um, der gelangweilt an seinem Türrahmen steht. „Ach der soll sich nicht so anstellen.“ Murmelt er und will schon wieder gehen, als Sasori ein Gedultsfaden reißt. Es ist beinahe hörbar und die Luft scheint zu vibrieren, in seinen Augen liegt etwas abgrundtief Böses. „Itachi Uchiha du bist so ein arrogantes Arsch.“ Schreit dieser ihn mit einmal mal an. „Ich wünschte du wärst da geblieben wo du warst… nämlich tot.“ Deidara fallen fast die Augen aus dem Kopf und auch Itachi sieht dem sonst so ruhigen Akasuna verwirrt nach, der wutentbrannt den Flur entlang marschiert und aus dem Versteck heraus spaziert. „Was hat den denn gebissen?“ Fragt Itachi den noch immer neben sich stehenden Deidara, dieser kann jedoch nur hilflos mit den Schultern zucken. Eigentlich weiß Sasori selbst nicht so genau, was ihn zu diesem Gefühlsausbruch gebracht hat. Natürlich will er nicht wirklich das Itachi stirbt, aber seinen blöden Kommentar eben, den hätte er sich wirklich verkneifen können. Er kann sich vorstellen, wie schrecklich es für den Jungen sein muss, den Menschen jeden Tag zu sehen der sein Leben ausgelöscht hat. Er kann es sich mehr als bildlich vorstellen, musste er doch selbst lange, immer den Menschen sehen, dem er über alles vertraut hatte und der dann sein Leben zu Hölle auf Erden werden ließ. Und er selbst hatte seine Mutter ja getötet, Sasuke hatte allerdings so etwas wie ein „Nicht-anfassen-Gebot“ auferlegt bekommen und darunter litt er. Das es nicht einfach für ihn ist, dass kann sich der Akasuna mehr als nur denken. Irgendwie nehme ich um mich herum nicht mehr alles wahr. Ich weiß nicht mehr wirklich wer mit mir spricht, reagiere wie eine Puppe, die von fremden Fäden gehalten wird. Sasuke ist so anders, so kalt und er macht mir Angst. Genau wie gerade jetzt. Er sitzt einfach da und starrt die Wand an, spricht kein Wort und wirkt so abwesend. Ich werde einfach das Gefühl nicht los das er unter dieser Situation verdammt leidet, aber warum ändert er es dann nicht einfach? Warum redet er nicht einmal mit Itachi damit beide es endlich mal klären? Ich verstehe ihn nicht, ich verstehe gar nichts mehr. Soll so mein Leben weiter verlaufen? Will ich das wirklich? Einfach ohne zu zögern töten? Will ich so werden wie die anderen? Stumm laufen ein paar Tränen über meine Wangen und ich verlasse das Versteck, ich brauche frische Luft, alles dort drinnen scheint mich zu erdrücken, mich töten zu wollen. Einen Teil von mir, den ich Gewissen nenne, wollen sie abtöten, damit ich besser, schneller, effektiver töten kann. Aber will ich wirklich so eine Mordmaschine werden wie die anderen? Waren sie nicht vor kurzem noch alle ganz normale Menschen für mich? Warum kommt mir dann mit mal alles wie ein Alptraum vor? Warum wünsche ich mir nichts sehnlicher als endlich aufzuwachen? Nein… ich will nicht wieder zurück, ich will nicht wieder die werden die ich war, die schwache, mitleidbedürftige Hinata. Das ist vorbei. Das Mädchen war ich einmal. Ich muss mich ändern, anders werden, den Teil in mir abtöten der ich einmal war und alles was mich daran erinnert. Meine Gefühle muss ich einsperren so wie die anderen es auch tun, ich darf das nicht mehr an mich heran lassen, ob ich es will oder nicht, ein Teil von mir muss sterben. Um mich herum wird auf einmal alles kalt, oder bin ich es? Ich weiß nicht warum, und ich weiß auch nicht wie, doch etwas in mir, friert gerade ein. Wird von mir selbst weggesperrt, ich will es nicht mehr, brauche es nicht mehr und entschließe mich nun dazu. Gefühle? Nicht mehr bei mir… Sasuke starrt die Wand vor sich an. Wie er es doch hasst Itachi jeden Tag sehen zu müssen und doch… irgendwie wird der Hass auf ihn geringer. Er versteht einfach nicht warum und genau das ist es was ihn so beschäftigt. Jeden Tag den er seinen Bruder sieht, scheint er sich daran zu gewöhnen. Ja er fühlt sich sogar wieder wohl in seiner Gegenwart, so als wäre das alles zwischen ihnen niemals passiert und er sehnt sich immer mehr danach, dass diese wurmende, quälende Frage nach dem Warum, endlich geklärt wird. Doch er kann seinen Bruder nicht einfach so ansprechen, dass fühlt sich irgendwie falsch an, nein er will das es von Itachi selbst kommt. Er will dass sein Bruder von sich aus mit ihm reden will, das Gespräch sucht und nicht er ihn wieder zu irgendetwas drängt. Leise klopft es an der Tür und der jüngere Uchiha schreckt hoch. Deidara steckt den Kopf in das Zimmer. „Ist Hinata bei dir?“ Es ist als würde Sasuke aus einem langen Schlaf aufwachen. Erschrocken sieht er sich um. „Nein. Ich weiß nicht wo sie ist.“ Ein schlechtes Gewissen überfällt ihn wie ein Raubtier in der Nacht, er hat sie vollkommen vernachlässigt, in den letzten Tagen kaum noch wahr genommen. Nur weil sein dummer Bruder sich so in seine Gedanken geschlichen hat das er sie darüber vollkommen… vergessen hat. Sasuke wird leichenblass. „Wo könnte sie denn sein?“ Deidara zuckt mit den Schultern. „Wenn ich es wüsste hätte ich dich nicht gefragt.“ Leicht genervt verdreht er die Augen, dabei hat sich Hinata so um ihn gekümmert, um die Wunden von dem Kampf, die er nicht einmal bemerkte und dann verschwand sie so einfach und der Kerl checkte das nicht. Sasuke sprintet an ihm vorbei, er muss sie suchen, er muss sie in den Arm nehmen und sich ganz dringend bei ihr entschuldigen, in den letzten Tagen war er einfach nicht Zurechnungsfähig. Innerlich hasst er sich gerade dafür. „Verdammt.“ Schreien die Gedanken in ihm. „Dabei weiß ich doch wie sensibel Hinata ist und ich Idiot lass sie dann alleine wenn sie mich am meisten braucht und an allem ist dieser Baka von Bruder Schuld.“ Als er aus dem Versteck geplatzt kommt, starrt er Hinata an, die mitten auf der Lichtung steht und den Blick in den Wolkenverhangenen Himmel gerichtet hat. Irgendwas an ihr ist anders, auch wenn er noch nicht genau sagen kann was. „Hinata.“ Erleichtert stürmt er auf sie zu und legt eine Hand auf ihre Schulter. Wo hat dieser Idiot von Deidara denn gesucht? Doch als er Hinata berührt zuckt er zurück. Sie ist eiskalt, ihr Blick starr und leer. Irgendwas ist mit ihr passiert und Sasuke weiß noch nicht was, er weiß nur eins, er will seine alte Hinata zurück, das schüchterne Mädchen mit den warmen liebevollen Augen. Langsam wird ihm klar, was er aufs Spiel gesetzt hat in den letzten Tagen. Kapitel 29: ------------ Ich starre in den Himmel und versuche mich nur auf die Wolken zu konzentrieren, ich spüre Sasuke neben mir, aber ich will nicht reagieren… ich kann nicht. Als wäre eine Blockade in mir, versperre ich meine Gefühle, am meisten vor mir selbst. Wie eine Meterhohe Mauer umgibt mich ein Schmerz, den ich selbst nicht zuordnen kann, noch immer die Schreie derer, die durch meine Hand gestorben sind, in meinem Kopf. Ganz tief in mir drin die Worte meines Vaters. „Du bist doch zu nichts gut.“ Auch wenn ich mich nicht daran erinnern will, würde ich ihn in Momenten wie diesen am liebsten anschreien und sagen. „Siehst du? Ich bin doch zu etwas gut, ich werde es dir beweisen.“ Schmerzlich krallen meine Fingernägel sich in mein Fleisch, das Blut rinnt langsam an meinem Arm hinab, doch ich schweige. Auch wenn ich gerade am liebsten Schreien möchte, weinen möchte, meiner Verzweiflung Ausdruck verleihen will, es geht nicht. Ich fühle mich mit einem Mal innerlich so leer, vielleicht weil ich verstanden habe, dass ich ohne Sasuke, rein gar nichts bin. Das ich, hätte ich ihn damals nicht getroffen, schon nach wenigen Tagen wieder nach Hause gelaufen wäre. Doch warum mache ich mir um Dinge Gedanken, die ich nicht ändern kann? Ich habe ihn getroffen und ich habe mich in ihn verliebt, und ich bereue auch nicht eine Minute davon, nur manchmal wünsche ich mich in das kleine Dorf zurück, in dem wir damals waren. In dem noch alles in Ordnung war und wir nur uns hatten. Wieder diese Schmerzen tief in mir drin, warum soll ich versuchen an etwas zu denken, was ich doch nicht mehr ändern kann? Vielleicht ist es mein Schicksal anderen ihr Leben zu nehmen. Doch noch immer verstehe ich nicht, wie manche Menschen töten können, ohne dass sich ihr Gewissen meldet. Meines quält mich seid Tagen, schreit mich an, zerrt an meinen Nerven. Diese Bilder werde ich wohl niemals wieder vergessen. Sie haben sich tief in mein Herz gebrannt und ich kriege sie nicht Mal am Tag aus meinem Kopf, immer sind sie da, verfolgen mich bei Nacht und bei Tag, dabei will ich nicht mehr als das alles vergessen. Auch wenn das nun zu meinem neuen Leben dazu gehört, ich muss zu mindestens versuchen meine Gefühle vor mir selbst zu verstecken, vor den anderen geheim zu halten. Meine Gefühle gehören nur noch mir und niemandem sonst. Sasuke starrt noch immer auf Hinata, rüttelt an ihr und endlich scheint das Mädchen ihn zu bemerken, sieht ihn an und Sasuke schüttelt traurig mit dem Kopf. „Was ist nur mit dir passiert?“ Murmelt er leise. Irgendwas ist vollkommen anders, wenn er nur dahinter kommen würde was es ist und warum sich ein Mensch in nur wenigen Minuten so verändern kann. Oder hat sich Hinata schon vorher verändert und er war einfach zu blind um es zu merken? „Sie ist einfach nicht der Mensch der andere tötet.“ Sasuke zuckt von der Stimme zusammen und seine Nackenhaare stellen sich auf. „Itachi?“ Zischt er leise, will sich aber nun wirklich nicht mit seinem Bruder streiten, denn er hat gerade andere Probleme. Doch seltsamerweise ist wohl auch der Ältere, der beiden, gerade nicht auf Stress aus. Misstrauisch beäugt er Hinata und sieht in ihre leeren Augen. „Normal.“ Meint er dann und verschränkt seine Arme hinter dem Kopf. „Wie normal?“ Sasuke glaubt nicht richtig zu hören. „Was ist denn daran normal?“ Ein leises Seufzen ist von Itachi zu hören. „Naja, wenn man das erste Mal jemanden umbringt hält das auf die Psyche, sie muss jetzt einen inneren Kampf durchstehen, ob sie wirklich bereit ist das auf sich zu nehmen und ihre eigenen Gefühle in den Hintergrund stellen kann, oder aber ob sie daran kaputt gehen will und sich von ihrem schlechten Gewissen in den Wahnsinn treiben lassen will.“ Schwer muss Sasuke schlucken. „Und eine andere Wahl hat sie nicht?“ „Sieh dich um.“ Grinst Itachi. „Wir sind doch das beste Beispiel, Sasori ist ein wandelnder Eisschrank und Deidara nicht ganz dicht, ich bin was Gefühle angeht auch nicht gerade jemand der damit um sich wirft und Kisame… naja wenn du daran denkst was er mit dir abgezogen hat nachdem ich angeblich von dir ermordet wurde… ist der auch nicht ganz richtig im Kopf. Eigentlich bräuchten wir hier alle ganz dringend einen Psychiater.“ Schweigend senkt Sasuke den Kopf, seid er hier ist, hat er erfahren, dass die Morddrohungen nur von Kisame allein kamen, der ihn immer noch nicht leiden kann und seinen Hass auf ihn auch nicht gerade zurück hält, selbst jetzt wo klar ist das Itachi noch lebt. Aber Sasuke will nicht, dass Hinata so wird, entweder so eiskalt, oder aber verrückt. Nein er will das Mädchen wieder haben, die Frau in die er sich so unsterblich verliebt hat. „Du liebst sie wirklich.“ Wird er von Itachi aus seinen Gedanken gerissen, doch mehr als ein trauriges Nicken bleibt ihm nicht. Wie früher legt Itachi seine Hand auf Sasukes Schulter. „Dann rette sie, halt sie auf in ihrer Verwandlung, sie ist gerade wie ein Schmetterling der sich verpuppen will, halt sie auf, zeig ihr den richtigen Weg und lass sie dann mit deiner Hilfe fliegen. Sag ihr das du sie liebst, immer an ihrer Seite bist und sie nie allein lassen wirst.“ Tränen kommen in Sasuke hoch, etwas, dass er schon seid Jahren zu vergessen versucht, etwas das er ignorieren will. „Warum?“ Itachi lächelt ihn an. „Ich erklär es dir irgendwann später, ja?“ Damit geht er wieder und lässt Sasuke mit Hinata allein. „Sie aufhalten?“ Denkt er bei sich. „Aber wie soll ich das denn machen?“ Sasuke ist sich klar das er nicht gerade der sensibelste Mensch ist und mit den Gefühlen anderer nicht richtig umgehen kann, wie also soll er den Menschen retten, der ihm am meisten Wert ist aber irgendwie gerade nicht mehr wirklich ansprechbar ist? Es ist zum Haare raufen. Sasori sitzt in der Küche und starrt die Wand an, soll er sich bei Itachi entschuldigen? Nein. Oder doch? Er weiß es einfach nicht. Warum sollte er? Immerhin hat er nur gesagt was ihm in den Kopf gekommen ist. Aber genau da liegt das Problem, er hat geredet ohne nachzudenken und das ist sonst so gar nicht seine Art. Als der, über den er sich gerade noch den Kopf zerbricht, den Raum betritt, merkt Sasori das nicht einmal richtig, erst als Itachi ihn anspricht. „Du wünscht dir also ich wäre tot?“ Erschrocken hebt der Akasuna den Kopf. „Nein.. also… ich… ach vergiss es.“ Doch Itachi vergisst nicht. „Ne, ne das will ich jetzt wissen, ist schön zu wissen das du dir meinen Tot wünscht, vielleicht sollte ich mich einfach umbringen dann wärst du mich los.“ „Übertreib es nicht.“ Grummelt Sasori. „Ich war einfach nur wütend, schließlich ist die Situation mit dir und Sasuke für uns alle gerade nicht einfach. Und dann noch diese Hinata, also irgendwie bringen die beiden hier ne Menge Aufruhr rein findest du nicht?“ Itachi nickt. „Stimmt. Aber trotzdem fände ich es gut wenn sie bleiben könnten. Vielleicht ist es uns dann ja auch möglich irgendwann ein normales Leben zu führen. Eigentlich wollte ich gar nicht wieder kommen. Mein Tot war doch die beste Lösung um neu anzufangen, findest du nicht?“ Neugierig hebt der Rotschopf den Kopf. „Und warum bist du zurück gekommen?“ Der Uchiha fängt an zu grinsen. „Na ist doch ganz einfach, ihr seid mir so ans Herz gewachsen.“ Bei Sasoris blassen Gesicht muss er lachen. „Ist mein Ernst, auch wenn der Ruf und die Jobs beschissen sind und auch wenn ihr mir echt oft auf den Wecker geht… ohne euch würde was fehlen. Und dieses Gruppengefühl fehlt den beiden Frischlingen noch.“ Sasori fängt an zu grinsen. „Und wie willst du denen das beibringen? Erst Mal muss Hinata von ihrem Eis-Klotz-Trip wieder runter.“ Schon verfinstert sich Itachis Blick wieder. „Und das wird gar nicht so einfach, du hättest ihre leeren Augen eben sehen sollen. Sie fängt schon an sich selbst einzuschließen und außer Sasuke wird sie niemand da raus holen können. Ich hoffe nur seine Liebe ist stark genug um das durchzustehen, ein Spaziergang ist was anderes.“ Sasori nickt, er kann sich noch gut daran erinnern wie Itachi damals zu ihnen kam, ebenfalls mit leeren, gefühllosen Augen. Noch heute war das Eis in ihm nicht ganz gebrochen, auch wenn man merkt dass er sich bei den anderen wohl fühlt, merkt man auch dass ihm die Familie fehlt. „Die beiden stehen das durch, da bin ich mir sicher.“ Meint Sasori und erhebt sich. „Und das ist nicht das einzige noch zu lösende Problem.“ Genervt nickt Itachi. „Ja doch ich werde mit meinem Bruder reden nun lass ihn doch erst Mal ein Problem lösen, ich schock ihn dann später.“ „Itachi ich find das nicht witzig deinen Galgenhumor kannst du dir sparen.“ Faucht der Akasuna ihn an. Itachi weiß das es rein gar nicht witzig ist, aber wenn er es jetzt so ausspricht, wie er darüber denkt, dann würde es das nicht besser machen. „Entschuldige.“ Murmelt er leise und geht dann. Der Rotschopf sieht ihm nach. „Hier drehen doch echt alle durch.“ Kapitel 30: ------------ Stechende Augen von Pain treffen Hinata und Sasuke. „Also ist alles klar? Ihr sucht dieses Mädchen und bringt es her, aber lebend verstanden?“ Noch einmal starrt Sasuke auf das Foto in seiner Hand und nickt dann, eigentlich ist es ihm gerade vollkommen egal was dieser Typ von ihnen verlangt, so lange er nur seine Hinata wieder bekommt. Kaum das sie von Pain vor die Tür geworfen werden, erwartet schon ein gespannter Itachi die beiden. „Na was wollte er von euch?“ Sasuke hat nicht wirklich Lust mit ihm zu streiten, eigentlich ist es so sogar einfacher, wenn beide entspannt miteinander sprechen können. „Wir sollen ein Mädchen finden, irgendwo in Iwagakure. Kennst du dich da aus?“ Doch Itachi schüttelt den Kopf, deutet dann aber Deidara. „Der ist da geboren, fragt ihn doch mal.“ Schweigend hält Sasuke dem Blonden Chaoten, der ihn in manchen Situationen sehr an einen etwas erwachseneren Naruto erinnert, das Bild unter die Nase und er grinst. „So, so, ja das Mädchen kenne ich, die ist in dem Dorf eine echte Berühmtheit.“ Sein Grinsen wird immer breiter. „Ihr müsst einfach in den hintersten Teil von Iwagakure, dort solltet ihr sie finden. Ohne Schwierigkeiten, wenn ich das mal anmerken darf.“ Leicht genervt verdreht Sasuke die Augen und nimmt Hinatas Arm, besorgt streift er die mittlerweile fast gänzlich eingefrorenen Gesichtszüge und Sorge kämpft sich tief in seinem Herzen hoch, sie darf nicht so werden. Sie hat es geschafft ihn zu erweichen, sein Herz vor dem totalen einfrieren zu bewahren, nur wie? Wie sollte er es bei ihr schaffen? Doch jetzt muss er erst einmal zusammen mit ihr diesen Aufragt ausführen, auch wenn er nicht genau weiß was Pain mit dem Mädchen will, wird er schon seine Gründe haben. Es dauert zwei Tage, in denen Hinata kein einziges Wort von sich gibt, bis die beiden in Iwagakure ankommen. Zusammen machen sie sich auf, durch die mittlerweile dunklen Straßen und halten Ausschau nach dem jungen Mädchen. Einem älteren Mann halten sie das Bild unter die Nase und er nickt. „Sie ist etwas älter mittlerweile, auf dem Bild ist sie ja fast noch ein Kind. Sie sollte in eurem Alter sein, ihr findet sie im „Planet“ am Ende der Straße.“ Sasuke nickt schweigend und Hinata deutet eine leichte Verbeugung an, der Mann lächelt sie an und schiebt die beiden dann noch kurz in die richtige Richtung. Als Sasuke vor dem Gebäude steht, bleibt ihm erst einmal der Mund halboffen stehen. „Deswegen hat der uns her geschickt?“ Er errötet. „Da geh ich nicht rein.“ Doch Hinata lässt ihm überhaupt keine Chance, hat sie die Türsteher doch schon überwunden, wenn diese ihr auch ziemlich verwirrt nachsehen. Es kommt auch bei ihnen nicht oft vor, dass ein Mädchen ihren Freund ins Bordell begleitet. Noch immer mit hoch roten Wangen, folgt Sasuke seiner Freundin, immerhin kann er sie schlecht allein in dieses…Ding… laufen lassen. Immer dicht hinter ihr, sieht er sich erst einmal um. Eigentlich sieht es aus wie eine ganz normale Disco, sieht man von den Mädchen in… Sasuke überlegt… haben die überhaupt noch was an? Kann man das noch Kleidung nennen oder sollte man eher sagen dass sie in Unterwäsche rum laufen? Er entschließt sich es innerlich Dienstkleidung zu nennen und folgt Hinata weiter, die scheinbar schon gefunden hat wen sie suchen, auch wenn Sasuke in dem Gewühl nicht wirklich viel erkennen kann. Doch dann sieht er, worauf die Hyuuga so zielstrebig zuläuft. Eigentlich ist das Mädchen auch schwer zu übersehen, steht sie doch mitten auf der Tanzfläche. Ein erhöhter länglicher Schlauch, der mitten in den Raum hinein geht. Auf genau dieser Tanzfläche steht sie, heizt den Besuchern alleine schon mit ihren feurigen Blicken ein, doch ihre geschmeidige Art zu tanzen, zieht den kläglichen Rest in den Bann, der sie noch nicht anstarrt. (sooo ich denke mal das das Lied das ich dabei gehört habe nicht jedemanns Sache ist, aber was das Tanzen angeht hatte ich genau sowas im Kopf... http://de.youtube.com/watch?v=fV9LTWvC0k0) Selbst Hinata scheint von den Bewegungen, die schon alleine reichen um jemanden anzuheizen, gefangen zu sein, doch auch ihr Körper, der eine blasse Haut und perfekte Rundungen hat, stimmen das Bild mit den rotbraunen Augen und den rot leuchtenden Haaren ab. Kaum das die Musik zu Ende ist, scheint sie Hinata wahr zu nehmen, lächelt sie kurz an und verschwindet dann von der Bühne. Doch die beiden frisch gebackenen Akatsuki lassen sich nicht abschütteln und folgen ihr zu den Umkleidekabinen. Dort werden sie schon von dem Mädchen erwartet und Sasuke will schon etwas sagen, als Hinata ihm zuvor kommt und einen nicht gerade harmlos verwirrten Blick von Sasuke erntet. „Wir sollten dich suchen.“ Das Mädchen lächelt. „Ihr habt mich gefunden. Keine Sorge ich weiß wer ihr seid und ich weiß auch was ihr von mir wollt.“ Sie dreht sich um und verschwindet in einem kleinen Raum, noch immer von Sasuke und Hinata verfolgt. Doch kurz vor der Tür wird Sasuke von einem wandelnden Kleiderschrank aufgehalten. „Das Mädchen kann rein, du wartest hier mit mir, verstanden?“ Hinata deutet ihm an, keinen Ärger zu machen und so wartet er brav, noch immer durcheinander, dass sie wieder zu reden begonnen hat. Langsam und zögerlich folge ich dem Mädchen in ihre Umkleidekabine, sie macht die Tür ruckartig hinter mir zu und lächelt mich an. „Ihr habt keine Ahnung warum ihr hier seid, hab ich Recht?“ Ich nicke kurz, immerhin wissen wir wirklich nur, dass wir sie suchen sollen und zu Pain bringen sollen. Jetzt dreht sie mir den Rücken zu und zieht sich das Top über den Kopf, erschrocken zucke ich zusammen, über den Rücken breiten sich zwei Narben von tiefen Schnittwunden und ein paar Brandmale aus. Fast sieht es wie gemalt aus. Auch den Rock hat sie sich schnell vom Körper gerissen und steht jetzt nur noch in Unterhose vor mir, fast ist mir das ein bisschen peinlich und ich wende meinen Blick von ihr ab. „Weißt du ich habe kein Problem damit meinen Körper anderen zu zeigen.“ Sie muss meinen Blick bemerkt haben und lächelt mich jetzt an. Dann schnappt sie sich einen Pullover und eine enge Jeans, zieht beides über und lässt sich auf ein kleines Sofa fallen, ich sehe mich das erste Mal richtig in diesem Raum um. Er ähnelt einer Umkleidekabine für Schauspielerinnen am Theater, ein riesiger Kleiderschrank ist in der Wand eingelassen und ein nicht minder kleiner Spiegel steht mitten im Raum, davor Unmengen an Schminkutensilien und in einer kleinen Ecke, steht ein Sofa mit einem kleinen Glastisch davor. „Setz dich doch.“ Sanft lächelt sie mich an und noch immer zögerlich setzte ich mich zu ihr. „Also.“ Sie nimmt sich ein Glas Wasser und bietet auch mir etwas an, aber ich schüttele kurz den Kopf. Daraufhin redet sie weiter. „Ihr seid hier weil ihr mich abholen sollt. Es ist nämlich so, dass vor ein paar Jahren schon mal zwei von euch hier waren, einer mit silbernen Haaren, der hat die ganze Zeit vor sich hin geflucht war aber ansonsten ganz süß und von dem anderen konnte ich nicht viel erkennen der war nämlich fast gänzlich vermummt. Nun ja auf jeden Fall konnte ich bei den beiden noch drei Jahre herausschlagen, mit dem Grund zu jung zum Sterben zu sein.“ Ich kann mir vorstellen, wie sie Hidan und Kakuzu dazu gebracht hat ihr noch etwas Zeit zu geben, immerhin braucht sie sich nicht zu verstecken und kann mit ihren weiblichen Reizen umgehen. Traurig sieht sie mich an. „Irgendwas stimmt mit dir nicht.“ Murmelt sie. Ich zucke zusammen und sehe auf den Boden, ich will nicht dass sie mir ansieht, dass ich noch immer dagegen kämpfe zu töten. Das noch immer die Gefühle in mir toben und wüten um endlich ihren Platz in mir wieder einnehmen zu können, doch ich will es nicht zulassen. Zärtlich sieht sie mich an. „Hältst du deine Gefühle für Schwäche?“ Ich erzittere, ich weiß noch nicht einmal ihren Namen und schon hat sie mich durchschaut? „Das war bei mir auch einmal so.“ Noch immer lächelt sie mich an und legt ihre Hand auf meine. „Aber das stimmt nicht. Gefühle sind kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.“ Verwirrt sehe ich sie an, spüre die Tränen die über meine Wangen rinnen nicht einmal, doch sie wischt sie mir mit weichen Händen fort. „Deine Gefühle machen aus dir einen Menschen. Und wenn du sie für deine Schwäche hältst dann mach eine Stärke daraus. Ich dachte immer das es schon eine Schwäche ist eine Frau zu sein, doch mittlerweile kann ich allein weil ich eine Frau bin, tun und lassen was ich will. Gefühle zu verstecken macht nur krank, wenn du weinen willst, weine, wenn du lachen willst, dann lach, aber versteck es nicht, denn das macht dich zu dem was die anderen schon sind. Schatten die auf irgendeine Art versuchen sich selbst zu verstellen um der Wirklichkeit nicht in die Augen sehen zu müssen.“ Schweigend sehe ich sie an. „Wie heißt du eigentlich?“ Nun muss ich mir hier schon einen Vortrag über Gefühle anhören und weiß nicht einmal wie sie heißt. „Sayuri.“ Erwartungsvoll sehe ich sie an, doch ihren Nachnamen verschweigt sie mir, soll mir auch egal sein. Doch ihre Worte haben mich nachdenklich gemacht. Hat sie Recht? Versuchen die anderen eigentlich auch nur ihre Gefühle zu verstecken und wenn ja, was steckt dann wirklich hinter den Männern die ich jetzt kennen gelernt habe? Leise seufze ich, ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll, ich will irgendwie nicht mehr alles so an mich heranlassen, doch ich stoße auch Sasuke von mir und das will ich nicht. „Überleg dir was dir wichtiger ist.“ Höre ich ihre Stimme ganz dicht an meinem Ohr. „Ein Leben ohne Gefühle, abgeschnitten, in Einsamkeit? Oder aber ein Leben, in dem du mit Hass, Wut und Trauer zu kämpfen hast, aber auch mit Freude, Liebe und Glück, zusammen mit jemanden mit dem du al diese Gefühle teilen kannst?“ Kapitel 31: ------------ Langsam öffnet Sayuri die Tür und geht zu einem noch immer verwirrten Sasuke. Mit einer einzigen Kopfbewegung deutet sie ihm an, in das Zimmer zu gehen und ohne zu fragen, tut er es auch. Sayuri bleibt an der Tür stehen. „Du gehst also?“ Hört sie ein junges Mädchen hinter sich und lächelnd dreht sie sich um. „Chio-chan. Ja ich werde mit ihnen gehen.“ Tränen bilden sich in den Augen des jungen Mädchens mit den kurzen, blonden Haaren und den grünen Augen, schluchzend wirft sie sich der Älteren in die Arme. „Ich will nicht dass du gehst.“ Zärtlich streichelt sie über den Rücken des jungen Mädchens. „Du weißt dass es nicht anders geht, außerdem will ich ihn noch einmal sehen, bevor ich sterbe.“ „Ich hasse ihn dafür.“ Murmelt Chio unter Tränen in den Pullover von Sayuri und diese lächelt nur sanft. Hinter ihr tauchen noch ein paar andere Mädchen auf, die mitbekommen haben das Sayuri sie verlassen will. „Das ist nicht fair.“ Brummelt ein Mädchen mit frechen Augen und langen schwarzen Haaren, doch Sayuri lächelt. „Wer wenn nicht wir, weiß das das Leben nie fair ist?“ Einige der Mädchen nicken und fallen ihr dann auch um den Hals. „Du wirst uns so schrecklich fehlen.“ „Ihr mir doch auch.“ Sayuri lächelt, eigentlich hat sie nicht gewollt dass es so viele wissen. „Und denkt immer daran, eine Frau zu sein, bedeutet…“ Die Mädchen lachen und machen sich von ihr los. „… eine Waffe zu sein.“ Inzwischen steht Sasuke in dem Zimmer und starrt Hinata an, der wortlos Tränen über die Wangen rinnen. Er fühlt sich überfordert und weiß nicht genau was er machen soll, doch Hinata nimmt ihm dieses Problem ab, sieht ihn an, ihre traurigen Augen treffen seine und mit einem Mal springt sie auf und läuft in seine Arme. Zitternd presst sich der schmale Körper an ihn und sie schluchzt. „Ich will nicht alleine sein, ich brauch dich.“ Flüstert sie leise unter Tränen und Sasuke drückt sie an sich. Er weiß nicht was dieses Mädchen mit Hinata gemacht hat, er weiß nur das sie scheinbar die richtigen Worte gefunden hat, die ihm immer fehlten. Mit sanfter Gewalt drückt er sie von sich und lächelt sie an, noch immer sind ihre Augen nicht die, die sie waren, doch Sasuke weiß aus eigener Erfahrung, dass es lange dauert eine Eis Mauer zu schmelzen. Sie aufzubauen erfordert nur den Willen dazu, doch sie zu schmelzen, wird Zeit brauchen und noch etwas. Zärtlich lächelt er Hinata an und legt sanft seine Lippen auf die ihren, selbst sie wirken leicht kalt doch als Sasuke sich von ihr löst, lächelt Hinata ihn liebevoll an. „Ich liebe dich.“ Flüstert er leise. Ja solch eine Mauer zu schmelzen braucht Zeit und Liebe. Jetzt ist es wohl an der Zeit für ihn, die Liebe die er von ihr erhalten hat, an sie zurück zu geben. In diesem Moment wird die Tür aufgerissen und Sayuri grinst die beiden an. „Oh, ich wollt nicht stören.“ Und schon ist sie wieder draußen. Sasuke schüttelt den Kopf. „Irgendwie ist die merkwürdig.“ Hinata lächelt und Sasuke fragt sich wie lange es her ist, dass er sich so über ein kleines Lächeln gefreut hat. Auch ihre sanften Augen finden langsam zu dem zurück die sie einmal waren und er ist zuversichtlich, dass er die Frau, die er so sehr liebt, bald wieder in den Armen halten kann. Lächelnd sehe ich dem Mädchen nach. „Ja sie ist merkwürdig, aber lustig.“ Sasuke sieht mich mit warmen Augen an und ich frage mich zum hundertsten Male, wie ich mich vor ihm hatte verschließen wollen. Ich weiß jetzt, dass nicht jeder sofort sehen muss was ich fühle oder denke, aber das es Menschen gibt, denen ich durchaus zeigen kann was in mir vor sich geht. Bei denen ich sicher und aufgehoben bin und denen ich vertrauen kann. Sasuke ist so ein Mensch, jemand dem ich blind vertrauen kann und bei dem ich weiß dass meine Gefühle in sicheren Händen sind. Zärtlich drücke ich mich an ihn und spüre mit einem Mal, wie sehr ich ihn wirklich vermisst habe, doch ich habe noch so viele Fragen an das junge Mädchen und deswegen löse ich mich, wenn auch widerwillig aus der Umarmung und laufe ihr hinterher. „Sayuri?“ Sie steht vor der Tür und wartet. Erwartungsvoll sieht sie mich an. „Können wir dann? Es muss nicht der ganze Club mitkriegen das ich gehe, ich steh nicht so auf Tränenreiche Abschiede.“ Schon macht sie Anstalten zu gehen, doch ein Mädchen mit blonden Haaren hält sie auf. „Ich wollte dir noch danke sagen.“ Ich sehe den verwirrten Gesichtsausdruck von Sayuri und muss lächeln. Diese dreht sich zu dem Mädchen um. „Chio-chan?“ Diese nickt. „Durch dich ist dieser Laden von einem dreckigen Puff zu dem geworden was er ist, wir sind mittlerweile nicht mehr irgendwelche Huren die ihren Körper verkaufen, sondern Frauen die von den Männern begehrt werden, anerkannt werden und wir verkaufen unsere Körper nur noch an die, an die wir wollen. Du hast uns beigebracht wie wir uns zur Wehr setzten müssen, dass wir durchaus einen Wert haben und dass wir uns nicht jedem hinwerfen müssen, sondern dass uns die Männer auch hinterher laufen können. Dank dir sind wir endlich wieder Menschen.“ Tränen bilden sich in Sayuris Augen. „Red nicht so ein dummes Zeug. Ihr hättet das auch ohne mich geschafft.“ Chio schüttelt den Kopf. „Nein und das weißt du.“ Ohne ein weiteres Wort dreht sich Sayuri um und sieht uns an. „Können wir dann gehen?“ Ich nicke und auch Sasuke folgt uns durch einen Hinterausgang. Als wir Iwagakure endlich verlassen haben, machen wir eine kurze Pause. Mittlerweile ist es dunkelste Nacht und wir beschließen hier zu bleiben und auf den Tag zu warten. „Woher wusstest du eigentlich was mit mir los ist?“ Fragend sehe ich Sayuri an, diese Frage brennt mir schon so lange im Herzen das ich sie endlich fragen muss. Sie lehnt an einen Baum und sieht in den Sternenhimmel. „Hmm… gute Frage. Also erst mal lag es glaub ich daran, dass dein Begleiter dich immer mit einer Miene angesehen hat, die an einen verwaisten Welpen erinnerte. Naja und dann waren die Männer die vor drei Jahren hier waren, älter als ihr jetzt, was für mich bedeutet das ihr noch nicht lange bei denen arbeitet. Aber was mir glaub ich wirklich Gedanken gemacht hat, waren deine Augen. Du hast so ausgesehen wie ich früher, als ich noch ein Kind war. Da konnte ich mir ungefähr denken was los ist und naja.“ Sie lächelt mich an, mit einem Lächeln das mir sagt dass ich nicht weiter fragen soll. „Ich hab wohl einfach eine gute Menschenkenntnis.“ Dann schweigt sie und sieht weiter in den Himmel. Sasuke beobachtet und setzt sich neben sie. „Weißt du was die Akatsuki von dir wollen?“ Eine Frage die auch mir noch auf der Seele brennt, doch zu fragen traue ich mich nicht mehr und bin Sasuke dankbar das er das übernimmt. Sayuri seufzt leise. „Ja das weiß ich, aber ich will nicht darüber reden.“ Doch so einfach lässt sich Sasuke nicht abwimmeln, dass weiß ich nur zu gut. „Aber ich frage mich, warum du einfach so zulässt dass sie dich töten. Immerhin scheinst du ja zu wissen das sie dich töten wollen.“ Erneut seufzt Sayuri. „Ihr habt echt keine Ahnung was?“ Sie beobachtet uns genau und lächelt dann sanft. „Ihr werdet es verstehen, wenn wir bei euch angekommen sind.“ „Und woher sind die Narben auf deinem Rücken?“ Frage ich sie jetzt doch, dieses Mädchen ist so voller Geheimnisse dass ich jedes einzelne wissen möchte. Doch erneut blockt sie ab. „Darüber will ich wirklich nicht reden. Das ist was Privates.“ Sasuke zuckt mit den Schultern und kommt zu mir, zärtlich nimmt er mich in den Arm. „Lassen wir sie, sie wird schon reden wenn sie möchte.“ Die ganze Nacht über schweigen wir uns an und nach einiger Zeit schlafe ich in Sasukes Armen ein. Am nächsten morgen weckt mich Sasuke vorsichtig und zu dritt machen wir uns dann auf den Weg zurück zu den Akatsuki. Sayuri schweigt die ganze Zeit über und ich merke wie sie immer nervöser wird, je näher wir dem Versteck kommen. Ich frage mich allerdings ob es daran liegt das sie Angst hat davor, dass man sie töten will, oder ob noch etwas anderes dahinter steckt. Doch wie es scheint will sie einfach nicht darüber reden. Als wir endlich ankommen, nimmt Sasuke sie am Arm und nimmt sie mit zu Pain, dieser schickt Sasuke jedoch schnell wieder vor die Tür. „So nun bist du also da.“ Meint Pain und sieht direkt in Sayuris Augen. Diese nickt. „Ja, war ja auch so abgemacht nicht wahr?“ Nun nickt auch Pain und betrachtet das Mädchen vor sich von oben bis unten. „Stimmt. Aber es wundert mich schon dass du dich einfach so daran hältst. Ich hab echt damit gerechnet das du vor uns wegläufst.“ Sayuri schüttelt den Kopf. „Was sollte das bringen, früher oder später hättet ihr mich so oder so gefunden.“ Pain schiebt sie aus dem Zimmer, direkt in Deidaras Arme. „Gib ihr ein Zimmer, ein paar Tage wird sie noch hier bleiben.“ Verwirrt sieht Deidara von einem zum anderen, schweigt dann aber und nimmt das Mädchen mit sich. Führt sie durch ein paar Gänge und zeigt ihr nebenbei noch die Küche und den Aufenthaltsraum. Sayuri lächelt ihn an und deutet dann auf die Stube. „Lass uns doch erst Mal dahin gehen, mein Zimmer kannst du mir dann nachher immer noch zeigen.“ Deidara zuckt mit den Schultern und führt sie in die Stube, wo schon ein paar andere Akatsuki sitzen, unter ihnen auch Hinata und Sasuke, die sich zusammen auf einen Sessel gekuschelt haben und nur noch Augen für sich haben. Sayuri lächelt bei dem Bild und lässt ihren Blick dann weiter schweifen, sie lächelt als sie Hidan und Kakuzu wiedererkennt. Auch Hidan springt auf und lächelt. „Da bist du ja.“ Sie nickt und lässt sich dann auf das Sofa fallen, direkt neben Itachi, der sie neugierig betrachtet, ansonsten aber schweigt. Erneut wird die Tür aufgerissen und Sasori meckert Deidara an. „Sag mal kannst du mal das Zimmer aufräumen überall liegt dein Ton da rum. Das nervt total.“ Doch Deidara grinst nur schief. „Das ist die Rache dafür dass ich neulich über deine Puppen gestolpert bin, die räumst du nämlich auch nie weg.“ Itachi und Hidan sind neben Hinata die einzigen, die merken wie Sayuri zusammenzuckt als Sasori angefangen hat zu reden. Ihr ganzer Körper hat sich versteift und nur langsam dreht sie sich zu dem Akasuna um. Kapitel 32: ------------ Langsam steht Sayuri auf und geht zu dem Akasuna, der sie von oben bis unten mustert. Deidaras Blick wechselt zwischen den beiden hin und her. „Also irgendwie seht ihr euch ähnlich.“ Murmelt er vor sich hin. Sayuri scheint gar nicht ganz da zu sein, noch immer ist ihr Körper angespannt. „Muss an den Haaren liegen.“ Flüstert sie und umkreist Sasori mit Skeptischen Blick, dann fängt sie sich jedoch. „Ähnlich? Wo soll ich dem denn bitte ähnlich sein? A) sind meine Haare viel länger, b) bin ich eine Frau c) hab ich ne schmalere Hüfte d) dunklere Augen f) längere Beine und e) seh ich jawohl viel niedlicher aus.“ Deidara prustet los, aber vor allem weil er Sasoris Miene beobachtet hat, die sich bei der Aufzählung immer mehr verfinstert hat. Auch Hidan muss lachen und mustert die beiden noch einmal. „Stimmt, ich muss ihr eindeutig Recht geben, sie ist wirklich niedlicher.“ Dabei kriegt er sich kaum von seinem Lachkoller wieder ein, was nicht sonderlich die Laune des Akasunas zu heben vermag. Beleidigt dreht er sich um und faucht Deidara noch ein, „Räum das Zimmer auf“, zu und verschwindet dann. Kaum merklich atmet Sayuri auf und sieht ihm dann nach. „Hab ich den gerade vertrieben?“ Itachi zuckt nur mit den Schultern, auch wenn seine Lippen ein breites Grinsen umspielt, selbst Sasuke sitzt da und beißt sich auf die Unterlippe um nicht loszulachen, so dämlich hat er Sasori noch nie aus der Wäsche gucken sehen. Hinata jedoch beobachtet das Mädchen weiter, welches sich ohne den Puppenspieler im Raum eindeutig sicherer fühlt. Doch das ist vorbei als Pain den Raum betritt. Zielsicher geht er auf sie zu, schiebt ihren Pullover nach oben und legt eine Hand auf ihren Bauch. Sayuri erstarrt noch in der Bewegung, in der sie Pain von sich wegschupsen wollte und Itachi schüttelt den Kopf. „Leader du gehst ganz schön ran.“ Doch dann fällt ihm, ebenso wie den anderen auf, wie blass Sayuri wird. Sie krallt sich mit aller Kraft in das T-Shirt des Leaders, der seinen Druck auf ihren Bauch noch verstärkt dabei aber sicher vor sich her grinst. Sie kann sich kaum halten und beißt sich auf die Unterlippe woraufhin eine dünne Blutspur über ihr Kinn rinnt. Ihre Augen sind schmerzverzerrt und als Pain sie loslässt, sackt sie haltlos auf den Boden. „Ich wollte nur testen ob du auch wirklich die Richtige bist. Nicht das du uns verarschst.“ Faucht er ihr wütend zu und Sayuri presst ihre Hand auf die Stelle, an der eben noch Pains Hand gelegen hat. „Du spinnst doch.“ Bringt sie unter zusammengepressten Lippen hervor. „Arsch.“ Hidan springt zu ihr und hilft ihr wieder auf die Beine. „Leader das ist doch unnütz immerhin ist sie…“ Doch da legt ihm Sayuri die Hand auf den Mund und sieht ihn beschwörend an, leicht schüttelt sie den Kopf und Hidan versteht. Deswegen nimmt sie die Hand wieder von seinen Lippen und lässt sich ohne ein weiteres Wort von ihm wieder auf das Sofa setzten. Pain steht noch im Türrahmen und beobachtet die beiden. „Gewöhnt euch besser nicht zu sehr an sie.“ Dann geht er wieder. Traurig sind Hidans Blicke auf den Boden gerichtet, doch dann steht auch er einfach auf und geht. Itachi schüttelt den Kopf und sieht Sayuri an, diese sagt nicht einen Ton mehr, von ihrer lockeren Art, ist nichts mehr geblieben. Ich weiß nicht genau was ich davon halten soll, warum reagiert Sayuri so komisch, wenn Sasori mit im Raum ist? Ob die beiden sich irgendwoher kennen? Ich möchte so viel über sie wissen, doch sie redet einfach nicht. Und was Pain mit seiner komischen Aktion erreichen wollte, wüsste ich auch nur zu gerne. Irgendwie mag ich das Mädchen und allein die Tatsache, dass sie hier in Anbetracht ihres Todes sitzt, aber dennoch nicht fliehen will, zeigt dass sie unglaublich viel Mut hat. Doch ihre Schmerzen scheinen nicht weniger zu werden, noch immer presst sie ihre Hand auf ihren Bauch und versucht ihre Tränen herunter zu schlucken. In diesem Moment kommt Sasori erneut ins Zimmer und schaut zwischen uns hin und her. Selbst ihm bleibt die gedrückte Stimmung nicht verborgen und er setzt sich neben Sayuri, wo eben noch Hidan gesessen hat. Unmerklich rutscht diese ein Stück von ihm weg. Er ist ihr nicht geheuer, sie scheint regelrecht Angst vor ihm zu haben, so wie ihr Körper sich anspannt, ihre Augen nur noch Panik auszeichnen und jeder Muskel scheinbar zum Kampf bereit ist. Ihre Fingernägel krallen sich in ihr eigenes Fleisch, verzweifelt darauf bedacht nicht einfach aufzuspringen und zu fliehen. Ihre Augen sind für mich wie ein offenes Buch, ob es daran liegt, dass wir uns ähnlich sind? Das hat sie selbst einmal gesagt, dass sie den Ausdruck in meinen Augen kennen würde und den in ihren, den kenne ich gerade gut genug. Angst. Seid der Rotschopf sich zu ihr gesetzt hat, hat sie nur noch nackte Angst in den Augen und versucht wie ein Reh irgendwo hin mit ihrem Blick zu flüchten. Doch Sasori scheint es auf irgendwas angelegt zu haben, beugt sich zu ihr und haucht ihr für alle hörbar ins Ohr. „Wie wäre es, wenn wir beide uns vor deinem Ableben noch ein bisschen amüsieren?“ Dabei wandert seine Hand unaufhörlich unter den Pullover des Mädchens und schiebt ihn immer weiter nach oben. Die Ohrfeige die auf dieses Angebot folgt, muss durchs ganze Hauptquartier zu hören sein und mit einem Mal funkeln Sayuris Augen nur noch vor Wut. Doch so langsam habe ich dieses Spielchen satt und packe das Mädchen am Handgelenk. „Komm mal mit.“ Ist alles was ich zu ihr sage und lasse die doch etwas verwirrten Jungs zurück und einen zufrieden vor sich her grinsenden Sasori. Kaum das wir aus dem Raum heraus sind drehe ich mich zu ihr um. „Also was ist da zwischen Sasori und dir? Ihr kennt euch doch hab ich Recht?“ Sie senkt den Blick und nickt. „Das heißt ich kenne ihn, aber ich glaube nicht das er sich an mich erinnert.“ Murmelt sie leise vor sich hin und denkt damit ist die Sache für mich erledigt, doch so einfach mache ich es ihr dann doch nicht, als sie an mir vorbei rauschen will, halte ich sie am Handgelenk fest. „Du redest jetzt mit mir oder ich werde sauer.“ Verwirrt sieht Sayuri mich an, hat sie wohl nicht damit gerechnet dass ich so reagieren würde. Erschrocken lasse ich sie los. „Entschuldige, ich weiß selbst nicht was mit mir los ist. Es regt mich irgendwie auf, dass ich weiß das du bald durch einen von uns getötet wirst und ich nicht einmal weiß warum. Du hast so viele Geheimnisse und das macht… mich neugierig.“ Sie lächelt mich sanft an. „Da bist du nicht die erste. Aber gut, vielleicht hast du Recht und ich sollte es dir erklären, aber nicht hier, komm mit raus.“ Und so zieht sie mich mit aus dem Hauptquartier heraus. Itachi sieht Sasori an. „Kennst du sie?“ Allein wie Sasori das Mädchen angesehen hat gibt ihm zu denken und außerdem ist er nun wirklich nicht der Mensch, der eine Frau ins Bett kriegen will und nicht auf so plumpe Art und Weise, die Abfuhr war ja schon offensichtlich ehe er mit seinem doch Recht kläglichen Anbaggerversuch überhaupt gestartet war. Doch dieser schüttelt den Kopf. „Sie erinnert mich an jemanden, aber sie ist schon lange tot.“ Mit einem lauten Schnauben macht Sasuke auf sich Aufmerksam. „Wäre hier nicht die erste die von den Toten wieder aufersteht.“ Sasori lächelt leicht. „Schön wär es ja, aber es ist unmöglich, sie ist definitiv tot.“ „Hast du eine Leiche gesehen?“ Hackt Sasuke nach, der beschlossen hat jeden erst dann für Tot zu erklären, wenn er sich auch wirklich sicher ist. Itachi muss bei diesem Kommentar grinsen, er kann sich denken was sein Bruder sich gerade denkt. Leise seufzt Sasori. „Nein, aber da gab es auch keine Leiche, außerdem… wer überlebt erst einen Messerangriff und dann ein Feuer? Wohl niemand, oder?“ Kapitel 33: ------------ Eine Zeit lang sitzen wir beiden schweigend nebeneinander, ich sehe ihr an, dass es Sayuri nicht leicht fällt darüber zu reden. Irgendetwas lastet da auf ihrer Seele und erst nach einem tiefen Seufzen, beschließt sie mir doch alles zu erzählen. „Also, dass ist gar nicht so einfach. Vielleicht erkläre ich dir am besten erst einmal warum ich hier bin. Das ist zwar auch nicht leicht, aber einfacher.“ Sie holt tief Luft und scheint noch ein bisschen zu überlegen wie sie das jetzt am besten anfängt, dann jedoch formt sie ein paar Fingerzeichen die mir sehr bekannt vorkommen und die ich schnell als die des vertrauten Geistes erkenne, dann beißt sie sich in den Finger und malt mit dem Blut das Zeichen für Katze in den Sand, nun konzentriert sie etwas Chakra in die Handfläche und mit einem kleinen Knall erscheint eine schwarze Katze vor uns. Sayuri sieht mich einfach nur an, in der Hoffnung ich finde die Antwort alleine und aus diesem Grunde sehe ich mir die Katze erst einmal genauer an. Das erste was mir auffällt, ist das schwarze Fell der Katze, nur an den Ohrspitzen ist sie weiß. Die roten Augen sehen sich aufmerksam um und sie beginnt um Sayuris Beine zu streichen, auf den ersten Blick ist an der Katze nichts außergewöhnliches, doch dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. „Die hat ja zwei Schwänze.“ Sayuri nickt und lächelt sanft, während die Katze auf mich zu kommt und nun auch mir um die Beine streicht, auf der Suche nach etwas Aufmerksamkeit. Ich kann einfach nicht anders und streichle ihr durch das seidige Fell. „Dann bist du also auch von einem Dämon besessen?“ Langsam wird mir klar warum die Akatsuki sie töten will, nicht wegen etwas das sie getan hat sondern wegen etwas dass in ihr versiegelt wurde. Das Mädchen vor mir nickt. „Ja ich bin Hidans Jinchuuriki, er hat mich lange gesucht und dann doch gefunden, doch ich habe ihn angefleht mir noch ein paar Jahre zu geben, damit meine Mädchen auch ohne meinen Schutz klar kommen können. Ich meine du hast sie gesehen, ich hatte die Kraft sie vor den Männern zu beschützen. Hidan war einverstanden und hat allen erzählt er hätte mich noch immer nicht gefunden, dabei wussten er, Kakuzu und Pain genau wo ich bin, aber sie schwiegen. Meinten sie würden erst die anderen Jinchuuriki suchen und sich dann wieder an mich wenden, aber spätestens nach drei Jahren wären sie wieder da. Auf den Tag genau nach drei Jahren standet ihr vor der Tür und ich wusste das ich keine andere Wahl haben würde als mit euch zu gehen.“ Traurig sehe ich sie an, die Katze die dabei um meine Beine streicht und sich so beschwert das ich aufgehört habe sie zu streicheln, nehme ich dabei schon gar nicht mehr wahr. Doch dann fällt mein Blick wieder auf sie. „Aber sie sieht wirklich nicht aus wie eine wilde Bestie.“ Leise lacht Sayuri auf. „Nein, zu der wurde sie auch nur gemacht. Die Dämonen wurden in vielen Kämpfen eingesetzt um die Macht der Dörfer zu bewahren, man hat aus ihnen reine Kriegsgestalten gemacht, natürlich sind und bleiben es Dämonen, die gefährlich sind, eine Schmusekatze ist Nekomata nicht immer. Aber der Blutdurst der sie beherrscht, wenn man sie mit vollkommener Energie frei lässt, wurde ihnen erst durch die Menschen antrainiert. Und dann kam es so weit, dass die Dämonen sich nur noch schwer kontrollieren ließen, ab da machten sie den Menschen nur noch Angst und man verschwieg lieber, dass sie, bevor die Menschen sie versiegelten und einsperrten, eigentlich ganz harmlos waren. Nur müssen sie jetzt versiegelt werden um ihre Macht zu bändigen.“ Erstaunt sehe ich das junge Mädchen an. „Woher weißt du das alles?“ Sie nimmt die Katze auf den Arm, die sich dann wie ein lebender Schal um ihre Schultern schlingt. „Ich bin bei Gaara aufgewachsen, bis ich 16 war. Dort hatte ich viel Zeit und Gelegenheit etwas über das Wesen zu lernen das in mir lebt und das alle so sehr fürchten, dass ich allerdings eher als verspieltes und verschmustes Kätzchen kennen gelernt habe.“ Dabei nimmt sie der Katze eine ihrer Haarsträhnen weg, mit der diese bis eben gespielt hat. „Nekomata nun lass das doch mal.“ Schimpf Sayuri leise und lächelt, als Nekomata mit einem empörten miauen die nächste Haarsträhne hervorzupft und das Spiel von vorne beginnt. Doch nun ist meine Verwirrung komplett. „Gaara? Warum bist du denn bei Gaara groß geworden? Und was ist zwischen Sasori und dir?“ Die Fragen mit denen ich sie überhäufe, brennen mir auf der Seele und Sayuri sitzt einfach nur da und lächelt mich an. Es fällt ihr nicht leicht mit mir zu reden das sehe ich ihr an und doch habe ich das Gefühl das sie schon nach den ersten Sätzen befreiter wirkt. „Sasori… nun er ist mein großer Bruder.“ Ein paar Sekunden lässt sie die Worte wirken und in meinem Kopf arbeitet es. „Hat deine Mutter dich auch geschlagen?“ Erstaunt sieht Sayuri nun hoch. „Dann hat er es erzählt?“ Ich nicke. „Aber dich hat er verschwiegen.“ Sie lächelt schwach. „Kein Wunder… ich war gerade einmal fünf Jahre alt, als wir getrennt wurden, er war neun. Mutter war wieder betrunken und wütend auf ihn, ich wusste nicht was er getan hatte, aber Sasori lag auf dem Boden und Mutter trat immer wieder auf ihn ein. Immer heftiger und das obwohl man sah, dass Sasori nicht mehr lange bei Bewusstsein sein würde. Ich hatte solche Angst dass sie ihn umbringt mit ihren Tritten, dass ich gar nicht weiter nachgedacht habe und mich einfach dazwischen geworfen habe. Ich wusste das sie Sasori hasste weil er unserem Vater so ähnlich war, aber ich wusste auch das sie vor mir ein wenig Angst hatte, da sie wusste das ein Dämon in mir versiegelt war, was allerdings ansonsten sehr geheim gehalten wurde. Doch den Tag machte ihr das nichts aus, sie griff nach meinem Hals und hielt mich hoch. „Du Monster.“ Schrie sie mich an. „Ich hätte dich schon bei deiner Geburt töten sollen.“ Ihre Worte trafen mich nicht mehr, zu oft hatte ich so was schon gehört. Sie drückte mit der Hand immer fester zu, nahm mir die Luft zum Atmen und meine Füße berührten schon lange nicht mehr den Boden. Ich sah in ihre Hasserfüllten Augen, die vom Alkohol getrübt waren und fing selbst an sie zu hasse. Mein Körper wurde immer schwächer, da ich noch immer keine Luft bekam und sie machte keine Anstallten mich los zu lassen. Doch auf einmal schrie sie los. „Nein Sasori lass das.“ Schleuderte mich herum und ich spürte nur noch Schmerzen, irgendwo in meinem Rücken, dann wurde alles schwarz. Das nächste an das ich mich erinnern kann, war das Gaara mich aus den Trümmern des Hauses gezogen hat und mich mit zu sich nach Hause nahm. Mein Haus war komplett zerstört und meine Familie, habe ich nie wieder gesehen.“ Eine Träne rinnt über Sayuris Wange und Nekomata sieht sie traurig an. „Ich mach dir nur Ärger.“ Flüstert die Katze doch da zuckt Sayuri zusammen. „Nein, lass es red nicht so. Du hast mir damals das Leben gerettet.“ Nekomata schnurrt leise. „Ich weiß alles von dir und ich weiß wie oft du dir gewünscht hast dass ich es nicht getan hätte.“ Das Mädchen senkt den Kopf, ich kann nicht anders und nehme sie in den Arm, sie tut mir auf einmal schrecklich Leid. Sie hat alles verloren und nun sieht sie ihren Bruder wieder und… „Warum redest du nicht mit ihm? Und Gaara? Er muss dich doch verstanden haben.“ Sie lächelt. „Gaara… ja wir hätten uns verstehen können, doch jeder von uns beschloss in seiner kleinen Welt zu bleiben. Wir haben den anderen nicht erreicht weil wir uns selbst verschlossen haben und daran gedacht das es dem anderen so geht wie uns, haben wir auch nicht.“ Schwach sieht sie mich an. „Wir waren noch Kinder.“ Nekomata reibt sachte ihre Nase an Sayuris Halsbeuge. „Ich finde du solltest dich deinem Bruder zu erkennen geben.“ Doch panisch sieht Sayuri uns an. „Damit er mich noch einmal töten muss? Nein. Er musste es einmal erleben mich sterben zu sehen, dass will ich ihm nicht noch einmal zu Muten.“ Aufmerksam beobachten Itachi und Sasuke den vor sich sitzenden Sasori, irgendwie haben beide das Gefühl das er über irgendetwas reden will, doch er schweigt. Nur den Satz. „Sie war meine Schwester.“ Bringt er über die Lippen, dann verschwindet er fluchtartig auf sein Zimmer. Dort angekommen rutscht er an der Tür hinab und starrt auf den Boden, wie im Kino laufen die Bilder von damals vor seinen Augen ab. Flashback: Irgendwas habe ich Mutter getan, ich weiß nicht mehr was, ob ich den Boden nicht sauber genug bekommen habe, oder ob ich das Geschirr nicht ordentlich gespült habe. Auf jeden Fall tritt sie auf mich eine wie besessen, sie hört und hört nicht auf, doch Schmerzen spüre ich schon lange nicht mehr. Ich fühle mich wie in Watte gepackt und ahne das eine Ohnmacht sich anschleicht die mich gleich gänzlich von diesem schrecklichen Ort wegbringen wird. Doch sie bleibt aus, stattdessen höre ich die Stimme meiner kleinen Schwester, wie sie meine Mutter anschreit das sie mich umbringt wenn sie so weiter macht. Meine Schwester, mein kleiner Schutzengel. Ich weiß dass Mutter nicht anders mit ihr umgeht als mit mir, nur das sie noch ein eigenes Zimmer hat. Doch oft kommt sie mich besuchen, bringt mir Essen das sie vom Tisch geklaut hat und macht mir Mut. Immerzu lächelt sie und sagt mir das alles wieder gut wird, dass wir nur an unsere Träume glauben sollen. Ja sie hat noch Träume, sie will Tänzerin werden wenn sie groß ist und sie glaubt fest daran es schaffen zu können. Ihre Augen glänzen und sie strahlt wann immer sie zu mir kommt, sie ist mein Engel. Jetzt sehe ich wie ihre kleinen Fäuste auf unsere Mutter einprügeln, wie diese nach ihrem Hals greift und immer fester zudrückt. Sie nimmt ihr die Luft zu Atem und langsam wird meine Schwester blasser, baumelt vor meiner Mutter in der Luft wie eine Puppe und ist dabei langsam die Augen zu schließen. Das Messer auf dem Küchentisch fällt mir ein, habe ich es doch gerade poliert. Ich denke nicht mehr nach, greife danach und gehe auf meine Mutter los, doch diese dreht sich noch in der letzten Sekunde herum und benutzt meine Schwester als Schutzschild. Zu benebelt bin ich noch als das ich meinen Angriff stoppen kann und ramme meiner Schwester das Messer zweimal in den Rücken, so das eine Art Kreuz aus der Kirche, auf ihrem Rücken entsteht und dann… nur noch Blut. Mutter lässt den leblosen Körper fallen und schreit mich immer wieder an, dass ich meine Schwester ermordet habe, dass ich sie umgebracht habe. Ich knie mich vor sie und halte ihren Körper in den Händen, Tränen rinnen über meine Wangen und ich flüstere immer wieder. „Es tut mir Leid.“ Überall ist Blut und meine Mutter reißt mich von meiner Schwester los, die ich krampfhaft umklammere und nicht mehr hergeben will. Doch dann schleift mich Mutter nach draußen und sagt immer wieder dass niemand davon erfahren darf. Sie nimmt Benzin, welches immer im Keller stand und zündet das Haus an. Vor mir tanzen die Flammen, in der heißen Luft ist es unmöglich das Feuer zu löschen und schon bald steht nur noch das Grundgerüst des Gebäudes. Allen Schaulustigen erzählt Mutter unter Tränen das ihre geliebte Tochter nicht mehr zu retten war, während ich in die Flammen starre, die in diesem Augenblick den leblosen Körper meiner Schwester zu Asche verbrennen. Vor meinen Augen sehe ich, wie die Flammen hungrig nach ihrem Körper lecken, ihn verbrennen, bis nichts mehr als ein kleiner Haufen Asche übrig bleibt. Doch in meinen Träumen sehe ich sie immer wieder, wie sie inmitten von Flammen steht, die nach ihrem Kleid und ihren Haaren greifen, wie sie mich dabei anlächelt, ihre Hand nach mir ausstreckt als würde sie mich rufen wollen und doch kann ich mich nicht einen Meter bewegen und bin dazu verdammt ihr in meinen Träumen immer und immer wieder beim Sterben zu zu sehen... Flashback Ende. Noch immer wird Sasori von schrecklichen Schuldgefühlen geplagt, niemand kann ahnen welche Wunden er mit sich trägt. Er wollte sie nicht töten, den einzigen Menschen der ihn je geliebt hat, hat er getötet. Mit diesem Wissen lebt er nun schon so lange und dann taucht dieses Mädchen auf, dass ihr so ähnlich ist, sogar ihren Namen trägt und schon sind alle Erinnerungen wieder da. Für ein paar schwache Minuten hat er sich der Illusion hingegeben, dass seine Schwester vielleicht doch überlebt haben könnte, doch niemand würde erst so einen Angriff überleben und dann noch verbrannt zu werden. Eine Leiche hat man nie gefunden, das weiß Sasori, doch er ist fest davon überzeugt das sie in den Flammen verbrannt wurde. Nein seine Schwester ist tot, definitiv, ob es ihm gefällt oder nicht, er hat den Menschen auf dem Gewissen der ihm am meisten Bedeutet hat, und mit dieser Schuld wird er sein ganzes Leben über leben müssen. Sie würde nicht einfach von den Toten wieder auferstehen, seine Sayuri Kapitel 34: ------------ Noch immer weinend sitzt Sayuri neben mir, sie hat mir erklärt das sie nicht will, dass ihr Bruder, der bei dem Ritual um den Dämon aus Sayuri zu entfernen auch dabei sein wird, jemals erfährt wer sie wirklich ist. Nekomata und ich versuchen auf sie einzureden, sie zu überzeugen, dass sie sich nicht verstecken sollte. „Was auch immer damals genau geschehen ist, du musst dir doch darüber im Klaren sein das Sasori denkt du wärst seid Jahren tot, zu wissen das du lebst, was für eine wunderschöne Frau aus dir geworden ist, wird ihn Stolz machen und vor allem seine Schmerzen vergessen lassen, ich fände es einfach nicht fair ihm gegenüber wenn du einfach verschweigst das du damals überlebt hast.“ Meine Worte treffen Sayuri, dass weiß ich genau, ihre Hände krallen sich immer tiefer in ihre Oberschenkeln und die Tränen wollen überhaupt kein Ende nehmen, die über ihre Wangen rinnen. Sie tut mir schrecklich Leid. „Wie lange weißt du eigentlich schon, dass Sasori noch am Leben ist?“ Sayuri schluchzt. „Drei Jahre. Damals als Hidan bei mir auftauchte, meinte er sofort ich wäre einem seiner Kollegen zum Verwechseln ähnlich und dann hab ich nach seinem Namen gefragt. Als er sagte das er von Sasori no Akasuna sprach, lief es mir eiskalt den Rücken runter. Ich wusste in dem Moment weder ob ich lachen oder weinen sollte noch ob ich froh sein sollte zu wissen wo er war. Ich freute mich das er noch am Leben war, aber zu wissen welchen Lebensweg er eingeschlagen hatte, traf mich doch für ein paar Sekunden. Auch wenn ich eigentlich kein Recht dazu haben ihm Vorwürfe oder sonstiges zu machen.“ Die Trauer in ihrem Blick kann einem wirklich das Herz zerreisen wenn man es zulässt und ich habe mir vorgenommen es zu zulassen. Und aus genau diesem Grunde will ich das sie mit Sasori redet. „Versteh doch er wird sich freuen wenn du noch lebst.“ Doch Sayuri schüttelt leicht den Kopf. „Da bin ich mir nicht so sicher. Ich meine sieh mich doch an, er sieht in mir das, was alle anderen auch sehen. Entweder ein Monster oder aber eine einfache, dreckige Hure die weder Wünsche noch Rechte hat.“ Entschlossen schüttele ich den Kopf. „Nun lass dich doch nicht so hängen, ich kann mir nicht vorstellen das er so was denkt. Ich weiß nicht was er erst hatte, aber ich glaube nicht das er dich verachten wird, wenn er erst einmal weiß wer du bist. Also bitte, ich flehe dich an, sag es ihm.“ Auch die schwarze Katze schnurrte zustimmend. „Das Mädchen hat Recht. Außerdem hast du nicht mehr viel Zeit und ich weiß das es da etwas gibt das du ihm unbedingt sagen willst.“ Jetzt errötet Sayuri leicht und nickt. „Das weiß ich selber.“ Faucht sie leise, was beim Angesicht ihres Gesichtes allerdings mehr wie Notwehr klingt. Auch Nekomata sieht fast so aus als wolle sie lächeln. „Geh zu ihm. Rede mit ihm und schaff das aus der Welt was zwischen euch steht, immerhin musst du bald sterben und ich denke es ist besser, wenn du dann alles geklärt hast. Ich glaube zwar nicht an so was wie Wiedergeburt oder so, aber ich will dich nicht als Geist hier herum wandeln haben.“ Jetzt muss Sayuri wirklich lachen. „Nekomata lass doch. Ich werde schon kein Geist und glaub bloß nicht das ich keine Angst vor dem Tod hätte. Ich würde nichts lieber als mit meinem Bruder reden, aber ich weiß doch gar nicht wie ich das anfangen soll. Was soll ich denn sagen?“ Ich lächle sie an, immerhin haben wir sie jetzt so weit, dass sie es nicht mehr abstreitet mit ihm zu reden sondern einfach nicht weiß was sie sagen soll. Das kann ich mir wirklich vorstellen. „Vielleicht brauchst du gar keine Worte, vielleicht solltest du ihm einfach die Narben auf deinem Rücken zeigen, dann wird er dich schon verstehen.“ Doch noch immer zögert sie. „Soll ich…“ Auf diese Frage nicke ich nur. „Natürlich, er liebt dich, du bist doch seine Schwester.“ Sasori sitzt auf seinem Bett und kämpft die aufkommenden Bilder seiner Schwester nieder, wie sie in den Flammen stirbt, diese nach ihr greifen und nach ihren Kleidern. Wie sie ihn verweint und mit Sehnsuchtsvollem Blick ansieht, in der Hoffnung dass er ihr helfen würde. Doch was soll er machen? Er hat sie doch auf dem Gewissen. Schweigend starrt er die Wand an und versucht das Lächeln von Sayuri aus dem Kopf zu verbannen und sich wieder der Einsamkeit hinzugeben, an die er sich so sehr gewöhnt hat. Auf einmal klopft es an der Tür und Sasori zuckt zusammen als in eben dieser Tür das Mädchen steht, dass ihn so sehr an seine Schwester erinnert. „Kann ich mit dir reden?“ Sasori nickt und tritt ein wenig aus der Tür heraus, die er bis eben noch mit seinem Körper verstellt hat. „Klar.“ Als Sayuri in seinem Zimmer steht, schweigt sie eine ganze Zeit lang, sie weiß einfach nicht was sie sagen soll, wie sie es sagen soll. Immerhin kann sie sich schlecht hinstellen und sagen. „Hallo ich bin deine Schwester die du seid Jahren für tot hältst.“ So was war einfach total unmöglich. Sasori wird hingegen ungeduldig. „Also wenn du mir was zu sagen hast, dann sag es mir und ansonsten geh.“ „Also ich.“ Langsam dreht sie sich zu ihrem Bruder herum, und sieht dann etwas in seinen Augen dass sie wirklich nicht erwartet hat. Wut. Ja Sasori ist wütend auf sie, wütend darauf das sie ihn so durcheinander bringt, dass sie ihn an Dinge erinnert die er schon lange vergessen wollte, ja sogar fast vergessen hatte und jetzt ist alles wieder da einfach nur weil sie ihr zu ähnlich ist. Auf einmal wird alles noch viel schwieriger, Sayuri kann es einfach nicht sagen, sie kann es nicht über die Lippen bringen und Sasori wird wütend. „Also entweder du machst jetzt endlich das Maul auf oder du verziehst dich wieder aus meinem Zimmer du Hure.“ Eigentlich sagt er da etwas, dass er gar nicht sagen will, er meint es nicht so doch allein die Bilder in seinem Kopf und die Wut auf sich selbst lassen ihn Dinge sagen, die er nicht so meint. Sayuri ist sich jedoch jetzt nur noch sicherer, sie wird es ihm nicht sagen, sie kann es ihm nicht sagen, nicht so. Er soll niemals erfahren das seine Schwester lange Zeit als Tänzerin gearbeitet hat, doch das Wort Hure lässt sie nicht auf sich sitzen. „Ich wollte normal mit dir reden aber das scheint ja nicht möglich zu sein, aber eins will ich dir noch sagen, ich war Tänzerin und keine Hure, ich mach meine Beine nicht für notgeile Idioten wie dich breit.“ Wütend rauscht sie aus dem Zimmer und lässt einen ziemlich verwirrten Sasori zurück, doch kaum das Sayuri aus dem Zimmer heraus ist, hasst sie sich für ihre eigenen Worte. Sie hatte ihn gar nicht so anfahren wollen, aber er ist einfach zu weit gegangen. Tränen rinnen über Sayuris Gesicht und sie schafft es nicht mehr diese auch zurück zu halten. Auf einmal geht die Tür hinter ihr wieder auf und erschrocken hebt sie den Blick auf denjenigen, der aus eben dieser tritt. „Ich… wollte dich nicht beleidigen.“ Flüstert Sasori und deutet mit dem Kopf an, dass sie wieder ins Zimmer kommen soll. Ein paar Sekunden zögert Sayuri noch, doch dann lässt sie sich breit schlagen, wischt sich die Tränen aus dem Gesicht und folgt ihrem Bruder in sein Zimmer zurück, im Kopf noch immer die wildesten Ideen wie sie es ihm beibringen soll. Sasuke starrt seinen Bruder an, es ist das erst Mal seid Jahren das die beiden wieder allein aufeinander treffen und eigentlich war sich Sasuke sicher, dass er diesen Moment nutzen würde um ihm eigenhändig den Hals umzudrehen, doch jetzt sitzt er einfach nur da und starrt ihn an. Irgendwie weiß er nicht wie er mit ihm umgehen soll, was er denken soll geschweige denn was er fühlen soll. Seine Gedanken fahren Achterbahn und Itachi sieht schwer überlegend auf den Boden. Auch in seinem Kopf drehen sich die Gedanken, er weiß nicht wie er seinem Bruder alles erzählen soll und vor allem, soll er ihm die Wahrheit sagen? Das alles hört sich immer so einfach an, rede mit ihm drüber, doch wenn es dann so weit ist, bekommt selbst ein Itachi Uchiha schon mal einen trockenen Hals. Sasuke spürt das sein Bruder ihm etwas sagen will und irgendetwas in ihm, schürt ihm die Kehle zu. Er ist sich nicht einmal sicher ob er das wirklich will, ob er wirklich wissen will warum sein Bruder damals alle getötet hat. Diese Frage nagt schon so lange an ihm, und doch, als er dachte sein Bruder wäre tot und er würde nie eine Antwort bekommen, konnte er sich an den Gedanken gewöhnen. Er konnte sich daran gewöhnen dass er nicht alles wusste und nun sollte er Antworten bekommen, auf Fragen die sich ihm schon lange nicht mehr stellten. Hinata hat etwas in ihm verändert und er weiß genau, dass er ihr dafür dankbar ist und sie dafür nur um so mehr liebt, doch eines weiß er nicht, ob er wirklich noch Antworten will. Langsam steht er auf und legt eine Hand auf Itachis Schulter. „Wenn du der Meinung bist reden zu wollen, dann kannst du das immer tun, aber ich erwarte keine Antworten mehr, eigentlich bin ich zufrieden so wie es ist. Ich hab es nie verstanden was damals passiert ist und ich weiß auch nicht ob ich es je verstehen kann. Wenn du es mir erzählen willst, dann kannst du es tun, aber wenn du das Gefühl hast noch nicht bereit dafür zu sein, dann quäl dich nicht damit.“ Itachi sieht seinen kleinen Bruder mit einem warmen Blick an. „Ich finde momentan noch nicht die richtigen Worte, aber ich werde dir auf jeden Fall erzählen was passiert ist, ich will das du die Wahrheit weißt.“ Etwas zwischen den beiden hat sich verändert, Sasuke hasst seinen Bruder nicht mehr. Und Itachi ist sehr dankbar dafür, er weiß das es Sasuke nicht leicht gefallen ist, so etwas zu sagen. Aber er hat es gesagt und das ist alles was momentan für ihn zählt. Kapitel 35: ------------ Sie weiß immer noch nicht wie sie es ihm sagen soll, aus diesem Grund entsteht zwischen Sasori und Sayuri wieder ein gefährliches Schweigen. Nach ein paar Minuten in denen Sasori wieder droht ungeduldig zu werden, ergreift das Mädchen dann doch das Wort, dabei zittern ihre Beine und sie hat Angst bei jedem Wort das sie sagt zusammen brechen zu müssen. „Ich weiß du hasst es zu warten aber das ist nicht leicht für mich.“ Sasori stutzt, warum haben ihr die anderen erzählt das er es nicht abkann warten zu müssen? Darüber müsste er dringend mit den anderen reden, so was bindet man doch niemandem gleich auf die Nase, dass würden die schon selber merken. Doch lange kann er seinen Gedanken nicht nachhängen, da spricht Sayuri schon weiter. „Kannst du dich noch an dein Weihnachtsfest erinnern als du neun Jahre alt warst?“ Sasori zuckt zusammen. „Ja kann ich.“ Und wie er das kann. Es war der Tag, der seiner Schwester das Leben kostete, ein Grund mehr für ihn Weihnachten zu hassen. Sayuri lächelt, doch das kann er nicht sehen da sie ihm den Rücken zudreht. „Ist doch schon ganz schön lange her oder?“ „Und wenn schon.“ Faucht er sie an, was geht dieses Mädchen das eigentlich an? „Was willst du jetzt von mir? Doch bestimmt nicht wissen wie ich Weihnachten gefeiert habe, oder?“ Sayuri schluckt, ihr fehlen einfach die richtigen Worte, sie kann es nicht sagen, das Wort Schwester kommt einfach nicht über ihre Lippen. So gerne würde sie ihm alles erklären, vor ihm auf die Knie fallen und ihm sagen das es ihr Leid tut, doch sie kann es nicht. Tränen rinnen über ihre Wangen und sie schluckt ein paar Mal schwer. „Natürlich will ich das nicht wissen.“ Schluchzt sie mehr als das sie redet. Der Akasuna ist überfordert, was soll er denn jetzt mit einem weinenden Mädchen machen, das mitten in seinem Zimmer steht und einfach so in Tränen ausgebrochen ist? Ist er ihr schon wieder zu nahe getreten und hat es nicht gemerkt? Noch immer zittert Sayuri am ganzen Körper, sie hat einfach keine andere Wahl als es ihm zu zeigen, sie kann es ihm nicht sagen, also lässt sie ihre Hand unter ihr T-Shirt gleiten und will es sich gerade hochziehen, als eine kalte Hand sich auf ihren Arm legt. „Hey das vorhin war ein Scherz und nicht ernst gemeint.“ Jetzt muss Sayuri doch lächeln. „Und ich hab dir gesagt das ich meine Beine nicht für dich breit mache also sollte die Möglichkeit für dich schon mal wegfallen. Ich will dir nur was zeigen keine Angst.“ Doch jetzt zögert sie wieder, dass er sie aber auch immer aus dem Konzept bringen muss. Gerade will sich Sasoris Hand von ihrem Arm lösen, da legt sie ihre eigene Hand auf seine. „Du bist ja ganz kalt.“ Flüstert sie leise. Sasori sieht sie vollkommen durcheinander an. Was um alles in der Welt will diese Frau von ihm? Nicht mit ihm ins Bett so viel steht schon mal fest und da ist er irgendwie gerade dankbar für, aber etwas ist doch mit ihr. Warum macht sie sich Gedanken darum das er so kalt ist? „Ja bin ich immer.“ Und vor allem warum antwortet er ihr? Er fühlt sich bei ihr sicher, sie hat so was vertrautes an sich, eine Art die er kennt, die er so sehr vermisst hat al die Jahre und die nun wieder da ist. Doch seine Schwester ist tot, oder? Mit einem Mal ist er sich selbst nicht mehr so sicher. Was wenn sie damals doch überlebt hat? Aber warum hat sie sich dann nie bei ihm gemeldet? Wo war sie dann die ganzen Jahre und kann es überhaupt sein? Tausend Fragen schießen Sasori durch den Kopf und er findet niemanden um sich herum der ihm eine Antwort hätte geben können. Da war niemand der ihm sagte was richtig und was falsch war und doch tun seine Hände mit einem Mal etwas von ganz alleine. Langsam schieben sie sich unter das Shirt des Mädchens, welches noch immer vor ihm steht und mehr beginnt zu zittern. Vorsichtig, beinahe in Zeitlupe aus Angst vor dem was er sehen könnte, oder eben nicht sehen könnte, schiebt er das Shirt nach oben. Ohne weiter darüber nachzudenken zieht er es ihr ganz aus und starrt dann auf den nackten Rücken der vor ihm steht. In seinen Gedanken wiederholt er immer wieder einen Satz. „Das kann nicht sein.“ Und wenn es doch sein kann? Die Narben auf ihrem Rücken sprechen doch Bände. Es ist ein Kreuz, ein wunderschönes Kreuz mitten auf ihrem Rücken das eindeutig von tiefen Einstichen stammt, umrahmt von Brandnarben. „Aber…“ In diesem Moment wird die Tür aufgerissen und Deidara steht dort. „Na Sasori hast du dich…“ Dann stutzt er und starrt auf das Bild vor sich. Sayuri die am ganzen Körper zittert und mit ihren Armen ihren Oberkörper verdeckt und Sasori der hinter ihr steht und ihr Shirt in der Hand hält, dabei wie vom Blitz getroffen auf ihren Rücken starrt. „…beruhigt.“ Bringt er erst einmal seinen Satz zu Ende. „Ähm stör ich?“ Von keinem der beiden kommt eine Antwort und so zieht es der Blondschopf vor das als ja zu interpretieren und geht wieder. Sasori bekommt davon überhaupt nichts mit, langsam fällt das Shirt aus seinen Händen und als wolle und könne er es nicht glauben, fast aus Angst es sich einzubilden, streicht er mit einem Finger die Narben nach. In diesem Moment schluchzt Sayuri auf, dreht sich um und wirft sich vor ihrem Bruder auf den Boden. „Es tut mir so Leid Sasori, ich hätte dich suchen müssen. Ich hätte dir sagen müssen das ich noch am Leben bin ich flehe dich an verzeih mir, es tut mir so schrecklich Leid. Ich wollte dich nie alleine lassen.“ Noch immer unter Schock steht Sasori da. „Du lebst?“ Flüstert er leise und sieht das wimmernde Knäuel vor sich an. Warum entschuldigt sie sich bei ihm? Er hat sie doch umgebracht, oder es zu mindestens gedacht. Warum bat sie ihn dann um Verzeihung? Sie müsste ihn doch hassen für das was er ihr angetan hat. „Du lebst.“ Stellt er noch einmal Recht sachlich fest und kniet sich dann zu ihr auf den Boden, will eine Hand auf ihre Schulter legen, doch er schafft es nicht. So viele Fragen sind in seinem Kopf, wo war sie? Wie hat sie gelebt? Wo ist sie groß geworden? Hat sie an ihn gedacht? Doch nicht eine davon kommt über seine Lippen, fassungslos starrt er sie einfach nur an. Das Bedürfnis sie in den Arm zu nehmen kommt in ihm hoch und doch tut er es nicht, er kann es einfach nicht. Sayuri springt mit einem Mal auf und schnappt sich ihr Shirt, schluchzend rennt sie aus dem Zimmer, direkt in Deidaras Arme, der noch immer irritiert vor der Tür steht. Verwirrt sieht er das Mädchen an, das noch immer am ganzen Leib zittert und über dessen Wangen bittere Tränen rinnen. „Ist dir der Typ zu nahe getreten?“ Fragt er sie direkt. Er hat sich eh schon gewundert warum sie eben so da stand und zitterte, fast wäre er da schon dazwischen gegangen doch irgendwas hatte ihm gesagt das es besser wäre zu gehen. War das vielleicht doch ein Fehler gewesen? Aber sie schüttelt den Kopf. „Nein.“ Schluchzt sie leise und reißt sich von Deidara los. „Es ist alles in Ordnung.“ Dann zieht sie sich wieder an und geht aus dem Versteck heraus. Draußen ist es dunkel und sie starrt in den Mond. Was hat sie auch erwartet? Das er ihr vor Freude um den Hals fällt und ihr sagt das alles in bester Ordnung ist zwischen ihnen? Das würde er nicht können, dass konnte er noch nie. Warum sollte er es jetzt tun? Aufgeschreckt durch ein wütendes Fauchen und ein klagevolles Jammern, rennt sie wieder zurück zu den anderen, die im Wohnzimmer sitzen und lachen. Schnell wird ihr auch klar warum, denn Tobi sitzt auf dem Boden und jammert vor sich hin wobei er sich die linke Hand hält, auf dessen Rücken Kratzspuren zu sehen sind. Suchend sieht sie sich im Raum um und findet Nekomata unter einem Stuhl. „Komm schon her kleine Kratzbürste.“ Langsam lässt sie sich auf die Knie gleiten und lockt die Katze zärtlich an, diese hebt beim Klang ihrer Stimme den Kopf und läuft so schnell sie kann zwischen den Beinen der anderen zu ihr und springt mit einem Satz auf ihre Schulter. „Der hat mich am Schwanz gezogen.“ Rechtfertigt sich die schwarze Katze und Sayuri muss lächeln. Dann spürt Sayuri die Blicke der Anwesenden auf sich, die aus Hidan, Deidara, Tobi und Hinata bestehen. Schüchtern lächelt sie Deidara an, denn auch er hat längst erkannt was für eine Katze das wirklich ist, er schüttelt den Kopf und faucht Hidan an. „Von wegen du weißt nicht wo sie ist.“ Dieser grinst einfach nur vor sich hin und zuckt mit den Schultern. Doch dann zieht Sasori die Blicke aller auf sich, als er auf der Suche nach seiner Schwester den Raum betritt. Erneut starrt er sie an, diesmal allerdings die Katze, die auf der Schulter von Sayuri sitzt und ihr durchs Gesicht leckt. „Du hast geweint.“ Stellt Nekomata fest und stupst mit ihrer Nase leicht an Sayuris Wange. Diese ist von ihrem Bruder wie hypnotisiert. Jetzt weiß er das mit Nekomata also auch gleich, oder vielleicht denkt er auch einfach das es nur eine schwarze Katze ist, wie eine Bestie sieht sie ja momentan nicht aus. Doch Hidan strahlt. „Da, mein Jinchuuriki, damit haben wir Nekomata auch gefunden.“ Mit einem Satz springt Nekomata von Sayuris Schulter und wächst, sie wird so groß das der Rücken der Katze auf der Höhe von Sayuris Schultern ist. „Du Idiot kannst du nicht mal dein vorlautes Maul halten?“ Faucht sie bedrohlich, ihre Stimmlage ist um einiges gesunken und ihre Augen funkeln wütend. Hidan weicht zurück. „Was denn?“ „Wie kannst du nur so Stolz herausposaunen das sie hier ist um sich von euch töten zu lassen?“ Jetzt denkt Nekomata nicht mehr nach und Sasori, genau wie Sayuri wird bei jedem Wort der Katze blasser. Vorsichtig legt Sayuri eine Hand auf Nekomatas Rücken. „Beruhig dich wieder.“ Flüstert sie ihr zu und tatsächlich schrumpft die Katze wieder auf normale Größe, schleicht aber noch schnell zu Hidan, springt an ihm hoch und kratzt mit ihren Krallen einmal durch sein Gesicht, dieser flucht und flüchtet vor dem angriffslustigen Stubentiger. Sasori steht da und sieht sich das alles an, irgendwie bricht gerade eine ganze Menge über ihm zusammen, das erklärt so vieles, warum sie überlebt hat, warum seine Mutter sie immer Monster nannte, warum sie hier ist. Tief sieht er in die Augen seiner Schwester und schweigt, ihm fallen einfach nicht die richtigen Worte ein und doch, er will sie nicht schon wieder verlieren, nicht schon wieder hergeben. Er will das sie bei ihm bleibt und das für immer. Langsam wird ihm bewusst das er sie dann wirklich töten muss, das er durch dieses Ritual seine Schwester erneut töten wird. Er will es nicht und weiß doch das er überhaupt keine andere Wahl haben wird, es sei denn er will mit ihr sterben. Pain würde nie im Leben zu lassen, dass er Sayuri beschützt. „Ich werde dich nicht noch einmal sterben lassen.“ Flüstert er leise, fast schon so leise, dass nur Sayuri es hört doch auch die anderen bekommen es mit. Niemand stellt Fragen da man beiden ansieht, dass es falsch wäre sie jetzt zu stellen. Sayuri senkt den Blick. „Du hast keine andere Wahl, das wissen wir doch beide.“ Nekomata schleicht zu Sasori und schnuppert an ihm, es steht auch für sie sofort fest, dass dies ihr Bruder ist. Traurig läuft sie wieder zu Sayuri, jetzt versteht sie warum sie es ihm nicht sagen wollte. So oder so, sie würde ihren Bruder zerstören, doch fand es Nekomata besser, dass sie es ihm gesagt hat, als wenn er es hinterher erfahren hätte. Er wird daran kaputt gehen, aber so weiß er wenigstens, dass sie noch gelebt hat und das von ihr als es hinterher bei der Beseitigung der Leiche zu erfahren. Doch sie ahnt, was in Sayuri vorgeht. „Wir finden einen Weg.“ Flüstert sie ihr zu, doch Sayuri lächelt unter Tränen. „Den gibt es nicht und das weißt du.“ Traurig senkt die Katze den Blick. Ja das weiß sie… Kapitel 36: ------------ Verzweifelt sehe ich das Mädchen an, es kann nicht sein das sie einfach sterben soll, es geht in meinen Kopf nicht rein und wieder frage ich mich, ob ich wirklich dazu geschaffen bin zu töten. Die Entscheidung die Sasuke gefällt hat, zu Akatsuki zu gehen, bereue ich nicht wirklich. Ich bin hier vielen Menschen begegnet die ich schneller in mein Herz geschlossen habe als mir lieb ist, aber trotz allem verabscheue ich was sie tun. Ich kann einfach nicht verstehen wie sie Menschen töten können, auch wenn ich begriffen habe das jeder von ihnen ein grausames Schicksal hinter sich hat und grausame Dinge erleiden musste, verstehe ich nicht wie man sich so entwickeln kann. Mein Blick wandert zu Sasori der noch immer wie vom Blitz getroffen da steht, allein an seinen Augen erkennt man, wie sehr er überlegt. Darüber nachdenkt wie er verhindern kann das seine Schwester sterben muss und irgendwie würde ich am liebsten beide von hier wegbringen. So schnell mich meine Beine tragen renne ich aus dem Zimmer, werfe die Tür hinter mir zu und laufe auf mein Zimmer. Mit wem soll ich nur reden? Wo ist Sasuke? Er ist der einzige der mir helfen kann, ich brauche ihn so sehr das es mein Herz abschnürt. Geflohen bin ich vor gar nicht al zu langer Zeit, vor Gefühlen wie diesen. Doch ich kann einfach nicht anders, ist das meine Bestimmung? Ist es einfach meine Art so zu sein wie ich bin und mehr mit dem Herzen als mit dem Kopf zu denken? Sasuke sitzt tatsächlich in unserem Zimmer und hat den Kopf auf der Tischplatte des Schreibtisches liegen. Er zuckt nicht einmal zusammen als ich den Raum betrete sondern lächelt nur sanft. „Was ist los? So aufgewühlt habe ich dich lange nicht mehr gesehen.“ Ich weiß nicht ob ich mich darüber freuen soll das er mich so schnell durchschaut, manchmal finde ich es geradezu unheimlich. Langsam richtet sich der muskulöse Körper vor mir auf und wenn ich darüber nachdenke, dass es zuerst nur pures Verlangen war das mich zu ihm zog, spüre ich jetzt um so mehr, dass es mein Herz ist das mich an ihn bindet. Wenn er so vor mir steht, und ich an Sasori und Sayuri denke, dann überkommt mich ein schrecklicher Schmerz. Was würde aus mir werden, wenn er sterben würde? Ich kann ohne ihn nicht mehr leben, er ist alles was mir noch etwas bedeutet. Und trotz allem überkommt mich die schreckliche, auffressende Angst ihn zu verlieren. Ihn an etwas oder jemanden zu verlieren. Nie wieder will ich ihn hergeben und doch nimmt mich die Geschichte von den beiden Akasuna so sehr mit, dass ich das Gefühl habe, dass ich Sasuke genau so verlieren kann. Bilder kämpfen sich in mir hoch, die sich als Schatten in mein Herz gesetzt haben und dort die ganze Zeit über saßen, sicher behütet von einer unsichtbaren Mauer aus Angst und Unsicherheit. Doch diese Mauer habe ich ihm gegenüber nicht, ich habe allen Schutz aufgegeben um ihm die Frau zu zeigen die ich wirklich bin, auch wenn ich schwach und verletzlich auf ihn wirke, soll er mich so kennen wie ich bin. Mit Tränen in den Augen laufe ich auf ihn zu, auf diese beschützende Aura die ihn umgibt und drücke mich an seinen warmen, sanften Körper. Zärtlich umschließen seine Arme meinen Körper und ich komme mir vor als würde eine unbezwingbare Festung meinen Körper umgeben, als wäre ich vor allen Schmerzen dieser Welt beschützt und sicher. Nur Sasuke kann mir das Gefühl totaler Sicherheit geben und gleichzeitig meinen Körper mit Wärme und Zuversicht überfluten. Mir wird klar das ich in ihm das gefunden habe, was ich al die Jahre verzweifelt in Naruto gesucht habe, einfach nur ein bisschen Liebe. Er gibt sie mir und ich würde es nicht schaffen ohne ihn leben zu können. „Was ist denn los?“ Sasuke weiß überhaupt nicht mehr was los ist und wer will ihm das auch verübeln? Außer schluchzend in seine Arme zu fallen habe ich ihm ja noch nicht viel erklären können. Also lasse ich mich auf mein Bett fallen, kralle mich dabei aber immer noch in sein Hemd so das ich ihn mit mir ziehe und aufmerksam hört er mir zu, als ich ihm die Geschichte von Sayuri und Sasori erzähle. „Ich will nicht dass sie stirbt.“ Beende ich meine Erzählung und Sasuke starrt gedankenverloren auf den Boden. Ein paar Minuten braucht er um sich zu sammeln, dann nickt er. „Das ist wirklich eine scheiß Situation das kann man gar nicht anders sagen, aber wie wollen wir die anderen davon abhalten Nekomata aus Sayuri zu entfernen?“ Mir ist selber klar dass es nicht einfach wird und im Moment fällt mir selbst kein Ausweg ein, aber ich habe beschlossen mich davon nicht abhalten zu lassen. Ich werde sie nicht sterben lassen. Dieser Entschluss hat sich in meinen Kopf gebrannt. Ich werde sie nicht aufgeben, nicht so einfach von den anderen töten lassen auch wenn das bedeutet das sie mich verstoßen werden. Sasukes Hand greift nach meiner und drückt leicht zu, aufmunternd sehen mich seine tiefen, dunklen Augen an. „Wir werden das schon schaffen.“ Flüstert er leise und zieht mich in seine Arme, dabei lässt er sich auf mein Bett fallen und drückt mich an sich. Erst jetzt merke ich, dass ich keinen Schlaf mehr gefunden habe, seid wir von der Mission zurück sind und wie müde ich eigentlich bin. Mein Kopf liegt auf Sasukes Brust und ich lausche dem gleichmäßigen Schlagen seines Herzens, das eine beruhigende Wirkung auf mich hat. Meine Augen fallen zu und noch im Schlaf höre ich dieses leise Schlagen und spüre die Wärme seines Körpers. Diese Wärme die mich davon abhielt zu erfrieren, der ich mich geöffnet habe, die den Eispanzer um mein Herz geschmolzen hat und ohne die ich… sofort erfrieren würde. Draußen ist es dunkel geworden und Hidan starrt in den Mond, der die Umgebung in ein sanftes, aber auch leicht unheimliches Licht taucht. Eigentlich weiß er überhaupt nicht was mit ihm los ist, er sollte sich freuen das sein Jinchuuriki bei ihm ist, dass Sayuri da ist und nicht einmal Anstalten macht vor ihm und ihrem Schicksal davon zu laufen. Doch er kann es nicht. Es geht einfach nicht. In dem Moment in dem er sich freuen soll, fühlt er nichts anderes als eine lähmende Leere in sich. Ein Gefühl der totalen Ohnmacht und irgendetwas, das droht ihm sein Herz zu zerreißen. Noch nie zuvor hat er so gefühlt und er will es auch nie wieder, denn diese Schmerzen sind grausam. Warum nur kann er sich nicht freuen? Alles läuft wie am Schnürchen, auch wenn er es nicht selbst war, der Sayuri her gebracht hat, ist sie doch hier. Bald kann das Ritual ausgeführt werden und von der rothaarigen Schönheit wird nicht mehr übrig bleiben als ein Lebloser Körper. Moment… Schönheit? Hat er das wirklich gerade gedacht? Seine Augen verlieren sich in dem weißen Licht des Mondes, als suchen sie in seinen Kluften eine Antwort auf eine Frage die er noch nicht einmal zu stellen wagt. Und dabei taucht immer wieder ihr Gesicht vor ihm auf. Diese schönen rotbraunen Augen, die roten langen Haare und der ebenmäßige Körper. Aber vor allem diese Augen in denen er jedes Mal zu ertrinken droht. Vorsichtig fahren seine Finger über seine Wange, die Kratzer brennen, aber wenn er ehrlich ist, dann ist er nicht vor der Katze geflohen, sondern vor ihr. Er kann es nicht ertragen sie zu sehen, zu wissen das sie bald nicht mehr da ist, dass bald nicht mehr von ihr da sein wird als ein verrottender Körper der irgendwo von feuchter Erde umgeben al seine Schönheit verlieren wird, bis nur noch Knochen von ihr übrig bleiben. Und er? Er wird allein sein. Allein wie er es jetzt ist. Allein mit den Schmerzen die ihn von innen auffressen, die ihn in den Wahnsinn treiben und mit jeder Sekunde mehr werden. Immer dieses Bild einer Toten vor Augen starrt er weiter den Mond an, als würde er hoffen dass dieser vom Himmel fällt und ihn von seinen Schmerzen befreit. Sayuri will weglaufen, irgendwohin, wo niemand sie kennt und doch bewegen sich ihre Beine keinen Millimeter. Eben ist Hinata noch an ihr vorbei gelaufen, in den Augen einen tiefen, unvorstellbaren Schmerz und in Sayuris Brust hat sich etwas zusammen gezogen. Noch immer sieht Sasori sie einfach an und das Mädchen sehnt sich so sehr danach das er sie in den Arm nimmt. So sehr wünscht sie sich in die warmen Arme ihres Bruders geschlossen zu werden, den sie so sehr liebt, den sie immer geliebt hat. Nekomata spürt ihre Sehnsucht und folgt ihrem Blick in Sasoris Richtung, doch dieser dreht Wortlos ab und geht aus dem Zimmer. Ein Stich der dem eines Messers in ihre Brust gleicht, durchflutet die jüngere Akasuna und sie sieht ihm einfach nur nach. Nachlaufen kann sie ihm nicht so sehr sie es sich auch wünscht, sie schafft es einfach nicht und ihre Beine geben nach. Haltlos sackt sie auf den Boden und die schwarze Katze springt von ihrer Schulter und kuschelt sich auf ihrem Schoss zusammen. „Ich lass dich nicht sterben.“ Schnurrt sie leise, so leise dass es nur Sayuri hören kann. Doch diese streichelt abwesend durch ihr Fell. „Vielleicht solltest du genau das.“ Murmelt sie leise. Für sie gibt es keinen anderen Ausweg mehr als den, zu sterben. Wie soll sie sonst vor dem fliehen was doch offensichtlich ist? Auf einmal kommt wieder Kraft in sie. „Sag mal Deidara.“ Langsam erhebt sich Sayuri und sie lächelt sogar wieder. Doch Nekomata erkennt, dass es nur die Maske ist, die sie schon so lange trägt. Die sie eigentlich schon ihr ganzes Leben lang getragen hat und die sie nun wieder aufsetzt um ihre wahren Schmerzen zu verbergen, dabei reicht ein Blick in ihre Augen um verständlich zu machen das ihre ganze Seele nach Hilfe schreit. „Ich hab doch bestimmt sowas wie einen letzten Wunsch frei oder?“ Verwirrt sieht der Blonde sie an. „Wie jetzt?“ „Naja“, hilft sie Deidara auf die Sprünge. „Jeder der stirbt hat doch einen letzten Wunsch frei. Sowas möchte ich auch haben.“ Deidara ist überfordert und sieht hilfesuchend zu Tobi, doch von dem ist keine Hilfe zu erwarten, ist er doch immer noch mit den kleinen Kratzern auf seiner Hand beschäftigt. „Also, ich weiß nicht, aber ich denke… kommt drauf an was es ist.“ Sayuri lächelt und geht langsam auf ihn zu, dabei fixiert sie ihn mit ihren Augen und bleibt nur ein paar Millimeter vor ihm stehen. „Ich will das du mir was besorgst. Und zwar…“ Sie beugt sich zu ihm, so dass sich ihre Haut berührt und leise flüstert sie dem Blonden etwas ins Ohr, dieser nickt ein paar Mal und lächelt dann. „Ich weiß zwar nicht genau was du vor hast, aber das sollte kein Problem sein.“ Und schon verschwindet er. Vor der Tür bleibt er noch kurz stehen und überlegt, doch dann macht er sich auf den Weg um seine eben erhaltene Einkaufsliste abzuarbeiten. Sayuri lässt sich erschöpft auf dem Sofa fallen, ja ihrem Bruder würden noch die Augen aus dem Kopf fallen, dafür würde sie sorgen. Alles was sie sich wünscht ist das er ihr einmal sagt das er sie lieb hat. Und um das aus seinem Munde zu hören, würde sie auch nach fiesen Mitteln greifen. Dann steht sie auf und geht ins Bad, dort starrt sie einen Moment in den Spiegel und scheint zu überlegen, doch sie zögert nicht als sie nach einem Kunai greift, welches unter ihrem T-Shirt befestigt ist. Nur Sekunden später, fallen ihre langen Haare auf den Boden, so dass sie nur noch bis zu den Schultern reichen. „Wenn du mich schon als erwachsene nicht mehr magst, weiß ich doch dass du mich als Kind geliebt hast. Und wenn es heißt das ich wieder zum Kind werden muss….“ Flüstert sie dem Spiegel zu. Kapitel 37: ------------ Sasori steht unter Schock, gerade ist er ins Bad gekommen und wollte eigentlich duschen, doch da sieht er die roten Haare auf dem Boden liegen und Sayuri daneben stehen. „Deine Haare…“ Stellt er trocken fest und starrt seine Schwester an. Sie ist jetzt fast wieder das Mädchen von früher, die Länge der Haare kommt auf jeden Fall wieder hin, dabei hatte sie ihm als Kind doch immer erzählt das sie mal so lange Haare haben wollte das sie bis auf den Boden reichen sollten. Fast hätte das ja auch geklappt. Ohne ein Wort zu sagen geht Sayuri an ihm vorbei, nein sie wird es ihm nicht sagen. Doch noch kurz bevor sie das Bad verlässt sieht sie ihn an. „Wo soll ich eigentlich schlafen?“ Durch das ganze Chaos ist noch niemand dazu gekommen ihr das Zimmer zu zeigen in dem sie schlafen soll. „Ich zeig es dir.“ Nimmt Hidan seinem Kollegen die Arbeit ab und deutet mit einer Kopfbewegung an, dass Sayuri ihm folgen soll. Eigentlich hat er sich geschworen sie nicht wieder sehen zu wollen. Er hat sich sogar geschworen sie nicht mehr anzusehen, geschweige denn mit ihr zu sprechen. Doch jetzt wo sie wieder vor ihm steht sind al diese Schwüre zum Teufel. Die kurzen Haare stehen ihr, sie sieht irgendwie jünger aus. Er kann es sich einfach nicht erklären, dieses warme Gefühl, wenn sie bei ihm ist, so das es sich fast so anfühlt als würden alle Probleme von ihm genommen. Nekomata schleicht um Sayuris Beine und Hidan überlegt kurz. „Sie ist aber in dir Versiegelt oder?“ Sayuri sieht ihn an und begreift dann. „Ja ist sie, es ist nur so, dass ich in Konoha ein Buch gefunden habe in dem vieles über die Dämonen stand. Beschrieben waren ihre Eigenarten, Besonderheiten, Fähigkeiten und auch, dass man sie rufen kann, wenn man ein klein wenig ihres Chakras in Verbindung mit dem Vertrauten Geist rufen würde. Doch wir sind immer noch verbunden, ich kann ihre volle Kraft nicht entfalten, sie lebt immer noch in mir. Größer als ich kann sie nicht werden, sie kann sich nicht weiter als 5 Kilometer von mir entfernen ohne dass ich in Ohnmacht falle. Je weiter sie von mir entfernt ist umso schwächer werde ich. Manchmal habe ich das Gefühl das sie zwar ohne mich leben könnte, aber ich nicht ohne sie.“ Die Katze schnurrt leise, doch dann sieht sie etwas in Hidans Augen und mit einem Mal scheint sie so etwas wie einen Geistesblitz zu haben. „Ich geh nur mal kurz raus.“ Schnurrt sie und schon verschmilzt der schlanke Körper mit den Schatten. Sayuri sieht ihr nach und Hidan deutet auf die Tür neben sich. „Hier, das ist dein Zimmer.“ Doch er zögert, irgendwie hat er überhaupt keine Lust mehr sie zu töten und das wo ihm doch gerade das an der Suche der Jinchuuriki immer am meisten Spaß gemacht hat. Das Mädchen vor ihm spürt genau wie angespannt er ist, zärtlich sieht sie ihn an, dann schließt sie die Tür hinter sich und lässt ihn allein auf dem Gang stehen. Es ist nicht so das Sayuri den Jashinisten nicht mag, wenn sie ehrlich ist, hat er ihr von ihrer ersten Begegnung an gefallen. Er war anders als die Männer die sie bis jetzt kennen gelernt hat, natürlich ist er von sich überzeugt, hochnäsig und selbstsicher, aber das alles auf solch verzaubernde Art, dass man ihm das nicht mehr Übel nehmen konnte. Doch allein der Gedanke daran, dass auch er sie töten muss, hindert sie daran ihm zu sagen dass sie ihn mag. Sie bringt es einfach nicht übers Herz ihm zu zeigen dass seine hilflosen Blicke erhört werden, dass seine Unsicherheit auf Gegenseitigkeit beruht und außerdem hat sie deutlich andere Probleme als ihn. Energisch klopft jemand an ihre Tür und noch bevor sie diese öffnen kann, reißt Pain sie auf. „Also, wir haben alles vorbereitet, morgen Abend ist es so weit, bereite dich schon einmal drauf vor.“ Sayuri kann sehen das Hidan hinter ihm steht und erstaunlich blass wird, dann aber einfach abdreht und geht. Ohne weiter auf eine Reaktion abzuwarten läuft Pain wieder aus dem Zimmer und lässt die junge Akasuna allein. Panik wird in ihr wach, sie hat nicht mehr lange Zeit und hofft um so mehr das Deidara bald wieder da ist. Hoffentlich bekommt er alles. Nekomata steht mitten im Modenschein und starrt in den Urheber der Helligkeit die sie umgibt. Eine winzige Möglichkeit hat sie noch um Sayuri zu retten und genau das wird sie nun auch versuchen. Sie starrt einfach weiter in den Mond, beginnt aber immer lauter zu Schnurren, in einer Tonlage die für normale Menschen nicht hörbar ist und doch weiß sie, dass ihr Ziel erreicht wird. Erschrocken mache ich die Augen auf und sehe Sasuke an, der unter mir liegt und friedlich schläft. Irgendwas hat mich gerade aus dem Schlaf gerissen doch ich kann mich nicht daran erinnern was es genau war, jetzt allerdings zieht mich Sasukes schlafendes Gesicht in den Bann. Wann habe ich ihn das letzte Mal so betrachten können? Ewig scheint es mir her und ich sehne mich so sehr danach endlich mit ihm irgendwo in Freiheit leben zu können, in aller Ruhe nur er und ich, irgendwo, wo uns niemand kennt. Und doch habe ich mich für dieses Leben entschlossen und ich bereue es nicht, nicht im Geringsten. Leise klopft es an unsere Tür und Hidan steckt seinen Kopf durch das Objekt gegen das er eben noch so zaghaft geklopft hat. „Kann ich kurz rein kommen?“ Irgendwie wirkt er blass und ich versuche mich aufzurichten, was sich durch Sasukes Umklammerung jedoch als ziemlich schwer erweist. Zu meiner Überraschung lächelt Hidan sogar und winkt ab als er merkt, dass meine Bemühungen so ziemlich umsonst sind. „Ich… wollte nur Bescheid sagen… das Ritual wird morgen durchgeführt.“ Mit jedem Wort ist er leiser geworden und ich verstehe langsam warum. Er mag das Mädchen, darum hat er sie damals auch erst einmal verschont. Doch nun kommt auch er nicht mehr drum herum und ich muss schlucken, ein guter Gedanke was ich machen soll ist mir nämlich immer noch nicht gekommen. Sasuke liegt da und schläft wie ein Baby, ich sehe ihn kurz an und merke dann, das Hidan wieder gegangen ist. Seufzend kuschle ich mich an Sasuke und frage mich worauf ich mich da eigentlich eingelassen habe und ob ich das nicht alles ändern kann. Nein ich bereue es nicht diese Menschen kennen gelernt zu haben und doch sind sie für mich einfach keine Mörder. Ich verstehe nicht was sie antreibt, was sie so handeln lässt und vor allem habe ich noch immer nicht begriffen was sie mit den Dämonen eigentlich wirklich vor haben. Leicht beginnt Sasuke sich unter mir zu bewegen und murmel leise etwas vor sich hin, dass ich aber nicht verstehe. Lächelnd sehe ich ihn an, in solchen Momenten kann ich einfach alles andere vergessen, ich kann al meine Probleme vergessen, wenn er mit solch weichen Gesichtszügen vor mir liegt. Er sieht so sanft aus wenn er schläft und ich verliebe mich mit jedem Herzschlag den er tut aufs Neue in ihn. Nie hätte ich für möglich gehalten das sowas wirklich möglich ist, dass es möglich ist immer mehr zu empfinden, sich immer neu zu verlieben, immer wieder neue Seiten an dem Menschen zu entdecken den man so sehr liebt und trotz allem immer wieder diese sanfte Vertrautheit zu spüren, als würde man sich schon seid Jahren kennen. Ich möchte ihn nie wieder hergeben, er ist Teil meines Herzens geworden und ich weiß, wenn ich Sasuke verliere, verliere ich auch einen Teil von mir. Das würde ich einfach nicht überleben. Oft frage ich mich woher diese Zärtlichkeit für ihn kommt, was mich da immer wieder überrollt. Nun kommt ein leises knurren von dem unter mir liegenden. „Wie lange starrst du mich schon so an?“ Ich erröte, fühle mich von ihm ertappt. „Ähm…“ Weiter sage ich nichts und gemächlich schlägt Sasuke die Augen auf und sieht mich an. Ein sanftes Lächeln huscht über seine Lippen, man sieht es so selten an ihm das mich jedes einzelne immer wieder zum strahlen bringt und ich bin mir sicher das nur ich es zu sehen bekomme. Diese weiche, zärtliche Seite zeigt Sasuke nicht jedem, doch ich habe ihn so weit erobert das er sie mir zeigt. In diesem Moment wird unsere Tür erneut aufgemacht und Itachi tritt ein. Sein Blick zeigt mir das er etwas sagen will aber nicht Recht weiß wie. Ich will es ihm einfacher machen und gehen, doch Sasuke hält mich fest in der Umarmung und schüttelt leicht den Kopf, sieht dann wieder aufmerksam zu Itachi, der scheinbar verstanden hat. Er schließt die Tür hinter sich und setzt sich auf den Schreibtischstuhl. Für ein paar Minuten entsteht eine Stille, die nicht unangenehm ist und in denen ich den Brüdern ansehe, dass jeder seinen eigenen Gedanken nachhängt, doch dann erhebt Itachi die Stimme, während er erzählt sieht er Sasuke nicht an und auch dieser, vermeidet jeden Blickkontakt zu seinem Bruder. „Also es war so… Damals, als wir noch Kinder waren, war unser Clan stark und hatte sehr viel Macht, so viel Macht das Konoha Angst hatte, dass sie einen Krieg anfangen würden um Konoha in ihre Hände zu bekommen. Ich arbeitete damals als ANBU und war Konoha treu ergeben. Meine Aufgabe war es unter anderem meine eigene Familie auszuspionieren und du weißt das mir an ihnen nie viel gelegen hat. Ich fand heraus dass tatsächlich ein Aufstand geplant war. Vom Hokage persönlich bekamen Madara und ich die Aufgabe unsere Familie zu töten, jeden einzelnen sollten wir im Auftrag von Konoha töten. Man würde uns nicht bestrafen und wir taten was man uns sagte. In dieser Nacht, in der du mich gesehen hast, wurde mir klar, dass ich nicht meine ganze Familie töten konnte. Ich konnte es einfach nicht, auch wenn es mein Auftrag war. Also verschonte ich dich, meine einzige Möglichkeit dich davor zu bewahren die falschen Fragen zu stellen, war das du mich hassen musstest. Du musstest dich voll und ganz auf mich konzentrieren, also erzählte ich dir ein paar Lügen. Als man mich dann zum Nuke-nin erklärte hatte ich keine Probleme damit, auch nicht als man mir nach dem Tod des dritten Hokage die Aufgabe gab, Naruto zu suchen. So konnte ich den Beratern klar machen dass ich noch immer in deiner Nähe bin und auf dich aufpasse, ich hätte dich nie allein gelassen. Alles was ich wollte, war dich vor der Wahrheit zu beschützen.“ Ich starre Itachi an, irgendwie weiß ich nicht was ich sagen soll, doch Sasuke unter mir rührt sich langsam und richtet sich auf. „Aber… wie konntest du sie so einfach töten? Sie waren doch deine Familie oder? Und ich meine du hättest dich doch auch einfach weigern können oder nicht?“ Itachi nickt bestürzt. „Ja und nein. Ich habe mich nie sonderlich dazugehörig gefühlt. Ist dir damals nie aufgefallen das der Uchiha Clan sich für unbesiegbar hielt? Alle dachten sie wären sowas wie Götter und müssten sich nicht an Regeln oder ähnliches halten. Für ihre Ignoranz habe ich sie gehasst. Es ist mir nicht leicht gefallen sie umzubringen, aber auch nicht so schwer wie es wohl eigentlich hätte sein sollen. Nur bei dir konnte ich es einfach nicht. Und was das weigern angeht, so einfach konnte ich das nicht, denn auch mich hat man unter Druck gesetzt. Sie wollten dich entführen und foltern, nicht einfach töten, sondern dich quälen. Mit diesem Gedanken konnte ich einfach nicht leben, aber dich töten konnte ich eben auch nicht und verstieß somit gegen die Abmachung.“ Ich spüre wie sich Sasuke verkrampft und ein paar Mal tief durchatmet. „Warum konntest du es nicht?“ Mir ist klar dass er es hören will, er will sich sicher sein über das was sein Bruder fühlt und Itachi scheint das ebenso begriffen zu haben. „Weil ich dich lieb habe.“ Damit lässt Itachi uns allein und Sasuke sitzt neben mir, die Fragen die ihm ins Gesicht geschrieben sind, sind mehr als deutlich. Zärtlich sehe ich ihn an, er drückt sich an mich und schüttelt den Kopf. „Meinst du das meine Familie wirklich so mächtig geworden ist das der Hokage sie zerstören musste?“ Ich zucke hilflos mit den Schultern. „Er hat keinen Grund mehr dich anzulügen, hättest du ihm einmal in die Augen gesehen, dann wäre dir aufgefallen das auch ihm das nicht leicht gefallen ist. Stolz ist er auf das was er getan hat auf jeden Fall nicht, aber wie es aussieht hatte er keine andere Wahl.“ Auch wenn ich es nicht will. „Ich verstehe ihn.“ Verwirrt sieht mich Sasuke an und ich muss lächeln. „Zu wissen dass du leiden musst, würde mich dazu bringen jeden zu töten um das zu verhindern.“ Zärtlich drückt sich der junge Uchiha an mich, er wird etwas brauchen um das eben gehörte zu verstehen und zu verdauen, doch ich weiß einfach das er seinen Bruder auch liebt und ihm deswegen verzeihen kann. Kapitel 38: ------------ Der Tag scheint sich zäh wie Kaugummi hin zu ziehen. Sayuri kommt nicht einmal aus ihrem Zimmer und lässt auch niemanden außer Deidara herein, ich habe keine Ahnung was in ihr vorgeht, zerbreche mir aber immer noch den Kopf, wie ich das alles verhindern kann. Sasuke steht hinter mir, während ich auf dem Sofa sitze und den Boden anstarre. „Irgendwie müssen wir doch einen Weg finden.“ Das alles regt mich auf. Innerlich koche ich und würde am liebsten wie Hidan es schon den ganzen Tag tut, irgendwas an Möbelstück zerstören. Sasori habe ich auch den ganzen Tag noch nicht gesehen, ansonsten laufen alle mit einer Trauermiene durch die Gegend, aber eine vernünftige Idee was wir machen können ist noch niemandem gekommen. Sasuke wirkt ab und an, als würde er neben sich stehen, das mit Itachi scheint ihn doch mehr mitzunehmen als ich Anfangs gedacht habe und doch benehmen sich die beiden ganz normal, wenn sie sich treffen. Der jüngere von beiden versucht sogar richtig nett zu sein, was ihm aber nicht immer gelingt, zu stark sind die Erinnerungen an damals noch, zu tief sitzen al die Lügen um sie in ein paar Stunden durch die Wahrheit vergessen zu machen. Und doch scheint er zu verstehen, dass Itachi einfach keine andere Wahl hatte. Dieses kleine Glück wird jedoch durch Sayuris Ende ziemlich überschattet und keiner von uns weiß genau, was wir machen sollen. Mit einem Mal steht Pain vor uns. „Holt sie, wir müssen los. Sasori ist schon vorgegangen um alles vorzubereiten.“ Er wirkt so schrecklich kalt, viel kälter als alle anderen Akatsuki zusammen. Warum fällt mir das jetzt erst auf? Sein einziges Ziel ist es, die Bijuus zu besitzen, auch wenn ich nicht weiß warum, allein diese Tatsache macht mir den Leader auf einmal schrecklich unsympathisch. Er muss doch sehen wie sehr jeder von uns unter dieser Entscheidung leidet, aber ihn interessiert das nicht im Geringsten. Hidan, welcher gerade den Abstelltisch in der Hand hat um diesen hinter Tobi herzu werfen, bricht seine Bewegung ab und starrt auf den Boden. Langsam stellt er den Tisch wieder hin und murmelt. „Ich hol sie schon.“ Dann verschwindet er und kommt nur kurz darauf mit Sayuri wieder, dieser erkenne ich auf den ersten Blick überhaupt nicht wieder, ihre Haare sind nur noch Schulterlang und zu einem Zopf zusammengebunden, außerdem hat sie eine kleine weiße Schleife im Haar, ihr Körper steckt in einem weißen Kleid, welches bis zu den Knien geht und mit roten Mustern bestickt ist. Ihre roten Haare heben sich gut ab, allerdings wirkt sie noch blasser als sonst, ob das von dem Kleid oder von der Situation kommt, vermag ich nicht zu sagen. Mir läuft ein Schauer über den Rücken als ich sie so sehe und noch mehr, als auf ihren Lippen ein Lächeln erscheint. „Macht doch nicht solche Gesichter.“ Flüstert sie, scheinbar will sie nicht dass man merkt wie sehr ihre Stimme zittert, doch das bleibt mir nicht verborgen. Hidan legt beinahe beschützend eine Hand auf ihre Schulter und lächelt sie traurig an. Sasuke kommt zu mir und zieht mich in seine Arme, uns beiden ist klar dass wir es jetzt nicht mehr aufhalten können und auch Sayuri ist das klar. Alles in mir sträubt sich dagegen, ich will das nicht, kann das einfach nicht. Der Zug den wir bilden, auf dem Weg zu einer Höhle nicht weit weg von hier, erinnert mich stark an einen Trauerzug, nur ohne Sarg sondern noch mit lebendem Opfer. Sayuri läuft neben Hidan, der nicht einen Millimeter von ihr weicht, hinter ihre gehen Deidara und Kakuzu. Pain geht vorneweg, Sasuke und ich halten uns im Hintergrund. Ich sehe das Szenario schon vor mir und kann die ersten Tränen nur schwer zurück halten. Vor dem Eingang der Höhle bleiben wir stehen, Pain scheint ein paar Fingerzeichen zu formen und schon schiebt sich die Steinwand zur Seite. Langsam treten wir ein, doch Pain scheint es nicht für nötig zu halten die Steinwand wieder zu schließen, denn der Eingang bleibt offen. Was ich sehe ist fast schon überwältigend. Eine riesige Höhle in der eine Steinfigur steht, eine Figur die aussieht als hätte sie neun Augen, genau so viele Augen wie es Bijuus gibt. Ein paar der Augen bewegen sich sogar schon, scheu und suchend, doch ein paar von ihnen sind noch blind was mir klar macht, dass in diesen Augen die Dämonen versiegelt werden sollen. In der Mitte des hohen Raumes steht ein Felsblock und dieser eine ist von neun anderen umgeben. Genau so viele wie es Akatsukimitglieder gibt. Sasori steht auf dem Felsblock in der Mitte und dreht sich langsam zu seiner Schwester um, als er sie sieht, bleibt ihm für Sekunden der Atem stehen. Sie steht da, mit einem sanften Lächeln auf den Lippen und sieht genau so aus, haargenau so, wie an dem letzten Tag an dem er sie lebend gesehen hat. Wie damals als sie noch ein Kind war, steht sie vor ihm und lächelt ihn mit diesem sanften Lächeln an, dass ihn diese schrecklichen Jahre hat überleben lassen. Er darf sie nicht ansehen, schnell dreht sich der Akasuna um und starrt auf den Felsblock unter sich, er muss sich einbilden dass sie noch immer tot ist. Er hat sie getötet, wenn auch nicht damals, so wird es doch in ein paar Minuten der Fall sein. Er kann und darf sich der Illusion nicht hingeben sie retten zu können. Sayuri bekommt das natürlich mit, sieht wie sich ihr Bruder von ihr abwendet und bereut es einmal mehr es ihm gesagt zu haben. Sie wünscht sich doch nichts mehr, als das er sie noch einmal in den Arm nimmt, dass sie nur einmal in seine warmen Arme geschlossen wird und sie sich wie ein Kind an ihn pressen kann um alles zu vergessen. Einmal in ihrem Leben, wünscht sie sich zurück in die Zeit, als sie noch ein Kind war. In die Zeit in der er sie ohne zu zögern in den Arm genommen hat, sie gehalten hat und sie einfach ohne Worte an sich gepresst hat. Er fehlt ihr so sehr das es schon weh tut und diese Kluft zwischen ihnen zu sehen, zu wissen dass ein unüberwindbarer Abgrund zwischen ihnen herrscht, bricht dem jungen Mädchen das Herz. Tränen rinnen über ihre Wangen und sie spürt, wie sich Hidans warme Hand auf ihre Schulter legt. Dankbar lächelt sie ihn an, doch ihren Bruder kann ihr niemand ersetzen. Sie löst sich von Hidan und geht langsam auf den Felsblock zu, Sasori bemerkt sie erst, als sie schon direkt hinter ihm steht. „Hier muss ich doch hin oder?“ Ihre Stimme ist auf einmal seltsam gefasst und sicher, sie weiß dass sie nicht mehr weglaufen kann, und ohne die Liebe ihres Bruders will sie auch gar nicht mehr leben. Auf einmal ist ihr alles schrecklich egal. In ihrem Körper rumort es, sie hat Nekomata auf dem Weg hierher versiegelt, jetzt scheint die Katze sich zu wehren, scheint die Absicht ihres Frauchens begriffen zu haben und sich mit aller Kraft zu wehren, doch Sayuri lässt es nicht zu. Beruhigend legt sie eine Hand auf ihren Bauch und lächelt ihren Bruder an, dieser will gerade gehen, als er Sayuris Hände um seine Taille spürt und ihren Körper der sich leicht an seinen drückt. „Es tut mir Leid.“ Flüstert sie leise und kann die Tränen die über ihre Wangen rinnen nicht mehr zurückhalten. „Es tut mir so Leid, ich hätte dich nie allein lassen dürfen.“ Die Sehnsucht sie zu halten, in den Arm zu schließen, wird unerträglich für Sasori, doch er weiß, wenn er es jetzt tut, dann wird er nie von ihr los kommen. Sein Vorhaben, welches trotz allem zureden von ihm, kurz davor steht durchgeführt zu werden, sie einfach in den Arm zu nehmen, wird von Pain je zum Stillstand gebracht. „Ich hab euch gewarnt dass ihr euch nicht an sie gewöhnen sollt. Wir haben keine Zeit mehr für irgendwelche Gefühlsduseleien, wir müssen anfangen.“ Er erwartet keine Worte von den anderen und jeder von ihnen macht sich auf den Weg zu seinem Felsblock, als wäre jeder für einen eingeteilt. Sayuri wendet den Blick von ihrem Bruder ab, legt sich hin und schließt die Augen, sie harrt der Dinge die da kommen, legt noch einmal eine Hand auf ihren Bauch und lächelt. Gefangen beobachte ich das Schauspiel. Sasuke und ich sind für dieses Ritual noch nicht eingeteilt und ich bin dankbar dafür. Langsam lasse ich meinen Blick über die Gesichter der anderen schweifen. Sasori verzieht keine Miene, nur in seinen Augen sieht man die verschiedenen Gefühle die in seinem Körper um Anerkennung kämpfen. Seine Augen zeigen das Ausmaß an Unsicherheit und Schmerzen die er zu verbergen versucht. Deidara steht neben ihm und wirft ihm skeptische Blicke zu, in seinen Augen liegen Zweifel und Unsicherheit, die Frage: „Willst du das wirklich Sasori?“ Steht ihm so deutlich ins Gesicht geschrieben dass man blind sein müsste es nicht zu verstehen. Etwas in mir verkrampft sich, es tut so weh das ich es nicht erklären kann und Sasuke nimmt mich in den Arm. Ich kann es nicht aufhalten, nicht beenden. Am liebsten würde ich mich dazwischen werfen, besonders als ich Hidan beobachte. Dieser krallt seine Hände in seine Unterarme und beißt sich auf die Unterlippe, der verzweifelte Versuch die einzelne Träne die in seinem Auge schimmert davon abzuhalten zu fließen. Am liebsten würde ich gerade anfangen zu schreien doch meine Kehle ist so trocken das ich nicht einen Laut von mir geben kann. Beschützend drückt mich Sasuke an sich, er zittert leicht und ich spüre dass auch ihm das an die Nieren geht. Pain hebt als erstes seine Hände und formt ein paar Fingerzeichen, der Reihe nach macht jeder von ihnen ein paar andere Fingerzeichen und um Sayuris Körper bildet sich eine Art Blase, die sie in der Luft schweben lässt. Jeder von ihnen muss kontinuierlich die Fingerzeichen aufrecht erhalten, damit das Ritual auch wirklich ausgeführt werden kann, doch in dem Moment, als Nekomatas Chakra dabei ist aus Sayuris Körper zu fließen, bricht mit einem Mal alles zusammen…. Kapitel 39: ------------ Verwirrt sehe ich Sayuris Körper an, der langsam zu Boden fällt und zucke zusammen, als zwei weitere Körper neben ihrem erscheinen. Sasori und Hidan haben ihre Fingerzeichen beinahe Zeitgleich gelöst und somit verhindert, dass das Ritual durchgeführt werden kann. Pain bebt vor Wut. „Was fällt euch beiden ein?“ Doch Sasori hört ihn nicht einmal mehr, er drückt den Körper seiner Schwester an sich, die noch immer die Augen geschlossen hält, geschwächt von den Auswirkungen aber lebend. Langsam öffnet sie die Augen und blickt in die ihres Bruders, dieser lächelt sie an. „Ich kann es einfach nicht.“ Hidan steht hinter ihm und schüttelt den Kopf. „Ich auch nicht.“ Mit Tränen in den Augen drückt sich Sayuri an ihren Bruder, sie kann es nicht glauben das er sie wirklich in den Armen hält, dass sie noch lebt. Sie spürt wie Nekomata in ihrem Körper sich bewegt, sie kann die Katze noch immer spüren. Deidara seufzt und lässt seine Hände sinken. „Also wirklich ich dachte auf die Idee kommt ihr nie.“ Mit diesen Worten stellt er sich zu Sasori und blickt Pain herausfordernd an. Sasuke und Hinata stellen sich ebenfalls zu ihr und wirken entschlossen, Itachi bemerkt den Blick seines Bruders und zögert keine Sekunde. Schon steht er neben Sasuke und dieser sieht in dankbar an. Und da Kisame nirgendwo hingeht, wo Itachi nicht auch hingeht, folgt dieser ihm auf dem Fuße. „Also wenn Deidara-sempai das nicht macht, macht Tobi das auch nicht.“ Und schon steht auch der Maskenträger auf ihrer Seite. Kakuzu scheint ein paar Sekunden zu überlegen und fixiert seinen Partner, der entschlossen scheint alles zu geben um dieses Mädchen zu schützen. „Nicht das nachher noch mehr Möbel kaputt gehen, außerdem lohnt sich das nicht.“ Brummelt er vor sich hin und löst seine Fingerzeichen auf. Nun sind alle Augen auf Zetsu gerichtet, der als einziger noch bei Pain steht und zu überlegen scheint. „Also… irgendwie…“ Doch was in ihm vorgeht sagt er nicht, denn schon steht er neben Tobi und verdreht leicht die Augen. „Ihr seid echt anstrengend wisst ihr das?“ Alle Augen sind auf Pain gerichtet, er steht ganz allein da und starrt seine ehemaligen Untergebenen an. „Ist das sowas wie ne Meuterei oder was?“ Seine Stimme bebt vor Zorn und er reißt sich scheinbar noch zusammen. „So leicht mache ich euch das nicht.“ Er formt mehrere Fingerzeichen, so schnell das niemand der Anwesenden sie genau erkennen kann, doch da stehen schon mehrere Körper vor ihnen. Sie alle sind Pain, denn er kann sich in verschiedene Körper aufteilen. Auch für die Akatsuki ist es das erste Mal, dass sie der Macht dieser Kampfkunst gegenüber stehen. Da ist zum einen ein Mann, der mehrere Dornen am Kopf und an den Händen hat, dazu besitzt er eine Art Schweif der aussieht wie eine Säge. „Darf ich vorstellen.“ Lächelt Pain großkotzig und deutet auf diesen Mann. „Asura.“ Neben diesem Mann steht ein weitere, der von der Haarlänge locker mit Deidara mithalten kann, seine Bewegungen sind schnell und sicher. „Das ist Mensch.“ Wird jeder von ihnen aufgeklärt doch schon deutet Pain auf einen weiteren Körper der neben dem von Mensch steht. Es ist ein Mädchen mit hochgebundenen Haaren. „Das ist Tier.“ Neben dem Mädchen steht ein bedrohlich wirkender Mann, der nicht einmal zu atmen scheint sondern seine Gegner nur mit kaltem Blick fixiert. „Preta.“ Erklärt Pain und lächelt, widmet sich dann dem letzten in der Reihe von Körpern. „Das ist Hölle.“ Er stellt sich neben den Bären von Mann, der mit seiner Stachelfrisur mehr als Angsteinflößend wirkt. „Und mich nennt man neben Pain auch Gott. Ich kontrolliere alle diese Körper und der einzige Grund warum ich euch das alles erzähle, ist weil ich will das ihr wisst wessen Namen ihr in der Hölle schreien müsst.“ Sein Lachen erfüllt den Raum und die Akatsuki sehen sich verwirrt aber auch leicht eingeschüchtert an. Da aktiviert Pain eine weitere Fähigkeit, in seinen Augen erscheinen Ringe. Deidara schluckt. „Das Rinnegan.“ Keucht er leise und Itachi, der die fragenden Blicke von manchen seiner Kameraden spürt antwortet leise. „Das mächtigste Blut erbe überhaupt. Selbst das Byakugan und das Sharingan sind ihm unterlegen.“ „Alleine vielleicht.“ Murmelt Hinata und sieht die Anwesenden an. „Alleine sind wir vielleicht unterlegen, aber zusammen?“ Sayuri nickt. „Sie hat Recht.“ Und schon steht Nekomata vor ihnen, doch diesmal pumpt Sayuri so viel Chakra in die Katze, das diese unermessliche Formen annimmt. Alle zucken zusammen als neben der Katze ein weiterer Dämon auftaucht, ein weißer Hund mit fünf Schwänzen, die alle in verschiedenen Formen glitzern, einer Wasser, Feuer, Erde, Blitz und Wind. Nekomata dreht sich kurz zu dem Ankömmling und schnurrt leise, worauf der Hund ein tiefes Grollen von sich gibt. Neben Sayuri erscheint ein Junge mit blonden Haaren und Smaragdgrünen Augen. „Houkou wollte unbedingt kämpfen.“ Meint er und lächelt. „Da ist er nicht der einzige.“ Hinter ihm erscheint ein weiterer Junge, allerdings mit braunen Augen und braunen Haaren, hinter ihm steht ein Dämon mit sechs Schwänzen der sehr einem Wiesel ähnelt. Dieser faucht bedrohlich. Sayuri starrt die beiden ein bisschen verwirrt an und Nekomata faucht leise. „Meine Schuld, ich hab sie gerufen.“ „Ja hast du.“ Grummelt eine wohlbekannte Stimme und Sasuke dreht sich ungläubig um, alle samt beobachten das Schauspiel der sich sammelnden Jinchuuriki und zu denen gehört auch ein vorlauter Blondschopf mit dem Neunschwänzigen Fuchs in sich. „Naruto?“ Schweigend tritt aus Narutos Schatten ein ihnen wohlbekannter Rotschopf und Sayuri fängt an zu strahlen. „Gaara.“ „Hey ich hoffe ich hab den Spaß noch nicht verpasst.“ Hinter Gaara taucht ein weiterer Junge, mit lila Haaren und lila Augen auf, er wirkt abgehetzt und strahlt dennoch über das ganze Gesicht. Neben ihm steht ein halbhoher Dachs mit sieben Schwänzen. Houkou knurrt leise. „Na dann sind wir ja vollzählig… Shukaku, Nekomata, ich, Raijuu, Kaku und Kyuubi. Freut mich euch alle wieder zu sehen. Und die anderen haben sie wohl schon.“ Mit der Schnauze deutet er auf die Steinaugen, von denen sich genau drei bewegen. Die Jinchuuriki samt ihrer Dämonen stellen sich in eine Reihe und die Akatsuki beobachten schweigend dieses Schauspiel, eines was ihnen wohl nie wieder geboten wird. Pain lächelt. „Na ihr macht es mir aber einfach.“ Die Dämonen fauchen auf und nehmen die Körpergröße ihrer Menschlichen Körper an, einige schrumpfen dafür, so wie Nekomata, doch Raijuu das Wiesel und auch Kaku, der Dachs, wachsen um einiges an. Gaara und Naruto, die sich als einzige mit samt ihrem Körper in die Dämonen verwandeln, lassen nur eine gewisse Menge an Chakra frei und doch ist es genug um die Höhle zum Beben zu bekommen. Die Decke über ihnen bekommt gefährliche Risse. Wie ein zweiter Schutzwall bauen sich die Akatsuki hinter ihren Jinchuuriki auf und zusammen bieten sie Pain die Stirn. Dieser scheint sich der Gefahr noch nicht bewusst und greift seinen Gegner an. Doch es reichen die Angriffe der Bijuus um schon zwei seiner Körper zu zerschmettern, einer hängt nach nur ein paar Sekunden Bewegungsunfähig in den Fangzähnen von Nekomata, während das Mädchen von Raijuus Schwänzen in einem Klammergriff gehalten wird. Gaara geht auf Pain zu. „Willst du nicht lieber aufgeben?“ Doch dieser schüttelt leicht wahnsinnig den Kopf. „Euch bekomme ich doch nie wieder zusammen, so wie ihr es jetzt seid.“ Kaku grollt leise. „Aber zusammen sind wir auch nicht so leicht zu bekämpfen.“ Und schon geht der Dachs mit gefletschten Zähnen auf ihn los, wird aber in letzter Sekunde von dem Körper Hölle abgefangen, der daraufhin unter splitternden Knochen im Maul der Bestie verschwindet. Auch Nekomata zögert nicht länger und zerquetscht mit ihren Zähnen den Körper von Mensch, wobei Deidara ein eiskalter Schauer über den Rücken läuft, da dieser ihm wirklich sehr ähnlich sieht… Aus dem Munde des einzigen Mädchens ist ein erschütternder Schrei zu hören, dann löst Raijuu die Umklammerung und der leblose Körper fällt zu Boden. Naruto und Gaara gehen derweil zielstrebig auf Pain zu. „Nun bist du ganz allein.“ Flüstert Gaara und Naruto nickt. „Sieh dich um, wir sind dir überlegen.“ Pain weicht zurück, doch auf seinem Gesicht liegt noch immer ein Lächeln. „Diesen Kampf habt ihr gewonnen, aber ich werde wieder kommen und mir holen was mein ist.“ Mit diesen Worten löst er sich in Luft auf und verschwindet. Verwirrt sehe ich mich um, der Kampf, wenn man ihn überhaupt so nennen will, ist innerhalb von wenigen Minuten entschieden. Gegen die geballte Macht der Bijuus hat Pain keine Chance und er zieht sich zurück, doch seine Worte begleiten mich. „Er wird nicht aufgeben so lange ihr noch lebt.“ Sasuke nickt und beobachtet, wie die Dämonen die sich außerhalb ihrer Jinchuuriki bewegen, wieder ihre Normalgröße annehmen, so dass sie wie normale Tiere aussehen. Der Hund knurrt leise und begibt sich zu seinem Herrchen. „Das ist uns durchaus klar, es ist generell schon ein Wunder das er sich so leicht besiegen ließ, ich glaube nicht dass er uns seine wahre Macht hat spüren lassen.“ Nekomata springt auf Sayuris Schultern und schnurrt leise. „Das befürchte ich auch. Er wollte uns austesten, wenn er uns wieder gegenüber steht und wir dann alleine sind, werden wir keine Chance gegen ihn haben.“ Irgendwie bin ich immer noch verwirrt, doch auch einmal kommt mir eine Idee. „Sagt mal Leute, wo wir hier schon alle so nett zusammen sind, wer von euch gehört eigentlich so welchen Bijuu?“ Itachi deutet auf Naruto, Sasori stellt sich zu Gaara und grinst, ich hab allerdings keine Ahnung warum. Deidara deutet auf den Jungen mit dem Hund und Hidan auf Sayuri. Kisame kratzt sich am Kopf und deutet auf ein Auge der Steinfigur. „Isonade.“ Brummelt er dann hervor und auch Kakuzu wirkt auf einmal leicht bedrückt. „Sokou. “ Und deutet mit dem Kopf dann auch auf die Steinfigur. Tobi springt wie ein Gummiball um den Jungen mit dem Wiesel herum und ich kann mir meinen Teil denken. Zetsu zuckt mit den Schultern. „Jamata no Orochi.“ Auch er deutet auf die Steinfigur. „Und für Kaku war Pain persönlich eingeteilt.“ Erklärt Itachi. In meinem Kopf entwickelt sich eine Idee, eine Idee die eigentlich total verrückt ist, aber dennoch so klar und logisch. „Wie wäre es denn wenn…“ Ich stocke und sehe in die aufmerksamen Gesichter vor mir. Noch einmal hole ich tief Luft. „Wie wäre es denn, wenn ihr anstatt die Bijuus zu bekämpfen und zu jagen, sie beschützt?“ Verwirrte Blicke treffen mich und mich muss ein wenig lächeln. „Naja, ich meine wenn ihr sozusagen aufpasst das Pain ihnen nichts tun kann. Wir werden nicht immer so im Vornherein wissen welchen Bijuu er angreifen will, wie wir es bei Sayuri wussten. Dadurch konnte Nekomata die anderen rufen was wahrscheinlich unsere einzige Rettung war, aber das wird nicht immer möglich sein. Ich weiß nicht genau was Pain mit ihnen vorhat, aber es wird nichts Gutes sein da bin ich mir sicher.“ „Ich weiß es.“ Murmelt der eine Jinchuuriki mit einem Mal. Kaku dreht sich zu ihm. „Wie du weißt es? Woher denn Wataru?“ Wataru, der Junge mit den lila Haaren und den aufgeweckten Augen wirkt auf einmal bedrückt. „Ich bin zusammen mit Pain im selben Dorf aufgewachsen. In Amegakure. Er ist mir schon öfter begegnet und hat mir alles erzählt, wie sein Dorf dem er ursprünglich angehört hat, von Ninjas zerstört wurde und jeder einzelne in diesem Krieg getötet wurde. Sein Traum ist es, den Menschen mit Hilfe der Bijuus einen Krieg zu bescheren der jedes Dorf betrifft und den Menschen klar machen soll, dass man mit Krieg rein gar nichts gewinnt. Er will das Blutvergießen verhindern in dem er alle in einen Krieg zieht, in der Hoffnung das ihnen klar wird das man Konflikte auf andere Art und Weise lösen muss. Dafür geht er über Leichen.“ Mir wird kalt und eine Gänsehaut überzieht meinen Körper bei der Vorstellung welch ein Kampf daraus entstehen würde und ich bin mir sicher, dass Pain damit nichts erreichen würde. In den Gesichtern der anderen erkenne ich denselben Schrecken und Deidara ist der erste der sich wieder fängt. „Also sollen wir mit einem Mal gut werden?“ Die Idee scheint ihm absurd und auch Itachi zieht eine Augenbraue nach oben. „Also ich weiß nicht.“ Sasori scheint von der Idee allerdings gar nicht so abgeneigt. „Es geht doch nur darum, wenn ich Hinata richtig verstanden habe, ein Auge auf die Jinchuuriki zu haben und notfalls einzugreifen sollte Pain ihnen zu nahe kommen. Um mehr geht es doch nicht, oder? Ansonsten können wir doch tun was wir wollen und wenn ihr unbedingt weiter morden wollt… sollte das doch außer Frage stehen oder?“ Hidan überlegt. „Also wir haben immerhin einen Ruf zu verlieren.“ Brummelt er vor sich hin und ich muss lächeln als er zusammen zuckt, da sich Sayuris Hand in seine gelegt hat. „Ich fände die Idee gut.“ Verunsichert sehen sie sich an und meine Augen schweifen über die Jinchuuriki, die zwar auf der einen Seite ihren größten Feinden gegenüber stehen, aber auf der anderen Seite vielleicht auch bald ihren Beschützern. Da meldet sich Kisame zu Wort. „Aber die, die wir schon verloren haben bekommen wir doch nicht wieder zurück oder?“ „Nein.“ Übernimmt Gaara die Aufklärung. „Selbst wenn wir ihre Körper wieder zum Leben erwecken könnten, haben wir nicht die Kraft die Bijuus wieder zu versiegeln.“ Die Bijuus sitzen in einer Reihe, wie kleine Plüschtiere, hinter ihnen, ihre Jinchuuriki, die sich vollkommen aus der Diskussion heraus halten. Erst jetzt fällt mir auf das Sayuri das einzige Mädchen ist und der Junge mit den blonden Haaren noch verdammt jung ist. Sie sehen auf einmal wirklich Schutzbedürftig aus und so wie es aussieht, sehe nicht nur ich das so. „Ich werde mich um sie kümmern.“ Prahlt Hidan, doch jeder sieht ihm an das er das aus nicht ganz Uneigennützigen Beweggründen heraus macht. Deidara hat ebenfalls eine Entscheidung getroffen. „Ich auch, der Knirps braucht dringend einen Babysitter.“ Er grinst den blonden an der trotzig die Arme vor der Brust verschränkt. Itachi geht zu Naruto. „Und was hältst du davon?“ Naruto lässt seinen Blick zu mir und Sasuke wandern, einen kleinen Moment überlegt er doch dann zuckt er mit den Schultern. „Weiß zwar nicht ob ich dich brauchen werde, aber wenn du Sasuke ab und an mit bringst ist das schon in Ordnung.“ Ich muss lachen, die beiden sind noch immer Freunde und auch Sasuke beginnt zu grinsen. Sasori wirft Gaara einen Blick zu und dieser hebt nur eine Augenbraue, für die beiden reicht das wohl denn Sasori nickt kurz. Nun geben auch die anderen ihre abwehrende Haltung auf und es ist beschlossen. „Also bleiben wir in Kontakt.“ Strahlt Tobi und hüpft um das Wiesel herum. Ich sehe dem Jungen an, der sich uns kurze Zeit später als Yuichii vorstellt, dass er nicht so wirklich begeistert ist, doch da Zetsu ihm zu verstehen gibt das er bei Tobi bleiben wird, ist er ein wenig beruhigt. Mit dieser Vereinbarung im Kopf, trennen sich die Jinchuuriki wieder von uns, bis auf Sayuri, Naruto und Gaara. Die drei begleiten uns noch ein Stück bis zu unserem Quartier, dort trennen sich dann auch Naruto und Gaara von uns, nur Sayuri steht ein wenig unschlüssig da. Sasori sieht sie an und schlingt einen Arm um seine Schwester, zum ersten Mal nimmt er sie bewusst und aus voller Laune heraus in den Arm. „Bleib doch Schwester.“ Sie beginnt zu strahlen und auch Hidan grinst, uns allen ist klar, ab heute haben wir ein neues Mitglied. Neun Jahre später: „MAMA!“ Ein lauter, gellender Schrei ist durch die Höhle zu hören und ich drehe mich verwirrt um, bis eben habe ich am Eingang gestanden und auf Sasuke gewartet, der heute nach Hause kommen will. Schon springt mir ein Bündel von Mensch auf den Arm, ein Mädchen mit schwarzen Haaren und lavendelfarbenen Augen klammert sich an mich. „Mama der will mich hauen.“ Sie deutet nach unten wo ein Junge von acht Jahren steht, mit silbernen Haaren und rotbraunen Augen fixiert er meine sechsjährige Tochter. „Hiromi er wird dir schon nichts tun.“ Doch da bekommt der Junge schon einen Klaps auf den Hinterkopf. „Und du hör auf sie immer zu Ärgern Tomoe.“ Schimpf Sayuri leicht mit ihm, woraufhin Tomoe jedoch nur leicht das Gesicht verzieht. Doch schon springt mir meine Tochter wieder vom Arm und rennt in Richtung Wald. „Papa.“ Ruft sie und fliegt schon ihrem Vater in die Arme. Seufzend schüttele ich den Kopf. „Ich frag mich von wem sie das hat. Sasuke und ich sind eigentlich beide ruhig, aber unsere Tochter ist ein Wirbelwind.“ Sayuri muss lachen. „Sie lebt das aus was ihr nicht zum Vorscheinen bringt.“ Hinter Sasuke folgen Itachi und Kisame, Hiromi strahlt und wedelt mit den kleinen Händchen. „Onkel Itachi spielst du mit mir?“ Und schon wechselt sie die Arme. Sasuke schüttelt den Kopf und kommt auf mich zu, zärtlich legt er seine Lippen auf meine Stirn und lächelt. „Ich hab Besuch mitgebracht.“ Hinter ihm kommen Sakura und Naruto aus dem Wald, im Arm einen kleinen Jungen mit blonden Haaren der tief und fest schläft. Da kommen auch Hidan, Deidara und Sasori wieder, die sich zusammen auf den Weg gemacht hatten um einen Blick auf ihre Jinchuuriki zu werfen. Hidan ist schnell bei Sayuri und legt eine Hand auf ihren kugelrunden Bauch. „Und ich hatte schon Angst ich bin Vater bevor ich wieder hier bin.“ Ich muss lachen. „Hidan das bist du schon.“ Und deute auf Tomoe der leicht beleidigt da steht und zwischen Narutos Sohn, den er manchmal als Bedrohung um Hiromis Gunst sieht, und seinem Vater hin und her blickt. Hidan muss lächeln und nimmt den Kleinen unter großen Protesten seinerseits auf den Arm. „Papa lass mich runter. Onkel Sasori nun sag doch mal was.“ Dieser zuckt mit den Schultern. „Ich denk du bist ein großer Junge, dann helf dir mal selber.“ Tomoe gibt sein bestes, doch aus dem Klammergriff seines Vaters gibt es kein entrinnen. Deidara legt seinen Kopf auf Sasoris Schulter. „Süß der Kleine was? Vielleicht sollten wir doch…“ „Deidara du bist kein Mädchen, also vergiss es.“ Faucht Sasori ihn an. Doch der Blonde muss lächeln. „Ach komm schon Sasori, ich rede von Adoption, obwohl ich dich viel lieber für mich alleine habe, dass muss ich zugeben.“ Dabei legt er seine Lippen an Sasoris Hals, welcher hochrot anläuft. „Nicht vor den Kindern wie oft denn noch?“ Schnauzt er Deidara an, doch der hat sich Hidans Klammergriff abgeguckt und klammert sich nun an Sasori. „Ach lass mich doch. Ich hab nun mal solche Sehnsucht nach dir.“ Haucht er Sasori zu, welcher noch roter wird und ohne ein weiteres Wort mitsamt Deidara in seinem Zimmer verschwindet. Sayuri schmunzelt und flüstert mir dann zu. „Die sollten wir in den nächsten Stunden nicht stören.“ Dann winkt sie die anderen erst einmal rein, sie hat Essen gekocht und ohne Widerworte folgen ihr alle, nur ich bleibe noch ein wenig draußen stehen und betrachte die untergehende Sonne. Ich hätte nie gedacht das mein Leben einmal so laufen würde, geschweige denn das es doch noch ein gutes Ende nehmen würde. Von Pain haben wir nur hin und wieder etwas gehört, es heißt er habe sich eine Art zweite Akatsuki aufgebaut, doch die Jinchuuriki sind inzwischen sehr geübt was ihre Bijuus angeht und auch den Kampf mit ihnen. Einige leben in vollkommener Zurückgezogenheit, Gaara und Naruto haben es zum Hokage ihres jeweiligen Dorfes geschafft. Und auch mein Traum, von einer Familie ist wahr geworden. Wie viel Angst hatte ich, dass meine Träume immer nur Träume bleiben würden, doch einige sind wahr geworden. Ich lebe vielleicht nicht ruhig, so wie ich es mir immer gewünscht habe und ein Großteil der Akatsuki arbeitet als Auftragskiller, doch das stört mich nicht. Ich muss selber nicht töten, sondern kümmere mich nur noch um die Verletzungen, Sayuri hilft mir beim Haushalt und ist selbst für einen Jinchuuriki zuständig, da sich damals für Kaku und Wataru niemand finden ließ, erklärte sie sich bereit ab und an nach ihm zu sehen. Die Bijuus unter sich versuchen so oft es geht im Kontakt zu bleiben, was uns die Sache ziemlich erleichtert. Langsam wird es kalt und ich frage mich erneut ob das alles vielleicht so geplant war. Ich weiß es nicht. Aber ich bin froh so wie es ist und ich fühle mich wohl in meiner Haut, nicht einen Moment meines Lebens bereue ich. Es war nicht immer einfach und Sasuke und ich brauchte lange, bis wir unser Glück zu zweit endlich genießen konnten, doch seid wir es können, ist es einfach wunderschön. Ich bin gerne mit ihm zusammen, die Liebe die uns verbindet ist tief und einmalig. Ich fühle mich bei ihm sicher und geborgen und zusammen mit den anderen Akatsuki, bilden wir eine richtige Familie, eine Familie nach der ich mich immer so sehr gesehnt habe. Plötzlich legt Sasuke seine warme Hand auf meinen Bauch und seinen Kopf auf meine Schulter. „Komm rein es wird kalt hier draußen.“ Dann zuckt er kurz. „Bewegt sich da was?“ Ich muss lachen. „Im dritten Monat bewegt sich da noch nichts.“ Langsam drehe ich mich zu ihm und gebe ihm einen Kuss. „Spinner.“ Zusammen gehen wir wieder ins Warme und ich bin mir sicher, damals als ich ging, als ich Konoha verließ habe ich den richtigen Weg gewählt. Seid diese Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)