Lass mich frei von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Wie automatisch hebt sich meine Hand, ich bemerke jedoch erst was ich tue, als ich mit Schwung Sasukes Wange berühre. Erschrocken sehe ich ihn an und er lässt sofort von mir. Verwirrte Augen treffen mich und ich würde vor Angst am liebsten im Erdboden versinken, ich habe ihn einfach so geschlagen… Das würde Ärger geben, gewaltigen Ärger sogar, das würde er sich doch nie im Leben von mir gefallen lassen. Lässt er sich auch nicht, wütend packt er mich an den Schultern und drückt mich gegen einen Baum, dabei huscht jedoch kurz ein winziges lächeln über seine Lippen. „Was sollte das denn werden?“ Zischt er mir energisch zu und kommt mir wieder gefährlich nahe, seine dunklen Augen funkeln mich dabei rot an und ich beginne unter diesem Blick zu zittern. Als er das spürt, werden seine Augen wieder schwarz und er sieht mich lange an. Seine Augen wollen sich in mein inneres fressen, doch sie schaffen es nicht, die Barriere die ich mir in all den Jahren aufgebaut habe, lasse ich auch von ihm nicht einreißen. Seine Hand legt sich an meine Taille und wieder nähert sich sein Gesicht dem meinen, doch diesmal kann ich schneller reagieren. „Noch einen Kuss wirst du bereuen.“ Flüstere ich ihm leise zu, weiß selber nicht woher ich diesen Mut nehme, doch Sasuke lächelt tatsächlich kurz. „Hatte ich auch nicht vor, ich wollte dich nur fragen was du hier so alleine machst.“ Eine leichte Röte legt sich auf meine Wangen und ich versuche seinen durchbohrenden Augen aus zu weichen, doch ich habe keine Chance, überall sehe ich nur ihn, merke nicht einmal, wie seine Augen sich wieder ins Rote färben und ich in einem Genjutsu gefangen werde. Auf einmal wird aus Sasuke Naruto und dieser sieht mich mit seinen wunderschönen Augen fragend an. „Was machst du hier?“ Mein Herz beginnt zu rasen, mein Blut rast durch meinen Körper, er ist mir so nah und doch spüre ich die kühlenden, salzigen Tränen auf meiner Wange, die sich einfach so von meinen Wimpern gelöst haben. Energisch schupse ich ihn von mir. „Ich will weg von dir.“ Schreie ich ihn an. In mir regiert so eine Wut und Traurigkeit, ich will ihn nicht sehen, will weg von ihm. Alles dreht sich, mir wird schwindelig und schlecht. „Ich will weg von dir.“ Meine Stimme wird immer leiser, ich habe auf einmal kaum noch Kraft. Naruto sieht mich fragend an und kommt auf mich zu. „Aber warum? Was hab ich dir denn getan?“ Ich weiche weiter zurück, will ihn hier nicht haben, strauchel, falle hin und stehe sofort wieder auf, um blind durch den Wald zu laufen. Naruto folgt mir, dass spüre ich, egal wo ich auch hin gehe er ist hinter mir, bei mir, in mir…. Höre seine Stimme, dicht hinter mir. „Hinata bleib doch stehen.“ Doch ich schüttele einfach nur den Kopf und renne weiter, spüre die ‚Äste der Bäume, die sich in meine Haut schneiden, mir die Kleidung zerschneiden. Das warme Blut, welches über meine Arme rinnt, alles nehme ich kaum wahr, nur deine Stimme. Immer wieder rufst du nach mir, schreist dass ich stehen bleiben soll, aber ich will nicht. Andauernd falle ich hin, rappel mich wieder auf und laufe weiter. „Lass mich endlich in Ruhe, geh doch zu Sakura und lass mich alleine, genau wie die letzten Jahre. Ich will dich nie wieder sehen.“ Doch Naruto ist schneller als ich und packt mich an den Schultern, energisch rüttelt er an mir und aus Naruto wird wieder Sasuke. „Hinata es ist alles gut, krieg dich wieder ein.“ Verwirrt sehe ich Sasuke an, der mich panisch beobachtet. „Man ich dachte bei Naruto redest du über alles aber da hab ich scheinbar ne Menge verpasst.“ Weinen breche ich zusammen und Sasuke ist völlig überfordert, er bleibt einfach vor mir stehen und betrachtet mich, bis er sich entschließt und sich zu mir auf den Boden kniet. Seine Hand legt sich auf meine Wange und er zwingt mich wieder ihn an zu sehen. „Beruhig dich doch wieder, es ist alles vorbei.“ Langsam erst komme ich in die Realität zurück und nicke kaum merklich, meine Tränen versiegen und ich starre den jungen Uchiha einfach nur ungläubig an. Dieser atmet merklich auf, mit meinen Tränen war er wohl überfordert, er kennt es ja auch nicht. Doch dann geschieht etwas, womit ich nicht gerechnet habe, er nimmt mich in den Arm und legt seinen Kopf auf meine Schulter. „Ich…. Ich habe….“ Er bricht ab. Was ist los mit ihm? Wo ist die sichere Hülle dieses Mannes hin? So habe ich Sasuke noch nie erlebt, sein Körper presst sich an meinen und sein Atem streift meinen Hals, als er leise flüstert. „Ich habe Itachi umgebracht.“ Seine Hände legen sich um meine Taille. „Ich habe ihn umgebracht, aber warum kann ich mich nicht darüber freuen?“ Ich weiß weder was ich sagen soll, noch was ich davon halten soll. Meine Stimme ist eingerostet, ich bekomme keinen Ton raus, meine Arme sind schwer wie Blei, ich kann sie nicht heben und doch würde ich ihn gerne trösten. Irgendwas muss ich doch sagen. Doch mir fallen keine Worte ein, die auch nur ansatzweise passend gewesen, deswegen schweige ich, auch als sich sein Körper immer enger gegen meinen drückt und ich sogar schon seinen regelmäßigen Herzschlag spüren kann. Sasukes Hände beginnen über meinen Körper zu wandern, ich wehre mich nicht, seine Lippen legen sich an meinen Hals, nur um nach ein paar Sekunden an meinem Ohr zu knabbern und mir dann zu zu hauchen. „Ich brauche diese Wärme, mir ist so kalt.“ Mein Puls beginnt erneut zu rasen, ich weiß was er will, aber warum gerade von mir? „Warum gerade von mir?“ Wiederhole ich leise, ohne dass ich es merke. Sasuke lacht leise auf. „Weil du die einzige bist, die bei mir ist.“ Ein Blitz durchzuckt mich, als ich seine warmen weichen Hände auf meiner Haut spüre, ich hatte damit gerechnet das sie so kalt sind wie der Rest von Sasuke, doch jetzt wo ich ihn spüre, wie er seine Hände unter mein T-Shirt schiebt, merke ich erst, was für einen heißen Körper er hat. Die Gänsehaut auf meinem Körper scheint für ihn nur eine Bestätigung zu sein, weiter machen zu dürfen, weswegen er mich mit der anderen Hand an den Schultern packt und auf den Waldboden drückt. Langsam verliere ich jede Kontrolle, ich muss ihn stoppen, er muss aufhören, sofort. Doch dann denke ich an Naruto und Sakura, auch die beiden werden das hier erlebt haben. Sasukes Verlangen ist offensichtlich und auch wenn es nur daran liegt, dass ich das erste weibliche Wesen bin das ihm begegnet ist, so habe ich Sakura etwas voraus. Ist das nicht schon genug Triumph? Ist es allein dieses Gefühl nicht schon wert, dass ich ihm meine Jungfräulichkeit opfere? Doch da ist noch mehr, Hitze, Wärme in mir drin, die mein ganzes Inneres zusammen ziehen lässt. Sasukes Hände hinterlassen brennende Spuren auf meinem Körper und verzweifelt schließe ich die Augen, nur um ihn nicht auch noch sehen zu müssen. Doch spüren tue ich ihn dafür umso mehr, seine Hände, sein Körper der auf meinem liegt, sich eng an mich presst, seine Lippen die über meinen Hals streichen und mich in einen dunklen Tunnel fallen lassen. Ich weiß nicht ob Sasuke ahnt was in mir vor sich geht, ich weiß nur, dass mein Körper sich selbstständig macht und ich mich automatisch an ihn presse. Doch auf einmal lässt Sasuke von mir, in seinen Augen schimmert etwas, dass ich nicht zuordnen kann. „Nein, nicht so.“ Flüstert er leise und streicht über meine Wange. „Ich will dass du Naruto vergisst, du sollst nur an mich denken.“ Seine Lippen nähern sich meinem Ohr und ich erschauere, als er mir leise zuflüstert. „Ich will dass du nur an mich denkst, unter mir vergehst und meinen Namen rufst. Vergiss Naruto.“ Ich erzittere unter ihm. „Was willst du damit erreichen? Er fühlt doch nichts für mich, ich bin ihm egal, nimm ihm Sakura, dann wirst du ihn wirklich verletzen.“ Ein leises Lachen verlässt seine Lippen und er drückt sich wieder an mich. „Ich kenne ihn besser als er glaubt und ich weiß auch, dass Sakura ihn für mich sofort wieder verlassen würde. Wenn du dann auch nicht mehr zu ihm zurück kommst, sondern nur mir gehörst, werde ich ihn zerstören. Außerdem was soll ich noch mit Sakura? Sie hat sich doch Naruto hingeschmissen, ein unverbrauchter Körper ist so viel mehr Wert.“ Für einen kurzen Moment kriecht Ekel hin mir hoch, doch er verschwindet so schnell wie er gekommen ist, schließlich will ich ja dasselbe… „Doch woher willst du wissen das ich….“ Wieder lacht Sasuke nur leise und lässt seine Finger über meinen Hals streichen. „Das spürt man einfach, du bist so hilflos…“ Wieder legen sich seine Lippen an meinem Hals und ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Doch dann steht er auf und zieht mich mit hoch. „Komm, du wirst bei mir bleiben, ich werde schon dafür sorgen dass du Naruto für immer vergisst.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)