Silver Millenium von June (Vergessenes Blut) ================================================================================ Prolog: Sehnsucht einer verirrten Seele --------------------------------------- Sehsucht.....wonach.... Wer bin ich?.... In letzter Zeit...stelle ich mir oft diese Frage, wenn ich in den Spiegel schaue. Zwei haselnussbraune Augen blicken mir entgegen und lavendelfarbenes Haar, dass mir bis zu den Waden reicht, umringen mein Gesicht. Meine Statur ist feminin und schlank. Meine Eltern sind erfolgreiche Rechtsanwälte und immer liebevoll zu mir, ihrem einzigen Kind, gewesen. Doch mir fehlt etwas. Aber was? Ich bin Studentin und besuche eine Nobel - Universität hier in der Stadt. Das 2te Semester ist in vollen Zügen. Jura und Geschichte sind meine Fächer. Den Astrologie - Kurs besuche ich nebenbei mit einer kleinen Arbeitsgruppe. Kurz nach den Sommerferien ist es passiert. Ein hochgewachsenes Mädchen mit tiefblauen Augen war mir begegnet. Sie hatte 2 Zöpfe, die an fliesendes Gold erinnern ließen. Sie hatte diese Fröhlichkeit und ihre unbekümmerte Art hat mich verzaubert. Ich kannte dieses Mädchen, wusste aber nicht woher. Außerdem war sie noch Schülerin und höchstens 18. An einem heißen Juliabend, ich saß gerade am Meer und genoss die kühle Brise, da sah ich sie wieder. Sie ging mit einem hübschen jungen Mann spazieren. Sie schritten an mir vorbei und nickten freundlich zu. Ich lächelte zurück und für den Bruchteil einer Sekunde durchfuhr mich eine tiefe Verbundenheit mit dem Mädchen. Auch sie muss mein Blick mitgenommen haben, denn sie drehte sich mehrmals um. Ich erhob mich und ging zurück zum Campus. Dicke Schneeflocken fielen auf die Erde. Es war kurz vor Weihnachten und ich hatte mich auch in das wilde Einkaufstreiben gestürzt. Ich ging gerade an einen Turm aus Plastikspielzeug vorbei, als mir ein Junge mit intensiven blauen Augen auffiel. Er hatte fliederfarbenes gelocktes, kurzes Haar und einen athletischen Körper, der sich unter dem gutanliegenden Parka, abzeichnete. Eine dicke Frau stieß mich beiseite und ich landete gerade in seinen Armen. Glück im Unglück? Der Junge hieß Shinko und war 2 Jahre älter als ich. Er war mir sofort vertraut und auch er gab zu, dass als er mich gesehen hatte, ihm so war, als würden wir uns schon kennen. Er lachte als ich ihm sagte, dass ich an Reinkarnation glaubte. Wir wurden gute Freunde. Wir beide waren zwar Singles und glücklich so wie es war. Wir waren wie Bruder und Schwester. Eine Tages sollten wie erfahren warum wir so empfanden. Es war nächsten Sommer und ich hatte mich mit Shinko am Strand verabredet. Ich saß auf einer Parkbank als es plötzlich zu regnen anfing. Diese plötzlichen Gewitter waren eigentlich ganz gut und wäre dieses nicht gewesen, hätte ich niemals diese innere Unruhe über mein ich, ruhen lassen können. Ich war in einen Pavillon gelaufen. Er war weiß und dem viktorianischen Stil nachempfunden. Als ich mich schüttelte um etwas trockener zu werden, bemerkte ich, dass ich nicht allein war. Das Mädchen mit den schönen blauen Augen war auch da. Sie trug ein enges, kurzes weißes Kleid und war dabei ihre Haare auszuwringen. Sie lächelte mich an und fragte: "Wir haben uns schon einmal gesehen, nicht?" Ich nickte bejahend zu. "Ja, am Strand!" Sie richtete ihre Zöpfe und schritt auf mich zu. "Nein, dass meine ich nicht. Ich meine früher!" Ich erschrak, hatte sie das gleiche gefühlt? Ich zog meinen gestreiften Sommer - Hosenanzug glatt. Das Mädchen sprach weter. "Ich bin Usagi Tsukino Und du?" "Ich bin Aiko Tenazawaki! Was meinst du mit früher?" Ich ging näher zu ihr und ich bemerkte, dass sie mir in der Statur so ähnlich war. Ihr Gesicht, die gleiche Form der Augen. Aber das konnte genauso gut ein Zufall sein. Sie wandte mir ihre schönes Gesicht zu. Der Blick raste durch meinen Körper. Sie lächelte. "Ich weiß viel über meine Vergangenheit vom Mond!" sagte sie. Ich schreckte zurück. Was redete sie da. Vom Mond? "Was meinst du damit?", fragte ich sie bestützt. Sie hielt mir ihre Hand entgegen. Ich blickte auf diese, ergriff sie...... eine Welle aus Wärme fuhr durch meinen Körper .....es war ein wohliges Gefühl........ und ich blickte wieder zurück in ihr Gesicht. Erstaunt bemerkte ich das sie sich verwandelt hatte! Eine goldene Halbmondsichel zierte ihre Stirn. Ein bezauberndes weißes Kleid mit rosa Schärpe und vielen goldenen Ornamenten und glitzernden Edelsteinen umhüllte ihren Köper. Ihre Haut leuchtete in einem goldenen Schein. Sie lächelte und ihre goldenen Ohrringe schwangen in der Bewegung. "Ich wusste, dass du es bist. Ich war mir sicher....Schwester!" Bei dem Wort ,Schwester' durchfuhr es mich. Da war sie wieder diese warme Welle. Ich besah meine Hände. Ein Armband aus gehämmerten Gold umschlang mein Handgelenk. Zwischen zwei Halbmonden war ein Name eingraviert. * Justice * .... mein Name! Ich erinnerte mich, viele Bilder schossen durch meinen Kopf und brachten Verwirrung. Ich stütze meine Stirn und ich erfühlte die Halbmondsichel. War das ein Traum? Mein Köper steckte in einem enganliegenden Kleid mit zwei Diamantenriemchen an den Schultern. Der Grundstoff war pastellrosane Seide. Eine perlweiße Schleppe aus Chiffon fiel in zarten Wellen hinab. Meine Ärmel waren auch aus dieser Seide. Sie waren geschlitzt und zeigten viel von meinen Armen. Ich erinnerte mich an die letzen Tage im Mondpalast. Ich war zum Zeitpunkt des Untergangs nicht auf dem Mond gewesen. Ich war auf Kronos um dort bei meinem Verlobten zu weilen. Suiko...mein Verlobter.... wieder rasten viele Bilder durch meinen Kopf. Meine Schwester umarmte mich. "Du bist nicht allein. Ich bin hier !" "Ihr seid nicht allein!", sagte eine Stimme. Diese durchdringende Stimme lies mich aus der Umarmung meiner Schwester lösen. Ich kannte diese Stimme. War es möglich? Ich blickte mich um. Ein großer schlanker Mann mit kurzen, wuscheligen, fliederfarbenen Haaren und den gleichen blauen Augen, wie Serenity' s, und in einen weißen Anzug mit wehendem weißem Umhang mit goldenen Halbmondschnallen, trat auf uns zu. Er war es! Shinko .... nein....Kibó, unser Bruder! Ich rannte auf ihn zu. Mit einemal war alles so klar für mich. Deswegen hatte der größte Teil meines früheren Lebens mich nie in meinem neuen Leben ruhen gelassen, die Unsicherheit über das Schicksals meines Bruder als auch meiner Schwester. ---- FORTSETZUNG FOLGT ----- Mich würde es interessieren, ob euch das gefällt? Da ich eigentlich nicht weiterschreiben wollte. Habe da aber noch nen *roten Faden* im Kopf, aber das liegt in eurer Entscheidung! Vielen Dank fürs Lesen! Spidey Kapitel 1: Wiederkehr --------------------- Wiederkehr Ich ergriff seine Hand und schaute ihn an. Er war bildschön. Ich lächelte. An seinen schönen Augen konnte ich erkennen, dass er eben erfahren hatte, wer er wirklich war. Er streckte seine andere Hand nach Serenity aus. Diese schaute verwundert. Sie erkannte ihn nicht. Kibó war bei unserem Vater aufgewachsen, als er ihn mitnahm, war Serenity gerade zwei Jahre alt. Unser Vater war ein Prinz der Erde. Mutter hatte ihn sehr geliebt, doch er hatte sich auf der Erde in eine andere verliebt und verließ den Mond. Anstatt in Trauer zu zerfließen kümmerte sie sich um uns. Kibó schritt langsam auf Serenity zu und legte ihr ein rundes Medaillon in die Hand. Es war aus puren Gold und war mit vier Edelsteinen besetzt. Mittig trug es das Siegel der Mondfamilie mit einem rosanen Kristall der die Sonne symbolisierte. Sie öffnete es und ein weißer Lichtkegel erschien. Der Silberkristall. Sie fing vor Freunde an zu weinen, als die Strahlen ihre Stirn trafen und längst vergessene Bilder ihrer Kindheit und über Kibó wieder ins Gedächtnis zurückkamen. Sie fiel ihrem Bruder um den Hals. Ich fühlte mich glücklich und geborgen. Endlich hatte ich meine Familie gefunden. Ich schloss die Augen und die Welle der Wärme zog in mein Herz zurück. Meine Verwandlung als Prinzessin war wieder verschwunden und in mein Herz eingeschlossen. Meine Geschwister taten es mir nach. Unsere Wege trennten sich schon wenige Minuten später. Aber wir würden uns morgen am Hikawa - Tempel treffen. Serenity...nein Bunny.. hatte eine Überraschung für uns. Es war gegen 10 Uhr morgens, des nächsten Tages, als ich die Augen aufschlug und sich die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg durchs Zimmer suchten. Ich lag noch eine Weile so und lauschte den Geräuschen in meiner Wohnung. Es war still, bis auf das Sirren einer Stubenfliege, die sich hinter meinen Rollos verirrt hatte. Ich schlug die Bettdecke zurück und zog die Rollos hoch und lies die Fliege frei. Das golden Morgenlicht strömte ....flutete regelrecht in meine 4- Zimmer Wohnung. Es würde ein schöner Tag werden. Ich öffnete die Balkontür und stütze mich auf die Reling des Balkons und dachte an meinen Traum letzte Nacht. Ich erinnerte mich immer mehr an mein vorheriges Leben als erste Prinzessin des Mondes. Es war ein angenehmes aber auch pflichtenreiches Leben gewesen. Mit 18 traf ich die Entscheidung, den Thron meiner Schwester zu überlassen um mit 2 Kriegerinnen, meinen besten Freundinnen, die Galaxie zu durchstreifen. Meine Mutter war überhaupt nicht mit meiner Entscheidung einverstanden. Trotzdem trat ich die Reise an und lies meine Mutter und Schwester zurück. In einer nicht weit entfernten Galaxie traf ich meinen zukünftigen Verlobten. Er war ein schöner junger Mann, dessen Ausstrahlung sofort mein Interesse erweckt hatte. Er war der Prinz des Kronos; Suiko. Seine Eltern waren sehr nett und höflich zu mir. Ich wusste zwar, das die Regenten des Mondes viel Ansehen wegen ihrer Macht hatten, aber ihre Ehrfurcht gegenüber mir, war mir schon unangenehm. Meine beiden Leibwächterinnen waren dem jungen Prinzen über abgeneigt. Ich konnte nicht auf sie hören und willigte in seinen Antrag ein. Das letzte woran ich mich erinnerte war, dass ich die Nachricht bekam, dass der Krieg ausgebrochen war. Ich flog schnellstmöglich zu meinem Heimatplaneten zurück, als ich in sah, gefror mir innerlich das Blut. Der Glanz war gewichen. Verwüstung überall. Von weiten sah ich meine Mutter auf einer Säule liegen, ich wollte laufen, stand jedoch unter Schock und im nächsten Augenblick spürte ich wie mich ein Energiewelle traf. Alles wurde dunkel und Schmerz blieb in meinem Herzen zurück. Mein letzter Gedanke galt Serenity und Kibó. Ich erhob mich vom Geländer und schlenderte in die Küche und setzte Teewasser auf. Im Bad lies ich die Dusche an und machte mich fertig. Gegen Mittag kam ich zum vereinbarten Treffpunkt am Hikawa - Tempel an. Ich stand allein vor dem Schrein und läutete und klatschte zweimal in die Hände und sprach ein schnelles Gebet. "Ah, da bist du ja!", hörte ich jemanden rufen. Es war Bunny. Ich wandte mich um und sah sie von 4 Mädchen umringt stehen. Wie ein Blitz schlugen die Erinnerung wieder ein. Es waren die Sailor Kriegerinnen. Ich besah jede genau und sie verneigten sich vor mir. Ich bat sie aufzustehen. "Das müßt ihr nicht, die Zeit des Silberjahrtausend ist vorbei!" Sie stellten sich nacheinander vor. Die schwarzhaarige war Sailor Mars als wiedergeborene Rei Hino. Sailor Merkur alias Amy Mizuno. Sailor Jupiter hieß hier Makoto Kino und Sailor Venus bekannt als Minako Aino. Sie alle waren hier. Ich war überglücklich, dass die Leibgarde meiner Schwester überlebt hatte. Wir setzen uns auf die Terrasse und genossen den Tee, der von einem lustigen kleinen Mann zubereitet wurde, als auch die herrlichen Sonnenstrahlen. Als Shinko eintraf trat schweigen ein. Ich wusste, dass die Mädchen ihn nicht kannten. Ich löste mich gerade aus seiner Umarmung als ich eine merkwürdig bekannte Stimme hörte und sah mich sofort zu ihr um. Da standen sie. Ich konnte es gar nicht glauben. Meine Leibgarde! Sie hatten sich kein bisschen verändert. Zwei schlanke junge Frauen standen mir unmittelbar gegenüber. Die eine ein wenig größer mit blonden kurzem Haar und grünblauen Augen die blitzen. Ihre Statur war schlank und langgliedrig. Allerdings zeigte ihr Bauch ein große Wölbung. Das Mädchen neben ihr, hatte langes türkisblaues Haar und ihre meeresblauen Augen schauten mich ungläubig an. Überglücklich rief ich ihre beiden Namen ,Neptun' und ,Uranus'. Ich ergriff ihrer beider Hände und hielt sie fest. Wir grinsten uns gegenseitig an, wir erinnerten uns an herrliche Abenteuer, die wir zusammen erlebt hatten. --- FORTSETZUNG FOLGT ---- Diesen Teil widme ich Seen, die mir zum Prolog, der auch nur gedacht war, so einen lieben Comment geschrieben hat. Deshalb habe ich während der Mittags pause ein wenig weitergesponnen! Hoffe er gefällt dir! Spidey Kapitel 2: Eine Frage des Seins ------------------------------- Einige Monate später. Die Uni forderte meine ganze Energie. Doch meine Konzentration war nicht gerade gut und oft lies ich mich von nichtigen Dingen ablenken. Gegen Mittag beschloss ich heute meine letzten beiden Vorlesungen als auch den Astrologiekurs zu schwänzen. Ich schlenderte durch die Stadt und freute mich auf das anstehende Weihnachtsfest. Meine Eltern planten ein großes Fest und hatten die ganze Familie eingeladen. Ich hatte viele Onkel und Tanten und natürlich Nichten und Neffen. Selbst meine Großmutter die nach England gezogen war, wollte kommen. Gedankenverloren versuchte ich mich an Fest auf dem Mond zu erinnern. Nach einiger Zeit kam ich an einem Spielcenter vorbei und entdeckte einen hübschen jungen Mann an der Theke. Er hatte blonde Haare und grüne Augen. Ich ging hinein und blickte mich um. Eine fast 23 jährige Frau in einem Spielcenter, kam es mir in den Kopf. Ich blickte auf die verschiedenen Spiele und bemerkte das Minako bei dem Jungen stand. Ich ging lächelnd auf sie zu. "Hallo Minako!" Diese wandte sich zu mir um und lächelte. "Aiko! Darf ich vorstellen? Das ist Kazuya. Er ist der Bruder von Motoki, er hat hier früher gearbeitet." Ich nickte ihm zu und beachtete ihn nicht weiter, denn ich sah ein ca. 14jähriges Mädchen neben Minako erscheinen. Sie hatte zwei spitze Haarknoten und rosafarbenes Haar. Ich staunte nicht schlecht. Das Mädchen sah mir so ähnlich. Kazuya sah abwechselnd zwischen mir und der Fremden hin und her. Er war, wie ich, verblüfft. Minako bemerkte es und handelte. Sie stürze mit uns hinaus und zog uns unweit zu Bunnys Elternhaus mit. Dort in Bunnys Zimmer setzten wir uns auf die Couch. Usagi und Minako mit dem fremden Mädchen mir gegenüber. Ich konnte die ganze Zeit nur das Mädchen ansehen. Bunny setze sich neben mich. "Bunny, wer ist dieses Mädchen?" Sie nahm meine Hand und lächelte. "Das ist meine Tochter! Mamoru und ich haben eine gemeinsame Tochter! Ich werde eines Tages die Herrscherin der Erde sein!" Ich konnte es nicht fassen. Dieses Mädchen war die Tochter meiner jüngeren Schwester. "Das Silberreich wird wieder auferstehen?" Bunny nickte lachend. Ich erhob mich. Wie konnte sie nur. Ich war tief getroffen. Wie eigensinnig sie doch war. "Bunny, wenn das Königshaus des Mondes widererweckt wird, dann wird sich die Zeit wandeln und alle Mitglieder des Hofes von damals werden wieder auferstehen. Findest du es gerecht, das deine Auferstehung das Schicksal aller sein soll? Meinst du das Shinko und ich die sein wollen, die wir einmal waren? Meinst du nicht, dass die Sailor Krieger ihren eigenen Leben ohne die Monarchie führen sollten? Ich verstehe dich nicht!" Ich stand unter Schock, aber was ich ihr sagte, kam aus vollsten Herzen und ich spürte wie sich die Prinzessin in mir zeigen wollte, aber ich lies es nicht zu. Ich wandte mich ab und ging. Draußen waren nur vereinzelte Sonnenstrahlen zu sehen. Ich hatte Kopfweh, in meinem Kopf pochte eine weitere Erinnerung die plötzlich in mir erwacht war. Ein einzigartiger Schreck durchfuhr mich. Ich versucht meine Gedanken beisammen zu halten und stapfte durch die Straßen bis ich im Hafen ankam. Das Wetter wechselte auf stürmisch und lies meine Haare im Wind fliegen. Ich starrte trotzig auf das Meer. Ich spürte das jemand hinter mir war und ich fuhr rum. Hinter mir stand Kibó. Er trug einen langen weißen Mantel und stand mir genau gegenüber. Sein Blick, ja für den war er schon damals bei Mutter bekannt. "Du brauchst mich gar nicht so anzuschauen Kibó!" Sie schritt mir entgegen. "Sie ist nicht Serenity! Jetzt nicht...hier ist sie nur Bunny!" Ich bat ihn stehen zu bleiben. Ich blickte ihn stur an. "Bunny...du täuscht dich...ich kenne sie...wenn auch noch nicht lange in diesem Leben. Sie hat sich seit damals nicht verändert. Tief in ihr steckt die kleine Mondprinzessin Serenity von damals. Ich sehe sie ganz deutlich. Ich verstehe ihren Sinn für Gerechtigkeit, für die Armen und Schwächeren als auch für Jeden einzustehen. Seit Jahren ist hier nichts mehr passiert..... aber ich spüre es....jedes Element auf dieser Erde ist im Wandel. Die Kriegerinnen bitten unbewusst um Wachstum und Macht, um ihrer Königin beizustehen..... wieso will sie Königin sein?" Kibó schwieg. Er konnte leicht jedem seine Meinung sagen, aber gegenüber dieser Frau nicht. Sie war seine Schwester. Sie hatte damals den Thron abgelehnt. Bereute sie es? "Aiko, du wolltest den Thron nicht. Schon damals hast du Serenity diesen einfach aufgedrängt. Mutter war davon überzeugt, dass du das Mondreich weiterführen wirst. Wieso musstest du mit Uranus und Neptun reisen?" Ich konnte es nicht glauben, wie dreist er wurde. In mir stieg eine Welle hoch. "Bunny... ist ist unfähig jetzt schon Königin zu sein. Sie ist zu jung. Ich habe damals die Entscheidung getroffen, weil ich kein Leben am Hofe haben wollte. Aber.....wenn du es nicht akzeptierst, werde ich als älteste Tochter des Mondes den Thron für mich beanspruchen!" Für Kibó waren es aufschlussreiche, harte Worte. Als erste Tochter hatte sie einen schweren Stand. Kibó konnte den Thron nicht führen, er war ein Junge, im Gesetz stand geschrieben, dass nur die weiblichen Mitglieder der Mondfamilie, Regenten sein durften. Ich schloß die Augen. Ich wusste, dass ich innerlich zerbrechen würde, wenn ich zur Königin gekrönt werden sollte. Aber was blieb mir übrig. Bunny im Alter von fast 20 hatte noch gut 2 Jahre Zeit um sich auf die Zukunft vorzubereiten. Ich spürte seine Hand auf meiner Schulter und eine Welle durchfuhr mich. Seine Wärme. Er sandte mir eine bestimmte Erinnerung und ich zuckte zusammen. Diese hatte ich vorhin in meinem Zorn wachgerufen. "Kibó, weißt du wo sie ist?" Er schüttelte den Kopf. "Aber es ist auch besser so, du warst doch immer der Ansicht, dass die Vergangenheit ruhen sollte!" Ich fühlte mich so schlecht. Am liebsten würde ich laufen und nur mit Mühe hielt ich mich zurück mich zu verwandeln. Ich zitterte vor Anstrengung. Nein....Justice war Vergangenheit...ich konnte nicht einfach zwischen meinen beiden Leben hinundherspringen. In meinem Augenwinkel sah ich langes blondes Haar und durch diesen kleinen Augenblick der Unaufmerksamkeit lies ich das Gefühl zu und die leuchtende Wärme drang aus meinem Herzen. Ich hatte mich verwandelt. Ich blickte Bunny an und sie hatte Tränen in den Augen. Sie lief auf mich zu und ich küsste sie auf die Stirn. Das goldene Familienwappen zierte ihre Stirn und goldenes Licht lies sie verwandeln. Ich schaute in ihre Augen und sagte bestimmt: "Bunny oder/und Serenity...es tut mir so leid. Ich weiß warum du Königin werden möchtest. Innerer Frieden. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in uns vereint. Mit deinem Mann der ebenfalls in diesem Leben Widergeboren wurde. Ich hoffe .... nein ich weiß das du die Kraft hast den ewigen Fluch der Widergeburt zu durchbrechen. Mit deiner Tochter wird es dir gelingen." Ich umschloss die zierliche Gestalt fester und lies sie dann los. Bunny alias Sailor Moon oder Serenity sah mich an. "Du hast es verstanden. Nur wenn du es zulässt das du Justice, Sailor Luna als auch Aiko sein kannst, hast du deinen inneren Frieden gefunden." Kibó fasste seine Schwestern bei den Schulter und blickte himmelwärts. Der Sturm tobte nicht mehr so stark. Das Meer preschte zwar noch gegen die Kaimauer und der Wind zauste an ihren Haaren, doch in den Augen der Mondkinder lag tiefe Zufriedenheit und Einklang der Herzen. ---FORTSETZUNG FOLGT---- Hallo! Hoffe dieser Teil gefällt dir Seen! Da du ja anscheinend nur diese Story liest. Aber ich freue mich, das sie dir bisher gefallen hat. Lob, Kritik und Comments wie immer herzlich willkommen! Spidey Kapitel 3: Wandel der Zeit -------------------------- Weihnachten war vorüber und ich genoss die letzten Tage des Jahres. Silvester wollte ich auf eine große Party gehen, aber Bunny hatte mich eingeladen, mit allen Sailor Kriegerinnen das neue Jahr auf Schloss Rose zu beginnen. Ich lief durch die verschneiten Straßen Tokios und warf ab und zu ein Blick in die Schaufenster. Ich brauchte ein Kleid und passende Schuhe für den Anlass. Die Silvester - Gala auf Schloss Rose versprach wesentlich interessanter zu werden, als die Party im *Twentyfour*. Ich als Studentin sah es als große Chance den englischen Hausherrn kennen zulernen. Viele Studenten versuchten an seinen Aktionen teilzuhaben, er tat nahezu alles für die Studenten. Ein Schauer der Vorfreude durchfuhr meinen Körper und im gleichen Augenblick schaute ich in die Auslage eines Schaufensters. Was ich dort erblickte war wunderschön. Ein perlweißes Abendkleid mit viel Spitze und aufwendiggearbeiteten Stickereien. Leider hatte das Geschäft schon geschlossen, so beschloss ich am nächsten Tag wiederzukommen. Es war bereits nach acht Uhr als Shinko zu mir kam. Er war seit einiger Zeit mir einem wirklich netten Mädchen zusammen. Reika Wanakwaki kannte ich bereits seit der höheren Schule und nun studierte sie auf der gleichen Uni. Shinko war seit November mit seinem Studium fertig und hatte seinen Doktortitel erfolgreich in Medizin gemacht. Er traf sich in letzter Zeit häufiger mit Mamoru, der mitten in seinen Prüfungsvorbereitungen steckte. Im Sommer sollte er seine Diplomarbeit schreiben. Ich lächelte bei dem Gedanken innerlich, dass wir uns so gut miteinander verstanden. Nur an Chibiusa kam ich nicht ran. Chibiusa war kurz vor Weihnachten in die Zukunft zurückgekehrt. Ihr Verhalten gegenüber mir war, seit sie wusste wer ich war besser, aber immer noch zurückhaltend. Ich versuchte etwas über die Zukunft herauszubekommen, wohl hauptsächlich ob ich meinen Abschluss geschafft hatte, aber sie schwieg und ging mir von da an aus dem Weg. Shinko konnte sie wohl eher leiden, beide tollten herum und mir wurde innerlich heiß als mir der Gedanke kam, das ich vielleicht in der Zukunft nicht existieren würde. Dieser setzte mich über die Feiertage außer Gefecht, aber ich fasste mich wieder. Wie konnte ich nur so etwas denken. Aber ganz sicher war ich mir nie. Reika und Shinko waren seit fast 5 Monaten ein Paar und ich spürte wie glücklich sie waren, aber auch wie Shinko an seinem zweiten Ich litt, weil er es Reika verschweigen musste. Ich nahm in den Arm als er mir im Flur mit 2 Tüten Chips und 3 Filmen entgegenkam. Ich sah seinen betrübten Blick. Ich nahm ihn die Sachen ab und setzte ihn auf die Couch. Ich machte schnell einen Tee und nahm dafür die großen Kaffeebecher, für die mich meine Mutter im schalt, dass sich so etwas nicht gehöre. Er starrte unentwegt auf den Becherinhalt. "Shinko, du weißt das du unser Geheimnis nicht verraten darfst!" Er stöhnte auf: "Ja, ich weiß. Mamoru sagte mir so etwas ähnliches. Er weiß wie es ist, sich zu verbergen, aber er hat ja Bunny." Ich legte meinen Arm um ihn. "Aber ich bin ja auch noch da. Ich bin früher mal deine Schwester gewesen!" Er legte den Hinterkopf auf die Rückenlehne. Und schloss verzerrt die Augen. "Aiko, ich will mit Reika eine ewige Bindung. Aber ich kann ihr doch nicht mein zweites ich vorenthalten. Zumal es stärker wird. Vielleicht werde ich der Zukunft nur noch Kibó sein. Denk an das was du zu Usagi am Hafen gesagt hast." Ich fuhr zusammen, natürlich hatte ich daran gedacht. " Du hast Recht, vielleicht solltest du es Reika sagen, wenn du großes Vertrauen in sie hast. Du willst sie also heiraten?" Er lächelte mich an. "Ja, ich wollte sie heute Abend noch um ihre Hand bitten!" Ich spielte mit einer Haarsträhne. "Dann sitz hier nicht länger rum, Shinko! Geh zu ihr und sag ihr die Wahrheit! Wir haben zuviel durchmachen müssen um dieses Leben nicht genießen zu dürfen." Der Ausdruck in seinen Augen war überwältigend als er ging und ich die Tür schloss. Ich glaubte, dass er nur gekommen war um meine Erlaubnis zu holen. In seinem Herzen hatte er schon längst entschieden, dass er Reika seine wahre Identität zeigen wollte - oder gar musste?! Er als Prinz des Mondes hatte es immer leichter als Serenity und ich gehabt. Er konnte fast alles tun was er wollte. Ich freute mich für ihn, aber das er bald nur noch der Ehemann von einer normalen Frau war, versetzte meinem Herzen einen Stich. Ich überlegte, ob er manchmal an seine Verlobte Eophine von Elysion dachte, oder ob seine Erinnerungen daran noch versiegelt waren. Ich ging auf den Balkon und umhüllte mich mit einer Decke. Ich sah seinen blonden Schopf aus dem Hauseingang treten. Eophine von Elysion war die jüngste Tochter des Herrscherpaares auf Elysion. Ich hatte sie nur einmal gesehen, und das war als die Verlobung auf Elysion bekannt worden war. Ich war mit Mutter dorthin gereist. Serenity war mit hohen Fieber im Bett zu Hause geblieben. Eophine war schlank, sportlich und bildschön gewesen. Sie hatte rotes, Haar mit einer ausladenden Lockenpracht. Ihr Teint war schneeweiß gewesen und ihre grünen Augen bildschön. Die Temperaturen auf Elysion waren sehr warm und die Gewänder leicht und luftig. Kibó war zwar unglücklich darüber, da er ein Mädchen von der Erde heiraten wollte, aber seine Verpflichtung als Prinz zwang ihn gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Eine arrangierte Ehe, ich wusste, dass meine Eltern einen Prinzen der Erde für mich ausgewählt hatten, um das Bündnis zwischen Erde und Mond wieder zu festigen. Aber damals hatte ich, gerade noch rechtzeitig, bekannt gegeben, dass ich als Sailor Kriegerin leben wollte. Die Heirat von Eophine und Kibó fand niemals statt, wenige Zeit nach der Verlobung brach der auslöschende Krieg aus. Es klingelte und ich schaute überrascht auf. Wer konnte das denn jetzt sein. Die Uhr zeigte neun Uhr. Ich öffnete und Reika stand vor meiner Tür. Sie schritt wortlos an mir vorbei und zielte genau ins Wohnzimmer. Sie drehte sich fordernd zu mir um: "Was läuft da zwischen dir und Shinko?" Ich war baff. "Was?, brachte ich nur hervor, fasste mich aber wieder "Wir sind...Freunde!" Fast wäre mir das Wort ,Geschwister' rausgerutscht. Sie setzte sich auf die Couch. "Weißt du, Aiko, ich halte es einfach nicht mehr aus. Dauernd erzählt er von dir und wie toll du doch bist. Du bist doch mehr als nur eine Freundin!!" Mir wurde sehr warm. Was sollte ich ihr antworten. Shinko sollte ihr die Wahrheit sagen. Es klingelte und erlöste mich aus der verzwickte Situation. Shinko war vor der Tür, völlig aufgelöst. "Aiko, Reikas Eltern sagten das sie zu dir wollte. Ist Reika hier?" Ich nickte und lies ihn ins Wohnzimmer. Er wollte sie umarmen doch hielt sie ihn zurück. "Shinko, was hast du mit dieser Frau?" Er lies die Schultern sinken und schaute mich an. Ich nickte ihm aufmunternd zu. Er atmete kurz durch: "Reika, Aiko ist meine Schwester!" Reika setze sich geschockt hin. "Willst du mich veralbern? Ihr könnt keine Geschwister sein! Ihr seid am entgegengesetzen Teil der Stadt geboren und aufgewachsen. Eure Eltern kennen sich bestimmt nicht einmal...." Ich unterbrach gereizt ihren Redeschwall. "Reika, lass Shinko doch erklären!" Dieser fasste sie wieder und nahm ihre Hand, die sie ihm wiederum entzog. "Reika, glaubst du an Reinkarnation?" Sie riss die Augen auf. "Was redest du hier für einen Schwachsinn?" Ich verdrehte die Augen und stellte mich mitten in den Raum. Ich lies es geschehen. Ich verwandelte mich innerhalb eines Wimpernschlags in die Mondprinzessin Justice. Das goldene Strahlen verglimmte noch nicht. Ich schritt zu Shinko und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Meine Energie erweckte Kibó in ihm. Er verwandelte sich. Reikas Blick glich einem Schock. Sie lies sich jedoch anfassen. "Das kann doch nicht wahr sein!", hauchte sie. Ich setzte mich auf die Tischkante und schaute sie an. "Ich weiß, es ist unglaublich, aber Kibó und ich waren früher einmal Geschwister." Shinko sprach: "Reika, ich bin der Prinz des Mondes." Reikas Herz schlug schneller. "Wieso sagst du mir das erst jetzt?" Ich erhob mich. "Nur Familienmitglieder des Mondes kennen unsere Identitäten!" "Und warum habt ihr mir eure wahre Identität verraten?" Ich lächelte, als ich seinen zaghaften Antrag und Reikas Zusage hörte, und ging Richtung Küche. Im Flurspiegel sah ich mich zum erstenmal als Prinzessin. Ich kam mir wirklich schön vor. Mein Haar fiel anders als sonst. Silberne Perlen umschlungen meine Haarknoten und der goldene Halbmond schimmerte edel. Ich lachte mein Spiegelbild an. Es lachte zurück. Ich fühlte mich wohl. Serenity würde Königin von Tokio werden eine glückliche Tochter haben, Kibó seine geliebte Reika heiraten und die Sailor Kriegerinnen waren glücklich im zukünftigen Mondpalast dienen zu dürfen? Ich wusste noch nicht, was ich machen würde, aber ich wusste wer ich war. Ich, Aiko Tenazawaki war und bin die Tochter der Mondgöttin Serenity. Zu wissen, wer ich wirklich bin, lies mich meine Welt vollkommen erscheinen. Glücklicher konnte ich nicht sein. Epilog: Das Gelöbnis -------------------- 4 Monate später. Es war ein sonniger Apriltag, als eine größere Prozession schwarzgekleideter Menschen die Allee aus Kirschbäumen entlang ging, deren Kronen in der rasch vergänglichen Blütezeit einem Baldachin aus fein gewirkten Spitzen glichen. Am Ende dieser Allee lag der Aoyama - Friedhof. Der Frühlingsduft lag leicht über dem stillen Ort. Der braune Eichensarg mit einem Kranz aus weißen Lilien und Kirschblüten bedeckt, wurde von sechs Sargträgern getragen. Dahinter folgte eine Familie die sich gegenseitigen Halt gab. Etwas dahinter gingen zehn gefasste Mädchen und besonders eine verspürte großen Verlust. Es war die Mondprinzessin Serenity, in irdischer Gestalt, die vor allen anderen, von ihrem Verlobten Mamoru gestützt wurde. Ihr goldenes Haar leuchtete in der Sonne und ihre blauen Augen waren voll Mitgefühl. Ich wollte sie berühren ihr Trost spenden, aber die unüberwindbare Barriere hielt mich zurück. Ich sah von dem Grabstein aus zu, wie der Sarg hinuntergelassen und mit Erde zugeschüttet wurde. Eine Marmorplatte ward aufgelegt und jeder Trauernde legte Blumen auf. Ich sah zu und konnte nicht an mich halten, wie die Menschen, die ich liebte, wegen mir so sehr litten. Ich konnte nichts tun. Ich schloss die Augen und lies die letzten vier Monate Revuepassieren. Kurz nach Reikas und Shinkos Verlobung am Neujahrstag, verschlechterte sich meine Gesundheit. Erst dachte ich, dass der Stress meiner Diplomarbeit schuld war. Aber nach der Prüfung ging es mir immer noch nicht besser und ich wurde von Shinko zum Arzt geschleppt. Das Untersuchungsergebnis war ein harter Schlag für mich. Der Arzt stellte Leukämie im letzten Stadium fest. Als ich fragte, seit wann ich diese Krankheit hatte, konnte er mir keine genaue Auskunft geben. Chemotherapie lehnte ich stur ab und der Arzt machte auch keine Anstalten, als ich ihn nur um etwas gegen die Müdigkeit, Schlappheit zu verschreiben. Von da an erlebte ich jeden Tag mit besonderer Beachtung. Ich verbrachte viel Zeit mit meinen ,Geschwistern' und den Sailor Kriegerinnen. Mit Michiru und Haruka hatte ich besonderen Spaß. Besonders als Haruka Anfang Februar eine gesunde Tochter auf die Welt brachte. Ich wurde Patentante, was mir Michiru jedoch von ganzen Herzen gönnte. Keiner von Ihnen wusste von meiner Krankheit. Die letzen Wochen waren wunderschön, doch an einem nasskalten Märzmorgen brach ich in meinem Badezimmer zusammen. Dunkelheit umgab mich und mir kam es wie eine Sekunde vor, die Stille war so angenehm. Eine Welle aus gleißendem Licht brachte mich zurück. Als ich die Augen aufschlug sah ich in die Augen von Usagi, sie hatte Tränen in den Augen. Ich war im Krankenhaus, an ein Bett mit vielen Schläuchen gefesselt. Meine linke Hand juckte und fast riss ich mir die Kanüle heraus. Ich bemühte mich, gefasst zu wirken. "Usagi, ich will das hier nicht!" Sie heulte: "Wie lange weißt du es schon?" Ich schaute zur Seite. "Seit Januar!" Die Vorwürfe diese mir machte, lies ich über mich ergehen, als sie geendet hatte, redete ich: "Bunny, ich will nicht das es hier mit mir zu Ende geht. Ich will bei meiner Familie sein! Versprichst du mir das?" Sie sah mir tief in die Augen und ich öffnete mein Herz. Sie konnte es sehen. Ich war glücklich über mein Leben, ich würde gerne weiterleben, aber mein Körper wollte nicht mehr. Ich lächelte sie an. Zwei Wochen später beim Sakura - Fest. Ich hatte soeben 7 Goldfischchen gefangen und bekam einen Kettenanhänger geschenkt. Es war tropfenförmiger Rosenquarz an einem Lederband. Die anderen spielten noch eine Weile und ich setzte mich auf eine nahegelegene Parkbank und schaute in den Sonnenuntergang. Reika kam lachend zu mir und umarmte mich. "Aiko, wenn ich einen Wunsch hätte...!" "...dann wünschte ich mir, dass du Shinko glücklich machst. Die Vergangenheit wird ihn ruhen lassen, Reika. Du brachst keine Gedanken an das Mondreich verschwenden! Bunny wird es schon richten!" Sie lächelte und wurde von Ray weggeholt. Shinko setzte sich bald zu mir. "Na, Schwesterherz, woran denkst du?" Ich lächelte ihn an. "Ich bin so glücklich! Ich habe meine Vergangenheit wiedergefunden, in mir ist es ruhig und ich freue mich für dich!" Er nahm mich in den Arm und ich hörte seinen Herzschlag. Er hatte etwas beruhigendes. Ich schloss die Augen und fühlte diese Stille und die Wärme. Ich hörte eine Stimme. Erst ganz ruhig und dann immer lauter. Sie rief mich und ich folgte ihr. Nach einer Weile sah ich seit undenkbaren Zeiten die Königin des Silberjahrtausends, meiner Mutter, wieder. Sie schloss mich in den Arm und ich gab mich meinen Gefühlen hin. Ich weinte. In mir wurde es still und sie küsste mich auf die Stirn. Als ich mich umsah, bemerkte ich, dass wir auf dem Mond waren. Von hier sah die Erde bezaubernd schön aus. Ich spürte immer mehr, wie ich mit dem Mond eins wurde. Ich sah meine Mutter fragend an. Sie nickte und ich wusste, dass ich soeben gestorben war. Shinko fühlte meine Hand doch mein Körper zeigte keine Reaktion. Er wusste was geschehen war. Er drückte meinen Körper und rief über sein Handy den Notfalldienst. Als der Ruf abgesendet war stiegen ihm die Tränen in die Augen, am liebsten hätte ich sie ihm vom Gesicht gestrichen. Ich wusste was er tat, obwohl ich weit weg von ihm war. Auf dem Mond bei meiner Mutter. Ich kam zu mir und öffnete die Augen und sah, dass Bunny allein vor meinem Grab kniete. Ich war völlig die Prinzessin des Mondreiches. In meiner Hand hielt ich den Rosenquarzanhänger. Ich wollte ihr diesen hinterlassen, aber ich durfte ihr meinen Geist nicht zeigen. Es war schwer. Ich teleportierte mich zu ihrem Zimmer und legte die Kette auf ihren Schreibtisch. Für fünf Minuten konnte ich mich konzentrieren und den Stift nehmen und ein paar wichtige Worte schreiben. Dann fiel meine Kraft zusammen und ich wurde wieder zu einem Geist. Ich stand an ihrem Fenster und beobachtete wie der Wind in den Vorhängen spielte. Sie rochen unter anderen nach Bunnys Parfum. Ich spürte einen Schmerz in mir, ganz tief, obwohl ich wusste, dass Geister so etwas nicht spüren konnten, fühlte ich ihn. Es war die Liebe meiner Schwester und mir, es tat weh, aber ich würde sie für immer in meinem Herzen tragen. Wie auch Sie die meine. Ich verließ den Raum und kehrte an den Platz, wo alle Sailor Kriegerinnen nach ihren Tod weilten. Wenig später stapfte Usagi in ihr Zimmer. Tränenschleier lagen über ihren Augen. Erst nach und nach wurde ihr immer bewusster, was wir damals im Mondreich erlebt hatte. Sie lies ihr Wesen als Serenity immer stärker das Leben der Usagi beeinflussen. Sie stellte ihre Tasche auf den Schreibtisch als ihr der Anhänger auffiel. Sie strich sich die Tränen aus den Augen und sah den Brief, den Aiko ihr hinterlassen hatte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Liebste Schwester, leider kann ich Dich nicht in der Zukunft als Königin unterstützen, aber denke immer daran, was auch passiert, ich werde immer bei dir sein! Tief in deinem Herzen, warte ich auf Deinen Ruf. Nimm den Rosenquarz, er ist mit dem Wichtigsten einer Mondprinzessin ausgestattet, vielleicht brauchst du ihn! Das Licht des Silberkristalls wird Deinen Weg hell erleuchten! Denn Du bist die letzte Mondprinzessin des Silberjahrtausends. Ich bin immer bei Dir! Deine Schwester Aiko vs. Justice!" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bunny lies den Brief sinken und schaute aus dem Fenster. Die Vorhänge wehten im leichten Wind und ihr Blick wurde klarer, sollte aber für immer von dieser Erfahrung geprägt sein. Sie küsste den Rosenquarz und lief in den Sonnenuntergang. An den Klippen beim Hafen blieb sie stehen und schwor bei Wind, Wasser und Erde, dass sie das Erbe des Silberjahrtausends annehmen und wieder Frieden in die Galaxie bringen würde. **** FIN **** Hoffe es hat Dir gefallen?! Ich danke für deine Comments Seen, die mich dazu gebracht haben, diese FF (kann man das so bezeichnen)zu Ende zu schreiben. Vielen Dank, Spidey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)