misery business von Dragon-Angel (Das leben danach (Supernatural)) ================================================================================ Kapitel 8: ----------- 8 Gute fünf Tage hatte es gedauert, aber jetzt hatte es Nico, zumindest im Groben, hinter sich. Gerade war der letzte Karton in der Scheune verschwunden und sie war wieder auf dem Rückweg zum Haus. Mehrere Rettung- und Polizeiwagen fuhren mit Sirenen und Blaulicht vorbei und zogen ihre Aufmerksamkeit auf sich. Den Drang hinterher zu fahren um zu sehen was los war musste sie regelrecht unterdrücken. „Nein Nico!“ ermahnte sich die Blonde und trat wieder ins Haus, egal was passierte, es ging sie nichts mehr an. Sich kurz eine Pause gönnend fiel sie auf die Couch und beschloss sich die Nachrichten an zu sehen. Gerade lief der örtliche Teil und zeigte eine Unfallstelle in der Nähe, wo mehrere Wagen ineinander verkeilt waren. Allein diese Tatsache brachte sie zum seufzen. Die Kamera schwenkte über die Wagen und Verletzten, während die Reporterin etwas vom Hergang erzählte. Aber da hörte Nico schon gar nicht mehr hin. Gerade hatte die Kamera jemanden gezeigt, den sie eigentlich unmöglich hatte sehen können. Es war zwar nur kurz, aber sie war sich sehr sicher diesen Mann erkannt zu haben. Eilig sprang Nico wieder auf und rannte schon fast aus dem Haus, um nun doch dorthin zu fahren. Hatte sie sich wirklich nicht getäuscht? Zweifel stiegen in ihr auf, als sie wenig später ankam und auf dem Seitenstreifen hielt. Aber Dean würde die Blonde immer wieder erkennen. Nachdem sie ausgestiegen war wanderte ihr Blick einmal forschend über die Anwesenden. Es war schon wieder ruhiger geworden, die Verletzten abtransportiert und nur noch die Wagen mussten aus dem Weg geschaffte werden. Die gesuchte Person entdeckte sie nicht, dafür aber die Mutter von Jake. Mit ruhigen Schritten blieb sie neben dieser stehen, wirkte diese doch schon aufgewühlt genug. „Hey, was ist denn passiert? Ist alles in Ordnung, Dana?“. Die andere Frau sah überrascht auf und fiel der Blonden um den Hals „Oh Nico! Das war alles so knapp, dieser Kerl wäre beinahe in mich reingefahren! Er ist total von Bienen zerstochen worden, der Arme!“ wahrscheinlich hätte Dana noch ewig so weiter geredet, aber Nico strich ihr beruhigend über den Rücken und drückte sie danach sanft etwas von sich weg. „Bienen?“ nichts Ungewöhnliches zu dieser Jahreszeit „komm steig in meinen Wagen, ich fahr sich Heim, ok?“. Zögerlich nickte die Dunkelhaarige und entlockte der Anderen damit ein mattes Lächeln „Die kümmern sich schon um deinen Wagen“. Diese Worte reichten dann aus um die andere Mutter gehen zu lassen „Ich komm gleich nach!“ rief die Kleinere hinterher und hielt dann selber zielsicher auf einen der Polizisten zu. Ein weiteres Mal wanderte ihr Blick suchend über den Platz, fand aber nichts Verdächtiges. „Sir, eine kurze Frage. Den Wagen da drüben, können sie den später zu meinem Schrottplatz bringen? Die Besitzerin wohnt bei mir in der Nähe und ich bring sie jetzt nach Hause.“. Um ihre Worte noch zu verstärken zeigte sie auf Dana die gerade in den Wagen stieg. Der Officer nickte zögerlich und Nico gab ihm die Adresse. Der Mann wollte sich schon wieder abwenden, da erhob sie nochmal ihre Stimme. „Sagen sie, was ist eigentlich genau passiert?“ wie erwartet blickte er ihr jetzt skeptisch entgegen, sodass sie ihre Frage noch ergänzte „oh, nur wegen der Versicherung. Dana ist völlig fertig, wissen sie?“. Mit einen matten Lächeln strich sie sich eine Haarsträhne zurück während der Uniformierte nochmal zum Escape blickte und seine Entscheidung abzuwägen schien. Mit einem Nicken zur Seite gingen sie ein paar Schritte beiseite ehe er zu reden begann. „ Es sieht ganz so aus, als wenn ein Mann in seinem Auto von einem Schwarm Bienen angefallen wurde. Dadurch ist er auf die Gegenspur geraten und mit den anderen Wagen zusammengestoßen.“ er seufzte leise „Außer dem Fahrer wurde keiner schwer verletzt, der Kerl war total zerstochen.“. Leicht mitfühlend schüttelte die blonde Frau mit dem Kopf und seufzte ebenfalls „Furchtbar…“ wie aber ein ganzer Bienenschwarm in das Auto kam gab ihr ein Rätsel auf. Generell wurde es langsam merkwürdiger hier. Ständig dieses Gefühl beobachtet zu werden, Geräusche und Schatten, Dinge die verschwanden, merkwürdige Vorfälle und Dean im Fernsehen. Das alles ging nicht mit rechten Dingen zu, vielleicht sollte sie mal – nein Schluss! Nico seufzte nochmal leise auf und wand sich dann zum Gehen ab „Ok… viele Dank erst mal!“. Im Wagen bei ihrer Bekannten musterte Nico diese nochmal kurz, aber langsam schien sie sich wieder zu fangen. „Sag mal…“ fing sie ihre Frage an und startete schon mal den Motor „ war ein Mann bei der Unfallstelle, der dir komische Fragen gestellt hat?“. Verwirrt blickte Dann ihr entgegen „Da waren viele Männer Nico, was meinst du?“. In einer fließenden Bewegung wendete sie dem Wagen ehe sie darauf eine Antwort gab „Naja, er ist etwas kleiner, hat dunkelblonde kurze Haare, grüne Augen. Und mit den Fragen mein ich solche, die überhaupt nicht zu einem Unfall passen!“. Ab und n huschte ihr Blick rüber zur ihrer Beifahrerin die zu überlegen schien. Schließlich schüttelte diese mit dem Kopf „Nein, nicht das ich wüsste… warum?“. Leicht verzog die ehemalige Jägerin kurz die Lippen „Ich dachte ich hätte einen Bekannten gesehen…“ mit einem Schulterzucken tat sie das dann erst mal ab. Nachdem Dana bei ihrem Haus abgesetzt war fuhr die Frau wenig später auf ihren Hof. Obwohl der Motor schon aus war verharrte sie noch einen Moment hinterm Lenkrad. Das hatte sie sich doch nicht nur eingebildet! Aber so langsam begann Nico auch an sich zu zweifeln. Genervt über die ganzen letzten Tage stieg sie aus und ging zum Haus zurück. Ein weiteres Mal hielt sie inne und starrte auf die Stufen vor der Haustür. „Was zum..?!“ verwirrt schaute sie auf die Stofffetzen und das Füllmaterial eines Plüschtiers, was nur entfernt als Eisbär wieder zu erkennen war. Der Kopf und sämtliche Gliedmaßen waren ab und der Bauch aufgerissen worden. Wenn Nico es nicht besser wüsste, würde sie sagen, dass das eine Warnung an sie war. Kopfschüttelnd sammelte sie alles schnell ein und verschwand mit den Resten hinter den Schuppen, wo sie diese verbrannte. Die Augenbrauen fest zusammen gezogen atmete sie einmal durch und schloss dann die Augen. „Castiel, es wäre super wenn du kurz Zeit hättest. Ich bräuchte hier unten mal deine Hilfe!“ sprach sie leise aus und wartete dann auf das gewohnte Flügelflattern. Ein paar Minuten vergingen in denen Nico sich umblickte. „Castiel, bitte!“ setzte sie mit etwas Nachdruck hinterher, aber er ließ sich nicht blicken. Enttäuscht ausatmend ließ sie ihre Arme sinken, vernichtete die Aschereste und ging zurück ins Haus. Ein Blick hatte ihr ausgereicht um zu sehen, dass John noch unterwegs war, dennoch konnte die Jägerin in ihr nicht anders, als einen Kontrollgang durchs Haus zu machen. Unten im Panicroom angelangt kramte sie dann aus ein paar Kisten eine ihrer Deagels hervor und verstaute diese, nach einer kurzen Prüfung, hinten am Hosenbund. Wenig später steckte ein Messer, in einer Scheide, an ihrem Bein befestigt. Den Schutzraum wieder sorgsam verschlossen verließ sie dann den Keller. Ganz vertan hatte Nico sich allerdings nicht. Dean war wirklich bei dieser Unfallstelle gewesen und hatte sich erkundigt, denn auch ihm waren Unstimmigkeiten in der kleinen Stadt aufgefallen, die ihn skeptisch werden ließen. Nur hatte er noch gar keine Ahnung was hier anders lief. Er war mit seiner Befragung noch nicht wirklich fertig gewesen, als ihm der schwarze Jeep auffiel, der gerade am Seitenstreifen gehalten hatte. Eilig hatte er sich vom Unfallopfer verabschiedet und huschte hinter einen der Feuerwehrwagen. Nur vorsichtig lugte er um die Ecke des Wagens und grummelte leise. Was machte sie denn hier, hatte sie denn nicht mit dem Jagen aufgehört? Zumindest hatte Castiel doch etwas davon erwähnt. Abwartend folgte er ihr mit den Augen, aber anscheint war seine ehemalige Partnerin nur hier um eine der Unfallbeteiligten abzuholen, auch wenn ihr forschender Blick, mit dem sie sich umsah, etwas anderes ahnen ließ. Letztlich war Nico wieder weggefahren und er trat hinter seinem provisorischen Versteck hervor. Dean kam sich mittlerweile mehr als nur albern vor. Kopf schüttelnd vertrieb er diese Gedanken erst einmal und beendete hier seine Spurensuche. Während der letzten Tage hatte die Langeweile ihn glatt dazu getrieben wieder dem Jagen nach zu gehen. Wirkliche Lust hatte der Winchester nicht dazu, aber es war schwer mit alten Gewohnheiten zu brechen. Zumindest vertrieb es ordentlich die Zeit, auch wenn er noch immer so ratlos war, wie am Anfang der Woche. Mal abgesehen von den Unwetterwarnungen und dem einen Geist, den er erledigt hatte, passte der Rest einfach nicht zusammen. Der Bienenangriff in einem geschlossenen Wagen, vermisste Personen, der Geist und mehrere Tote mit fragwürdigen Todesarten. Dean seufzte genervt auf und hob seinen Blick von der Straße, er war so sehr in Gedanken gewesen, dass er gar nicht gemerkt hatte, das er schon fast wieder beim Motel angekommen war. Vielleicht war ein Dämon hier am Werk, nur Welcher war die große Frage. Oder aber das Unwetter war nur Zufall und etwas anderes ging hier vor. Das Ganze war doch zum Haare raufen! Noch ein Grund mehr warum Dean seinen Bruder und Bobby vermisste, ohne die beiden dauerten Recherchen unnötig lange. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)