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Enchanted.

rose & scorpius.
von

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enter on your own risk

»Rose, ich möchte gleich zur Sache kommen«, lächelte Professor Longbottom und ein enthusiastisches Funkeln blitzte mir entgegen.

Eingepfercht inmitten eines mürrischen Slytherins und einer - sich groteskerweise seelenruhig die Nägel manikürenden - Alice, keimte schon in gewisser Weise der Wunsch in mir heran, der ganzen Szenerie schnellstmöglich zu entkommen. Demnach nickte ich knapp, während meine Augen durch das Pokalzimmer wanderten. Auch aus meiner jetzigen Perspektive hatte sich der Raum kaum verändert, jedenfalls wenn man einmal davon absah, dass ich kaum wenige Minuten zuvor ziemlich ordinär durch die Wand hereingebrochen war. Doch dank gewisser Zauberformeln fehlte von dem Schaden jede Spur. Scorpius saß nun neben dem Professor, doch es lag mir fern, ihm auch nur einen Funken zu viel Aufmerksamkeit zu gewähren, sodass ich demgemäß nur seine amüsierten Blicke auf meiner Haut spürte. Was, wenn man genau darüber nachdachte, bis vor zwei Tagen noch die Grenzen des Unmöglichen rigoros gesprengt hätte. Sodom und Gomorra, Scorpius Malfoy starrte mich an! Weiteratmen und keinesfalls hingucken, Rose!, ermahnte ich mich und meine Wangen verfärbten sich.
 

»Ich denke, die Mysteriumsabteilung des Zaubereiministeriums ist dir vom Hörensagen ein Begriff?«, setzte der Professor fort und verblüfft öffnete ich den Mund, um dies zu bejahen. Nun hatte er definitv meine fristlose Aufmerksamkeit.

»Es gibt viele Dinge in der Welt, die bisher nicht ergründet worden und auch in Zukunft noch viele Fragen aufwerfen werden. Die Mysteriumsabteilung nimmt sich dieser Dinge an, Rose. Zauberer erforschen dort auf magische Weise alle Bereiche des Lebens. Ich sage gar nicht, dass alles, was sie tun, ethisch vertretbar wäre, aber unsere Zeit ernährt sich von Wissen. Gewiss ist nur eines – unsere Welt ist aus dem Gleichgewicht geraten und an diesem Prozess waren Zauberer und Muggel gleichermaßen beteiligt.«

Professor Longbottom blickte nachdenklich auf seine Hände, bevor er sie wieder ineinander schlang und fortwährend knetete. Mir wurde bei dem Anblick ganz schlecht. Und meine Nervosität wurde ins Bodenlose gesteigert.

»Viele Dinge sind geschehen, die dies zu verantworten haben. Es sprengt – als Beispiel - die Grenzen unserer Welt, seine Seele aufspalten zu wollen, so wie Voldemort es getan hat. Die Anleitung eines Horcruxes basiert auf reiner Theorie und war nie zur wirklichen Umsetzung angedacht gewesen. Doch es ist geschehen. Aber auch die Muggel wollen beflissentlich ihren Horizont erweitern und erreichen dies mit ihren nichtmagischen Methoden. Sie bauen Waffen, denen sie nicht vollkommen Herr sind und setzen leichtfertig ihre ganze Existenz aufs Spiel. Egal, ob Zauberer oder Muggel – sie alle haben in den letzten Jahrzehnten auf allen Gebieten versucht, Gott zu spielen. Das hat rückwirkend Probleme in den Parallelwelten verursacht.«

Der Blick des Professors verdüsterte sich. Ich fühlte mich wie betäubt. Nun huschten meine Augen doch zu Scorpius, hoffend, er würde grinsen und mir irgendwie zu verstehen geben, dass es sich dabei um reinen Unsinn handelte, doch als ich in sein Gesicht sah, fand ich keine Rettung. Er erwiderte meinen Blick nur ausdruckslos und erwartete offenbar eine Reaktion. Ja, also die Hysterische könnte ich ihm ungehindert geben. Kein Thema. Unwillkürlich biss ich mir auf die Unterlippe, um das aufkeimende Zittern zu unterdrücken, das meinen Körper heimzusuchen begann. Parallelwelten. Diesen Ausdruck brachte ich zweifelsohne mit der Geschlossenen im St. Mungo in Verbindung. Ich schluckte und schüttelte langsam den Kopf. Das konnte doch nicht sein. Das war bei Merlins Unterhose ganz und gar absurd! Dessen ungeachtet wollte der ernste Blick jedoch weder aus Scorpius‘ noch aus Professor Longbottoms Gesicht verschwinden und wie ein böses Omen beendete Alice in diesem Moment ihre Maniküre.

»Wie kann ich mir das vorstellen?«, fragte ich krächzend, denn mein Hals tat schrecklich weh. Müde war ich nicht minder. Was für ein beschissener Tag das auch wieder gewesen war. Mit Verlaub – der erste des neuen Schuljahres. Vielleicht hatte die alte Professor Trelawney sich doch nicht soviel an den Haaren herbeigezogen, als sie mir in der dritten Klasse meine schwarze Zukunft verkündete. Wie wunderbar, dachte ich zynisch.

Professor Longbottom nickte mir zuvorkommend zu.

»Es kam zu Ungereimtheiten in der Geschichte, die nun ausgemerzt werden müssen«, setzte er fort, doch ich konnte mich nicht daran hindern, ihm ins Wort zu fallen. »Aber doch nicht in unserer, oder?«

Alice Longbottom untermalte meine Frage mit einem gehässigen Lachen. »Natürlich nicht, wo denkst du hin?«, fragte sie spöttisch und ich verspürte den Drang, ihr einen Lippenfesselfluch auf den Hals zu jagen, unterließ es jedoch aufgrund meiner guten Kinderstube. Der Professor räusperte sich.

»Nein, bei uns nicht. Normalerweise ist es so, dass alle Universen gleichverlaufen, also gleich programmiert sind in ihrem Ablauf. Doch durch das Ungleichgewicht sind in unserem nächsten Universum Dinge geschehen, die so nicht vorgesehen waren. Und wie eine Krankheit strahlt diese unweigerlich auf die anderen über. Darum ist es wichtig, die Dinge chronologisch und schnellstmöglich wieder ins Reine zu bringen, sodass die Krater nicht noch tiefer werden.«

Mir schwirrte unweigerlich der Kopf bei soviel Metaphorik und einen kurzen Moment lang war ich mir sicher, bald aus purer Verzweiflung den Kopf gegen die Wand zu schlagen.

»Ich verstehe das nicht«, sagte ich lahm und der Professor schenkte mir einen verständnisvollen Blick.

»Wenn die Fehler nicht geflickt werden beziehungsweise nicht das eintritt, was eintreten soll, dann hat das schlimme Konsequenzen, die darin münden können, dass die Universen sich zerstören oder unsere Welt, wie wir sie kennen, nicht mehr existent ist. Dieses Leid wollen wir den Menschen ersparen, vor allem da alle Ungereimtheiten unweigerlich auf unser eigenes Universum ausstrahlen.«

»Was könnte denn passieren?«, fragte ich langsam, von einer seltsamen Neugierde getrieben. Das Ganze gefiel mir nicht, aber dennoch konnte ich mich dem nicht vollends entziehen. Es war Potter, der mir antwortete.

»An welchem geschichtlichen Zeitpunkt die Krankheit wuchert, kann unterschiedlich sein«, er zuckte gleichgültig mit den Schultern, »Vielleicht geht das Römische Reich nicht unter. Die Kobolde regeln Ihre Differenzen auf diplomatischem Wege und die Kriege brechen erst gar nicht aus. Deutschland gewinnt den Zweiten Weltkrieg. Voldemort macht meinen Vater nicht zum Horcrux, sondern tötet ihn als Kleinkind und formt die Welt nach seinen Vorstellungen.«

Fassungslos starrte ich ihn an und er blickte ungerührt zurück.

»Nicht alles ist schlecht, oder?«, erwiderte ich matt, selbst wenn ich mich in diesem Moment nur auf die Koboldkriege beziehen konnte.

»Alles, was sich verändert, hat Auswirkungen auf die weitere geschichtliche Entwicklung und wir können nicht davon ausgehen, dass sie sich alle im Guten äußern. Wohl kaum«, zerstörte er gleichgültig mein Wunschdenken und seine Lippen verzogen sich zu einem schmalen, unheilvollen Grinsen.

Unwillkürlich dachte ich daran, wann ich zuletzt ein tiefgründiges Gespräch mit Albus Potter geführt hatte, selbst wenn dieses von Absurditäten dominiert wurde. Ich kam zu keiner befriedigenden Antwort.

»Warum also habt ihr so viel Mühe investiert, mich hierherzulocken?«, stellte ich die äußerst frostige Frage und verschränkte die Arme vor der Brust. Eigentlich interessierte es mich nicht die kleinste Zuckerbohne. Eigentlich. Selbstverständlich ahnte ich bereits, worauf dieses abendliche Treffen hinauslaufen würde, doch wollte ein extrem großer Teil von mir das Offensichtliche beflissentlich nicht wahrnehmen.

»Wir brauchen deine Hilfe, Weaslette«, sagte Alice nur und ich schüttelte ungläubig den Kopf.

»Nein, braucht ihr nicht! Ihr habt es schon die letzten sechs Jahre einwandfrei verstanden, in eurer Dreierkombination umher zu scharwenzeln und mit hirnrissigen Abenteuern, die euch eigentlich einen Schulverweis hätten einbringen müssen, an die eintausend Hauspunkte zu holen!«

Wütend sprang ich auf. Ich hatte keinerlei Bedürfnis dazu, mein letztes Jahr in Hogwarts damit zu verbringen, die Drecksarbeit für das Ministerium zu erledigen! Wie sollte das überhaupt aussehen? Rose Weasley im Schützengraben? Ganz gewiss nicht! Außerdem würde mich die Reise in ein Paralleluniversum ganz unweigerlich auf der Freak-Skala weiter nach oben katapultieren, indessen Potter, Longbottom und Malfoy immun gegen jegliche Degradation ihrer Person waren. Pah!

»Rose! Ich bitte dich«, erflehte der Professor meine Besinnung, doch ich schenkte ihm nur einen möglichst eisigen Blick.

»Sie vergessen die Ausgangssperre, Professor. Ich muss wirklich los«, sagte ich kühl und mein Kräuterkundelehrer sank entkräftet zurück. Ach ja, mein Antihaltung kostete das Ministerium mit Sicherheit unzählige Galleonen. Von mir aus gerne.

»Ich verstehe, dass du verwirrt bist, Rose, aber du musst wissen, dass wir lange debattiert haben, wem wir dieses Erbe anvertrauen können und-«

»Ich will wirklich nichts mehr davon hören, Professor Longbottom. Das ist total hirnrissig! Machen sie das mit den Goldenkids hier, aber nicht mit mir - bitte«, erwiderte ich genervt und eilte zur Tür, um dem Ganzen endlich zu entkommen. Entgegen jeglicher trübsinniger Erwartung ließ sie sich problemlos öffnen und mich schwer atmend frei.
 


 


 

Freiheit. Das war so eine Sache –

»Warum läufst du mir nach, Malfoy?«, rief ich bissig und beschleunigte meinen Schritt. Auf dem Besen war ich eine Null, aber zu Fuß recht flink.

»Ein Malfoy läuft niemandem nach«, erklärte er nonchalant und holte zu mir auf, meine zuvor gewonnene Zuversichtlichkeit, dem Irrsinn schnellstmöglich zu entkommen, im Keim erstickend. Die Dunkelheit war bereits über die Ländereien hinein gebrochen und lehrte mich, dass ich neben meiner Ehre auch mein Zeitgefühl irgendwo im Pokalzimmer verloren haben musste.

»Schön, dass du das klargestellt hast«, meinte ich trocken und vermied es, ihn anzusehen. »Was willst du dann?«

Ich verspürte in diesem Moment einen Hauch von Stolz. So hölzern ich auch sonst daherkam, wenn immer ich in irgendeiner Weise mit Scorpius Malfoy zusammenkam (genau fünfzehn Mal geschehen, alle nur knapp überlebt aufgrund chronischer und selbstmörderischer Tollpatschigkeit) – in diesem Augenblick war ich die weasley’sche Gelassenheit in Person. Vordergründig, da ich Malfoy in die Schublade `lebensmüde` einsortiert hatte und dieses Attribut ihn etliche Etappen auf der Liebesskala hinunterstieß. Die Devise lautete nur, ihn keinesfalls anzusehen, da sonst das Ergebnis gestört wäre.

»Du bist so schnell abgehauen, dass du gar nicht unterschreiben konntest«, erklärte er ruhig und aus seinem Zauberstab brach ein goldenes Pergament, dessen Buchstaben mir im Dunkeln geradezu entgegen funkelten. Ich schnappte empört nach Luft.

»Als ob ich was von dir unterschreiben würde!«, knurrte ich und Scorpius lachte leise.

»Nur `ne Vorsichtsmaßnahme, Weaslette. Es ist nicht die klügste Entscheidung, uns nicht zu helfen, aber wir können dich leider nicht zwingen. Trotzdem hast du Dinge erfahren, die in den falschen Händen gefährlich sind. Mit der Unterschrift willigst du ein, niemandem ein Sterbenswörtchen davon zu erzählen.« »Und wenn doch? «, fragte ich lakonisch und wurde meinem Ruf der Jahrgangsbesten mal wieder nicht gerecht. Ich hatte ohnehin schnell gemerkt, dass sich mein Verstand äußerst eifrig in den Standby Modus verabschiedete, wenn Scorpius in der Nähe war. Die letzten vierundzwanzig Stunden hatten die blasse Theorie nicht wiederlegen können.

»Du stirbst«, sagte er ruhig und ich riss entsetzt die Augen auf. »Wie seid ihr denn drauf?«, murmelte ich angewidert und erkannte, dass es für mich keine andere Alternative gab, als den Abend im Pokalzimmer schnellstmöglich aus meinem Leben zu verbannen. Insofern ich recht verstanden hatte, ging es ohnehin darum, in ein Paralleluniversum zu reisen oder in die Vergangenheit und mein Leben zu riskieren oder gleichwohl zu verlieren - und ich hatte mich doch sehr mit der Vorstellung angefreundet, erst im hohen Alter zu gehen und nicht schon mit kaum vollendeten siebzehn Jahren.

»Rhetorisch, oder?«, erwiderte er nur und lächelte mich so verschmitzt an, dass ein Großteil meines Zorns verpuffte. Ich schluckte.

»Und wozu braucht ihr Irren mich? Nicht rhetorisch!« Scorpius vergrub die Hände in den Hosentaschen und blickte hinauf in den dunklen, wolkenüberzogenen Himmel, als hielte dieser die Antwort für ihn bereit.
 

»Ausgehend von der ersten Bereinigung muss es vier Zeitwanderer geben. Wir könnten auch zu dritt reisen, doch das dezimiert zum einen die Zeit, die wir drüben verbringen können, zum anderen scheint das Projekt nur auf vier Blutlinien ausgeschnitten zu sein. Wir haben keine andere Option.«

»Warum ich?«, wiederholte ich leise und machte mich auf alles gefasst. Denn wenn ich richtig lag, so machte es keinen Unterschied, welche Ravenclaw sie wählten. Insofern es überhaupt eine Ravenclaw sein musste. Scorpius seufzte.

»Weil du die Jahrgangsbeste bist, also wahrscheinlich keine allzu große Last, sondern vielleicht sogar Hilfe sein könntest«, er hielt inne und ich blinzelte zu ihm hoch, »Und weil deine Eltern die Welt gerettet haben.«
 

Einmal hatte Fred in Hagrids Unterricht einen knallrümpfigen Kröter zum Platzen gebracht, in dem er mit seinem Zauberstab zu lange in dessen Bauchnabel gedrückt hatte. Die halbe Klasse war diesem Experiment zum Opfer gefallen und da Dominique der klaren Überzeugung gewesen war, ihre Haare hätten selbst nach zwanzig Haarwäschen noch nach dessen Gedärmen gestunken und Fred hätte dies absichtlich getan, nur um Victoria Woods Aufmerksamkeit zu erlangen, hatte sie wochenlang nicht mit ihrem besten Freund gesprochen. Fred hatte in dieser Zeit gewirkt, als hätte ihre Abwesenheit ihm mit jedem Tag mehr Leben ausgesaugt.

Ich wusste nicht, nach was mir mehr zumute war. Aber ich glaube, Scorpius hatte mir in diesem Moment eher die Luft aus den Lungen gesogen.

»Ich kann nichts dafür, wer meine Eltern sind, okay?«, entrüstete ich mich wie in der ersten Klasse, als alle Lehrer und alle Schüler, deren ich meinen Namen nannte, viel zu hohe Erwartungen an mich gehegt hatten. Nicht, weil ich diese nicht hatte erfüllen können, sondern weil ich es hasste, in ein vorgefertigtes Schema gequetscht zu werden. Dabei hatte ich noch Glück – mein Bruder Hugo wurde den Anforderungen an seine Person bei Nichten gerecht. »Ich bin nicht wie sie.« »Wie auch, wir sind ja in keiner unmittelbaren Gefahr«, meinte Scorpius nur und ignorierte meinen Ausbruch beflissentlich. Jeder normale Siebzehnjährige hätte in diesem Moment wohl Verständnis gezeigt oder versucht, seine Worte ins Erträglichere umzuformen. Tja, nur kein Malfoy. »Du kannst mir nicht erzählen, dass du nie gewollt hast, wie sie zu sein. Dass du nie davon geträumt hast, ihnen gerecht zu werden. Das will jedes Kind«, bohrte er phlegmatisch weiter in der Wunde, während er einen kleinen goldenen Ball aus der Hosentasche kramte, den ich in diesem Moment als Schnatz erkannte. Es war dasselbe Objekt, mit dem er sich auch im Pokalzimmer die Zeit vertrieben hatte, als ich die Szenerie noch als teilnahmsloser Beobachter beigewohnt hatte. Meine verdammte Neugierde hatte mich in Kimmkorns Küche manövriert. Flucht aussichtslos.

»Scheint ja so, als sprächest du aus Erfahrung«, erwiderte ich augenverdrehend und zu meiner Überraschung lachte er.

»Interpretier nicht soviel in meine Worte, Weaslette.«

»Warum ausgerechnet vier?«, wechselte ich schnell das Thema, da der Ravenclaw Komplex nur noch wenige Meter entfernt war. Ich wollte erst gar nicht versuchen, noch elendig viel Zeit herauszuschinden. Darin war ich miserabel und allein die Vorstellung, flirtend mehr Informationen aus Scorpius Malfoy herauslocken zu wollen, ließ mich beinahe vor Scham im Erdboden versinken. »Warum nicht – so ganz magisch – die Drei oder die Sieben oder die Zwölf?«

Der Malfoy zog eine Augenbraue in die Höhe und bedachte mich mit einem Hauch zu viel Amüsement.

»Sieben oder zwölf? Man, Weaslette, das Ministerium wird kaum die Verantwortung für eine ganze Reihe Zeitwanderer übernehmen. Das Projekt ist ohnehin lebensgefährlich, dafür sieben oder mehr Leute zu finden ist sehr unrealistisch«, erklärte er und lehnte sich zu mir hinunter, als wolle er mir ein Geheimnis anvertrauen. Er senkte die Stimme.

»Wir haben vier Elemente, vier Himmelsrichtungen und vier Jahreszeiten. Im Buddhismus spricht man von den Vier Edlen Wahrheiten. Die Vier symbolisiert das Irdische, dem wir uns mit dieser Arbeit widmen. Wir heilen die Welten, aber dabei hüten wir uns davor, gottähnliche Maßstäbe walten zu lassen. Die Drei wiederum ist die Zahl Gottes und der Trinität – somit fällt sie für unsere Zwecke.« Ich schluckte, als sein warmer Atem meine Haut streifte und schlug die Augen nieder. Er richtete sich wieder zu voller Größe auf und fuhr sich eine Spur verlegen durch das blonde Haar. »Dass Einstein in seiner Relativitätstheorie von einer vierdimensionalen Raumzeit postuliert, spielt ebenso eine Rolle.«

Ich presste die Lippen aufeinander und wusste nicht, was ich tun sollte.

»Tja, Malfoy «, sagte ich schließlich benommen, »das klingt total irre, aber ich bin überzeugt, dass du und die anderen das schon irgendwie schafft.«

Ich lächelte mein entzückendstes Lächeln und wollte schon die Tür zum Ravenclaw Komplex aufstoßen, vor welchem wir nun doch länger als vermutet verweilt waren, als er mich schnell am Arm packte und zurück zog.

»Weaslette«, sagte er betont langsam und sein Blick bohrte sich in meinen, »es ist vielleicht so, dass wir dich nicht zwingen können, immerhin bist du erst sechzehn, aber wir lassen nichts unversucht. Der Professor hat schon eine Eule zu deiner Mutter geschickt«, ich schnappte empört nach Luft und wollte mich losreißen oder wenigstens lauthals protestieren, doch seine Hand rutschte nur zu meinem Handgelenk und biss sich dort fest, »Du hast keine Chance, Kleines. Wenn das Ministerium dich will, dann kriegt es dich. Also knicke lieber von selbst ein, als dich von ihnen brechen zu lassen.«

Scorpius schob nur eine Augenbraue in die Höhe, als ich mich erneut zu befreien versuchte und seufzte, als hätte er es mit einem schwer erziehbaren Kleinkind zutun. Er nahm mich nicht ernst.

»Du kannst mich mal, Malfoy!«, rief ich aufgebracht und riss mein Knie nach oben, um ihm ordentlich in die Weichteile zu treten. Selbstverteidigung á la Muggelfrau – eine ergötzende Erfahrung. Scorpius zog scharf nach Luft und knickte ein, ließ mich los – und ich nutzte die neugewonnene Freiheit postwendend, um schnell durch die Tür und hinein in den Komplex zu stürzen. Insofern man nicht dem Hause Ravenclaw angehörte, kam man nur mit Passwort hinein und ich bezweifelte, dass Scorpius unseres kannte. Ich hörte ihn fluchen und gönnte ihm jeden verdammten Schmerz. In diesem Moment war ich mir nicht sicher, mit wem ich die vergangenen zehn Minuten verbracht hatte und welches Arschloch ich soeben niedergerungen hatte. Was war schon Liebe.
 


 


 

»Meine Herrschaften, ich darf Ihnen die Exemplare der äußerst seltenen Blanditia vorstellen, die das Ministerium uns in diesem Jahr zu Unterrichtszwecken zur Verfügung gestellt hat! Mr. Weasley, eine Idee, was Blanditia bedeutet?«

Professor Longbottom kam an unserem Tisch zum Stehen und warf dem vor sich hin dösenden Louis einen strengen Blick zu, den wiederum jeder nur nicht jener registrierte. Ein äußerst definierter Ellenbogen meinerseits brachte den Weasley schließlich dazu, träge ein Auge zu öffnen und zu seinem Kräuterkundelehrer hinauf zu blinzeln, der mit jeder voranschreitenden Sekunde grimmiger wirkte. Das neue Schuljahr war zwei Tag alt und jeglicher Punkteabzug würde die Ravenclaws in den Minusbereich reißen – etwas, das er unserem Haus sichtlich wenig wünschte, obgleich Louis‘ unrühmliches Verhalten ihn in Versuchung führte.

»Hmm … liebevoll?« Louis‘ Stimme war in der üblichen morgens-acht-Uhr Manier von Schläfrigkeit durchtränkt und so unwiderstehlich rau, dass etliche weibliche Augenpaare nicht umhin konnten, ihm schmachtende Blicke zuzuwerfen, welche bei mir wie üblich einen leichten Brechreiz verursachten.

»Blandus wäre in diesem Fall liebevoll, Mr. Weasley. Blanditia wiederum heißt Liebkosung«, berichtigte Professor Longbottom betont ruhig und zückte den Zauberstab, um auf jeden der Tische einen der riesigen Töpfe schweben zu lassen. »Ist jemandem die Sage um dieses Gewächs bekannt?«

Sofort flog die Hand seiner Tochter Alice in die Höhe und mit einem Hauch von Genugtuung beobachtete ich, wie Professor Longbottom die kleine Alleswisserin beflissentlich ignorierte. Das wiederum war etwas, das sich kaum ein Lehrer traute und zudem der Grund, weshalb der Kräuterkundeunterricht stets meinem Stimmungsbarometer gut tat. Selbst nach einer Nacht wie der letzten. Ich wagte gar nicht, einen Blick über die Schulter zu werfen und zu Malfoy zu blicken. Ohnehin hatte ich das ungute Gefühl, als würde meine Nummer noch ungeahnte Konsequenzen mit sich ziehen.

»Rose, wie wäre es mit Ihnen?«, fragte der Professor in diesem Augenblick aufmunternd.

Ein Seufzen entwich meiner Kehle, verschluckt von Louis‘ leicht gehässigem Lachen. Dieser Idiot. Ich versuchte, ihn unter dem Tisch zu treten, doch er wehrte meine Angriffe ab. Egal, was ich auch tat. Meine Gefühlswelt wollte sich nicht normalisieren; ich traute dem Professor nicht mehr, da konnte er mich anlächeln, wie er wollte. In der Nacht hatte ich kaum ein Auge zugetan, ständiger Paranoia ausgeliefert. Mein Körper war alarmiert.

»Der Geschichte nach «, begann ich zögerlich und zuckte gleichgültig mit den Schultern, »bleibt jede Beziehung eine Ewigkeit bestehen, wenn die Blume innerhalb dieser verschenkt wurde.«

»Fünf Punkte für Ravenclaw«, lächelte Professor Longbottom wohlwollend. »Obgleich das nur die Kernaussage ist, meine Herrschaften. Die Sage lässt sich bis ins Mittelalter und weiter zurückführen, denn Könige aus aller Welt beauftragten Prinzen und all jene, die um die Hand ihrer Tochter anhielten, dazu, ihnen die Blanditia zu bringen und im Gegenzug die Tochter heiraten zu dürfen. Somit sortierten sich all jene aus, die nicht tapfer und stark und gerissen genug waren, um die Blanditia zu finden, welche noch heute hinter einem jeden Wasserfall unter einer Schicht aus Eis wächst und deren Farbe sie von eingefrorener Liebe zu haben vermag, doch das eigentliche Symbol der Liebe besteht darin, sie seiner Angebeteten zu bringen und dabei nicht sein Leben zu lassen. Eine Blanditia zu finden, ist, wie eine Stecknadel im Heuhaufen zu suchen, um einen Muggelvergleich zu ergänzen. Heute kostet die wahre Liebe mehrere hundert Galleonen.«

Gelächter erhob sich, gleichsam eines umher huschenden Raunens, wenn immer verzückte Mädchen die Köpfe zusammensteckten und einige schon dahingehend abdrifteten, sich vorzustellen, wie ihr Prinz zu gezähmtem Hippogreif angeflogen kam und eine Blanditia hervor zückte. O bitte. Ich wusste nicht genau, was bei dem Großteil der Mädchen schiefgelaufen war, dennoch konnte Madam Puddifoot nicht ganz unschuldig daran sein.

Unser Tisch war begehrt wie eine neue Folge der Daily Soap Hexenherz – was ganz allein Louis‘ Verschulden war – und als Professor Longbottom den Siebtklässlern die Möglichkeit offen ließ, sich eigens in Grüppchen zusammenzufinden und den wohltuenden Saft der Blanditia zu gewinnen, der eine heilende Wirkung besaß, stürmten gleich mehrere Hexen an unseren Tisch, was mir nur ein neuerliches Geräusch des Missfallens entlockte.

Schön und gut – Louis war attraktiv; eine verdammt gelungene Kreuzung von Onkel Bill und Tante Fleur, wortwörtlich zum Anhimmeln gemacht - doch war das ganz und gar nicht mit der Berechtigung verbunden, Würde und logisches Denken abfallen zu lassen, nur weil sich die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit ihm entpuppte. Wobei die ganze Arbeit ohnehin an mir hängen bliebe.

Ich sollte daran denken, mich nicht allzu oft neben meinen besten Freund zu setzen, sinnierte ich und mein desinteressierter Blick, mit dem ich Natalie Bordman und zwei andere Mädchen an unserem Tisch duldete, schweifte hinüber zu Alice Longbottom, welche wiederum das Objekt der Begierde Louis‘ war, ihn jedoch mit keinerlei Interesse bekundete, was zuweilen erst seines geweckt hatte.

Eine Gruppe Jungen ging an unserem Tisch vorbei und nur anhand des Geruches von fein definierter Arroganz machte ich sie als solche aus, die sie waren – Potter, Malfoy und Gefolgsleute. Ich schnaubte und krakelte bedächtig weiter auf meinem Block herum, unendlich viele Strichmännchen zeichnend, die von herunter regnenden Kreuzen aufgespießt wurden. Ich nannte das Kunstwerk `Des Malfoys Schuld` und schrieb es in großen Buchstaben in die oberste Zeile, ehe ich das Blatt abriss und zwischen meinen Fingern zerknüllte.

Das Geplapper Natalie Bordmans rauschte mir in den Ohren und ich wusste nicht, ob gerade das meine Wut zum Züngeln brachte oder allein der Anblick des Goldenen Trios, das mein Leben gründlich ruiniert hatte (und all das mit nur einer linken Nummer und einem Gespräch voller Absurditäten – sowas musste man erst mal schaffen). In einem Anflug plötzlichen Kontrollverlusts holte ich aus und warf die Papierkugel geradewegs durch das Gewächshaus und Malfoy an den Kopf.

O yes! Eins, zwei, drei. O scheiße!

Fluchend ließ ich meinen Stift fallen und tauchte unter dem Tisch ab. Verdammt! War meine momentane Situation nicht Zeugnis genug dafür, wie krank mich das gestrige Unterfangen gemacht hatte? Peinlich berührt und nicht Herr meiner Sinne hockte ich nun unter einem keimigen Tisch, während Malfoy mein Kunstwerk entknotete. Die Chance stand sehr gut, dass er mich sogleich als Urheber identifizierte, immerhin war er ja nicht blöd. Merlin, war das peinlich.

»Ich habe schon im Zug so einiges aufgeschnappt, Louis, aber ich konnte und wollte es einfach nicht glauben. Dann gestern habe ich auf dem Klo Lily getroffen und -«, kichernd hielt die plumpe Hufflepuff Natalie inne und ich wusste – selbst unter dem Tisch – dass sie nun Louis volle Aufmerksamkeit hatte und dieses Wissen sie erröten ließ. Indessen beobachtete ich mit eingeschränktem Blickwinkel, wie Scorpius von seinem Stuhl aufstand und sich die teuren Schuhe unaufhörlich unserem Tisch näherten. Och nö. Gleichsam war mir, als würde Alice‘ glockenhelles Lachen geradewegs zu mir herübergetragen. Würde mich auch wundern, wenn mein künstlerischer Erguss nicht weitergereicht würde. Unwillkürlich verzog ich den Mund. Ich wusste ja, wie ich in diesem Moment aussah. Fürchterlich, wie eine alte Jungfer, verbittert – irgendeines dieser Worte hätte Tante Fleur gewiss in diesem Moment treffend zu verwenden gewusst. Immerhin hatte ich die Nacht kaum geschlafen. Umso schrecklicher war, was als nächstes geschah. Scorpius Malfoy ging in die Knie und blickte unter den Tisch - mir geradewegs in die Augen. Ich öffnete den Mund, doch kein Laut kam mir über die Lippen. Ich zog die Stirn kraus und versuchte einen ganz unschuldigen Blick, doch dieser misslang mit Sicherheit kläglich. Merlin, verdammt!

Scorpius räusperte sich vernehmlich. »Du musst nicht mit Müll um dich werfen, um meine Aufmerksamkeit zu erlangen«, sagte er dann – meines Geschmacks eine Spur zu vieldeutig. Ich blinzelte.

»Keine Ahnung, was du meinst.«

Er verdrehte die Augen und ohne weiter auf dem Thema herumzureiten, obgleich ich schwören könnte, dass er noch genug zu erwidern gewusst hätte, zog er einen kleinen Zettel aus seiner Tasche und pustete ihn aus seiner Handfläche zu mir rüber.
 

Die Drei Besen - 19:00 Uhr Abendessen.
 

Ich betrachtete einige Sekunden lang die aristokratische Schrift, ehe ich zögernd den Blick hob.

»Ganz schlecht. Da hab ich leider keine Zeit«, versuchte ich möglichst nonchalant – man bedenke, ich hockte immer noch unter einem Tisch und niemandem außer Malfoy fiel dies auf – diese kryptische Notiz ungültig zu machen. Seine Miene verdüsterte sich und mit einer Spur Unbehagen wurde mir bewusst, dass ich es ganz schön weit trieb. Wer wusste schon, wie viel Geduld ein Malfoy besaß? Also ich nicht.

»Keine Widerrede, Weaslette. Außerdem ist deine Mum dabei«, er verzog den Mund zu einem höhnischen Grinsen, das mich stark an Albus erinnerte, »ich tue dir schon nichts, selbst wenn mir danach ist.«

Aha, also hatte ich ihn wahrlich schon genug gereizt.

»Ciao, Malfoy«, sagte ich darum nur kühl und als er sich erhob, kreischte Natalie Bordman ohrenbetäubend laut auf. Seufzend tauchte auch ich wieder in den Bereich der pubertären Konversation, der mir jedoch lieber war als die Ebene, auf der Scorpius und ich die letzten Stunden debattierten.

»Scorpius, du Schlingel, was machst du denn unter dem Tisch?«, lachte Natalie erfreut und für mein Verständnis reichlich dümmlich. Zu allem Überfluss warf mir Scorpius, anstatt zu antworten, nur einen unmissverständlichen, anzüglichen Blick zu. Einen von der Sorte, den selbst Natalie verstand. Na toll. Die Hufflepuff plusterte sich auf und warf mir stechend eifersüchtige Blicke zu, während ich verkniffen versuchte, mich endlich der Arbeit mit der Blanditia zu widmen und Scorpius zu ignorieren, der keine Anstalten machte, alsbald von dannen zu schreiten.

Louis wiederum bedachte mich nur mit irritiertem Zug um den Mund, ehe ihm die Dringlichkeit seines eigenen Anliegens bewusst wurde. Er schnipste einige Male vor Natalies verbissener Miene in der Luft, ehe diese sich wieder zu ihm wandte – alles, was er hatte erreichen wollen.

»Also Nat«, sprach Louis betont gleichgültig und setzte seinen freundlichsten Blick auf, »was genau hat Lily erzählt?«

Ich verdrehte die Augen und begann, an der Blanditia herumzudrücken, um deren Saft zu gewinnen. Ohne Erfolg. Natürlich entlockte mein Misserfolg Malfoy ein kleines Lachen. Offensichtlich war er von seinem eigenen Tisch verstoßen worden, weshalb er nun an meinem herumlungerte.

»Na ja, Louis, sie erzählte mir von deinem kleinen Problemchen

Ich hasste Verniedlichungsformen - noch mehr als Louis selbst, um dessen kleines Problemchen sich die Unterhaltung offensichtlich drehte. Der Weasley zog eine Augenbraue in die Höhe.

»Und das wäre, liebste Natalie?«, fragte Louis leise und legte sanft seine Hand auf ihre – eine Geste, die Natalie den Atem und mir beinahe die Beherrschung raubte. Ein kleines Grinsen konnte ich dennoch nicht unterdrücken. Malfoy entging es mit Sicherheit nicht.

»Na, das mit deinen Erektionsschwierigkeiten«, ließ Natalie den knallrümpfigen Kröter platzen und sah sich ehrfürchtig um. Louis entgleisten die Gesichtszüge, während Scorpius und ich ungehalten losprustete. Ich glaubte sogar, es war das erste richtige Lachen, seit ich erfahren hatte, dass Alice die neue Schulsprecherin geworden war und nicht ich.

»Das ist mir nun glatt unangenehm«, sagte Louis leichthin, der einige Sekunden brauchte, um die Kontrolle über seinen Körper wiederzuerlangen und nicht aus dem Gewächshaus zu stürzen, um Lily zu avadan, und gespannt verfolgte ich seine Mimik, nur schwach die Wut erahnend, welche in diesem Moment in ihm brodelte. Es stand außer Frage, dass Louis die Situation richten würde, doch wie, das entsprang in diesem Moment noch nicht meiner Fantasie. Lily und Louis hassten sich seit Kindertagen und Gerüchte wie diese übereinander zu schüren, war ihre Disziplin geworden.

»Aber in jener Nacht, in der ich ihr davon berichtete, haben wir uns die tiefsten Geheimnisse anvertraut, Natalie, wobei ich sagen muss, dass der Alkohol auch seinen Teil dazu beigetragen hat«, offenbarte Louis ruhig und legte sich gedankenverloren die Hand über die Augen, als würde er sich zurückerinnern. Doch mir entging nicht das kleine, teuflische Grinsen, das beinahe den Weg in seine Mundwinkel gefunden hätte. Natalie nickte betreten und ich wimmerte leise vor mich hin, befähigt, jede weitere Sekunde erneut die Contenance zu verlieren und lauthals loszulachen, was ganz und gar schlecht für Louis‘ Glaubwürdigkeit wäre. Stattdessen blickte ich zu Scorpius hoch und für einen Moment lag nichts hinter und nichts vor uns.

»Also erzählte ich ihr, dass ich nur mit einem Mädchen schlafen würde, bei dem wahre Liebe im Spiel ist und dass mich mein Innerstes bei falschen Mädchen abhält«, spann Louis die Lüge trocken und ohne mit der Wimper zu zucken weiter, »und Lily zeigte mir ihre Hämorrhoiden.«

Natalie zog scharf die Luft ein und Louis‘ Mundwinkel zuckte verdächtig.

»Bis heute Abend dann«, verabschiedete Scorpius sich schnell und schritt feixend zurück zu seinem Tisch, während ich keuchend die Hand auf meine Brust drückte und versuchte, nicht zu lachen. Beziehungsweise jedes Lachen in ein Husten umzufunktionieren.

»Ihre was?«, rief Natalie nur ungläubig und ihre Augen weiteten sich jäh vor verhaltener Entzückung – eine faszinierende Beobachtung, wie ich feststellte, wenn man bedachte, dass Natalie und Lily Freundinnen waren - offiziell. Louis blickte kurz über die Schulter, um den Anschein zu erwecken, dass es sich um ein wirklich wohl gehütetes Geheimnis handelte und senkte seine Stimme noch weiter. »Ihre Hämorrhoiden, Nat! Aber bitte erzähle keiner Menschenseele davon, es muss wirklich ein Geheimnis bleiben! Wirklich, top secret, hörst du?«

Er strich sanft über ihren Unterarm und sie nickte übertrieben lange, während ich die imaginäre Liste schon erahnte, auf der sie sich in genau demselben Augenblick alle Personen aufschrieb, denen sie diese Neuigkeit in der Mittagspause erzählen musste.

Ich beugte mich leicht zu Louis hinüber und lehnte meinen Kopf auf seinen Oberarm. »Du bist so böse. Warum bist du noch gleich nicht in Slytherin?«, flüsterte ich kichernd und Louis schüttelte kaum merklich den Kopf.

»Ich nenn das Rache nach Ravenclaw, Baby«, erwiderte er diabolisch.
 


 


 

Es war äußerst ungewöhnlich, sich mitten in der Woche in Hogsmeade herumzutreiben, doch nutzte ich dieses aufgedrückte Abendessen, um im Vorfeld ein paar Besorgungen zu machen. Im Kosmetikladen Medea holte ich mir eine neue Tube von Saubermanns Magischglatt, von welchem ich wirklich einen unnatürlichen Verschleiß hatte, und bei Derwisch und Banges kaufte ich neue Stifte und Federkiele, denn natürlich hatte meine Feder den Absturz in Kräuterkunde nicht ganz unversehrt überlebt. Als ich mich dann um dreiviertel Sieben vor den Drei Besen einfand und sogar etwas fröstelte, da die Nächte wieder sehr kalt wurden und der raue Herbst sich langsam ankündigte, lehnte zu meiner Überraschung mit dem nächsten Wimpernschlag Myrte neben mir an der Wand.

»Was habe ich dir gesagt?«, meinte sie nur unheilverkündend und erhob den Zeigefinger triumphierend, »dieser Junge bedeutet deinen Tod! Genauso, wie Tom meiner gewesen ist. Also rette dich, solange du kannst.«

Ich blinzelte verblüfft und sie verschwand, gerade als ich etwas erwidern wollte. Zunächste dachte ich, Myrte sei meiner Fantasie entsprungen, bis mir einfiel, dass ihr Geist an Hogwarts gebunden war und sie wahrscheinlich nur unter großem Kraftaufwand kurz bei mir in Hogsmeade hatte erscheinen können. Ich fand ihre Sorge sehr rührend, wenn auch reichlich übertrieben.

Als ich das nächste Mal die Straße hinunterblickte, sah ich meine Mutter freudestrahlend auf mich zu eilen. Wir fielen uns in die Arme, als lägen Wochen und nicht nur seltsame Tage zwischen unseren Treffen. Mum war beladen mit Tüten, die mir erst auffielen, als ich sie eingehend musterte.

»Ich freu mich ja so, dass wir uns treffen können, Rosie!«, sagte Mum und strich mir über die Wange, ehe sie sich zerstreut durch die braunen Locken fuhr. »Es war ungünstig, dass die Presse ausgerechnet am Tag eurer Abreise diesen Skandal mit deinem Dad und mir zelebriert hat – die Nachricht hat mich im Ministerium total unerwartet getroffen.«

»Bitte Mum, sag mir, dass ihr Euch nicht trennt oder scheiden lässt!«, flehte ich auch schon wie ein kleines Kind und vorbeirauschende Passanten warfen uns interessierte Blicke zu.

»Keine Sorge, Rosie. Mach dir keine Gedanken, zurzeit ist es etwas problematisch, aber wir würden uns nie trennen. Dein Vater ist eben-«, kaum merklich verdunkelte sich ihr Blick, »dein Vater. Er echauffiert sich eine Weile, obwohl es unsinnig und belanglos ist, doch dann renkt sich immer alles wieder ein.«

»Trifft er sich denn zurzeit wirklich mit dieser Brown?«

Mum schüttelte den Kopf und ihr Blick verlor sich in der Ferne. In diesem Moment fiel mir auf, dass sie sich ungewohnt hübsch geschminkt und angezogen hatte. Merlin, ich musste diesen paranoiden Wesenszug von meinem Dad haben.

»Das war altes Bildmaterial. Noch vom Juli.«

»Juli?«, wiederholte ich alarmiert und Mum zuckte mit den Schultern.

»Diese Frau will ihn halt jedes Jahr einmal sehen, damit der Kontakt nicht verloren geht. Das ist nichts ungewöhnliches.« Misstrauisch schob ich die Augenbrauen zusammen.

»Aber lass uns doch nun endlich von anderen Dingen reden«, wechselte meine Mutter das Thema – für meinen Geschmack etwas zu abrupt. »Ich habe hier ein paar Sachen für dich und Hugo.«

Sie drückte mir die Tüten in die Hand, nur eine blieb fest in ihrem Griff und ich spähte vorsichtig in meine hinein - unsicher, was das werden sollte. Immerhin kannte ich Bestechungsgeschenke von Eltern an Mitschüler, die sich hatten scheiden lassen. Hugo und ich hatten so gut wie nie zwischendurch einfach Bücher und Klamotten bekommen.

»Und hier«, Mum klopfte bedeutungsvoll auf ihre letzte Tüte, »habe ich das Beste überhaupt versteckt! Stell dir vor, deine Großmutter und ich sind heute Vormittag ahnungslos durch die Winkelgasse geschlendert, als bei Flourish und Blotts plötzlich ausufernder Tumult losbrach. Wir wussten erst gar nicht, wie uns geschieht, aber wir haben der Presse momentan auch nicht sonderlich viel unserer Aufmerksamkeit gewährt, darum ist diese Neuigkeit nicht an unsere Ohren gelangt.«

Verwirrt und überrumpelt von ihrem unvermuteten Enthusiasmus zog ich eine Augenbraue in die Höhe und beobachtete, wie sie in die Tüte griff.

»Wir haben sogar jede Ausgabe für jedes Familienmitglied signiert bekommen! Die anderen Frauen waren ja so neidisch!«, lachte sie fröhlich und zog ein dickes Buch hervor, das sie mir ehrfürchtig reichte.

‚Gilderoy Lockhardt – Wie ich zu mir selbst zurückfand. Ein Weg aus Irrungen und Wirrungen.‘, las ich.

Mir entgleisten die Gesichtszüge. O Mum! Ich kam mir ungemein veralbert vor. Gilderoy Lockhardt? Der Typ lebte noch? Bei Merlins Unterhose, wieso denn nur?

»Ah ja«, sagte ich betroffen und zwang mir ein Lächeln aufs Gesicht. »Cool, danke Mum. Ich werde es mit Sicherheit verschlingen.«

Jede Seite einzeln würden Louis und ich aus unseren Büchern reißen und damit den Kamin füttern. Mum strahlte mich an.

»Ich bin so stolz auf dich, Rose«, sagte sie dann und zog mich in ihre Arme. »Ich konnte es gar nicht fassen, als Draco mir erzählte, die Mysteriumsabteilung bräuchte dich als Zeitwanderer!«, mein Körper verkrampfte sich jäh, »Du wirst so viel erleben können! Das stelle man sich mal vor, du kannst durch die Zeit reisen und Dinge wiederherstellen. Du kannst die Welt retten und zwar in viel größeren Maßstäben, als dein Onkel, dein Dad und ich es getan haben. Du hast die Möglichkeit, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu heilen. Ich finde das alles ungemein aufregend und spannend und verfluche es wirklich, damals nicht in die Mysteriumsabteilung eingestiegen zu sein, als die mich abwerben wollten. Zu gern würde ich mit dir tauschen, Rosie. Du machst deinen Vater und mich wirklich ungemein stolz!«

Ich nickte, doch fühlte mich wie betäubt. »Draco? Meinst du Draco Malfoy?«, fragte ich begriffsstutzig, doch kannte bereits die Antwort. Der Name hämmerte unheilverkündend in meinem Kopf und verursachte mir leichten Brechreiz. Natürlich genau der Typ, mit dem meine Mum mal was hatte und in dessen Sohn ich mich hatte verlieben müssen.

»O, sie sind da!«, sagte meine Mum in diesem Moment und winkte glühend – was ich normalerweise als peinlich empfunden hätte, wenn ich noch die Kontrolle über meinen Körper besessen hätte – Personen in meinem Rücken entgegen. Ich wagte kaum, mich umzuwenden, warf dann aber doch einen kläglichen Blick über die Schulter. Nur, um im nächsten Moment eine eiskalte Welle aus Unbehagen und Angst über meinen Körper niederregnen zu spüren. Mum und Draco Malfoy begrüßten sich in den folgenden Sekunden für meinen Geschmack zu … freundschaftlich und als Scorpius‘ Vater mir herzlich die Hand reichte, fürchtete ich mich einen Moment davor, sie zu schütteln. Wahrscheinlich, weil ich wusste, wo dieses ganze Unterfangen hinauslaufen würde. Nun, da meine Mum mir eröffnet hatte, wie stolz sie auf mich wäre. Wie großartig mein Glück sei, von der Ministeriumsabteilung ausgewählt geworden zu sein. Wie sehr sie sich an meine Stelle wünsche.

Als Mum und Draco Malfoy lachend in Drei Besen gingen und Scorpius den beiden breit grinsend folgen wollte, war ich es, die ihn am Arm packte und ihn rigoros zwang, sich zu mir umzuwenden. Und als ich ihm in die funkelnden Augen sah, wusste ich, dass ich ihm wieder auf den Leim gegangen war. Das war nur wieder ein abgekartetes Spiel. Er hatte das geplant!

»Wo sind Alice, Albus und der Professor?«, fragte ich mühsam beherrscht und Scorpius legte amüsiert den Kopf schief, ehe er sich so schnell aus meinem Griff befreite, dass er mir beinahe die Finger brach. Er beugte sich zu mir vor und in seinem Blick lag eine Spur Boshaftigkeit, als er nonchalant die Hände in den Hosentaschen vergrub und ein Grinsen aufsetzte.

»Sag bloß, das habe ich nicht erwähnt, Weaslette – Abendessen zu viert

Unberechenbar, unberechenbarer, Scorpius Malfoy. Warum hatte ich ihm auch in die Eier treten müssen?
 


 

tbc.
 


 

- o man, es tut mir leid für alle, die dachten, das wird eine normale schulromanze .. wenn ich einige positiv überraschen konnte, dann freut mich das sehr. (: liebe grüße,

die Herzkirsche



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von: abgemeldet
2011-10-05T05:06:31+00:00 05.10.2011 07:06
Wow
Ich sah deine Story und dachte ich schau mal gleich rein und was kommt heraus? Deine Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt, was auch auf deinen Schreibstil zurückzuführen ist. Du schreibst wirklich toll und wie du die Feinheiten in der Geschichte hineinzauberst - fantastisch.
Ich gebe es zu, am Anfang dachte ich schon, was wird das für eine Geschichte, zudem da die Perspektiven dieses Mal ganz anders sind :) Mir gefällt deine Idee und die Sicht wie du die Welt aufstellst.
Vor allem gefällt mir, dass es unterschiedliche Beziehungen gibt und wie du sie einzeln betonst.
Vor allem die Lily-Louis-Beziehung, ich habe da so begeistert gelacht, wie es sehr selten vorkommt bei mir, ebenso auch an der Stelle mit Gilderoy Lockhart. Das war ein Treffer, den man überhaupt gar nicht erwartet hat, der aber trotzdem irgendwie ganz fest in der Geschichte eingegliedert ist, als gehöre er dazu. Und einfach unglaublich, dass Hermine selbst jetzt auch auf Lockhart "steht", oder wie man das so schön sagt.
Jedes einzelne Kapitel hat mich fasziniert und mich überrascht und mit jedem Kapitel verliebe ich mich immer mehr in die Geschichte.

Ich bin gespannt, was du noch auf Lager hast und freue mich zudem auf die weiteren Teile :) Du hast das Talent zum schreiben und die richtige Pointen reinzustreuen bzw hervorzuheben. Mach weiter so.

LG Zeno
Von: abgemeldet
2011-04-24T17:37:41+00:00 24.04.2011 19:37

hallo! (:

jaaa, ich meld mich mal auch wieder zu wort. (: wobei ich annehme, so produktiv wird's dann wiederum auch nicht wirklich...

nun denn - ich gestehe, mit ich perspektiven habe ich immer wieder meine probleme, denn diese erzählform gehört definitiv nicht zu meinen lieblingen, und auch mache ich es mir selbst immer schwer beim lesen von büchern, weil ich wohl zu hohe erwartungen irgendwie habe. ich weiß zwar auch nicht, warum ich ausgerechnet dann immer zu viel erwarte bei ich perspektiven und mir damit unmittelbar auch den lesegenuss zerstöre, aber nichtsdestotrotz gehört deine art, mit der du diese ich perspektive beim schreiben komplettierst, zu meinem lieblingsstil... und damit meine ich, es übertrifft für mich größere bücher/autoren, wie die bis(s) reihe oder ähnliches. ich weiß ehrlich nicht wieso >< vielleicht müsste man dann wohl auch gucken, ob's lediglich an der länge der geschichten liegt, aber bei dir kann ich einfach das lesen problemlos genießen; die metaphern, der sarkasmus und die ironie, mitsamt der wortwahl und struktur, mit der du alles beschreibst, gefallen mir ehrlich sehr, und diese form ist zumindest von mir eher selten "gesehen" worden. :] wobei ich eine kleine anmerkung hätte - so sehr ich auch sarkasmus und ironie genieße, mir ist schon bereits bei einigen geschichten aufgefallen, dass die charaktere sachte leblos sind... ich meine damit nicht, dass da eine monotonie herrscht, aber sie besitzen eine gewisse kälte und distanz, die zu dieser leblosigkeit führt. aber vielleicht bin ich da einfach zu penibel. :'D

zudem hoffe ich, ich habe nicht den eindruck erweckt, ich würde enchanted. nur lesen, weil da hermione&draco leicht vorkommen; so sehr ich auch das paar vergötter, ich lese es auch wegen rose&scorpius. ;] auch wenn mal vielleicht bei nur einer kleinen andeutung großes gekreische meinerseits kommen könnte. :]

ich bin gespannt, was nun mit dem essen zu viert wird, und was sich da eigentlich zwischen sowohl draco&hermione als auch scorpius&rose abspielen wird. (:

liebe grüße.
Von:  Charlott
2011-04-09T13:34:01+00:00 09.04.2011 15:34
Überrascht!
Definitiv überrascht!
Aber ebenfalls sehr positiv.

Und, oh mein Gott, ich bin jetzt schon in deinen Scorpius verknallt, über beide Ohren. :3
Aber Alice kann ich dafür absolut nicht leiden. Nein, nein, nein. Ich mag sie nicht als arrogante Zicke. Das ist sie für mich normalerweise nicht. Aber wer weiß, wie sich das noch entwickelt.
Dafür bin ich aber ab sofort ein Lily-Louis-Fan. Kleinkriege zwischen den Beiden finde ich immer gut. :D

Jetzt will ich aber mehr über diese ganze Parallelweltgeschichte wissen.

Super Kapitel! Freu mich auf's Nächste. ♥
Von:  xSnowPrincess
2011-04-08T10:17:21+00:00 08.04.2011 12:17
Definitiv positiv überrascht. (:

Ich finde es gerade gut wenn sich neben der Romanze ein weiterer Handlungsstrang entspinnt. Und wenn er dann auc noch so gut und spannend ist ... *-*

Ich hab viel gelacht und ich liebe Rose. Wirklich, sie ist so sympatisch. aber eigentlich haben bisher alle Charaktere etwas an sich, was sie mir irgendwie sympatisch macht. Auch wenn das Trio um Scorpius momentan eher die fiese Seite darstellt. Die Idee mit dem Zeitreisen und alles - wunderbar. Ich kann auch verstehen dass Rose damit nichts zu tun haben möchte. Besonders, weil sie so plötzlich in diese Sache mit reingezogen wird.
Jaa und dann natürlich noch Ron/Hermine/Draco ... ich weiß nicht was ich davon halten soll und ich bin mir auch nicht sicher ob Rose wirklich nur paranoid ist. :D

Beste Stelle? Eindeutig Lockhart. xD Wirklich genial wie du solche Kleinigkeiten einstreust!

Auf jeden Fall ein tolles Kapitel, was Lust auf mehr macht. Viiiieeel mehr! (:


Von:  Dahlie
2011-04-07T15:35:07+00:00 07.04.2011 17:35
Hämorrhoiden?
... *das Eis in den Müll legt*

brrr... der Konta war gut, zu gut ;) Ich mag es, dass bei dir Louis und Lily in einem kleinen Krieg zueinander stehen, dass macht es richtig, richtig interessant und fetzig, wobei ich wohl nicht auf Gefühle zu hoffen brauche, weil Louis scheinbar eine Schwäche für Alice hat. Irgendwie auch verständlich <3 Irgendwie bringst du mich gerade dazu, dass ich Louis in einem ganz anderen Licht sehe :O gut gemacht XD

Was diese Zeitreise und so angeht, da denke ich irgendwie an Gwendolyn und Gideon und ich schätze, du weißt wen ich meine ;] Es klingt sehr interessant und ich bin gespannt, was genau du nun raus machst :>
Was ich bei dir immer wieder sehr bewundere, ist wie du es schaffst so Feinheiten der Harry Potter Welt zu streuen, Beispiele die Soap, Kräuterkunde und letztenendes Lockhart, dass ist etwas wovon ich immer lerne - und überhaupt, nach jedem Kapitel bin ich um ein paar Worte im Wortschatz reicher und Ideen XD machst du das bewusst, oder ist es Zufall?
Hmm... alles sehr verdächtigt.

Wie dem auch sei - hust - ich finde es gut, dass du hier nicht nur eine Liebesgeschichte raus machst, sondern etwas vollkommen Neues mit einer Priese Unheimlichkeiten ;)
Hau auf die Tasten und viel Glück im Abi - weiterhin

Liebe Grüße Dahlie
Von: abgemeldet
2011-04-07T15:02:15+00:00 07.04.2011 17:02
Ich musste so sehr lachen. Besonders bei der Stelle mit Lockhart. Da dachte ich mir "Oh nein, der lebt noch?" XD Ich musste einfach grinsen.

Ich finde es super, wie du das Kapitel geschrieben hast. Die Feindseligkeit die Scorpius herausstrahlt ist wundervoll. Er ist eben wie sein Vater. Irritiert hat mich jedoch, dass Draco gelacht hatte XD
WEnn ich mir Hermine und Draco lachend vorstelle, wie sie da zusammen Butterbier trinken XD

Trotzdem, mach weiter so, ich werde auf jeden Fall weiterlesen. Eine super Geschichte, die wirklich sehr, sehr gut geschrieben ist ^^

LG
abgemeldet
Von: abgemeldet
2011-04-07T10:05:07+00:00 07.04.2011 12:05
tadumm...endlich gehts weiter :D
Kann das nächste Kapitel kaum noch abwarten haha Louis und Lili haha ich konnte nicht mehr ;)
weiter so !

Lg unique
Von:  nami-girl85
2011-04-06T13:30:41+00:00 06.04.2011 15:30
hallöchen,
gleich zum anfang:
gut gemacht:)
ich finde es schön das deine charaktere nicht wie man es sonst kennt, sind!
ebenso, das Rose in Scorpius verknallt ist.

perfekt war natürlich der schluss, wie Scorpius sich revanchiert hat :D
die gute Rose musste ihm ja auch 'ganz Muggel-like' in die eier treten.

ich freu mich auf mehr und besonderst auf das Essen von Malfoy/Weasley x)
schöne grüße von der sonnigen terrasse,
nami :)
Von:  ChiaraAyumi
2011-04-05T12:39:24+00:00 05.04.2011 14:39
Die Idee hat mich erstmal umgehauen, aber inm positivem Sinne!
Ich dachte nur: "Mein Gott, warum komm ich nie auf sowas?!"
Ich bin echt gespannt wie du das umsetzt, wobei du es sicher grandios umsetzen wirst, da alles was du schreibst geil ist!
Ich finde diese Kombination der Charakter echt unglaublich. Ich finde Rose total süß. Und ich hab mich glaub ich auf der Stelle in deinen Albus verguckt. Dabei mag ich Scorpius auch wirklich gerne, aber Albus hat mein Herz erobert.
Louis und Lily sind auch einfach nur ulkig. Einfach ganz anders als sonst. Das macht sie allesamt umso liebenswerter.
Ich kann es einfach nicht abwarten wie es weitergeht, aber wünsche dir erstmal viel Glück für dein Abitur. Mit dem mühe ich mich nämlich auch gerade ab.
Von: abgemeldet
2011-04-04T16:31:42+00:00 04.04.2011 18:31
Ich glaube, ich mochte Rose noch nie so gern wie hier. Sie ist einfach so liebenswürdig, echt und einfach zum Knuddeln^.^
Ich bin ja gespannt, wie die Sache mit dem Zeitreisen weitergeht - mir gefällt die Storyline auf jeden Fall sehr gut.

Allerdings hoffe ich, auch wenn es nur eine Nebenhandlung ist, dass Hermine und Ron sich nicht trennen. Das wär schade.

Freue mich auf die Fortsetzung!


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