Cold Heart von xXLovelessXx ================================================================================ Kapitel 3: Nächstes Mal… ------------------------ Da Yue sowieso einen relativ leichten Schlaf hatte und ihn in dieser Nacht viel zu sehr das Bereuen seiner eigenen Taten plagte, entging ihm das gedämpfte Geräusch nicht, das nicht zu der Stille zwischen den Zelten und dem Schnarchen des Wachtposten passte. Leise Schritte näherten sich dem Zelt und stoppten vor dem Eingang. Erst hatte Yue vermutet, es sei einer der Soldaten auf dem Weg zur Latrine, doch jetzt zweifelte er daran. Das Rascheln der dünnen Plane bestätigte seine düstere Vorahnung: Jemand betrat ungebeten Cao Pis Zelt. Und das mitten in der Nacht. Dieser Fremde hatte nichts Gutes im Sinn. Ohne einen Laut zu verursachen richtete Yue sich auf. Seine Augen hatten sich längst an die Dunkelheit gewöhnt und so erkannte er einen Schatten, der seinen Abschnitt des Zeltes durchquerte und durch die Trennwand aus seinem Blickfeld verschwand. Yue sprang auf, ohne sich mit den Händen abzustützen, und schnappte sich seine Armbrust, die immer in Reichweite seiner Arme lag. Lautlos schlich er dem Attentäter (denn nur so jemand würde nachts uneingeladen in das Zelt eines Kommandanten eindringen) nach. Als er die Trennwand hinter sich gelassen hatte, sah er, dass der Schatten bereits an Cao Pis Lager stand und sich zu dem Schlafenden hinunter beugte. Das Schaben eines Dolches, der aus der Scheide gezogen wurde, ließ Yue aufschrecken. Die einzige Möglichkeit, den Attentäter unschädlich zu machen, bevor er Cao Pi tötete, war, aus kurzer Distanz in seinen Hals zu schießen. Nur so ließ sich das Risiko gering halten, dass der Fremde noch lange genug lebte, um sein Vorhaben zu beenden. Ständig darauf bedacht, kein verräterisches Geräusch zu verursachen, legte Yue die Armbrust an, zielte so gut wie möglich und zog den Abzug durch. Der Bolzen durchschlug den Nacken des nächtlichen Angreifers und tötete ihn auf der Stelle. Doch woran Yue nicht gedacht hatte, war, dass der Attentäter zusammensacken und nach vorne kippen würde. Sofort warf er die Armbrust aus der Hand, packte den leblosen Körper bei den Schultern und verhinderte somit, dass die Leiche auf Cao Pi stürzen konnte. Yue hörte ein zischendes Einatmen und ihm war klar, dass sein Herr durch das gedämpfte Geräusch der Armbrust geweckt worden war. „Es tut mir Leid, Eure Nachtruhe stören zu müssen, aber ich musste Euren Tod verhindern.“, sagte er schnell und hievte den Toten zur Seite. Cao Pi richtete sich auf. Sein Gesicht offenbarte keine einzige Gefühlsregung. Sein Blick wanderte von dem leblosen Körper zu Yue und er nickte leicht. „Gute Arbeit.“ Ohne seine Enttäuschung über diesen eher weniger überschwänglichen Dank zu zeigen beugte sich Yue hinunter, um seine Armbrust aufzuheben. „Ich werde den Körper natürlich sofort entfernen.“ Er wollte sich abwenden, um den Toten aus dem Zelt zu schaffen, als eine Hand an seinem Handgelenk ihn aufhielt. Verwirrt wandte er sich um. „Yue…“ Cao Pi schien nach Worten zu ringen, bis er schließlich resigniert seufzte. „Danke.“ Yue verkniff sich ein Lächeln und schüttelte den Kopf. „Das gehört alles zu meinem Job.“ „Ich bin dir was schuldig.“, beharrte sein Herr unnachgiebig darauf. Diesmal ließ sich das Lächeln nicht verscheuchen. „Das merke ich mir.“, murmelte er und machte sich daran, den toten Attentäter zu beseitigen. Trotz der Lebensrettungsaktion veränderte sich der Umgangston zwischen Cao Pi und Yue kaum, was den Leibwächter jedoch nicht sonderlich überraschte. Er hatte nicht erwartet, dass sich daran von heute auf morgen etwas gravierend änderte. Außerdem war er auch ganz zufrieden mit dem Stand der Dinge. Nie würde er es zugeben, doch insgeheim bewunderte er seinen Herrn für die Fähigkeit, niemandem seine Gefühle zu offenbaren. Yue selbst hatte damit Schwierigkeiten, aber nun hatte er einen guten Lehrmeister. Yue hörte auf, die Kämpfe zu zählen, die er und Cao Pi auszufechten hatten. Die Schlacht mit der Shu-Armee zog sich in die Länge, weil sich beide Seiten sowohl in Strategie als auch in Kampfgeschick ebenbürtig waren. Shu hatte allen Grund gehabt zu versuchen, Cao Pi auszuschalten, denn er wurde der zentrale Punkt der Wei-Armee: Er hob die Moral, er bezwang unzählige Gegner und er kam dem Oberkommandanten Zhuge Liang häufig gefährlich nahe. Yue wich seinem Herrn keine einzige Sekunde der Kämpfe von der Seite. Auch ihm war es teilweise zu verdanken, dass Cao Pi so problemlos durch die feindlichen Reihen brechen konnte, doch der Ruhm kam natürlich nur dem Kommandanten und nicht dem Leibwächter zu. Wenn einmal für einen Tag Ruhe herrschte, ein Waffenstillstand ausgehandelt worden war oder Zeit für die Begräbnisse der Toten auf beiden Seiten gebraucht wurde, unterrichtete Cao Pi Yue in strategischem Wissen. Es war erstaunlich, wie viel der junge Kommandant bereits über das Kriegshandwerk wusste. Das musste wohl daran liegen, dass er in Zeiten des Krieges und als Sohn eines Oberkommandanten aufgewachsen war. An einem solchen Tag saßen sich Cao Pi und Yue in dem Zelt an einem niedrigen hölzernen Tisch gegenüber. Cao Pi hatte den Unterricht vor Kurzem beendet und Yue hatte darauf bestanden, ein Mahl anfertigen zu dürfen, weil alle Diener, die sonst in der Zeltstadt herum wuselten, zu einer Geburtstagsfeier eines hohen Generals abberufen worden waren. Cao Ren hatte ihm zwischen den Trainingseinheiten immer wieder mal beigebracht, einige Gerichte zuzubereiten, und so stellte er nun mit verstecktem Stolz zwei Schüsseln mit selbstgemachten Frühlingsrollen auf den Tisch. Cao Pi beäugte das Mahl zuerst etwas skeptisch, doch nach einigen zaghaften Bissen war er von der Genießbarkeit der Speise überzeugt. Yue beobachtete seinen Herrn aus den Augenwinkeln, während er selbst ebenfalls aß. Nach einem kurzen Schweigen ergriff Yue das Wort: „Seid Ihr wirklich sicher, dass Ihr nicht zu Xiahou Duns Feier wollt?“ Sein Herr bedachte ihn mit einem kurzen strafenden Blick, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder den Frühlingsrollen zu wand. „Ich verabscheue Menschenmassen.“, erklärte er ohne aufzusehen. „Außerdem ziehe ich deine Gesellschaft vor.“ Yue stockte kurz. Hatte er richtig gehört?! Scheinbar ja… Der Leibwächter bemerkte ein unscheinbares Lächeln, das über Cao Pis Lippen huschte, und musste ebenfalls grinsen. Cao Pi blickte auf. „Ich hoffe, das beruht auf Gegenseitigkeit. Ich würde dich nicht daran hindern, zu der Feier zu gehen und ein bisschen Spaß zu haben.“ Heftig schüttelte Yue den Kopf. „Ich bin lieber bei dir.“ Zu spät bemerkte er, dass er vergessen hatte, die unterwürfige Anrede zu nutzen. Zwischen Cao Pis Augenbrauen zeigte sich eine tiefe Falte. „Ich hoffe, das war nur ein Ausrutscher.“, sagte er tadelnd und in seiner Stimme schwang ein Unterton mit, der Yue nahezu Angst machte. Schon hatte er sich gefreut, dass ein wenig Distanz zwischen ihm und seinem Herrn verschwunden war, doch er hatte sich getäuscht. Die Kluft war immer noch so breit wie zuvor. Mit einem lautlosen Seufzen stand Cao Pi auf und ließ die halbvolle Schüssel stehen. „Ich gehe schlafen. Kümmere dich um das Aufräumen.“ Da war er wieder, der Befehlston. Yue nickte und verbarg seine Enttäuschung so gut es ging. Doch er merkte, dass seine Augen brannten. Zum Glück konnte er sich noch zusammen reißen, bis die dünne Trennwand hinter Cao Pi zusammenfiel. Erst dann entfloh ihm ein leiser Schluchzer. Obwohl er sich selbst für seine Schwäche schalt, konnte er den Tränenfluss nicht stoppen, der ihm über die Wangen lief und den oberen Saum seines Hemdes benetzte. Was hatte er denn erwartet?! Es war doch klar, dass Cao Pi als Kommandant eine gewisse Distanz zwischen sich und seinen Untergebenen aufrecht erhalten musste, um seine Autorität zu wahren. Da war sein Leibwächter keine Ausnahme. Während er den Abwasch erledigte und aufräumte, versiegten seine Tränen quälend langsam. Noch als er auf seinem Lager lag und in die Dunkelheit starrte, lösten sich noch einige Nachzügler aus seinen Augenwinkeln. Irgendwann musste er sich eingestehen, dass er in diesem Zustand niemals würde einschlafen können. Kurzentschlossen stand er auf und tapste leise hinüber in Cao Pis Zeltabschnitt. Vor dem Bett blieb er stehen. Trotz der Dunkelheit konnte er die entspannten Gesichtszüge des jungen Kommandanten ausmachen. Und er verlor sich fast in der Betrachtung der makellosen Konturen. Tagsüber war Cao Pi immer in irgendeiner Weise angespannt und unter Druck, doch nachts, während er schlief, zeigte sich eine tiefe Ruhe auf seinem Gesicht; die erste ehrliche Gefühlsregung, die Yue bei seinem Herrn bis jetzt gesehen hatte. Es kam Yue wie eine Ewigkeit vor, die er einfach nur da stand und Cao Pi betrachtete. Gerade hatte er entschieden, dass er das Risiko nicht eingehen wollte, seinen Herrn durch ein unbedachtes Geräusch zu wecken, da hörte er plötzlich die Stimme, die er in diesem Moment am meisten gefürchtet hatte: „Wie lange willst du noch da stehen und mich anstarren?“ Yues Bewegung gefror. „Ich dachte, ich hätte…etwas gehört.“ Lahme Ausrede… Der Meinung war Cao Pi wohl auch. Er richtete sich in seinem Bett auf und fing Yues Handgelenk ein, noch bevor dieser sich aus dem Staub machen konnte. „Und deswegen musstest du so lange da stehen und nichts tun?!“ Yue fiel keine passende Bemerkung ein. Sein Kopf war völlig leergefegt, was wohl auch daran lag, dass Cao Pi halbnackt war; sein entblößter Oberkörper glänzte hell in der Finsternis. Der junge Kommandant bemerkte die Sprachlosigkeit seines Leibwächters und grinste wissend. Langsam zog er Yue zu sich, bis sein Gesicht so nah an dem des Jungen war, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. „Erst dachte ich, es sei nur Bewunderung, aber langsam zweifle ich daran.“ Sein Blick bohrte sich prüfend in Yues, der keine Möglichkeit hatte, ihm auszuweichen. „Da ist noch mehr, was du verschweigst. Noch mehr, was du unterdrückst.“ Yue dachte immer noch nichts. Zu viele Emotionen bestürmten ihn auf einmal. Cao Pi deutete sein Schweigen als eine stumme Zustimmung (was ja auch stimmte). Mit einem Grinsen näherte er sich Yue noch mehr, bis er seine Lippen besitzergreifend auf die des Jungen drückte. Yues Atem stolperte. Damit hatte er am wenigsten gerechnet. Aber irgendwie…gefiel es ihm. Auf seltsame Art und Weise. Fast gewaltsam öffnete Cao Pis Zunge Yues Mund und erkundete das ihm unbekannte Gebiet. Yue sog scharf die Luft ein, als sich sein Atem mit dem seines Herrn mischte. Noch immer schien sein Kopf mit der ganzen Situation überfordert zu sein. Das Einzige, was ihm jetzt richtig erschien, war zu erwidern. Doch das war leichter gesagt als getan. Cao Pis Zunge tanzte spielerisch um die seine und immer, wenn Yue versuchte, sie zu fangen, war sie auch schon wieder verschwunden, um an anderer Stelle erneut anzugreifen. Ein leises Stöhnen Yues wurde in dem Kuss erstickt. Er spürte, wie Cao Pi lächelte. Die Hände seines Herrn legten sich auf seinen Nacken und verstärkten den Druck, den ihre Münder aufeinander ausübten. Langsam wurde Yue mutiger. Er wollte diese Niederlage nicht auf sich sitzen lassen. Nur weil er so jung war hieß das noch lange nicht, dass er schlecht küssen konnte! Seine Zunge drängte sich in Cao Pis Mundhöhle und überrumpelte ihren Gegenpart mit diesem frechen Vorstoß. Cao Pi stöhnte leise, halb überrascht. Diesmal war es an Yue zu grinsen. Seine Finger touchierten die weiche Haut am Hals seines Herrn, strichen jede Sehne nach, die sie erfühlen konnten, und glitten weiter hinunter. Plötzlich wurde er nach vorn gerissen und bevor er realisieren konnte, was Cao Pi vorhatte, lag er auch schon unter ihm. Auf Cao Pis Mund hatte sich ein hämisches Lächeln gelegt. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass du hier den aktiven Part übernehmen darfst!?“ Yue grinste und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. „Ich hab’s nur versucht.“ „Und bei dem Versuch wird es auch bleiben!“, stellte Cao Pi fest und beugte sich herunter, um seine Lippen erneut auf die seines Leibwächters zu drücken. Sofort legte Yue seine Hände auf die Schultern seines Herrn, um ihn noch näher an sich ziehen zu können. Die Wärme und das Gewicht dieses perfekten Körpers auf sich zu spüren war fast zu viel für Yue. Für den Bruchteil einer Sekunde tanzten schwarze Ringe vor seinen Augen, doch jetzt ohnmächtig zu werden wäre eine Verschwendung! Um sich wieder konzentrieren zu können, schloss er die Augen – und erreichte damit das Gegenteil; mit geschlossenen Augen nahm er die Fülle an Emotionen, die seine Gedanken aus dem Gleichgewicht brachten, viel deutlicher wahr. Er stöhnte auf, als Cao Pi erneut seine Mundhöhle eroberte. Diesmal konnte er ihm nichts entgegensetzen, dafür war er viel zu verwirrt. Cao Pi fühlte, dass Yues Widerstand erschlaffte, und lächelte triumphierend in den Kuss hinein. Er wusste, dass er nun keine Gegenwehr mehr zu erwarten hatte. Und er wusste auch schon, wie er das ausnutzen würde. Seine Hände gingen auf Wanderschaft und begannen, Yue Stück für Stück seiner Kleidung zu entledigen: Das Hemd wurde Yue über den Kopf gezogen, ohne dass er dagegen Protest hätte einlegen können. Die Finger seines Herrn liebkosten seinen muskulösen Oberkörper, zeichneten unsichtbare Linien und Muster auf die erhitzte Haut. Cao Pis Lippen trennten sich von Yues und verteilten kleine, gehauchte Küsse über die Wangen, den Hals und schließlich das Schlüsselbein seines Leibwächters. Yue legte den Kopf in den Nacken und biss sich auf die Lippe, um ein Stöhnen zu unterdrücken. Wegen seiner geschlossenen Augen konnte er die leicht feuchte Spur, die Cao Pi zog, mit verfolgen. Als Cao Pis Mund sich um eine seiner Knospen schloss und seine Zunge sie umspielte, bäumte sich Yue leichte unter ihm auf. Es war unmöglich, jetzt still zu bleiben. Würde er sich noch weiter auf die Lippe beißen, würde sie zu bluten anfangen. Yues Hände krallten sich in das Laken. Während sich Cao Pi auch der anderen Knospe zu wand, touchierten seine Hände die empfindliche Haut an Yues Bauch. Die Muskeln zogen sich zusammen und Yue keuchte leise. Zu viele Sinneseindrücke überfluteten ihn auf einmal; so unbekannt, so unfassbar. Vielleicht sollte er sich nicht zu sehr den Kopf darüber zerbrechen, was er tun sollte. Schließlich wanderte Cao Pis Mund in kleinen Küssen abwärts und seine Finger strichen provokant den Saum von Yues Hose entlang. Wenn er damit gerechnet hatte, dass Yue ihn aufhielt, hatte er sich geirrt; instinktiv wusste Yue, was kommen würde, und er erwartete es sehnsüchtig. Als Cao Pi für einen winzigen Moment zögerte, stöhnte er den Namen seines Herrn fast auffordernd. Für Cao Pi war das die Einladung, die er gebraucht hatte: Ohne nochmals inne zu halten befreite er Yue von der Hose, die achtlos auf den Boden geschleudert wurde. Zentimeter für Zentimeter arbeitete sich Cao Pi dann von den Knöcheln an den Unterschenkeln hinauf, über die harte Innenseite von Yues Oberschenkeln zu dem Teil von Yues Körper, der am lautesten nach Cao Pis Aufmerksamkeit schrie. Mit einem diabolischen Lächeln machte Cao Pi zunächst einen Bogen um diese Region und küsste Yues zuckende Bauchmuskeln. „Cao…Pi…“, brachte Yue zwischen zwei keuchenden Atemzügen hervor. Es klang bittend, flehend. „Was ist?“, wollte Cao Pi unschuldig wissen und hob den Kopf. „Du weißt…was ich will!“ Yue keuchte auf, als die Finger seines Herrn erneut die Innenseite seiner Oberschenkel liebkosten; gefährlich nah an dieser Stelle. „Ach, weiß ich das?“ Cao Pi legte gespielt nachdenklich einen Finger an die Lippen. „Hilf mir auf die Sprünge, mir muss es entfallen sein…“ Yue seufzte gequält. Es zu wollen war eine Sache, es zu sagen eine völlig andere. „Berühre…mich“ Cao Pi hob eine Augenbraue. „Was denkst du mache ich gerade die ganze Zeit?!“ „Cao Pi!“ Jetzt war Yues Stimme zornig, was wegen des schweren Atmens nicht ganz zur Geltung kam. „Du weißt, wo!“ Leise und teuflisch lachte sein Herr auf. „Ich will es hören!“ Matt schlug Yue den Kopf von einer Seite auf die andere. „Nein“ Langsam zog sich Cao Pi wieder zu Yues Gesicht hinauf und hauchte gegen dessen Lippen: „Sag es.“ Hartnäckig presste Yue die Lippen aufeinander. „Sicher nicht!“ Cao Pi zuckte mit den Schultern. „Wie du willst.“ Und mit diesen Worten senkte er seinen Mund auf Yues Schlüsselbein hinab und begann, ihm einen Knutschfleck zu machen. Geschockt keuchte Yue auf, diesmal vor Schmerz. Aber noch wollte er sich die Niederlage nicht eingestehen. Doch je länger er wartete, desto stärker wurden die Schmerzen; und Cao Pi würde sicher nicht so bald aufhören. Nach einigen weiteren Sekunden musste Yue resignieren. „Okay, okay“ Cao Pi unterbrach seine Tätigkeit, um neugierig aufzusehen. „Ja?“ „Ich will…dass du…“ Yue stockte kurz und atmete tief ein, „…ihn in den Mund nimmst.“ Eine tiefe, fragende Furche fraß sich in Cao Pis Stirn. „Wen?“ Yue bäumte sich auf. „Nein, das kann ich nicht sagen!“ Sanft nahm Cao Pi Yues Gesicht in seine Hände. „Doch, du kannst.“ Ganz vorsichtig knabberte er an Yues Unterlippe. „Es ist ganz einfach.“ „Nein, ist es nicht.“ Trotzig schnappte Yue nach Cao Pi, doch er war zu langsam. Cao Pi zog seinen Kopf zurück und lächelte scheinheilig. Yues Wangen brannten vor Scham. Dieser perfekte Mann war ihm so nahe. Wieso musste Cao Pi nur so einen schrecklichen Charakter haben?! Plötzlich fiel Yue etwas Besseres ein; etwas, womit er sich um die Antwort herum winden konnte. So schnell, dass Cao Pi nichts dagegen tun konnte, packte er die Hand seines Herrn und schloss sie um seine Erregung. „Ihn“, sagte er und erwiderte Cao Pis leicht überraschten Blick mit einem triumphierenden Lächeln. „Ach so.“ Cao Pi grinste erkennend, „Sag das doch gleich.“ Yue wollte ihm einen giftigen Blick zu schießen, doch er kam nicht dazu, weil Cao Pi begann, seine Hand zu bewegen. Augenblicklich flutete eine Welle der Empfindungen Yues Bewusstsein und er warf den Kopf in den Nacken. Während Cao Pi seine Bewegungen intensivierte, bog sich Yues Rücken durch und er krallte seine Hände noch fester in das Laken. Wie aus weiter Ferne hörte er Cao Pis Stimme: „Was sagtest du doch gleich? Du wolltest, dass ich ihn in den Mund nehme?“ Yue zischte leise. Er wusste nicht, ob er das überleben würde… Doch es war zu spät, um Cao Pi aufzuhalten. Schon im nächsten Moment fuhr Cao Pis Zunge über die Spitze von Yues Erregung. Es war nutzlos, sich zusammen zu reißen; Yue schrie fast. Sein ganzer Körper zitterte, während Cao Pis Mund ihn in sich aufnahm. Als sein Herr auch noch begann, seine Zunge einzusetzen, erlitt Yue einen vollkommenen Kontrollverlust. Obwohl Cao Pi noch nicht mal ansatzweise sein gesamtes Können entfesselt hatte (davon war Yue überzeugt), kam er bereits jetzt, ohne das Geringste dagegen tun zu können. Vor seinen Augen tanzten schon wieder schwarze Punkte. Mit einem zufriedenen Grinsen richtete Cao Pi sich auf und strich sich lasziv mit der Zunge über die Lippen. „Ganz schön schnell, Kleiner.“ Yue brachte ein mattes Grinsen zustande. „Nächstes Mal mache ich es besser.“ Sein Herr hob eine Augenbraue. „Nächstes Mal?“ Ein stummes Nicken, mehr konnte Yue nicht über sich bringen. Wenn Cao Pi ihn jetzt noch abwies, wusste er nicht, wie er reagieren sollte. Ein Grinsen legte sich auf Cao Pis Gesichtszüge. „Ich freu mich schon drauf.“ Erleichtert lächelte Yue, dann forderte die Erschöpfung ihren Tribut und zog ihn in einen tiefen traumlosen Schlaf. 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