Versklavt von MarieSoledad (Die Hölle auf Erden) ================================================================================ Kapitel 10: Und es geht weiter ------------------------------ 10. Kapitel Und es geht weiter… Irgendwann kam, was kommen musste, und einer der schadenfroh grinsenden Sklavenjäger kam auf sie zu. „Mitkommen“, befahl er harsch. Da Widerstand ohnehin zwecklos gewesen wäre, folgten ihm die beiden einfach wort- und emotionslos. Doch in Joey tobte die Panik. Wieder wurden sie in den Raum gebracht. Auf den Zetteln mit ihren Fotos standen nun einige Sätze geschrieben. Das Datum wurde notiert, dann trennte man sie wieder und dasselbe Spiel wie beim letzten Mal setzte sich fort. Seto schritt von dannen, Joey wehrte sich mit Zähnen und Klauen. Auch wenn er innerlich beinahe hysterisch war vor Angst, er hatte einen Auftrag. Er musste seine Kameraden schützen. Also hielt er durch und seine schauspielerische Leistung wäre beeindruckend gewesen, hätte es jemanden interessiert. Wieder bekam der junge Mann Befehle, die zum Teil sinnlos waren, zum Teil dem Wohlbefinden seiner „Ausbildner“ dienten. Als sie wie beim letzten Mal Kaffee orderten, weigerte er sich zwar nicht, doch er knallte ihnen die Tassen vor die Nase, dass das Getränk überschwappte. Aus wütend blitzenden Augen sah er sie an. „Was haben wir denn da? Ein kleiner Rebell?“, fragte einer der Männer sanft, bevor er ihn anherrschte: „Auf die Knie! Hände hinter den Rücken, Kopf gesenkt!“ Joey fauchte wie eine Katze. „Ich denk ja gar nicht dran, ihr miesen Psychopathen!“ Als er das gefährliche Glitzern in den Augen seiner Gegenüber und deren zufriedenes Grinsen sah, wusste er, dass er sein Ziel erreicht hatte. Wieder schleppten sie den um sich tretenden Blonden in die geflieste Kabine, rissen ihm das T-Shirt vom Leib und fesselten den Widerstrebenden. Doch diesmal ließ er es nicht so mit sich geschehen. Er spuckte und kratzte, trat und schrie. Kurz, er setzte alles ein, was er hatte. Die nun aufkommende Hysterie verlieh ihm ungeahnte Kräfte. Natürlich hatte er keine Chance. Schlussendlich hing er wieder an dem Haken, drei schweratmende und wütende Männer um sich. Als er den Zorn in ihren Minen realisierte, schluckte er schwer. Hoffentlich hatte er da nicht mehr provoziert, als er ertragen konnte. Und von einem Moment auf den anderen brach die Taubheit über ihn herein. Die Realität verzerrte sich, er schien in einem Nebel, dicht wie ein Wattebausch, gefangen zu sein, und niemand drang zu ihm durch. Nicht einmal die ersten aggressiven Schläge. Abwesend zählte er laut mit. Er fühlte sich seltsam geborgen. Ob es Seto wohl auch so ging? Seto! Mit einem Schlag war er zurück in der Realität. Wie konnte er es wagen, zu flüchten, wenn Seto bei weitem Schlimmeres durchlebte? Bevor er den Gedanken weiterführen konnte, klatschte die Peitsche erneut auf seine noch längst nicht verheilten Wunden und riss sie wieder auf. Blut floss Joeys Rücken hinab und versickerte im Ausguss. Wieder ein Schlag. Bildete er es sich ein oder waren die Hiebe dieses Mal viel fester? Im Endeffekt egal, stellte er fest, als er sich unter der Malträtierung seines Rückens die Seele aus dem Leib schrie. Irgendwann, Joey achtete längst nicht mehr auf die Zahl, die er wimmerte, ließen sie von ihm ab. Sein ganzer Körper bestand nur aus Schmerz. Jede Nervenzelle schien zu schreien. Und wieder desinfizierten sie die Wunden mit einem scharfen Mittel. Doch der Blonde hatte sich längst nicht mehr unter Kontrolle, er schrie und wand sich, versuchte dem neuen Schmerz auszuweichen. Zwei der Männer mussten ihn festhalten, damit der letzte den Schnaps über seinen Rücken gießen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)