Liebesspiel   von Hannibal
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                             Kapitel 1: Number One
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Die Luft in dem engen und zudem stickigen Raum war schwer vor Hitze und
trunkener Lust. Auf der schmalen Pritsche räkelten sich zwei Körper im
Liebesspiel. Hin und wieder ertönte leises Keuchen und gedämpftes Atmen. Der
anscheinend Jüngere der Männer lag mit gespreizten Beinen unter seinem
Partner, der um einiges älter wirkte. Zittrig umschlangen seine Arme den
Oberkörper des anderen Mannes, während dieser immer fester in ihn vorstieß.
Er wusste, dass er bei diesem Tempo nicht mehr lange brauchen würde und seinem
Gegenüber schien es genauso zu gehen. 

Nicht einmal fünf Minuten später spürte er, wie sein Partner in ihm zum
Höhepunkt gelangte und sich sein Erguss tief in ihm ausbreitete, während sein
eigener ihm in hohem Bogen auf Bauch und Brust klatschte, ehe sein Partner sich
erschöpft auf ihn sinken ließ und das Sperma so zwangsläufig auf ihrer beiden
Oberkörper verteilte. Fahrig strich er durch die langen Haarsträhnen seines
Gegenübers und beruhigte seinen Atem langsam. Ungefähr fünf Minuten
verbrachten sie so in inniger Umarmung und genossen das abklingende Gefühl und
die Hitze, die zwischen ihnen beiden herrschte, ehe sein Partner sich von ihm
löste und begann, sich wieder richtig einzukleiden. Er tat es ihm nach und
suchte noch in dem schummrigen Licht nach seinem Haarband. Nach kurzer Suche
fand er es und machte sich daran, die eigene Mähne wieder zu bändigen.

Ein greller Lichtstrahl blendete ihn, als die Beifahrertür des LKW's geöffnet
wurde. „Sieh zu, das du loskommst, Otis...“, sagte sein Gegenüber mit einem
amüsierten Grinsen. Nur zu gern wollte Otis ihm dieses Grinsen aus dem Gesicht
wischen. Schon allein, weil er ihn immer damit aufzog, dass er bei ihren
geheimen Schäferstündchen unten lag. Aber er beließ es zähneknirschend dabei
und stieg aus dem LKW, ehe er seinen Liebhaber nochmal ansah. „Wehe, du
erzählst jemandem hiervon, Dad!“

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