my fate is yours von Loomis ================================================================================ Kapitel 1: my fate is yours --------------------------- My fate is yours. Schweigend stand er vor dem Fenster seines Schlafzimmers und schaute hinaus auf die dunkle und gleichzeitig leicht beleuchtete Straße. Es war Mitternacht und Matt konnte nicht wirklich schlafen. Zu viele Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum und konnte somit kaum einen klaren Gedanken mehr fassen. Ein leises Seufzen verließ Matts Lippen, während er immer noch vor den Fenster stand und sich daraufhin in Bewegung setzte, um auf sein Schrank zu zugehen, wo er eine Jacke heraus holte und diese Anzog. Den Reißverschluss zog der große junge Mann bis ganz oben zu, bevor er sich sein Schlüssel nahm und aus seiner Wohnung ging. Langsam schlenderte Matt den Gang entlang, ging an den Aufzug vorbei und trat nun die Treppe hinunter. Matt war noch nie wirklich ein Fan von Aufzügen gewesen, weshalb er es nicht einmal in Betracht gezogen hatte, diesen zu benutzen. Sowieso fand Matt, dass ihn Bewegung doch ein bisschen gut tun würde. Draußen bemerkte Matt als erstes, dass es ziemlich frisch war, weshalb er seine Hände gleich in die Jackentaschen schob und sich erneut etwas umsah, bevor er sich erneut in Bewegung setzte. Die Straßen waren kalt und leer. Am Himmel gab es überhaupt keine Sterne, die Wolken bedeckten sie und versperrten somit die Sicht zum Sternenhimmel. Der Mond schien nur dumpf, da auch dieser ein wenig von den Wolken bedeckt wurde, beleuchtete allerdings kaum die Straßen, auf welche Matt nun wieder blickte. Er sah sich weiterhin um, doch niemand war zu sehen. Die Straßen waren um dieser Uhrzeit wie gewöhnlich immer leer. Der Wind blies hin und wieder leicht und eine Zeitung setzte sich in Bewegung, auf welche Matt nun gesehen hatte, bevor sich Matt zwischen ein paar Gassen umsah. Langsam blickte Matt wieder nach vorne und bemerkte nun von weiten, dass da irgendwas war. Er wusste nicht, was es war, allerdings sah es aus, wie zwei Beine, die aus einer Gasse hervor kamen. Matt runzelte leicht die Stirn. Hatte er nun Halluzinationen oder was war los? Matt blieb stehen und zögerte kurz, ehe er nach sehen gehen wollte. Je näher der junge Mann an dem Ding heran ging, desto besser erkannte er, dass da tatsächlich zwei Beine waren, die zu einem jungen Mann gehörten. Vielleicht war es allerdings auch nur ein Penner, der gerade keinen Platz zum Schlafen gefunden hatte und sich eben hier niedergelassen hatte. Das konnte auch durchaus möglich sein. Allerdings packte Matt nun doch irgendwie die Neugierde, weshalb er noch näher an den Kerl heran ging, wurde dabei immer und immer langsamer. Der Kerl sah nicht wirklich aus wie ein Straßenpenner oder so etwas in der Art, sondern eher normal. Langsam ging Matt in die Hocke und musterte den Kerl, der auf der Straße lag. Seine schwarzen Strähnen hingen in etwas zottelig im Gesicht des jungen Mannes herum und die Lippen sahen trocken und leicht bläulich aus. Er war blass und er schien zu frieren. Ein Wunder war das bei diesen Wetter nicht, denn es war wirklich verdammt kalt. Die Augen des Anderen waren geschlossen, allerdings war er nicht tot, denn Matt konnte ein leises Atmen vernehmen und die Brust des Anderen erhob sich immer wieder leicht. Scheinbar schlief er nur. Eine kleine Weile musterte er den jungen Kerl, ehe er dann langsam seine Jacke auszog und den Schwarzhaarigen damit zu deckte. Daraufhin zögerte er nicht und legte den Kleineren in seinen Armen, was nicht sonderlich schwer war, denn viel wiegen tat der Schwarzhaarige ja nicht, wie Matt feststellte. Daraufhin trug Matt den Anderen zurück, zu sich nach Hause. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Matt bei sich an, der junge Kerl wurde immer noch nicht schwerer. Dennoch legte er den Schwarzhaarigen auf sein Bett ab und fuhr diesem sanft durch die Haare. Er war ganz kalt und etwas feucht, die Klamotten sahen nicht besser, nicht dass der Andere noch krank wurde. Aus diesen Grund zog Matt den Kleineren aus, bis auf die Shorts und legte die Sachen zum Trocknen. Die Jacke, mit der er den Anderen zu gedeckt hatte, hatte Matt ebenfalls zum Trocknen gelegt. Matt ging nun auf sein Schrank zu und holte dort ein paar Klamotten heraus, die der Schwarzhaarige später anziehen konnte, legte diese dann auf das Bett, ehe er den Schwarzhaarigen zudeckte, damit es ihm wärmer wurde. Am nächsten Tag wachte der Schwarzhaarige wirklich spät auf. Erst so gegen Nachmittag, als Matt nach dem Kleineren sehen wollte, bemerkte dieser auch schon, dass der Kleinere wach war und sich etwas verwirrt umsah. Leicht lächelte Matt auf und räusperte sich nun leise, damit er die Aufmerksamkeit des Kleinen bekam, welcher auch gleich zu ihn schaute. Allerdings schwieg er. “Hey…”, sagte Matt nun leise und ging langsam auf den Kleineren zu, hielt dabei eine Tasse in seiner Hand. “Ich hab dir Kakao gemacht. Der wärmt dich mehr auf.” Matt deutete mit einem Kopfnicken auf die Tasse, reichte diese dann dem Schwarzhaarigen, welcher die Tasse zögernd entgegen nahm. Allerdings sah er wieder auf Matt hoch, statt einen Schluck davon zu nehmen. “Wo bin ich hier?”, fragte der Schwarzhaarige nun nach und runzelte etwas verwirrt die Stirn. “In Sicherheit.” Matt musterte des Gesicht des Kleineren, stellte dabei fest, dass dieser schon etwas besser aussah. Er war nicht mehr so arg blass, seine Lippen hatten wieder eine normale Farbe bekommen und die Haare waren nun auch wieder trockener. “Wie geht’s dir?” Ruhig blickte Matt auf den Schwarzhaarigen, nachdem er sich auf der Bettkante nieder gelassen hatte. Der Schwarzhaarige, der inzwischen schon einen Schluck von dem Kakao genommen hatte, blickte langsam auf Matt. “Besser”, murmelte er und lächelte knapp und kurz, sah dann schweigend auf die Bettdecke. Matt schwieg und musterte den Kleineren leicht, ehe er sich dann wieder zu Wort wandte: “wie heißt du eigentlich?” Der Schwarzhaarige blickte wieder hoch. “Jacoby.” Angedeutet nickte Matt und sah weiterhin auf den Anderen, ehe er die Gegenfrage gestellt bekam. “Und du?” “Matt.” “Matt…”, wiederholte Jacoby etwas in Gedanken versunken und sah sich kurz um. “Freut mich.”, fügte der Schwarzhaarige dann hinzu und sah wieder auf Matt, welcher erneut angedeutet nickte. “Mich auch, Jacoby.” Nun bildete sich auch auf die Lippen des Schwarzhaarigen ein leichtes Lächeln, ehe er sich weiterhin um sein heißen Kakao kümmerte. “Warum bist du gestern auf der Straße gelegen?”, fragte Matt nun leise nach. Das würde dem jungen Mann wirklich interessieren, auch wenn es ihn vielleicht nichts anginge. Fragen konnte er ja trotzdem. Jacoby blickte leicht überrascht auf den Größeren, ehe er dann etwas schiefer auflächelte. “Na ja… ich wusste gestern nicht wirklich wohin ich gehen sollte, dann bin ich durch die Straßen gelaufen und wollte mir was suchen, wo ich vielleicht übernachten konnte oder so was. Aber dann kamen irgendwelche Typen, die meinten, dass ich sicherlich Geld dabei hätte und einer hat mir dann eine drüber gezogen. Wie auch immer…” Jacoby seufzte leise und schaute kurz zu Matt, ehe er dann wieder wegsah. “Oh… hast du kein zu Hause?”, fragte Matt nun leise nach und legte den Kopf leicht schief, sah wie der Andere den Kopf schüttelte. “Nein, ich bin von zu Hause abgehauen, als ich 16 war. Ich hatte es zu Hause nicht mehr ausgehalten. Mein Vater hatte viel getrunken und na ja.” Matt sah den Anderen ruhig an, seufzte dann leise auf. Das klang wirklich nicht gut, was der Andere da gerade erzählt hatte. “Und wie alt bist du jetzt?”, hakte Matt nun vorsichtig nach. “20. Du?” “25.” Angedeutet nickte Jacoby nun auf und schaute sich erneut etwas um. Dieses mal wesendlich interessierter. “Ist das deine Wohnung, Matt?” Matt nickte leicht und so sich auch kurz um. Dann allerdings sah Matt wieder auf den Schwarzhaarigen und lächelte nun. “Ich mach dir jetzt etwas Suppe, zieh du dir so lange lieber was an, du kannst, wenn du willst, auch duschen.” Matt deutete nun auf die Klamotten, die er gestern auf das Bett gelegt hatte, sah daraufhin wieder auf Jacoby, welcher nickte. “Okay.” Nachdem Jacoby erstmal heiß geduscht hatte und sich anzogen hatte, verließ er das Badezimmer und fand den Weg zur Küche, wo der Teller, mit der warmen Suppe, schon auf den Tisch stand und Matt gerade mit dem Abspülen fertig wurde. “Du hättest das nicht für mich machen müssen”, sagte Jacoby etwas leise und lächelte etwas schief auf, ehe er sich dann auf einen Stuhl nieder ließ. “Doch.”, konterte Matt nun lächelnd und blickte auf Jacoby, “Guten Appetit.” Leise bedankte sich Jacoby und fing vorsichtig an zu essen, ehe Matt sich dann gegenüber von Jacoby niederließ. Erst nachdem Jacoby fertig war uns sich nun langsam hinter lehnte. “Ich hab mal ein paar Fragen”, fing Matt nun leise an und blickte den Anderen an. Langsam blickte Jacoby wieder hinauf und erhob etwas fragend seine Brauen. “Dann stell sie doch.” Matt nickte leicht und biss sich kurz auf die Unterlippe, ehe er den Schwarzhaarigen dann musterte. Matt mochte das engelsgleiche Gesicht des Anderen, die unschuldigen blauen Augen und diese niedlichen Gesichtszüge des Jüngeren. Er war nahe zu perfekt. “Bist du schwul?”, fragte Matt nun einfach und blickte den Anderen an, neigte den Kopf leicht und verschränkte leicht seine Arme vor der Brust. Jacoby sah relativ normal auf den Anderen und nickte leicht. “Ja.” Matt schmunzelte sanft auf, ehe er dann die nächste Frage stellte und seine Gesichtszüge sich wieder glätteten. “Gefalle ich dir?” Verblüfft schaute Jacoby nun auf den Anderen und blinzelte kurz ein wenig irritiert, ehe er Matt dann leicht musterte. Amüsiert schnaufte Jacoby nun auf. “Ja, sicher!” Er sprach die Wahrheit, was man ihm sofort ansehen konnte. Das tat Matt auch und er schmunzelte etwas breiter auf. “Na dann.” Nun stand Matt auf und nahm den leeren Teller zur Hand, ging auf die Spüle zu und wollte gerade beginnen, den Teller abzuspülen. Allerdings wurde er von Jacoby aufgehalten, der nun aufgestanden war und sich zu Matt gestellt hatte. “Warum?”, fragte Jacoby nach und runzelte leicht mit der Stirn, sah zu wie Matt sich nun zu den Schwarzhaarigen drehte. Matt lächelte nun ein wenig auf. “Weil du mir gefällst.”, sagte Matt ehrlich und fast schon etwas knapper. Leicht lächelnd blickte Matt in die Augen des Schwarzhaarigen und musterte das Gesicht des Kleineren. Die beiden sahen sich nun eine gefühlte Ewigkeiten in die Augen, konnten die Blicke schon gar nicht von einander nehmen. “Danke… Matt.”, murmelte Jacoby nun leise und sah Matt weiterhin in die Augen, führte dabei seine Hand auf die Wange des anderen und legte seine Lippen vorsichtig auf die des Größeren. Vorsichtig erwiderte Matt den Kuss und schloss langsam, wie auch Jacoby, die Augen. Langsam löste Jacoby wieder den Kuss, schaute Matt ruhig an, musterte leicht verträumt das Gesicht des Anderen. “Mein Schicksal liegt in deinen Händen, Matt”, hauchte Jacoby leise und schaute in Matts braun-grünen Augen. Diesen Blick erwiderte Matt, leicht verklärt, ehe er dann leicht und sachte auflächelte. Es lag also in seiner Hand, ob Jacoby wieder draußen wohnen musste und dieser sich wieder eine Unterkunft suchen musste und alles versuchen musste um sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen, das auch noch allein, oder ob Matt ihn bei sich behielt und ihm unter die Arme griff. Es war ihm sofort klar, was er wollte. Etwas dichter zog Matt Jacoby an sicher heran, strich mit seinen Händen den Rücken des Schwarzhaarigen entlang. “Ich will, dass du bleibst.”, murmelte Matt und sah weiterhin in die Augen des Anderen, ehe er diesen dann in seinen zärtlichen und gleichzeitig leidenschaftlichen Kuss zog… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)