Dibird von Sternensplitter (Und andere Probleme) ================================================================================ Kapitel 1: Wellensittich ------------------------ Kapitel 1 : Wellensittich Lautes Gezwitscher hallte durch den muffigen Lastwagen. „Das war ja ein weiter Weg heute“, sagte Lastwagenfahrer Nr. 1 als er den Motor abstellte. „Und dieser Lärm.. unerträglich. Am Liebsten hätte ich die ganze Ladung in die Luft gejagt“, erwiderte der Andere, aka Lastwagenfahrer Nr. 2, genervt. „Und nun ist der Lagerraum auch noch beschmutzt mit den ganzen Federn, du darfst die ganze Scheiße wegmachen!“, sagte Lastwagenfahrer Nr. 1 und lachte schallend. Von außen klopfte ein kleiner, pummeliger Mann an die Fensterscheibe des Kraftfahrzeugs. Lastwagenfahrer Nr. 2, der gerade dabei war sich eine Zigarette anzuzünden sah auf. „Ich bin Mr. Tanaka, der Tierhändler. Sie können die Lieferung direkt reinbringen“, rief er durch das dicke Glas hindurch. Lastwagenfahrer Nr. 2 seufzte und zerdrückte die frisch angezündete Zigarette im Aschenbecher. „Dann mal los!“, sagte Lastwagenfahrer Nr. 1 motiviert, mit leicht ironischem Unterton. Die beiden begaben sich aus dem Lastwagen, wobei Nr. 2 dem Tierhändler fast die Tür vor die Nase schlug. „‘Tschuldigung“, nuschelte er kaum verständlich. Der überrumpelte alte Herr zog die Augenbraue missbilligend in die Höhe. “Passen sie doch gefälligst auf. Kein Respekt heutzutage tztz… “, zischte er, als er sich in den Laden begab. Leise summend öffnete Lastwagenfahrer Nr. 1 die Ladeklappe des Lageraums und die beiden begannen die piepsende Fracht auszuladen. „Boa, wenn ich morgen nix mehr höre verklag ich den Typen, das schwör‘ ich dir, Junpei!“ „Reg dich ab, Akihiko. Lass es chillig angehen, Dude“, erwiderte Lastwagenfahrer Nr. 1, von dem wir nun wissen das er Junpei heißt, mit einem positiven Nachdruck. ~ Dino Cavallone ~ Dino blickte dem unschuldigen Hundewelpen in die großen Augen, die erwartungsvoll blinzelten. Die kleinen Pfötchen hingen aus dem viel zu großen Körbchen heraus und bettelten den blonden Italiener geradezu an ihn zu kaufen. „Aww ist der süß, findest du nicht, Romario?“ „Natürlich, Boss, aber ein Hund braucht viel Aufmerksamkeit und da wir zurzeit zwischen Italien und Japan pendeln wäre das nicht vorteilhaft“, antwortete Romario allwissend worauf Dino anfing zu schmollen und dabei ein wenig an den Hund erinnerte. „Tut mir leid, Kleiner“, wisperte er dem kleinen Hund zu und streichelte ihm kurz über sein rechtes Ohr bevor er weiterging. Er konnte nicht sehen, dass das Hündchen traurig die Ohren hängen ließ. „Welches Tier wäre denn angemessen?“, fragte Dino und schaute seinen Untergebenen erwartungsvoll an. Romario runzelte die Stirn und legte seine Hand nachdenklich ans Kinn. „Eine Katze vielleicht? Sehr prächtige Tiere“ „Ich mag keine Katzen.“ „Ein Hamster? Sind zwar manchmal sehr widerspenstig, aber sonst einfach zu halten.“ „Ein Hamster? Neee.. Die sind doch nachtaktiv.“ „Wie wäre es mit einem Hasen? Sehr aufmerksame Tiere und leicht zu erziehen“ Dino fing an zu zögern als plötzlich aus dem Nebenraum ein lautes Stimmchen erklang: „A..mo..Amore!“ “Was zum?!”, sprach der blonde Italiener seinen Gedanken laut aus während er sich dem Geräusch zuwandte. Links neben dem Cavallone Boss und seinem getreuen Romario befand sich ein überfüllter Käfig. Darin schwirrten die Vögel geradezu umher. Welcher Vogel hatte das italienische Wort für Liebe gesagt? Aus einer der dunkleren Ecken schaute ihn ein kleiner, blauer Wellensittich an. Sofort eilte Dino zum Käfig und zeigte auf den winzigen Sittich. „Den will ich!“, rief er wie ein Fünfjähriger und wedelte wild mit den Händen. Romario runzelte erneut die Stirn. „Ein Vogel also?“ „JA!“ „Mh...“ „Romario, ein Vogel ist doch wohl okay! Den kann ich auch mitnehmen und so!“ „Naja, ich denke ein Vogel sollte okay sein…“ „YAY!“, jubelte Dino erleichtert, nun endlich ein Haustier gefunden haben. Dino zückte einen der Geldbündel aus seiner Jackentasche und drückte sie dem kleinen, pummeligen Verkäufer in die Hand. „Den blauen Wellensittich, bitte!“ Der Mann schien erfreut, als er die Scheine entgegennahm. Schnell verstaute er sie in der Registrierkasse bevor er den Vogel aus dem Käfig holte. „Eine gute Wahl! Sehr lebendiges Tier!“ ~ Kyouya Hibari - 3 Wochen später in Japan ~ „Kyouya-san!”, rief Kusakabe als er den Empfangsraum betrat. Hibari Kyouya stöhnte genervt und gähnte herzhaft. Er hatte es sich gerade auf dem Sofa des Komitees gemütlich gemacht. „Was ist?“, fragte er und erhob sich langsam. „Uns ereilte gerade die Meldung, dass Dino Cavallone im Krankenhaus gelandet ist!“ „Dieser Tollpatsch“, zischte der Komitees Leiter. „Wissen Sawada und die anderen schon davon?“ „Wahrscheinlich nicht, ich habe gerade Romario erwischt, der mir dies aufgebracht mitgeteilt hat“ „Dann geh ich jetzt, bevor die Schwachköpfe uns zuvor kommen. Ich könnte keinen von ihnen länger als eine halbe Stunde ertragen“, knurrte Hibari und zog sich seine Jacke an als er sich zum Krankenhaus aufmachte. Sein Gefolge Kusakabe rannte ihm hinterher. „Soll ich nicht mitkommen?“, fragte er verwirrt. „Nein, ich statte Cavallone alleine einen Besuch ab“, antwortete Hibari und öffnete die Tür ins Freie. ~Im Krankenhaus~ „Wo liegt Dino Cavallone?“ Die junge Empfangsdame sah von ihrem Formularberg auf um einem attraktiven, schwarzhaarigen Mittelschüler in die Augen zu sehen. Schlagartig färbte sich ihr Gesicht rosa worauf Hibari missbilligend seine Augenbraue hochzog. „Cavallone, Cavallone, Cavallone..“, murmelte sie vor sich hin und kramte in ihren Dokumenten. „Eh…4. Stock, Zimmer 18“, stammelte sie, ihre Blicke trafen sich was die Empfangsdame dazu veranlasste noch röter zu werden. Hibari wandte sich sofort ab um sich zu dem Zimmer zu begeben. Als er die Treppe hochging kam ihm Romario entgegen. „Hibari Kyouya!“, rief der alte Mafioso und kam ihm erleichtert entgegen. Hibari ging ignorant an ihm vorbei. „Ich bin froh, dass du gekommen bist um Boss zu besuchen, da ich nun weg muss. Dann ist unser Boss nicht so allein“ „Ah“, erwiderte er darauf nur desinteressiert. Zimmer 16, 17... Moment, wo war Zimmer 18? Verwirrt wandte er sich um. Der Gang war wie leer gefegt. Er schaute weiter nach rechts und entdeckte Zimmer 15 und daneben war noch ein Zimmer 16… Zwei Zimmer 16? Wollte das Krankenhaus ihn verarschen? Dann entdeckte er an dem Schild der 16 eine weitere Schicht Papier, die leicht drunter herausragte. Stirnrunzelnd ging er zum Schild und entfernte die erste Schicht. „Zimmer 18, wer sagt’s denn...“, murmelte er leicht angespannt. Wer hätte gedacht das der tollpatschige Cavallone Boss ihm selbst beim Krankenhausbesuch noch Probleme bereiten würde? Seine Hand legte sich auf die Türklinke und er betrat das Zimmer. Cavallone saß aufrecht in dem Bett, neben ihm eine aufgebrachte Krankenschwester. „Legen sie sich bitte hin, Mr. Cavallone“, sagte diese wild mit dem Finger rumfuchtelnd. „Nö, ich will nicht“, sagte dieser störrisch und verzerrte den Mund zu einer schmalen Linie. „Tu doch einmal was man dir sagt“, machte sich Hibari bemerkbar und verschränkte die Arme. „Ah, neuer Besuch. Könnten sie den jungen Herrn hier bitte davon überzeugen sich wieder hinzulegen? Mit einer Gehirnerschütterung ist nicht zu spaßen“ Die Krankenschwester ging mit diesem Satz aus dem Zimmer und knallte die Tür zu. „Leg dich hin.“ … Eingeschüchtert legte Dino sich sofort hin. Hibari trat nun näher an die Seite des Krankenbetts. Um den Kopf des jungen Cavallone Bosses befand sich ein dicker Verband. Es herrschte Stille zwischen den beiden. …. Dino räusperte sich lautstark und unterbrach die angespannte Stimmung. „Also, wenn du dich fragst wie mir das passiert ist Kyouya... ich bin gegen meinen Vogelkäfig gestolpert“ … „Hör auf mich Kyouya zu nennen“ Dino fing an doof zu grinsen. „Typisch Kyouya“, lachte er. „Hi-Ba-Ri. Nicht Kyouya. Hibari!“ Plötzlich ertönte ein lautes Gezwitscher vom Fenster. „Hibari, Hibari!“ Sofort wandten die beiden die beiden Mafioso sich dem Geräusch zu. „Dibird!“, kam es von Dino als er seinen blauen Wellensittich erblickte. „Dibird?!“, fragte Hibari verwirrt und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Ja, das ist mein Vogel! Gegen seinen Käfig bin ich gerannt“, rief Dino begeistert. Der Sittich flog auf den ausgestreckten Finger des blonden Italieners, der daraufhin anfing dümmlich zu grinsen. Was er nicht vorausgesehen hatte war das der Vogel anfing wild auf seinem Finger rumzupicken. „Autsch!“, schrie der Italiener auf, worauf der Vogel erschrocken wegflog. „Dibird!“ Sofort sprang er auf und wollte dem Wellensittich hinterherrennen aber er hatte nicht mit dem darauf folgenden Schwindelanfall gerechnet. Er stolperte über eins der vielen EKG-Kabel, und konnte das Gleichgewicht nicht mehr halten. „Waaah!“ Und plötzlich lag er mitten auf den jüngeren Japaner. ~Kapitel 1 Ende~ Habt ihr die beiden Winke mit dem Zaunpfahl gecheckt? Den 1sten versteht man nur wenn man Persona 3 kennt aber den 2 solltet ihr doch gesehen haben ! :D Auflösung im nächsten Kapitel (: Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)