Apollo Justice - Wenn Liebe über Gesetze hinaus geht von XxCappuccinoxX (Apollo x Trucy) ================================================================================ Kapitel 1: Wenn Liebe über Gesetze hinaus geht ---------------------------------------------- Apollo Justice – Wenn Liebe über Gesetze hinaus geht Der Schnee fiel langsam auf die Straßen hinab und bedeckte sie mit einer kalten weißen Schicht. Die Leute waren warm eingepackt und versuchten verzweifelt die Wege frei zu räumen, was sich jedoch mehr als kompliziert entpuppte, da der Schnee nicht aufhörte auf den Boden zu rieseln. Apollo seufzte als er durch das Fenster seines Büros blickte und das Treiben auf der Straße beobachtete. Der Alltag hatte ihn eingeholt, dass musste er sich nun endgültig eingestehen. Seit nun gut drei Jahren arbeitete er als Anwalt von Wright und Partner. Sein sogenannter Chef Phoenix Wright war im Ruhestand und überließ ihm alle Arbeit, doch der Talent freie Pianist arbeitete trotzdem Undercover an Fällen. Dies war auf jeden Fall günstiger als ein Privatdetektiv, auch wenn die schrullige Art von Wright Apollo oft in den Wahnsinn trieb, war der Kerl dennoch ein Genie. In letzter Zeit waren Apollos Fälle jedoch immer uninteressanter geworden, er zog Nachbarschaftsstreits gerade zu an. Erst vor zwei Wochen gewann er einen Fall von zwei verhassten Rentnern, die um die Höhe eines Zauns stritten. Es war zum Heulen langweilig um ihn geworden. Natürlich wäre ein Mordfall spannender, aber dafür müsste erstmals jemand sterben und dieser Preis war wohl eindeutig zu hoch. Apollo wandte seinen Blick wieder auf seinen Schreibtisch, wo ein Haufen an Papier und Unterlagen lag. Genervt setzte er sich an seinen Schreibtisch und begann zu arbeiten. Nach knapp einer Stunde legte er die Unterlagen zur Seite und lehnte sich erledigt zurück. Wieder blickte er in Richtung Fenster und musste feststellen, dass der Schnee noch stärker durch die Luft wirbelte, als plötzlich jemand an der Tür klopfte. Leicht gefrustet stand Apollo auf und öffnete Tür, als mit einem mal ihm ein Mädchen entgegen gesprungen kam. Verwirrt schaute er auf und sagte: „Was soll der Mist?“ Wütend sah er der jungen Frau in die Augen, welche mit einem Mal einen bedrohlichen Blick bekam und aufstand nachdem sie ihn zuvor zu Boden gerissen hatte. „Da bin ich nur für ein paar Jahre weg und du erkennst nicht mal deine Assistentin wieder!“, murrte sie und stampfte dabei auf den Boden. „Trucy?“ Schmollend nickte sie und schaute verärgert zur Seite. Dieses Mädchen war Trucy? Nicht das sie keine Ähnlichkeit mehr mit sich selbst hatte, aber sie war ganz schön gewachsen und zwar nicht nur in die Höhe. (^^) Sie wirkte älter und war wirklich hübsch geworden, sie trug nun die Haare länger und hatte nicht wie früher ihr Magieroutfit an. Apollo wurde rot bei diesen Gedanken und hätte sich im selben Moment am liebsten geschlagen, verdammt noch mal sie war seine Halbschwester! Wieder gefasst stand er auf und versuchte zu lächeln. „Entschuldige, es ist schön dich zu sehen, wann bist du wieder gekommen?“ „Gestern Nacht. War eine lange Reise von Paris bis hier her.“, murrte sie immer noch wütend. „Hey nun sei doch nicht sauer, wir haben uns schließlich drei Jahre nicht gesehen, als du mit Mutter auf Tournee gegangen bist.“ Mutter, dieses Wort hatte er lange nicht mehr ausgesprochen. Nachdem er sich ordentlich mit ihr gestritten hatte, weil er sich wegen seinen Gefühlen einfach nicht einich werden konnte. Trucy wusste von all dem nichts. „Mama ist dort geblieben, sie meinte sie liebt die Musik einfach zu sehr, also wollte sie noch ein wenig durch die Welt ziehen.“, grinste Trucy nun. Apollo lächelte und streckte ihr die Arme entgegen, freudig kam Trucy auf ihn zu und umarmte ihn. „Ich hab dich vermisst!“, nuschelte sie in sein Hemd. „Ich dich auch“, sagte er nach einigen Sekunden der Verlegenheit. Nach kurzer Zeit lösten sie sich wieder voneinander und schauten sich lächelnd in die Augen. „Weißt du was Polly ich hab Hunger. Lass uns ein paar salzige Nudeln essen gehen!“ Ein paar Minuten später stampften sie durch den Schnee der Straßen, überall hingen Lichterketten und Sterne, bald war Weihnachten. „Man hab ich das vermisst! Ich liebe Weihnachten bei uns zu Hause!“, sagte Trucy und streckte die Nase in die kalte Winterluft. Apollo konnte sich gut an ihr letztes gemeinsames Weihnachten erinnern, kurz danach war Trucy mit ihrer Mutter auf Tour nee gegangen. Er hatte sie wirklich vermisst. Während dieser Zeit hatte sich viel verändert, nicht nur sein Job sondern auch er selbst. In letzter Zeit hatte er die Leidenschaft für seinen Job fast verloren, was wohl auch an den Gefühlen lag die er schon lange für seine Halbschwestern hegte. Sie waren nicht wie Geschwister aufgewachsen, sondern hatten sich als völlig Fremde kennen lernt, erst durch ihren letzten gemeinsamen Fall kam ihre Verwandtschaft zum Vorschein. Ja er hatte sich damals in das quirlige Mädchen verliebt. Es hatte sich wie der Stich eines Messers angefüllt, als er erfuhr das Trucy seine Schwester war. Warum musste das nur so sein? Gedankenverloren schritt Apollo voran, als Trucys Stimme ihn aus seinen Gedanken riss. „Wo ist denn der Nudelstand?“ „Ach so, dass weißt du ja noch gar nicht. Der alte Kautz hat ein Restaurant eröffnet. Aus irgendeinem Grund mögen die Leute die versalzenen Nudeln.“, meinte Apollo angewidert, er wusste selbst nicht warum er ständig dort essen ging. Vielleicht wegen dem blöden Maskottchen was sich immer neben ihn setzte. Nach einigen Minuten erreichten sie besagtes Restaurant. Freudig begrüßte Trucy den Besitzer, der einst ihr erster Mandant gewesen war, auch besagtes Maskottchen stürmte auf Apollo zu, er fragte sich manchmal wer sich unter der Maske verbarg. Nach einer kurzen Begrüßung bestellten sich die beiden jeweils eine Portion Nudeln und begannen sich über die letzten drei Jahre zu unterhalten. Dabei erfuhr Apollo einiges was sie ihm am Telefon nicht erzählt hatte. Zum Beispiel die Sache mit ihrem ersten Freund, den sie bei ihrem Aufenthalt in Deutschland kennengelernt hatte, doch die Beziehung hielt der Tournee einfach nicht stand. Auch Apollo hatte so einiges zu berichten wie beispielsweise die Beziehung zwischen Wright und Edgeworth. Trucy musste lachen: „Weißt du wie oft ich schon damit gerechnet habe, dass mein Vater auf Edgeworht steht. Sag mal, hast du vielleicht auch eine heimliche Liebe?“ Bei dieser Frage schreckte Apollo auf, warum ausgerechnet jetzt?! „Nein.“, sagte er verlegen und aß seine Nudelsuppe. In diesem Moment war auch das Maskottchen aufgeschreckt, gab aber keinen Mucks von sich. Den Rest der Zeit saßen beide nur noch stumm nebeneinander. Trucy hatte gespürt, dass sie einen wunden Punkt angesprochen hatte. Nach einiger Zeit verabschiedeten sie sich von dem Besitzer und machten sich auf den Rückweg, als plötzlich die Tür hinter ihnen aufsprang. „Wartet bitte!“, rief eine weibliche Stimme. Apollo und Trucy drehten sich verwirrt um, in der Tür stand das Maskottchen, nur ohne Kopf. Ein junges Mädchen kam darunter zum Vorschein. „Kann ich bitte kurz mit dir reden?“, fragte sie Apollo verlegen. Verwundert nickte er und bat Trucy kurz zu warten. Nach einigen Minuten kam er zurück. „Und was wollte sie?“, wollte Trucy aufgeregt wissen. „Sie hat mir ihre Liebe gestanden.“, sagte Apollo mit roten Wangen und gesenktem Blick. „Wow das ist ja toll und was hast du gesagt?“ „Das ich leider kein Interesse habe.“, seufzte er und ging weiter. „Du bist echt gemein Polly.“, sagte sie mit einem Schmollmund und rannte voraus. In diesem Punkt war sie wirklich noch ein Kind. „Ich fand sie echt hübsch. Du hast doch eben selbst gesagt, dass es niemanden gibt, da kann man ruhig mal mit jemanden ausgehen.“, merkte sie an, doch Apollo gab keine Antwort. Er konnte ihr doch schlecht sagen, dass er wegen ihr keine Beziehung wollte. Das Schneegestöber war inzwischen noch stärker geworden, mittlerweile hatten sie den Stadtpark erreicht. In seiner Mitte stand ein riesiger Weihnachtsbaum hell erleuchtet mit roten Kugeln. Trucy rannte auf den Baum zu und bekam vor Freude rote Bäckchen. Apollo kam zu ihr und auch er bestaunte den Baum, auch ihn begeisterte so ein Anblick. Weihnachten war das Fest der Liebe, doch für ihn würde es mal wieder keine Liebe geben. „Schön oder?“, sagte Trucy und lehnte sich gegen seine Schulter. Er zuckte leicht zusammen und nickte stumm. Auch seine Wangen hatten sich rot gefärbt. Er wusste nicht, ob er glücklich oder traurig sein sollte? Trucy hingegen bemerkte seine Frustration, sie wusste nur nicht die Ursache. „Sag mal was ist los mit dir? Ich merke doch etwas nicht stimmt. Ist es wegen deinem Job?“ Apollo blickte Trucy in die Augen, die ihn voller Sorge entgegenblickten. Wie gerne würde er ihr sagen was los war, aber es wäre nicht richtig. Sie waren verwandt. „Es ist nichts, ich bin nur etwas im Stress.“, sagte er, doch wirklich überzeugend war das nicht, denn Trucy ließ nicht locker. „Bitte sei ehrlich Polly. Ich mach mir Sorgen um dich. Ich hab dich doch lieb.“, meinte sie und legte ihre Arme um seine Hüfte. „Genau das ist das Problem.“, flüsterte er und erschrak im nächsten Moment. Trucy blickte ihn entgeistert an und löste die Umarmung. „Was soll das heißen?“, fragte sie mit zittriger Stimme. Apollo schluckte, nun hatte er sich alles versaut, nun hatte er sie auch als Schwester verloren. „Weil…ich dich liebe.“ Die Worte hallten in seinem Kopf und irgendwie fühlte er sich zugleich erleichtert, endlich hatte er es gesagt, doch Trucys Blick war gesengt. Er wusste, dass es für sie ein Schock sein musste, ihr eigener Bruder war in sie verliebt. „Trucy , ich…“ „Bitte sag nichts.“, stotterte sie und ballte ihre Hand zur Faust. „Trucy ich kann verstehen, dass du wütend bist, aber ich hatte diese Gefühle schon bevor ich wusste, dass wir die gleiche Mutter haben. Wir sind nie wie Geschwister aufgewachsen und ich kann dich auch nicht als Schwestern sehen, weil..“ „Hab ich nicht gesagt du sollst still sein!“, brüllte Trucy und hob ihren Kopf. Sie weinte und biss sich auf die Lippen. Apollo wollte näher auf sie zu gehen, aber etwas in ihm hinderte seine Beine daran sich vorwärts zu bewegen. Trucy hingegen kam näher auf ihn zu und nur ein Gedanke schoss durch Apollos Kopf. „Nun wird sie mir eine knallen.“ Doch nichts dergleichen geschah, er spürte nur wie sich Trucys Lippen auf seine legten. Wie versteinert stand er da und brachte keinen Ton raus. Nach einem Moment löste sich Trucy wieder von ihm und blickte verweint zur Seite. „Was soll das bedeuten?“ , fragte Apollo schockiert. „Was soll es schon heißen, dass es mir nicht anders geht als dir.“ Trucy schluckte schwer und blickte ihm in die Augen. Apollo konnte es nicht fassen, sie fühlte das gleiche wie er, aber warum? „Die ganzen drei Jahre habe ich nur an dich gedacht und eines Tages habe ich es Mama erzählt, sie konnte gar nicht glauben was sie da hörte und wollte mir den Kontakt mit dir verbieten, deswegen bin ich zurück gekommen.“, schluchzte sie. Apollo hielt es in diesem Moment einfach nicht mehr aus, er legte seine Arme um sie und zog sie an sich heran. Trucy umklammerte ihn verzweifelt und brachte stumm Tränen hervor. „Ich habe mich mit Mutter aus demselben Grund gestritten. Sie liebt uns beide, das weiß ich aber niemand kann etwas für seine Gefühle.“, sagte er sanft und drückte sie ein wenig von sich. Trucy schaute ihn verweint an. „Niemand außer Mama und Phoenix wissen das wir miteinander verwandt sind oder?“, sagte sie nun leise. „Nicht das ich wüsste.“, sagte er und ein kleines Lächeln formte sich auf seinen Lippen. „Ich möchte mit dir zusammen sein Apollo. Nicht als deine Schwester, sondern als etwas anderes.“ Wieder flossen Tränen über ihre Wangen, er wollte das genauso. Sie waren keine Kinder mehr, sie mussten selbst ihre Entscheidungen treffen. „Wir werden mit Mutter und Phönix reden, irgendwie finden wir sicher eine Lösung.“, sagte Apollo mit ein wenig Zuversicht. Auch Trucy brachte ein kleines Lächeln hervor und kam seinen Lippen wieder näher. „Ich liebe dich Apollo!, flüsterte sie bevor sie beide in einen Kuss verfielen, während der Schnee endlich aufhörte zu schneien, in dieser kalten Winternacht. Ende Kapitel 2: Weiße Laken ---------------------- Müde öffnete Apollo seine Augen, schlaftrunken drückte er sein Gesicht in sein Kissen. Langsam klärte sich die verschwommene Ebene vor ihm, als er direkt vor seinem Gesicht einen braunen Haarschopf bemerkte. Schnell zuckte er mit seinem Gesicht zurück, als ihm mit einem Schlag bewusst wurde, wer dort neben ihm schlief. Trucy atmete ruhig ein und aus und ein friedliches Surren umgab ihn. Wieder entspannt legte er seinen Kopf zurück auf sein Kissen und beobachtete sein schönes Gegenüber. Er erinnerte sich, es war erst gestern gewesen, als Trucy nach drei Jahren zurück gekommen war. Die Zeit ohne sie erschien ihm nur noch wie ein böser Traum und der Gedanke, dass sie dasselbe empfand wie er, machte ihn unbeschreiblich glücklich. Obwohl sie Halbgeschwister waren, liebte er sie, er liebte sie so sehr, dass es fast sein Herz zerrissen hatte. Die Vorstellung ihr so nah zu sein wie jetzt, erschien ihm gestern noch unmöglich. Unter Tränen hatte sie seine Gefühle erwidert, auch sie hatte sich gefürchtet alles zu verlieren. In Gedanken verloren bemerkte er nicht, wie Trucy erwachte und sich über ihn beugte. „Guten Morgen“, flüsterte sie grinsend, als Apollo ihr nicht direkt antwortete. „Guten Morgen, Trucy“, gab er schließlich zurück und musste lächeln. Das alles konnte nur ein Traum sein, doch das war es nicht. Erst gestern hatten sie erschöpft seine Wohnung betreten, nachdem die Tränen und der kalte Gang durch den Schnee sie alle Kraft gekostet hatte. Müde waren sie zusammen in sein Bett gesunken, fest umschlungen. Erst jetzt erinnerte sich Apollo daran, dass er ihr auf die Schnelle einen Pyjama geliehen hatte, der ihr viel zu groß war, doch das war egal. Immer noch blickte er ihr in die Augen, als Trucy seinem Gesicht näher kam und ihre Lippen zärtlich auf seine legte. Die Wärme die ihn mit einem Mal umgab war nicht genug, sodass er vorsichtig seine Arme um ihre Hüfte schlang. Gott, er liebte sie, so sehr, dass Angst hatte, alles könnte wie eine Blase zerplatzen. Frenetisch kam er ihr näher, sodass er nun über ihr lag und nicht bemerkte, wie Trucy begann schon fast verzweifelt durch ihre Nase Luft ein zu atmen. Erschrocken löste er sich von mir und blickte in ihr errötetes Gesicht. „ Alles in Ordnung? Entschuldige.“, sagte er beschämt, doch sie lächelte nur. „Schon gut, ich war nur überrascht.“ Sie lächelte und sein Blick fiel auf ihre geröteten Lippen. Er war schon ein Mal einer Frau nah gewesen, schließlich war er schon ein ganzes Stück älter als Trucy, aber so ausgehungert wie jetzt hatte er sich noch nie gefühlt. Wieder presste er seine Lippen auf ihre, wodurch auch Trucy mutiger wurde und seinen Kuss erwiderte und ihre Hände in seinem Haarschopf vergrub. Apollo wollte nichts tun, was ihr Angst machen könnte, er wollte einfach nur nicht von ihren Lippen ablassen, wäre da nur nicht die Sache mit der Luft. Beide sogen sie scharf Luft ein und blickten sich starr in die Augen, als Trucy begann laut zu lachen und auch Apollo sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Als sie sich beruhigt hatte, lächelte sie sanft. Apollo erwiderte ihren Blick, während seine Hand auf ihrer Wange ruhte. Er fühlte sich so leicht, als Trucy ihren Mund öffnete. „Ich liebe dich, Apollo!“ Wie oft hatte er sich vorgestellt, dass sie diese Worte an ihn richtete und wie oft hatte es sich nur als Traum heraus gestellt. Er konnte nicht aufhören zu lächeln und schmiegte seine Stirn an ihre. „Das hier ist kein Traum oder?“ „Wenn das ein Traum wäre würde ich sicher nicht deinen Pyjama tragen oder?“, antwortet sie frech, worauf sich seine Wangen erröteten. „Hey, wofür hältst du mich?“ Beleidigt richtete er sich auf und blickte zur Seite, wodurch er nicht merkte wie Trucy sich zu ihm gesellte und zielstrebig begann seinen Hals zu küssen. Erschrocken drehte er sich zu ihr und fasste sie an den Schultern. „Meinst du nicht, dass geht ein wenig zu schnell?“ Geschockt versteiften sich seine Hände um ihre Schultern. „Drei Jahre sind dir also nicht lang genug was?“, meinte sie keck. „Darum geht’s nicht, ich will nichts tun, was du später bereust.“ Sanft legte sie ihre Hand an seine Halsbeuge. „Warum sollte ich etwas bereuen, was ich mit der Person erlebe, die ich liebe?“ Dieses Mädchen war nicht zu fassen? Verstand sie denn nicht seine Angst. „Hör mal ich kann nicht sehen, wie du durch mich Schmerzen erleidest.“ Die Angst stand in seinen Augen, als Trucy sich vor Lachen nicht mehr halten konnte. Entgeistert schaute er sie an, als sie sich lachend wieder aufsetzte. „Du dachtest wirklich ich sei noch Jungfrau?“ Für einen Moment hielt er den Atem an, als er sich dieser Worte bewusst wurde. „Bist du nicht?“, entkam es ihm ungläubig. „Ich bin achtzehn Jahre alt und ich hab dir doch erzählt, dass ich in Deutschland einen Freund hatte.“ Völlig perplex fuhr er sich durchs Gesicht, als Trucy seine Hand in ihre nahm. „Oder willst du nicht?“, fragte sie schon fast enttäuscht, als sein Blick den ihren traf. Einen Moment lang schaute er ihr einfach nur in die Augen, als er ihm nächsten Moment seine Lippe auf ihre presste. Zum Teufel mit der Vernunft, dachte er sich, als er endlich ihre weiche Haut, unter seiner Hand spürte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)