Adventskalender 2010 von Walpurgisnacht (One-Shot Sammlung) ================================================================================ Kapitel 6: 6. Dezember - Nikolaus (Junjo Romantica) --------------------------------------------------- Ein Piepen ertönte und riss Hiroki aus seinem ruhigen Schlaf. Es war 07:00 Uhr und Nikolaus. Seit langem hatte Hiroki mal wieder von seiner Jugendliebe Ahihiko Usami geträumt. Von dem Tag, an dem er Akihiko gezeigt hatte, was ein Schneeengel ist. Nur was der Grund für diesen Traum war, wusste Hiroki nicht. Noch ziemlich schläfrig warf Hiroki einen flüchtigen Blick neben sich - doch der Platz neben ihm im Bett war bereits verlassen. Träge schälte sich der Braunhaarige aus seiner warmen Bettdecke und schlurfte aus seinem Zimmer. Auf einmal blieb er stehen und schielte mit hochgezogener Augenbraue zum Fußboden runter. Dort stand ein kleines Körbchen mit einer Tüte Plätzchen und einem kleinen eingepackten Geschenk. Hiroki brummte nur kurz auf, blickte dann von rechts, nach links, um sich zu vergewissern, dass der Flur leer war. Nun kniete er sich zu dem Körbchen runter und begutachtete die Plätzchen und öffnete anschließend das kleine Geschenk. Es war ein schwarzes, quadratisches Kästchen in dem sich eine schwarze Armbanduhr befand. Eigentlich hatten die beiden beschlossen, sich nichts zum Nikolaus zu schenken. Doch nun hatte er doch etwas von Nowaki bekommen - Das ärgerte ihn. "Idiot...", murmelte er leise. Hiroki guckte die Geschenke noch einen Moment an, ehe er sich für die Arbeit fertig machte. Als er fertig angezogen in die Küche ging, sah er Nowaki am Tisch stehen. "Guten Morgen, Hiro-san!" Nowaki deckte gerade den Frühstückstisch für Hiroki und sich, was er allerdings unterbrach, um zu Hiroki gehen zu können. Er wollte Hiroki gerade einen Guten-Morgen-Kuss geben, als dieser ihn jedoch von sich wegdrückte und den Tisch ansteuerte. "Ja ja, guten Morgen.", brummelnd setzte Hiroki sich an den gedeckten Tisch und schenkte sich etwas Kaffee ein. Nowaki schmunzelte nur und setze sich dazu. Er warf einen kurzen Blick auf Hirokis Handgelenk, welches er allerdings nicht sehen konnte, da Hiroki ein langärmliges, weißes Hemd trug. Hiroki bemerkte seinen Blick und nahm daraufhin einen großen Schluck Kaffee. "Hiro-san?" "Mhm?" "Musst du heute etwa früher in der Uni sein?" Hiroki nickte. "Ich muss noch eine Klausur für meine Klasse vorbereiten." "Achso, wann musst du denn los?" Nowaki blickte erneut auf Hirokis verdecktes Handgelenk. Hiroki warf einen Blick auf die Uhr, die an der Küchenwand hing. "In gut 10 Minuten fahr ich los, ich brauch bei dem Schnee draußen sicher etwas länger." Nowakis Blick wanderte von Hirokis Handgelenk, zu seinem Gesicht, der jedoch blickte in seine Kaffeetasse und leerte diese anschließend. Nun stand er auf, ging in den Flur und ließ Nowaki in der Küche allein zurück. Im Flur zog sich Hiroki seine Schuhe und seinen Wintermantel an, als Nowaki dazu kam. "Hiro-san, vergiss den hier nicht." Er band Hiroki einen dicken Schal um den Hals und guckte lieb zu ihm runter. Hiroki brummte nur. Erneut versuchte Nowaki ihn zu küssen, indem er Hirokis Kinn etwas anhob und sich zu ihm runterbeugte. Dieses mal gelang es ihm und seine Lippen trafen auf die von Hiroki. "Pass gut auf dich auf, Hiro-san...", raunte Nowaki leise. Hirokis Wangen hatten nun eine leichte Röte und sein Blick wanderte schnell zur Tür, welche er anschließend öffnete, um zu verschwinden, doch Nowaki drückte diese sofort wieder zu. Hiroki drehte sich fragend zu ihm um. "Was soll das? Ich muss los." Nowaki schwieg und blickte zu Hiroki runter. "Nowaki, lass den Scheiß!", er drückte Nowaki von der Tür weg und verschwand durch diese. Mit einem leicht enttäuschtem Gesichtsausdruck sah Nowaki ihm hinterher. "Gefällt sie ihm etwa nicht...?", fragte sich Nowaki in Gedanken. Am späten Nachmittag kam Hiroki nach Hause zurück. Erschöpft schlüpfte er aus seinen schneebedeckten Schuhen und hing seine Jacke und den Schal an die Gaderobe. Nowaki war noch nicht von der Arbeit im Krankenhaus zurück gekommen. Hiroki setzte sich im Wohnzimmer auf das Sofa und atmete durch. Es war ruhig in der Wohnung. Unbewusst ruhte seine Hand auf seinem linken Handgelenk. Gegen 19:00 Uhr kam auch Nowaki schließlich nach Hause. "Hiro-san, ich bin wieder da.", rief Nowaki durch den Flur und schlüpfte nebenbei aus seinen Schuhen, doch es kam keine Antwort. Als er durch den Flur ging, bemerkte er, dass neben seiner Zimmertür eine kleine Tüte stand. Neugierig hob er die Tüte hoch und guckte rein. In der Tüte war eine längliche Schachtel, in der sich ein schöner Füller befand. Ebenso wie Hiroki eine neue Armbanduhr brauchte, brauchte er wiederum einen neuen Füller. Ein Lächeln schlich sich auf Nowakis Lippen, auch wenn er mit seinem Geschenk gar nicht erreichen wollte, dass auch Hiroki ihm etwas schenkt. Er wollte Hiroki einfach eine Freude machen, dennoch freute er sich sehr über das Geschenk von ihm. Nun ging er ins Wohnzimmer, in dem er Hiroki vorfand. Er lag ruhig auf dem Sofa und schlief. Leise näherte er sich dem Schlafenden und kniete sich neben ihn. Behutsam strich er durch sein weiches Haar, woraufhin sich Hiroki kurz im Schlaf bewegte. Nowakis Blick wanderte zu Hirokis linken Hand, welche auf seinem Bauch ruhte. Vorsichtig schob er Hirokis Ärmel etwas nach oben, um einen Blick auf sein Handgelenk zu werfen. Nowaki schmunzelte glücklich und blickte in Hirokis ruhiges Gesicht. Ich wünsche euch allen einen schönen Nikolaus-Tag und hoffe, dass eure Stiefel reichlich gefüllt wurden :3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)