Angel of Death von TigerNagato (Fortsetzung online) ================================================================================ Kapitel 22: Die nächsten Schritte --------------------------------- So nach dem doch etwas turbulenteren Kapiteln, wird es kurz ruhiger. aber ich finde dieses übergangs Kapitel war oder besser ist einfach nötig, damit sich Sakura odnen kann und ihr auch. Zugegeben die nächsten Kapitel sind schon fertig, ich war fleißig und nach diesem Kapitel bekommt ihr raus, warum Mikoto wieder lebt und wer dafür verantwortlich ist. Außerdem ginbt es kryptische Hinweise über den Kelch. aber jetzt erst einmal zu Sakuras Ruhepause und einer typischen Ino-Reaktion (diese Frau muss nerven aus Stahl haben!) ------- Ich starrte ihn an. Das war jetzt nicht sein ernst. Ich wollte nicht mehr zur GHI zurück, aber mein Instinkt sagte mir, dass mein Weg in naher Zukunft genau dort hinführen würde. Also tat ich das erste, was mir einfiel. Ich rannte weg. Weg vor der Realität, meiner Zukunft, ihm. Ich rannte in diesem Moment vor allem weg. Anscheinend konnte ich das in letzter Zeit besonders gut. Mein Weg führte mich geradewegs zu Ino, der ich erst einmal von allem, was im letzten Monat so passiert war, berichtete. Sie unterbrach mich nicht ein einziges Mal oder wage es eine frage hinterher zu stellen. Eigentlich saß sie nur stumm und geschockt vor mir. Ich glaube sie wagte es nicht einmal zu atmen. „Tief einatmen und dann einfach raus damit.“, schlug ich ihr vor. Wie aufs Stichwort holte Ino einmal tief Luft. „Sieht er heiß aus?“ „Wer?“, fragte ich geschockt. Ich hatte ihr gerade von Dämonen einem Rat der Wächter, der Auferstehung eines toten Vampirs und Blitzvisionen von irgendeinem alten Kelch erzählt. „Der Dämon, ist der Dämon heiß?“ Ich starrte Ino an. Minutenlang ohne etwas erwidern zu können. „Das ist jetzt nicht dein ernst oder?“ „Na ja, du weist doch, da ist immer dieser aufdringliche Typ an der Hotelbar und wenn ich einen heißen und starken Freund hätte, würde er mich vielleicht in ruhe lassen. Und Stark dürfte dein Dämon doch sein, außerdem hast du den Vampir und den Polizisten, wenn ich es recht bedenke hast du sogar zwei Vampire, da kann ich doch den Dämon haben.“, lächelte Ino unschuldig. Ich wusste gerade nicht, wie ich reagieren sollte. Am liebsten hätte ich Ino einmal kräftig geschüttelt und in ihren Kopf geschaut, ob alles noch da saß, wo es hingehörte. Allerdings ließ ich es lieber sein und musterte stattdessen die Perücke auf meinem Schoß. Um ehrlich zu sein, hatte ich abgenommen, bevor ich das Hotel betrat. Ich wollte niemanden verschrecken. Und plötzlich wurde es still. Ino, sagte nichts mehr und bohrte auch nicht nach. Ich sah auf und bemerkte, dass sie an mir vorbeischaute. Ich drehte mich um und sah, wie sich feiner Sand aus dem Blumentopf löste und sich sammelte. „Was willst du?“, fragte ich, als sich Gaara vollständig zusammengesetzt hatte. Er schaute kurz auf meine Haare und dann in meine Augen. Erst dann redete er. „Sie meinten, ich sollte dir nachgehen.“ „Du meinst, Sasuke hatte Angst, dass ich noch einmal auf ihn einstechen würde.“, korrigierte ich seine Version. Er nickte und schaute dann auf Ino, die ihn mittlerweile interessiert musterte. Ich stieß sie kurz an und erntete einen überraschten Blick. Lautlos formte ich das Wort Dämon und schüttelte mit dem Kopf. Sie ignorierte mich. „Hallo, ich bin Ino, Sakuras beste Freundin.“ „Sakura?“ „Mein richtiger Name, Dark Cherry ist so etwas wie ein Künstlername, mein Markenzeichen, meine Absicherung.“ „Verstehe, ich bin Gaara, Dämon der Erde, Sakuras Untergebener.“ „Moment!“, mischte ich mich ein. Mir gefiel das Wort Untergebener gar nicht. Ich dachte er würde mir helfen Madara zu vernichten, nicht sich mir mit Leib und Seele unterwerfen. Ich wollte nicht so sein, wie er. „Habe ich dich verärgert?“, fragte Gaara vorsichtig. Da ich ihn nicht kränken wollte, schüttelte ich den Kopf. „Nein, es ist nur, ich möchte nicht, dass du das Gefühl hast, alles tun zu müssen, was ich sage. Ich bin dir für deine Unterstützung im Kampf gegen Madara dankbar, aber du hast einen freien Willen und ich möchte, das du ihn dir bewahrst.“ „Ich kann eigene Entscheidungen treffen?“, fragte er und zum ersten Mal sah ich in seinen Augen Hoffnung aufblitzen. „Ja, das kannst du.“ „Dann ist es mein freier Wille dir zu dienen.“, sagte er ohne zu zögern. Ich hatte ein bisschen Angst, dass er vor mir auf die Knie fiel, aber das tat er nicht. Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als seine Entscheidung zu akzeptieren und das Thema zu wechseln. „Und Ino, jetzt kannst du dir deine Frage selbst beantworten.“, sagte ich und schaute auf ino, die begeistert nickte. „Welche Frage?“, fragte Gaara zögerlich, als hätte er Angst nicht frei Sprechen zu dürfen. Gebranntes Kind scheut das Feuer, kam mir dazu in den Sinn, aber ich würde ihm keine Vorwürfe machen. „Sie wollte wissen, ob du gut aussiehst.“ Wohl wissend vermied ich Inos Wortwahl. Er schaute sie ja jetzt schon fragend an. Ich wusste nicht wie viel Kontakt er mit Menschen hatte, aber viel konnte es nicht sein und ich war mir sicher, jemand wie ino, war ihm noch nie begegnet. Glücklicherweise benahm sich meine beste Freundin fast normal und lächelte ihn freundlich an. Das sie ihn gedanklich auszog und Dinge mit ihm anstellte, über die ich nicht nachdenken wollte, war eine andere Sache. Peinlich berührt wendete sich Gaara wieder mir zu. „Die Vampire sind so weit ich weiß zu dir gegangen.“ Ich nickte und wunderte mich nicht darüber. Mikoto wohnte bei mit und Sasuke hatte es noch nie interessiert, ob er willkommen war oder nicht. Was Itachi anging, war es mir fast Egal, wo er sich aufhielt. „Dann sollte ich dafür sorgen, dass sie keine Dummheiten anstellen.“, flüsterte ich und verabschiedete mich von Ino. Sie umarmte mich und ich fand es besser ihr noch eine Warnung mit auf den Weg zu geben. „Verschrecke ihn bitte nicht. Er scheint sich nicht ganz wohl zu fühlen.“ „Ich locke ihn schon aus seinem Schneckenhaus.“, zwinkerte Ino mir zu. Ich verkniff mir ein ich wusste es und wandte mich Gaara zu. „Wenn irgendetwas ist, kannst du mich jederzeit aufsuchen. Und du musst dich nicht zurückhalten, ich werde dir nicht böse sein. Aber ich wäre dir auch nicht böse, wenn du nicht wegen allem, was du tust um Erlaubnis bittest.“ „Ich verstehe und ich danke dir. Es ist nur noch ein wenig ungewohnt nach 200 Jahren wieder selbst handeln zu dürfen. Ich werde also noch eine Weile dauern.“ „Verbring ein bisschen Zeit mit Ino und du hast ganz schnell wieder deinen eigenen Kopf.“, rutschte mir heraus und ich verfluchte mich fast für diese Aussage. Ich gebe zu Ino war ein Freigeist, der sich an keine Regeln hielt, aber vielleicht war eine Schocktherapie das Beste, was ihm passieren konnte. Gaara schaute mich skeptisch an und stellte eine stumme Frage, die ich ihm zu gerne beantwortete. „Ino schafft es einerseits Leute nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen, aber sie schafft es auch, das sich die Menschen um sie herum anstrengen und selbst Entscheidungen treffen. Aber ich sollte dich warnen, ihre Methoden sind gewöhnungsbedürftig.“ Gaara nickte und verabschiedete mich, da ich nun wirklich los wollte. Ich betrat eine halbe Stunde später meine dunkle Wohnung. Sie sah verlassen aus, auch wenn ich spürte, dass es nicht so war. Ich ging direkt in mein Schlafzimmer, nahm auf dem Weg eine Pistole, die ich unter den Sofakissen versteckt hatte, mit und schoss in die Dunkelheit. „Du kannst es nicht lassen oder?“, fragte Sasuke ruhig und melodisch. Ich schmunzelte, als den unterdrückten Schmerz in seiner Stimme hörte. Er schaltete das Licht an und ich sah, dass ich ihn in die Schulter getroffen hatte. „Nein und ich werde immer besser, immerhin ist es das zweite Mal, dass ich heute die Schulter treffe.“, lachte ich in mich hinein. Allerdings achtete ich darauf gleichgültig zu klingen. Sasuke lächelte müde und lehnte sich zurück. „Wenn du mich schon mit Blei voll pumpen musst, dann hol die Kugel wenigstens aus meiner Schulter.“ „Warum sollte ich? Sie es als Strafe.“, bot ich ihm an. Keine Sekunde später stand er vor mir, nah genug, dass ich seinen Herzschlag spüren konnte. „Weil wir beide wissen, das du mich in deinem Kampf gegen Madara brauchst.“, flüsterte er rau und beugte sich zu mir herunter. Ich wich einen Schritt zurück. „Stopp, bis hierhin und nicht weiter Sasuke!“, drohte ich ihm. In der Halterung an meinem Rücken hatte ich immer noch The Breath of Death und wenn es sein musste, würde ich auf ihn schießen. Vielleicht ja auf die Andere Schulter oder auf sein Hirn, Schrägstrich, Ego. „Du wirst nicht schießen!“, sagte Sasuke ruhig. Offensichtlich hatte er meinen Blick bemerkt und richtig interpretiert. Ich schoss mit der normalen Waffe auf ihn und er krümmte sich vor Schmerzen. „Sicher?“, fragte ich drohend. Ich drehte mich um und verließ mein Schlafzimmer. „Blute den Teppich voll und es ist die andere Waffe.“, warnte ich ihn, bevor ich im bad verschwand. Das heiße Schaumbad, war genau das richtige für meine geschundenen Nerven. Ich hatte die Augen noch geschlossen, als ich hörte, wie die zwei Kugeln auf das Waschbecken gelegt wurden. „Scharf auf eine dritte?“, fragte ich, ohne die Augen zu öffnen. „Nein, ich knabbere noch an deinem Versuch mich abzustechen.“, erwiderte Sasuke ruhig. Ich wusste, dass es ihn wurmte und blickte daher auf. Seine Schulter blutete nicht mehr, aber die Verletzung war noch deutlich zu erkennen, von seinem Shirt fehlte allerdings jede Spur. „Wo ist Koto?“, fragte ich ruhig. Vielleicht würde höffliche Konversation den drang auf ihn einzustechen mildern. „Bei meinem Bruder. Sie wollten Kakashi und Zunade aufsuchen.“ „Ich schätze, ich sollte früher oder später auch in die Höhle des Löwen.“ „Keine schlechte Idee.“, pflichtete Sasuke mir bei und lehnte sich an den Türrahmen. „Tut es sehr weh?“, fragte ich der Höflichkeit halber. Ich kannte die Antwort und es störte mich nicht sonderlich. „Als ob dich meine Schmerzen stören würden.“, stellte er lächelnd klar. Warum sich Männer ihre Schwächen nicht eingestehen konnten. „Brauche ich dich in nächster Zeit Schmerzfrei und voll Bewegungsfähig?“, fragte ich ernst. Ich wusste nicht, was auf mich zukommen würde und wollte kein Risiko eingehen. Auch wenn ich Sasuke nicht trauen wollte, konnte ich nicht auf sein Wissen oder seine Stärke verzichten. Außerdem kannte er wahrscheinlich meine Fähigkeiten besser als ich. „Das kommt darauf an, was du vorhast.“ Ich wusste, das er en Kampf gegen Madara meinte, aber sein anzüglicher Tonfall lies noch einen anderen Schluss zu. „Du bist echt scharf auf noch eine Kugel in deinem Hirn, oder?“, fragte ich gereizt. Er lächelte mir als Antwort zu. Allein für das dreckige grinsen, hätte man diesen Kerl oder besser Vampir erschlagen müssen. Doch ein winziger Teil von mir, fand sein verhalten gut. Dieser Teil wollte ihn mehr reizen und um den verstand bringen. Ich wusste bereits jetzt, dass ich diesen Teil ignorieren musste. Ich seufzte und tauchte einmal Unterwasser. Als ich wieder auftauchte, saß er auf dem Badewannenrand und hatte sich halb über die Wanne gebeugt. Ich konnte nicht anders und zog ihn in die Wanne. „Ich hatte nicht vor zu baden.“, murmelte Sasuke und wischte sich die Nassen Haare aus dem Gesicht. 1:0 für die riesige Badewanne in meinem Badezimmer. „Aber dich wie einen begossenen Pudel zu sehen hebt meine Stimmung ungemein.“ „Dir ist aber schon klar, dass du mich jetzt nicht mehr loswirst.“ „Du hättest dich eh hier einquartiert. Mit Grund oder ohne, allein schon um sicherzugehen, dass ich morgen auch wirklich zur GHI gehe.“ „Wie Recht du doch hast.“, er grinste und pustete Schaum in meine Richtung. Dieser Kerl schaffte mich und das schlimme war, ich fing an dieses hin und her zu mögen. Ihm vergeben wollte ihn nicht, aber ihn bis aufs Blut reizen, nur um mit ihm zu streiten, das genoss ich. Er offensichtlich auch. Also warum sollte ich mir den Spaß verderben lassen und ihn vergraulen. Es hieß doch immer man solle seine Freunde eng um sich scharen, aber seine Feinde noch enger. Sasuke und ich waren zwar weit davon entfernt feinde zu sein, aber Freunde waren wir auch nicht. Ich vertraute ihm nicht und das wusste er. Trotzdem war er hier und blieb. Ich verstand diesen Kerl nicht. Ich musterte eine ganze Weile meine Wandfliesen, mit dem Ergebnis, dass ich die Fugen einmal putzen könnte, als sich Sasuke zu mir beugte. „Du siehst so nachdenklich aus?“ „ich überlege, wie ich dich quälen kann.“, grinste ich. „Ernsthaft.“, ermahnte er mich. „Ich müsste die Fugen wieder putzen. Putzen ist eine herrliche Ablenkung, wenn man nicht darüber nachdenken will, wer einen alles töten will.“ „Du schlägst dich doch gut. Du hast einen Dämon auf deiner Seite und mindestens einen Vampir. Das ist doch gar nicht schlecht.“ „Mit Gaara hatte ich glück. Ich schätze andere Dämonen kann ich nicht zum Überlaufen überreden. Ich habe das Gefühl noch eine Menge lernen zu müssen.“ „Aber jetzt weißt du, dass es jemanden gibt, der es dir beibringen kann.“ „Ich traue ihnen nicht. Dem Rat, Itachi, deiner Mutter und dir.“ „Ach aber Gaara traust du?“, stellte Sasuke fest. „Mehr als dir.“, gab ich zu. Es schien ihn nicht zu verwundern. Da das Wasser kalt wurde, griff ich nach meinem Handtuch und stieg aus der Badewanne. Sasuke folgte mir und setzte damit mein halbes Bad Unterwasser. Wobei ich es ihm schlecht zum Vorwurf machen konnte, dass ich ihn in die Wanne gezogen hatte. Ich drehte ihm absichtlich den Rücken zu und reichte ihm ein Handtuch. „Es reicht, wenn du das Bad überschwemmst.“, murmelte ich. Er lächelte und nahm das Handtuch entgegen. Wir schwiegen und ich ging nach ein paar Minuten in mein Schlafzimmer. Eigentlich wollte ich mich anziehen, ließ es aber bleiben, als ich seinen Atem in meinem Nacken spürte. „Ich bin keine Blutbank!“, sagte ich gereizt und funkelte ihn böse an. „Ich weiß, aber deine bisherigen Proteste, waren nicht sonderlich überzeugend. Außerdem willst du es.“, stellte Sasuke selbstsicher klar. Ich hasste es, das ich in seiner Nähe mich so kontrollieren musste. Aber da ich mich jetzt nicht streiten wollte, gab ich nach. „Ich will keine Bissspuren sehen.“, seufzte ich resigniert. Sasuke lächelte triumphierend und zog mich zu sich. Als er seine Lippen an meinen Hals legte und zubiss, sah ich erst wieder diesen Kelch und spürte dann etwas anderes. Ein Verlangen, dass ich nicht kannte und das doch so unwiderstehlich war. Ich wollte es und zwar sofort. Dabei wusste ich nicht einmal was ES war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)