Adventskalender für Yu-chan 2010 von Leons_Heart (*kissu* *knuff* Lieb dich, Schatzi ♥) ================================================================================ Kapitel 11: 11. Kapitel 11. Dezember, Wrath ------------------------------------------- 11. Kapitel 11. Dezember, Wrath Ich wurde als König geboren, doch ich wollte das nicht. Ich wollte kein König sein. Warum sollte ich auf einem, Thron sitzen und Befehle geben?? Ich wollte viel lieber zusammen mit meinen Brüdern kämpfen, um die Vampire zu beschützen, die von den Vampirjägern – Lesser – gejagt wurden. Als König dürfte ich nicht kämpfen. Deshalb entschloss ich mich, meine Rolle als König nicht anzunehmen, sondern mit den anderen Mitgliedern der „Bruderschaft der Black Dagger“ zu kämpfen und die Lesser zu töten, um die anderen Vampire zu beschützen. Meine Entscheidung, nicht auf dem Thron zu sitzen, sondern mit ihnen allen zu kämpfen, kam an dem Tag, an dem meine Eltern und meine gesamte Familie umgebracht wurden, samt dem Personal. Der Abend war völlig ruhig gewesen. Doch plötzlich wurde es laut. Meine Eltern schoben mich in eines der Zimmer, die ziemlich weit hinten waren. Das Personal und andere Leute wurden einer nach dem anderen von den Lessern getötet. Kurz, bevor sie in das Zimmer kamen, in dem meine Eltern und ich waren, schob mein Vater mich in einen Hohlraum unter dem Fußboden. Er schloss die Tür und stellte sich den Lessern gegenüber. Ich musste mit ansehen, wie sie umgebracht wurden und konnte nichts tun. Ich kam mir wie ein Feigling vor. Leider konnte man das Versteck, wo ich drin saß, nur vom Außen öffnen, wodurch ich gezwungen war, einfach tatenlos hier zu sitzen und zu warten, bis alles vorbei war. Wie lange ich hier drin saß, allein und ohne jemanden, der noch am Leben war, konnte ich hinterher nicht mehr sagen. Aber ich war froh, als mich andere Vampire fanden und hier rausholten. Bei ihnen konnte ich zwar nicht lange bleiben, aber da ich mich noch nicht verwandelt hatte, hatte ich die Möglichkeit, bei Menschen zu leben. Ich konnte auch an die Sonne, da ich meine Verwandlung noch vor mir hatte. Ich lebte auf einem Bauernhof und half dort, so gut ich konnte. Dafür, dass ich half, musste ich nichts fürs Essen und Trinken oder den Schlafplatz, den ich im Lager oben bei den Heuballen hatte, zahlen. Doch je näher ich später meiner Verwandlung kam, desto weniger konnte ich essen und trinken. Es gab nur bestimmte Dinge, die ich essen und trinken konnte, alles andere bekam ich entweder gar nicht erst runter oder kotzte ich direkt wieder aus. Am Abend meiner Verwandlung hatte ich so starke Schmerzen, dass ich dachte, ich würde sterben. Nicht mal Ohnmächtig konnte ich werden, so schlimm waren diese Schmerzen. Deswegen war ich auch sehr froh, als endlich alles vorbei war und die wohlige Ohnmacht mich übermannt hatte. Als ich aufwachte, fuhr ich heftig zusammen und fiel von oben bei den Heuballen runter. Plötzlich brannte sie Sonne wie Feuer auf meiner Haut. Ich flüchtete in einen alten Lagerraum. Damit mich niemand hier fand und annahm, dass ich mich vor der Arbeit drückte, stellte ich das, was ich fand, vor die Tür, um sie zu verschließen, da sie nur nach innen aufging. Ich verkrümelte mich in die Letzte Ecke und kauerte mich zusammen. Meine Augen hatten unter der Verwandlung heftig gelitten, weswegen ich auch vor Schreck runter gefallen war. Meine Augen waren schon seit Geburt an schlecht gewesen, doch durch die Verwandlung war ich fast ganz blind geworden. Ich konnte nur noch Umrisse von Dingen erkennen. Eine ganze Weile später war ich Teil von der „Bruderschaft der Black Dagger“. Diese Bruderschaft bestand von Jahrhundert zu Jahrhundert aus immer mehr Leuten; Darius, Tohrment, den Zwillingen Phury und Zsadist, Vishous und Rhage. Anfangs war noch von Darius der Bruder bei uns. Dieser und seine Frau wurden allerdings von Lessern umgebracht. Das ist allerdings eine andere Geschichte. Die Beiden hatten eine Tochter, die kurz nach dem Vorfall beim Schaukeln ihr Gedächtnis verlor. Da wir hofften, dass sie nie ihre Verwandlung in einen Vampir vollziehen musste und wir wollten, dass sie weit fern dieser Vampirwelt aufwuchs, brachten wir sie in ein Waisenhaus. Es fiel uns nicht leicht, aber es musste sein. Da sie seit Geburt an einen Sonnenstein hatte, konnte sie problemlos ohne Gefahren in der Menschenwelt leben. Als sie 17 Jahre alt war, tauchten wir wieder in ihrem Leben auf. Wir hatten sie jeden Tag beobachtet. Deshalb wussten wir immer, wo sie war und auch, dass sie später eine eigene Wohnung hatte. Aber erst dadurch erfuhren wir erst von Rhage, dass Yus beste Freundin Shikura, seine Nichte war. Darius bat mich, auf Yu aufzupassen, was ich auch tat. Ich wollte ihr sofort sagen, dass sie bald eine Verwandlung in einen Vampir vollziehen würde, doch sie hielt mich für „einen verrückten Cosplay“. Ich tat dann einfach so, als wenn es stimmen würde und sagte ihr, dass ich sie nur ärgern wollte, wofür ich mich auch entschuldigt hatte. Ich verbrachte den Abend dann bei ihr und sah mit ihr, Shiku und Yukari DVDs. Mit Darius hatte ich nach dem Wochenende erst mal eine heftige Diskussion, da ich auch mit ihr geschlafen hatte. Zwischendurch überschlugen sich die Ereignisse, während ich weiterhin auf Yu aufpasste. Es war verdammt schwer, ihr zu beweisen, dass sie ein Vampir kurz vor der Verwandlung war. „Das kann nicht sein. Das ist unmöglich.“ Yu sag mich ungläubig an. „Es ist aber wahr. Du siehst es doch selbst und hast es selbst gespürt.“ Ich hatte ihr ihre Kette mit dem Sonnenstein abgemacht. Yu hatte nur kurz die Finger in die Sonne gehalten und sie mit einem Schmerzensgeräusch sofort zurück gezogen. „Nein... Wrath, das geht nicht. Sag mir bitte, dass das nicht wahr ist.“ „Was soll nicht wahr sein? Sag es mir, Yu.“ „Das kann ich n-nicht. Ich kann nicht sagen, dass du... ich... wir...“ „Dann denk es.“ //Vampir... W-wir sind wirklich... Vampire...// „Ja, wir sind wirklich Vampire.“ „Warum erinnere ich mich nicht daran?“ „Du bist beim Schaukeln gefallen und hast dein Gedächtnis verloren.“ Ich stand auf, da ich noch auf dem Boden vor der Küchenzeile gesessen hatte. Yu sah mich lange und schweigsam an. „Darf ich dich umarmen?“, brach sie nach einigen Minuten ihr Schweigen. Ich nickte und erwiderte ihre darauf folgende Umarmung. Sie fragte mich, ob ich Butch, der bei uns in der Küche stand, für sie verwandeln würde. Leider musste ich ihr sagen, dass man entweder als Vampir auf die Welt kam oder nie einer werden könnte. „Also werde ich ihn verlieren?“, fragte sie und schaute mich traurig und verletzt an. „Ja, leider. Außer, der hat einen Vampir in der Familie. Das heraus zu finden ist allerdings nicht so leicht und könnte ohne Erfolg enden.“ „Vielleicht bist du ja mit ihm verwandt. Ihr könntet Cousins oder so sein.“ „Ja klar, gerade wir zwei.“ Ich hätte echt auf sie hören sollen. Wir nahmen Butch mit zur Bruderschaft, allerdings musste er den ganzen Weg über die Augen verbunden haben. Er durfte am Ende auch ganz bei uns bleiben. Am Anfang nur, weil Vishous aus irgendwelchen Gründen von ihm träumte, später aus einem ganz anderem Grund. Vishous fand heraus, dass Butch und ich verwandt und, wie Yu schon halb aus Spaß vermutet hatte, Cousins waren. Bei dem Ritual, ihn zu verwandeln, wäre er fast drauf gegangen. Am Ende jedoch überlebte er und wurde sogar Wochen später in der Bruderschaft als Mitglied aufgenommen. Allerdings hatten Yu und ich anfangs noch Beziehungsprobleme. Sie entwickelte auch Gefühle für Rhage und schlief sogar mit ihm. Ein gebundener Vampir war zu allem in der Lage, wenn sich jemand anderes an seine Freundin beziehungsweise an seine Frau ranmachte. Bei Rhage allerdings hielt mich nicht nur der Gedanke an Yu und ihre Gefühle für ihn zurück. Auch das Biest, das in ihm lebte, hielt mich zurück. Rhage und ich schafften es irgendwie zu einem Punkt, dass wir beide ohne Eifersucht und Mordgedanken mit Yu zusammen sein konnten. Wir heirateten auch beide Yu und bekamen beide Kinder von ihr, Auch mit Zsadist hatte sie etwas und später Kinder. Ich war selbst auf die Kinder meiner Brüder stolz. Mit Rhage hatte sie einen Sohn, Blade, mit Zsadist eine Tochter und einen Sohn, Kayako und Shadow, und mit mir zwei Söhne und eine Tochter, Kevin, Ashton und Ashlai. Ashton und Ashlai waren Zwillinge und von allen Kindern die Jüngsten. Zu wenig ich es auch zugeben wollte, wie alles gekommen war, war es gut so. Durch die ganze Sache und die Kinder war auch Zsadist nicht mehr so verschlossen und aggressiv. Das merkte man auch an Phury, der viel entspannter war, dadurch, dass sein Zwillingsbruder nicht mehr so depressiv wirkte. Ich war froh, wie es war und dass ich sie alle bei mir hatte. Besonders Yu und unsere drei Kinder. Ich liebte sie alle jeden Tag immer mehr. „Ich liebe dich, Yu.“ ~*~ >11. Kapitel 11. Dezember, Wrath< ende~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)