Die Sternklare Nacht von Daniela (Natsume und Mikan) ================================================================================ Kapitel 5: Sag es mir --------------------- Sag es mir Abrupt fiel Natsume aus den Gedanken und schaute zu Mikan, die noch immer mit einem Lächeln in den Himmel sah. Die anderen; die um sie herum auch da saßen, quatschten und die Sterne beobachten; bemerkte er nicht mehr. Er sah nur noch sie. Seine Augen wurden groß und er rief ihren Namen, ganz leise und noch immer im Schock. ''Mhm?'' gab sie von sich, drehte sich aber nicht um. Zu schön war es über ihr. ''Mikan.'' sagte er noch einmal und diesmal drehte sie ihren Kopf ganz langsam um. Mit einem Lächeln fragte sie nach: ''Was ist?'' und sah ihn an. Natsume öffnete den Mund, um etwas zu sagen, brachte aber nichts von sich. Stumm, mit geöffneten Mund und großen Augen schaute er sie an. ''Was ist denn?'' fragte sie noch einmal nach und schaute ihn jetzt verwundert an. Aber als sie nur die Stille von ihm bekam, wurde ihr bald klar, was gerade geschah. Ihre Augen wurden groß und ihr Gesicht zeigte nur noch Schock und Angst. ''…Ich…ähm…ich meine…du…'' versuchte Natsume etwas zu Stande bringen, aber es gelang ihm nicht. Mikan sagte nichts mehr. Sie wurde kreide bleich und konnte ihre Augen nicht abwenden. ''Mikan!'' rief Hotaru auf einmal und brachte beide wieder zurück aus den Schock. ''Komm mir mal helfen! Ich muss die Würstchen verteilen!'' Mikan stand sofort auf und ging zu Hotaru. Sie lächelte wieder, aber Nastume, der sie beobachtete, merkte, dass es natürlich kein echtes Lächeln mehr war. Die Freunde hatten den ganzen Abend Spaß. Sie aßen, tranken und sangen. Hier und da tanzten sie und spielten mit dem Ball. Die Feier dauerte noch lange, weil man ihnen erlaubte die Lichter brennen zu lassen; normalerweise mussten sie schon um Mitternacht aufhören Fußball zu spielen, aber weil heute Anna Geburtstag hatte, haben sie eine Ausnahme gemacht. Mikan trank den ganzen Abend nichts und half Hotaru mit dem Essen. Auch Natsume hielt sich zurück, schaute oft zu ihr, aber sie sah ihn nicht an. Er wusste, dass sie gerade teuflische Angst hatte. ''Hej Leute! Ich gehe dann mal. Ich muss morgen meiner Mutter helfen, deshalb will ich wenigstens ein paar Stunden schlaffen!'' redete sich Mikan mit einem großen Lächeln aus und verabschiedete sich von Freunden. ''Oi! Warte auf mich Pünktchen! Ich werde euch sowieso helfen müssen!'' Natsume stand schnell auf und ging zu Mikan. ''Was? Ihr wollt beide schon gehen?!'' fragte Anna und schien etwas enttäuscht. ''Aber na ja. Man kann ja nichts machen. Wir wissen, wie deine Mutter ist, wenn sie will, dass du ihr beim Arbeiten hilfst.'' Alle lachten und Mikan bereitete sich schon zu gehen. ''Natsume, du brauchst wirklich noch nicht zu gehen. Ich werde Mama schon sagen, dass…'' aber sie wurde unterbrochen. ''Ah sei still. Das sagst du jetzt und morgen wird es schon um 8 Uhr morgens bei uns klingeln, damit wir rüber kommen.'' sagte der Schwarzhaarige, nahm ihre Hand und ging. Die Freunde lachten und riefen ihnen nach, aber die Zwei hörten schon nichts mehr. Sie gingen still neben einander durch das kleine Dorf in dem sie ihr ganzes Leben verbrachten. Natsume ließ ihre Hand nicht los, weil er Angst hatte, dass sie weg laufen wird, aber Mikan ging einfach mit und sah in den sternklaren Himmel. Es war wirklich schön draußen, es war warm und ein leichter Wind wehte. Es war wirklich schön. Natsume schaute sich um, um sich an irgendwas zu erinnern. Was ist in der Nacht bloß passiert, dass sie so etwas gemacht haben. Er und Mikan waren beste Freunde schon von klein an. Sie waren immer für einander da und hatten sich gerne. Nur… Er glaubte immer, dass er sie mehr gerne hatte, als sie ihn. Er wusste, dass er in sie verliebt war, aber er hatte keine Ahnung, ob sie in ihn war. Zwar sagten ihm Freunde, dass sie sich schon immer, wie ein verliebtes Paar benommen haben, aber wirklich ernst genommen hat er diese Kommentare nie. Aber jetzt… Sie blieben vor seinem Haus stehen. Der Sakura Baum unter dem Terrassenbalkon von seinem Zimmer, war wunderschön. Es blühte und seine Blüten tanzten im Wind. Mikan ließ Natsumes Hand los und ging zu dem Baum. Natsume schaute sie verwirrt an. Das Mädchen kletterte ohne etwas zu sagen auf den Baum und sprang auf den Balkon. Dort setzte sie sich auf den Boden und schaute hoch. Natsume folgte ihr bald und setzte sich neben sie. Beide schwiegen und taten nichts. Der Wind wehte ihre langen Haare und Natsume, der sie einige Momente beobachtete, war von ihr hin und weg. Sie war so wunderschön und sah wie eine Fee aus. Er wollte ihre Hand nehmen, um ihr signalisieren, dass sie anfangen soll zu reden und dass, was auch immer sie schon erzählt, er würde ihr glauben. Aber Mikan legte ihre Hände um ihre Knie, die sie z sich gezogen hatte und schaute ihn nicht an. ''Der Himmel war genauso voll mit Sternen, wie heute.'' sagte sie leise. Natsume schaute verwundert hoch und erblickte Millionen von Sternen, wie man von hieraus klar und deutlich sehen konnte. Der Mond war nicht voll, man konnte nur ein kleines Eckchen von ihm sehen. Alles strahlte um sie herum und die Nacht sah so warm und sanft aus, dass man draußen schlaffen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)