Herzensbande von Kahori-Hirota ================================================================================ Kapitel 13: Déjà-vu ------------------- Sasuke aber blieb NICHT stehen und so musste ich die ganze Zeit rückwärts laufen um nicht von ihm überrannt zu werden. Wir waren mittlerweile an der Rückseite der Schule angekommen, auf der sich immer die Schüler in den Pausen versammelten um im Irrglauben, dass keiner davon wüsste zu rauchen. Spätestens da hatte ich die Schnauze voll und bremste ihn ab. „Jetzt rede halt mal mit mir! Ich kann auch nicht alles wissen!“, brüllte ich ihn an und wurde kurz darauf gegen die Wand geschleudert. Während ich noch nach Luft schnappte und die Tränen unterdrückte, die mir durch den Schreck in die Augen stiegen, bemerkte ich nicht, wie Sasuke etwas völlig anderes fixierte. Als ich es dann endlich tat, schaute auch ich runter und bemerkte, dass mir die Steinhälfte aus der Tasche gefallen war. Ich trug das Ding seit dem Traum schon mal bewusst und mal unbewusst mit mir herum. Jetzt hatte ich zum Beispiel vergessen, dass ich es dabei hatte. Ich wollte Sasuke beim Training am See eigentlich dazu mal vorsichtig aushorchen. Ob er vielleicht wüsste, ob damals so ein Junge dort ständig saß oder so, aber nun irritierte mich das alles nur noch. „Sasuke?“, fragte ich vorsichtig und bekam prompt eine Reaktion. Mit tief runtergezogenen Augenbrauen und einem Blick, den ich nicht wirklich beschreiben kann, starrte er mich unvermittelt an, sagte aber kein Wort. Wut, Trauer und eine riesengroße Verwirrung schien sich in seinen schwarzen Seen abzuspielen. Dann sagte er etwas mit einer leisen Stimme, sodass ich ihn fast nicht verstand. „Du bist das?“ „Wer soll ich sein?“, fragte ich ihn vorsichtig. Er starrte mich schon die ganze Zeit so an, als würde er mein Verhalten nicht verstehen können. Und sich selbst wohl auch nicht. Ich hatte schon die Hoffnung auf eine Antwort aufgegeben, als ich merkte wie sich seine Lippen bewegten, aber nur ein leises Flüstern kam heraus. „Was?“ „Woher hast du das?“, fragte er mich nun etwas lauter und sah mir dabei direkt in die Augen. Sein Blick war dabei so scharf als wollte er mir sagen, dass ich ihm keine Lüge aufzutischen brauchte. Er würde es sofort merken. Hier, von ihm an die Wand geklemmt, fiel mir das zwar eh nicht ein, aber warum war ihm das überhaupt so wichtig? „Ich habe es damals gefunden.“ Mehr wollte ich zunächst nicht sagen, schließlich ging es ihn ja auch nichts an. „Wo?“, fragte er mich mit einem herrischen Ton. Seine ganze Mimik und Gestik verlangte unmissverständlich eine Antwort von mir. Dieses Verhalten kam mir nicht geheuer vor. Zuerst war ich verwirrt, dann eingeschüchtert, aber langsam wurde ich einfach nur sauer. „Warum willst du das wissen? Es geht dich nichts an! Und lass mich los!“, rief ich und schubste ihn von mir weg. Warum sollte ich mich auch von ihm unterkriegen lassen? Ich bin schließlich auch ein Junge! Aber Sasuke sah mich weiter nur finster an. Nicht gewillt ihm überhaupt eine Antwort zu geben, bückte ich mich runter um den Stein aufzuheben, aber bevor ich ihn nehmen konnte, lag er schon in Sasukes Hand. „Was soll das? Gib ihn wieder her!“, schrie ich ihn an. „Warum?“, fragte er mich stattdessen mit stark unterkühlter Stimme. „Weil er mir gehört!“ „Ich dachte du hast ihn gefunden. Also kann er dir nicht so wichtig sein.“ „Wovon redest du da!? Er gehört mir und woher willst du wissen, was mir wichtig ist?!“ Langsam aber sicher, riss mir der Geduldsfaden. Ich hatte Verständnis dafür, wenn man mal einen schlechten Tag hatte oder auch schlechte Laune, aber die brauchte er nicht an mir auszulassen! „Gib das her!“, schrie ich und griff ihn an. Er wich schnell zurück und hielt seine Hand hoch, in der der Stein lag. Ohne zu springen kam ich nicht wirklich ran. Was sollte ich auch machen? Er war halt größer als ich! „Sag es.“ „Was soll ich denn sagen!? Hör auf mit deinen dummen Spielen! Das ist nicht witzig!!“, rief ich und bekam seinen Arm zu fassen um ihn runterzuziehen. Aber Sasuke packte mich am Kragen und zog mich nah an sich heran, sodass ich ihm gezwungenermaßen in die Augen sehen musste. Azurblau traf eine unergründliche Finsternis, die mir feindselig entgegen starrte. Gefährlich knisterte die Luft zwischen uns beiden und je länger diese Situation anhielt, desto unerträglicher wurde sie mir. Ich hoffte sogar schon, dass er endlich zuschlagen würde, nur damit überhaupt etwas passierte! „Wann? Wann hast du ihn gefunden?“, fragte er mich unvermittelt, flüsterte dabei aber so leise, dass jeder andere es nicht hätte hören können. Wie verbohrt konnte man eigentlich sein? Wenn er schon nicht mehr nach dem Wo, sondern auch noch nach dem Wann fragte, dann bedeutete es doch, dass er irgendwas damit verband. Plötzlich ging mir ein Licht auf. Wann hatte Sasuke denn schon mal so heftig auf etwas reagiert? Und wenn er gerade jetzt so aggressiv wurde, musste ihm dieser Stein doch etwas bedeuten? Oder ihn an etwas erinnern? Womöglich an den Jungen von damals? Ob er ihn kannte? Vorsichtig atmete ich durch, glättete meine Stirn, die sich zwischenzeitig in Falten gelegt hatte und versuchte ihm ruhig zuzureden. „Vor zehn Jahren am See.“, sagte ich ihm ebenso leise, wie er mir die Frage gestellt hatte. Zuerst regte er sich nicht und ich hatte den Eindruck, als hätte selbst der Wind den Atem angehalten. Dann lies er mich plötzlich langsam los, unterlies es aber nicht, mich die ganze Zeit anzusehen. Er trat einen Schritt von mir zurück und furchte die Stirn so tief wie noch nie. Ich verstand nicht, was mit ihm los war. Es sah mich an als sei ich ein Geist. Aber ich hatte ihm gesagt, was er wissen wollte, jetzt war ich dran. „Sasuke“, begann ich langsam. Er zuckte zusammen, als hätte ich ihn geohrfeigt. „Erinnerst du dich an einen Jungen, der auch so einen Stein hat?“, fragte ich vorsichtig. Zunächst antwortete er mir nicht, obwohl sein Mund leicht offen stand. Dann schloss er ihn aber und nickte leicht. Plötzlich war ich ganz aufgeregt. „Echt?! Kennst du ihn? Wie heißt er?“, stürmte ich auf ihn ein. Mir war klar, dass ich ihn wahrscheinlich gerade überfuhr, aber ich hatte fast 10 Jahre lang ständig an ihn denken müssen und nun wollte ich ihn endlich kennen lernen! Meinen ersten, wahren Freund dieser Stadt. Es dauerte fast eine Ewigkeit bis Sasuke den Mund aufmachte. „Ja, ich kenne ihn. Wieso? Was willst du von ihm?“, fragte Sasuke so leise, dass ich ihn fast nicht verstand. Dabei drückte er meine Steinhälfte in seiner Hand. „Er war der erste, den ich hier kennen gelernt habe. Gut, das war vor 10 Jahren, aber trotzdem! Weißt du wo er wohnt?“ „Du willst ihn sehen?“ „Würde ich sonst fragen? Mensch Sasuke, hör auf mir auszuweichen!“, meinte ich leicht verärgert. Wieder schwieg er mich an und diese Stille machte mich auf Dauer wahnsinnig. Ich quengelte etwas, hopfste schon beinahe um ihn herum. Wieso sagte er denn nichts? Hatte er seine Zunge verschluckt? Aber dann, geschah es doch! Seine Lippen bewegten sich. „Er wird am Nachmittag am See sein.“ „Was? Wieso haben wir ihn nie gesehen? Willst du etwa ein Treffen arrangieren?“ Sasuke nickte leicht und da läutete schon die Schulglocke. Fast wie auf Kommando drehte sich Sasuke um und lief Richtung Klassenzimmer. Automatisch lief ich ihm hinterher und versuchte mehr aus ihm rauszukriegen. Mit sichtlichem Misserfolg. Also lief ich schließlich stumm hinter ihm her, denn zum einen würde er mir jetzt eh nicht mehr antworten und zum anderen wusste ich sein Verhalten gerade einfach nicht zu deuten! Ich meine ich dachte, ich würde ihn kennen, aber warum ignorierte, vermied, ärgerte und half er mir am Ende nun? Was hatte er davon? Kurz vor dem Klassenzimmer bog ich noch schnell Richtung Toiletten ab. Es war nie eine gute Idee mit Sasuke zusammen einzutreten, denn könnten Blicke töten, wäre ich durch die Mädels (zumindest von zweien) schon auf jede erdenkliche Art und Weise ermordet worden. Ich wusch mir das Gesicht und stützte mich am Waschbecken ab um mich im Spiegel zu betrachten. Ein paar Strähnen hingen mir nass ins Gesicht. Blaue Augen schauten mir aufgeregt entgegen und dennoch sah ich hundemüde aus. Wahrscheinlich würde es nach dieser Woche besser werden-wenn die Party rum war. Ich schnappte mir ein paar Tücher und rieb mir das Gesicht ab, warf noch mal einen prüfenden Blick in den Spiegel und ging dann zum Klassenzimmer. Der Lehrer war noch nicht da, aber dafür wurde ich von jemand anderem attackiert. „Naruto! Du bist genial!“, rief Kiba und warf sich auf mich. Mich im Schwitzkasten geklemmt, rubbelte er mir durch die Haare und grinste über das ganze Gesicht! „Was du nicht sagst?! Was ist denn? Und lass los!“, rief ich und kam tatsächlich frei. Oh Wunder! „Dank dir hab ich ein Date mit Hinata!“, sagte er plötzlich so leise, aber nicht minder aufgeregt, sodass nur ich es verstand. „Huh?!“ „Weißt du noch wie du sie mir auf den Arm gelegt hast?“ Kurz überlegte ich. Wann hatte ich Hinata wie eine Prinzessin herumgetragen und sie im wahrsten Sinne des Wortes Kiba ausgeliefert? Meine Verwirrung schien sich in meinem Gesicht widerzuspiegeln, denn Kiba furchte seine Stirn. Total untypisch für ihn. „Na vorhin, als du Sasuke nachgerannt bist.“ „Ach! Oh, und weiter?“ „Na, ich habe sie ärztlich versorgt und habe mich mit ihr unterhalten. Dabei hab ich rausgekriegt, dass sie noch keinen Partner für den Ball hat und hab ihr vorgeschlagen mit mir hinzugehen!“, erzählte er und grinste dabei mehr und mehr. „Lass mich raten… sie hat ja gesagt?“, grinste ich zurück und bekam ein noch größeres Grinsen als Antwort. Der Glückliche. Wenn der so weiter machte, würden ihm die Backen reißen. „Und das hab ich dir zu verdanken!“, rief er wieder, lachte und klemmte mich wieder unter seinen Arm. „Sei nachsichtig“, meinte Shino plötzlich zu mir, der sich vornüber auf meine Ebene gebeugt hatte. „Glückshormone sind was nerviges bei ihm, ich weiß, und Liebesschwankungen besonders, aber besser als wenn er schmollt.“, sagte er lächelnd und richtete sich wieder auf. Ich ließ es über mich ergehen und wartete bis uns der Lehrer schließlich trennte. Den Rest des Schultages verbrachte ich mit ungeduldigem Zappeln, dem Entschuldigen bei den Mädels fürs Abhauen aus dem Training und dem Ertragen von Kibas Glücksgefühlen. Sasuke ignorierte mich nach wie vor. Ich wollte ihm noch sagen, dass er mir meinen Stein zurückgeben sollte, aber irgendwie kam ich nicht dazu. Wie sollte ich dem Jungen denn dann beweisen, dass ich der Blonde von vor 10 Jahren war? Ob er sich überhaupt noch an mich erinnerte? Kaum läutete die Klingel nach der letzten Stunde, fühlte ich mich als hätte mich jemand auf Strom gelegt. Mein Herz begann wie verrückt zu hämmern und meine Hände begannen zu kribbeln. Ich schnappte mir meine Tasche, verabschiedete mich schnell von den Jungs und lief los. Erste Station war mein zu Hause. Schnell legte ich meine Tasche ab, stopfte mir Schlüssel und Handy in die Jeans und lief wieder los. „Du bist wieder weg?“, rief Jiraya. „Ja, muss noch was erledigen. Warte nicht auf mich!“, rief ich und war schon zur Tür raus. Mein Weg führte mich auf direktem Weg zum See und das in einem schnellen Tempo. Gemächliches Laufen war nicht, dafür war ich definitiv zu aufgeregt, aber rennen wollte ich auch nicht nur um am Strand dann an Atemnot zu leiden. Also joggte (und verjoggte ich mich zwei Mal) mehr oder minder dorthin. (Wer behauptet Männer hätten einen besseren Orientierungssinn als Frauen, müsste bei mir wohl noch mal umdenken) Aber als ich ENDLICH da war, ging ich die letzten Meter zum Strand doch lieber. Ich atmete ein paar Mal tief durch und sah mich dann um. Keiner da. Ich ließ meinen Blick schweifen und fand nichts Auffälliges, bis meine Augen etwas am Steg fixierten. Da saß jemand mit rabenschwarzen Haaren und ließ seine Füße im Wasser baumeln. So wie damals. Vor meinem inneren Auge sah ich den kleinen Jungen von vor 10 Jahren und wusste plötzlich jede Kleinigkeit wieder. Langsam lief ich auf die Person zu, sagte aber kein Wort. Mir war warm, mein Herz hämmerte etwas und ich war ungewohnt nervös. Ich weiß nicht mal mehr, wann ich mich das letzte Mal so gefühlt hatte. Als ich am Steg angekommen war, blieb ich stehen und sah mir die Person genauer an. Er sah tatsächlich so aus wie damals, jetzt eben nur größer und erwachsener. Wie von selbst lief ich langsam zu ihm und sagte dabei kein Wort. Es schien beinahe so, als hätte ich einen Zeitsprung gemacht und wüsste plötzlich wieder, was ich damals meiner Mutter versprochen hatte. Sprich nicht mit Fremden. Doch als ich schon schräg hinter ihm stand, erkannte ich ihn. „Sasuke?“, flüsterte ich. Langsam drehte sich der Angesprochener um und sah mir dann direkt in die Augen. Erst jetzt fiel mir auf, dass er die gleiche Augenfarbe hatte wie der Junge von damals. Ich wartete auf irgendeine Reaktion von ihm, blieb ich selbst doch stumm. Was sollte ich denn sagen? Ich war etwas enttäuscht, weil ich ihn für jemanden gehalten hatte, der er nicht war und ich war verwirrt, weil ich mir so sicher gewesen bin. Aber Sasuke sah mich zunächst nur an und musterte mich. Dann legte er den Kopf etwas schief, sodass ihm ein paar Strähnen ins Gesicht fielen und wieder sah ich den kleinen Jungen vor meinem geistigen Auge in der gleichen Pose. Verwirrt blinzelte ich auf und fasste mir an den Kopf. Was war hier los?! Zeitgleich stand Sasuke auf und sah mich wieder prüfend an. Dann griff er in seine Tasche und hielt mir seine ausgesteckte Hand entgegen. Auf ihr lag meine Steinhälfte. Ich nahm sie an mich und spürte sofort seine Wärme. Sasuke musste den Stein die ganze Zeit in seiner Tasche mit sich getragen haben. Und plötzlich war da sein Gegenstück. Ich sah auf und bemerkte eine kleine Stofftasche, die an einem Lederbändchen um Sasukes Hals hing. Sie war geöffnet. In ihr muss der Stein gelegen haben, der sich nun in Sasukes anderer Hand befand. In meinem Kopf überschlug sich alles. Mir kamen alle Bilder der Vergangenheit hoch und ich kniff meine Augen verwirrt zusammen. Ich rieb mir mit einer Hand ein paar Mal über die Augen und atmete tief durch. Hier musste doch irgendwo ein roter Faden drin sein. Irgendein Sinn. Irgend- Der nächste Gedanke versiegte schneller, als ich ihn realisieren konnte. Ich öffnete meine Augen und sah Sasuke, wie er mir den kleinen Finger seiner einen Hand hin hielt. //Versprich mir, dass wir bald wieder miteinander spielen können, ja?--------Indianerehrenwort! Ich vergesse dich nicht!//, hallte es mir schmerzhaft durch den Kopf. Mein Herz setzte einen Schlag aus und vor mir sah ich einen kleinen schwarzhaarigen Jungen, der vor zehn Jahren in mir einen Freund gefunden zu haben schien. Ein kleiner Junge, den ich all die Zeit nicht vergessen konnte und einen Jungen, der jetzt, nach zehn Jahren, mich mit denselben dunklen Augen ansah wie damals. Mit dem nächsten Herzschlag, spürte ich ein verdächtiges Brennen in den Augenwinkeln und zwinkerte schnell. Langsam grinste ich meinen Gegenüber an und verhakte dabei vorsichtig meinen kleinen Finger mit seinem. Dabei grinste ich mehr und mehr über das ganze Gesicht und dummerweise glitzerte es eben doch verdächtig in einem Augenwinkel, sodass Sasuke zu Schmunzeln begann. Wie uncool! Dann brachen wir beide in Lachen aus. Na gut! - ich brach in Lachen aus und Sasuke tat sein bestes nicht meine Lautstärke zu erreichen. Wie blöd war das denn gelaufen? Ständig hatten wir aneinander gedacht und haben uns selbst nach einem halben Jahr nicht wieder erkannt!? Wie dämlich war das denn? Mittlerweile lag ich schon ausgestreckt auf dem Steg und schnappte nach Luft. Mir tat der Bauch weh und Sasuke saß kichernd neben und schaute mich die ganze Zeit über lächelnd an. Musste ich einen seltenen Blick anbieten… „Wann?“, fragte ich Sasuke schließlich gut gelaunt zwischen zwei Kichern. Er legte daraufhin seinen Kopf etwas schräg und schaute mich fragend an. Ich schenkte ihm zur Antwort ein Grinsen. „Wann hast du mich erkannt?“ Er verengte kurz seine Augen als würde er scharf darüber nachdenken müssen und blieb währenddessen –wie sollte es anders sein- stumm. Was denn? Hatte er mich etwa schon vor so langer Zeit wieder erkannt?! War ich etwa so ein Blindfisch?! „Heute ganz sicher, denke ich.“ „Ganz sicher? Denkst du?“, fragte ich und stützte mich auf meine Ellenbogen. Wieder legte er zuerst den Kopf etwas schief, bevor er mir antwortete. „Naruto, du hast dich nicht verändert. Das hilft so manches Mal, denke ich.“ „Soll das heißen du hast mich schon am Anfang- moment. Was heißt hier ich habe mich nicht verändert? Ich habe mich wohl verändert!“ Sasuke zog daraufhin graziös eine Augenbraue fragend nach oben, sagte aber nichts. Er ließ seinen Blick wieder sprechen: ach echt? Wo denn? Ich ließ mindestens ebenso galant eine Hand von meinem Kopf bis zu den Zehenspitzen fahren um ihm mein Argument zu verdeutlichen. Meine KÖRPERGRÖßE?! Er beobachtete meine Hand auf ihrem Weg, schaute mir danach wieder ins Gesicht und traf dort einen selbstsicheren Ausdruck vor. Was sagst du nun? Doch anders als ich es erwartet hätte, schmunzelte er und legte seinen Kopf wieder etwas schräg. Was? Hatte er nicht meine Größe gemeint? Aber was war denn da noch? Verwirrt legte auch ich den Kopf etwas zur Seite- natürlich sah das bei Weitem nicht so entzückend aus wie bei ihm ~__~. Sasuke sah das und führte als Antwort darauf nun seine Hand zum Kopf- und blieb da. „WA- Ich bin kein Kindskopf! Ich bin geistig reifer geworden!“, meckerte ich sofort drauf los und spürte wie mir die Röte ins Gesicht schoss. Doch Sasuke biss sich, statt mir einen Antwort zu geben, fest auf die Lippen und schaute mich zweifelnd an. „Bin ich doch!..------. Ernsthaft!..----------MAN HÖR AUF ZU LACHEN!!!“ Doch das half auch nicht mehr. Sasuke lag schon vornüber gebeugt da und versuchte seine Lautstärke zu mindern. „KCHIIIIIHIHIHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHHA!!!!“ Während ich ihm dabei zusah, ärgerte ich mich schwarz! Aber irgendwie konnte ich nicht sauer sein. Es fühlte sich so an, als hätte ich einen guten, alten Freund wiedergefunden oder besser, als hätten wir uns nie getrennt. Also grinste ich ihn nach einem kleinen bösen Schmollblick wieder an und wir verbrachten den Rest des Tages damit uns die letzten zehn Jahre zu erzählen. ________________________________________________________________ ________________________________________________ GOMENASAI! Ich habe zufällig einen Blick auf DAS Datum geworfen, an dem ich es EIGENTLICH hochladen wollte und jaaaaaa~~~--- ABER es sind nur noch ein paar Kapitel (fehlt schließlich noch eine "Kleinigkeit") und ich hoffe, dass ihr mir bis dahin nicht den Kopf abbeisst! (ich schmecke im übrigen nicht besonders... OxO) Ich hoffe, das Kapi hat euch gefallen und ich konnte euch zumindest ein kleines Lächeln entlocken. :D Liebe Grüße, Kahori Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)