Ich verrate dir etwas von Lily_Toyama (10 Tatsachen über die Spieler des Team Gryffindor, mal offensichtlich, mal geheim) ================================================================================ Kapitel 1: [Oliver] Über Klischees, ob nun wahr oder unwahr ----------------------------------------------------------- 1. Oliver stammte aus Schottland, das konnte jeder hören, der sich mit ihm unterhielt. Egal wie sehr er sich anstrengte, eine gewisse Färbung ging nie raus. Mädchen fanden es süß – ihn nervte es nur, obwohl er stolz auf seine Abstammung war. Sein Quidditchteam fand es ganz praktisch, denn so konnten sie seinen Gereiztheitsgrad ablesen – umso stärker der Akzent, umso genervter war ihr Kapitän. 2. Oliver war immer strickt gegen eine Beziehung innerhalb eines Teams gewesen. Denn Eifersucht konnte das beste Team zerstören. Sein Vater hatte ihm das immer wieder gepredigt, seit er dachte, dass Oliver in dem Alter wäre, wo so etwas schon eine Rolle spielen würde. Zu Olivers Leidwesen im Alter von fünf Jahren. Doch als Katie ihn küsste, war er doch der Meinung, man müsste nicht alle Regeln so ernst nehmen. 3. Olivers bester Freund war der Ire Aaron, was ihrer Freundschaft den Anstoß gab. („Die haben aber eine komischer Aussprache, die Engländer.“ „Wenn ihr nicht so geizig gewesen währt, hätten wir damals die Engländer in Grund und Boden gestampft“ - „Wenn ihr einmal aufhören würdet zu tanzen, hätten wir vielleicht auch Krieg führen können.“ Nach einem erfolgreichen Abfüllen Percys. „Die Vertragen ja gar nichts, diese Engländer.“). Die beiden ergänzten sich super, Aaron sorgte für mehr Abwechslung und Spontanität in Olivers Leben, der wiederum Aaron zu mehr Ehrgeiz und besseren Noten antrieb. Es gab nur eine Sache, die den einen bei dem anderen regelmäßig nervte: Aarons ständiges zu spät Kommen und Olivers Angst, genau das zu tun. 4. Oliver war das einzige männliche Wesen, das Fred und Georg auseinanderhalten konnte. Nicht mal ihr Vater oder einer ihrer zahlreichen Brüder konnte das. Zur Verwunderung aller nur auf dem Quidditchfeld, aber das hatte einen einfachen Grund: Er war der Einzige, dem aufgefallen war, dass die Zwillinge ihrer Schläger unterschiedlichen hielten. 5. Oft musste Oliver sich mit den Klischees über Schottland beziehungsweise Schotten auseinander setzten: Schotten seinen geizig („Sparsam. Das heißt sparsam.“), tränken zu viel Alkohol („Nur weil wir im Gegensatz zu euch trinkfest sind.“), würden sie regelmäßig raufen, hätten die seltsamsten Sportarten der Welt, könnten nur Dudelsack spielen und würden generell wenig reden („Das Klischee könnte Oliver sich ruhig mal zu Herzen nehmen, bei der nächsten Teambesprechung.“) Wobei Katie den Vogel während einer Diskussion über seine Sparsamkeit abschloss: „Schotten sind das geizigste Volk auf der ganzen Welt. Wo sonst ist man zu geizig für Unterwäsche?“ Kapitel 2: [Katie] Lieben und Vorlieben --------------------------------------- 1. Katie flog einen Nimbus 2000, ein Geschenk ihrer Eltern, als sie ins Schulteam aufgenommen worden war. Doch ihre große Besenliebe war ein Komet 2-60. Den war sie immer geflogen, als sie noch nicht in Hogwarts gewesen war und er war der alte Profibesen ihres Vaters, als der Jäger bei den Montrose Magpies gewesen war. 2. Katie hatte sich noch nie für Wollsachen begeistern können und auch nicht für Handschuhe. Sie fand, die würden sie einengen und kratzen. Natürlich war es manchmal in Hogwarts so kalt, dass man sich warm anziehen musste, aber bis auf die Zeit des Quidditchtrainings trug sie nie Handschuhe oder eine Mütze. Doch zu ihrem siebzehnten Geburtstag bekam sie von Olivers Oma ein Paar Handschuhe geschenkt mit den Zeilen Damit du bei uns in Schottland nicht frierst. Katie fand das von ihr so rührend, dass sie sie in diesem Winter trug, nicht nur zum Quidditchtraining. Ein paar Monate später retteten sie ihr das Leben. 3. Katie war normal groß, hatte dunkelblond Haare, die sie meist zusammen gebunden hatte, weil sie es störte, wenn sie ihr ins Gesicht fielen. Sie hatte dunkelblaue Augen und genau 86 Sommersprossen im Gesicht (an einem besonders langweiligen Abend hatte sie sie gezählt). Auch wenn sie furchtbar gern Süßigkeiten aß, war sie nicht dick, dem Quidditchtraining sein Dank (und ein wenig Oliver, der für dieses Training verantwortlich war). Wenn man sie gefragt hätte, was sie an ihrem Körper störte, würde sie wohl ihre knubbligen Knie angeben und ihre ungleich großen Füße, die es für sie fast unmöglich machten, schöne Schuhe zu finden. Darum trug sie unter ihrer Schuluniform meist Turnschuhe, die waren sowieso viel bequemer. 4. Katie liebte Oliver schon seit ihrem dritten Jahr, doch erst traute sich dieser sonst so taffe Wirbelwind nicht, ihn etwas zu sagen, wusste doch jeder, dass Oliver etwas gegen Beziehungen im Team und mit anderen Teams hatte. Als sie ihn nach einer heftigen Auseinandersetzung (der Rest des Teams war verschwunden) einfach küsste, schien diese Regel auf einmal nicht mehr so wichtig zu sein. 5. Katie war die Einzige, deren erstes Gefühl nicht Freunde war, als Oliver verkündete, dass Harry Potter ab jetzt ihr Sucher sein würde. Es war Eifersucht, denn sie spielte, seit sie denken konnte, Quidditch und wäre sicher auch schon ein Jahr früher ins Team gekommen – doch eigentlich galt die Regel, keine Erstklässler im Team. Am Schluss freute sie sich dann doch, immerhin war Harry ein sehr guter Sucher. Kapitel 3: [Alicia] Mädchenhaft ------------------------------- 1. Wie alle Menschen konnte Alicia Fred und George nicht auseinander halten, wenn sie vor ihr standen. Wenn sie den Mund aufmachten, aber schon, denn Alicia fand, dass die beiden ihre Sätze ein kleines bisschen anders betonten und Fred einen großen Hang zum Sarkasmus hatte, während George Wortspiele bevorzugte. 2. Alicias erste Liebe war Cedric Diggory. Sie fand ihn groß, stark und gut aussehend. Zudem war er ruhig (aber nicht Streber ruhig) und gut erzogen. Sie wusste, dass Oliver das nicht gut fand (immerhin war Cedric Quidditchkapitän der Hufflepuffs) und darum verschwieg sie es vor den männlichen Mitgliedern ihres Teams. Doch nie im Traum wäre sie drauf gekommen, dass es noch einen Jungen im Team gab, der das nicht gut fand: George – ihre erste große Liebe. 3. Alicia mochte Tiere, auch solche die von anderen als eklig oder langweilig abgestempelt wurden. Nur mit einer Tierart kam sie gar nicht zurecht – leider. Sie hatte nämlich eine Allergie gegen die Schüppchen auf Vogelfedern und jeden Morgen ging das Genieße von vorne los. 4. Katie flog dynamisch, Angelina sportlich und Alicia elegant. Es gab keine Spielerin in ganz Hogwarts die so elegant auf dem Besen saß, wie Lee immer wieder beteuerte. Selbst nach den größten Loopings saß ihr Haar immer noch perfekt und wenn es aus Strömen regnete, war ihrer Kleidung immer am wenigsten verdreckt. 5. Alicia war in einigen Dingen ein richtiges Klischeemädchen: Sie liebte Röcke, ihrer Lieblingsfarben waren rosa und lila und sie las für ihr Leben gern romantische Bücher („Leesh, das Buch ist so Kitschig.“). Das war wohl auch der Grund, warum viele Leute ihr nicht glaubten – sie sogar auslachte – wenn sie sagte, dass sie gern Quidditch spielte. Bis zu dem Moment, wo sie sie spielen sahen. Kapitel 4: [Harry] Quidditch ---------------------------- 1. Früher als Harry noch bei den Dursleys lebte, wünschte er sich berühmt zu sein. Kein Niemand zu sein, den die Leute immer übersahen. Eine Familie zu haben, die ihn liebte so wie er war. Wahre Freunde und in irgendwas richtig gut zu sein – am besten etwas, woraus man einen Beruf machen konnte, sodass er so schnell wie möglich bei den Dursleys ausziehen konnte… Fünfzehn Jahre später hatten sich alle seine Träume verwirklicht – nur das mit dem berühmt sein, würde er gerne wieder rückgängig machen. 2. Nachdem Hermine ihm erzählt hat, was für ein begnadeter Jäger sein Vater gewesen war, wollte Harry das auch gern mal ausprobieren. Doch nachdem er eine ziemliche schmerzhafte Begegnung mit dem Boden gemacht hatte und die Mädchen ihn in den Krankenflügel bringen mussten, ließ er es lieber bleiben – die Koordination Ball fangen und gleichzeitig auf den Besen bleiben, war nicht so seine Sache. 3. Angelina hatte keine Probleme mit der Sonne und auch Oliver und Alicia wurden schön braun. Fred und George bekamen bei starker Sonnenbestrahlung Sommersprossen. Obwohl Harry schwarzhaarig war, war er schon immer sehr hell gewesen. So neigte er ziemlich schnell zu starkem Sonnenbrand, wie er leidvoll bei seinem dritten Quidditchtraining erfahren musste. Seitdem lieh er sich von Katie immer ihre Sonnencreme wenn die Sonne schien. Die beiden waren nämlich nicht nur die Nesthäckchen im Team, sondern auch die Bleichgesichter. 4. Harry war von Natur aus schmal und schmächtig, was durch die Behandlung seiner Tante in seinen ersten elf Lebensjahren unterstütze wurde. Für einen kurzen Augenblick war er seiner Tante ein klein bisschen dankbar. Hätte sie ihn so behandelt wie Dudley, hätte er auch vielleicht dessen Figur. Harry war sich nicht sicher, ob sein Besen dann nicht gestreikt hätte (oder in der Mitte durchgebrochen wäre), wenn es so gekommen wäre. 5. Harry galt als der jüngste Sucher seit Jahrhunderten. Wider besseres Wissen fragte er Oliver, warum es diese Regel erst seit einem Jahrhundert gab und was davor passiert war. Nach Olivers Bericht, war Harry der Meinung, Professor McGonagall musste während seines ersten Jahres ziemlich scharf auf den Pokal gewesen sein, dass sie ihn damals nicht bestraft, sondern ins Team gesteckt hatte und sich keine Gedanken um seine Gesundheit gemacht hatte. Oder vielleicht war einfach das ihrer Strafe. Kapitel 5: [George] Zwillingssprossen ------------------------------------- 1. George war ganze elf Minuten jünger als sein Zwillingsbruder, zumindest behauptet Fred das immer. Doch mittlerweile war George zu der Einsicht gekommen, dass keiner sie auseinander halten konnte, außer sie sich selbst. Warum also sollte das bei ihrer Geburt anders gewesen sein? 2. Die meiste Zeit in seinem Leben fand George es cool, einen Zwillingsbruder zu haben, der ihm so ähnlich sah, dass nicht mal mehr ihre Mutter sie auseinanderhalten konnte. Doch manchmal, ganz selten, wurde er etwas unsicher. Konnte man ihn und Fred einfach untereinander austauschen? Und war er dann der besser oder der schlechtere Zwillinge? Als er Fred einmal darauf ansprach, lachte der. Georgie, wir sehen vielleicht gleich aus und unsere Herzen schlagen im gleichen Takt, aber wir sind zwei und nicht eine Person. Damit hatte sich die Sache für ihn erledigt. 3. George flog einen Sauberwisch 5. Auch wenn es ein alter und für die meisten Leute ein überholtes Model war, hing er sehr an diesem Besen, denn er war die erste größere Anschaffung, die er ganz allein mit seinem Geld bezahlt hatte. 4. Als George klein war, hatte er versucht seine Sommersprossen zu zählen. Nach 1543 und einem verdrehten Hals - da er versucht hatte auf seinen Rücken zu sehen - gab er schließlich entnervt auf und sah ein, dass es einfach viel zu viele waren, um sie alle zu zählen. 5. Immer wenn George erzählte, dass er sechs Geschwister hatte, sagten die meisten Leute: Sieben Kinder? Dann seit ihr ja eure ganz eigene Quidditchmanschaft… Mittlerweile hatte er es aufgegeben ihnen zu erklären, dass Percy lieber sein Zimmer pink streichen würde, als Quidditch zu spielen. Kapitel 6: [Angelina] Freundschaft ---------------------------------- 1. Angelina war immer die Ruhe selbst in Person, selbst vor großen Quidditchspielen oder wichtigen Prüfungen. Immer war sie es, die die anderen beruhigte und ihnen Mut zusprach. Doch es gab einen Moment in ihrer ganzen Schulzeit wo sie sehr sehr aufgeregt gewesen war – ihr allererstes Auswahlspiel in Quidditch während ihres zweiten Jahres. 2. Angelinas bester Freund war Fred, seit sie das erste Mal zusammen im Zug nach Hogwarts gesessen hatten. Niemals hätte sie auch nur im Traum daran gedacht, sich in ihn zu verlieben. (Schon gar nicht, während Oliver ihr Kapitän war.) Als er sie fragte, ob sie zusammen auf den Ball gehen würde, freute sie sich, war aber nicht in ihm verliebt. Als sie zusammen auf den Ball gingen, war sie gespannt, aber nicht in ihn verliebt. Als er sie nach dem Ball küsste, verliebte sie sich in ihn. 3. Zwar hatte Katie den wendigeren Besen als Angelina, doch keiner konnte den Woollongong Shimmy so schnell wie sie. Fred und George behaupteten, dass dies auch der Grund sei, warum Miles Bletchley einmal aufs Spielfeld kotzte: Er hätte zu lange versucht, Angelinas Zickzack-Flug mit den Augen zu verflogen. 4. Angelina hatte dunkle Haut (wie zartbitter Schokolade, sagte Fred immer), die von ihren afrikanischen Vorfahren zeugte und noch dunklere Haare, die sie nach Lust und Laune offen oder in Rasterzöpfen trug (zuhause hatte ihre Mutter sie ihr immer gezaubert und ab ihrem zweiten Jahr hatte auch Alicia den Trick dieses Zaubers raus). Sie war die Größte der Jägerin (auch wenn zwischen ihr und Katie nur ein paar Zentimeter lagen) und die Älteste. Am Liebsten am ihren Körper mochte ihrer braunen Augen und ihrer Hände („Angel, du bist voll Hände fixiert.“), dafür fand sie ihre Nase furchtbar, viel zu groß und breit für ihre Gesicht, auch wenn Fred in immer wieder das Gegenteil beteuerte. 5. Angelina war 138 Tage älter als die Zwillinge (je nach Jahr einen Tag mehr oder weniger). An machen Tagen, war sie sich nicht sicher, ob es wirklich nur 138 war, so wie die Zwllinge sich aufführten. Fred hatte danach einmal gesagt: „Dann hätte ich ja gleich mit Goni ausgehen können, so wie du dich aufführt.“ Sie redet drei Tage nicht mit ihm. Kapitel 7: [Fred] Zwillinge --------------------------- 1. Fred bewunderte seine Brüder Charlie und Bill seit er klein war und machte darum auch kein Geheimnis. Die beiden waren cool, groß und stark. Bill wusste immer auf alles eine Antwort - ohne dabei belehrend zu klingen - und Charlie konnte fliegen, wie kein anderer. Doch es gab noch eine Person, die Fred auch irgendwie bewunderte. Sie war nicht groß und stark und er sagte es auch keinem, dass er sehr großen Respekt vor dem hatte, was sie geschafft hatte. Denn sie hatte es geschafft, sich heimlich Quidditch beizubringen und das sogar richtig gut und sie setzt sich schon ihr ganzes Leben lang gegen sechs Brüder durch – Ginny. 2. Für Fred roch Amortentia nach explodierenden Zauber, Meer und der Mangobodylotion, die Angelina immer benutzte. 3. Es gab kein Treiberduo das die Treiber-Doppel-Verteidigung besser beherrschte als die Weasleyzwillinge. Dabei wird der Klatscher von beiden Treibern gleichzeitig geschlagen, um so eine noch größer Angriffskraft zu erreichen. Natürlich hatten die beiden als Zwillinge einen großen Vorteil und an guten Tagen schafften sie es, denn Klatscher in der gleichen Millisekunde zu treffen. Oliver wurde einmal von so einen Ball getroffen (aus Versehen natürlich) und für ihn stand fest, damit waren die beiden nicht für den Sport geeignet, sondern für den Krieg. 4. Freds Lieblingsessen war das Frühstück. Egal zu welcher Tageszeit Fred konnte immer Frühstücken - auch abends oder mitten in der Nacht. Etwas was seine Mutter manchmal fast in den Wahnsinn getrieben hatte. Denn als er klein gewesen war, war er zu den unmöglichsten Zeiten aufgestanden und hatte sich über den Inhalt des Kühlschrankes hergemacht - natürlich nicht lautlos. In Hogwarts war es nicht anders, allein vor Quidditchspielen aß er nicht so viel wie sonst. 5. Auch wenn alle behaupteten die Zwillinge würden ganz genau gleich aussehen, es stimmte nicht. Die beiden hatten alle ihre Sommersprossen in bestimmten Gesichtsausschnitten gezählt und waren auf das Ergebnis gekommen, das Fred mehr Sommersprossen auf dem Kinn hatte als George. Doch die beiden wären schön blöd gewesen, dass irgendwem zu erzählen oder? Kapitel 8: [Alicia] Zukunft, beeinflussbar oder eben nicht ---------------------------------------------------------- 6. Alicia hatte einen ziemlich schrägen Humor. Sie lachte über jeden Witz der Zwillinge (selbst wenn der andere der beiden ihn nicht lustig fand) und auch über die Kommentare von Lee, allein wenn sie auf den Quidditchfeld waren, musste sie sich zusammenreißen. Denn bei ihrem zweiten offiziellen Spiel wäre sie fast vom Besen gefallen, weil sie über Lees Bemerkung so hatte lachen müssen. Doch Olivers Strafpredigt danach war alles andere als lustig gewesen. 7. Alicia liebte Musicals und ging darum immer wieder ins Theater, was leider während ihrer Zeit in Hogwarts nicht möglich war. Als man anfing Musicalfilme zu drehen, kaufte sie sich alle und sah sie sich so oft an, dass es Familie und Freunde bald nicht mehr ertragen konnten. („Leesh, das ist Körperverletzung.“ „Klappe, George, jetzt kommt gleich die Kussszene“). Dass sie nicht gut singen konnte, tat dem ganzen keinen Abbruch. Es gab nur einen dieser Filme, die sie ganz furchtbar fand: High School Musical. Nicht weil die Story stumpfsinnig oder vorhersehbar gewesen wäre - das war sie bei den meisten Filmen, die Alicia so gern sah - sondern wegen der drei Hauptdarstellerinnen. Sie musste sich immer wieder anhören, dass sie und ihre beiden besten Freundinnen ihnen ähnlichen sähen. Sie selbst sah die Ähnlichkeiten zwischen der blonden Samantha und Ashley Tisdale. Und Angelina und Monique Coleman waren sich optisch nicht so unähnlich, aber sie? „Ich sehe doch nicht aus wie Vanessa Hudgens, das ist ja wohl eine Frechheit.“ 8. Alicia und George galten als Traumpaar wie Angelina und Fred und sie waren auch lange glücklich miteinander. Doch bevor George mit Fred flüchtete, machten die beiden Schluss. Denn aus ihrer Freundschaft geworden Liebe war wieder Freundschaft geworden und die beiden waren der Meinung, sich lieber jetzt als Freunde zu trennen, als später in irgendeinem Rosenkrieg. So freute Alicia sich auch, als George mit Angelina (die endlich Freds Tod verkraftet hatte) zusammen kam und sie später heiratete. Sie war die Trauzeugin und die Patin des kleinen Fred. 9. Alicia spielte leidenschaftlich gern Quidditch, doch für sie war immer klar gewesen, dass dies nur ein Hobby war und niemals ihr Beruf werden würde. Als sie sich dann in der fünften Klasse für etwas näher interessierten sollten, damit sie wusste, was sie die nächsten zwei Jahre an Fächern noch behalten wollte, wusste sie lange nicht, was sie tun wollte. Professor MacGonegall unterhielt sich lange mit ihr und schickte sie schlussendlich für einen Tag zu einer Freundin in die Vergissmich-Zentrale. Nach diesem Tag wusste Alicia, was sie später werden wollte, und war ihrer Professorin ewig dankbar für ihre Hilfe. 10. Alicia liebte Kinder und hätte gern eigene gehabt, doch irgendwie fand sich nicht der richtige Mann dafür. Sie hatte viele Beziehungen, doch keine dauerte so lange, dass die Gründung einer Familie dafür in Frage kam. Erst wurde sie panisch, weil sie glaubte, das Ticken ihrer biologischen Uhr zu hören, doch irgendwann fand sie sich damit ab, dass sie wohl keine Kinder bekomme sollte. So wurde sie zur liebevollen Patentante für Fred und so etwas wie eine Ersatzmutter für ihr zweites Patenkind Jasmin, als Lee von seiner Frau verlassen wurde. Kapitel 9: [Angelina] Familie ----------------------------- 6. Angelina, Alicia und Samantha waren beste Freundinnen, seit sie festgestellt hatten, dass sie zusammen einen Schlafsaal bewohnten. Angelina war die Älteste und Ruhigste von ihnen, daher nahm sie wo etwas wie die Mutterrolle in Howarts an. Doch nicht nur für die beiden, sondern auch für Fred, George, Lee und ein bisschen für Katie und Leanne. Als Roxanne das erste Mal mit dem Zug in Richtung Hogwarts fuhr, seufzte Angelina. Als George fragte, was sei, bekam er eine einfache Antwort: „Ich hatte viel mehr Stress mit der Kindererziehung während meiner Hogwartszeit als danach.“ George lachte. „Wir waren ja auch zu siebt, aber du wolltest ja nicht mehr Kinder.“ 7. Wie Alicia wollte Angelina nach Hogwarts keine professionelle Quidditchkarriere beginnen. Sie fing bei Gringotts an und lernte bei den Kobolden viel über Buchhaltung, was es ihr später ermöglichte, George bei seinem Laden unter die Arme zu greifen. Nachdem auch Roxanne Hogwarts besuchte, wollte sie ein eigenes Projekt starten und gründete mit Katie und Leanne Laden für Quidditchzubehör. 8. Angelinas Eltern waren Muggel, also ihre Mutter war ein Muggel und ihr Vater ein Squib. Angelina hatte das nie viel ausgemacht, sie hatte alle die magischen Sachen, die Zauberer und Hexen von ihrer Eltern lernen – zum Beispiel Besenfliegen – von der Schwester ihres Vaters gelernt. Es gab nur eine Zeit, in der es ihr fast zum Verhängnis wurde, denn während Voldemorts Schreckensherrschaft wurde sie wie eine Muggelgeborene behandelt und musste mehr als irgendwer anders in ihrem Freundeskreis um ihr Leben bangen. Aus diesem Grund beendete sie auch ihrer Beziehung zu Fred. Er sollte durch sie nicht noch mehr gefährdet werden und sie hatte gehofft, ihr Tod würde ihn nicht so treffen, wenn sie kein Paar mehr waren. Die Zukunft belehrte sie eines besseren. 9. Als Angelina mit George zusammen kam, hörte sie viele Leute hinter ihrem Rücken tuscheln, dass sie Fred ersetzt hatte und George nur ausnutzen würde, waren Angelina und Fred während ihrer Schulzeit doch ein Traumpaar gewesen. Was die wenigsten wussten: Fred und Angelina hatten sich noch vor Kriegsbeginn getrennt, auch wenn sie sich immer noch geliebt hatten. Und auch wenn Fred und George optisch nicht auseinander zu halten waren und immer gewusst hatten, was der andere dachte, waren sie doch eigenständige Menschen. Angelina hatte sich nicht ausgesucht, sich in den Zwillingsbruder von Fred zu verlieben, doch es war einfach passiert und sie waren glücklich. 10. Angelina war nach ihrer Großmutter väterlicher Seits benannt worden, die bei einer Schlacht gegen Voldemort gefallen war. Angelina bewunderte die Frau, die ihr Leben für den Frieden gegeben hatte, doch sie fand es sehr schwer, ihrem Namen gerecht zu werden. Sie war sich sicher, ihren Kindern das niemals anzutun. Doch als ihr erster Sohn geboren wurde, nannte sie ihn Fred, nach dem verstorbenen Zwillingsbruders ihrer Mannes und ihrer ersten Liebe. Kapitel 10: [Katie] Namen ------------------------- 6. Das Jägertrio hatte unter Oliver die Parkins Pinzette perfektioniert. Meist flog Alicia von den Toren ausgesehen rechts und Angelina links. Da Katie mit einem Nimbus 2000 den schnellstens und wendigsten Besen hatte, schoss diese dann immer von oben herab. 7. Eigentlich mochte Katie ihren Namen, doch Maria Katharina war so lang, da wäre sie längst eine Treppe runter gefallen, bevor man sie hätte warnen können. Darum stellte sie sich immer als Katie vor. 8. Nachdem sie mit Hogwarts fertig war, ging ein großer Traum für sie in Erfüllung: Sie wurde erst nur Ersatzjägerin, doch dann Stammspielerin bei den Holyhead Harpies, genau wie ihrer große Schwester Mary. Als später noch Ginny Weasley zu ihnen stieß, wurden sie ein genauso gutes Trio, wie Katie zusammen mit Angelina und Alicia während ihrer Hogwartszeit. 9. Seit Katie klein war, wünschte sie sich eine traumhafte, romantische Hochzeit, wie sie sie immer auf den Bildern ihrer Eltern gesehen hatte. Doch Oliver schien alle ihrer Andeutungen zu übersehen, dass sie sich einen Antrag wünschte, obwohl sie fast mit einem ganzen Zaun winkte. Vier Monate nach der Geburt ihrer Zwillinge schaute Katie in den Spiegel und musste feststellen, dass sie immer noch nicht die Figur von vor der Schwangerschaft zurück hatte. Als sie laut seufzte, fragte Oliver sie, was los sei. „Ich werde wohl nie wieder in das Kleid passen, was ich mir immer hatte kaufen wollen.“ „Warum hast du es dir denn noch nicht gekauft?“ Katie lachte. „Weil unsinnig ist, sich vor dem Antrag ein Hochzeitskleid zu kaufen, meinst du nicht auch?“ „Du willst heiraten? Warum hast du nie etwas gesagt?“ Sie lachte, mehr frustriert als fröhlich. „Noch mehr Andeutungen hätte ich nicht machen können.“ „Oh.“ „Mein gefühlsblinder, quidditchbessesener Schotte.“ Sie küsste ihn. „Du hast Vater deiner Kinder vergessen“, murmelte Oliver zwischen zwei Küssen. „Stimmt.“ „Willst du mich heiraten?“ Katie, jetzt auf seinem Schoß sitzend, verschränkte die Arme. „Ich möchte einen romantischen Antrag.“ Oliver seufzte. „Ich überlege mir was.“ Eineinhalb Jahre später, im Sommer, heirateten sie und Katie bekam doch noch ihre Märchenhochzeit. 10. Katie hatte ein Faible für die Bedeutung von Namen, sie selbst und alle weiblichen Mitglieder der Familie ihrer Mutter trugen den Beinamen Maria. Ihrer Sohn nannte sie Felix, nach Olivers bester Freundin, und alle Namen ihrer Töchter bedeuteten in irgendeiner Sprache "Stern". Daher hatte sie die Unterstützung ihrer Töchter Maren, Pauline und Esther gegen ein fünftes Geschwisterchen. Keiner der drei wollte eine Schwester, die Stella oder Star hieß. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)