Sushi vs. Pfannkuchen von Waliro (Change your heart) ================================================================================ Kapitel 5: Baden mit Gregor --------------------------- So, hier das neue Kapi. Ich hoffe, ihr freut euch und in den nächsten Tagen kommt auch noch ein kleines Fanart dazu. Also viel spaß^^ 5.Kapitel – Baden mit Gregor Gerade eben waren sie vom Essen zurückgekommen. Die Jungs hatten sich auf das Sofa gesetzt, oder eher Ray und Kai haben sich hingesetzt und Gregor hatte sich auf sie gestürzt um mit Kai zu kuscheln. Genervt schaute er zu Gregor auf seinem Schoß runter, während dieser breit grinsend zu ihm hinauf schaute. „Der kleine kann einen ganz schön um den Finger wickeln oder?“ meinte Ray stichelnd und blickte neugierig Kai von der Seite an. „Allerdings. Es ist fast nicht auszuhalten.“ bedauerte Kai und seufzte. „Aber nur fast oder wie?“ lachte Ray und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. Raika setze sich an den Esstisch, wo ihr Laptop bereits hochgefahren auf sie wartete, und checkte ihre Mails, nur um dann entrüstet feststellen zu dürfen, dass ihre geschätzten Kommilitonen von der Uni es nicht auf die Reihe gebracht hatten, ihr die Unterlagen zu schicken. „Ich glaub es nicht! Diese Idioten! Kaum ist man mal nicht da, schon legen sie sich auf die faule Haut und machen nichts mehr!“ fluchte Raika lauthals durch das kleine Haus und zog damit die Aufmerksamkeit der drei Jungs auf dem Sofa auf sich. „Was ist denn passiert?“ irritiert über diesen Wutausbruch drehte sich Ray auf dem Sofa so, dass er Raika anschauen konnte. „Wie du vielleicht mitbekommen hast, bin ich noch Studentin. Und im Moment arbeite ich an meiner Abschlussarbeit. Damit ich während meiner Fehlzeit auch weiter daran arbeiten kann, müssen mir meine Teammitglieder regelmäßig die Testergebnisse und Analysen zuschicken, damit ich meine Theorien ausarbeiten kann. Aber nein, die faulen Hunde bringen es ja nicht zu Stande, mir das Zeugs zu schicken.“ ihrer Kehle entwich ein genervtes Knurren, dann griff sie beherzt zum Handy und suchte die entsprechenden Nummern raus. Dann verabschiedete sie sich zum Telefonieren nach draußen. Trotzdem hörte man noch Teile ihres Gezeters bis ins Haus. „Was studiert deine Mom eigentlich?“ fragte Ray und drehte sich wieder zu Kai. „Eigentlich Biologie, aber ihre Arbeit ist ziemlich fächerübergreifend. Eigentlich hat es ziemlich viel mit Physik zu tun. Und mit unseren BitBeasts.“ erklärte Kai und piekte nebenbei Gregor die ganze Zeit in die Seiten, welcher jedes Mal lachend zusammenzuckte. „Mit unseren BitBeasts? Wie ist sie denn darauf gekommen? Ich mein als Biologiestudentin.“ Ray war sichtlich irritiert. Für ihn war Drigger bis jetzt nichts anderes als ein guter Freund und nützlicher Partner im Kampf gegen andere Blader. „Wie wird sie wohl auf BitBeasts gekommen sein? Kaum dass ich bei ihnen eingezogen war, hat sie mich auf Händen und Knien angefleht, ihr einmal Dranzer in Aktion zu zeigen. Sie hat nämlich einen ziemlichen Fantasy-Tick. Auf jeden Fall war sie tierisch begeistert davon und dann fing sie an, über die BitBeasts Vermutungen aufzustellen. Vor allem wo sie her kommen und wie sie in unserer Welt erscheinen können. Natürlich auch warum sie nur von bestimmten Leuten gesehen werden können. Mittlerweile hat sie da sich schon zur Expertin gemausert. Das Ganze ist ziemlich kompliziert und untersteht noch der Geheimhaltung. Allerdings müssen ich und mein Dad immer als Versuchskaninchen herhalten.“ Ray hatte Kais Erklärung aufmerksam zugehört und alles mit wachsendem Interesse verfolgt. Er hatte die Sache mit den BitBeasts noch nie wissenschaftlich betrachtet. Doch jetzt machte das alles Sinn. Natürlich mussten die BitBeasts ja auch irgendwo her kommen und ihre Kräfte von irgendwo her beziehen. Dass man dass alles untersuchen konnte, wunderte ihn allerdings schon. Aber wie Kai es gesagt hatte: so lang Raika mit ihrer Arbeit noch nicht fertig war, würde sie vermutlich nichts darüber preisgeben. Daher konzentrierte er sich mit seinem Verhör lieber auf ein anderes Thema, was ihn ebenfalls irritierte. „Dein Dad kann auch bladen?“ Eben. Soweit Ray wusste, verstanden sich Kai und sein Vater nicht, beziehungsweise hegte Kai einen ziemlichen groll gegen seinen Vater, weil dieser ihn und seine leibliche Mutter allein gelassen hatten, als Kai noch ein Kind gewesen war. Dass Kai bei seinem Vater und seiner Stiefmutter lebte musste doch heißen, dass sie sich irgendwie wieder vertragen hatten. Oder zumindest sich vertrugen. Dass sie dann zusammen Versuchskaninchen spielen mussten, deutete ebenfalls darauf hin. Obwohl sie das auch getrennt konnten, wie Ray in dem Moment gerade auffiel. „Ja, schon. Er hat mehr oder weniger den modernen Bladesport geschaffen, indem er mit der Produktion von Einzelteilen anfing. Da ist es ja logisch, dass er auch die Praxis beherrscht. Jedenfalls auf der Hobbyebene. Ihm geht es mehr um das Technische.“ Kai hatte bei seiner kleinen Erklärung aufgehört Gregor zu ärgern und dieser schaute nun seinen großen Bruder mit großen Augen an, immerhin redete dieser über ihren Vater! „Was ist mit Papa?“ Bei „Papa“ benutze der Kleine das deutsche Wort, weil er das einfach toller fand. „Nichts, schon gut.“ beruhigte Kai seinen kleinen Bruder und knuffte ihn leicht in die Seiten, worauf dieser quietschend zusammenzuckte. „Du hast deinen kleinen Bruder wirklich ziemlich gern oder?“ Ray konnte nicht anders als grinsen, weil dieses Bild einfach zu niedlich war: der große, sonst so kühle und verschlossene Kai kümmerte sich rührend und liebevoll, wenn auch ein wenig verklemmt( in der Hinsicht hatte Raika wirklich hundertprozentig recht) um seinen kleinen Halbbruder. Rays Grinsen verbreiterte sich noch weiter als er den leichten, Kai offensichtlich sehr peinlichen Rotschimmer auf den Wangen eben diesem sah. „Du hast dich wirklich verändert Kai!“ lachte Ray und klopfte seinem ehemaligen Teamleader beruhigend auf die Schulter. „Warum?“ fragte dieser, auch wenn er die Antwort eigentlich schon wusste: er war normal geworden. Er hatte es geschafft, sich ein ganz normales Leben aufzubauen. Er lebte mit seiner Familie zusammen. Natürlich hatte er sich verändert. Und langsam gewöhnte er sich daran, auch andere Menschen in seinem Umfeld an diesen Veränderungen Teil haben zu lassen. Rays Antwort auf seine Frage war nicht ganz so tiefgründig: „Naja, du hast wieder deine Ohrringe drin. Und du ziehst ganz normale Klamotten an. Und seit wann lässt du deine Kriegsbemalung eigentlich weg?“ Ray hatte das mit der Kriegsbemalung wirklich erst in diesem Moment realisiert, wo das doch das Offensichtlichste war. Eigentlich hatte er es ja sogar schon von Tyson gewusst, aber es ihm nicht geglaubt und danach vergessen. „Seit einem Jahr. Eigentlich ziemlich direkt nach der letzten Weltmeisterschaft. Ist dir das wirklich erst gerade aufgefallen?!“ Über diesen Umstand irritiert starrte Kai Ray direkt ins Gesicht. Er konnte sich noch gut an Tysons Reaktion auf das neue Erscheinungsbild des Silberhaarigen erinnern: dieser war total schockiert in die Luft gesprungen und hatte angefangen zu schreien und unverständliches Zeug über den Weltuntergang zu reden. Gut, wir reden hier von Tyson, doch dass Ray erst so spät die Veränderung aufgefallen war, war schon sehr seltsam. Diesem war dieser Umstand ziemlich peinlich und er rieb sich nervös den Hinterkopf und schaute dabei auf seinen Schoß. „Wasn hier los?“ Raika war gerade wieder reingekommen und schaute die beiden jungen Männer auf dem Sofa verwundert an. „Ray hat gerade meinen veränderten Modegeschmack festgestellt.“ antwortete Kai trocken und lehnte sich gemütlich zurück. „Ahja, gut. Öhm, könntest du vielleicht nachher noch mit Gregor baden gehen und ihn dann ins bett bringen? Ich muss jetzt noch einiges machen; wir haben überraschend zusätzliches Material bekommen, was ich auswerten muss. Das wird ziemlich lang dauern. Wär echt lieb von dir, Großer.“ Raika schaute Kai mit großen Bettelaugen an und lächelte breit. Gefragter seufzte nur genervt und nickte zur Bestätigung. „Danke schön!“ Und schon war sie auf und davon in ihr Zimmer, kam jedoch gleich wieder mit jeder Menge Schreibutensilien und Unterlagen wieder raus und setzte sich an ihren Laptop. „Oh, du machst ja sogar richtige Babysitter aufgaben, kaum zu glauben.“ stichelte Ray und grinste Kai an. „Ja, manchmal schon. Und die heutige werde ich gleich auch in Angriff nehmen, ist immerhin schon gleich um acht. Bettzeit. Also wenn es dich nicht stört, eine halbe Stunde zu warten.“ Noch während er sprach war Kai aufgestanden, hatte Gregor neben Ray auf das Sofa gesetzt und war in Richtung Bad gegangen. „Au ja, baden! Baden, baden, baden mit Onii-chan!!!“ freute sich Gregor und hüpfte aufgeregt auf dem Sofa herum. „Nein, nein, kein Problem. Kümmer du dich ruhig nur um deinen Bruder, ich schau dir gespannt dabei zu.“ antwortete Ray und heftete seinen Blick auf Kai, der ziemlich routiniert aussehend vom Bad, wo die Wanne sich langsam füllte, zu seinem und Gregors Zimmer ging. Ein paar Minuten später kam er wieder raus, bewaffnet mit Handtüchern, frischen Klamotten und Shampoo. „Du bleibst deinen Worten ja echt treu.“ meinte Kai als er gerade erneut aus dem Bad kam um Gregor zu holen. „Natürlich, was hast du denn erwartet? Es ist einfach zu ungewohnt dich so…führsorglich zu sehen, als sich das freiwillig entgehen zu lassen.“ Ray musste bei diesen Worten breit grinsen. In der Tat war es ziemlich komisch, Kai so normal zu erleben. Wie ein ganz normaler Teenager halt. „Ich hoffe für dich, dass du nicht auch noch mit ins Bad kommen willst. Wir sind zwar Freunde, aber soweit geht’s nun auch wieder nicht.“ Argwöhnisch blickte Kai Ray an, während er Gregor auf den Arm nahm. Vom Esstisch war nur ein unterdrücktes Prusten zu hören, woraufhin sich die drei Jungs eben in diese Richtung drehten. Gregor grinste breit, Ray schaute verwundert aus der Wäsche und Kai versuchte seine Mutter mit seinen Blicken zu zerstückeln. Besagte Mutter drehte sich um, immer noch versuchend ihr Grinsen zu unterdrücken und winkte den Jungs zu. „Hey ihr drei. Lasst euch nicht stören. Ich hab nichts gemacht, okay?“ nuschelte sie daher und drehte sich wieder ihrem Laptop zu, um sich wieder auf ihre Arbeit zu konzentrieren, was sich nun noch schwieriger darstellte als zuvor. Warum musste Ray auch so einen Schwachsinn labern? War ja nicht auszuhalten. Vielleicht sollte sie denen doch verklickern, dass sie Yaoi-Fan war und man in ihrer Nähe lieber keine mehrdeutigen Bemerkungen machen sollte. Oder lieber nicht, sonst wird die ganze Reise zu langweilig. Außerdem werden die das noch früh genug bemerken. „Warum hat sie gerade gelacht?“ flüsterte Ray an Kai gewandt, Raika immer noch mit einem Auge misstrauisch aus dem Augenwinkel beobachtend. „Ach nichts Besonderes. Macht sie öfters. Vermutlich hat sie nur was Witziges im falschen Moment gelesen. Ignorier sie einfach.“ Man merkte, dass Kai gerade auf 180 war und man konnte schon förmlich die Rauchwolken aus seinem Kopf aufsteigen sehen. Die bösen Blicke, die er seiner Mutter noch immer zuwarf, waren ebenfalls nicht zu übersehen. „Ich geh jetzt mit Gregor baden. bis dann.“ Und schon war er im Bad verschwunden. Eigentlich hatte Ray damit gerechnet, dass er nun mindestens eine halbe Stunde Zeit hatte, über Goff und die Welt nachzudenken. Oder eher über Kais Lebenswandel und die kommende Weltmeisterschaft. Doch das Klicken der sich öffnenden Haustür riss ihn schon nach ganzen zwei Minuten ruhigem Nachdenkens aus eben gedachten Gedanken. „Ah, Ray, hier bist du also. Wir hatten uns schon gewundert, wo du bist.“ rief Hillary fröhlich in das Wohnzimmer hinein, während sie sich die Schuhe auszog, dicht gefolgt von Mao. „Na, hattet ihr Spaß?“ fragte er im Gegenzug. „Ja, wir haben uns die Stadt angeschaut. Wirklich echt schön, alles viel Moderner als letztes Jahr. Und was hast du so gemacht?“ Mao war mit ihren Schuhen schneller als Hillary und ging lächelnd auf Ray zu. Nur gerade so konnte Hillary den flüchtigen Kuss der Beiden sehen, den sie sich zur Begrüßung gegeben hatten. „Ihr seid zusammen?!“ Schockiert hatte Hillary mitten in ihrer Bewegung angehalten und starrte die beiden total überrascht. „War dir das nicht aufgefallen? Das hat man doch im ersten Moment schon gemerkt.“ kam es nüchtern von Raika, die sich kurz umgedreht hatte, um die beiden Mädchen zu begrüßen. „Was? Das ist dir echt aufgefallen? Also mir nicht, um ehrlich zu sein. Aber schön für euch beide, ich freu mich für euch. Wo sind eigentlich Kai und Gregor?“ fragte Hillary, um von der Pärchen-Geschichte abzulenken. Sie mochte das Thema nicht sonderlich gern, weil sie selber immer noch Single war und keinerlei Erfahrung mit Männern hatte. Außer es ging darum, sie durch die Gegend zu jagen, aber das war nicht gerade förderlich. „Sind zusammen Baden. Raika hat zu viel zu tun, so musste Kai das Baden übernehmen.“ Auf Rays Gesicht schlich sich wieder ein Grinsen bei dem Gedanken an Kais Bruder-Fetisch. „Kai mit Gregor in der Badewanne?“ Verblüfft schaute Mao ihren Freund an und musste sich erst einmal hinsetzen. „Das meinst du doch wohl nicht ernst oder?“ fragte dann auch Hillary und gesellte sich zu den Beiden aufs Sofa. „Doch, ist es. Nebenbei ist das nicht mal groß selten. Kai kümmert sich eigentlich ziemlich gern um den Kleinen, auch wenn er das nicht gern zugibt.“ Um Raikas Lippen bildete sich bei diesen Worten ein fieses Grinsen. Sie liebte es, über Kais Privatleben zu reden, genau wissend, dass er das wie die Pest hasste. „Du weißt schon, dass ich dich hier drin hören kann oder?“ kam der genervt klingende Kommentar aus dem Bad, worauf hin Raikas Grinsen noch breiter wurde. „Klar, deswegen hab ichs ja auch gesagt.“ meinte sie mit gedämpfter Stimme, damit es dieses Mal nicht bis ins Bad hörbar war. „Das ist echt gemein. Wenn das bei euch daheim immer so ist kann ich nachvollziehen, dass Kai bis jetzt nie darüber gesprochen hat.“ Hillary fand es recht seltsam, dass Raika als Kais Mutter, wenn auch nur Stiefmutter, ihn so schikanierte. „Ach der kann das ab. Hat schon schlimmeres hinter sich.“ Raika zuckte nur mit den Schultern und drehte sich wieder in Richtung Laptop, als auf einmal ihr Handy anfing zu klingeln. Genervt nahm sie es in die Hand und schaute auf das Display, um zu schauen, wer da anrief. Mit einem Schlag schlug ihr Gesichtsausdruck dann in Verblüfftheit um, als sie den Namen sah. „Ja hallo, warum rufst du denn auf meinem Handy an?“ fragte sie frei raus in fließendem Englisch. „Ach, ja klar, der is grad mit Gregor in der Badewanne. Hat sein Handy vermutlich im Zimmer vergessen. Wart kurz, ich reich dich mal weiter.“ Mit einem breiten Grinsen stand Raika auf, das Handy immer noch am Ohr und ging zum Bad. Ohne Anzuklopfen machte sie die Tür auf und marschierte rein. „Hör auf so dämlich zu grinsen und gibs her.“ maulte Kai und griff nach dem ihm hingehaltenen Handy, was zu seinem Glück aber die anderen nicht sehen konnten, da die Badezimmertür außerhalb der Sichtweite vom Sofa war. Als Raika wieder aus dem Bad kam, wurde sie von drei Auren der Neugierde förmlich erschlagen. „Meine Güte, er ist mein Sohn, ich darf ihn nackt sehn!“ verteidigte sie sich und schüttelte verwirrt den Kopf. „Was, nein, das meinten wir nicht….Bitte was? NACKT?!“ entfuhr es Hillary und ihre Augen nahmen gefühlte Tellergröße an. „Ehm ja, für gewöhnlich badet man nackt. Also so handhaben wir das bei uns in der Familie.“ Langsam irritierte Raika das ganze schon. Das sie Hillary so aus der Reserve locken konnte mit so einer nebensächlichen Bemerkung. „Ehm ja, aber er ist immerhin schon 17! Regt er sich nicht auf?“ Selbst Ray war das doch sehr suspekt. Selbst er würde sich über so etwas Aufregen! In dem Alter war das doch nicht mehr normal. Obwohl Kais Leben und er selbst ja noch nie wirklich normal waren… „Oh, ich hab ihn schon bei ganz anderen Sachen erwischt. Da ist das hier harmlos.“ Wieder schlich sich so ein böses Grinsen auf Raikas Gesicht, was Ray einen kalten Schauer über den Rücken und böse Vorahnungen bescherte. „Andere Sachen?“ riefen Hillary und Mao fast synchron. „Keine Hintergrundinformationen. Da müsst ihr ihn schon selber fragen. Das ist selbst mir zu gefährlich.“ „Und mit wem telefoniert er da?“ „Das ist sogar noch gefährlicher. Daher schweige ich auch dazu und begebe mich wieder an meine Arbeit.“ Verschmitzt lächelnd setzte sich Raika wieder an den Tisch, fühlte sich aber stark beobachtet. Mao gab das Starren als erstes auf und seufzte. „Also ich kann immer noch nicht glauben, dass es wieder mal Zeit für die Weltmeisterschaft ist.“ „Ja stimmt, Es ist jetzt schon das vierte Mal für uns. Ganz schöne Leistung. Vor allem der Themensprung.“ stichelte Ray. „Ray~!“ Und schon stürzte sich Mao wütend auf ihn. Hillary brachte sich auf einen der Sessel in Sicherheit und lachte Ray aus, der weiter von Mao verhauen wurde. Ein paar Meter weiter im Bad seufzte Kai nur genervt. „Was ist?“ drang die Frage aus dem Handy. „Ach nicht, die sind alle nur mal wieder so wie sie immer sind: laut und nervig.“ antwortete Kai und massierte sich mit der freien Hand die Schläfen. „Komm, du wirst die vier Wochen auch noch durchhalten.“ kam es aufmunternd aus der anderen Leitung. „Hoff ich mal….Oi, Gregor, hör auf, auf mir rumzuhopsen!“ Kai hielt seinen Bruder an der Schulter fest und blickte ihn ermahnend an. Wie immer saß dieser auf seinen Beinen, doch durch das rumhüpfen neigte er gerade dazu, zu weit nach oben zu rutschen, was Kai ganz und gar nicht gefiel. Noch weniger gefiel ihm das Lachen seines Gesprächspartners. „Klappe da drüben.“ nuschelte Kai und zog beleidigt einen Schmollmund. „Oh, tut mir aber so leid.“ „Dein Mitleid kannst du dir sonst wo hinstecken.“ Eben. Geheucheltes Mitleid konnte er noch weniger leiden als echtes Mitleid. „Dazu sag ich lieber mal nichts.“ Und da war wieder dieses nervige Lachen. „Ich hasse dich.“ Kai wusste, dass das nicht ernst gemeint war. Jedenfalls nicht so doll ernst. Sein Gesprächspartner zum Glück auch, denn es kam nur ein „Ich dich auch.“ als Antwort, bevor dieser sich weiter einen ablachte. Kai ignorierte das einfach und genoss einfach die vertraute Stimme. So wie er es jeden Abend tat. „Kai?“ kam die leise Frage aus dem Handy. „Ja?“ Er hatte sich gerade gemütlich zurückgelehnt, da Gregor endlich aufgehört hatte, ihn in fast peinliche Situationen zu bringen. „Ich liebe dich.“ Kurz riss Kai die Augen verblüfft auf, bevor sich ein weiches Lächeln auf seine Lippen legte. „Ich dich auch.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)