Sushi vs. Pfannkuchen von Waliro (Change your heart) ================================================================================ Kapitel 20: Ein Match unter Freunden ------------------------------------ So, ein kleines bisschen Länger als die letzten Kapis....die waren nun wirklich echt kurz Q_Q Tut mir schrecklich Leid Q~Q Hoffe es gefällt euch. Vorallem war ich hier mal sehr bemüht, Tyson etwas....besser dastehen zu lassen. Hat es funktioniert? XD Kapitel 18: Ein Match unter Freunden Die Jungs lagen halb sterbend im Schatten; zumindest konnte man das anhand der zombieähnlichen Geräusche, die sie kläglich von sich gaben, vermuten. Es war früher Nachmittag, die Sonne prallte auf sie herab und die heißesten Stunden fingen jetzt erst richtig an. Kai hatte so viel Herz, ihnen über die unerträglichen Mittagsstunden frei zu geben. Dafür hatte er sie aber schon zu einer unsäglich frühen Stunde aus dem Bett geworfen, sodass sie überhaupt ein wenig Trainieren konnten. Jetzt war aber erst einmal Siesta angesagt, bis sie sich etwas später dann in die Fluten des Hotelpools stürzen durften: Kai war angesichts der Wetterbedingungen auf etwas angenehmeres Ausdauertraining im Wasser umgesprungen, anstatt Tyson und Daichi in der Sonne laufen zu lassen. Natürlich auf Anraten seiner Mutter. Ihm wäre das egal gewesen aber das Gejammer wäre da vorprogrammiert gewesen. Also hat er sich von Raika überreden lassen. Zudem konnte sie so verhindern, dass er wie an jedem Morgen alleine Trainieren geht, bevor die anderen überhaupt aufgestanden waren. Während also Tyson und Daichi im Schatten ihren verpassten Schlaf nachholten, saßen Raika und Gregor am Tisch und zeichneten. Hilary saß neben Raika und betrachtete jede ihrer Bewegungen ganz genau. Kai kam mit einer kalten Flasche Wasser aus der Hotellobby und schielte seiner Mutter über die Schulter. „Na, schon wieder dabei, Perversitäten zu zeichnen?“ fragte er trocken und betrachtete die Zeichnung: wie erwartet Yaoi. „Ja und? Ich dachte, ich zeichne Hilary eine Kleinigkeit, wenn wir hier schon rumsitzen und nichts tun.“ „Hast du nicht Arbeit zu erledigen?“ Kai richtete sich wieder auf und schaute sich um: wo war eigentlich Kenny? „Mein Laptop gibt bei den Temperaturen den Geist auf und die ganze Zeit über im Zimmer oder der Lobby sitzen, nur wegen der Klimaanlage, darauf hab ich nun auch keine Lust.“ Wirklich wehleidig sah sie aber nicht aus: Ihre Abschlussarbeit war ohnehin schon fast fertig gewesen, es fehlte nicht mehr viel. Da waren die paar Tage mehr oder weniger auch nicht mehr ausschlaggebend. „Wo ist Kenny?“ wechselte Kai das Thema. Sein Teamkollege war schon seit einiger Zeit nicht mehr zu sehen gewesen. „Der ist mit Kevin irgendwo in einer kühlen Hotelecke und tauscht sich mit ihm die neuesten Trends in Sachen Beybladetechnik aus. Sie genießen das WLAN in vollen Zügen.“ Hilary blickte kurz zu ihm auf, um dann an Kai vorbei auf Tyson zu gucken. Dieser lag wie ein Sack fauler Kartoffeln auf einer Liege; alle Viere von sich gestreckt, Mund offen. „Oh man, warum musste ich mich auch ausgerechnet in IHN verlieben?“ seufzte die Brünette und ließ den Kopf hängen. „Sei froh drüber. Musst du jedenfalls keine Angst haben, dass er dir Fremd geht.“ Mit einem erfrischend klingendem Zischen öffnete Kai die beschlagene Flasche und trank. „Boah, Kai, der war echt mies!“ meinte Raika und lachte. Hilary musste zwar auch lachen, schaute dabei aber sehr gequält aus: sie wusste nicht wirklich ob sie darüber froh sein oder weinen sollte. „Aber ich kann immer noch nicht glauben, dass du echt vergeben sein sollst. Das kam irgendwie überraschend.“ Sichtlich verwirrt blickte sie ihn an. Kai zuckte darauf nur nichtssagend mit den Schultern. „Ist aber wirklich so, kann ich bestätigen. Diese heilige, auserkorene Person wohnt ja schon so gut wie bei uns.“ Raika legte den Bleistift beiseite und schnappte sich ihre Zeichenfeder und das kleine Fass Tinte. „Was echt? Oha.“ staunte Hilary und schielte wieder auf das Bild. Kai ignorierte sie und legte sich die kalte Flasche in den Nacken. Auch ihm war es hier eigentlich viel zu warm. Gut das die beiden Schlafnasen gerade geistig abwesend waren, so bekamen sie nichts von seiner Schwächelei mit. „Gehst du eigentlich nachher mit ins Wasser?“ fragte Raika ohne von ihrem Blatt aufzusehen. Wäre ja schade jetzt aus Versehen einen Tintenfleck drauf zu machen. „Seh ich etwa so aus?“ murmelte Kai missmutig und schielte zu seiner Mutter. Diese blickte nun doch kurz auf um ihm verwirrt entgegenzublicken. „Hab ich mit dir geredet Miesepeter? Ich weiß doch genau, dass du Pools hasst.“ Sie drehte sich zu Hilary. „Also?“ Hilary starrte sie etwas verdutzt an. Warum mochte Kai keine Pools? Aber ihr erschien es ratsamer, dass sie das lieber nicht fragen sollte, denn der angepisste Blick, den Kai gerade für seine Mutter über hatte aufgrund dieser Bemerkung war mehr als nur angsteinflößend. „Ehm, klar, gerne! Kommt Gregor auch mit?“ Gedacht, getan. Ein paar Stunden später trieb Kai, lässig mit einer Sonnenbrille am Poolrand sitzend, Tyson und Daichi an, die langsam und immer noch müde ihre Bahnen zogen. Kenny war zwischendurch aufgetaucht, um sich etwas zu trinken zu holen, war darauf hin aber auch sofort wieder verschwunden. Nun planschte Hilary mit Gregor im Kinderbecken, natürlich komplett freiwillig, während Raika die Kinderfreien Minuten nutze, um sich ebenfalls einmal sportlich zu betätigen. „Tyson, meine eigene Mutter ist schneller als du. Beweg endlich deinen Hintern!“ motzte der Silberhaarige rum, was ihm aber anscheinend ziemlichen Spaß bereitete. Grinsend saß er auf einer Liege und beobachtete, wie seine Mutter Tyson nun schon zum zweiten Mal überholte. Egal wie unsportlich sie war; eines musste man ihr lassen: im Schwimmen war sie echt gut. „Hey Kai, wieder mal als Sklaventreiber unterwegs?“ witzelte Ray, der mit einem Handtuch über den Schultern auf ihn zukam. Hinter ihm seine Teamkollegen, die genau wie er alle danach aussahen, als wären sie frisch aus der Dusche: Nasse Haare, frische Klamotten, Handtücher dabei. „Klar, immer doch.“ Lässig ließ sich Kai in den Liegestuhl zurücksinken. „Na, seid ihr für heute fertig mit Training?“ fragte Raika, die an den Poolrand geschwommen war und sich dort mit den Armen abstützte. „ja, es ist einfach zu warm hier. Die Idee mit dem Pool hätte uns eigentlich auch kommen können.“ Lee blickte zu Tyson und Daichi, die nun ebenfalls ihre Bahnen unterbrochen hatten, um die WhiteTigers zu betrachten. „Noch können wir ja mitmachen.“ Ray grinste und deutete auf Tyson. „Und mich von Kai zum Schwimmen antreiben lassen? Keine Chance!“ Lee winkte entschlossen ab. Rays Grinsen wurde nur noch breiter, als er Lee musterte. Mao stand neben ihrem Bruder und blickte besorgt zwischen diesem und ihrem Freund hin und her. Lee wie üblich nur eine kurze Hose und ein loses offenes Hemd, keine Schuhe dazu. „Ach keine Sorge, für den Antrieb sorge ich schon mit Vergnügen. Immerhin habe ich nicht umsonst in Kais Abwesenheit immer das Training geleitet!“ meinte Ray, kam auf Lee zu und schmiss ihn kurzerhand in den Pool. „Kannst ja schon einmal anfangen, ich gehe noch schnell meine Badehose holen!“ Und weg war der schwarzhaare Chinese mit dem Rattenschwanz. Mao stand lachend am Poolrand, bevor sie ihrem Freund folgte um sich ebenfalls umzuziehen. Lee war wieder aufgetaucht und verströmte eine Mörderaura, die ihres Gleichen suchte. Da bevorzugten sogar Tyson und Daichi freiwillig das Training fortzuführen. Nur wenige Minuten später war die Hölle im Pool ausgebrochen, denn zu den WhiteTigers waren jetzt auch noch die BladeFlowers aufgetaucht, die sich vor dem Abendessen noch ein paar erholsame Runden im kühlen Nass geben wollten. Und aus dem Training war in Windeseile eine herzliche Wasserschlacht geworden. Kai saß sich frustriert die Schläfe massierend am Rand und versuchte, das Ganze zu ignorieren. „Na, ist dir warm?“ Raika war aus dem Pool gekommen, auf ihn zugegangen und hatte ihre langen Haare nach vorne gestrichen. Alle zusammen genommen um die Hand gewickelt, hatte sie dieses Haarbündel genau bei dieser Frage über Kai gehalten und zugedrückt. Der Silberhaarige hatte nicht einmal mit der Wimper gezuckt, als sich die gefühlten fünf Liter Wasser über ihn ergossen. „Danke für die Dusche.“ knurrte er und hätte seiner Mutter in diesem Moment am liebsten das dumme Grinsen aus dem Gesicht geschlagen. „Ach komm schon, sei doch nicht so mies gelaunt. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass wir jetzt zum Essen gehen wollen. Kommst du mit? Wir müssen uns umziehen gehen.“ Die Arme hinter dem Rücken verschränkt, ein liebes, unschuldiges Lächeln auf den Lippen. Wie scheinheilig Raika aussehen konnte, diese elende falsche Schlange. „Dank dir darf ich ja mich jetzt auch umziehen.“ Kurz überlegte Kai fieberhaft, wie er sich bei seiner Mutter revanchieren konnte. Auf Anhieb fiel ihm aber nichts ein, weshalb er sich dazu entschied, sich nach dem Essen zum Frustabbau mit Tyson ein Match zu liefern. Dann hatte er selber an diesem Tag jedenfalls auch etwas gemacht, außer die beiden Trottel vom Dienst durch die Gegend zu jagen. Seufzend stand er auf und folgte den anderen auf die Zimmer. Alle standen gebannt um die Kontrahenten herum: es kam mittlerweile sehr selten vor, dass Kai Tyson zu einem Match herausforderte, wenn auch nur zu Übungszwecken. Das wollten sich die WhiteTigers sowie die BladeFlowers einfach nicht entgehen lassen. Auch wenn Sura sehr enttäuscht war, als sie wieder einmal eine Abfuhr für ein eigenes Match mit Kai bekam. Also hatte man sich auf dem leeren Tennisplatz des Hotels getroffen- eine andere schnell erreichbare Möglichkeit gab es nicht. Doch der Platz war umzäunt und der Boden hart genug, um für ein Match herhalten zu können. Gefährlich kreiselten die beiden Blades umeinander rum, ohne wirklich etwas zu machen. Ein Abtasten der Kräfte. Doch Kai und Tyson starrten sich die ganze Zeit über an, nur darauf wartend, dass einer der Beiden einen Move unternahm. „Was ist los, Kai? Hast du Angst?“ stichelte der amtierende Weltmeister und grinste breit. „Warum sollte ich denn Angst haben?“ Er lächelte leicht, schloss dann die Augen und konzentrierte sich auf sein BitBeast. Zeit das Katz und Maus Spiel zu beenden. „Dranzer!“ dachte er und erfühlte die stetige, pulsierende Verbindung, die ihn und sein BitBeast zusammenschweißte. Dranzer erschien; lodernd stürzte sich der Phönix auf Dragoon, der von Tyson gerufen, ebenfalls erschienen war um der Attacke Einheit zu gebieten. Die beiden trafen aufeinander und auch wenn es nur ein Übungskampf war: die Druckwelle war trotzdem deutlich von den herumstehenden zu spüren gewesen. „Jungs, übertreibt es nicht, okay?“ mahnte Raika und hielt Gregor etwas fester. Der kleine schaute sehr besorgt zu seinem großen Bruder rüber. „Keine Sorge, machen wir scho-“ Weiter kam Tyson nicht, da Dranzer in diesem Moment noch einmal richtig aufdrehte und Dragoon einen Schlag nach dem anderen verpasste. Tysons Blade hielt zwar dagegen, doch rutschte immer mehr aus dem markierten Feld, dass sie als Bowlersatz festgelegt hatten. Der Weltmeister hielt so gut es ging dagegen, doch er merkte schnell, dass das hier keinen Sinn hatte. Erstens sah er Kai genau an, dass dieser gerade eher nur ein Ablassventil suchte, als wirklich einen gerechten Kampf gegen ihn zu führen und zweitens…ja zweitens war schwierig zu erklären. Tyson hatte ein komisches Gefühl. Irgendetwas was ganz anders mit Kai und Dranzer. Etwas tiefgründiges, etwas sehr mächtiges. Ein kurzer Seufzer, dann holte er Dragoon zurück auf seine Hand. „Okay, ich geb auf, habe mich wohl etwas überfressen beim Abendbrot. Ich kann mich kaum konzentrieren. Sorry Kai!“ grinste der Blauhaarige breit und kratze sich verlegen am Hinterkopf. Kai nickte, rief Dranzer ebenfalls zurück und ging zu seinem kleinen Bruder, der quengelnd und weinend nur noch gerade so von seiner Mutter festgehalten werden konnte. Kai nahm seinen Bruder Raika ab und drückte ihn an sich, damit er sich beruhigen konnte. Sofort war alle Aufmerksamkeit auf die beiden Brüder gerichtet, was Tyson ganz recht war. Sein Grinsen verflog auf der Stelle und auf seinem Gesicht machte sich ein ernster Ausdruck breit. Langsam lies er seine Hand sinken und durchbohrte Kais Rücken fast mit seinem Blick. „Was um alles in der Welt hast du jetzt schon wieder zu verheimlichen, Kai?“ dachte sich Tyson. Doch dann seufzte er und versuchte seine Gedanken wieder von dem Thema wegzubekommen. Vielleicht hatte er sich das auch nur eingebildet. Außerdem hatte Kai hoch und heilig versprochen, nur noch im absoluten Notfall als Reserve einzuspringen, denn ganz offiziell hatte er das professionelle Bladen aufgegeben. In Tyson rührte sich sein blindes Vertrauen zu seinen Freunden und er überzeugte sich selbst davon, dass da nichts Ungewöhnliches gewesen ist. „Hey Tyson! Kommst du endlich? Wir sollten langsam ins Bett gehen, Kai will euch morgen wieder so früh aus dem Bett schmeißen!“ rief Hilary ihm zu, die mit den anderen schon in Richtung Hotel losgegangen war. Verdattert schaute er sie an, bis er bemerkte, dass nur noch er auf dem dunklen, verlassenen Tennisplatz stand. Dümmlich grinsend lief er den anderen hinterher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)