Mein neues Leben. von Hinata--chan (Gerade als Hinata dachte, es wäre alles vorbei, fand sie die Hoffnung in ihm wieder. Deidara.) ================================================================================ Kapitel 9: Gefühle. ------------------- Leader-sama tauchte wieder vor ihm auf, zusammen mit Tobi, Danna, Konan und Zetsu. "Das hättest du auch schneller erledigen können, Deidara." "Ja, Leader-sama." "Du darfst nicht zögern. Niemals. Führe deine Missionen aus." Warum nur hatte er so lange gewartet? Er hätte sie doch auch sofort töten können. "Ja." "Jetzt bring sie in dein Zimmer und heile sie." Bitte was? Was sollte das? Er hatte sie doch töten sollen oder nicht? Naja, das hatte er immerhin fast ganz. Und jetzt sollte er sie heilen? Damit sie, wenn sie wieder gesund ist, mit einem stärkeren Gegner kämpfen und dann sterben kann? Er sah sie an. Würde er sie dort liegen lassen, würde sie ohne jeden Zweifel sterben. Er hob sie auf und trug sie in sein Zimmer, wo er sie vorsichtig auf sein Bett legte. Seine medizinischen Fähigkeuten waren bei weitem nicht so gut wie die von Danna, und er verstand nicht, warum unbedingt er sie heilen sollte. Doch es reichte, um festzustellen, dass außer den schweren Verbrennungen noch drei Rippen gebrochen waren, aber keine lebenswichtigen Organe schwer verletzt. Er versuchte, sie zu heile, doch bei dem Kampf hatte er, weil er es so lange hinausgezögert hatte, sie zu besiegen, zu viel Chakra verbraucht. Woher hätte er denn auch wissen sollen, dass er sie jetzt heilen musste? Als er ihre Rippen gerichtet und fast vollständig geheilt hatte, liess er sich neben sie sinken. Doch er konnte sich nicht lange ausruhen, gerade als er fast eingeschlafen war, stürzte Tobi in sein Zimmer. "Senpaaaiiii, Leader- sama will dich sprechen!" Dieser Vollidiot. Wäre er nicht so müde gewesen, hätte er ihm mit Freude seinen orange maskierten Kopf abgerissen. Kein Wunder, dass Hinata ihm irgendwie sympatisch war. Sie war so ganz anders, nicht so nervtötend, laut und kindisch. Seufzend und völlig entnervt stand er auf und folge der hüpfenden Gestalt. "Deidara. Warum hast du sie nicht sofort getötet? Ich hatte mehr von dir erwartet." "Ich weiss auch nicht, un. Vielleicht wollte ich sie glauben lassen, dass sie eine Chance hätte." "Du magst sie. Deidara, Gefühle haben hier nicht zu suchen. Das weisst du. Du darfst keine Gnade zeigen, niemals. Sie könnte sich immer noch gegen uns wenden." Er nickte. "Warum sollte ich sie heilen, un?" "Sie leistet gute Arbeit, oder etwas nicht? Wir brauchen ein Hausmädchen. Und wenn wir sie trainieren könnte sie mit ihrem Byakugan noch nützlich für uns werden.. Sie hat Potential." "Warum hatte ich sie dann erst töten sollen, un?" "Um ihrem Kampfstil analysieren zu können, musste ich sie richtig kämpfen sehen. Leider kam es nicht dazu. Und ausserdem" Seine Stimme wurde wenn möglich, noch emotionsloser. "war das ein Test. Ob du sie töten würdest. Jetzt geh." Er ging. Und als er sich auf sein Bett fallen liess, fiel er sofort in einen erschöpften, traumlosen Schlaf. Als er am nächsten Morgen erwachte, hatte Hinata sich noch kein Stück bewegt. Er fragte sich schon, ob er sie doch nicht gut genug geheilt hatte und sie doch noch gestorben war. Er hörte sie leise seufzen, also ging es ihr gut so weit. Als er aufgestanden war und nach etwas Essbarem suchend in der Küche stand, vermisste er das Frühstück, das Hinata immer gemacht hatte. "Wie geht es Hina-chan, Senpai?" "Ganz gut, un." "Darf Tobi sie besuchen?" "Nein. Sie schläft, un." "Dann weckt Tobi sie!" Wollte er ihn einfach nur nicht verstehen oder war er wirklich so dumm? "Das tust du nicht. Ausser du möchtest der Nächste sein, den ich in die Luft sprenge, un." Auch wenn er sein Gesicht nicht sehen konnte wusste er, dass Tobi schmollte, weil er sich auf einen Stuhl setzte und die Arme verschränkte. Auf einmal war ein schlurfendes Geräusch aus Richtung der Tür zu hören. Die beiden wandten sich um und sahen eine schwankende Hinata in die Küche gehen. ~~~ Sie schlug die Augen auf. Moment. Sie lebte? Aber wie konnte das sein? Deidara hatte sie doch... oder etwas doch nicht? Sie bewegte ihre Arme, ihre Beine. Es war schwierig und sie hatte Schmerzen, vor allem im Rücken. Natürlich, dort hatte er sie getroffen, was durch das riesige Loch in ihrer Jacke unübersehbar war. Gäbe es diesen blinden Fleck im Byakugan nicht, hätte sie vielleicht noch ausweichen können. Vielleicht auch nicht, sie war sich da nicht so sicher. Doch sie konnte sich bewegen und das bedeutete, dass sie lebte. Hatten sie ihr etwa eine zweite Chance gegeben? Es sah fast danach aus. Obwohl sie das nicht wirklich glauben konnte. Jedenfalls war sie nun hier und lebte. sie war in Deidaras Zimmer, wie immer. Wenn sie schon in der Lage war, sich zu bewegen, konnte sie auch gleich aufstehen und Frühstück machen. Sonst würden sie es sich vielleicht doch noch anders überlegen. Also stand sie auf. Sie brauchte mehr als nur einen Versuch, um aufrecht zu stehen. Doch irgendwann hatte sie es geschafft und machte sich langsam und vorsichtig auf den Weg zur Küche. Nach einer halben Ewigkeit hatte sie die Küchentür erreicht und konnte Deidara und Tobi sehen, die sich offensichtlich mal wieder gestritten hatten. ~~~ Zumindest versuchte sie, zu gehen. "Hinata! Was machst du hier, un? Du gehörst ins Bett, ich habe dich nicht umsonst schlafen lassen!" "Senpai hat Recht, Hina-chan! Du musst dich ausruhen!" Ach, jetzt hatte er ihn also plötzlich doch verstanden? "A-aber ich muss doch F-frühstück machen..." Sie wollte Frühstück machen? Sie konnte sich ja noch nicht einmal auf den Beinen halten. Sie hatte wohl noch immer Angst, dass jemand sie umbringen wollte. War ja auch irgendwie berechtigt. Trotzdem musste er sie jetzt dazu bringen, sich wieder hinzulegen. "Geh und leg dich wieder hin." "Tobi bringt dich ins Bett! Tobi ist ein guter Junge!" Das brachte Tobi eine Kopfnuss ein, woraufhin er noch schlimmer schmollte. Hinata sah wirklich ganz und garnicht gut aus. Und sie brauchte Ruhe, ganz dringend. Als er gerade noch etwas sagen wollte, sackte sie zusammen. Doch da er so schnell war, wie er eben war, konnte er sie gerade eben noch auffangen. "Hina-chan! Senpai, was ist mit Hina-chan?" Ohne der Nervensäge eine Antwort zu geben, trug er sie wieder in sein Zimmer und legte sie auf das Bett. Warum nur war sie aufgestanden, wenn es ihr doch noch so schlecht ging? Sie hätte doch wissen müssen, dass es zu früh war, sich zu bewegen. Sie war immerhin ein Ninja, und laut Leader-sama war sie nicht allzu schlecht. Und so viel er wusste gehörten medizinische Grundkenntnisse zur Ninja- Ausbildung, auch in Konoha. Er stand ein paar Minuten so da und das er si die ganze Zeit über beobachtet hatte wurde ihm erst bewusst, als er ein Geräusch hinter sich hörte und sich umdrehte. "Ich wusste, das du sie magst." Konan kam auf ihn zu. "Du siehst sie so anders an als alle anderen." "Das tue ich nicht, un! Sie ist eine Gefangene und ich bin für sie verantwortlich. Da muss ich sie schon ab und zu mal ansehen, un!" Er konnte es einfach nicht mehr hören. Erst Leader-sama, und jetzt auch noch sie. Was sollte das? Er mochte sie nicht, oh nein. Wie könnte er auch? Das einzige, was ihm etwas bedeutete, war seine Kunst. Und das würde auch auf ewig so bleiben. "Dann beantworte mir eine Frage: Warum hast du sie mitgenommen? Du hättest sie da lassen können, wo du sie gefunden hast. Doch das hast du nicht. Sie ist jetzt hier, oder irre ich mich da?" "Ja, sie ist hier. Und ich habe sie mitgenommen, weil ich dachte, sie wäre ein Spion oder so, un." "Ohne Waffen? Und bei eurem Kampf" Man konnte ganz deutlich die Ironie bei dem Wort 'Kampf' hören, "hättest du sie töten können. Nein, du hättest sie töten sollen. Und jetzt liegt sie hier und schläft. Darüber solltest du mal genauer nachdenken." Sie ging. Dieses Gespräch war vollkommen überflüssig gewesen, er wusste, dass sie Unrecht hatte. Deidara wusste schon, warum er Konan meistens aus dem Weg ging. Frauen waren einfach anstrengend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)