Mehr als Freundschaft ?! von Poolee ================================================================================ Kapitel 1: Meine Welt - Deine Welt ---------------------------------- Hallo Miteinander! Das ist meine erste FF überhaupt! *Neulings-Fahne schwenk* Die Charas sind natürlich nicht von mir, sondern von der werten Takahashi-sama "ausgeliehen"... Normalerweise schreib ich eigene Geschichten, aber ich hab hier schon so viele tolle Sachen gelesen, dass ich mich jetzt auch einmal getraut hab. Umso mehr freu ich mich über eure Kommentare, Eindrücke, Anregungen usw. und natürlich über eure Kritik - grad weil ich hier zum ersten Mal etwas veröffentliche...* verlegen lächel* Hoffe, es gefällt euch - Viel Spaß beim Lesen! AmazoneShampoo P.S. Ich weiß, dass Inuyasha nur die Nacht zum Neumond Mensch ist. Ich habe mir allerdings die Freiheit genommen, ihn mal einen ganzen Tag lang so zu lassen. * smile* ___________________________________________________________________________ "Nerv nicht, Inuyasha! Ich hab's dir schon sooft erklärt." Kagome packte ihre Sachen auf ihr Fahrrad. "Und ich hab keinen Bock, ewig mit dir nach den Splitten suchen zu müssen! Ich will endlich die Shikon no Tama und ein richtiger Dämon werden..." knurrte Inuyasha schlechtgelaunt. "Du bist ein solcher Egoist!" keifte Kagome ihn an. "Pah!" Inuyasha drehte den Kopf weg. Kagome stieg auf ihr Rad und fuhr zu dem alten Brunnen. Sie war schon lange nicht mehr in ihrer Welt gewesen und war mit dem Lernstoff für die Schule stark hinterher. Wie üblich konnte sie von Inuyasha kein Verständnis erwarten. Mittlerweile lies sie sich auch nicht mehr auf lange Diskussionen mit ihm ein. Die alte Priesterin Kaede kam aus dem Haus und sah wie Kagome davonradelte. An dem schmollenden Gesichtsausdruck von Inuyasha erkannte sie, dass es mal wieder Streit zwischen den beiden gegeben hatte. "Ich verstehe wirklich nicht, wieso du jedes Mal so ein Theater machst. Eigentlich müsstest du ihr dankbar sein, dass sie uns überhaupt hilft. Sie könnte auch einfach in ihrer Welt bleiben und uns unserem Schicksal überlassen..." meinte Kaede versöhnlich zu ihm. "Wer hat denn den Juwel zerstört?! Das war ja wohl ihre Schuld! Es ist nicht mehr wie richtig, dass sie das wieder in Ordnung bringt." schnauzte Inuyasha zurück. Kaede hob entwaffnend die Schultern. "Wo ist Kagome? Wo ist sie denn?" Shippo kam herbei gerannt. "Sie ist wieder für einige Tage zurück in ihre Welt." erklärte Kaede. Shippo sah enttäuscht in die Richtung, in der der Brunnen lag. "Oohh, schade. Ohne sie ist es so langweilig." Die alte Priesterin musste lächeln. "Du magst Kagome, stimmt's?" Shippo schaute zu Boden und spielte verlegen an seinem Fuchsschwanz herum. "Ja. Sie ist so klug und auch so hübsch. Und sie ist immer nett zu mir..." Inuyasha, der etwas abseits von den beiden saß, gab ein verächtliches "Pah!" von sich. Shippo sah zu ihm rüber. "Du könntest ruhig auch netter zu Kagome sein. Immer ärgerst du sie und bist gemein zu ihr. Sogar Dämonen haben gute Manieren. Na ja, vielleicht liegt's daran...Bist ja nur ein Halbdämon...... - Auaaa!!!" Shippo rieb sich mit schmerzverzogenem Gesicht den Kopf. Inuyasha, der ihm gerade eins drübergebraten hatte, schaute ihn böse an. Kaede schüttelte schmunzelnd den Kopf. Anfangs, als sie Kagome und Inuyasha dazu überredet hatte, zusammenzuhalten und gemeinsam auf die Suche nach den Splittern zu gehen, hatte sie nicht daran geglaubt, das es jemals einigermaßen klappen könnte. Mittlerweile hatten die Abenteuer, die sie schon gemeinsam erlebt hatten, die beiden einander näher gebracht. Natürlich stritten Kagome und Inuyasha immer noch bei jeder Gelegenheit, wobei meistens er damit anfing, aber bei Gefahr waren sie ein tolles Team. Außerdem hatte Kaede schon öfter Momente beobachtet, bei der sie glaubte, eine gewisse Zuneigung bei dem Halbdämon bemerkt zu haben. Doch Inuyasha war so undurchschaubar, dass sie sich da nicht sicher war. Wie schon sooft war das erste, an das Kagome dachte, als sie aus dem Brunnen in ihrer Welt stieg, ein schönes warmes Bad zu nehmen. Zwar war sie schon gut abgehärtet, da sie drüben in der anderen Welt immer in den kalten Seen und Flüssen gebadet hatte, aber diesen Luxus von warmem Wasser gönnte sie sich jetzt mal. Ihre Mutter war erleichtert, als sie erfuhr, dass Kagome jetzt wieder für eine Weile daheim blieb. "Das Essen ist gleich fertig." rief sie aus der Küche. "Ist gut. Ich geh nur schnell ins Bad..." Ach, tat das gut. Zufrieden schloss Kagome die Augen und blieb eine Weile in der Badewanne liegen. "Ich hoffe, du hast dir diesmal nichts allzu schlimmes ausgedacht, um mich in der Schule zu entschuldigen." sagte Kagome beim Essen zu ihrem Großvater. Dieser hustete verlegen. "Nein. Diesmal hat dich Mama entschuldigt. Angeblich ist irgendeine entfernte Verwandte erkrankt, die du besuchen musstest..." erklärte ihr kleiner Bruder Sota. Ihre Mutter nickte. "Du kannst morgen beruhigt in die Schule gehen." Kagome freute sich schon, wieder all ihre Freundinnen zu sehen. Nach dem Abendessen, nachdem sie ihrer Mutter, ihrem Großvater und ihrem Bruder alles ausführlich erzählt hatte, ging sie in ihr Zimmer, um zu Lernen. Am nächsten Morgen auf dem Weg zur Schule machte sich Kagome Gedanken, was Inuyasha wohl gerade tat. Wie sie ihn kannte, schmolle er irgendwo in einem Baum oder verprügelte Shippo. Der kleine Fuchsdämon war ihr recht schnell ans Herz gewachsen. Er erinnerte sie immer ein bisschen an Sota. Deshalb beschützte sie ihn auch immer vor Inuyasha. Die beiden mussten sich aber auch immer wieder gegenseitig ärgern. Bei dem Gedanken an die beiden Streithähne musste sie schmunzeln. In der Schule wurde sie freudig von ihren Freundinnen begrüßt. "Schön, das du wieder da bist. Übrigens, weißt du, wer nach dir gefragt hat? Hojo-kun!" "Ja, er schien sehr besorgt um dich zu sein, war aber sehr erleichtert, als er hörte, dass du diesmal nicht wegen Krankheit fehlst..." "Hojo-kun sieht schon gut aus! Gefällt er dir nicht auch, Kagome?" Kagome war überrascht. Stimmt, er hatte ihr schon öfter Geschenke gemacht, meistens etwas für ihre Gesundheit. Und einmal hatte sie ja auch schon fast ein Date mit ihm... "Nun ja....ich weiß nicht so recht..." meinte Kagome zögernd, während ihre Freundinnen sie erwartungsvoll ansahen. "Er wird dich heute in der Pause bestimmt ansprechen, wenn er sieht, dass du wieder da bist." kicherte die eine. Darüber hatte Kagome sich noch nie so richtig Gedanken gemacht. Während ihre Freundinnen weiter spekulierten, wurde Kagome verlegen. Inuyasha war in letzter Zeit der einzige Junge, mit dem sie etwas unternahm und das zählte ja auch nicht. Sie mussten ja mehr oder weniger zusammen 'arbeiten' und Inuyasha war zudem ein Halbdämon und ob er sie wirklich mochte, wusste sie auch nicht recht. Vielleicht sollte sie wirklich mal ein bisschen mehr an sich denken... . Natürlich sprach Hojo-kun sie in der Pause an und ihr war das schrecklich peinlich, weil ihre Freundinnen sie beobachteten und sie schon als zukünftiges Paar feierten * Kagome-Hojo-Fähnchen schwenken*. "Wann kommt Kagome denn endlich wieder? Sie ist jetzt schon seit drei Tagen weg..." Shippo hüpfte ungeduldig vor Inuyasha auf und ab. "Nerv nich'! Was weiß ich..." brummte er. "Vermisst du sie nicht auch ein bisschen?" hörte Inuyasha eine Stimme neben seinem linken Ohr. Es war Myoga. "Nein. Ich find es nur doof, dass ich jetzt noch länger auf den Juwel warten muss! Und mir ist langweilig... ." "Wir könnten Kagome in ihrer Welt besuchen und mal schauen, wie es bei ihr so aussieht..." schlug Myoga vor. "Heute nacht ist Neumond und du verwandelst dich in einen Menschen. Da würdest du nicht so auffallen." Inuyasha schenkte Myogas Vorschlag scheinbar keine Aufmerksamkeit, doch dieser bemerkte sehr wohl wie dessen Hundeohren nervös zuckten. "Oh ja, das machen wir! Wir besuchen Kagome!" freute sich Shippo und begann wieder herumzuhopsen. "Wer sagt, dass wir dich Knirps mitnehmen?" sagte Inuyasha unfreundlich. "Dann gehst du also?" fragte Myoga vorsichtig nach. Der Wecker klingelte. Kagome räkelte sich und gähnte. So gut hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen. Langsam kletterte sie aus dem Bett und schlurfte ins Bad. Ein plötzlicher Schrei ließ sie aufschrecken. "Mama...?!?" Schnell rannte Kagome nach unten und erstarrte auf der letzten Treppenstufe. "Wa...was machst du denn hier?" "Hä?! Bist du das Inuyasha?" Sota war der erste, der etwas sagte. Seine Mutter war mit Inuyasha im Flur zusammengestoßen, als sie das Frühstück machen wollte. "Du bist wieder ein Mensch..." murmelte Kagome, während Inuyasha Reis in sich hineinschaufelte. "Ah, ja. Es ist Neumond..." "Jepp!" Kagome beobachtete ihn überrascht. "Ist irgendetwas passiert oder warum bist du hier?" wollte sie wissen. Inuyasha grinste sie frech an. "Nö." Kagome wurde misstrauisch. "Ich werde mich nicht von dir wieder zurückschleppen lassen. Ich werde in ein paar Tagen wieder kommen, aber solange bleib ich noch hier. Ich muss in der Schule einiges nachholen und meine Familie hab ich auch schon lange nicht mehr gesehen! Wenn du also deshalb hier bist, kannst du gleich wieder verschwinden." Inuyasha reagierte darauf gar nicht, sondern schaufelte mittlerweile seine zweite Schüssel Reis in sich hinein. "Schmöckt gud." meinte er mit vollem Mund. Kagomes Mutter lächelte. "Das freut mich. Es ist auch noch Suppe da." Inuyasha nickte begeistert. Plötzlich hörte man ein lautes Fauchen. Buyo, Sotas Katze kam in die Wohnung gerannt. Dicht dahinter Shippo. "Shippo! Du bist auch hier?" rief Kagome überrascht. "Kagome!" Der kleine Fuchs kam zu ihr gerannt. Kagomes Mutter machte bei dem kleinen Fuchsdämon einen leicht verwirrten Gesichtsausdruck. "Wir wollten dich besuchen und mal schaun, wie deine Welt so ist." erzählte Shippo, während er sich ebenfalls eine Schüssel mit Suppe schnappte. Kagome sah überrascht zu Inuyasha rüber. "Du wolltest mich besuchen?" Inuyasha schaute sie nicht an. "Quatsch. Mir war langweilig und ich wollte mich hier mal umschauen." "Na ja, du weißt ja wie Inuyasha-sama ist. Er würde es nie zugeben..." flüsterte ihr eine Stimme ins Ohr. Kagome zuckte zusammen. "Myoga?!" "Ich muss jetzt in die Schule." Kagome stand auf. "Oh, bitte - bitte Kagome. Dürfen wir mit?" bettelte Shippo. Kagome sah zu ihm runter und dann zu Inuyasha. "Das ist glaub ich keine so gute Idee..." Shippo schaute enttäuscht. Kagomes Mutter kam mit einem Bündel Kleider herein. "Wenn ihr beiden euch aber so ein bisschen umschauen wollt, sollte Inuyasha aber besser das hier anziehen. Das sind Kleider von Kagomes Cousin. Damit wirst du weniger auffallen, als mit diesem traditionellem Gewand." Kagome war über ihre Mutter erstaunt. Trotzdem war ihr bei der ganzen Sache nicht ganz wohl. Inuyasha ging ins Nebenzimmer, um sich umzuziehen. Als er wieder rauskam, trug er eine Hose und ein Hemd, bei dem er scheinbar mit den vielen Knöpfen nicht zurecht gekommen war, denn es war noch offen. Kagome schaute verlegen zu Boden, ihre Mutter jedoch war ganz entzückt. "Oohh, sieht er nicht süß aus?!" Sie lief zu ihm, knöpfte ihm das Hemd zu und zupfte an ihm herum. "Gut siehst du aus." Etwas verlegen schaute Inuyasha zu Kagome. "Sehen hier so die Menschenjungen aus?" Kagome musterte ihn. Er wirkte ganz anders, wie ein Mensch eben. Etwas ungewohnt war der Anblick schon. Aber er gefiel ihr. Auf dem Weg in die Schule musste Kagome ständig daran denken, was die beiden jetzt die ganze Zeit über machen würden. Hoffentlich passierte ihnen nichts. Diese Welt war für sie ja völlig neu und unbekannt. Inuyasha und Shippo schlichen an der Wand entlang und lukten nun um die Ecke, wo sie in ein paar Metern entfernt Kagome laufen sahen. "Ist das nicht ein bisschen unfair, ihr hinterher zu laufen ohne ihr etwas davon zu sagen?" fragte Shippo vorsichtig. Inuyasha lies Kagome nicht aus den Augen. "Sie wollte uns ja nicht mitnehmen. Und ich will jetzt endlich mal wissen, was denn hier so sehr viel wichtiger sein soll als der Juwel, dass sie jedes Mal hierher zurück kommen muss!" "So was nennt man hinter einem her spionieren, was du machst, Inuyasha-sama!", sagte Myoga, der mal wieder auf Inuyashas Schulter aufgetaucht war. Ohne diesen eines Blickes zu würdigen, schnippte ihn Inuyasha mit einer Fingerbewegung weg und folgte Kagome in einigem Abstand. In der Pause stand Kagome gerade mit ihren Freundinnen zusammen, als sie es von Weitem rufen hörte. "Hallo, Kagome." Hojo-kun aus der anderen Klasse winkte ihr zu. Die Mädchen verzogen sich kichernd. "Hallo, Hojo." antwortete Kagome verlegen. Hojo-kun kam zu ihr. "Wie geht es dir? Ich hab gehört, diesmal warst du nicht krank?" Sie versuchte nicht rot zu werden. Sie wusste genau, dass ihre Freundinnen sie wieder neugierig beobachteten. Zugegeben, Hojo-kun sah wirklich gut aus und viele der Mädchen in ihrer Klasse würden einiges dafür geben, sich mit ihm verabreden zu dürfen. "Ja, danke. Mir geht es gut." erklärte ihm Kagome und dachte erleichtert daran, dass diesmal nicht ihr Großvater für die Ausrede zuständig gewesen war. "Nun, da du ja jetzt wieder da bist...ich hatte gedacht..." Hojo schaute etwas verlegen zu Boden und malte mit dem Schuh Kreise in den Kies. Kagome sah ihn mit großen Augen an. Wurde das eine Einladung zu einer Verabredung? "...na ja, ich hatte gedacht, wir könnten vielleicht nach der Schule zusammen ein Eis essen gehen?!?" endete Hojo mit seiner Druckserei. Überrascht starrte Kagome ihn an. Das war eben wirklich eine Einladung gewesen! Kagome konnte es nicht fassen. Dieser gutaussehende Junge hatte sie eben so was von höflich gefragt und war ganz verlegen. Wenn sie da an Inuyasha dachte, der sie immer nur anschnauzte und meistens alles andere von höflich war... Aber wieso dachte sie jetzt gerade an Inuyasha? Vielleicht sollte sie mal daran denken, dass das DER Inuyasha ist, der ihr jedes Mal Ärger macht, wenn sie mal nach Wochen endlich wieder nach Hause will. Oder der immer zu ihr sagt, sie würde keine große Hilfe sein, da sie nicht mit Pfeil und Bogen oder anderen Waffen umgehen könnte. Der sie ,blödes Weib' oder ,dumme Kuh' schimpft. Soviel zu Inuyasha. Sie würde ab jetzt keinen Gedanken mehr an diesen egoistischen, unfreundlichen und ungehobelten Halbdämon verschwenden. "Ja. Ich würde gerne ein Eis essen gehen." antwortete ihm Kagome lächelnd. Hojo-kun strahlte begeistert, fing sich aber schnell und sagte dann mit ernster Miene: "Gut. Ich warte nach der Schule am Eingang auf dich." Inuyasha und Shippo, die Kagome gefolgt waren, hatten sich im Schulhof hinter einigen Büschen versteckt und die Szene mit Kagome und Hojo beobachtet. Um etwas von dem Gespräch mitzubekommen, war Inuyasha ein wenig hinter den Büschen vorgekommen und hatte außerdem Myoga zum Belauschen vorgeschickt. Keine Ahnung warum, aber aus irgendeinem Grund mochte er diesen Jungen nicht, der mit Kagome sprach. "Dieser Junge scheint sich für sie zu interessieren..." sagte Myoga mit einem Seitenblick auf Inuyasha, als er zurückgehüpft kam. "Sie treffen sich nach der Schule." "Hey, der macht sich an Kagome ran! Willst du dein Mädchen nicht verteidigen?" meinte jetzt auch Shippo, der aus den Büschen hervorkam. "SIE IST NICHT MEIN MÄDCHEN!" schrie Inuyasha wütend. "Uups, zu laut!" murmelte Myoga auf Inuyashas Schulter. Alle umstehenden Schüler schauten jetzt in ihre Richtung. Auch Kagome und Hojo-kun drehten ihre Köpfe zu ihnen. Mit einem Satz sprangen Inuyasha und Shippo wieder hinter die Büsche. Inuyasha bedeckte sein Gesicht mit der einen Hand, mit der anderen gab er Shippo eine Kopfnuss. "Au!" "Tja, das war wohl mehr als peinlich!", stellte Myoga fest. "Hat sie dich gesehen?" Der Halbdämon hob ahnungslos die Schultern. Er konnte nur hoffen, dass Kagome das nicht gehört hatte. Sie würde das nur falsch verstehen und am Ende sonst was denken. "Meinst du, Kagome kommt nur wegen diesem Jungen immer wieder in ihre Welt zurück?" wollte Shippo vorsichtig wissen. Doch Inuyasha knurrte nur etwas Unverständliches vor sich hin. Myoga hüpfte auf dem Boden ein bisschen vor, so dass er den Schulhof wieder sehen konnte. "Auf jeden Fall scheint dieser Junge auch von den anderen Mädchen begehrt zu werden... äh...von den anderen Mädchen. Öhm, aber vielleicht mag Kagome ihn ja gar nicht..." Shippo schüttelt ungläubig den Kopf. "Warum trifft sie sich dann mit ihm?!" "Haltet endlich die Klappe!" schnauzte Inuyasha die beiden an. "Ich will davon nix mehr hören. Interessiert mich auch überhaupt nicht. Soll sie doch machen, was sie will. Mir egal!" Shippo und Myoga sahen sich mit einem vielsagenden Blick an. Kagome hätte schwören können, dass das eben Inuyasha war. Spionierte er hinter ihr her? Langsam ging sie Richtung Schulmauer, an der mehrere Büsche standen. "Ich hab kein Bock mehr! Lasst uns von hier verschwinden." sagte Inuyasha plötzlich, stand auf und spazierte los. "Er ist eifersüchtig." flüsterte Myoga Shippo zu. Dieser nickte grinsend. "Ich wusste es! Ich hab doch deine Stimme erkannt!" Kagome stemmte die Hände in die Seite und schaute ihn bohrend an. Der schwarzhaarige Junge blieb erschrocken stehen. Er hatte ganz vergessen, sich zu verstecken und war gedankenlos einfach hinter den Büschen hervorgekommen. "Spionierst du mir etwa nach?" Sie schaute ihn fragend an. Inuyasha wusste nicht, was er antworten sollte. Kagome schaute in ein immer noch erschrockenes Gesicht und er tat ihr fast leid. Das erste Mal wirkte er ein bisschen hilflos und sie genoss dieses Gefühl. Statt weiterhin böse zu gucken, lächelte sie ihn jetzt an und meinte versöhnlich: "Das ist meine Schule. In meiner Welt haben wir nicht den ganzen Tag Zeit im Baum zu hängen oder so. Wir müssen jeden Tag hierher kommen und lernen." Verdutzt schaute Inuyasha sie an. Woher der plötzliche Sinneswandel? Eigentlich hatte er erwartet, dass sie ihn wütend anschrie. Er hatte ihr gar nicht richtig zugehört. "Gut. Dann lass uns jetzt gehen!" Er nahm sie an der Hand und zog sie Richtung Ausgang. "Hey! Das geht nicht! Ich hab noch Mathe und außerdem....." Inuyasha blieb stehen und drehte sich zu ihr um. Verlegen schaute Kagome zu Boden. "Ich bin außerdem nach der Schule noch verabredet." Er dachte an den Jungen, den er mit ihr gesehen hatte und in seiner Magengegend verkrampfte sich alles. Was war das für ein komisches Gefühl? "Ähhm..." Kagome räusperte sich. Es war ihr unangenehm, dass Inuyasha nichts sagte und außerdem... sie schaute auf ihre Hand, die Inuyasha immer noch festhielt. Dieser verstand als erstes nicht, was sie hatte, dann folgte er ihrem Blick auf ihre Hände. Erschrocken lies er ihre Hand los und drehte sich um. "Ich gehe." Mit diesen Worten ging Inuyasha. "Inuyasha...." Kagome sah ihm verwirrt nach. "Bis bald, Kagome." rief Shippo, der an ihr vorbei hinter Inuyasha herrannte. Das Mädchen sah den beiden nachdenklich nach. Die Hand, die Inuyasha festgehalten hatte, drückte sie gegen ihre Brust und hielt sie mit der anderen fest umklammert. To be continue... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)