Alive von Neid (Wenn du die Wahl zwischen Leben und Überleben hast... dann wählst du das überleben!) ================================================================================ Kapitel 1: Day 1 - Beginning of the End --------------------------------------- „Wenn du die Wahl zwischen Leben und Überleben hast... dann wählst du das überleben!“ Ich wuchs nicht in reichen Verhältnissen auf, nein ganz im Gegenteil wenn man es so sieht war das, wie ich lebte ein Dreck gegen alles andere. In dem Jahr in dem ich geboren wurde schien die Sonne, Was einer der großen ausnahmen bei uns war, meine Eltern nannten mich Lenja was so viel heißt wie 'die Strahlende' oder 'Glanz der Sonne'. Doch die Bedeutung meines Namens oder das Detail das in dem Jahr in dem ich geboren wurde die Sonne schien soll hier von keiner Bedeutung sein, es ist mehr eine kleine Information am Rande. Eine ganze weile lebte ich Glücklich mit meinen Eltern in dem kleinen Dorf vor Moskau. Bis dieser eine Tag kam an den ich mich noch genau erinnern kann. An diesem Morgen verließ mein Vater das Haus, das tat er jeden Morgen und das war deswegen für mich nicht neu. Der Tag neigte sich dem Ende zu, ich hatte mich daran gewöhnt das wenn ich vom spielen kam, mein Vater am Tisch saß zusammen mit meiner Mutter, aber als ich an diesem Tag rein kam saß nur meine Mutter dort wo sie immer saß. „Wo ist Papa?“ erfüllte meine Stimme die Stille, meine Mutter sah zu mir. Ihr Blick war eiskalt und fast schon steinhart „Er wird nicht wiederkommen...“ sagte sie dann zu mir, ich verstand das alles nicht recht was meinte sie? „Aber... Papa muss wiederkommen!“ sagte ich dann zu ihr „Er kann uns nicht alleine lassen...“ doch meine Mutter sah mich nur an und sagte gar nichts mehr. Bis heute weiß ich nicht was damals mit ihm passiert ist, immer wenn ich sie danach fragte blockte sie ab. Seid diesem Tag sind 2 Jahre vergangen, meine Mutter hatte uns versucht zu ernähren so gut wie sie konnte ,doch auch sie konnte irgendwann nicht mehr, und wurde krank. Es gab niemanden mehr der uns helfen konnte. Meine Mutter wusste wohl, das wir mit dem wenigen was wir hatten nicht lange auskommen würden. Es war der erste Tag an dem ich diesen Mann sah, und ich wusste das er für mich nichts Gutes hieß ,doch für meine Mutter der letzte Ausweg war. Sie hatte mir versprochen einen kleinen Ausflug zu machen, weg von unserm Dorf in die Stadt. Wir schlossen uns ein paar andern an die auch in die Stadt gingen, wie sehr ich mich freute ich konnte es kaum abwarten. Damals wollte ich schon immer nach Moskau, ich war nie wirklich von unserm Dorf weggekommen und war gespannt wie die Hauptstadt so war. Doch das sie für mich erst der Anfang von meinem eignen kleinen Höllentrip war wurde mir erst bewusst als wir vor diesem Gebäude standen. Schon lange hatten wir uns von unserer Gruppe getrennt, ich sah zum Gebäude hinauf. Es war ziemlich groß und eine genaue anung was es war hatte ich nicht, nur ich wusste das diese Männer die auf mich zu kamen nichts gutes hießen. Sie sahen komisch aus, aber nicht nur ihr aussehen schockierte mich, nein das sie auf uns zu kamen. Mein Blick ging zu ihnen hoch, als erstes sahen sie meine Mutter an und dann mich, von oben bis unten musterten sie mich, als meine Mutter meine Hand losließ sah ich sie mit großen Augen an. Was sollte das heißen? Warum waren wir hier. Kurz sprachen die Männer miteinander dann sah einer von ihnen meine Mutter an. Um die Worte die sie sprachen um diesen Dialog zu verstehen war ich zu geschockt. „Wird es ihr hier besser gehen?“ hörte ich meine Mutter zuletzt fragen, auf diese Frage nickten die Männer nur „Seien sie sich da sicher!“ daraufhin ging meine Mutter, ohne mich nochmal anzusehen ging sie und ließ mich zurück. Ich wollte schreien, ich wollte nach ihr rufen, ihr hinterherrennen doch sie ging. Ohne ein weiteres Wort an mich zu verlieren nahmen sie mich mit und gaben mir zu verstehen das Fluchtversuche unmöglich waren. Ich wurde durch das Gebäude geführt, man redete auf mich ein. Ich brauchte keine Freunde sie würden mich nur behindern, und Emotionen wären ebenso überflüssig. Man führte mich bis zu einem Raum in dem ein Mann mir gegenüber stand, der sich selber als Boris Balkov vorstellte. Ich wusste nicht warum aber dieser Mann war mir mehr als sonderbar, ich mochte ihn auf den ersten Blick schon nicht. „Lenja Nicolai“ meinte er und musterte mich nochmal, er begann mit den Männern auf einer andern mir völlig fremden Sprache zu sprechen, „Du wirst ab heute einen andern Namen tragen, und eine völlig andere Persönlichkeit sein!“ sagte er dann so das ich verstand, nur waren sollte ich einen andern Namen tragen? Eine weile schien er nur nachzudenken, aber dann erhob er seine Stimme „Luka Nicolai, ab heute wirst du nur noch auf diesen Namen hören und nicht mehr auf deinen alten Namen, hast du das verstanden?“ ich hatte verstanden nur war ich alles andere als erfreut darüber ich hätte ihn am liebsten angeschrien nur wusste ich das mir das nichts bringen würde. Ich nickte nur stumm und senkte meinen blick, dann hörte ich Schritte und wieder diese Stimmen und wie mich der Mann der mich hier her geführt hatte wieder aus dem Raum brachte. Die dunklen Gänge die vor mir lagen waren still, man hörte lediglich Geräte piepen oder ganz leise Stimmen. Dieser Ort war nicht gut, hier war etwas komisch doch was konnte ich nicht genau sagen. Als wir vor einer Tür stehen blieben machte ich mich innerlich schon auf das schlimmste gefasst, als sie geöffnet würde sah ich diese ganzen Kinder. Sie lachten nicht, hatten keinen Spaß, sie taten nichts was ihnen spaß machte, denn sie zeigten keine dieser Regungen. Von ihnen ging etwas aus, sie sahen fast wie kleine Erwachsene aus die alles machen würden was man ihnen sagte. Das war doch nur ein Traum, ein bizarrer Traum eines kleinen Kindes. Die einzige Frage die in meinem Kopf war, war ob ich genauso enden würde wie diese Kinder hier. Kapitel 2: Day 2: When I meet them ---------------------------------- Danke für eure vielen Lieben Kommentare ♥ Ich freue mich immer wieder wenn ich sie lese und das spornt mich immer weiter an So und nun wünsche ich euch viel spaß mit Kapitel 2. ♥ ____ „Ein wahrer Freund ist der, der deine Hand nimmt, aber dein Herz berührt.“ Ich hatte schon damit gerechnet das ich für immer einsam durch die Gänge dieses Gebäudes laufen würde, das ich nie mit einem dieser Kinder reden würde. Natürlich versuchte ich mich mehr oder weniger damit abzufinden was nicht wirklich leicht war, von heute auf morgen allein zu sein... verlassen von meiner Mutter in diesen Großen Gebäude mit einem neuen Namen. Luka Nicolai, nicht zu fassen das ich mich als Junge ausgeben musste. Verwundert war ich natürlich als ich von einem dieser Männer zu einem Zimmer geführt wurde, er meinte nur etwas von Schlafenszeit oder so was. Er öffnete die Zimmertür und schob mich lediglich hinein, dann ging er auch schon. Mein Blick glitt durch das Zimmer, ein kleines Fenster welches mit Gittern gesichert war. Es war klein, was durch die beiden Hochbetten nicht gerade besser wurde, ganz im Gegenteil. Erst erschrak ich mich leicht als ich die beiden sah die auf dem linken Hochbett saßen, der eine Oben und der andere Unten. Beide sahen mich lange an, der Junge der auf dem unteren Bett saß hatte Rote Haare und blaue Augen, er ergriff nach langem schweigen zuerst das Wort „Yuriy Ivanov!“ meinte er und musterte mich eine weile lang „Neu hier?“ Ich nickte nur und er sah mich wenig begeisternd an, er schien zu etwas zu wissen was ich noch nicht wusste, oder nicht wissen wollte. Mein Blick ging zu dem andern der Oben saß und auf mich hinunter sah, seine Roten Augen musterten mich und mit seinen Grauen Haaren sah er mir erschreckend ähnlich „Kai Hiwatari!“ murmelte er lediglich, er schien kein großer Redner zu sein ganz im Gegenteil. Ich ging zu dem andern Bett und setzte mich auf das untere Bett. Dann herrschte weiter Stille, niemand erhob seine Stimme bis wir uns nach und nach Schlafen legten. Mein Traum in dieser Nacht war skurril, ich rannte einen dunklen Gang entlang. So schnell meine Beine mich trugen versuchte ich zu rennen, ich hörte Schritte hinter mir. Es war alles so verwirrend, ich sah ein helles Licht am Ende des Tunnels, doch es kam nicht näher es war als wenn ich auf der Stelle laufen würde. Aber diese Schritte sie kamen näher und ich konnte ihnen nicht entfliehen. Schweißgebadet wachte ich auf, ich hatte mich aufgerichtet und keuchte. Was war das für ein Traum gewesen? Dann hörte ich ein leises Atmen neben mir „Geht es dir gut?“ hörte ich Yuriys leise Stimme neben mir, ich sah zu ihm hoch, schemenhaft konnte ich ihn erkennen. Ich nickte lediglich kurz „Ja, alles okay...Albtraum!“ murmelte ich und er nickte „Dann versuch weiter zu schlafen!“ meinte er und drehte sich wieder zu seinem Bett um. Ich nickte nur und blieb stumm. Wie sollte ich es schaffen wieder ein zu schlafen? Nach diesem Traum? Ich hatte mal gehört das jeder Traum eine bestimmte Bedeutung hatte, und ich hatte auch mal gehört das wenn dir im Traum jemand nachläuft. Doch wusste ich es nicht mehr, mir wollte es einfach nicht einfallen. Die ganze Nacht hatte ich im Bett gelegen und wusste nicht wie ich einschlafen sollte, es war einfach verrückt jetzt noch über Schlaf nachzudenken. So zog sich die Nacht hin und ich starrte gegen das andere Bett was über mir war. Meine Gedanken spielten verrückt aber was sollte ich denn auch sonst machen? Mir war das alles zu viel, warum musste das gerade mir passieren? Den Tränen nahe lag ich auf meinem Bett und war erschrocken als man die Tür öffnete und man uns dreien mitteilte das wir aufstehen sollten. Mehr verwirrt sah ich zu den beiden andern die sich müde erhoben und als sich die Tür sich schloss mich ansahen. Ich tat es ihnen gleich und saß gerade auf meiner Bettkante. „Die erste Nacht ist immer die schlimmste!“ meinte Yuriy und sah mich genauer an. Er spielte wahrscheinlich auf die heutige Nacht an, vielleicht hatte er recht und morgen würde ich gleich besser schlafen. Ich sah ihn an und nickte nur kurz, mein Blick ging dann zu Kai der von seinem Bett herunterkam. Er sah uns beide kurz an, er schien nicht wirklich gesprächig, aber vielleicht war das auch besser so. Ich wusste selber nicht warum aber irgendwie schien er mir etwas komisch zu sein, doch um taktvoll zu sein sagte ich das nicht sondern schwieg lieber darüber. Die Tage vergingen wie im Flug, ich hätte niemals damit gerechnet aber es war so. Mittlerweile hatte ich mich mit meinen beiden Zimmergenossen sozusagen angefreundet, aber ich durfte nichts darüber sagen also waren wir irgendwie nur flüchtige bekannte, was genau wir waren wusste ich selber nicht. Aber ich wusste das wir uns gut verstanden, und das zählte ja auch irgendwie nur oder? Seid dem Tag meiner Ankunft in diesem Gebäude wusste ich nicht mal wie viele Tage es genau waren. Ich wusste nicht einmal genau wann der Tag anfing und die Nacht begann, außer dem kleinen Fenster bei uns im Zimmer war nichts wo ich raus schauen konnte. Es war wieder einer dieser Abende gekommen an dem ich auf meinem Bett saß und an die Wand schaute, Yuriy saß mir gegenüber. „Weißt du wo Kai ist?“ fragte ich ihn und sah ihn nach einer unendlich langen Zeit auch wieder an, doch er schüttelte nur den Kopf „Keine anung... wo der ist!“ meinte der Rothaarige und sah mich dann auch wieder an „Irgendwie war er plötzlich weg...“ genau verstehen tat ich das auch nicht aber vielleicht war es nur normal, vielleicht kam er ja heute später? Ich ließ meinen Blick zur Tür gehen und sah dann auf den Boden. Das Leben als Junge verlangte mir schon einiges ab, aber noch mehr das dieses ganze Training viel von mir abverlangte. Aber ich musste durchhalten, ich durfte nicht versagen. Als Kai auch nach einiger Zeit nicht wieder auftauchte begann ich mir langsam sorgen zu machen, nur Yuriy schien das eher kalt zu lassen. Manchmal schien er ein größerer Eisklotz zu sein als ich es von ihm erwartet hatte. Nochmal sah ich zur Tür und sah dann zu Yuriy „Ich glaube wir sollten schlafen gehen...“ meinte ich doch Yuriy schien dies schon längst getan zu haben. Mit einem leisen seufzen legte ich mich auf das Bett und sah wieder kurz hoch ehe auch mir die Augen zufielen. In dieser Nacht so wie in den Nächten zuvor träumte ich nicht, ich viel in einen tiefen Traumlosen Schlaf, so sehr hatte mich die Zeit hier ausgelaugt. Aber auch als wir am nächsten morgen geweckt wurden war von Kai nichts zu sehen, ich sah Yuriy fragend an doch der sagte kein Wort, ich behielt meine Gedanken bei mir und folgte ihm aus dem Raum. 'Was ein Eisklotz, und dabei dachte ich die beiden wären Freunde...' dachte ich bei mir als ich hinter Yuriy herlief, doch dann fielen mir wieder diese Worte ein das Freunde mich nur behindern würden, das sie nicht nötig wären und das ich keine bräuchte. Vielleicht lag es auch daran das Yuriy es nicht zugab Freunde zu haben, wer weiß was passieren würde wenn es herauskam das sie doch irgendwie Freunde waren? Gefangen in meinen Gedanken bemerkte ich mittlerweile nicht mehr das ich den Starter in der Hand hielt, ich wusste mittlerweile wann ich was machen musste, es war schon drin in meinem Kopf. Dennoch war ich noch nicht einer der besten. Aber bis das soweit war würde es sowieso noch etwas dauern. Doch egal wie sehr ich auch darüber nachdachte, ich konnte mir keinen Reim darauf machen das Kai verschwunden war. War er etwa geflüchtet? Aber nein das war so gut wie ausgeschlossen, eine Flucht hier raus war unmöglich. Aber eigentlich sollte ich mir keine sorgen um ihn machen, wir waren keine Freunde...das musste ich schnell wieder vergessen! Der Abend brach an, als Yuriy und ich wieder auf unserm Zimmer saßen wussten wir nicht so recht was wir tun sollten. Er der sich immer mehr als Eisklotz darstellte, dem es egal war was mit Kai war, lag mittlerweile mit geschlossenen Augen auf dem Bett. Manchmal hätte ich ihm lieber in den Arsch getreten, wie konnte er nur so sorglos sein? Oder wusste er vielleicht irgendwas? Ach warum machte ich mir darum überhaupt sorgen? Es brachte mir doch nichts, ich würde so niemals herausfinden wo Kai jetzt nun wirklich war. Ich war gerade dabei mich wieder hin zulegen als sich die Tür öffnete, leicht interessiert sah ich hoch und sah dann Kai in der Tür stehen. Auch Yuriy war hoch geschreckt und sah nun Kai an. In seinen Augen konnte man deutlich sehen das er sauer auf den andern war, das war etwas was mich etwas verwirrte aber ich sagte nichts sondern sah ihn nur fragend an. Der Grauhaarige schloss die Tür und wollte gerade zu seinem Bett aber weit kam er nicht. Yuriy war aufgesprungen und stand nun genau vor ihm „Wo warst du so lange?!“ er war aufgebracht, und ich war einfach nur geschockt das aus dem Eisklotz plötzlich solche Gefühle kamen. Doch Kai ging auf seine Frage gar nicht ein, er drückte den Rothaarigen zur Seite und kletterte auf sein Bett. Der stehen gelassene sah nur Kai nach und verzog sich deutlich sauer auf sein Bett zurück. Ich konnte nur zu sehen, ich wusste nicht recht was ich machen sollte, deswegen hielt ich mich lieber raus und legte mich aufs Bett. Kai schien nicht in der Stimmung zu sein überhaupt mit irgendwem zu reden. Auch in den nächsten Tagen entwickelte er sich eher so das er mit niemandem mehr sprach. Auch die paar Worte die er sonst mit mir redete blieben aus. Was mit ihm passiert war wusste ich nicht, und vielleicht war es auch gut so. Denn wenn ich darüber nachdachte wollte ich es nicht wissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)