Forbidden Seduction von TinaChan (Was es heißt verführt zu werden..) ================================================================================ Kapitel 1: Der neue Referendar ------------------------------ Seufzend fahre ich mir durch meine abstehenden Haare und versuche Interesse am Musik Unterricht zu zeigen. Auch wenn ich nach vorne sehe, kritzle ich auf meinem neuen Block herum. Erst ein paar Formen und dann Figuren. Heute ist der zweite Tag nach den Sommerferien und ich bin gerade in die 11. Klasse gekommen. Durch die neuen Kurse kommt es dazu, dass ich nicht mehr mit der ganzen Clique Unterricht habe. Musik habe ich Gott sei Dank mit Bella. Eigentlich heißt sie ja Isabella, aber so möchte sie schon seit ich sie kenne nicht genannt werden. Mit einem Seitenblick merke ich, dass sie genauso gelangweilt ist wie ich. Musik hat uns beiden nie so gut gelegen. Singen geht vielleicht noch aber eine Analyse von einer Oper? Dazu haben wir eigentlich keine Lust, aber machen tun wir es trotzdem. Ich werfe wieder einen Blick auf die Lehrerin und dann auf die Uhr, die praktischerweise über der Tafel hängt. Noch 15 Minuten von der Doppelstunde. Wieder versinke ich in meinen Gedanken. Mein Bruder hat gerade Geschichte. Geschichte hätte ich jetzt auch gerne, obwohl mich eher die ägyptische Geschichte interessieren würde. Arabisch kann ich sogar sprechen, weil mein Vater früher dort als Ägyptologe gearbeitet hat und immer mal wieder dort war. Der einzige der außer mir an dieser Schule arabisch versteht ist mein Bruder Edward. Zumindest ein bisschen. Ich spreche immer dann arabisch wenn mir etwas nicht passt, denn eigentlich bin ich ein ziemlich höfliches Mädchen und es muss ja nicht jeder Verstehen, was ich so tagtäglich vor mich hin fluche. Gelangweilt übernehme ich die Stichpunkte von der Tafel, um sie später weg zuheften. Von der Seite stupst mich Bella mit einem Stift an und zeigt auf eine kleine Notiz am Rande ihrer Schreibutensilien. Ich verenge leicht meine Augen, um ihre Schrift zu entziffern, dann lächle ich leicht. Frisch Verliebte sind doch einfach zu niedlich. Ich höre auf auf meinem Block zu malen und schreibe ein Ja in meiner geschwungenen Handschrift unter ihre Frage, ob Edward heute auch nur 6 Stunden hat und sie somit nach Hause begleiten könnte. Dann widme ich mich wieder meinem Block und seufze leise. Ich wäre auch gern verliebt, wirklich. Natürlich freue ich mich für Edward und Bella, aber da beide jetzt mehr Zeit miteinander verbringen, haben sie weniger Zeit für mich. Manchmal fühle ich mich wirklich alleine. Wieder seufze ich leise auf, aber ohne, dass Bella es merkt versteht sich. Ich möchte sie nicht mit diesem Problem belasten, wo sie gerade so glücklich ist. DINGDANGDONG Ich zucke kurz zusammen, weil ich das Klingeln nicht erwartet habe, bin aber gleichzeitig erleichtert, dass der Unterricht endlich zu Ende ist. Genauso geht es anscheinend Bella auch, die jetzt ein erleichtertes Lächeln im Gesicht hat. Sie ist wirklich hübsch, während man mich, weil ich nicht allzu groß bin, manchmal sogar noch für ein Kleinkind hält. Das ist wirklich deprimierend. Aber darüber möchte ich jetzt nicht weiter nachdenken. Bella und ich verlassen das Nebengebäude und plaudern dabei leise über Gott und die Welt. Nachdem ich aber in Bellas Gesicht dieses eine bestimmte Lächeln entdeckte, ist mir klar, dass sie Edward entdeckt hat. Ich schmunzle leicht, da ich weiß, dass sie mir jetzt wahrscheinlich nicht mehr zuhört. Auch Edward hat nur Augen für sie, also stelle ich mich zu Jacob, Edwards bestem Freund, während Edward und Bella sich in die Arme fallen. Ich mustere Jacob kurz, er sieht mal wieder super aus, aber er ist einfach nicht mein Typ. Er verhält sich auch eher wie ein großer Bruder. Daher kommt es auch, dass er mich jetzt in die Seite knufft und aufmunternd ansieht. Anscheinend merkt er, dass es mir nicht blendend geht. Leicht lächle ich ihn an und krame dann in meinem Rucksack nach einem Apfel. Genussvoll beiße ich hinein und stelle mich ein Stück abseits in die Sonne. Ich liebe die Sonne. Sie wärmt und macht gute Laune. Edward und Bella sind jetzt anscheinend auch fertig mit dem Begrüßen, denn die Beiden gesellen sich zu mir, genauso wie Jacob jetzt auch. Leider ist aber auch diese Pause schnell zu Ende und ich strecke mich leicht. Wenn ich mich richtig erinnere habe ich jetzt Mathe zusammen mit Edward, während Bella zu Deutsch muss. Sie gibt Edward einen Abschiedskuss auf die Wange und geht dann mit Jacob zu Deutsch. Gemächlich schlendere ich neben Edward her, da unser Lehrer Herr Kunns meistens zu spät kommt. „Alice, ich gehe nachher noch mit zu Bella, kannst du dann Ramses füttern?“,fragt Ed mich, während wir den Raum, in dem wir jetzt Mathe haben, betreten. Ich setze ein Lächeln auf und nicke. „Sicher. Aber dafür bist du mir was schuldig Bruderherz.“, mein Lächeln hat sich in ein fieses Grinsen verwandelt. Ed fährt sich durch seine bronzefarbenen Haare und seufzt leicht. Anscheinend hat er schon geahnt, dass das Konsequenzen haben würde. Schließlich nickt er aber doch. Zufrieden steuere ich meinen Platz an und lasse mich auf meinen Platz sitzen. Ich mag Mathe. Das ist kein Scherz, wirklich. Irgendwie scheint mir das logische Denken zu liegen, jedenfalls war ich letztes Jahr in Mathe gar nicht so schlecht. Als plötzlich alle Gespräche verstummen, weiß ich, dass Herr Kunns eingetroffen ist. Er ist nicht gerade der netteste Lehrer und keiner möchte es sich leisten und ihn verärgern. Edward hat sich in der Zwischenzeit auf dem Platz neben mir niedergelassen und seine Sachen schon auf dem Tisch. „Guten Morgen Kurs. Ich hoffe ihr habt die Sommerferien genossen, denn jetzt heißt es wieder lernen, lernen, lernen.“ Manche im Kurs murren leise, aber ich enthalte mich eines Kommentars. „Aber bevor wir uns mit dem höheren Sinne der Mathematik beschäftigen möchte ich euch einen Referendaren vorstellen, der uns ab jetzt durch den Unterricht begleiten wird. Herr Hale, treten Sie bitte ein.“ Ich bin gerade damit beschäftigt meinen Block und einen Stift heraus zu kramen, wobei ich den Stift einfach nicht finden kann, sodass meine Aufmerksamkeit momentan nicht vorne liegt. Jedoch vernehme ich, dass sich die Tür öffnet und einige Schüler erstaunt die Luft anhalten. „Guten Tag. Ich bin Herr Hale und freue mich darauf, die nächsten 2 Jahre mit euch zu verbringen.“,höre ich dann eine angenehme Stimme. Nachdem ich den Stift nun endlich gefunden habe, sehe ich wieder nach vorne. Eine Sekunde realisiere ich nichts, aber dann trifft mich fast der Schlag.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)