Hana - Die Blüte von Pusteblume1991 (Sess x eigener Charakter) ================================================================================ Kapitel 22: Schuldgefühle und Bedenken -------------------------------------- Kapitel 22: Schuldgefühle und Bedenken ----- Rückblick ----- Als es dämmerte betrat Akemi das Zimmer. Leise öffnete sie die Fensterläden, deckte die kleine Prinzessin zu, da es ziemlich kalt war, ehe sie noch einmal verschwand, bevor sie Hana wecken würde. ----- Rückblick ende ----- Seit einigen Minuten saßen wir am Tisch im Speisesaal und aßen. Während Sesshoumaru sich mit Inu Taisho unterhielt, redete Rin mit mir, doch so richtig zuhören tat ich der kleinen nicht. Sesshoumaru war gestern nicht mehr zurück gekommen, das machte mich etwas traurig, doch sagen tat ich nichts. „Naoki-sama kommt heute, Hana-sama.“ Rin plapperte die ganze Zeit schon davon. Sie schien ihn richtig zu mögen. Ich nickte lediglich, zeigte ihr somit das ich ihr zuhörte. Etwas später standen Sesshoumaru und ich im Hof des Schlosses und erwarteten die Ankunft Naokis. Ich stand einen Schritt hinter Sesshoumaru den Kopf, natürlich, gesenkt. Ich fühlte mich klein. Kleiner als jemals zuvor. Einige Bediensteten blickten erstaunt zu uns herüber. Wunderten sich warum ich von heute auf morgen mich so verändert hatte. Warum ich plötzlich wusste wie ich mich zu verhalten hatte. Meine Gedanken wurden je unterbrochen als sich das Tor öffnete. Naoki trat hindurch, schritt gerade Wegs auf uns zu und ich konnte spüren das er mich ansah. „Sesshoumaru-sama.“ Naoki trat auf angesprochenen zu, beide nickten jeweils kaum merklich zur Begrüßung. Erst dann wandte er sich an mich. „Hana.“ „Naoki-sama.“ Ich verbeugte mich tief, den Blick noch immer gesenkt. Ich hörte ihn leise auflachen. „Wie hast du das denn hinbekommen, Sesshoumaru-sama?“ Doch dieser ließ die Antwort aus, drehte sich um und ging. „Würdet Ihr mit mir einen kleinen Spaziergang machen?“ Ich nickte ehe ich seine mir hingehaltene Hand ergriff. Zielstrebig führte er mich in den Garten, es war selten das sich dort außer Rin jemand aufhielt. Gemeinsam setzten wir uns unter den Pavillon auf eine Bank. „Ihr habt Euch verändert.“ Sprach er mich nach wenigen Sekunden an. Die Einladung zu einem Gespräch. „Es war Sesshoumaru-samas Wunsch.“ Naoki nickte nachdenklich, blickte dann zu mir herüber und musterte mich. Mein Blick war auf den Steinernen Boden vor mir gerichtet. „Euch geht es aber nicht gut dabei.“ Stellte er dann fest. Ich nickte zögerlich. „Weiß Sesshoumaru dies bezüglich Bescheid?“ „Nein. Ich möchte Ihn mit meinen Bedenken und Gedanken nicht belästigen. Sesshoumaru-sama hat bestimmt andere Sorgen.“ „Hat er es denn nicht bemerkt?“ Frage Naoki weiter. „Er hat nichts gesagt.“ Ob er es bemerkt hat oder nicht wusste ich selbst nicht. „Entschuldigt mich.“ Naoki erhob sich nach einiger Zeit und ließ mich allein zurück. Wohin er wollte konnte ich nicht sagen. Sesshoumaru saß in seinem Arbeitszimmer, als sich die Tür öffnete. „Wir müssen reden.“ Sesshoumaru deutet mit seiner Hand auf einen der Sessel, sodass Naoki wenig später darauf platz nahm. „Ich habe eben mit Hana geredet.“ Sesshoumaru nickte lediglich, seine Züge emotionslos. In ihm sah es anders auch, doch das würde er nicht zugeben. Er machte keine Fehler! „Es geht ihr nicht gut.“ Abermals nickte Sesshoumaru lediglich, was Naoki dazu veranlasste mit einer Hand auf das Pult zu hauen. „Hörst du mir überhaupt zu!?“ Seine Stimme wurde lauter. Sesshoumaru blickte auf. „Ich höre sehr gut. Was das andere angeht. Das ist nicht deine Angelegenheit.“ Kühl blickte er seinen Cousin aus goldenen Augen an. Dieser Sprang auf und verließ den Raum. Sesshoumaru lehnte sich zurück. Ein eigenartiges Gefühl machte sich in ihm breit. Waren es Schuldgefühle? Hana gegenüber? Doch das konnte nicht möglich sein, schließlich hatte er nie Schuld. Nachdem mich Naoki im Garten hat sitzen lassen, begab ich mich in mein Zimmer. Ich dachte ich würde dort Kohana und Akemi antreffen, umso erstaunter war ich als ich Sesshoumarus Vater auf dem Boden sitzen sah, er spielte mit meiner Tochter. „Inu Taisho-sama.“ Schnell verbeugte ich mich, als ich mir der Situation bewusst wurde. Er erhob sich, trat an das Fenster und ich merkte wie viel die beiden eigentlich gemeinsam hatten. Sesshoumaru tat dies auch oft, meistens wenn er nachdachte. „Schön das du dich so schnell an die neuen Verhaltensweisen gewöhnt hast.“ Das ich mich daran gewöhnt habe? Hatte ich denn eine andere Wahl? Nein, da blieb mir ja auch nichts anderes übrig. „Obwohl ich mich wohl bei dir entschuldigen muss.“ Dieser Satz war so unreal, das er sich bei mir entschuldigen müsste, das ich für einige Sekunden den Kopf erhob. „Ihr habt nichts falsches gemacht, Inu Taisho-sama.“ Er wandte sich zu mir um. „Hast du dich nie gefragt wie Sesshoumaru auf die Idee gekommen ist, dich zu verändern?“ Das war eine gute Frage, diese habe ich mit tatsächlich noch nie gestellt. Ich dachte es wäre aus einer Laune heraus entstanden, daher schüttelte ich langsam den Kopf. „Als ich vor zwei Wochen dich das erste mal sah, sagte ich zu ihm wie hübsch du seiest, doch du wärest ungeschliffen.“ „Ungeschliffen?“ Er nickte. „Damit meinte ich das du mit Sicherheit als seine Gefährtin geeignet wärest, doch dein Benehmen würde nicht überall so tolerant aufgenommen werden. Ich sagte ihm das ich das Problem bei seiner Mutter nicht hatte.“ Er ging Richtung Tür. „Ich denke du weißt was ich damit sagen möchte.“ Dann ging er. In mir herrschte Chaos. Es gingen mir so viele Sachen durch den Kopf, das ich später gar nicht mehr wusste was. Wollte er das ich mich veränder, weil sein Vater ihm das sagte? Wollte er nur gut vor seinem Vater stehen? Wollte er das ich bin wie seine Mutter? Was sollte ich davon halten? Hatte er das Ganze nur getan, um zu zeigen, das er seines Vater würdig war? Ich wusste nur eins, vom ganzen überlegen bekam ich Kopfschmerzen. Etwas später am Tag, spielte ich ist Kohana, die kleine fing nun an sich an irgendwelchen Gegenständen hoch zuziehen. Ein, zwei Schritte schaffte sie freihändig ehe sie das Gleichgewicht verlor und fiel. Ich möchte es mit ihr Zeit zu verbringen. Mochte es wenn wir alleine Waren. Wenn ich allein mit ihr war konnte ich, ich selbst sein. Brauchte nicht darauf zu achten ob ich etwas falsch machte. Sesshoumaru ließ sich kaum blicken, umso erstaunter war ich als er plötzlich lautlos in meinem Zimmer stand. Ich war gerade dabei gewesen Kohana auf dem Arm zu haben und ihr etwas vorzusingen, als sie anfing ihre Arme nach etwas auszustrecken. Schnell setzte ich sie ab, als ich mich umdrehte und verbeugte mich. Sesshoumaru Schnaubte als ich dies tat. „Wie geht es dir?“ Frage er mich als er auf mich zu trat. „Gut, Herr.“ Meinen Blick hatte ich auf Kohana gerichtet, welche auf dem Boden saß und uns neugierig beobachtete. Wieder schnaubte er bei meinem letzten Wort. Er blickte seine auf dem Boden sitzende Tochter an, als er mit mir sprach. „Akiko wird sich nun um Kohana kümmern.“ Ein Moment setzte mein Herz aus. Wollte er sie mir wegnehmen? Wollte er mich wegschicken? Anscheinend bemerkte er dies und ließ sich zu einer Erklärung herab. „Du kannst sie sehen wann du willst, doch was ihre Ausbildung betrifft, dies wird Akiko übernehmen.“ Ungewollt atmete ich erleichtert aus. „Akiko!“ Die junge Frau betrat das Zimmer, verbeugte sich vor uns. Sesshoumaru nahm seine Tochter auf den Arm ehe er sie an Akiko übergab und diese wieder mit ihr verschwand. Meine Frage brauchte ich nicht stellen, denn er beantwortete sie mir schon vorher. „Kohanas Zimmer ist neben das von Rin, du kannst jederzeit zu ihr gehen.“ Ich nickte, als Zeichen das ich ihm zuhörte. Einige Zeit war es still in dem Zimmer, bis er sich in Bewegung setzte und auf mich zu trat. „Sieh mich an.“ Jegliche kälte war aus seiner Stimme verschwunden. Langsam hob ich meinen Kopf, sah zu ihm auf. Er musterte mich ausgiebig, blickte mir tief in die Augen. „Gibt es etwas das du mir sagen möchtest.“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich habe gehört worüber du mit meinem Vater gesprochen hast.“ Was sollte ich darauf antworten? „Es ist nichts, Sesshoumaru-sama.“ sagte ich daher. „Lüg nicht!“ Ich blickte zu Boden. Hätte wissen müssen das es bemerkt, das tat er bis jetzt immer. „I-ich möchte Euch damit nicht belästigen.“ Er nickte. „Wenn doch, dann komm zu mir!“ Er wandte sich ab und ging. Rücklings ließ ich mich auf das riesige Bett plumpsen und seufzte. Ich hatte Kopfschmerzen, vom ganzen überlegen. So kam es das ich nach einiger Zeit einschlief. Ich schlief nicht gut, wieder verfolgte mich ein eigenartiger Traum. Wieder stand ich auf diesem Kriegsfeld, vom letzten mal. Der große Typ stand mir gegenüber, die anderen drei Mädchen lagen bewusstlos auf dem Boden. „So nun zu dir.“ Grinsend kam er auf mich zu. „Was willst du!?“ „Hab keine Angst, Elementträgerin des Wassers.“ Ich erstarrte. Er sagte es schon wieder. „Gib mir dein Schwert!“ Auffordernd deutete er mit seiner Hand auf etwas an mir. Mein Blick glitt nach unten. Das Schwert befand sich an meiner Hüfte. Das war es? Wegen diesem Schwert zerstörte er alles? Weil er… Das Märchen! Ich erinnerte mich daran. Es sagte auch irgendwas über irgendwelche Elemente aus. Stimmte es was Sesshoumaru mir erzählt hatte? „Gib es mir!“ Seine Stimme wurde zorniger. „Nein.“ Ich umschlug den Griff. Eine Zornesfalte bildete sich auf seiner Stirn. Eine Druckwelle erfasste mich, schleuderte mich gegen den nächst besten Baum. „Ahh!“ Einen Moment blieb ich benommen dort liegen. „Gib. Es. Mir!“ „Gib es ihm nicht!“ schrie mir eines der Mädchen zu. Sie hatte Feuerrote Augen und lila-Farbene Haare. Anscheinend die einzige die wieder bei Bewusstsein war. Auch sie sollte eine Druckwelle treffen, doch noch bevor es dazu kam, loderten Flammen um sie herum auf. Schienen sie zu verschlucken und mit den Flammen verschwand das Mädchen. Wütend drehte er sich zu mir herum. Ich wandte mich ab und lief in den Wald. Wohin wusste ich nicht. Es war auch egal, Hauptsache ich kam weg von diesem Typen. Ich rannte, plötzlich war alles schwarz. Ich richtete mich auf. Strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Was hast du geträumt?“ Erschrocken wandte ich den Kopf. Sesshoumaru stand am Bett, betrachtete mich, seine goldenen Augen welche ich so sehr liebte, leuchteten im Mondlicht wie flüssiges Gold. „Nichts von Belang.“ „Erzähl es!“ Das war ganz klar eine Aufforderung. Sesshoumaru nahm auf der anderen Bettseite platz. Also gut. Tief atmete ich durch ehe ich anfing zu erzählen. Er hörte mir aufmerksam zu, unterbrach mich kein einziges mal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)