Hana - Die Blüte von Pusteblume1991 (Sess x eigener Charakter) ================================================================================ Kapitel 15: Hana ---------------- So, hier sind nun drei neue Kapitel. Über Reviews würde ich mich freuen. Acht favoriteneinträge doch nur eine schreibt. =( Vielen Dank an Itoe89, für ihre lieben Kommis.=) Kapitel 15: Hana Die Sonne war schon aufgegangen, als ich langsam erwachte. Langsam setzte ich mich auf. Die Fensterläden waren geöffnet, sodass Licht in das Zimmer fallen konnte. >Warum hat mich niemand geweckt.< Ich stand auf und begab mich in das angrenzende Bad. Nachdem ich mich gewaschen hatte, rief ich nach Akemi. „Ja, Hana-sama?“ „Könntest du mir beim anziehen helfen?“ „Natürlich.“ Nachdem ich den rosa-farbenden Kimono anhatte begab ich mich in Richtung des Saals. Dort ließ ich mich neben Sesshoumaru nieder und begann zu essen. Ab und zu beobachtete ich Sesshoumaru aus den Augenwinkeln. „Ich dachte du musst nichts essen?“ fragte ich ihn. „Das ist richtig.“ „Und warum machst du es trotzdem?“ Er blickte mich an. „Nur weil ich nicht essen muss heißt das nicht, dass ich es nicht ab und zu tue.“ Erklärte er. Ich beließ es dabei und widmete mich wieder meinem Essen. „Warum schaust du so ernst?“ Überrascht schaute ich auf. „Was meinst du?“ „Als wir bei der Gruppe meines Halbbruders waren habe ich dich das erste mal richtig lachen sehen.“ >Darauf hat er geachtet?< „Ähm.“ war mein geistreicher Kommentar dazu. „Herr?“ Einer der Soldaten trat ein, verbeugte sich am Eingang, bevor er näher an Sesshoumaru herantrat. „Dort draußen ist jemand der behauptet Euer Halbbruder zu sein.“ Man konnte deutlich sehen wie Sesshoumarus Gesicht noch ausdrucksloser wurde. „Sesshoumaru!“ Rief Inuyasha seinem Halbbruder zu, als wir den Innenhof überquerten . Soldaten mit gezogenem Schwert standen um die Gruppe herum. „Nimmt bitte die Waffen weg.“ Bat ich diese. Allesamt schauten zu Sesshoumaru und erst als dieser kaum merklich nickte, ließen sie ihre Waffen sinken. „Und Kagome hast du etwas herausgefunden?“ Ich war aufgeregt, mein Herz schlug schnell als sie nickte. „Und was ist mit mir?“ Ich saß mit Sango und Kagome in meinem Zimmer. Kagome schaute zu Boden. „Also ich hab mich mal umgehört, habe im Internet, in Zeitungen, Telefonbüchern gesucht.“ Sie blickte zu mir flüchtig herüber ehe sie weiter sprach. „Ich habe nichts über dich gefunden.“ Entsetzt sah ich sie an. „D-das heißt ich existiere g-gar nicht.“ Langsam nickte Kagome. Ich ließ den Kopf hängen. Tränen sammelten sich in meinen Augen. „K-könntet ihr mich alleine lassen?“ „Ja, wenn du möchtest.“ Ich nickte. „Akemi?“ „Ja, Hana-sama?“ „Könntest du die beiden zu den anderen bringen?“ Akemi nickte und verschwand mit Kagome und Sango. Als die Tür in das Schloss fiel, ließ ich meinen Tränen freien Lauf. >Alles was ich erlebt habe, sollte nicht wahr gewesen sein? Das ist doch nicht möglich. Das kann nicht sein!< Ich lag auf dem Bett, weinte noch immer, als meine Ohren das Geräusch der Tür vernahmen. Kurze Zeit später sank das Bett neben mit etwas ab. „Man hat mir erzählt was mit dir ist.“ Ich blickte auf. Goldene Augen musterten mich. „Vielleicht ist es besser so.“ Ich nickte. „A-aber w-was ich alles erlebt hab, kann ich doch nicht e-einfach vergessen.“ brachte ich unter Schluchzern hervor. Er nickte. Ich bekam eine Gänsehaut meine Nackenhaare stellten sich auf, als seine Finger mir vorsichtig die Tränen aus dem Gesicht wischten. Eine solche Geste hatte ich selten bekommen seit meine Mutter tot war. Wenn es sie denn dann gegeben hatte. Langsam ließ ich meinen Kopf gegen seine Brust sinken. Ich zuckte kurz zusammen, als er seine Arme um mich legte. „Ich glaube du bist gar nicht so böse.“ flüsterte ich nach einer Weile. „Wieso?“ Ich blickte zu ihm auf. „Naja du kümmerst dich um ein kleines Kind, tröstest einen Menschen und wenn du dich jetzt noch mit deinem Halbbruder vertragen könntest d…“ „Ich werde mich nicht mit ihm vertragen.“ Das letzte Wort betonte er eigenartig. „Warum? Meinst du nicht es ist Zeit das endlich zu begraben?“ Ein schnauben war von seiner Seite zu vernehmen. „Bist du dann glücklich?“ Ich nickte. „Ich mag keinen Streit.“ Perplex schaute ich ihm nach, als er mich kurz auf der Stirn küsste und dann den Raum verließ. „Was willst du?“ Sesshoumaru saß in seinem Sessel am Pult und beobachtete seinen Halbbruder, welcher ihm gegenüber saß. „Mit dir reden!“ „Tze.“ Inuyasha verschränkte die Arme vor der Brust. „Hör mir zu, ich sage das nur einmal.“ Trotzig drehte Inuyasha den Kopf zur Seite. „Ich erlaube dir meine Ländereien zu betreten wann immer es dir beliebt.“ Er schaute zu Sesshoumaru. „Soll das heißen du greifst mich nicht mehr an?“ Fragte der Hanyou misstrauisch. Der Lord des Westens nickte. „Bedanke dich bei Hana, wenn es nach mir ginge würde ich so weitermachen wie bisher.“ Mit dieses Worten, beugte Sesshoumaru sich über den Berg Dokumente. Man sah es ihm nicht an, aber sich mit seinem Halbbruder zu vertragen, wie Hana es nannte, passte ihm eigentlich gar nicht. Mittlerweile wurde es langsam dunkel, als ich mit den anderen im Speisesaal sitze und aß. Selbst Sesshoumaru war anwesend, doch essen tat er nichts. „Hana du musst mir mal erklären wie du zu dem gekommen bist.“ Inuyasha deutete auf seinen Halbbruder, worauf hin dieser knurrte. „Naja ich habe Rin getroffen, sie wurde verfolgt. Ich bin mit ihr weggerannt, aber wir waren zu langsam. Sesshoumaru hat uns geholfen und meinte ich solle mit ihm kommen.“ Alle lauschten gespannt meinen Worten. „Erzähl doch mal von dir Hana.“ Es war Sango welche mich ansprach. „Was soll ich denn erzählen, wenn das was ich erlebt habe nicht real war?“ Traurig blickte ich zu Boden. „Alles. Nur weil Kagome nichts über dich finden konnte, heißt das ja nicht das es nicht real war. “ Lächelte sie. Ich nickte. Vielleicht hatte Sango ja recht. Vielleicht gab es mich mal irgendwann. Vielleicht war es real was ich erlebt habe. „Naja du weißt das ich eigentlich aus der selben Zeit wie Kagome komme. Meine Mutter ist gestorben da war ich vielleicht gerade mal drei Jahre alt. Seit dem wohne ich alleine mit meinem Vater.“ „Wie ist dein Vater so gewesen?“ Fragte Sango weiter. Bei ihrer frage blickte ich abermals zu Boden. „Er..war kein netter Mensch.“ „Wie?“ Ich atmete tief durch bevor ich begann zu erzählen. „Egal was ich machte es war falsch. Meistens schlug er mich, wenn ich nicht rechtzeitig mit dem Essen fertig war, oder wegen anderer kleine Dinge. Wenn er richtig wütend war, blieb es nicht bei den Schlägen.“ Bei der Erinnerung schüttelte ich den Kopf. „Manchmal ließ er Wasser in die Wanne laufen. Eisig kaltes Wasser und tauchte meinen Kopf unter, solange und oft, das ich manchmal für einige Minuten bewusstlos war.“ Ich stoppte. „Du musst es uns nicht erzählen wenn du nicht magst.“ Ich blickte zu Kagome. „Ist schon okay… Manchmal musste ich mich in das Eisige Wasser setzten, mal für einige Minuten ein anderes mal für zwei Tage. Nichts zu Essen. Freunde hatte ich keine, ich meine man unterhält sich zwar mit jemanden, aber ich hatte niemandem dem ich mich anvertrauen konnte. Meine Mutter war deutsche, mein Vater Japaner. Deshalb auch die merkwürdige Haarfarbe.“ „Wie kann man jemanden so etwas antun? H-hat deine Mutter sich das Leben genommen?“ „Nein. Ich weiß nur das sie in der Küche lag, überall war Blut. Niemals hätte sie mich alleine gelassen. Sie hat es mir versprochen.“ Tränen sammelten sich in meinen Augen, welche ich energisch wegwischte. „Es gibt nicht viel über mich zu erzählen.“ Lächelte ich dann die anderen an. Sie beließen es dabei. „Vielen Dank für das Essen und das wir die Nacht hier verbringen dürfen.“ Leicht verbeugte Kagome sich vor Sesshoumaru. „Akemi wird Euch Euer Gemach zeigen.“ Ich saß auf dem Boden des Balkons und blickte in die Sternenbesetzte Nacht. Schlafen konnte ich irgendwie nicht. Ich dachte darüber nach was ich den anderen erzählt hatte. Es tat gut darüber zu reden. Ein Geräusch riss mich aus meinen Gedanken. Es war die Tür meines Zimmers, welche geöffnet wurde. „Du schläfst noch nicht.“ Sesshoumaru betrat den Balkon. „Nein konnte nicht schlafen.“ „Verstehe.“ Er ließ sich neben mir nieder. Sesshoumaru zog eine Augenbraue hoch, als er meinen verwunderten Blick bemerkte. „Was ist?“ „Ich hätte nicht gedacht das du dich auf einen Boden setzt.“ Erklärte ich ihm ernsthaft. Ein Lächeln umspielte, für einen kurzen Moment, seine Lippen. „Wie ich schon sagte es gibt einiges was du noch lernen musst.“ „Was denn zum Beispiel?“ fragte ich ihn, doch er schüttelte den Kopf. „Nicht heute.“ Eine Weile saßen wir nebeneinander auf dem Boden und blickten in die Sterne. „Früher habe ich mit meiner Mutter immer die Sterne bobachtet.“ Er blickte zu mir. „Wir haben uns immer auf Sternschnuppen gefreut, denn dann konnte man sich etwas wünschen.“ „Was hast du dir gewünscht.“ Ich lächelte und wurde rot bei der Erinnerung. „Als ich 12 war, sah ich eine Sternschnuppe und wünsche mir jemanden der mich liebt und von meinem Vater wegholt. Jemanden der stärker war als er. Jemand der gut aussah.“ Ich blickte ihn an. „Diesen jemand hab ich ja jetzt.“ Wieder war ein Lächeln auf seinen Lippen zu sehen. „Ich sehe also gut aus.“ Ich wurde noch röter, während ich nickte. Er kam meinem Gesicht näher, bis sich unsere Lippen trafen. Überfordert saß ich dort. Von solchen Dingen hatte ich keine Ahnung. Als er merkte das ich nichts tat, löste er sich von mir. „Tu-tut mir leid, aber von solchen Dingen habe ich keine Ahnung.“ Beschämt blickte ich zu Boden. „Ich weiß.“ Er hob mein Gesicht an, sodass ich ihm in die Augen blickten musste. „Wie? Woher?“ „Ich rieche es.“ Verwirrt runzelte ich die Stirn. „Was riechst du?“ „Deine Jungfräulichkeit.“ Wie vom Donner gerührt saß ich dort. >E-er weiß d-das ich noch n-nie.< Schnell huschte mein Blick zwischen seinen Augen hin und her. „Wirklich?“ Er nickte, küsste mich noch einmal sanft, sodass sich meine Nackenhaare aufstellten, bevor er sich erhob. „Schlaf.“ Dann war er verschwunden. Ich lag in meinem Bett, hatte mich in die Decke gekuschelt. Ich ließ die vergangenen Tage Revue passieren. Ich war nun 500 Jahre in die Vergangenheit gereist.. naja gereist ist wohl das falsche Wort dafür. Ich habe einige merkwürdige Sachen erlebt und merkwürdige Menschen getroffen. Nun war ich hier. Bei Sesshoumaru, welchen ich in manchen Situationen noch immer nicht verstand. Dieser meinte ich wäre seine Gefährtin, was sowas ähnliches wie Ehefrau war. Ich Lächelte als ich daran dachte was meine Mutter mal zu mir sagte. Eine Frau stand am Herd sie schien zu kochen. Ein Mädchen spielte mit ihren Puppen auf dem Boden in der Küche. „Mama.“ Lächelnd wandte sich die Frau an ihre 3 Jährige Tochter. „Was ist denn los, Hana?“ „Spielt du mit mir?“ „Schätzchen ich bin am Kochen, danach spiele ich mit dir. Versprochen.“ „Spielt du mit mir Mama, Papa, Kind?“ Fragte die kleine weiter. „Ja nachdem ich gekocht habe ok.“ Die kleine nickte. „Ich hoffe du triffst später mal jemanden der dich genau so liebt wie ich. Der dich beschützt und die Geborgenheit gibt die ich dir gebe. >Ja Mama, ich glaube ich habe jemanden gefunden..oder besser gesagt er mich, der mich liebt. Vielleicht auf eine andere Art und Weise. Manchmal glaube ich es ist nur ein Traum. Das ich eines Tages aufwache und alle sind weg.< Ich drehte mich auf die Seite, mittlerweile war ich sehr müde geworden. Wie in letzter Zeit immer nahm ich das öffnen der Tür war und wie sich jemand neben mich setzte. Seine Hand strich vorsichtig eine Strähne aus meinem Gesicht. „Schlaf.“ flüsterte mir seine vertraute Stimme zu. Kurze Zeit später war ich im Land der Träume und bekam nicht mit, wie er mich auf der Stirn küsste und das Zimmer verließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)