Hana - Die Blüte von Pusteblume1991 (Sess x eigener Charakter) ================================================================================ Kapitel 3: Von Dorfbewohnern verstoßen, von Räubern verfolgt ------------------------------------------------------------ Kapitel 3: Von Dorfbewohnern verstoßen, von Räubern verfolgt Etwa einen halben Tagesmarsch von Hana entfernt, lief eine etwas seltsame Gruppe, bestehend aus einem kleinen Mädchen mit schwarzen Haaren, einer Kröte, welche einen Drachen an der Leine führte und einem jungen Mann den man auf etwa 25 Jahre schätzen würde. „Sesshoumaru-sama Rin hat gestern ein nettes Mädchen getroffen, als ich mit Jaken-sama fangen gespielt hab…. sie hatte langes blondes Haar es sah sehr schön aus..“ Sesshoumaru betrachtete Rin aus den Augenwinkeln, er verstand es immer noch nicht, wie sie keine Angst vor ihm haben konnte. „Jaken.“ Angesprochener zuckte zusammen. „Hai Sesshoumaru-sama?“ Eben genannter ging auf die grüne Kröte zu und beförderte sie, mit einem gezielten Fußtritt an den nächst besten Baum. „Nächstes Mal solltest du sie besser nicht aus den Augen verlieren.!“ „H-h-hai Sesshoumaru-sama.“ Ich lief jetzt schon Stunden durch diesen endlosen Wald, der kein Ende zu nehmen schien, als ich weiter entfernt auf einem kleinen Hügel ein Dorf erblickte, dass ich spätestens gegen Abend erreichen sollte. >Endlich ein Dorf. Hoffentlich können die Menschen mir dort weiterhelfen. Ich muss schleunigst nachhause, sonst gibt es richtig Ärger.< Also machte ich mich auf den Weg das Dorf schnellstmöglich zu erreichen, bevor es dunkel wird, schließlich war ich nicht gerade erpicht darauf in einem verlassenen Wald, in der Dunkelheit, durch die Gegend zu laufen. Als die Dämmerung begann und der Tag der Nacht Platz gewährte erreichte ich das Dorf. Keine Menschenseele war mehr auf den Wegen zu sehen. >Was soll ich denn jetzt machen?…. mittelalterliches Japan…..ich glaub es nicht. Wieso tut man mir das an?..Was hab ich nur so schlimmes getan?.. Bin ich ein so schlechter Mensch?..< „Entschuldigung kann ich Ihnen helfen?“ Erst jetzt bemerkte ich das mich ein Mann Mitte 20 ansprach, er hatte braunes kurzes Haar, war schlank und schokoladenbraune Augen, mit welchen er mich musterte. „Äh...ja ich suche einen Ort an dem ich etwas essen und mich ein bisschen ausruhen kann, ich habe mich leider verlaufen.“ Angespannt wartete ich auf eine Antwort. „Nun wenn ihr wollt könnt ihr mit mir das Abendmahl einnehmen.“ >Bei ihm zuhause? Ganz allein? Nachts?< „Wenn Ihr wollt kann ich Euch auch etwas zu essen mitgeben?“ teilte er mir mit, als ich nicht Antwortete. >Er sieht ja ganz nett aus..< Mein mulmiges Gefühl, in die hinterste Ecke schiebend, das ich bei jedem Schritt verstärkte, begleitete ich ihn, in seine Hütte in der Mitte des Dorfes. Was weder er noch ich wussten, dass wir von jemanden beobachtet wurden und dieser jemand schien das ganz und gar nicht zu freuen. „Sagt Ihr mir Euren Namen?“ „Ähh ja ich heiße Hana Nakamura. Und wie heißt Ihr?“ „Ich bin Daisuke aus dem Dorf Hamaru. Bitte nehmt Euch so viel zu speisen wie es Euch wünscht.“ Sagte mir Daisuke und stellte etwas Brot, Obst und Fisch auf den Tisch. Ich musste schon sagen er war eigentlich ganz nett, und ich fragte mich warum es keine Frau hier in diesem Haus gab. „Könnt Ihr mir sagen welches Jahr wir gerade haben? Das wäre mir sehr wichtig?“ Überrascht schaute er mich an. >Okay, Hana, der hält mich jetzt bestimmt für bescheuert. < dachte ich mir. Doch zu meinem Erstaunen antwortete er mir, nach einer Weile und die Antwort erstaunte mich noch mehr. „Wir schreiben das Jahr 1490…“ weiter hörte ich ihm nicht mehr zu, zu sehr hatte sich diese Zahl in meinen Kopf gebrannt. >1490…1490…1490!!!!!Das war doch hoffentlich ein blöder Scherz. Ich meine das heißt das ich ja eigentlich noch gar nicht existiere..< „Entschuldige aber 1490? Ist nicht Euer ernst.“ „Doch natürlich….Ihr kommt nicht von hier.. nicht wahr?“ „Nein ich komme von ganz weit weg.“ > Wie weit kannst du gar nicht erahnen.< „Nun wir befinden uns hier im Westen, der von einem mächtigen Fürsten regiert wird.“ Wir unterhielten uns noch einige Zeit, wobei er mehr erzählte und ich zuhörte. Es tat gut mal wieder mit jemanden zu reden, ohne angeschrien zu werden. Freunde hatte ich nicht viele, genau genommen keine. Keine Richtigen. „….Tagsüber arbeite ich hier auf den Feldern und helfe beim ernten….“ Seine Worte rissen mich aus meinen Gedanken. Ich nahm an Daisuke hätte noch Stunden mit seiner Erzählung über seine Arbeit auf dem Feld füllen können, wäre nicht plötzlich ein älterer Mann, mit weißen Haaren und einem zerrissenen Kimono in die kleine Hütte getreten und ihn heraus gebeten. Ich bekam ein ungutes Gefühl, desto länger ich dort allein saß. Ich hörte das sie diskutierten, aber den Inhalt konnte ich nicht verstehen, das machte es nicht besser. Was wohl los war. Nach etwa fünf Minuten trat der ältere Mann wieder ein, seine Augen strahlten pure Abscheu aus. „Ich will das du gehst.!“ Ich war wie vor den Kopf gestoßen. >Was ist denn los? Warum muss ich gehen, ich hab doch nichts getan.< Ich öffnete meinen Mund, aber kein Ton kam heraus. „HAST DU MICH NICHT VERSTANDEN. GEH!!“ Als er mich plötzlich so anschrie konnte ich nur mit Mühe meine Tränen zurück halten, zuckte zurück bei seinen geschrienen Worten.>Ich hab doch nichts gemacht.< War mein erster Gedanke dazu. >W-wie mein Vater. Er hat auch immer geschrien, obwohl ich nichts getan habe. Ich habe niemandem etwas getan und trotzdem werde ich wie eine aussätzige behandelt. Habe ich es vielleicht verdient, bin ich böse? Ein böser Mensch?< Kurz schloss ich die Augen, um meine Tränen zurück zu halten, den Kloß im Hals herunter zu schlucken. Ich war schlecht. Mein Herz setzte aus, als ich die Augen wieder öffnete. Der alte Mann hielt eine Art Mistgabel in der Hand. Mit Klopfenden Herzen und den Mann nicht aus den Augen lassend, trat ich durch den Vorhang in die Nacht. „Es tut mir leid Hana sie verstehen es nicht.“ Daisuke kam auf mich zu wurde aber von anderen aufgehalten. „Man bist du lebensmüde, kannst dich doch nicht mit einem Youkai abgeben.“ Sagte der Mann in Daisuke´s Alter der in aufgehalten hatte. > Youkai.? Was soll das sein? Bin ich ein Youkai? Etwas Schlechtes?< „VERSCHWINDE ENDLICH DU YOUKAI!“ riefen mir die Dorfbewohner zu, die sich mittlerweile auf dem Dorfplatz versammelt hatten. Alle hatten Fackeln oder Mistgabeln in ihren Händen. Begreifend das ich hier mehr als unerwünscht war, das die Leute Angst vor mir hatten, drehte ich mich um und rannte aus den Dorf. >Youkai? Was soll das sein?.. Was mach ich denn jetzt. Es ist so kalt geworden.< Den Tränen nahe irrte ich im Wald umher, auf der Suche nach…ich wusste eigentlich nicht nach was. >Wieso immer ich?..Ich kann nicht mehr. Was habe ich denn getan? Bin ich so schlecht, dass niemand etwas mit mir zu tun haben möchte?< „WIESO?“ schrie ich in die Nacht hinein, tränen rannen über mein Gesicht. Meine Lunge brannte vor Luftmangel. Nach geschätzten weitern drei Stunden war ich am Ende meiner Kräfte und ließ mich auf den Waldboden fallen. Schneller als gedacht umhüllte mich die Dunkelheit und ich fiel in einen Traumlosen schlaf, die Kälte nahm ich gar nicht mehr war. Am nächsten Tag wurde ich erst spät wach. Die Sonne schien schon am Zenit und hatte ich volle wärme entfaltet. Es war warm, aber mir war eisig kalt. Die Vögel zwitscherten und erfüllten den Wald mit ihrem Gesang >Was mach ich denn jetzt? Wieso passiert so etwas immer nur mir..? Ich will nicht mehr. Kann nicht mehr.< schon wieder fast am weinen, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen als ich einen Schrei vernahm. >Die Stimme kam mir bekannt vor, aber nur woher.< Wieder ein Schrei diesmal war er näher. Etwas lief in mich, ich fiel um. „Rin.“ flüsterte ich als ich das kleine Mädchen sah das weinend in mich hinein gelaufen war. Mit verweinten Augen schaute sie zu mir auf, schmiss sich an mich. „Hana-samaa…“ „Hey was ist denn los?“ fragte ich sie konnte ihre Antwort aber nicht verstehen, da sie noch immer so Doll weinte und von Schluchzern erschüttert wurde. „Hey kleine.!“ Ich schaute auf und sah fünf Männer, die eine Rüstung trugen und mit Schwertern bewaffnet waren. >Sie wurde verfolgt.< war mein erster Gedanke. „Gib uns das Mädchen.“ sagte einer der Männer. Ich schüttelte den Kopf. >Das kann ich nicht zulassen.< „Nimm mich statt sie.“ Ich war so wieso nichts wert. War schlecht. „Nein.“ sagte einer der Männer und hob sein Schwert. Rin an mich drückend kniff ich die Augen zusammen und wartete auf den Schmerz. >Mama, ich komme. Muss nicht mehr leiden.< Aber der Schmerz blieb aus und ganz überraschend, fingen die Männer an zu schreien. Ich öffnete meine Augen und sah einen Mann etwa 25 Jahre etwas von uns entfernt stehen. Er bewegte sich nicht, blickte nur zu uns. Merkwürdige Zeichnungen hatte er im Gesicht. Einen Halbmond und Striche an den Wangen. Die Männer lagen verteilt auf dem Boden, die altmodische Kleidung war zerrissen, Blut quoll au ihren Wunden, die Gesichter erschrocken und schmerzverzehrt. >A-alle tot.< „Sesshoumaru-samaaa!“ rief Rin und rannte auf den fremden zu, dort angekommen umarmte sie sein Bein. „Rin.“ sagte der Fremde nur und schaute dann zu mir. Er hatte solch einen durchdringend und kühlen Blick, dass ich meine Augen senkte. Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen. „Sesshoumaru-sama das ist Hana-sama, Rin hat euch von ihr erzählt.“ plapperte Rin auf den fremden ein. „Rin, geh zu Jaken.“ „Hai.“ und schon war sie im Wald verschwunden. Noch immer saß ich am Boden. „Sieh mich an.“ seine Stimme war so kühl wie sein Blick mit welchem er mich musterte. >Noch einmal falle ich nicht drauf rein. Nein.< In der Annahme das es ein Trick war, so wie es bei meinem Vater auch immer gewesen war, blickte ich weiter auf den Boden und erschrak heftig als plötzlich seine Schuhe in mein Sichtfeld traten. >Ich habe ihn gar nicht gehört.< War mein Gedanke. Als er mit seinen Fingern, eine Krallenbesetzte Hand, mein Kinn anhob, fing ich an am Körper zu zittern. Diese Situation ist wie ein Déjà-vu für mich gewesen, musste mich beherrschen nicht anfangen zu weinen. „Sieh mich an.“ wiederholte er seine Worte von vorhin. Also tat ich was er sagte. Sein Blick war so unergründlich als er mir tief in die Augen sah. Das kühle darin war verschwunden, etwas anderes war für einen kurzen Moment zu sehen. Es war Verwirrtheit. „Merkwürdig.“ Er ließ mein Kinn wieder los und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. „Du kommst mit.“ sagte er zu mir und ging voraus. >Was mach ich denn jetzt?< „Hast du mich nicht verstanden!“ Er war stehen geblieben. „Komm!“ Auch ich setzte mich nach einigen Sekunden in Bewegung und folgte dem fremden durch den Wald. Etwas später erreichten wir ein kleines Lager, an dem Feuer saß bereits Rin und strahlte als sie uns ankommen sah. Ebenfalls saßen dort eine Kröte und ein Drache, welche anscheinend schliefen. >Wo bin ich, gelandet? Was hab ich getan?< Mein Gehirn verstand nicht was da vor sich ging. Der Fremde, den Rin Sesshoumaru nannte, überquerte den kleinen Platz und ließ sich an einem Baum nieder. „Hana-sama.“ Rin saß dort und winkte mir zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)