Kickers - das Leben danach von Kitty (Fortsetzung zu Kickers - sie bleiben am Ball ;)) ================================================================================ Kapitel 2: Ich will auch...! ---------------------------- Kickers – das Leben danach 2. Kapitel – Ich will auch...! XD Als Elsa am nächsten Morgen erwachte blickte sie direkt in das lächelnde Gesicht von Mario, der schon wach war und sie beobachtete. Das Mädchen kuschelte sich enger an ihren Freund – nein Verlobten. Immerhin waren sie ja jetzt verlobt. Ob sie das Ereignis noch feierten, wenn sie wieder in Japan waren wussten sie noch nicht. Es ging ja auch nicht um die Feier an sich, wichtig war nur dass sie sich gegenseitig ein Versprechen gegeben hatten und dieses hoffentlich auch bald einlösen würden. Doch noch war Zeit. Das Frühstück fiel vorerst etwas wortkarg aus, da alle vier wohl etwas verkatert waren – es war nicht unbedingt viel Alkohol im Spiel gewesen, aber so konnte man das wohl am besten beschreiben. Doch Kitty fiel etwas auf. Sie griff über den Tisch nach Elsas linker Hand. „Seit wann trägst du einen Verlobungsring?“ sprach sie direkt aus, was sie dachte. Elsa wurde ein wenig rot, sah dann lächelnd zu Mario und antwortete dann: „Seit gestern Abend...“ Kitty und auch Leandro rissen die Augen auf. „Waas?! Ja Glückwunsch!“ die junge Frau hielt es nicht mehr auf ihrem Stuhl – sie kam um den Tisch herum und umarmte Elsa. Auch Leandro gratulierte den beiden Frischverlobten. ~*~ Die wenigen Tage, die Elsa und Mario in Deutschland verbrachten vergingen wie im Flug. Während sich die beiden an diesem Tag auf der Rückreise befanden, kamen Kitty und ihr Mann gleich mit. Zufällig hatten sie denselben Flug, da deren Hochzeitsreise nach Japan ging. Die Idee stammte von Kitty und Leandro war durchaus aufgeschlossen für das Land der aufgehenden Sonne. Viel hatte er schon davon gelesen und war ebenfalls gespannt was ihn erwartete. In der ersten Woche würde Tokyo und Umgebung auf dem Plan stehen und in der zweiten dann Kyoto mit Übernachtung in einem Ryokan. Dennoch würden sich die vier wahrscheinlich nur wenig über den Weg laufen. Während Kitty und Leandro ganz Touristen-like jegliche Sehenswürdigkeiten und Kulturstätten abklappern würden, mussten Elsa und Mario schon wieder arbeiten. Elsa machte ja eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester und Mario befand sich momentan im Semesterpraktikum als angehender Kinderarzt. Sie mussten so schon aufpassen, dass ihre Beziehung nicht zu kurz kam. Unter der Woche sahen sie sich höchstens mal kurz auf Arbeit – momentan arbeiteten sie im selben Krankenhaus – auch hatten sie meistens recht unterschiedliche Arbeitszeiten. Am Abend, wenn sie nicht gerade sowieso arbeiteten, waren sie dann auch zu kaputt, um noch groß etwas zu unternehmen. Da die beiden auch noch nicht zusammen wohnten gestaltete sich alles noch einmal als schwieriger. Während Elsa noch bei ihren Eltern wohnte – immerhin jetzt mit eigenem Zimmer – hatte Mario sich ein Zimmer in der Nähe der Uni gesucht. Das Stipendium, welches er bekommen hatte, reichte gerade für die Studiengebühren und das kleine Zimmer in der WG, die er sich mit 2 Mitstudenten teilte. Da er seinen Eltern nicht so sehr auf der Tasche liegen wollte, jobbte er nebenbei noch. So war er auch beim Fußball etwas kürzer getreten und Gregor trug nun die Kapitänsbinde. Selbst in der Prüfungsphase, als sie ihren Schulabschluss gemacht hatten, hatten Elsa und Mario noch mehr Zeit füreinander gehabt. Da war es einfacher sich den Stoff einzuteilen und ein paar Nachmittage auch mal spontan freizuschaufeln. Auch hatten sie oft zusammen lernen können, da sie ja dieselben Hauptfächer hatten. All das fiel nun weg, da der zu lernende Stoff sich zwar in manchen Dingen nicht unterschied, aber der Schwerpunkt war nun einmal ein anderer und bevor sie durcheinander kamen ließen sie es lieber bleiben. Nichtsdestotrotz konnte Elsa jedoch immer zu Mario kommen, wenn sie etwas nicht verstand. Selbst wenn er das Thema noch nicht gehabt hatte, brauchte er sich nur kurz einlesen, mit seiner schnellen Auffassungsgabe war es für ihn ein leichtes die wesentlichen Zusammenhänge auszufiltern und ihr zu erklären. Das machte sie natürlich auch nicht allzu oft und versuchte selbst dahinter zu kommen oder im Ausbildungsbetrieb direkt nachzufragen. Oberschwester Christa, die für sie zuständig war, hatte stets ein offenes Ohr für die ihr anvertrauten Schützlinge. Gregor und Conny hatten es da insgesamt noch einfacher. Conny besuchte eine weiterführende Musikschule, gab hier und da auch selbst Unterricht und nahm recht erfolgreich an einigen Konzerten teil. Gregor konzentrierte sich völlig auf den Fußball. Die Kickers hatten mittlerweile einige Sponsoren und ein Management hatte vieles übernommen, was so anfiel, wenn man berühmt wurde. Das Clubhaus war umgezogen und erweitert worden und sie hatten endlich ihren eigenen Fußballplatz! Das hatte auch Mario noch miterleben dürfen, bevor er sich langsam etwas aus dem Fußball zurückzog. Doch er hatte sich nun einmal dazu entschieden einen 'anständigen' Beruf zu lernen. So mussten sie nun alle ihre Konsequenzen für sich daraus ziehen – jeder für sich selbst. Auch die Kickers selbst hatten sich verändert. Nicht für jeden war der Fußball sein ein und alles. Hatten viele das Hobby in ihrer Schulzeit noch gern gemacht, forderte die anstehende Arbeitswelt nun auch ihren Tribut und manch einer entschied sich letztendlich für etwas anderes als Fußball. Tommy war mit seinen Eltern und seinem Bruder nach Brasilien gezogen. Zumindest aber blieb er dem Fußball treu und versuchte dort bei einem Verein Fuß zu fassen. Kevin blieb natürlich bei den Kickers – so schnell brachte ihn keiner vom Fußball weg – da konnte seine Mutter noch so viel reden. Auch die Zwillinge und Tino blieben ihrer Mannschaft treu. Philipp hingegen hatte es ganz woanders hin verschlagen. Die Wissenschaft und Forschung hatte es ihm angetan. Sascha blieb ihnen zumindest als Reservespieler und hobbymäßig erhalten. Ansonsten widmete er sich mit Vorliebe dem Essen. Nein, nicht als Vorkoster, sondern als Koch. (irgendwie hab ich grad das Gefühl ich hab irgendwen vergessen oO) Mario selbst hatte dem Fußball nicht gänzlich den Rücken gekehrt, dafür liebte er diesen Sport eben doch zu sehr. Jedoch war er eben nicht mehr bei jedem Spiel oder Training dabei. Manchmal begnügte er sich auch nur mit der Rolle des Zuschauers – oft auch zusammen mit Elsa. Aber zurück zu unseren zwei Pärchen, die soeben im Landeanflug waren. Elsa und Mario wurden schon von ihren Familien am Flughafen erwartet. Während die beiden ausgiebig von ihnen begrüßt wurden, mussten Kitty und Leandro gleich weiter. Elsa's Mutter fiel gleich etwas auf, und das war der Ring, den Elsa nun trug. „Elsa... Ist das das was ich denke was es ist?“ fragte sie mit einem glücklichen Grinsen im Gesicht ihre Tochter. Diese nickte lächelnd und wurde ein bisschen rot. Frau Daichi umarmte sie ganz erfreut. Und Mario gleich hinterher. „Mein Töchterchen wird erwachsen...“ Ihre Augen wurden ein wenig feucht, als sie das Pärchen vor sich so ansah. Immerhin wurde Elsa in diesem Jahr 20. Auch Marios Mutter war nicht weniger erfreut über die Nachricht und auch hier gab es Umarmungen. Währenddessen gingen die Väter der beiden nicht ganz so emotional mit der Sache um, dennoch konnte man den Stolz in ihren Gesichtern ablesen. Nun drängelte sich Conny vor, die mit Gregor die ganze Zeit brav in der 2. Reihe gestanden hatte. „Wow! Elsa, Mario! Glückwunsch!“ Zunächst umarmte sie die beiden und dann wurde der Ring von ihr ausgiebig betrachtet. Es war kein Brilliantring natürlich – den hätte sich Mario nicht leisten können – aber das matte Silber mit dem winzigen Topasstein hatte in seiner Schlichtheit etwas sehr hübsches. Zudem passte er zu Elsa. Prunk und Protz hätten ihr nicht gestanden. Gregor freute sich zwar auch für die zwei, knirschte jedoch insgeheim mit dem Zähnen. Irgendwie war er jetzt im Zugzwang. Immerhin waren er und Conny auch schon so lange zusammen bzw. sogar ein bisschen länger. Da musste er sich wohl bald etwas einfallen lassen. Denn sicher würde ihn Conny auch bald darauf ansprechen. Und es war ja nicht so, als würde er sie nicht gerne heiraten wollen, doch der richtige Zeitpunkt und alles mussten wohlüberlegt sein. ~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)