DIe Gladiatoren von Pegasus von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Tehlas Duell ----------------------- Sie hatten kaum zwei Stunden in den Käfigen, schrillte wie aus dem nichts eine laute Klingel los. Alle Käfiginsassen sahen hoch, sogar einige sehr wild aussehnde Kreaturen verstummten und richteten ihren Blick aufwärts. Sheppard drehte sich Baruna zu und brüllte so laut er konnte, "Was passiert jetzt?" Baruna nahm seine Fluppe aus dem Mund und lehnte sich zu ihm rüber, "Der nächste Kampf!" Kaum hatte er geendet, bewegte sich ihr Käfig so ruckartig, dass Sheppard von der Pritsche fiel und zu Barunas Füßen versuchte sich aufzurichten, welcher ihn selbstgefällig angrinste und sitzenblieb. Dann ruckte der Käfig erneut und bewegte sich zwei Etagen höher. McKay starrte fasziniert durch die Gitterstäbe, als ihm klar wurde wieso die Käfige im Leeren und an Schienen hingen. "Das ist ein Schachtelsystem!", rief er Ford neben ihm zu. "Wie bei einem von diesen Zauberwürfeln?" "Ja!" Marius erschien neben ihnen, "Was ist ein Zauberwürfel?" "Ich schenk dir einen wenn wir hier raus sind!", erwiederte Ford. Marius rollte mit den Augen und setzte sich zurück auf eine Pritsche. Endlich stoppte der Käfig. "He!", rief Ronon plötzlich, "Da ist Tehla!" Sofort klebte das gesamte Team an den Gitterstäben und folgte Ronons Fingerzeig. Sie riefen nach ihr, irgendwann war kurz nur ein leerer Käfig zwischen ihnen, Tehla hörte sie und drehte sich nach ihnen um. Doch bevor sie etwas sagen konnte, schoss ihr Käfig durch eine Passage nach oben und verschwand in einem der schwarzen Tunnel. Der Tunnel war pechschwarz, man konnte nichts erkennen. "Vorsicht!", rief Ke´dia und packte Tehla am Arm. Genau in diesem Moment schlugen sie auf einer Wand auf und fuhren dann etwas langsamer hoch. Hätte die junge Frau sie nicht festgehalten, wäre Tehla in dem Käfig hin und her geworfen worden. Dann wurde es heller, sie stoppten und die Käfigtür öffnete sich. "Es geht los!", sagte Syren und sie und Sue hechteten aus der Tür und liefen in Richtung des Ausgangs. Ke´dia schob Tehla hinterher. "Warum habt ihr es so eilig?", rief Tehla über die Schulter. "Siehst du gleich!", erwiederte Ke´dia. Sie liefen durch den riesigen quadratischen Ausgang und landeten in einer Arena. Die Arena war gigantisch, mit dem Auge kaum zu erfassen. Tehla hörte Zuschauer, konnte aber nicht über die Brüstung, die die gesamte Arena einschloss hinwegsehen, noch dazu schienen blendende Scheinwerfer ihr direkt in die Augen. Der Boden war sandig und hart. "Tehla!", rief Syren, die drei jungen Frauen waren schon einige Meter vor ihr. Tehla gehorchte und nahm die Beine in die Hand um sie einzuholen. In Anbetracht der Tatsache, dass sie keine Ahnung hatte was jetzt geschah, war es das Beste sich an die Anderen zu heften. Sie erreichten einen Stapel voller metallischer und ledriger Gegenstände, Waffen und Rüstungen aller Arten, Tehla war sich bei der Hälfte gar nicht sicher wofür es überhaupt da war. Syren schnallte sich gerade einen Lederpanzer um den Oberkörper, Ke´dia wühlte in dem Haufen nach etwas Bestimmten und Sue war nirgendwo zu sehen. "Such dir irgendeine Waffe und am Besten auch noch eine Rüstung!", rief Syren über die Schulter. "Was ist mit unseren Gegnern?", fragte Tehla unsicher. Syren zeigte auf das andere Ende der Arena. Tehla musste ihre Augen stark zusammenkneifen um sie zu erkennen. Sie liefen zum Teil auf vier, zum Teil auf den HInterbeinen. Sie hatten gelblich-braunes Fell, ein vorstehendes Maul und keine sichtbaren Augen, dafür Fächerartige Stecken die wie ein Kragen von ihren Hälsen abstanden und sich wie beim Atmen hoben und senkten. "Das sind Hunde", erklärte Syren und schwang probhalber einen Speer herum, "Es sind neue, das heißt die brauchen ein bisschen um sich zurechtzufinden." Tehla wühlte im Haufen nach irgendetwas womit sie umgehen konnte. Als sie einen Schild anhob, schoss ihr eine Hand entgegen und Sue hinterher. Tehla schrie auf und stolperte rückwärts. "Was gefunden?", fragte Sue. Drei große Schnallen waren über ihrem Torso befestigt, welche einen Rückenpanzer festhielten. Sie trug eine Beinschiene am rechten Schienbein, und fingerlose Handschuhe mit dicken Knöchelpolsterungen, außerdem einen Metallschutz um ihr Gesicht. Sie hatte sich zwei identische, handlange Messer mit einer Sägeschneide besorgt. "Noch nicht", erwiderte Tehla erschrocken. Kurz darauf fiel ihr Blick auf ein paar Zwillingssäbel, das ihren Übungswaffen in Größe und Gewicht am Nächsten kam. "Ist das alles?", fragte Ke´dia skeptisch. Sie trug nur Bein- und Armschienen, zusammen mit einem paar Handschuhe, die in daumendicken, scharfen Krallen endeten. "Du solltest dich ein bisschen beeilen, wenn du nicht sofort zerhexelst werden willst", sagte Syren, neben Speer und Brustpanzer hatte sie sich noch einen Helm rausgesucht,"Die Hunde sind jung und aggressiv, die spüren uns bald auf." Nur die kleine Sue erklärte sich bereit Tehla zu helfen und fischte einen Brustpanzer, Handschuhe, einen Gesichtsschutz, Arm- und Beinschienen aus dem bunten Haufen. Sie half Tehla auch beim festziehen der Rüstungsteile, dessen Mechanismen aus einer anderen Welt zu stammen schienen. Syren und Ke´dia beobachteten die Hunde von weitem, wobei sie nicht mehr allzu weit weg waren. Es war ein ganzes Rudel, fünf Biester, 1,50 bis 2,50 Meter groß. Brüllend und knurrend. "Sue!", zischte Ke´dia, "Habt ihr´s bald?" "Ja!", erwiderte sie und hob eine Schleuder aus dem Haufen, dann packte sie Tehla am Arm und zog sie mit sich. Beim Laufen merkte Tehla wie perfekt Sue ihr die einzelnen Rüstungsstücke angepasst hatte, sie spürte kaum etwas von den eigentlich schweren Teilen. Sie liefen ein Stück von dem Haufen weg, die Hunde waren nur noch zehn Meter von ihnen entfernt, witterten, folgten ihnen mit den breiten Schnauzen, während sich ihr Kragenkamm zitternd hob und senkte. Als sie bereits eine respektable Distanz zu dem Waffenberg aufgebaut hatten, hob Syren den Arm und ließ sie stoppen. Tehla verstand nicht was sie taten und wandte sich fragend an Sue. Die hob den Finger an die Lippen und flüsterte, "Hunde können kaum sehen und sehen nur schwarzweiß. Ihre Orientierung funktioniert nur über so was wie Hör-Radar." Tehla verstand und Sue bückte sich und suchte auf dem staubigen Boden nach einem großen Stein. Tehla gab sich Mühe, sich so wenig wie möglich zu bewegen. Die Hunde fixierten sie unentwegt, waren aber stehengeblieben und schnaubten. Sue legte einen großen Stein in die Schleuder und fing an sie zu schwingen. Sofort hoben die Hunde ihre Schnauzen und stellten ihre Kragen auf. Sue ließ die Schleuder loß und der Stein flog scheppernd in den Waffenhaufen. Sofort schossen die Köpfe der Hunde zur Seite. Die Ablenkung funktionierte und sofort stürmten die Mädchen los, Tehla stolperte erschrocken hinterher. Die Drei legten die große Distanz in wenigen Sätzen zurück und stürzten sich johlend auf die verwirrten Bestien. Das Gebrüll und Gekreische brachte sie völlig aus der Fassung, sie stolperten durcheinander, rammten sich gegenseitig und brüllten wild einander an. Syren hielt zwei Hunde mit ihrem Speer und schrillem Keifen in Schach, Ke´dia saß im Nacken eines Hundes, rammte ihre Krallen in den Hals des Tieres und riss ihm die Kragenstacheln heraus. Das große, oder vielmehr das größte Biest, jaulte auf und versuchte sie abzuschütteln, indem er seinen Kopf in den Boden rammte. Sue hatte dem Kleineren des Rudels bereits das Maul auf einer seite aufgeschnitten, jetzt wehrte sie die Attacken des aggressiven Jungtieres ab und trat ihm immer wieder mit ihrer rechten Schiene geegen den Schädel. Das letzte Tier postierte sich knurrend und schnaubend direkt vor Tehla. Sie schluckte, griff ihre Schwerter etwas fester und atmeten tief ein. Dies war ihr Gegner und sie würde siegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)