Fuchssonne von Adara (Von göttlichen Dämonen und dämonischen Menschen) ================================================================================ Rückkehr -------- Hey Folks! Zuerst einmal, wieder vielen lieben Dank an meine Kommischreiber! Ich freue mich wirklich, dass euch die FF so gut gefällt ^^ @Kandera: ich habe eigentlich keinen Namen für das Jutsu. ich habs jetzt einfach mal Eisregen genannt, wie chronosuhrmacher es getan hat, bin aber offen für Vorschläge :D So, ich hoffe, das nächtse Pittel kann ich auch Montag hochladen, denn ob ihr's glaubt oder nicht, ich bin echt beschäftig. Jeden Morgen werde ich um 7:30 aus dem Bett geschmissen. Sklaverei! Aber naja, ich sternge mich an, damit ihr es wie gewohnt zu Anfang der Woche zu lesen bekommt. Nun denn, viel Spaß! _____________________________________________________ Rückkehr „Naruto!“ Mit einem resignierten Seufzer drosselte der Gerufene sein Tempo, warf aber trotzdem einen bösen Blick nach hinten, wo sein silberhaariger Sensei mit dem Ex-Anbu durch die Bäume turnte. In einem Schneckentempo. „Kakashi-sensei, können sie sich nicht ein bisschen schneller fortbewegen? Sogar Kyuubi kommt mit.“, nörgelte er und zeigte dabei auf den kleinen Fuchs, der neben ihm auf die Äste sprang. Ursprünglich hatte der Bijuu wieder in Narutos Geist verschwinden sollen, doch er hatte sich vehement gewehrt und seinem Adoptivsohn mit wochenlanger Migräne gedroht. Also hatte man sich auf eine unscheinbarere Erscheinung geeinigt. Da Naruto schon mit einem Fuchs aus dem Dorf verschwunden war, sollte es nicht allzu auffällig sein. Der kleine Fuchs warf dem Blonden einen vernichtenden Blick zu, den dieser allerdings überhaupt nicht mitbekam. Frechheit! Kakashi währenddessen rechtfertigte sich jetzt zum x-tausendsten Mal in der einen Woche, die schon unterwegs waren. „Naruto, ich kann ja verstehen, dass du schnell wieder nach Hause willst, aber Yamato und ich sind nun mal nicht so schnell wie du. Und es bringt auch nichts, wenn wir beide uns jetzt völlig auspowern, also bleib ruhig.“ Naruto grummelte nur und gab sich geschlagen. „Wir sind sowieso gleich da.“, versuchte Yamato den Jungen zu beruhigen, als er dessen missmutige Miene bemerkte. Tatsächlich hellte sich das Gesicht des Blonden schlagartig auf. „Na endl - !“ Mit einem Aufschrei kippte Naruto vorneüber. Auf einem Bein balancierend und mit rudernden Armen versuchte er, das Gleichgewicht zu halten, scheiterte aber kläglich. Stattdessen kippte er kopfüber in die Tiefe. Gerade noch so schaffte er es, sich in der Luft zu drehen, sodass er statt auf seinem Kopf schmerzhaft auf dem Allerwertesten landete. „Aua!“ Jammernd rieb sich der Blonde den Hintern, als auch schon Kakashi, Yamato und Kyuubi mit einem dumpfen Geräusch neben ihm landeten. Die beiden Jou-nin wirkten genervt, der Dämon schadenfroh. „Kannst du mir mal verraten, warum du ständig von den Bäumen fällst?“, fragte der Silberhaarige von oben hinab. Naruto erhob sich murrend. „Ich bin es nicht mehr gewohnt, ohne Schweif rumzulaufen. Mein ganzes Gleichgewicht ist verschoben!“ Welch Ironie. Darauf wusste niemand was zu antworten. Natürlich hatte Kakashi bei seinen doch nicht sehr häufigen Besuchen spitzgekriegt, dass sein Schüler nun einige neue Körperteile hatte und es auch gleich Yamato berichtet, doch es war trotzdem befremdlich für die beiden. Naruto mit Fuchsschwanz. Also bitte! Nach einigen Momenten unbehaglichen Schweigens fiel Kakashi allerdings siedend heiß etwas ein. „Ach ja, da war noch was, was ich dir sagen muss.“ Naruto bekam ein schlechtes Gefühl in der Magengegend, als er bemerkte, wie sich sein Sensei verlegen an der Wange kratzte. „Was das Berichterstatten an Tsunade angeht… also…“ Ein sehr schlechtes Gefühl. „Sie weiß nichts von deiner Verwandlung, und dass du bei Kyuubi gelernt hast.“, gestand der Maskierte. Einen Moment lang war es still. Dann: „WAS?!“ Entsetzt starrte Naruto auf den Älteren. „Sagen Sie, dass das nicht wahr ist!“ „Ich habe lediglich geschrieben, dass du von einer kompetenten Person darin unterrichtet wurdest, deinen Bijuu zu kontrollieren.“ „Ich fühle mich geschmeichelt.“, kam es trocken von der kompetenten Person und Bijuu. Naruto jedoch hörte das nicht mehr. Grauenhafte Szenarien spukten ihm durch den Kopf. Tsunade würde ausrasten. Ihn einen Kopf kürzer machen. Mit Möbeln werfen. Sich auf ihn stürzen. Ihn… „Jetzt reg dich ab Junge. So schlimm wird’s nicht werden.“, knurrte Kyuubi. „Und jetzt lasst uns endlich weiter gehen. Ich habe genug vom Laufen.“ Tatsächlich schien er seinen Schüler damit zu beruhigen. Trotzdem sprang dieser als letzter wieder auf die Bäume und blieb den Rest der Reise ungewöhnlich ruhig. Das würde unangenehm werden… Missmutig zupfte Naruto an seinem Shirt rum. Im ersten Dorf, an dem sie vorbeigekommen waren, hatte Kyuubi ihn in ein Kleidergeschäft gezerrt. Wortwörtlich. Seine Begründung war gewesen, dass er dieses Orange nicht mehr sehen konnte. Also hatte er seinen Schüler so lange malträtiert, bis dieser aufgegeben hatte. Er hätte sich bestimmt länger gewehrt, wenn seine Klamotten nicht so kaputt gewesen wären. Das Training war ihnen definitiv nicht bekommen. Im Geschäft hatte ihm der Fuchs noch nicht einmal Zeit gegeben, sich selbst umzugucken, da waren ihm schon Hose und Oberteil ins Gesicht geflogen. Eine schwarze, mit vielen Taschen und roten Ziernähten versehene Hose und ein dunkelgraues T-Shirt. Als der Blonde wieder aus der Umkleide rauskam – in die er nur unter Todesdrohungen verschwunden war – waren seine alten Klamotten unauffindbar gewesen, dafür hatten noch einige Shirts und Hosen ähnlichen Stils auf einem Haufen gelegen. Er hatte den ganzen Kram bezahlen und die restliche Reise hinüber schleppen müssen. Zusätzlich hatte der Fuchs von irgendwo den blutroten Umhang mit schwarzen Feuerornamenten, den Naruto von den Fröschen bekommen hatte, hervorgezaubert. Allerdings hatte er ihn etwas verändert, sodass jetzt auf dem Rücken in schwarzen Schriftzeichen ‚Fuchs‘ stand. Die Frösche wären bestimmt nicht begeistert. Allgemein fragte Naruto sich, was die Frösche von all dem hielten. Vor allem, mussten sie nicht von der ganzen Sache mit den Bijuus gewusst haben? Aber darum würde er sich später kümmern. Nach einer Viertelstunde hatten sie die Straße erreicht und nur kurze Zeit später erhob sich das große Tor Konohas vor ihnen. Dieses Mal gab Naruto dem aufgeregten Kribbeln in seinem Bauch nach und stürzte an den beiden Männern vorbei durch die geöffneten Torflügel. Er war wieder zu Hause! Am Eingang zur Hauptstraße blieb er stehen und sah sich um. Die Häuser hier waren alle aus Stein, nirgends waren mehr die anfänglichen Holzhütten zu sehen, sogar eine Stromversorgung stand. Die Leute strömten wie auch sonst geschäftig über die Straße und gingen ihren Tätigkeiten nach, Kinder tollten in der Mittagssonne umher, Hundegebell war zu hören. Es war fast wie früher. Fast. Es war doch anders als vorher. Die Häuser waren frischer, Graffiti sah man nirgends, es war nicht alles dicht an dicht gedrängt. Es war jünger. Ein neu auferstandenes Konoha. Naruto lächelte. Es war, wie sein Vater gesagt hatte. Konoha war wieder aufgebaut. Noch schöner als vorher. „Naruto-nii-san!“ Ein braunhaariger Junge mit Schal rannte freudig auf ihn zu, ein Mädchen mit zwei Zöpfen und ein etwas abwesender Junge folgten ihm auf dem Fuße. „Konohamaru.“ Unwillkürlich musste Naruto grinsen. Er mochte den Jungen. Ein paar Meter vor ihm blieb der Junge stehen und bestaunte ihn mit offenem Mund. „Boah, Nii-san, du siehst cool aus!“ Naruto kratzte sich verlegen am Kopf. „Ehe, danke.“ Kurz schüttelte Konohamaru den Kopf, ehe er anfing auf Naruto einzureden. „Aber sag mal, wo warst du eigentlich? Ich meine, wir haben hier hart geschuftet, um alles wieder aufzubauen, aber du bist unauffindbar. Vor allem, weil du uns ja gerettet hast. Wir haben uns alles schon Sorgen gemacht. Außerdem ging das Gerücht um, dass du irgendwo vor diesen Akatsuki versteckt wirst, damit die dich nicht finden, aber ich konnte das nicht glauben. Du versteckst dich nicht, nicht wahr, Nii-san?“ Naruto brauchte etwas Zeit, um zu antworten. „Eh, genau. Ich verstecke mich nicht. Ich habe trainiert.“ „Wusste ich’s doch. Du musst ja schließlich noch Hokage werden.“ Der Junge schenkte ihm ein breites Grinsen, das Naruto etwas zögerlich erwiderte. Richtig, er musste ja noch Hokage werden. Er würde Hokage werden und sein Dorf beschützen, so wie sein Vater. Das Grinsen wurde breiter. „Oh, ich muss weg, da ist Ebisu-sensei. Man sieht sich, Nii-san!“ Mit einem Grinsen und einem Winken verschwanden Konohamaru und der Rest seines Teams. Kurz sah Naruto ihnen nach. War er auch mal so gewesen? Kopfschüttelnd wandte er sich wieder seinem Ziel zu. Er freute sich wirklich, wieder zu Hause zu sein. Immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen machte Naruto sich auf den Weg zum Hokageturm. Die verwunderten und Teils geschockten Gesichter der Passanten bemerkte er nicht. *** In Momenten wie diesen verfluchte Tsunade Jiraiya und ihren Blonden Chaosninja. Wie hatte sie sich so um den Finger wickeln lassen, dass sie diesen Höllenjob angenommen hatte? Sowas wünschte sie noch nicht einmal ihren schlimmsten Feinden! Wenn sie daran dachte, dass sie jetzt in irgendeiner Spielhalle oder vor eine Schale Sake sitzen könnte… Mit einem frustrierten Seufzer knallte sie den Kopf auf die Tischplatte. Durch die Erschütterung brachen die sowieso schon wackeligen Aktenstapel zusammen und fielen mit einem gepolter auf den Boden. Sie konnte nicht mehr! Als hätten sie darauf gewartet, stürzten Sakura und Shizune durch die Tür. Tsunade hob den Kopf nicht von der Tischplatte. Sie wusste auch so, dass beide einen sehr empörten Blick aufgesetzt hatten. Genauso wie sie wusste, dass sie weitere Papiere dabei hatten. „Tsunade, was denkst du bitte tust du da?“, wetterte Shizune. Die nervlich fertige Hokage war sich sicher, die Schwarzhaarige würde die Hände in die Seiten stemmen, wenn ihre Arme nicht mit Papierkram vollbeladen wären. Immer noch hob sie den Kopf nicht. „Shizune, bring mir Sake.“ Sie bekam keine Antwort, stattdessen bebte der Tisch, als eine der Beiden ihre Last darauf ablud. „Tsunade, Ihr könnte euch jetzt nicht hängen lassen. Konoha braucht euch und es ist nun einmal euer Job.“, wies sie ihre Rosahaarige Schülerin zurecht. Innerlich verdrehte sie die Augen. Als ob sie das nicht selber wüsste! Allerdings… Mit einem diabolischen Lächeln hob sie den Kopf um ihren beiden persönlichen Folterknechten in die Augen zu schauen. „Dann habt ihr zwei ja nichts Besseres zu tun, als euch ebenfalls in dieses Papiergewühl zu stürzen und Konoha somit vor dem sicheren Untergang zu bewahren.“ Sakura trat automatisch einen Schritt zurück. Sie hatte damit durchaus Erfahrung gemacht. Shizune dagegen schnaubte nur und ließ ihren Stapel ebenfalls auf den Tisch fallen. „Vergiss es! Das machst du schön selber. Ich habe nämlich tatsächlich etwas zu tun.“ Und damit wandte sich die Schwarzhaarige um und verschwand aus der Türe. Sakura, die ebenfalls unauffällig versucht hatte zu entwischen, wurde allerdings von der herrischen Stimme ihrer Shishou aufgehalten. „Sakura, besorg dir einen Stuhl und hilf mir. Ich weiß, dass du nichts zu tun hast, also versuch gar nicht, dich rauszureden.“ Die Konouichi seufzte ergeben. „Hai, Tsunade-sama.“ Halbwegs zufrieden beobachte Tsunade, wie ihre Schülerin wenig später tatsächlich mit einem Holzstuhl wieder das Zimmer betrat. Wenigstens eine. Mit einem leisen, resignierten Seufzer wandte sie sich wieder dem Gewühl auf ihrem Tisch zu. Das Dorf hatte schon immer viel Papiermist erzeugt, aber das war der Gipfel. Seit der Hokageturm wieder stand fluteten die Anträge, Beschwerden und Verträge geradezu auf sie ein. Nach der Zerstörung durch Pain hatte niemand mehr Besitztümer gehabt, sodass die Handwerker nicht bezahlt werden konnten. Also hatte man Abmachungen treffen müssen, durch Gefälligkeiten. Obst gegen Schuhe, Fenster gegen Haus. Obwohl das alles erstaunlich gut vonstattengegangen war, musste doch der formelle Weg beachtet werden. Also stapelten sich jetzt Rechnungen, Handelsvorschläge und Baupläne auf ihrem Schreibtisch. Hinzu kamen die Verhandlungen mit den anderen Dörfern. Verträge wurden geschlossen, Abmachungen gemacht, Bedingungen gestellt. Das alles zerrte gewaltig an ihrem Nervenkostüm. Bürokratie! Sie musste sich ständig ins Gedächtnis rufen, dass das auch anders aussehen könnte. Konoha könnte immer noch ein Haufen Schutt sein mit nicht einmal mehr der Hälfte an Überlebenden. Nur knapp war sie dem Tod entronnen, viele andere waren wirklich gestorben. Doch irgendwie hatte der Junge es geschafft, die Bewohner zu retten. Sie konnte sich glücklich schätzen, dass sie sich nur mit dem Aufbau von Gebäuden rumschlagen musste, anstatt Möglichkeiten für Massenbestattungen zu suchen. Ja, Naruto hatte wahrhaftig ein Wunder vollbracht. Tsunade hoffte, dass er bald zurückkam. Drei Monate war er jetzt weg. Wenn sie den Berichten Kakashis Glauben schenkte, hatte er einen Lehrer bei der Kontrolle des Kyuubi gefunden. Sie hatte es noch niemandem erzählt, zu skeptisch war sie gewesen. Wenn Naruto seinen Bijuu kontrollieren könnte, wären sie so einige Sorgen los. Fast schon zu schön um wahr zu sein. Nein, sie musste sich mit eigenen Augen überzeugen, bevor sie feiern konnte. Allerdings freute sie sich schon auf die Miene des Blonden, wenn sie ihm ihr Geschenk überreichte. Naja, das Geschenk von den Dorfbewohnern.. Er hatte es sich verdient. KRACH! Die Tür wurde so heftig aufgestoßen, dass sie gegen die Wand flog. Tsunade erstarrte in ihrer Bewegung. Der Stift in ihrer Hand zerbrach mit einem Knacken. „Ups, hehe. War wohl etwas zu kräftig.“, tönte es vom Eingang. Ein entnervtes Stöhnen aus derselben Richtung folgte. Tsunade spürte, wie die Ader an ihrer Stirn anschwoll. „NARUTO!“ Hatte sie sich diesen Chaoten wirklich zurück gewünscht? Mit vor Wut blitzenden Augen hob sie den Blick zu dem Übeltäter – und erstarrte. „Ehe, ich hab euch auch vermisst Oma-Tsunade, Sakura-chan.“, grinste der Blonde verschmitzt. Er erhielt keine Antwort. Etwas verwundert senkte er die Arme, die er bis gerade eben hinter dem Kopf verschränkt hatte. Jetzt erst registrierte er die Blicke der beiden Frauen. Sakuras überrascht, Tsunades geschockt. „Äh, alles in Ordnung? Ich reparier das auch wenn’s sein muss.“ Sakura riss sich zuerst aus der Starre. „Ach Quatsch. Du siehst… gut aus, Naruto.“ Sie schenkte ihm ein Lächeln, das er nur zu gerne erwiderte. Dann wurde die Miene der Rosahaarigen wieder ernst. „Es wäre aber trotzdem schön, wenn du endlich mal lernen würdest, zu klopfen!“ Der Blonde kratzte sich nur verlegen am Hinterkopf. An Tsunade ging das alles unbemerkt vorbei. Sie starrte weiter auf den jungen Mann in ihrer Tür. Das war unmöglich! Er konnte es nicht sein! Er war tot! Schon seit Jahren! Aber diese Gestalt… diese Augen, dieses Grinsen, diese Haare… „Tsunade-sama?“´ Die Stimme des Ex-Anbus riss sie aus ihrer Trance. Leicht orientierungslos sah sie von einem zum anderen, bis Kakashi sich erbarmte. „Er ist es nicht. Ich weiß er sieht ihm ziemlich ähnlich, aber er ist es nicht.“ Wieder wandte sie den Blick zu dem verwirrten Gesicht Narutos. Einen Moment lang hatte sie wirklich geglaubt… Der Blick des Uzumaki wanderte von Tsunade zu seinen Begleitern, die alle einen leicht melancholischen Blick hatten, über Sakuras verwirrtes Antlitz schließlich zu den Bildern über dem Schreibtisch der Hokage. Und da war er. Azurblaue Augen blitzten schelmisch unter einer goldblonden Mähne. Der weiße Mantel wehte leicht im Wind, die Mundwinkel waren zu einem leichten Grinsen verzogen. Sein Vater. Minato Namikaze. Ein verstehendes und leicht trauriges Lächeln huschte über seine Lippen. Achso. So etwas wie Stolz regte sich in seiner Brust. Er sah ihm also ähnlich? Sakura jedoch verstand immer noch nicht. Fragend schaute sie vom einen zum andern. Diesmal war es Yamato, der sie aufklärte. „Es ist so, dass Naruto uns gerade sehr an seinen Vater erinnert.“ Auch bei ihm hatte sich die Melancholie in die Miene geschlichen. Erstaunt sah Sakura wieder zu ihrem Teamkameraden. Er sah dem Yondaime ähnlich? Sie hatte schon ein paar Fotos gesehen und tatsächlich, da waren Parallelen. Naruto hatte sich anscheinend die Haare wachsen lassen, der Blick war der gleiche, auch wenn sich die Augen unterschieden. Auch der Mantel glich dem seines Vaters sehr. Allgemein wirkte Naruto sehr erwachsen. Letztendlich war es der kleine Fuchs, den bisher weder Tsunade noch Sakura bemerkt hatten, der die Stille brach indem er Naruto auf den Arm sprang und ihn eindringlich ansah. Das schien alle Anwesenden aus ihrer Starre zu rütteln. „Ähm, ja…“, versuchte Tsunade den Faden aufzunehmen. „Ich freue mich, dass ihr wieder zurück seid. Wie ihr seht, wurde die Stadt wieder aufgebaut. Nur noch wenige müssen in Holzhütten leben, Strom- und Wasserverbindung steht. Durch Kontakte mit anderen Dörfern hat sich auch der Handel einigermaßen wieder eingekriegt.“ Sie legte eine kleine Pause ein, um die Nachricht auf die Neuankömmlinge wirken zu lassen. „So, und jetzt frage ich euch, ob das, was in eurem Bericht stand, wirklich stimmt.“ Erwartungsvoll beugte sie sich vor und legte ihren Kopf auf die gefalteten Hände. Ihre gegenüber jedoch schienen sich auf einmal sichtlich unwohl in ihrer Haut zu fühlen. „Nun ja… also… jaa…“, druckste der Blonde herum. „Also das ist so… ähm…“ „Was ist?“, unterbrach Tsunade ihn unwirsch. „Hast du jetzt gelernt, den Kyuubi zu kontrollieren, oder nicht?“ Sakura schnappte nach Luft und Naruto schien unter ihrem Blick immer kleiner zu werden. Er warf einen unsicheren Blick auf den Fuchs in seinen Armen, der daraufhin auf den Boden sprang. „Also, kontrollieren trifft es nicht ganz. Eher kooperative Zusammenarbeit.“ Nach dieser Ansage war es still. Ob es jetzt daran lag, dass Naruto solche Fachbegriffe wie kooperativ in den Mund genommen hatte, oder an dem Inhalt seiner Aussage, war dem Blonden nicht so richtig klar, aber er witterte seine Chance. Schnell sprach er weiter. „Ich hatte Probleme sein Chakra zu nutzen, also haben wir einen Pakt geschlossen. Ich lasse ihn raus, er schwört niemanden zu verletzten und dafür bringt er mir bei, mit seiner Kraft umzugehen. Und er hat sich definitiv daran gehalten, also besteht kein Grund zur Panik.“ Nervös grinste er zu der vollbusigen Frau. Deren Blick glitt nach einigen Augenblicken Schweigens fast schon schlafwandlerisch zu dem kleinen Fuchs zu Narutos Füßen. Das Fuchsgesicht verzog sich daraufhin zu einem Grinsen. „Alles was der Junge sagt entspricht der Wahrheit.“ Tsunade rang um ihre Fassung. Naruto hatte sich mit dem Kyuubi no Youko verbündet. Der Kyuubi no Youko saß in ihrem Büro. Das Monster, das vor sechzehn Jahren fast das ganze Dorf zerstört und Narutos Vater den Tod gekostet hatte, hatte sich mit dessen Sohn verbündet und saß jetzt als unschuldiger, kleiner Fuchs vor ihrem Schreibtisch. Als sie sich sicher war, wieder den normalen Gesichtsausdruck zu haben, stellte sie die erste Frage, die ihr einfiel. „Bist du nicht eigentlich größer, Youko?“ Der Fuchs grinste immer noch. „Wir hatten gedacht, so falle ich weniger auf, aber ich habe auch nichts gegen eine Gestaltsveränderung.“ Und bevor Tsunade etwas sagen konnte, war der Fuchs in einer Rauchwolke verschwunden. Kurze Zeit später saß an seiner Stelle ein mannsgroßer, neunschwänziger Vertreter seiner Rasse, der sie mit dem gleichen Grinsen bedachte wie seine kleinere Form. Sie bedachte ihn mit einem interessierten Blick, ehe sie sich an den immer noch nervösen Naruto wandte. „Und warum hast du da getan?“ „Nun ja, es war der einfachste und angenehmste Weg für uns Beide.“, antwortete er mutiger geworden, da sie nicht ausgeflippt war. Tsunade nickte und dachte nach. Nach ein paar Minuten wandte sie sich wieder an den Fuchs. „Kann man deinem Wort trauen?“ Der Dämon hatte aufgehört zu grinsen. „Ich habe es bei meinem Volk geschworen.“ Einen Augenblick schwieg sie. Dann: „Wenn das so ist, sehe ich darin kein Problem.“ Augenblicklich viel die Anspannung von den Anwesenden ab. Naruto seufzte erleichtert auf. Doch Tsunade war noch nicht fertig. „Natürlich wirst du, Youko, in dieser kleinen Form bleiben müssen. Wir sagen den Dorfbewohnern erst einmal nichts und ich würde euch auch raten, es so gut wie möglich geheim zu halten.“ Sie bekam ein Nicken zur Antwort. Sie entspannte sich und lehnte sich zurück. „So, wenn das jetzt alles wäre…“ „Also…“ Nein, anscheinend war das nicht alles. Was kam denn jetzt noch? „Da wäre wirklich noch was.“ Der Blonde schien nicht mehr so nervös wie zu Anfang. „Ach.“ Tsunade lehnte sich jetzt ganz zurück und verschränkte die Arme. Diese Geste schien den Blonden dann doch wieder zu beunruhigen. „Ja, und zwar war da noch eine Bedingung in unserem Vertrag, an die sich Kyuubi auch gehalten hat. Es war so abgemacht, dass wenn ich ihn raus lasse, er mich trainiert. Deshalb waren wir auch so spät.“ Das überraschte Tsunade. Ein Ninja, der von einem Dämon trainiert wird? Nun ja, sie hatte in den letzten Minuten ein recht kultiviertes Bild von dem Fuchs bekommen, aber trotzdem… Der Bijuu selbst unterbrach sie in ihren Gedankengängen. „So ist es. Der Junge hat Potenzial und ich sah mich in der Lage das zu Nutzen. Tatsächlich war er so gut, dass ich ihm zusätzlich ein Geschenk gemacht habe.“ „Ein Geschenk?“ Tsunade bemerkte, wie Naruto dem Fuchs einen erschrockenen und warnenden Blick zuwarf, den dieser allerdings rigoros ignorierte. „Ich habe ihn zu einem Halbdämon gemacht.“ Sakura fiel fast vom Stuhl und Tsunade endgleisten sämtliche Gesichtszüge. „WAS?!“ Naruto Uzumaki, ein Halbdämon? Ein Dämon? Der Chaosninja Nr. 1, der blonde Wirbelwind, ein Dämon? Dieser ewig fröhliche Junge? Wie war das möglich? War das möglich? Die Gedanken rasten durch Tsunades Kopf, unmöglich Antworten zu finden. Auch Kakashi und Yamato sahen geschockt aus. Sie hatten wohl mitbekommen, dass Naruto eine Art Verwandlung durchlaufen hatte, aber das mit dem Halbdämon war für sie neu. Der Blonde währenddessen funkelte den Fuchs, der weiterhin seelenruhig da saß, zornig an. „Na herzlichen Dank auch! Das hätte man auch sanfter machen können!“, fauchte er. Kyuubi nahm es gelassen. „Wenn ich das nicht gemacht hätte, säßen wir noch morgen hier, also reg dich ab, Junge.“ Narutos Augen blitzten gefährlich, doch der Dämon nahm keine Notiz davon. Stattdessen schenkte er seine Aufmerksamkeit der immer noch erstarrten Hokage. „Ist das jetzt wirklich so schrecklich?“ Tsunade antwortete nicht. Zu erschlagen war sie von der eben erhaltenen Information. Sakura unterdessen hatte sich wieder aufgerichtet. „Was… was bedeutet das, Halbdämon?“, fragte sie den Blonden. Der war anscheinend erfreut, dass sich endlich mal wieder jemand regte. „Nun ja, das heißt ich bin stärker als vorher. Schneller und so. Außerdem gibt es da einige… äh… körperliche Veränderungen, wenn ich diese Kraft benutze.“ Als er bemerkte, wie Sakura blass wurde, beeilte er sich, noch etwas hinzu zu fügen. „Aber ich habe meine Gründe, glaub mir. Es ist nicht wie bei Sasuke. Ich habe es nicht aus Machtgier getan und ich werde auch nicht die Kontrolle verlieren. Vertrau mir, Sakura-chan!“ Seine Worte schienen die Rosahaarige wirklich zu beruhigen. Sie nickte erleichtert und ließ sich wieder in ihren Stuhl sinken. Auch Tsunade beruhigte sich wieder. Sie glaubte Naruto. Das gerade eben hatte er mit einer unglaublichen Autorität und Ernsthaftigkeit gesagt. Warum sollte er sie anlügen? „Also gut. Werden wir diese Gründe erfahren?“, zog sie wieder alle Aufmerksamkeit auf sich. Der Blonde wechselte einen kurzen Blick mit dem Fuchs, ehe er antwortete. „Ja, aber nicht heute. Das war schon genug für einen Tag.“ Die Hokage dachte erst nach, dann nickte sie. Es gefiel ihr zwar nicht, dass ihr Informationen vorenthalten wurden, aber sie musste ihm zustimmen. Die Informationen waren wirklich etwas viel. „In Ordnung. Da das dann geklärt ist, würde ich mir gern ein Bild von deinen Fähigkeiten machen.“ Sie erhob sich. „Jetzt?“, fragte Naruto etwas perplex. „Aber natürlich. Wir haben noch vier Stunden bis Sonnenuntergang.“ Außerdem würde sie so dem Papierkram entgehen. „Alle mitkommen.“ Und damit schritt sie aus der Tür, an der verdutzten Shizune vorbei, hinter sich ihre überrumpelten Gäste. *** Der Trainingsplatz, den Tsunade ansteuerte, lag weiter außerhalb und bestand einfach aus einer von Bäumen umsäumten Wiese von der Größe zweier Fußballfelder. Am Rand blieben sie stehen. „So, Naruto, dann zeig mal was du drauf hast.“, forderte sie den Blonden auf. Der stellte sich auf den Platz und verschränkte die Arme hinterm Kopf. „Was soll ich machen?“ „Uns zeigen, was ein Halbdämon alles kann. Kakashi! Du trittst gegen ihn an.“ Der Silberhaarige gesellte sich zu Naruto. Der gab ein genervtes Stöhnen von sich. „Oh nee, bitte nicht schon wieder diese Glöckchen. Langsam wird’s langweilig!“ Tsunade warf ihm einen tödlichen Blick zu. „Keine Sorge. Diesmal werdet ihr einfach kämpfen. Fangt an!“ Kakashi stellte sich ein wenig weiter weg in Position, doch der Blonde bewegte sich nicht von der Stelle. Stattdessen ließ er die Arme sinken und sah die Hokage fragend an. „Ich soll als Halbdämon kämpfen?“, fragte er sie unsicher. „Macht das einen Unterschied?“ Er zögerte. „Ja.“ „Dann ja.“ Der Blonde schien sich unwohl zu fühlen, seufzte aber ergeben. Als er sich zu Kakashi zur Mitte des Platzes begab, sprang Kyuubi, der wieder klein war, zu Tsunade, Yamato und Sakura unter die Bäume. „Das wird spannend.“ Tsunade warf ihm einen kurzen Blick zu, entgegnete aber nichts. Naruto unterdessen hatte seinen Platz gegenüber seinem alten Sensei erreicht und formte ein Handzeichen. Kurze Zeit geschah nichts, doch dann… „Was ist das?!“, hörte man Sakura erschrocken fragen. Auch Tsunade hatte sich ein Aufkeuchen nicht verkneifen können. Waren das wirklich…? Naruto, der die beiden natürlich gehört hatte, ignorierte sie einfach. Stattdessen ging er in Kampfposition und fasste gedanklich noch einmal alles zusammen, was er sich in den letzten Minuten ausgedacht hatte. Kakashi hatte das Sharingan, das hieß, er konnte Flugbahnen berechnen, Jutsus kopieren und schnelle Bewegungsabläufe erkennen. Sein Mangekyo Sharingan hatte die Fähigkeit, Dinge in andere Dimensionen zu teleportieren. Da dies aber sehr kraftaufwendig war, würde es ihm in diesem Kampf nichts nützen. Narutos Vorteil war, wenn er seinen Sensei überraschen konnte. Wenn er richtig lag, hatte Kakashi ihn bei keinem seiner Besuche Eis-Jutsus benutzen gesehen. Vielleicht konnte er da was raushauen. Ansonsten wäre es wohl besser auf Nahkampf zu gehen, das der Silberhaarige Distanzjutsus recht leicht ausweichen konnte. So weit, so gut. Ein Lächeln schlich sich auf Narutos Lippen. Das würde interessant werden. Blitzschnell sprang er vor und warf ein paar Kunai. Kakashi, der gerade sein Sharingan entblößt hatte, wich spielend leicht mit einer Rolle seitwärts aus, wurde allerdings sofort von einem Tritt Narutos begrüßt, dem er nur mit Ach und Krach durch einen Sprung nach hinten entging. Der Blonde sprang hinterher und fing an, den Silberhaarigen mit Schlägen und Tritten zu traktieren, denen dieser zwar auswich, aber wohl von dem Tempo arg beeindruckt war. Ein heftiger Schlag Kakashis ließ die beiden Kontrahenten auseinanderfahren. Sofort schoss Naruto wieder auf ihn zu, doch der Jounin hatte nicht vor, ihn wieder näher an sich ran zu lassen und hielt ihn mithilfe einiger Wasserjutsus auf Distanz. Naruto schaffte es zwar, auszuweichen, konnte so aber nicht näher an seinen Gegner heran. Schnell bildete er ein Fingerzeichen und erschuf vier Kagebunshin, die sich nun zusammen mit ihm auf den Maskenträger stürzten. Von allen Seiten versuchten sie nun, sich zu nähern und tatsächlich schaffte es einer an ihn heran. Mit einem Aufschrei stürzte sich der Bunshin auf den Silberhaarigen, doch der löste ihn mit einer einzigen Drehung und einem gezielten Schlag in Rauch auf. Die Chance nutzten die restlichen Narutos, um sich auf den kurzzeitig deckungslosen Mann zu stürzen. Das von oben geführte Rasengan verfehlte Kakashi nur knapp und schlug einen Krater in den Boden. Schlitternd kamen beide Kontrahenten an jeweils einem Ende des mittlerweile ziemlich durchweichten Platzes zum Stehen und beäugten sich. „Meinst du nicht, wir sollten langsam mal anfangen, Naruto?“, rief der Ältere nach einer Weile. Naruto schenkte ihm ein Grinsen und entblößte so seine Reißzähne. Kakashi hob nur leicht die Augenbraue, zeigte aber sonst keine Reaktion. „Das wollte ich auch gerade fragen, Sensei.“ „Na dann.“ Beide gingen in Kampfposition. Dieses Mal griff Kakashi zuerst an, doch Naruto wich seinen Wasserdrachen mit einem hohen Sprung aus. In der Luft formte er Fingerzeichen. „Hyouton: Hyo-Kai no Jutsu“ Der vermatschte Boden unter Kakashis Füßen und auf dem gesamten Platz verwandelte sich in eine spiegelglatte Eisfläche. Der Jounin reagierte nicht schnell genug und versuchte taumelnd und Arme rudernd sein Gleichgewicht wiederzufinden. Naruto unterdessen hatte (immer noch in der Luft) mithilfe eines Kagebunshin ein Rasengan angefertigt und machte nun Anstalten es von oben auf seinen Sensei hinab sausen zu lassen. In letzter Sekunde schaffte es dieser, Chakra in seine Füße zu leiten und auszuweichen, ohne dabei zu schlittern, sodass die Attacke ein großes Loch in die Eisdecke sprengte. Naruto ließ ebenfalls Chakra in seine Füße fließen und landete fehlerfrei. „Hyouton: Hyo-Toge“ Überall schossen Eisstacheln aus dem Boden und zwangen Kakashi so, wie dämlich in der Gegend herum zu hüpfen, um nicht von unten aufgespießt zu werden. Einen kurzen Moment spielte Naruto mit dem Gedanken, sein Eisregen-Jutsu zu benutzen, doch er verwarf ihn gleich wieder. Er wollte Kakashi nicht umbringen. In diesem Moment hörte er hinter sich ein nur allzu bekanntes Geräusch, das ihm die Nackenhaare aufstellen ließ. Mit einem Hechtsprung zur Seite rettete er sich, sodass das Chidori wirkungslos an ihm vorbei zischte. Allerdings flog er so mitten in die Eisdornen. In letzter Sekunde drehte er sich, packte mit der rechten hand einen der Stacheln und nutzte den Schwung, um sich abzustoßen und sicher auf einem weiteren Dorn zu landen. Etwas perplex schaute er zu seinem Gegner rüber, der sich in diesem Moment wieder auf ihn stürzte. Aber Kakashi wollte anscheinend ihn umbringen! Während er über die Eisdornen hüpfend Kakashis Schlägen auswich, formte er in seiner Hand das Chakra zu einer Klinge. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie er daran verzweifelt war, das Chakra in die gewünschte Form zu bringen und es anschließend so zu halten, doch mittlerweile hatte er den Dreh raus. Mit einem leisen Surren bildete sich ein armlanges Schwert einer dunkelblauen Farbe. Kakashis Augen weiteten sich, als er die geballte Energie in Narutos Faust erkannte und sein Schlag ging ins Leere, da er einen Moment überrumpelt war. Naruto nutzte seine Chance. Sein Angriff traf den überraschten Jounin an der Seite und schleuderte ihn gegen einen Baum. Blitzschnell war er wieder auf den Beinen, doch der Blonde war schneller. Die Klinge aus Energie schwebte nur Zentimeter vor der Kehle des Silberhaarigen entfernt. Keiner der Beiden bewegte sich und Stille legte sich über den Kampfplatz. Dann: „Ich gebe auf.“ Langsam bildete sich die Klinge zurück, sodass Kakashi einmal aufatmete. Naruto grinste. Er hatte gewonnen! Mit einem schnellen Handzeichen ließ er Fuchsohren und –schweif wieder verschwinden. So wollte er den anderen irgendwie nicht entgegen treten. „Gut gemacht, Naruto.“, lobte Kakashi ihn. Naruto grinste noch einmal reißzahnlos und gemeinsam gingen sie gemächlich zu den anderen zurück. Die Eiszapfen fingen schon an zu tropfen. Morgen würden hier nur noch ein paar Pfützen zu sehen sein. Tsunade und Sakura brannten schon auf Antworten. „Seit wann kannst du das Eis-Element? Und wie geht das mit dem Schwert?“, stürzte sich auch schon gleich die Rosaghaarige auf ihn. „Naja“, machte Naruto und kratzte sich am Hinterkopf. „Das Eis-Element ist wohl irgendwie aus den Chakren meiner Eltern entstanden und das mit der Chakraklinge… ist schwer zu erklären.“ Sakura bekam leuchtende Augen während Tsunade nachdenklich wirkte. „Aus den Chakren der Eltern… mhmm…“ „Naruto, du bist echt gut geworden.“, strahlte Sakura. „Ja, du hast dich wirklich verbessert.“, schloss sich auch Yamato an. „Eh, danke Sakura-chan, Yamato-taichou. “ Ein warmes Glücksgefühl kribbelte in Naruto hoch. „Aber sag mal…“, nun schien die Kunoichi wieder unsicher. „Das mit den Ohren und so…“ Mit einem Schlag war das Kribbeln weg. Damit hatte er gerechnet. Davor hatte er sich gefürchtet. Er war schon einmal das Monster gewesen. Wenn er es jetzt wieder würde? Würde er es aushalten, wenn Sakura und alle anderen sich von ihm abwenden würden, weil er kein Mensch mehr war? Würden sie es tun? Er zwang sich zur Ruhe. „Nun ja. Ich kann viel besser hören und der Schweif ist gut für meine Balance, weißt du. Eigentlich ist das gar nicht so schlimm.“ Seine Worte schienen sie beruhigt zu haben, denn Sakura lächelte wieder. Naruto viel ein Felsbrocken vom Herzen. Automatisch erwiderte er das Lächeln. „Ich muss den beiden zustimmen, du bist wirklich gut, Naruto. Ich denke, da wird sich was drehen lassen.“ Fragend wandte er den Kopf zur Hokage, erhielt aber keine Antwort. Stattdessen hielt sie ihm etwas entgegen. Ein Schlüssel funkelte golden im roten Licht der untergehenden Sonne. „Was ist das?“ „Das“, erklärte Tsunade lächelnd, „ist ein Geschenk der Dorfbewohner und ihrer Hokage an ihren Retter vor Pain und den Sohn des Yondaime.“ Fassungslos starrte der Blonde zu ihr hoch. Bitte was? „Die Dorfbewohner haben von deinem Vater erfahren.“, mischte sich jetzt auch Sakura ein. Auch sie lächelte. „Außerdem bist du jetzt sowas wie ein Held. Du brauchst nichts mehr zu bezahlen oder so. Eingerichtet ist auch schon.“ Immer noch konnte Naruto das nicht so recht begreifen. Die Dorfbewohner schenkten ihm eine Wohnung? „Sieh es als verfrühtes Geburtstagsgeschenk und Dankeschön an. Und jetzt nimm schon.“ Tsunade hielt ihm den Schlüssel unter die Nase. Zögerlich nahm er ihn entgegen. „D-Danke.“ „Haben wir doch gern gemacht“ Er ließ sich noch den Weg erklären, dann machte er sich auf zu seinem neuen Heim. Das Glücksgefühl in seinem Bauch war so stark, dass er befürchtete zu platzten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)