Schüleraustausch oder wie man böse Jungs um den Finger wickelt von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 14: Sora and his image ------------------------------ Kapitel 14: Sora and his image Sora´s POV Als ich am nächsten Morgen aufwache, wundere ich mich erstmal gehörig, wo ich hier bin, bis mir wieder einfällt, dass wir bei Axel übernachtet haben. Ich liege eng an Riku gekuschelt auf dem Sofa im Wohnzimmer. Roxas und Axel sehe ich nirgends. „Morgen.“ flüstere ich in Riku´s Ohr und fange an, an seinem Ohrläppchen zu knabbern. „Lass… will schlafen...“ schiebt Riku mich verschlafen beiseite. „Na, na, so müde noch?“ will ich wissen. „Müde?? Eher kaputt. Wenn ich die ganze Nacht auf dir liegen würde, wärst du das auch.“ gibt Riku schon wacher zurück. „Ohhhh, sorry. Du bist so schön kuschelig, da kann ich eben nicht anders.“ gebe ich zu und küsse Riku kurz auf die Lippen. Doch Riku denkt sich das wohl anders, zieht mich nah zu ihm und leckt fordernd über meine Lippen. Ich öffne sie ein Stück, lasse Riku eindringen, der sogleich an meine Zunge stupst. Nach einem kurzen Zögern stupse ich zurück, mache schon bald ein Spiel daraus. Ich fühle wie Riku dabei seine Hände über meinen Körper wandern lässt, unter mein T-Shirt und schließlich daran herumzerrt um es mir auszuziehen. Doch das is nun gar nicht in meinem Sinn, schnell löse ich den Kuss und auch Riku´s Hände von meinem Shirt. „Was soll das?“ will ich wütend wissen. Gestern noch sagt er mir, wir warten solange ich brauche und heute will er mich ausziehen? „Tut mir Leid. Das war eben so aus Gewohnheit. Ich halte mich jetzt zurück.“ erklärt er und will mich von sich herunterheben, doch ich halte ihn davon ab. „Nee, du, Küssen is erlaubt, nur möchte ich alles anbehalten.“ entgegne ich herausfordernd. „Hmm, wenn das so ist.“ erwidert Riku, zieht mich wieder zu sich heran und vereint unsere Lippen zu einem neuerlichen Kuss. Diesmal verfalle ich ihm richtig, kann ich gar nicht mehr von seinen Lippen lösen, so fest verschmolzen sind sie mit meinen. Schließlich leckt Riku auch noch über meine Lippen, sucht sich seinen Weg in meine Mundhöhle und fängt an mit meiner Zunge zu spielen. Es ist einfach nur traumhaft schön, am liebsten würde ich ewig hier bleiben. „ERWISCHT!!!“ höre ich plötzlich Axel´s Stimme und fühle seine Hand auf meiner Schulter. Zu Tode erschrocken zucke ich zusammen und klammere mich an Riku. Es dauert ewig bis ich schnalle, dass Axel uns erschreckt hat, doch da lachen er und Roxas schon längst so laut, dass es mir in den Ohren weh tut. „Ha, ha, wirklich sehr witzig.“ bemerkt Riku. „We like your faces, when you are frighten.“ erklärt Axel. „Yes, they were so funny.“ gibt auch Roxas seinen Senf dazu. Es dauert noch einige Minuten, bis sich die beiden wieder beruhigt haben und wir gemeinsam mit Axel´s Onkel frühstücken können. Ich weiß, es sollte mir nicht peinlich sein, aber als wir so beisammen sitzen lehne ich jede kleine Zärtlichkeit von Riku ab. Er schaut mich zwar jedes Mal komisch an, aber nach einer Weile lässt er mich dann in Ruhe und versucht nichts mehr. Wenn ich Axel und Roxas so beim Essen zuschaue, dann bekäme ich schon Lust mich von Riku füttern zu lassen und ein bisschen zu knutschen, aber vor Axel´s Onkel geht das einfach nicht. Es ist als wäre eine unsichtbare Sperre in mir, die fällt sobald wir mit Erwachsenen zusammen sind. Nach dem Frühstück verabschieden wir uns vorerst von den beiden und machen uns auf den Heimweg zu Riku´s Onkel. „Du...? Tut mir Leid...wegen dem Frühstück,...aber es geht einfach nich…noch nicht…“ spreche ich das Thema an, ehe Riku noch irgendwas dazu sagen kann. „Hmmm.“ brummt Riku nur. Na toll, er is sauer. Ich wusste es. Aber was soll ich denn machen? So mutig bin ich einfach noch nicht. Meine Orientierung vor Erwachsenen zu zeigen, dass ist doch schon ein großer Schritt oder? „Bitte sei nicht wütend.“ bettele ich, stelle mich vor Riku und nehme ihn an den Händen. Doch er sieht mir nur entgegen, keine Miene verzieht sich in seinem Gesicht. „Ich bin nicht wütend.“ fängt er dann. „Eher verunsichert.“ Verunsichert?? Wieso das denn? „Ich meine, du warst dir deiner Orientierung von Anfang an, nicht sicher. Was mache ich, wenn du einfach nicht zu mir stehen willst, weil du...“ spricht er weiter. Oh my goodness, was wird das jetzt? An was zweifelt er denn? „...mich nicht liebst.“ beendet er den Satz nach dieser unheilschwangeren Pause und lässt meine Hände los. Bitte?? Das is nich sein Ernst?? Daran zweifelt er?? Nein, das gibt´s nicht. Nachdem ich so oft mit mir gerungen habe, mir meine Liebe einzugestehen, stellt Riku sie in Frage?? „Riku, hör mir zu. Was auch immer du über die Festigkeit meiner Liebe denkst, es ist falsch. Ich liebe dich und nur dich. Dass ich vor Erwachsenen noch nichts machen kann, ist einfach dass unsere Beziehung nicht normal ist. Immerhin sind wir beide Jungs. Vor deinem Onkel geht das schon besser, aber vorhin bei Axel, da hatte ich das Gefühl, Axel´s Onkel starrt mich die ganze Zeit an, so als wollte er sagen: „Verzieh dich, kleine Schwuchtel.““ erzähle ich ihm ganz offen alles, was vorhin in meinem Kopf herumgespuckt ist. Wieder ist Riku still, doch diesmal ziert wenigstens ein Lächeln seine Züge. „Weißt du was? Axel´s Onkel hat bestimmt nichts dagegen, sonst würde er Roxas und Axel sicherlich nicht im gleichen Zimmer schlafen lassen. Und wenn schon sein eigener Neffe schwul ist, was soll er dann noch dagegen haben, dass auch seine Freunde ein Paar sind?“ will Riku wissen. Ich weiß, dass meine Gedanken manchmal Unsinn sind, aber es ging einfach nicht. Vielleicht sollte ich das nächste Mal einfach handeln und nicht drüber nachdenken. „Nichts, ich weiß. Aber wie gesagt, es fällt mir einfach noch schwer, dazu zu stehen, dass ich schwul bin.“ erkläre ich. „Das is okay, Sora vollkommen okay. Ich werde dich auch garantiert nicht zwingen, dass du es an die große Glocke hängst. Aber sag mir sowas das nächste Mal vorher. Ich kam mir vorhin nämlich ziemlich blöd vor, als du das Essen, mit dem ich die füttern wollte einfach nicht angenommen hast.“ entgegnet Riku, bevor wir weiter laufen. Zu Hause angekommen, packen wir erstmal unsere Sachen für die nächste Woche. Schließlich werden wir die ganze Woche außerhalb von Tokio unterwegs sein und auch woanders übernachten. Beim Mittagessen erzählt Riku´s Onkel dann, dass er uns heute zum Putzen einspannen will. Sonntag ist Putztag, für jeden, lauteten seine Worte. Ich bin ja mal gespannt, was er noch putzen will, seine Wohnung blinkt eh wie eine Diamantenhalskette. Außer in unserem vorübergehenden Zimmer sieht es nicht so rosig aus. Denn da wir keinen Schrank haben, hab ich den Rest von den Sachen, die ich nächste Woche da lasse einfach auf den Boden geschmissen. Riku war genauso fleißig, weshalb unsere Sachen jetzt überall verstreut im Zimmer liegen. „Ihr könnt mit eurem Zimmer anfangen. Dort sieht´s nämlich aus, als hätte ne Bombe eingeschlagen.“ ist es auch Yaozi aufgefallen. Ach Mann, ich dachte schon wir kommen irgendwie drum rum. „Wir machen das schon.“ ist Riku ungewohnt gehorsam. „Dann auf mit euch und ran an die Arbeit.“ schickt uns Riku´s Onkel weg. Riku zieht mich sofort mit sich ins Schlafzimmer, kaum sind wir drin, grinst er mich an wie ein Honigkuchenpferd. „Was...?“ frage ich, werde aber von Riku´s Lippen, die innerhalb von Sekundenbruchteilen auf meinen liegen. Immer wieder fallen sie auf meine, necken sie, sie auch mitzumachen, was ich Riku nur zu gerne erfülle. Bald hat sich unser Kuss schon zu einem Zungenkuss weiterentwickelt und wir spielen ausgelassen mit unseren Zungen. „Sag mal, warum willst du eigentlich so gerne das Zimmer aufräumen?“ will ich schließlich wissen, als wir uns voneinander gelöst haben. „Na ja, wir können uns damit Zeit lassen und wenn wir fertig sind können wir rummachen und Onkel Yaozi sagen wir, wir hätten so lange gebraucht um die Sachen aufzuräumen.“ erklärt mir Riku grinsend. „Hmmm und du meinst wirklich wir sollen vorher aufräumen?“ frage ich, nehme Riku´s Hand und führe ihn zum Bett. „Na ja, wenn ich´s mir so überlege können wir das Aufräumen auch auf später verschieben.“ ist Riku einverstanden und küsst mich erneut. Es dauert keinen Moment, bis ich auf dem Bett liege, Riku über mir kniet und wir unsere Zungen miteinander spielen lassen. Ich weiß, Riku könnte jetzt sonst was machen, aber er streicht nur über meinen Körper und versucht gar nicht erst mich auszuziehen. „WAS BITTE SOLL DAS WERDEN?“ lässt mich die Stimme von Riku´s Onkel zusammenschrecken. Riku fällt erschrocken von mir herunter und kullert bis an den Bettrand. „Wir wollten nur ein bisschen kuscheln, bevor wir aufräumen.“ erklärt Riku ehrlich. Doch ich glaube kaum, dass ihm sein Onkel das durchgehen lässt. „Wenn ihr zuerst aufräumt und dann kuschelt hab ich nichts dagegen, ansonsten kannst du sehen wo dein Taschengeld für diesen Monat herkommt.“ gibt Yaozi zurück. Oh Mann, dass er so streng ist hätte ich nie gedacht. Vielleicht sollte ich mich in der nächsten Zeit wohl etwas zurückhalten. „Jaaah schon okay, wir räumen auf.“ gehorcht Riku diesmal, zieht mich mit sich und wir beide fangen nun an unsere Sachen aufzuräumen. Riku´s Onkel verschwindet wenig später mit einem zufriedenen Blick wieder. „Tut mir Leid.“ entschuldige ich mich, als wir gerade meine Klamotten in meine kleine leere Reisetasche räumen. „Was denn?“ wundert Riku sich. „Na, dass uns dein Onkel so angefahren hat. Daran war ja wohl ich Schuld weil ich dich zum Kuscheln genötigt habe.“ entgegne ich etwas kleinlaut, doch Riku kann nur lachen. „Du? Mich nötigen?? Sora alles was ich gemacht habe, war mein Wille. Ich hätte genauso gut „Nein“ sagen können. Außerdem war es echt schön, bis uns Yaozi dann erwischt hat.“ erklärt Riku lächelnd. Ich will grade was sagen, als Riku ein paar Klamotten von mir entdeckt, die ihm anscheinend mal wieder total gefallen. Meine Kleidungsstücke zum Skaten, die hab ich extra eingepackt, weil ich gehofft hatte auch hier ein bisschen üben zu können. „Wo trägst du die Klamotten?? Doch nicht etwa in der Schule??“ will er wissen. „Quatsch, die sind zum Skaten.“ entgegne ich. „Aber die Mütze passt überhaupt nicht dazu.“ bemerkt Riku sofort. Ja, meine Mütze, sie ist nicht wie die anderen Kleidungsstücke in dem üblichen Skatestil. Es ist ne Ballonmütze, aber mir gefällt sie so und da ich keine andere aufsetzen will, hab ich sie dazu auserkoren immer beim Skateboard fahren auf meinem Kopf zu sitzen. „Nein, aber ich mag die Mütze. Die, die anderen Skater aufhaben sind ziemlich doof, finde ich jedenfalls.“ kläre ich Riku auf. „Ziehst du die Sachen mal an?? Bitte? Jetzt?“ fragt Riku sofort und hält mir alle Sachen entgegen. „Wir räumen erst zu Ende auf, okay?“ beschwichtige ich ihn. „Okay, einverstanden, aber dann will ich was sehen.“ fordert Riku grinsend. „Das kannst du haben.“ versichere ich auch grinsend. Da Riku jetzt einen Anreiz hat, räumt er unsere restlichen Sachen wirklich blitzschnell auf, sodass ich mich bald darauf umziehen kann. „Ich hol uns nur schnell was zu trinken.“ erklärt Riku, bevor er das Zimmer verlässt und ich mich in Ruhe umziehen kann. Ich bin schon längst fertig als Riku mit zwei Gläsern und einer Flasche Orangensaft wieder kommt. Und ich muss gestehen, ich hätte nie gedacht, dass die Klamotten eine solche Wirkung auf ihn haben, Kairi sagt immer, dass ich da aussehe als ob ich einen Kartoffelsack anhätte. Doch kaum dass Riku mich gesehen hat, stand sein Mund meterweit offen, doch kein Ton kam raus. Grinsend gehe ich zu ihm. „Na, gefällt´s dir?“ will ich wissen und nehme ihm die Flasche und die Gläser ab. Mit einem mittlerweile geschulten Gang, der Riku gefällt, laufe ich zu dem kleinen Tisch der in einer Ecke des Zimmers steht, knie mich auf den Boden und schenke uns beiden ein. „OH JAAAH.“ krächzt Riku nach einem lauten Schlucken, was mich erneut grinsen lässt. Es ist ja so einfach, ihn zu manipulieren. Die richtigen Klamotten und das richtige Verhalten, schon klappt´s. „Na komm her oder willst du dort stehen bleiben?“ frage ich, nachdem er mich geschlagene fünf Minuten gemustert hat. Etwas unbeholfen läuft er zum Tisch und kniet sich mit einem angestrengten Gesicht neben mich. Ich brauche gar nicht mehr zu fragen, um zu wissen, was da grade in ihm vorgeht. „Du bist erregt, stimmts?“ vergewissere ich mich nochmal. „Ich...na ja...Ach was soll´s, ja, bin ich.“ gibt er zögernd zu. Ich wusste es. Wenn ich gemein wäre, könnte ich jetzt wieder ein bisschen mit ihm spielen. „Hmmm, was machen wir wohl jetzt?“ will ich wissen, setze mich auf seine Beine und will ihn schon küssen, aber Riku hält mich zurück. „Bitte Sora, ich weiß, dass du es jetzt noch nicht willst. Aber würdest du mich jetzt weiter reizen, hätte ich mich nicht mehr unter Kontrolle und das wäre nicht schön für dich. Glaub es mir einfach, ehe du weiter nachfragst.“ erklärt er sein Verhalten, lässt mich von sich herunter gleiten und steht auf. Was soll das denn jetzt?? So schlimm wird´s schon nicht sein, hört sich grad so an, als würde er von Dr. Jekyll zu Mr. Hyde wechseln. „Ich komm gleich wieder.“ redet er dann weiter und geht einfach aus dem Zimmer. Na toll, jetzt ist mir mein ganzer Spaß verdorben und ein bisschen Angst hab ich jetzt auch vor Riku. Er kann doch nicht so brutal werden, dass er mich vor sich schützen will. Während ich da so allein im Zimmer sitze, klingelt es. Aber ich habe echt keine Lust jetzt die Tür zu öffnen, schließlich bin ich Gast und Riku und sein Onkel sind auch noch da. Ach Mann, warum musste das jetzt schon wieder so enden. Ich wollte nur ein bisschen Spaß haben und Riku sieht das so Ernst. Ich hatte doch keine Ahnung, dass er so reagiert, ich dachte wir knutschen ein bisschen und fertig. Mehr wollte ich nicht und mehr wäre auch nicht passiert, Riku hätte ich bestimmt zurück halten können. „Schau mal wer da ist.“ öffnet sich plötzlich die Tür und Riku kommt wieder herein geschneit, hinter ihm Axel und Roxas. „Hier ich hab dir was mitgebracht.“ meldet sich Axel zu Wort und hält mir ein Skateboard hin. „Wie ich sehe, hast du schon die richtigen Klamotten an.“ Ich bin noch immer leicht geknickt, nehme das Skateboard mit einem Brummeln entgegen. „Axel hat gefragt ob wir mitkommen zum Skatepark. Hmmm, was meinst du?? Dann kannst du mir alles zeigen was du kannst.“ ist Riku plötzlich wieder total zutraulich, kommt zu mir und schlingt seine Arme um mich. „No, skating is silly.“ gebe ich zurück. „What??“ kommt es von allen dreien gleichzeitig. „Skating is silly. Do you sitting on your ears?“ will ich wütend wissen. „Sora, are you crazy?? You love skating.“ stellt Roxas fest. „No more.“ entgegne ich und bedenke Riku mit einem kurzen Blick. Der hat wohl jetzt verstanden worum es geht und warum ich nicht mit den beiden skaten will. „The best thing is when you go now. Sora and I must speak about a few things.“ schickt Riku die beiden ohne Gnade aus der Wohnung. Axel hat sich zwar eisern gewehrt, aber Riku hat ihn einfach hinaus geschoben. „Und jetzt erzähl, was ist los?“ will er wissen, als wir wieder alleine sind. „Nichts.“ lüge ich verbissen. Wenn er nicht von selber drauf kommt, tut er mir Leid, helfen werde ich ihm bestimmt nicht. „Es ist wegen vorhin stimmt´s? Weil ich dich zurück gehalten habe, oder?“ kommt er der Sache auf die Spur. „Vielleicht.“ gebe ich zu. „Ach Sora.“ seufzt er, kommt zu mir und nimmt meine Hände. „Es tut mir doch Leid. Ich will dich nicht verletzen, nur deshalb hab ich dich zurückgehalten.“ „Du tust grade so, als würdest du dann zum Monster werden.“ erwidere ich und reiße meine Hände los. „Sora, bitte, so ist es nicht. Ich will nur, dass es schön wird, für uns beide.“ erklärt Riku nach einem kurzen Moment Stille. „Und es wird nicht schön, wenn ich mir nur Abhilfe verschaffen will. Bei dir will ich richtige Gefühle und das will ich nur bei dir.“ Richtige Gefühle?? Nur bei mir?? Ich glaube ich werde nicht mehr. Sowas sagt er mir einfach ins Gesicht. Aber warum nicht vorhin?? Mit dieser Erklärung wäre ich mehr als zufrieden gewesen. „Wieso sagst du das erst jetzt?“ will ich wissen. „Vorhin da hat mich eine andere Sache beschäftigt und dann kamen uns Axel und Roxas dazwischen.“ entgegnet Riku und macht wieder einen Schritt auf mich zu. Na ja, wo er Recht hat, hat er Recht. Mit einem kleinen Lächeln kuschele ich mich an Riku. „Ich find´s schön, wenn du dir so viele Gedanken machst.“ flüstere ich, ehe er seine Arme um mich schlingt. „Ist jetzt wieder alles gut?“ will Riku wissen und streichelt über meine Haare. „Jaaah, aber skaten will ich jetzt trotzdem nich.“ entgegne ich leise. „Hmmm, was dann?“ fragt Riku. „Kuscheln.“ nuschele ich so leise wie möglich. Ich weiß nicht, wo diese plötzliche Schüchternheit jetzt wieder herkommt. Aber sowas einfach zu verlangen kommt mir komisch vor. „Kuschel-Sora.“ gibt Riku noch lächelnd zurück, ehe er mich ohne Vorwarnung in seine Arme hebt. Ein überraschter Laut entkommt meinen Lippen und auf meine Wangen wandern wieder mal kleine Flämmchen. „Ich liebe dich.“ flüstert er mir zu, ehe er mich zum Bett trägt, sich über mich kniet und erneut unsere Lippen zu einem Kuss vereint. Wieder ist es so schön und ich hoffe wirklich, dass wir diesmal nicht gestört oder unterbrochen werden. Ein wohliger Laut entkommt Riku´s Lippen, als wir anfangen mit unseren Zungen zu spielen und uns gegenseitig reizen. Ich mag das total wenn ich ihn auch mal ein bisschen ausspielen kann, sonst fällt mir das ja relativ schwer. Es dauert schließlich Ewigkeiten bis wir diesen einen Kuss aus Luftmangel beenden. Riku wirft mir erst einen kurzen Blick zu, ehe er anfängt meinen Hals zu küssen. Immer wieder spüre ich seine Lippen federleicht und dann auch schon wieder verschwinden. Doch ich merke schnell wie sehr mich das reizt und ich nach mehr lechze. Schüchtern kraule ich Riku im Nacken und drücke ihn näher an mich. Riku scheint zu verstehen, fängt an, an meinem Hals zu saugen. Doch darauf war ich dann doch nicht vorbereitet, ein Keuchen entflieht meinen Lippen. Peinlich berührt bewegt sich die Hand an Riku´s Nacken keinen Zentimeter mehr und meine Zähne beißen nun fest auf meine Lippen, so dass mir kein erneuter Laut entkommen kann. „Was machst du denn?“ will Riku plötzlich wissen und löst sich von meinem Hals. „Häh?“ bin ich völlig durcheinander. Was meint er denn? „Wieso beißt du dir auf die Lippen?? Wenn ich nicht höre was dir gefällt, weiß ich doch nicht ob ich weitermachen soll oder nicht.“ erklärt Riku. Na toll, is mir schon klar. Aber was ist wenn das jemand hört oder es Riku nicht gefällt?? Dann steh ich da wie der letzte Trottel. „Und was is wenn dein Onkel...“ fange ich an. „Meinst du der lebt enthaltsam? Glaub mir, er hat sowas bestimmt schon öfter gehört.“ gibt Riku zurück und lächelt mich an. „Also kannst du es ruhig zu lassen.“ flüstert er ganz nah an meinem Gesicht und streichelt über meine Wange. „I...iiii...ich werde es versuchen.“ entgegne ich unsicher. „Das wollte ich hören.“ erklärt Riku und stiehlt mir einen kleinen Kuss, ehe er sich küssend wieder zu meinem Hals hinab arbeitet. Erneut fühle ich seine Lippen an meinem Hals, wie sie mich necken und mich glücklich aufseufzen lassen. Ich fühle wie Riku an meinen Seiten entlang streicht und eine Weile unschlüssig an dem Bund meines Shirts nestelt. Ich weiß er will mich berühren, ohne dabei von irgendeinem Stoff gestört zu werden. Aber was ist wenn er dann mehr will und ich nich?? Ob er dann die Kontrolle über sich verliert, wie er vorhin gesagt hat?? Letzten Endes beschließe ich Riku zu vertrauen, er wird sich beherrschen können, wenn er weiß, dass ich nicht weiter gehen will. Meine Hand wandert zu seiner, die immer noch am Shirtbund zieht und entlang fährt. Langsam aber bestimmt lege ich Riku´s Hand unter mein Shirt, was sich ihn überrascht von meinem Hals lösen lässt. „Ein bisschen Spaß muss für dich doch drin sein.“ kläre ich ihn auf. „Aber du willst nicht...?“ fragt Riku. Ich schüttle nur den Kopf. Ich hoffe er weiß sich zurück zu halten. „Das ist in Ordnung.“ findet er küsst mich auf die Stirn, dann auf die Nase und schließlich auf den Mund. Ich weiß, ich sollte mich eigentlich auf den Kuss konzentrieren und mir keine Sorgen machen, aber ich tue es, mein einziger Gedanke gilt im Moment Riku´s Hand und den Gefilden wo sie gerade herumstreift. Sanft streicht sie über meinen Bauch, tastet jeden Zentimeter davon ab und zieht mir dabei das Shirt immer weiter hoch. Es braucht keinen Wortwechsel mehr, als wir uns voneinander lösen und mir Riku das Shirt über den Kopf zieht. Auch hierzu bin ich bereit, doch langsam steigt in mir die Lust hoch auch Riku ohne T-Shirt zu sehen, gerecht wäre es auch nicht wenn er nur mich ausziehen dürfte. Doch er scheint tatsächlich auch das zu verstehen, nimmt meine Hand und legt sie an den Rand seines T-Shirts. Zögerlich aber doch gewillt, ziehe ich es langsam hoch und es gesellt sich bald zu meinem auf dem Boden. Ich weiß, ich sollte ihn jetzt berühren, doch ich bin viel zu sehr von seinem puren Anblick gefesselt, als das ich mich groß rühren könnte. „Sora?“ will Riku wissen und wedelt vor meinem Gesicht herum. „Ja.“ gebe ich erschrocken zurück. „Du kannst mich ruhig anfassen, ich beiße nicht.“ versichert er mir. Der Spinner, muss der alles merken, was in mir vorgeht?? „Ich...ich hab sowas noch nie gemacht.“ entgegne ich kleinlaut. „Noch nie?? Ich glaube du vergisst, was du mit mir schon gemacht hast. Wir haben im selben Bett geschlafen, eng aneinander gekuschelt, wir haben zusammen getanzt und geduscht. Meinst du nicht du hast mich schon längst berührt?“ fragt Riku. Hmmm, stimmt auch wieder. Aber bei all diesen Sachen war mein Körper wie ferngesteuert, er hat einfach gehandelt und nicht weiter drüber nachgedacht. Aber jetzt, jetzt ist es so anders. Riku will es, ich will es, aber ich bekomme es nicht hin. Irgendwas hemmt mich total. „Sora, es ist echt nicht schwer. Lass dich einfach führen, dein Körper weiß was er will.“ versucht Riku mir Mut zuzusprechen. Na toll, mein Körper hat grade Auszeit, im Moment ist nur mein Verstand da, der wieder sagt, das is nicht richtig, er is ein Junge, deine Familie wird dich umbringen und alle deine „Freunde“ werden sich von dir abwenden. „Ich kann das nicht.“ lehne ich schließlich ab und setze mich schnell auf, sodass Riku zur Seite fällt. Egal was er jetzt denkt, aber es geht einfach nicht. Ich muss viel zu sehr an die Auswirkungen denken. „Aber Sora...was ist los?“ will Riku wissen und legt eine Hand an meine Schulter. „Es geht nicht, Riku, es geht nicht. Verstehst du? Ich habe die ganze Zeit all die Menschen vor Augen, die mich so verurteilen werden, wenn ich mit einem Jungen zusammen bin.“ erkläre ich durcheinander und auch leicht verzweifelt. Wie soll das weiter gehen, wenn ich noch nicht mal hier in Japan und in einem Zimmer, in dem uns eigentlich niemand sehen kann, zu meiner Orientierung stehen kann. „Du redest Käse. Wenn sie dich wirklich mögen, werden sie dich nicht verurteilen. Deine Cousine hat das auch nicht gemacht, sie hat immer noch mit dir geredet und ich glaube nicht, dass sie besonders sauer war das du schwul bist, sondern nur wegen der Auswirkungen auf dein Image.“ erwidert Riku. Ob das stimmt?? Ich weiß es nicht, ich hab keine Ahnung. Und selbst wenn, welche Auswirkungen wird es auf mein Image haben?? Alle werden mich schief von der Seite ansehen, sich den Mund über mich zerreißen und mich ärgern so viel es nur geht. Wie sie es eben mit allen Außenseitern machen. Ich werde beim Essen nicht mehr an dem Tisch der „coolen“ Skater sitzen, sondern an dem Losertisch, der sich aus Gothics, Punks und anderen „uncoolen“ Leuten zusammensetzt. So was hab ich schon einmal durchgemacht, ich würde es keinem wünschen und ich möchte es auch nicht nochmal erleben. Es ist die Hölle Außenseiter zu sein, ohne Freunde, ohne jemanden der dich mag und unterstützt. „Weißt du Sora, wenn dir deine Wirkung auf andere so wichtig ist, dann wird unsere Beziehung doch nie Zukunft haben. Wir werden nie was machen können in der Öffentlichkeit. Aber ich habe keine Lust darauf zu warten bis wir bei dir zu Hause im stillen Kämmerchen sitzen. Ich will es den anderen zeigen, dass ich glücklich bin und dass du glücklich bist. So habe ich das bis vor 5 Minuten noch gesehen, aber langsam zweifle ich ob ich dich wirklich glücklich mache.“ spricht Riku ganz offen über seine Gedanken. Ich sage gar nichts, ich kann jetzt einfach nicht. Ich merke wie Riku vom Bett aufsteht und sich davon entfernt. Er will mich doch jetzt nicht alleine lassen?? „Wo gehst du hin?“ frage ich verzweifelt. „Weg, dein Gejammer ist schrecklich.“ erwidert er kalt und monoton, ehe er tatsächlich aus dem Zimmer geht. Doch ich kann ihn nicht einfach gehen lassen, er soll da bleiben. Schnell laufe ich ihm nach, doch als ich aus dem Zimmer sehe, verschwindet Riku gerade durch die Haustür. „Warte, Riku bitte.“ rufe ich ihm nach, doch ich höre nur seine schnellen Schritte, die die Treppen hinuntereilen. Nein, so sollte es nicht enden, niemals. Was hab ich nur gemacht??? In Tränen ausbrechend gleite ich am Türrahmen herunter und bleibe einfach dort sitzen, bis Riku´s Onkel zu mir kommt. Riku´s POV Was soll das nur alles?? Wenn ihm sein verdammter Ruf so wichtig ist, hätte er doch nie was mit mir anfangen brauchen. Ich werde mich bei ihm zu Hause bestimmt nicht zurückhalten und verstellen, nur weil er Angst hat die anderen verstoßen ihn dann. Wütend stecke ich mir eine Zigarette an. Ich dachte eigentlich jetzt wo ich von zu Hause raus bin und bei einem Menschen wohne, dem ich vertraue und mag und auch noch mit einem supersüßen Typen zusammen bin, wird alles gut. Man kann sich ja so irren, kaum zu glauben, wie man sich täuschen kann. Sora kommt manchmal so stark und unnahbar rüber und dann ist er wieder so anders und kümmert sich darum was andere sagen. „Riku?“ höre ich plötzlich jemanden meinen Namen rufen. Doch ich habe jetzt wirklich keinen Nerv für Gesellschaft. „Riku!“ wird dieser jemand immer lauter, dafür laufe ich immer schneller davon. „RIKU!!! Please wait. I wanna talk to you.“ ist die Stimme nun ganz nah bei mir und jemand hält mich am Arm fest. Als ich mich umdrehe, steht da Kairi, zusammen mit Namine aus meiner Klasse. Mit Namine war ich zusammen im Kindergarten, wir waren mal gute Freunde, aber irgendwann haben wir uns verloren. Sie ist also Kairi´s Gastschülerin. „What?? Please make it short. I´m in a bad humour.“ erkläre ich und mache meine Zigarette aus. „I want talk about Sora and you.“ entgegnet sie. Na toll, wenn sie jetzt wieder damit anfängt, dass ich schlecht für Sora´s Ruf bin, dann lauf ich gleich weiter, das sag ich ihr. „And what want you know?“ will ich wissen. „Why do you love Sora?“ fragt Kairi. Was für ne Frage. „Because he is so sweet and he has the best character ever, when he is not thinking about his image.“ antworte ich leicht gehässig. „He thinks a lot about his image, right?“ erkundigt Kairi sich. „Oh yes.“ gebe ich zurück. „Hmmm, I fear the worst. He is sad and cry, right?“ spricht sie erneut ohne es zu wissen, die Wahrheit aus. „Yes, why do you know that?“ will ich wissen. „Sora´s only wish was a girlfriend, that is cool and good for his image. Now he has you. You are cool, but you are a boy and that is the worst thing ever for his image. Now his world is no more okay. He will be a outsider again and the time as a outsider was the worst for him. He cry every day, when he came from school. He was only sad and say nothing about his feelings.“ erzählt sie mir. Na gut, das verstehe ich ja alles, aber haben die immer noch nicht begriffen, dass echte Freunde sich unterstützen und zueinander halten, egal was kommt?? „Yes, that is all true and Sora hasn´t an easy time, but his real friends will be on his side, whatever happens. This is the only thing, what you and Sora must understand. You and he believe in superficialities and don´t see the person behind.“ erwidere ich. Mir ist egal was sie jetzt denken muss, aber das müssen die beiden echt mal begreifen. „Kairi, Riku is right. I don´t want say that, but your schoolmates are all like you and blaspheme about everybody and everything that don´t fit in the society.“ mischt sich nun auch noch Namine mit ein. Wenigstens hält sie zu mir und gibt nicht Kairi Recht. „I must think about that.“ ist Kairi nun durcheinander. Es ist bestimmt schwer, wenn ihr Weltbild das Bröckeln anfängt. Sie wird Zeit brauchen genauso wie Sora, um alles zu begreifen. „Can I visit Sora?“ will sie noch wissen. „Yes, you can. I know where Riku live.“ erklärt Namine. Nun das glaub ich ja nich. Es wird sich kaum schon herumgesprochen haben, dass ich jetzt bei meinem Onkel wohne. „Nein, weißt du nicht mehr. Ich wohne nicht mehr bei meiner Mutter.“ entgegne ich. „Warum das denn?“ will sie wissen. „Sie hat mich rausgeworfen, weil ich schwul bin.“ antworte ich, ohne große Erzählungen zu machen. „Das ist doof was?“ will sie wissen. „Eigentlich nicht. Ich wohne jetzt bei meinem Onkel und da is es tausendmal schöner, als zu Hause.“ gestehe ich. „Das freut mich für dich.“ gibt Namine ehrlich zurück. Das habe ich immer an ihr gemocht. Sie hat nie gelogen. Ich will gerade was erwidern, als mir jemand auf die Schulter klopft. „Hey Riku.“ strahlt mich Axel in Begleitung von Roxas an. OMG, was macht Roxas nur mit ihm?? Ich wusste gar nicht, dass Axel so strahlen kann. „Hey.“ gebe ich nur zurück, als ich bemerke wie Roxas schnell seine Hand von Axel´s löst. „What...Roxas is gay, too?“ fällt es auch Kairi auf. Jetzt reicht´s aber, Roxas traut sich wohl auch nicht, das öffentlich zuzulassen? „Wer isn das?“ nuschelt Axel mir zu. „Kairi, Sora´s Cousine und Namine kennst du ja.“ entgegne ich. „I want to know it. Is Roxas gay?“ beharrt Kairi auf ihrer Frage. „My god, yes he is gay. Have you anything against it?“ gibt Axel wütend zurück. Hmmm, vielleicht hilft es Kairi ja, wenn sie mal so nen richtigen Ausraster von Axel mitbekommt. Der bleibt nämlich nich so ruhig, wenn jemand was gegen seine Orientierung sagt. „No...but Roxas...you...I...“ stottert sie herum. Was bitte wird das jetzt?? Sie ist doch nicht in Roxas verschossen oder?? Ich glaub´s ja nicht, wenn das wahr ist, wird Roxas ihr das Herz brechen. „No, I don´t want to hear that. I love Axel and not you.“ sagt Roxas ihr tatsächlich eiskalt ins Gesicht. Kairi erstarrt sofort zur Salzsäule, bekommt keinen Ton heraus, ehe sie unglücklich mit Namine abzieht. „See you soon.“ verabschiedet die sich noch. „Roxas, now I want to know everything. Have you ever loved this girl?“ nimmt Axel Roxas jetzt ins Kreuzverhör. „Perhaps. What you care about that?? You say nothing about your exboyfriends.“ wehrt sich Roxas. Natürlich kann er nichts erzählen. Die meisten hat er genommen als er blau war und selbst die anderen an die er sich erinnern kann würden noch ein Buch füllen. „Well...“ fängt Axel überfahren an. „That´s ...hmm...Riku, what do you do here?? Where is Sora?“ kommt er dann zu einem anderen Thema. War ja klar, dass er mich wieder mal für sowas missbraucht. Ich hätt´s mir denken können. „Home.“ gebe ich nur zurück. „And why are you not together with him?“ will Roxas wissen. „We had an argument.“ entgegne ich. „Why?“ bohrt Sora´s bester Freund weiter nach. „Because his image is more important than I.“ gebe ich leicht wütend zurück. Wenn ich daran denke wie doof das ist, kann ich einfach nicht anders. „Oh I see. Sora thinks always in this way.“ entgegnet Roxas einsichtig. Ja, Sora denkt so, aber Roxas scheint da ganz anders zu sein. Ihm scheint es nichts auszumachen auch in der Öffentlichkeit zu Axel zu stehen. „You don´t think like Sora.“ stelle ich fest. „No, I don´t. I think that we have only one life and we must enjoy that, whatever happens.“ spricht Roxas mal ein wahres Wort. Wenn Sora nur auch so unbekümmert sein könnte. Sein Motto ist wahrscheinlich, alles was schlecht für seinen Ruf ist wird ausradiert. „Why isn´t Sora like you?“ seufze ich. „I don´t know it, really. He never talk to me about the time, when I don´t live in his town.“ gesteht Roxas. Was?? Er hat nie erzählt was Jake mit ihm gemacht hat und woher sein Asthma kommt?? Roxas weiß nichts davon?? Das gibt´s doch gar nicht. „You don´t know what Jake do with Sora?“ frage ich nach. Roxas schüttelt nur den Kopf. „Was hat der Typ denn gemacht?“ will Axel wissen. „Ne gan...“ fange ich an, spreche jedoch, als ich Roxas gequälten Blick sehe in Englisch weiter. „He bullying Sora and make Sora´s friends to his own. Then one time he give Sora one chance to win all his friends back. He should go one a lake, that was covered with thin ice and pick up his cap, which Jake has stolen him. Sora managed till the cap, but then the ice break and he fell into the lake. He nearly drownend and lost his consciousness. He got bad frostbite and a really bad pneumonia. Later he get asthmas because of the pneumonia.“ erzähle ich alles, was mir Sora gestern berichtet hat. „Riku, mitkommen.“ ist das einzige was Axel noch rausbekommt, ehe er mich von Roxas wegzieht. „Willst du das etwa auf dir und besonders auf Klein-Sora sitzen lassen?? Warum hast du Jake nich ordentlich die Fresse poliert?? Soll er sich alles erlauben können??“ fragt er aufgebracht, als wir in einer kleinen Seitenstraßen stehen. „Nein, natürlich nicht. Wie denkst du habe ich reagiert, als Sora es mir erzählt hat??? Ich war stinksauer, am liebsten wollte ich das Jake auf der Stelle stirbt für das was er Sora angetan hat. Aber er will das nicht, Sora hat sich damit abgefunden. Er meint, auch wenn Jake stirbt seine Krankheit bleibt für immer.“ entgegne ich. „Trotzdem Jake kann nicht einfach jeden den er nicht leiden kann in nen eiskalten See befördern.“ gibt Axel zurück. „Oh Mann, ich weiß das alles schon. Aber ich werde nichts unternehmen, solange Sora es nicht will. Ich würde ihn dann nur enttäuschen.“ erkläre ich. Und das will ich nicht. Ich will Sora keinen Grund geben, dass er von mir enttäuscht ist, wenn er überhaupt noch mit mir zusammen sein will. „Enttäuschen?? Wie willst du ihn enttäuschen, wenn er noch nicht mal weiß, ob er tatsächlich mit dir zusammen sein will?“ will Axel wissen. Er will es, nur sein Kopf sträubt sich noch dagegen, da bin ich mir sicher. „Er liebt mich, da bin ich mir sicher. Er muss nur noch begreifen, dass es nicht immer auf den Ruf ankommt.“ erkläre ich ruhig. Und ich bin wirklich ruhig, ich kann es selbst kaum glauben, aber nachdem ich darüber gesprochen habe bin ich die Ruhe in Person. „Und du meinst, dass wird er begreifen?“ erkundigt sich Axel auch wieder einigermaßen ruhig. So aufgebracht wie vorhin hab ich ihn schon lange nicht mehr erlebt. Sora scheint ihm mächtig ans Herz gewachsen, was bei Axel wirklich selten ist. „Ja, das wird er. Jetzt komm oder willst du Roxas ewig alleine rum stehen lassen. Er wird es bestimmt nicht so einfach an ihm vorbei gehen, was er da gerade erfahren hat.“ erkläre ich und zerre Axel mit mir zurück zu Roxas, der wie angewurzelt noch immer auf derselben Stelle steht. „Can we go home?“ will er leise wissen, ehe Axel seine Hand nimmt, er mir noch ein „Wir sehen uns“ zuwirft und dann mit Roxas davon geht. Nachdem ich kurz nachgedacht habe, gehe ich mit langsamen Schritten wieder nach Hause, vielleicht hat Sora sich mittlerweile beruhigt und ich kann wieder richtig mit ihm reden. Doch als ich zu Hause ankomme, nimmt mich mein Onkel erstmal ins Verhör, was vorgefallen ist und warum Sora so durch den Wind war. Anscheinend hat er nichts erzählt, weshalb ich das jetzt auch übernehmen muss und meinem Onkel die ganze Geschichte berichte. Er ist zwar nicht gerade erfreut über mein Verhalten, aber hat auch nicht mehr viel Zeit sich damit aufzuhalten weil er auf die Arbeit muss. Ich bin wirklich froh, dass er weg muss und ich mir nicht noch eine Predigt anhören muss und gleich zu Sora kann. Doch als ich in unser Zimmer trete, bekomme ich die nächste Überraschung. Sora schläft schon. Ich werde ihn jetzt bestimmt nicht extra wecken, wenn er eh noch durch den Wind ist, wird es auch keinen Sinn haben jetzt mit ihm zu reden. So dusche ich noch, bevor ich mich in einigen Abstand zu Sora ins Bett lege. 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