Schüleraustausch oder wie man böse Jungs um den Finger wickelt von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 6: Spielchen kann man auch zu zweit spielen --------------------------------------------------- Kapitel 6: Spielchen kann man auch zu zweit spielen Riku´s POV Der gestrige Tag war wirklich komisch, erst beschütze ich Sora wieder mal, dann küsse ich ihn, dann ist Axel wieder gesund und dann sage ich Sora auch noch, das alles bis jetzt nur ein Spiel war. Ich muss verrückt gewesen sein, ich hab ihn doch gern, aber wieso kann ich ihm das nicht sagen? Wieso muss ich solche Scheiße bauen? Ich bin schon die ganze Zeit wach, konnte kaum schlafen, hab immer wieder schlecht geträumt. Ich bin so ein Trottel, es sind drei einfache Worte, „ich liebe dich“ ist doch gar nicht so schwer, wenn Sora nur nicht so komisch drauf wär, was Homosexualität angeht. Lustlos schäle ich mich aus der Bettdecke, am Liebsten wäre ich heute wieder neben Sora aufgewacht und nicht alleine. Als ich mich in der Wohnung umschaue, bemerke ich schnell, dass Mama wieder nicht da ist, heißt also ich muss wieder Frühstück machen. Gestern hab ich das für Sora gemacht, als Überraschung weil er in der Nacht so am Boden war. Und heute?? Heute sollte ich es machen um mich für meine dummen Sätze zu entschuldigen. „Ich spiele gerne.“ dieser Satz spukt mir schon die ganze Zeit im Kopf herum. Wie konnte ich das nur sagen?? Hört sich an als wär ich ein Sultan, der einen ganzen Harem Kerle hat. Aber das bin doch nicht ich, ich behalte einen Partner, wenn ich den richtigen gefunden habe, das hab ich mir fest geschworen. „Hey, Riku.“ begrüßt Sora mich, als ich in die Küche komme. Er ist schon angezogen und so wie ich das sehe, hat er auch schon gefrühstückt. „Ich konnte nicht schlafen, deshalb hab ich mir schon mal was zu essen gesucht. Hoffe das war okay.“ „Hmmm ja.“ murmele ich nur, ehe ich mir auch was zu essen suche und mich danach fertig mache. Den Schulweg legen wir wortlos und ich rauchend zurück, auf dem Pausenhof treffen wir Axel und Roxas, sich gerade küssend an. „Can I talk with you?“ fragt Sora, als Roxas wieder frei ist. „Yes, you can.“ antwortet Roxas und die beiden verziehen sich in eine Ecke. Ich glaube jetzt stellt er Roxas zu Rede, die paar Sätze gestern werden Sora kaum gereicht haben. „Und wie läuft´s bei euch?“ will Axel wissen. Von mir kommt nur ein undefinierbarer Laut, ehe ich mich auf einer Bank niederlasse und mir eine Zigarette anstecke. „Also nich gut.“ stellt Axel fest, nachdem auch er sich eine angezündet hat. „Es läuft gar nichts, weil ich der größte Trottel der Welt bin.“ erkläre ich. „Was hastn angestellt?“ fragt mein bester Freund. „Ich hab Sora geküsst, dreimal schon, ich hab ihn schon so oft berührt, im Schlaf oder auch sonst. Ich musste mir sogar einen runterholen, seinetwegen und trotzdem bin ich so doof und sag ihm, ich spiele gerne.“ erzähle ich ihm nun alles. „Du musstest dir einen runter holen? Mensch Riku, dann wird´s ja doch was Ernstes.“ scherzt Axel mit einem Grinsen. „Das is nicht witzig. Ich mag Sora echt, aber seine Einstellung Schwulen gegenüber und auch sonst seine Lebensauffassung machen es echt schwer es ihm irgendwie beizubringen. Vorgestern Nacht, da saß er heulend auf dem Balkon und wollte rauchen, obwohl er schon bei dem einen kleinen Zug, den er von meiner Zigarette genommen hat fast abgekratzt wäre. Und weißt du warum er rauchen wollte?“ frage ich Axel, der schüttelt nur mit dem Kopf. „Weil er cool sein wollte, genauso ging es dann als er unser Tattoo entdeckt hat, den verzweifelten Ausdruck in seinen Augen werde ich wohl nie vergessen. Er hat da echt Schwierigkeiten mit, was wohl auch an Jake´s Anstachelungen liegt.“ entgegne ich. „Jake is dieser Angeber aus Roxas´ Klasse, oder?“ will Axel wissen. Ich nicke nur, anscheinend hat Roxas schon von ihm erzählt. „Was wäre wenn wir den Typen mal ein bisschen bearbeiten würden?“ schlägt Axel vor. „Nee, Sora hilft das nich, seine Komplexe bleiben. Am besten machen wir irgendwas zusammen. Wir können ja Freitag weggehen, vorausgesetzt Mama taucht mal wieder auf und gibt mir Geld.“ habe ich auch einen Vorschlag. „Wo is deine Mum?“ will Axel wissen. Stimmt, davon weiß er ja noch gar nichts. „Wo wohl“ gebe ich nur zurück, da ich ohnehin weiß, dass Axel sich den Rest denken kann. „Ihr habt euch gestritten und jetzt sorgt sie dafür, dass der McDonalds-Fuzzi Soße produziert.“ errät Axel. „1 mit Stern, Axel.“ lobe ich ihn. „Sie is echt crazy und mir sagt sie ich hätte nen schlechten Einfluss auf dich.“ erwidert Axel. „Was geht mich die Alte an? Solange ich Geld bekomme, is alles in Ordnung.“ erkläre ich. „Axel, auch wieder im Lande.“ begrüßt uns dann eine Stimme, die ich auf den Teufel nicht ausstehen kann. „Shingo, was willst du?“ fragt Axel genervt. „Nichts, nur mal „Hallo“ sagen.“ entgegnet er. „Toll, das hast du ja jetzt, also verschwinde wieder.“ fordere ich. „Okay, bye.“ verabschiedet er sich ohne auch nur ein dummes Wort zu sagen. Irgendwas hier ist doch faul, er kommt doch nicht einfach, alleine um „Hallo“ zu sagen. Und wo ist Jake? Als ich mich umsehe kann ich ihn nirgends sehen, genauso wie Sora und Roxas, die beiden scheinen auch verschwunden zu sein. Heißt das etwas? Pure Wut steigt in mir hoch, krümmt dieser Lackaffe Sora auch nur ein Haar, dann is er tot. „Warte, wo ist Jake?“ will ich nun wissen. Doch Shingo antwortet mit einem Grinsen. „Was denkst du wohl?“ fragt er. Ich werde sofort rasend, gehe auf Shingo los und stoße ihn zu Boden. „Wo sind die beiden? Sprich oder es setzt was.“ warne ich ihn und schließe meine Hand fest um seinen Hals. „Such doch mal.“ gibt er röchelnd zurück. „Sag´s mir. Los jetzt.“ fordere ich und drücke fester zu. „Hinter der Schule, beim Geräteschuppen.“ flüstert Shingo. Augenblicklich lasse ich ihn los, renne hinter die Schule und sehe Sora, Jake und Roxas schon von weitem. Doch Jake, scheint noch gar nicht zum Zug gekommen zu sein, er liegt aus der Nase blutend am Boden. Sora hat doch nicht etwa meine Forderung erfüllt? „Sora? Alles okay?“ will ich wissen, als ich bei den dreien angekommen bin. „Klar, aber du schuldest mir nen ausführlichen Bericht.“ entgegnet er sofort und zeigt auf Jake. „Sora was crazy. He beated Jake.“ ist Roxas total aus dem Häuschen. Aber ich freue mich echt für Sora, es muss ihm irre viel Kraft und Überwindung gekostet haben, seinem Feind eine runterzuhauen. Der is mittlerweile wütend abgezogen. „Hast du gehört? Ich will alles wissen.“ erinnert mich Sora nochmals. „Alles was du willst.“ gebe ich zurück und küsse Sora auf die Wange, die sofort rot anläuft. „Aber am besten erzähl ich dir das heute Abend, es is ja nicht grade jugendfrei.“ „Okay. Aber jetzt sollten wir mal wieder in den Pausenhof.“ entgegnet Sora und wir gehen wieder vor. Wie sich herausstellt kommen wir gerade rechtzeitig zum Aufbruch. Jake sieht uns zwar etwas schief an, aber er hat´s nicht anders verdient. „Are you alright?“ fragt Axel als wir wieder bei ihm ankommen. „Yes, Sora was a little crazy. He say fuck you to Jake and then he beated him and Jake´s nose was bleeding.“ erzählt Roxas total aus dem Häuschen. Ihn hat es wohl am meisten überrascht, dass Sora einfach zugeschlagen hat. „Einwandfrei Sora, ich hab doch gesagt das klappt.“ lobt Axel Sora. Jetzt wird mir auch bewusst, dass Axel, Jake nicht von Roxas, sondern von Sora kennt. Über das müssen sie im Krankenhaus gesprochen haben. „Habt ihr darüber im Krankenhaus gesprochen?“ frage ich nach. „Ja, auch.“ antwortet Axel nur und ich merke, dass er auf jeden Fall etwas vor mir verheimlicht. Sie müssen noch über vieles anderes gesprochen haben, aber Axel scheint Sora versprochen zu haben, mir nichts darüber zu sagen. „Hmm okay.“ murre ich nur, das mir die beiden nichts erzählen, wurmt mich schon. Ich meine ich könnte ja raten um was es geht, aber damit habe ich immer noch nicht Gewissheit. Schließlich laufen wir los, heute besuchen wir das Nationalmuseum von Tokio, wir waren dort mit der Schule schon so oft, dass ich alles auswendig kenne. Es wird sicher totlangweilig, aber immerhin bin ich nicht allein und habe Sora, dem ich alles zeigen kann. „Wo gehen wir eigentlich heute hin?“ will Sora plötzlich wissen. „Ins Nationalmuseum, ich kann dir alles zeigen. Wir waren schon tausendmal mit der Schule dort.“ erzähle ich. „Cool, ich freu mich schon.“ entgegnet Sora lächelnd. Seit seiner Begegnung mit Jake, scheint er beste Laune zu haben, wie gerne würde ich sie noch steigern, aber ich habe keine Ahnung wie. So fröhlich war er seit seiner Ankunft nicht. Heute dürfen wir sogar gleich ohne Begleitung losziehen und diesmal ist unsere Vierergruppe endlich komplett sodass sich einer von uns nicht so verloren vorkommt. „Also was willst du zuerst sehen?“ frage ich. „Egal, ich geh wohin du willst.“ antwortet Sora. „Dann machen wir die Hallen nacheinander durch. Habt ihr was dagegen?“ wende ich mich an Axel und Roxas. „Nee, mach was du willst, du kennst das Ding eh so wie deine zweite Heimat.“ erklärt Axel. „Okay, dann hol mal das Quiz heraus. Ihr habt doch bestimmt wieder eins bekommen.“ fällt mir da ein. Auch wenn ich viel hier drin weiß, aber alles weiß ich nicht auswendig. Sora kramt unterdessen in seinem Rucksack und sucht den Zettel. „Quiz? Ist das so üblich?“ erkundigt sich Axel. Stimmt er weiß ja noch gar nichts davon. „Ja, die Lehrer erhoffen sich davon, dass wir so zusammenarbeiten und außerdem bekommt die Gruppe, die am Ende das beste Ergebnis hat einen Preis. Hier.“ erklärt Sora und hält uns den Zettel mit den Fragen hin. „Zeig mal.“ sagt Axel und nimmt sich den Zettel. Nach reichlichem Durchschauen, gibt er ihn mir wieder zurück. „Ich glaube, dass is dein Spezialgebiet, es geht fast nur um japanische Geschichte.“ erklärt Axel. Das ist sein Hassfach, da schreibt er nämlich immer von mir ab, dafür mach ich das immer in Biologie, denn da is Axel wirklich einsame spitze. Schließlich laufen wir los, schauen uns zuerst die Haupthalle Honkan an, sie besteht aus 25 Räumen mit alten japanischen Skulpturen, Textilien, Rüstungen, Schwertern, Keramiken, Malereien, Kalligraphien und Metall - und Lackarbeiten. Die Quizfragen dazu habe ich schnell ausgefüllt, sodass wir gleich danach in die Nebenhalle Hyokeikan weiter gehen können. Unterwegs treffen wir auch mal Jake, aber Sora wirft ihm sofort einen abwertenden Blick zu, genauso wie ich. Jake´s Gesichtszüge bleiben jedoch unverändert, er läuft einfach mit Shingo und zwei anderen Jungen an uns vorbei. In der Halle selber, die 1909 wegen der Hochzeit des künftigen Kaisers Taisho erbaut wurde, schauen wir uns die archäologischen Funde an, die dort gelagert sind. Als nächstes erkunden wir die Schatzkammer Horyuji. Sie is nur donnerstags offen und auch dann nur wenn’s nich regnet oder feucht is, das liegt daran, dass dort sehr alte buddhistische Kultgegenstände und Kunstwerke aus dem Tempel Nara. Der wiederum ist die Geburtsstätte des japanischen Buddhismus, deshalb sind dies Exponate auch von unschätzbarem Wert. Und zum Schluss schauen wir uns noch die 4. Halle Toyokan an. Hier lagern ausschließlich asiatische Antiquitäten. Wir können alle archäologische, historische und kulturell interessante Exponate aus China, Südostasien und Indien bewundern. Besonders Sora scheint sich dafür zu interessieren, hier kann er fast allein alle Fragen auf dem Zettel beantworten. Schließlich haben wir alles angeguckt, wahrscheinlich waren wir auch die einzigen, denn wir sind die letzten die zum Ausgang zurückkehren. Alle anderen sind wahrscheinlich nur mal durch ein oder zwei Hallen gelaufen, aber ich liebe dieses Museum und das wollte ich Sora zeigen und ich glaube er hat es auch verstanden. „Du? Riku?“ fragt Sora, als wir uns von Axel und Roxas verabschiedet haben. Ich nicke nur. „Ich hab Hunger, aber ich kann die Fertiggerichte nich mehr ab. Können wir nich irgendwas kochen?“ will er wissen. Kochen?? Ich?? Das wäre wahrscheinlich genauso wenn Axel versuchen würde bei mir sanft zu sein. „Ähhh, du weißt doch, ich bin nicht der beste Koch.“ entgegne ich. „Aber ich und Spagetti Bolognese werde ich schon hinbekommen. Du musst dich um gar nichts kümmern, ich koche alles alleine, ich will nur keine Fertiggerichte mehr essen.“ bettelt Sora förmlich. Na gut, wenn er sich so sicher ist, dann soll er´s machen. „Dann komm, wir kaufen ein.“ antworte ich fröhlich und wir laufen zum nächsten Supermarkt. „Also ich denke wir haben alles zu Hause bis auf Hackfleisch und Spagetti. Kaufst du das Hackfleisch und ich die Spagetti??“ frage ich als wir dann im Supermarkt sind. „Gibst du mir Geld? Oder soll ich´s mitgehen lassen?“ will Sora grinsend wissen. Er macht zwar jetzt nur nen Spaß, aber wenn er wüsste, was ich hier drin alles schon mitgehen lassen habe, würde er sich wundern. „Hier, wir treffen uns dann draußen.“ gebe ich nur zurück, gebe Sora Geld und suche dann die Spagetti. Als ich so durch die Regale schlendere fällt mir vieles ins Auge was mich schon wieder reizen würde, doch ich sollte mich zurückhalten. Sora würde es nicht gut finden. Doch als ich dann kurz vor der Kasse stehe, sehe ich die Zigaretten. Sie zu klauen is noch viel einfacher als nem kleinen Kind nen Lutscher wegzunehmen und wenn Mama mir nich mal wieder Geld bringt, dann sind die Vorräte bis morgen erschöpft. Ich muss einfach welche mitnehmen, aber was wird Sora wohl sagen wenn er es mitbekommt?? Ein paar Momente stehe ich noch zögernd vor dem Regal, ehe ich mich kurz umschaue und zwei Schachteln einstecke. Wie immer komme ich ganz normal durch die Kasse, niemand bemerkt etwas, aber es ist auch selten leicht. An der Kasse sitzt immer eine Freundin meiner Mutter, die mich noch kennt als ich ein Kind war und weiß, dass das Musterkind doch nie etwas stehlen würde. Als ich dann draußen bin, stecke ich mir erstmal eine Zigarette an, während ich auf Sora warte. Einige Minuten später ist er dann auch da, doch er sieht ganz und gar nicht freundlich aus. „Gib die Zigaretten zurück.“ herrscht er mich an, kaum dass er neben mir steht. „WAS? Welche Zigaretten denn?“ stelle ich mich dumm. Was muss er auch alles mitkriegen?? „Die, die im Regal fehlen. Die Verkäuferin wollte es mir anhängen, du Trottel.“ erwidert er. Darüber muss ich fast lachen. So ein Stöpsel wie Sora, würde doch niemals klauen. „Und??“ gebe ich nur zurück. „UND???? Sag mal bist du übergeschnappt??? Was hättest du gemacht wenn sie mir nicht geglaubt hätte, dass ich es nicht war?“ will Sora wissen. „Dann hätt ich´s schon zugegeben, aber es ist doch alles glatt gegangen. Also was machst du mir hier so eine Szene?“ frage ich unbekümmert. Er soll sich nicht so anstellen, schließlich ist überhaupt nichts passiert. „Du bist verrückt, echt. Mir hätte sonst was passieren können. Nächstes Mal weih mich gefälligst in sowas ein.“ verlangt er. „Es war so nich geplant, aber als ich die Schachteln dann gesehen habe, konnte ich halt nich anders. Aber wenn du es schon ansprichst, wir könnten sowas öfter durchziehen.“ schlage ich vor. Doch Sora scheint das ganz und gar nicht zu gefallen, er wird wirklich rasend uns macht mich total zur Sau. „Das war das erste und das letzte Mal, dass ich mit dir einkaufen war und wir uns dabei getrennt haben. Wenn du sowas nur noch ein einziges Mal machst, dann...“ fängt er an, doch er wird schneller gestoppt als ihm wohl lieb ist. Meine Lippen liegen zärtlich an seinen, warten auf Sora´s Reaktion, doch er scheint mehr als überrumpelt. Nach einigen Momenten scheint er sich gefangen zu haben und stößt mich weg. „Ich hab dir schon gesagt, ich hasse Spiele und das war ja nun bestimmt nicht Ernst gemeint.“ erwidert er wütend und läuft einfach weiter. Leider wiedermal in die falsche Richtung, sein Orientierungssinn ist irgendwie zurückgeblieben, wenn er sich jedes Mal so verläuft. „SORA!!! Falsche Richtung!“ rufe ich ihm nach, bevor er wiedermal mit hochrotem Kopf zurückkommt. Den Heimweg legen wir schweigend zurück, auch zu Hause spricht Sora kein Wort mit mir, nur wenn er nicht weiß wo Töpfe oder Zutaten stehen. Ich lasse ihn in Ruhe, ziehe mich um und decke dann den Tisch, bevor ich ihm beim Kochen zusehe. Ob es wohl Absicht ist, dass sein Po dabei so wackelt oder macht er das um mich zu ärgern? Wenn es Absicht ist, dann hat es auf jeden Fall den gewünschten Effekt, es regt sich schon bald was an mir, aber ich mache mir erst gar nicht die Mühe irgendwie dagegen anzukämpfen, bei Sora würde das so wenig bringen wie bei keinem anderen. „Na bist du noch ganz da?“ will Sora plötzlich wissen und setzt sich unverwandt auf meinen Schoß. „WAS?!“ bin ich total erschrocken und wäre fast aufgesprungen. So wird er doch meine Erregung auf jeden Fall fühlen. „Hat dir mein Kochen gefallen?“ fragt er mit einem lüsternen Ton in der Stimme, der meine Erregung nur noch steigert. Dabei kommt er meinen Lippen so nahe, dass sie sich fast berühren. „Oh jaah.“ keuche ich ungehalten und kann meine Augen nicht von Sora lösen. „Hmmm, weißt du ich muss mich noch umziehen.“ erklärt er dann und zieht einfach seinen Pullunder aus, mit dem er heute schon die ganze Zeit so scharf ausgesehen hat. „Willst du?“ flüstert Sora mit einer Erotik in der Stimme, die mir fast das Blut in den Adern gefrieren lässt, als er sich daran macht, die Knöpfe seines Hemds zu öffnen und fängt auch noch an, an meinem Ohrläppchen zu knabbern. Meine Erektion drückt mittlerweile schmerzhaft gegen meine Hose und dann sind da immer noch Sora´s Beine. Ich werde gleich wahnsinnig und dann fragt er auch noch sowas. Ich habe sofort alle Knöpfe offen, will ihn schon küssen, als er einfach seine Finger an meine Lippen hält. „Weißt du? Manchmal spiele ich auch gerne.“ gibt er immer noch mit diesem lüsternen Ausdruck zurück und steht plötzlich auf, aber nicht ohne nochmal über meine Beule zu streichen und fest zu zudrücken, was mir ein lautes Stöhnen entkommen lässt. Sora macht sich leise aus dem Staub, doch ich werde diesen Moment wahrscheinlich nie vergessen. Er war mir so nah, ich hätte ihn einfach nehmen können, hier und jetzt auf dem Küchentisch. Aber ich hab´s nicht getan, ich war viel zu gefesselt von seinen Berührungen, seiner Ausdrucksweise und seinem ganzen Ausstrahlung. Was is nur mit mir los?? Als ich aufstehe werde ich schmerzhaft daran erinnert was ich ja immer noch in der Hose habe. So führt mein Weg ins Bad. Sora´s POV Als ich in mein Zimmer komme, bin ich erstmal gelähmt. Hab ich das wirklich grad getan?? Riku so aufzugeilen hatte ich eigentlich nicht vor. Ich wollte ihn nur ein bisschen reizen, aber dass er so darauf anspringt, hätte ich nie gedacht. Aber es freut mich, dass ich ihn so um den kleinen Finger wickeln kann. Ich muss sagen, auch mal gemein zu sein, ist das beste Gefühl, dass ich bis jetzt hatte. Fröhlich mache ich mich daran mich umzuziehen, vielleicht sollte ich nochmal gemein sein und extra enge Hosen und ein enges Hemd anziehen. Dann würde er wahrscheinlich nochmal so da sitzen und mich bloß die ganze Zeit anstarren. Hmmm witzig wäre das schon, Riku so zu ärgern ist einfach toll. Er hat´s schließlich auch verdient, seinetwegen hält mich die Verkäuferin im Supermarkt immer noch für einen Zigarettendieb. So entscheide ich Riku nochmal so richtig heiß zu machen und suche mir die engste Hose, die ich habe, eigentlich hatte ich die nur dabei, als Ersatzklamotte, aber sie eignet sich doch gut um bad boys mal so richtig heiß zu machen. Danach suche ich mir noch ein Hemd, es ist mir eigentlich schon viel zu klein, aber es ist mein Lieblingshemd und es ist irgendwie in meinem Koffer gelandet. Als ich alles anhabe, wobei ich beim Hemd noch darauf achte, dass die Hälfte der Knöpfe offen ist, gehe ich wieder zurück in die Küche. Leider werde ich enttäuscht, Riku scheint immer noch damit beschäftigt zu sein, sein kleines oder besser gesagt großes Problem verschwinden zu lassen. So stelle ich schon mal mein Essen auf den Tisch und setze mich dann auf einen Stuhl. Keinen Moment später höre ich wie Riku tatsächlich meinen Namen stöhnt. Ich muss mir das Lachen verkneifen so lustig finde ich das. Ein Typ wie Riku lässt sich von mir anmachen, mir, dem kleinen Zwerg. „Hey, na alles fit im Schritt?“ begrüße ich ihn grinsend, als er etwas später in die Küche kommt. Als Riku mich sieht schleicht sich ein überraschter Gesichtsausdruck auf sein Gesicht, doch der verschwindet sehr schnell wieder, als er meine Frage hört. „Haha, wirklich witzig. Was sollte das Ganze?“ will er wissen. „Hmmm, weiß nicht was du meinst. Ich dachte du stehst auf Spielchen.“ gebe ich unbekümmert zurück und spiele mit meiner Halskette. Riku´s Augen wandern sofort zu meinen Fingern, bemerken vielleicht jetzt erst, dass mein Hemd fast ganz offen ist. „Am besten essen wir jetzt.“ findet er und setzt sich schnell auf den anderen Stuhl am Tisch. „Okay, kannst du mir Spagetti drauf geben?“ will ich wissen und halte ihm meinen Teller hin. Dabei achte ich darauf, dass er auch ja freie Sicht auf meine Brust hat. Ein Schlucken seinerseits lässt mich beinahe schon wieder in Gelächter ausbrechen, aber ich muss mich zurückhalten. „Ja, klar.“ antwortet er schließlich und nimmt mir den Teller ab. „Und bitte extra viel Soße. Weißt du, ich liebe diese Soße.“ erkläre ich und lecke mir über die Lippen. Sofort sehe ich, dass Riku´s Gesichtsausdruck sich wieder verändert, jetzt sieht er wieder so verfallen aus, wie vorhin. „Ich...auch.“ entgegnet er nur bevor er fast die Soße neben den Teller kippt, weil seine Augen fest an mir kleben. Als ich dann endlich meinen Teller wiederhabe, wünsche ich ihm noch einen guten Appetit und beginne dann zu essen. Mal davon abgesehen, dass das mein zweitliebstes Essen ist und ich echt großen Hunger hatte, bin ich diesmal so schnell mit dem Essen wie lange nicht mehr. Ganz im Gegenteil zu Riku, er wickelt immer wieder die Spagetti an seine Gabel, schaut dann jedoch zu mir und die Spagetti verabschieden sich wieder. So kommt mir eine neue Idee. Langsam stehe ich auf, achte darauf mich zu ungezwungen wie nur möglich zu bewegen und setze mich erneut auf Riku´s Schoß. Ich glaub´s nich, aber ich fühle wieder etwas zwischen seinen Beinen, zwar noch nicht so wie beim letzten Mal, aber man kann kaum behaupten, dass ihn das gerade kalt gelassen hätte. „Ich füttere dich, sonst stocherst du ja ewig in deinem Essen herum.“ erkläre ich, drehe mich um und nehme Riku´s Teller. Doch diesmal werde ich überrascht, Riku zieht mich einfach zu sich herum, die Spagetti verflüchtigen sich auf den Boden, dafür liegen nun Riku´s Lippen auf meinen. Doch selbst wenn ich mich eigentlich beherrschen wollte, ich erwidere den Kuss, reize Riku immer mehr in dem ich ihm nur kleine Berührungen meiner Lippen schenke. Riku scheint auch jegliche Selbstbeherrschung verloren zu haben, stöhnt und keucht in den Kuss, bevor er über meine Lippen leckt und mehr als gewaltsam in meine Mundhöhle eindringen will. Doch so geht das nicht, ganz und gar nicht. Wütend stoße ich ihn weg, wenn er nicht warten kann, dann wird´s wohl nichts. „WAS?!“ fragt er sauer. „WAS??? Ich will nich dass du mir die Zunge in den Hals steckst, klar!!!“ gebe ich mit deutlichem Nachdruck zurück. „Für was war das dann alles?? Du ziehst dich halb aus vor mir, geilst mich so auf, dass ich mir einen runterholen muss und jetzt versuchst du´s schon wieder und dann willst du keine Zungenküsse???“ entgegnet er. Warum ich das mache weiß ich wohl selbst nicht so genau. Na ja, das erste Mal war für den Zigarettendiebstahl, aber jetzt, jetzt hab ich´s nur gemacht, weil es unheimlich Spaß macht Riku so verfallen zu sehen. „Spielchen machen eben Spaß. Ich könnte genau so dich fragen, warum du sagst du magst mich nicht und du dich dann doch wegen mir so aufgeilen kannst.“ erwidere ich. „Na los, sag´s mir.“ „Ach lass mich doch in Ruhe.“ gibt er zurück, steht auf, lässt mich einfach von sich herunterfallen und schließt sich in sein Zimmer ein. Was war das denn jetzt??? Hat er denn soviel Angst über Gefühle zu reden?? Ich meine wenn ihn das so durcheinander bringt, hätte ich das doch nie angefangen. Aber lustig war´s trotzdem. Seufzend putze ich Riku´s Spagetti vom Boden auf, stelle unsere beiden Teller in die Spülmaschine und fülle für Riku noch nen Teller, bevor ich die Töpfe abspüle und wieder aufräume. Dann nehme ich den Teller und gehe zu Riku´s Zimmertür und klopfe dagegen. „Riku? Falls du Hunger hast, ich stell dir nen Teller vor die Tür.“ erkläre ich, bevor ich in mein Zimmer gehe und etwas lese. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)