Vampires May Cry von Wolfi-sama (Ein hübsches Hellsing/DMC Crossover :D) ================================================================================ Kapitel 1: +~+ Area 1 +~+ ------------------------- Ja~ Hier ist auch schon das erste Kapitel x3 Es ist kurz geraten, aber dafür werden die nächsten Kapitel mit ca. 2500 Wörtern länger :D Viel Freude :3 ,..+~*~+.., Dante hatte wie gewohnt seine Beine übereinander geschlagen und kippelte mit seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch, während er eines seiner vielen Nickerchen hielt. Seit seinem letzten Auftrag waren schon einige Wochen vergangen, sodass er die Tage wunderbar faul in seinem Büro verbringen konnte, ohne mit Kundschaft zu rechen. Das dachte er zumindest, bis Morrison die Tür auf, und somit ihn aus seinen Träumen riss. „Dante! Schläfst du etwa schon wieder..!?“ Murrend schaute Dante an die Decke und streckte seine Beine ein wenig. „Nein, ich wollte den Mäusen lauschen, wie sie meine Pizzakartons anknabbern.“ Morrison warf ihm einen Briefumschlag hin, der Dante aber nicht weiter interessierte. „Willst du nicht wissen, was drinsteht?“ Morrison ließ sich auf das Ecksofa fallen, was dabei bedrohlich quietschte. Dante wandte seinen Blick von der Zimmerdecke ab und setzte sich stattdessen mehr oder weniger normal auf seinen Stuhl. „Du wirst es mir doch eh sagen, also warum sollte ich mir die Mühe machen dieses Ding auch nur anzufassen?“ Seufzend lehnte Morrison sich zurück und fing an Dante zu erklären, was in besagtem Brief stand. „Vor kurzem tauchten in einem alten Schloss nahe London einige Dämonen auf, darunter angeblich auch ein Vampir. Da die Gefahr besteht, dass diese Biester aus dem Schloss ausbrechen und Menschen gefährden könnten, dachte ich mir, dass ich dich besser mal aus deinem nicht gerade produktiven Alltag befreien könnte.“ „Zu aufmerksam, Morrison.“ Dantes Tonfall sprach Bände. Er griff nach dem Umschlag, der vor ihm lag und zerriss ihn feinsäuberlich in kleine Fetzen. „Heißt das, du willst den Auftrag nicht annehmen..?“ Der Weißhaarige begutachtete einen Moment lang die Papierschnipsel, bevor er schließlich aufstand. „Wie komme ich nach London?“ Lächelnd griff Morrison in seine Jacketttasche und reichte Dante ein Flugticket. Der Teufelsjäger warf einen kurzen Blick auf den Schnipselhaufen auf seinem Schreibtisch und sah dann wieder zu Morrison, welcher nur nickte. „Ich konnte mir schon denken, dass du den Umschlag zerreißt, deswegen war es mir zu riskant das Ticket da rein zu stecken, falls du dich doch noch um entscheidest.“ Dante machte grinsend eine verstehende Kopfbewegung und nahm Morrison die Karte aus der Hand. „Dein Flug geht in einer Stunde. Da du nicht viel zu packen hast, denke ich, wird das für dich in Ordnung sein. Wenn du deinen Auftrag beendet hast, kannst du mich anrufen, dann kümmere ich mich um deine Rückreise. Für deinen Aufenthalt dort musst du allerdings selbst aufkommen.“ Morrison stand auf, klopfte Dante auf die Schulter und verließ kurz darauf das Devil May Cry. Kaum fiel die marode Tür hinter ihm ins Schloss, kramte Dante im Nebenzimmer murrend seinen Gitarrenkasten heraus und legte ihn auf seinen Schreibtisch. Die Schlösser sprangen auf und man erkannte eine mit Samt ausgelegte Ablagefläche, die perfekt an die Form seines Schwerts angepasst war. „Ich hasse diese elende Versteckerei mit dem Gitarrenkasten..!“ Er drehte sich um zu seiner Trophäensammlung in deren Mitte sein geliebtes Schwert Rebellion prangte. Zu dessen beiden Seiten waren Ebony & Ivory befestigt und glänzten im Sonnenschein. Fast andächtig nahm er seine Waffen von der Wand und verstaute die Pistolen in seinem Mantel und bettete das Schwert in dem doch recht sperrigen Kasten. Er klappte ihn zu und klemmte ihn sich auf den Rücken, bevor er sich schlussendlich ebenfalls auf den Weg zur Tür machte. Das wars dann wohl mit seinen stressfreien Tagen hier in seinem Büro, obwohl er sich ehrlich gesagt auch darauf freute endlich mal wieder ein paar Teufel zur Strecke bringen zu können. Scheinbar waren zwar immer noch etliche Gesandte der Hölle hinter seiner Seele und seinem Blut her, doch trauten sie sich interessanterweise nicht mehr all zu nah an seinen Laden heran. Dante ließ die Türklinke los und schaute noch einmal die Hauswand hoch. „Wehe irgendwer zerdeppert mir meinen Laden, während ich nicht da bin!“ Er drehte sich um, steckte die Hände in die Hosentaschen und schlenderte langsam in Richtung Flughafen. Der Halbdämon war schon gespannt, ob ihn in England wenigstens mal wieder ein ebenbürtiger Gegner auf ihn wartete, oder ob es wieder so kleine Fische waren, wie die, mit denen er sonst des Öfteren zu tun hatte. Den Blick gen Himmel gewandt bog er zum Flughafen ein. Kaum hatte er den Eingangsbereich erreicht, hefteten auch schon etliche misstrauische Blicke auf ihm. Selbst in dieser Welt, wo man eigentlich an die Existenz von Dämonen, Vampiren und Anderen übernatürlichen Wesen gewöhnt sein musste, war so jemand wie Dante immer noch eine unangenehme Erscheinung. Ohne diesen Leuten Beachtung zu schenken, machte Dante sich daran endlich in den Flieger nach London zu kommen. Integra saß an ihrem Schreibtisch und hatte die Hände vor sich gefaltet. „Es sind schon wieder diese elenden Freaks! Und jetzt setzen sie sich auch noch in eins unserer wunderschönen Schlösser!“ Sie fixierte einen Punkt vor sich, der trotz des einfallenden Sonnenlichts im Schatten lag. Im Raum herrschte völlige Stille. Nichts deutete darauf hin, dass sich außer Integra noch eine Andere Person im Raum aufhielt. Die Hellsing-Erbin zog die Schublade des Tisches auf und nahm eine Zigarre heraus, die sie sich kurz darauf anzündete. Abwartend blies sie den milchigweißen Rauch in die stickige Luft und nahm immer wieder einen weiteren Zug, bis sich etwas in den Schatten regte. Sie ließ die glühende Stange ein wenig sinken und stütze ihren Kopf auf ihrer Handfläche ab. Kurz darauf blitzten zwei leuchtend gelbe Lichter auf, woraufhin Integra ein leichtes Lächeln auf den Lippen lag. Die Lichter bewegten sich ein wenig, waren aber kurz darauf wieder verschwunden. Aus dem Dunkel heraus erschien eine großgewachsene Person mit langem roten Mantel und einem Hut, den er sich so tief ins Gesicht gezogen hatte, dass man seine Brille darunter nicht mehr erkennen konnte. Allein von diesem ersten Eindruck konnte man die düster wirkende Person nicht einschätzen. Sie wirkte aufgrund seines schlichten schwarzen Anzugs unter dem Mantel und die vornehme Art zu gehen sehr elegant, doch wurde das Bild durch die glühend roten Augen, die durch die Brillengläser hindurchfunkelten völlig über den Haufen geworfen. Er schritt langsam auf die Frau am Schreibtisch zu und blieb kurz davor stehen. „Warum sollte ausgerechnet ICH mich um diese Pseudo-Vampire kümmern..?“ Die tiefe Stimme klang stoisch und vollkommen gelangweilt. Integra lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und sah ihr gegenüber ruhig an. „Wir können keinesfalls tolerieren, dass es zu Komplikationen kommt.“ Sie erhob sich und drehte sich zu einem der großen Fenster hinter ihr. „Alucard, ich will, dass du zum Schloss gehst und diese Freaks ausschaltest. Hast du verstanden?“ Angesprochener schwieg einen Moment, bis er sich verbeugte. „Wie ihr wünscht, Lady Integra.“ Mit einem Grinsen verschwand er in der Steinwand und fand sich kurz darauf vor dem Anwesen der Hellsings wieder. Genau da, wo er hinwollte. Die Sonne war mittlerweile ein wenig gesunken, sodass er sich seinen übergroßen Hut ein bisschen aus dem Gesicht schieben konnte. Auch wenn er eben so getan hatte, als wenn er keine Lust darauf hätte mal wieder ein paar Freaks gen Fegefeuer zu schicken, so war er doch froh, endlich wieder was zu tun zu haben. Sicherlich, er suchte nach einem Gegner, gegen den es sich auch lohnte zu kämpfen, doch schien der noch auf sich warten zu lassen. Er musste sich also bis dahin mit den schwächeren Ghuls zufrieden geben. Mit andächtig wirkenden, dennoch langen Schritten, machte Alucard sich schließlich auf den Weg zu seinem neuen Arbeitsplatz, obwohl er sich recht sicher war, dass er dort nicht sonderlich viel Zeit verbringen werden würde. ,..+~*~+.., Tbc xD Ich würd gern wissen, was ihr davon denkt und ich werde das nächste Kapitel schon bald on stellen :D *Kekse hinstell* Lg Wolfi Kapitel 2: +~+ Area 2 +~+ ------------------------- Soo... hier ist auch das versprochene 2. Kapitel xD Mal sehen, ob es noch ein paar mehr Leutchen lesen... =/ Viel Freude wünsch ich euch :3 ,..+~*~+.., Dante klemmte sich wieder seinen Gitarrenkoffer auf den Rücken und verließ das Flugzeug, wobei er nicht wie alle anderen die Treppe aus dem Stahlvogel heraus nahm, sondern einfach über das Geländer besagter Treppe direkt auf die Landebahn sprang. So als ob überhaupt nichts seltsames an seinem Verhalten auszusetzen war, schlenderte er gemütlich am eigentlichen Hauptgebäude vorbei und machte sich erstmal auf den Weg in die Innenstadt. Dabei sah er sich ab und an mal um und versuchte sich an die ungewohnte Umgebung zu gewöhnen, was ihm aber nicht so recht gelingen wollte. Er konnte nicht sagen, ob es an den ungewohnten Werbe- und Straßenschildern, oder an der Aufmerksamkeit lag, die er auf sich zog. In Japan war es seinen Mitmenschen größtenteils egal, wie er aussah, oder wie er sich verhielt. Wenn er mitten auf der Straße einen Teufel bekämpft hätte, hätten die meisten maximal einen Seitenblick an ihn verschwendet. Da merkte man mal wieder, wie sehr die Menschen sich in ihren stressigen Arbeitsalltag verbissen und sich noch nicht einmal dafür zu interessieren schienen, wenn in ihrer unmittelbaren Nähe Dämonen auftauchen und eine akute Gefahr für sie darstellten. Ganz anders war es hier in London: Fast niemand konnte die Augen von ihm abwenden, weil er einfach zu exotisch aussah. Er griff in seine Manteltasche und faltete den Zettel auseinander, den Morrison ihm zusammen mit dem Flugticket gegeben hatte. „Lambeth Palace… Hoffentlich ist dieses seltsame Schloss nicht all zu weit weg.“ Nach einigen Minuten war er dann schließlich im Stadtkern angekommen und machte sich auf die Suche nach irgendeinem Stadtplan, der ihm den Weg zu seinem Ziel zeigen konnte. Er steckte die Hände in die Hosentaschen und warf immer mal wieder einen Blick auf die verschiedenen Sehenswürdigkeiten an denen er vorbeikam. Interessieren tat es ihn zwar nicht wirklich, aber so konnte er sich wenigstens davon ablenken, dass er wahrscheinlich noch ein ganzes Stück zu laufen hatte. Zufällig entdecke er eine Uhr und seufzte. „Schon 19 Uhr, na wunderbar… Als wenn es nicht schon schwierig genug wäre, dieses verdammte Schloss zu finden…!“ Genau in diesem Moment hörte er ein bekanntes Kreischen ein paar Meter von ihm entfernt. Sein Kopf ruckte hoch und er entdeckte einen Frost, der sich an der Säule mitten auf dem Trafalgar Square festgekrallt hatte und bedrohlich mit seinem langen silbernen Schweif in der Luft peitschte. Dante beachtete die erschrockenen und teilweise panisch schreienden Menschen um sich überhaupt nicht, sondern bahnte sich schnell einen Weg zum Fuß der Säule. Ein schneller Griff in seine Manteltaschen und er richtete seine Waffen auf den Teufel. Der Frost schaute zu ihm herunter und fauchte ihn angriffslustig an, bevor er auf den Boden sprang. Dante ließ seine Pistolen sinken und grinste den Eisdämon an. „Ich frage mich, was ein Elitedämon an so einem Ort sucht..!“ Er ließ die Waffen in seiner Hand kreisen, als der Frost seine langen Arme vor der Brust kreuzte. Der Teufelsjäger hatte schon viel Erfahrung mit Dämonen wie ihm und wusste schon, dass gleich ein nicht unbedingt überraschender Angriff folgte. Wenige Augenblicke später flogen riesige Eiszapfen auf ihn zu, die ihn jedoch verfehlten und sich hinter ihm in einen zufällig vorbeifahrenden Bus bohrten. „Gut, wenn du nicht widerstandslos in die Hölle geschickt werden willst, werde ich dich wohl hinprügeln müssen.“ In aller Ruhe legte er den Gitarrenkasten vor sich auf den Boden und ließ die Verschlüsse aufspringen. Er griff nach seinem Schwert, richtete sich auf und legte sich Rebellion über die Schulter. Der Dämon vor ihm hatte sich nicht von der Stelle bewegt, sondern ihn bei seinem Tun beobachtet. Kaum stand Dante wieder aufrecht, sprintete der Frost auf ihn zu, bereit ihn mit seinen langen eisigen Klauen aufzuspießen. Dante wartete bis zum letzten Moment um mit einer schnellen Bewegung zur Seite zu weichen und seinem Gegner sein Schwert durch den Bauch zu stoßen. Der Dämon taumelte kurz, als das Schwert aus ihm zurückgezogen wurde und grüne zähe Flüssigkeit aus der Wunde tropfte. Der Frost machte einen Satz zurück und erhob sich in die Lüfte um einen weiteren Angriff auf den Weißhaarigen zu starten, welcher nun aber von plötzlich auftauchendem Blaulicht abgelenkt wurde. „Was wollen die denn hier..!?“ Er beobachtete einen Augenblick den Streifenwagen, der einige Meter neben ihm zum stehen kam, was dem Frost die Möglichkeit eines Überraschungsangriffs bot. Zu schnell, als dass Dante noch hätte reagieren können, grub sich kurz darauf ein spitzer Eiszapfen in seine Schulter, sodass er schmerzerfüllt aufkeuchte. Nun wirklich genervt zog er den Keil aus seiner Schulter und wollte die Sache so schnell wie möglich zu Ende bringen. Trotz seiner offenbar schweren Verletzung sprintete er auf den Elitedämon zu, bleib kurz vor ihm stehen und jagte ihm nahezu das ganze Magazin Kugeln durch den Kopf. Mit einem gequälten Aufschrei fiel der Frost auf die Knie und blieb schließlich regungslos mitten auf dem Platz liegen, während sich die dunkelgrüne Substanz den Weg über den Boden bahnte. Dante schnallte sich Rebellion, diesmal ohne es im Gitarrenkasten zu verstauen, auf den Rücken und wandte seine Aufmerksamkeit erneut auf die Polizeibeamten, die sich mittlerweile mit der Pistole im Anschlag hinter ihrem Wagen versteckt hatten. Schlussendlich erhob sich doch noch einer der Polizisten und hielt sich ein Megaphon vor den Mund, womit er nun auf Dante einredete. „L~legen sie ihre Waffen auf den Boden!“ Dante konnte das Zittern in der Stimme des Mannes hören und musste grinsen. „Wieso!?“ Er breitete belustigt die Arme aus und wartete auf eine weitere unsichere Aussage seines Gegenübers. „Es ist verboten i~in aller Öffentlichkeit zu sch~schießen!“ Der Mann duckte sich ein wenig zu seinem Kollegen hinter dem Streifenwagen und zitterte am ganzen Körper. Der Halbdämon nahm die Sache natürlich überhaupt nicht Ernst und beugte sich daraufhin zu den getöteten Frost herunter. Er packte ihn im Nacken, hob den reglosen Körper an und amüsierte sich über das leichenblasse Gesicht des Polizisten. „Ich habe euch lediglich vor diesem hässlichen Vieh beschützt. Wäre da nicht wenigstens ein bisschen Dank angebracht?“ Dante schleuderte den Frost von sich weg, woraufhin der Dämon ein wenig über den Boden schlitterte und zwei Meter vor dem Wagen liegen blieb. Der Polizist ließ geschockt das Megaphon fallen und folgte seinem Utensil einen Augeblick später Richtung Erdboden. Sein Kollege sah ihm hinterher und fing an noch mehr zu zittern, als er es eh schon tat. „Das ist also der Stolz der Englischen Polizei, ja?! Na dann.“ Lachend drehte er sich um, schaute jedoch zurück, als er ein grollendes Geräusch hinter sich hörte. Über dem Dach eines nahegelegenen Hauses erschien ein Helikopter, begleitet von einem Krankenwagen, der sich um ein paar in Ohnmacht gefallene Passanten und um den Polizeibeamten kümmern sollte. Nun entschied Dante sich doch dazu Leine zu ziehen. Obwohl er sich natürlich keiner Schuld bewusst war, sprintete er weg vom Trafalgar Square und versuchte dem Helikopter zu entkommen. Leider hatte dieser elende Heli Technik dabei, mit der er ihn weiter aufspüren konnte. „Verflucht… Wärmebildkameras…!“ Dante beschleunigte noch ein wenig, während er sich den Kopf darüber zerbrach, wie er das fliegende Etwas hinter sich abwimmeln konnte. Seine Flucht führte bis hin zu einem kleinen Wald, in dem er vergeblich nach Schutz suchte. Mit unglaublichem Tempo rannte er über die Wege, stoppte aber abrupt. Er ging ein paar Schritte zurück und warf einen Blick auf den Stadtplan. „Lambeth Palace… Lambeth~.. Ah!“ Er schaute sich um und entdeckte auch schon zwei hohe Türme ein paar hundert Meter von ihm entfernt. Doch kaum hatte er sein Ziel ausgemacht wurde das Grollen der Rotorblätter wieder lauter. Genervt griff Dante nach Ivory und visierte zielsicher die Wärmebildkamera auf der Unterseite des Helis an und feuerte. Ein kleiner Feuerball leuchtete auf und der Hubschrauber begann ein wenig zu schaukeln. Dante nutzte das Überraschungsmoment um weiter zu laufen. Die Wunde an seiner Schulter war mittlerweile wieder so gut wie verheilt. Seiner guten Abstammung sei Dank. Nach einigen weiteren Momenten, in denen der Heli kapitulierend abgedreht hatte, war Dante am Vorhof des Schlosses angekommen. Missbilligend nahm er das alte Gebäude in Augenschein und verschränkte die Arme. „Gott sei dank ist es schon dunkel. Nicht auszudenken wie hässlich dieses Schloss erstmal bei Tag sein muss!“ Kopfschüttelnd betrat er das Gemäuer und hatte bereits beim ersten Schritt dort hinein ein schlechtes Gefühl. Irgendetwas lauerte in diesem Schloss und er war sich sicher, dass es nicht das Kaliber Monster war, mit dem er es sonst zu tun hatte. Nun etwas vorsichtiger schlich er durch die Gänge und lauschte nach jedem Geräusch, was normalerweise nicht in einem offensichtlich verlassenen Schloss zu hören sein sollte. Er versuchte zur Quelle der unbekannten Energie zu kommen und öffnete eine der riesigen Flügeltüren. Im Raum war es stockdunkel, doch Dante spürte die Präsenz eines Wesens. Er tastete nach dem Lichtschalter und erhellte den Raum. Nacheinander leuchteten die riesigen Kronleuchter auf und fluteten den riesigen Saal mit gelblichem Licht. „Oh Gott, seht ihr widerlich aus..!“ Mitten im Raum standen ein dutzend Ghuls, die Dante entgegengrölten und Zombie-like mit ausgestreckten Armen auf ihn zu wankten. Die fahlen Gesichter zeigten bis auf den weit aufgerissenen Mund keinerlei weitere Gefühlsregung und man sah unmissverständlich, dass diese Dinger schon seit einer ganzen Weile nicht mehr leben dürften. „Und…ihr stinkt!“ Angeekelt verpasste Dante den vorangehenden Ghuls saubere Kopfschüsse, doch zu seinem Erstaunen musste er feststellen, dass die Untoten außer mit einem gequälten Laut nicht weiter auf die Attacke reagierten. Verwirrt feuerte Dante daraufhin mitten ins Herz, doch wieder passierte nichts. Als letzte Option griff er nach Rebellion und zerteilte die Ghuls in der Mitte. Da diese Vorgehensweise mehr oder weniger zu funktionieren schien erledigte er auf diese Weise auch noch die Anderen Untoten und befestigte zufrieden mit sich selbst Rebellion wieder auf seinem Rücken, bevor er erschrocken feststellte, dass ihn irgendetwas am Bein packte. „Boa, ihr nervt!“ Mit aller Kraft trat er den aufdringlichen Ghul gehen den Kopf und befreite sein Bein somit von dessen Hand. Er sprang aus dem Haufen untoter Überreste und dachte nach. „Gilt das als erfüllter Auftrag, wenn die Dinger noch hier vor sich hin vegetieren..?“ „Nein, das gilt nicht.“ Die Frage, die er ehr an sich selbst gestellt hatte wurde von jemandem beantwortet, der sich hinter ihm befand. Dante fuhr herum und sah eine großgewachsene Gestalt vor sich. Selbige holte eine extrem lange Pistole aus seinem tiefroten Mantel und zielte knapp an Dantes Kopf vorbei auf die Ghuls, die versuchten sich an die beiden heranzurobben. Mit gezielten Schüssen vernichtete er die übel riechenden Wesen, ließ daraufhin seine Pistole sinken und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Dante. „Und was suchst du hier?“ Dante trat ein paar Schritte zurück und musterte sein Gegenüber. „Ich soll mich hier um einige Teufel kümmern.“ Mit seinem von natur aus enormen Selbstbewusstsein stellte er sich gegen den Anderen und hob seinen Kopf ein wenig an. Unglücklicherweise war sein Gegenüber nämlich gute zehn Zentimeter größer als er selbst. Er überspielte diese indirekte Niederlage mit einer Gegenfrage. „Und was willst DU hier?“ „Ich denke ich habe die gleiche Aufgabe wie du.“ Sein Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen und Dante bemerkte sofort die unübersehbaren langen Fangzähne. „Du bist also dieser Blutsauger, der für das alles hier verantwortlich ist.“ Er verschränkte die Arme und wartete auf ein Geständnis des Vampirs. „Naja, zwar bin ich ein Vampir, aber ich bin keinesfalls der Verursacher dieses Debakels.“ Dante blitzten zwei rote Augen entgegen, da sein Gegenüber seine Brille abgenommen hatte. „Ich bin Alucard.“, er verbeugte sich, doch das Grinsen verschwand keineswegs. „Darf ich deinen Namen auch erfahren?“ Verwirrt stockte Dante einen Moment, bevor er einmal durchatmete und schließlich doch noch auf Alucards Frage antwortete. „Dante.“ „Interessanter Name.“ Alucards Gesichtsausdruck hatte sich nicht verändert und genau das brachte Dante aus der Fassung. Wer zum Henker war dieser Kerl!? Er hatte noch nie mit jemandem zu tun, der ihm mit solch einer riesigen Selbstgefälligkeit begegnet war. Er versuchte sich aus dieser Situation zu befreien, indem er das Thema wechselte. „Ich denke ich sollte mich dann mal auf den Weg zu den Anderen Dämonen hier machen.“ Dante wollte gerade gehen, als Alucard anfing zu lachen. „Willst du etwa schon wieder versuchen mit deiner normalen Munition gegen diese Ghuls zu kämpfen?!“ Missbilligend drehte Dante sich ein weiteres Mal zu ihm um und hielt ihm Ivory vor die Nase. „Normale Munition kann man das bei Leibe nicht nennen.“ „Ich fürchte du verstehst mich nicht richtig.“ Alucard wandte den Lauf der Waffe mit einem leichten Druck seines Fingers von seinem Kopf ab, wobei Ivory glücklicherweise nicht aus Silber bestand. „Um diese Wesen vernichten zu können brauchst du Kugeln aus Silber. Die Munition, die du momentan nutzt, hilft nur gegen Menschen und Dämonen.“ „Danke, das weiß ich selbst.“ Okay, jetzt steckte er in der Klemme! Er konnte schlecht weiter gehen um seinen Auftrag zu erfüllen, da seine Angriffe eh nichts bewirken würden, doch genau so wenig konnte er nun hier bei diesem seltsamen Vampir stehen bleiben, ohne nicht seinen Stolz über Bord zu werfen. Wie stand er denn dann da?! Erst tat er so, als ob er völlig von sich überzeugt wäre und sich von nichts aufhalten lassen würde, und dann macht er einen Rückzieher! Aber noch bevor Dante sich noch gänzlich verrückt machen konnte, hatte Alucard sich zu ihm umgedreht. „Du brauchst dir gar nicht die Mühe zu machen nach den Anderen Ghuls zu suchen. Ich hab mich schon drum gekümmert.“ Dante hätte Alucard nun am liebsten geradewegs ins Nirwana geschickt, aber er blieb ruhig. „Super.“ „Ich habe eine Idee. Was hältst du davon, wenn ich dich mit ordentlicher Munition eindecke?“ Misstrauisch verstaute Dante Ivory in seiner Tasche und dachte einen Moment lang nach. Schaden konnte es nicht, mal effektive Munition zu bekommen, aber wenn dieser Vampir ihn in eine Falle lockte, hatte er ein echtes Problem. „Du brauchst nicht so misstrauisch sein. Ich habe keinen Grund, dich hinters Licht zu führen.“ Wie die Ruhe selbst und immer noch mit seinem Grinsen auf dem Gesicht versuchte Alucard Dante von seinem Vorschlag zu überzeugen. „…Na gut. Aber wenn ich die passenden Kugeln habe, versprichst du mir, dass ich einmal gegen dich kämpfe.“ Alucard verbeugte sich ein wenig. „Wie du wünschst.“ Zusammen machten sie sich auf den Weg aus dem Schloss, wobei Dante die Möglichkeit nutzte und Alucard ein wenig ausfragte. „Wo gehen wir jetzt eigentlich hin..?“ „Das kann ich dir erst sagen, wenn wir da sind.“ Dante rollte genervt mit den Augen, ging aber nicht weiter darauf ein. „Du bist ein Halbdämon, hm?“ Überrascht sah Dante den Anderen an, der kurz darauf seinen Blick erwiderte. „Woher~..?“ „Man riecht es an deinem Blut.“ Bei diesen Worten warf er einen Blick auf die Wunde an Dantes Schulter und das Rot seiner Augen wurde noch eine Spur intensiver. „An meinem Blut!?“ Alucards Gesicht verzog sich erneut zu einem Grinsen. „Vampi~r.“ flötete er lachend. Irgendwas in Dante sagte ihm, dass das hier noch ein sehr skurriler Aufenthalt in England werden würde. ,..+~*~+.., Ja, Dante, das wird er xD Ich hoffe es hat gefallen^^° Mensch... ich weiß garnicht, was ich noch sagen soll oO... Nya~ bin offen für Lob, Kritik, Kekse, Kakao,~... Lg Wolfi Kapitel 3: +~+ Area 3 +~+ ------------------------- *winkz* Das letzte Kapitel liegt schon ein ganzes Stück zurück und ich möchte mich an dieser Stelle aufrichtig dafür entschuldigen.. Ich hatte schulisch so viel zu tun und außerdem noch einen Kreativitätsengpass bei meinen anderen FFs, weswegen ich es auch ein stückweit vergessen habe.. Aber okay, hier ist es ja nun und zum Kapitel selbst gibts eigentlich nicht so viel zu sagen :P Viel Freude! ,..+~*~+.., Während der silbergraue Halbmond in dieser Nacht ihren Weg beleuchtete, trat Walter leise in Integras Arbeitszimmer ein. „Lady Integra?“ Angesprochene stand wieder vor einem der großen Fenster und zog an ihrer vierten Zigarre, während sie Walter mit einem Nicken vermittelte, dass sie ihm zuhörte. „Anscheinend hat sich eine zweite Person in den Fall im Lambeth Palace eingemischt. Wer genau es war, wissen wir bis jetzt noch nicht.“ Integra schwieg, reckte aber nach einem Moment ihren Kopf, da sie etwas auf dem Vorhof entdeckt hatte. „Öffne ihnen die Tür, Walter und schick sie beide hierher.“ Walter verbeugte sich, wie es sich für einen ordentlichen Butler gehörte und tat wie ihm geheißen. Gerade, als Alucard auf die erste Stufe des Eingangs getreten war, schob sich die Holztür vor ihm auf. „Willkommen zurück.“ Schweigend ging Alucard an ihm vorbei und winkte Dante ebenfalls herein. Unter den prüfenden Blicken Walters folgte Dante dem Vampir in die geräumige Eingangshalle. Walter schloss die Tür hinter ihnen und ergriff das Wort. „Sie mögen sich bitte in das Arbeitszimmer von Lady Hellsing begeben.“ Alucard schlug die aufgetragene Richtung ein und sie standen auch schon kurz darauf vor dem Büro der Hausherrin. Er hielt Dante die Tür auf, woraufhin der auch als erster das Zimmer betrat. Integra hatte sich mit einer Hand an ihrem Stuhl abgestützt und beobachtete schweigend ihre Gäste. „Alucard. Hast du deinen Auftrag erfüllt?“ Zum dritten Mal, dass Dante es mitbekam, verbeugte Alucard sich. Es war eine Andere Verbeugung als die, die er vorher gezeigt hatte. Diese war wirklich untertänig und es wirkte als sei er dieser Frau bedingungslos untergeben. „Natürlich. Es befindet sich kein einziger Freak mehr im Schloss.“ „Sehr gut. Und wen hast du mitgebracht?“ Sie sah Dante an und schien zu überlegen, warum ausgerechnet er nun hier in ihrem Büro stand. Integra zog ihren Stuhl ein wenig zurück und setzte sich, um Alucards Erklärung aufmerksam folgen zu können. „Mein Begleiter ist Dante. Ein Halbdämon. Er wurde beauftragt sich die Ghuls vorzuknöpfen, die im Schloss ihr Unwesen trieben. Unglücklicherweise ist er nicht im Besitz von Munition, die ihm eine effektive Angriffsmöglichkeit gegen Untote bietet.“ Kurz herrschte Stille im Raum in der Integra über ihre weitere Vorgehensweise nachdachte. „Willst du ihn etwa in die Organisation aufnehmen?“ „Würdest du ihn denn einstellen..?“ Alucard hakte nach, obwohl er sich sicher war, dass Integra Dante nicht abweisen würde. „Wir werden sehen, wie er hier zurechtkommt. Aber zuerst will ich noch einmal alleine mit ihm sprechen.“ Der Vampir nickte, warf Dante einen Seitenblick zu und verließ den Raum. Nun, da Alucard ihn nicht mehr so aktiv verwirren konnte, war Dante wieder viel sicherer in dem, was er sagte und wie er sich verhielt. Integra musterte ihr Gegenüber einige Momente lang von oben bis unten, bis sie anfing zu reden. „Wer hat dich beauftragt..?“ „Morrison. Ich bin mir sicher, dass sie ihn nicht kennen.“ Die Blonde stimmte ihm zu, lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander. „Du kommst mir bekannt vor… Ich weiß nur gerade nicht, woher.“ Dante überlegte nur Sekundenbruchteile, woher Integra ihn kennen könnte, doch es gab in Anbetracht der Tätigkeiten der Organisation eh nur eine einzige Möglichkeit: Sparda. Sicher hatte sie schon mal das ein oder andere Buch über ihn gelesen, oder generell etwas von seinen Taten gehört. „Dante, sagte er, heißt du..?“ Angesprochener nickte und sah, dass Integra nun noch tiefer in ihren Erinnerungen nach der Richtigen Antwort suchte. Dante war wirklich überrascht, dass sie ihn nicht auf den Konflikt mit seinem Bruder ansprach, der ja nun wirklich noch nicht so lange zurücklag und von den Medien auch ordentlich publik gemacht wurde. Er hielt sich jedoch zurück Integra davon zu erzählen, sie würde schon selbst darauf kommen müssen. Als ob sie Dantes Gedanken gelesen hatte, hob sie ihre Hand ein wenig an und machte eine ausladende Bewegung. „Du kannst gehen. Alucard wird dich in die Regeln unserer Organisation einweisen.“ Der Weißhaarige nickte nur leicht und ließ daraufhin das Büro Integras hinter sich. Er war nur ein paar Schritte auf dem Flur gegangen, bis er eine bekannte Stimme hinter sich hörte. „Du läufst in die falsche Richtung. Zu Walter geht’s hier lang.“ Alucard zeigte mit dem Daumen über seine Schulter und Dante folgte. Ein paar verwinkelte Flure später kamen sie an einer großen Stahltür an, an der Alucard schließlich klopfte. Walter öffnete und hatte ein Lächeln auf dem Gesicht. „Ich habe sie bereits erwartet.“ Er machte eine freundliche Geste, dass sie doch bitte eintreten mögen. Als Dante den Raum betrat konnte er innerlich seine Kinnlade auf den Boden fallen hören. Der gesamte Raum war voll gestellt mit allerlei Waffen, der unterschiedlichsten Sorten. Zu gerne hätte der Teufelsjäger die zahlreichen Pistolen und Gewehre weiter betrachtet, doch Walter bat ihn höflich zu einem großen stählernen Tisch, mitten im Zimmer. Der Butler betätigte einen Knopf an der Unterseite der Tischplatte und schon schob sich eine Schicht der Platte zur Seite und gab den Inhalt darunter preis. Es sah aus wie ein horizontales Karussell worin etliche unterschiedliche Munitionsarten in mit Samt ausgelegten Glaskästen aufbewahrt wurden. Doch bevor Walter sich besagten Gegenständen widmete, sah er zu Dante auf. „Dürfte ich einmal ihre Waffen sehen..?“ Dante griff in seinen Mantel und legte Ebony & Ivory vor ihnen auf den Tisch. Walter griff nach Ebony und nahm sie in Augenschein. „Modifizierte Colt Government 1911~..“ Er murmelte noch etwas vor sich hin, wobei er die Waffe in seiner Hand betrachtete wie ein Schmuckstück. Der Teufelsjäger ließ seine geliebten Pistolen keine Einzige Sekunde aus den Augen und bemerkte so auch nicht den amüsierten Blick Alucards. Walter reichte Dante nach einem Moment seine Pistole, woraufhin der auch direkt noch Ivory zurück in seinen Mantel steckte. Das Karussell vor ihnen wurde durchsucht und schon kurze Zeit später angelte Walter einen der Glaskästen heraus. „Die Kugeln, die sie benutzen sind nur sehr schwer zu finden...“ Er warf einen Blick auf die Nummer, die unter der passenden Patrone stand und drehte sich von ihnen weg zu einer Art Tresor. „…Aber selbstredend haben wir auch solch seltene Munitionen vorrätig.“ Walter griff nach einem der aufgebarten Kästchen und stellte es auf den Tisch. „Diese hier enthalten exakt die Selben Substanzen und gleiche Zusammensetzung wie die Kugeln von Alucard, nur eben eine Andere Patronenlänge.“ Er schob die Kiste zu Dante rüber, der sie auch dankend annahm. „Am Schussverhalten an sich dürfte sich normalerweise keine Veränderung bemerkbar machen.“ Mit einem typischen Butler-Lächeln faltete er die Hände auf dem Tisch vor sich und es schien, als ob er die beiden auf diese Weise bitten würde nun zu gehen. Alucard verstand, drehte sich um und tippte Dante begleitet von einer vielsagenden Kopfbewegung auf den Arm. Dante nahm sich das Kästchen mit der neuen Munition mit und lief hinter Alucard her, ohne wirklich zu wissen, wo er ihn hinführte. „Du bist ja ganz schön verrückt nach deinen Pistolen.“ Man konnte das Grinsen in Alucards Stimme hören und Dante rollte nur murrend mit den Augen. „Na und? Ich bin mir sicher, dass du deine Waffen auch nicht irgendjemandem geben würdest, den du nicht kennst.“ Alucard nickte zustimmend und blieb kurz darauf an einer Tür stehen. „Komm erstmal mit hier rein. Momentan ist kein zweites Zimmer frei, weswegen du wahrscheinlich bei mir übernachten musst.“ Ohne eine Regung im Gesicht trat er in das dunkle Zimmer ein und ließ den Anderen fassungslos im Türrahmen stehen. Er setzte sich auf seinen thronähnlichen Stuhl und legte den Kopf schief. „Komm doch rein.“ Alucards weiße Fangzähne strahlten Dante entgegen und in seinem Kopf sträubte sich alles dagegen über die Türschwelle zu treten. „Keine Panik! Nur weil ich ein Vampir bin heißt das nicht, dass ich alles und jeden beiße.“ Paradoxerweise glaubte Dante den Worten seines Gegenübers und ging langsam in den Raum. Er sah sich ein wenig um, doch hätte er sich das bei der spartanischen Einrichtung auch genauso gut sparen können. „Und wo soll ich bitte schlafen..?“ „Im Bett?“ Die Selbstverständlichkeit und der mitschwingende amüsierte Ton in dieser Frage senkte Dantes Laune um ein vielfaches und er bereute es, hereingekommen zu sein. Was dachte sich dieser Vampir dabei, ihn so dermaßen zu verarschen!? „Das man in einem Bett schläft ist mir auch klar, aber wie du vielleicht bemerkt haben dürftest, verfügt dein ach so tolles Zimmerchen nur über ein einziges Bett, das zu allem Überfluss auch noch so aussieht wie ein Sarg!“ Er versuchte seiner Wut Luft zu machen, doch Alucard konterte ohne lange zu zögern. „Natürlich sieht es so aus wie ein Sarg… Es ist schließlich einer.“ Dante musste sich zusammenreißen um dem anderen nicht einfach Rebellion über den Kopf zu ziehen! Es durfte doch nicht wahr sein, dass er sich solch eine Dreistigkeit herausnahm! Um sich selbst zu beruhigen schloss er die Augen, doch stellte sich das spätestens dann als Fehler heraus, als er das leise Lachen Alucards vernahm. Der folgende Blick aus den eisblauen Augen hätte töten können, doch Alucard interessierte das natürlich kein bisschen. So gerne er sich noch weiter mit dem Weißhaarigen gestritten hätte, so wollte er doch noch ein bisschen mehr über ihn erfahren. Er war selten einer so interessanten Person begegnet und Dante war zu allem Überfluss auch noch ein Dämon! Selbst wenn er nur ein halber Dämon war, konnte Alucard bei jeder seiner Sticheleien das dämonische Temperament durchscheinen sehen. Dante setzte sich grummelnd auf das Sargbett und sah ein, dass es Momentan sowieso nichts brachte mit dem Vampir zu zanken. Außerdem musste er sowieso erstmal zusehen zumindest die erste „Nacht“ in diesem Gemäuer zu überstehen, obwohl ihm das mit Alucard im Nacken nicht wirklich einfach schien. Letzterer schlug die Beine übereinander und sah zu Dante herüber. „Sag mal.. Wo hast du eigentlich deine Pistolen her..?“ Dante schaute ihn einen Moment schweigend an, bevor er etwas verspätet antwortete. „Was bist du so vernarrt in meine Waffen..!?“ „Einfach nur Neugierde… Ich treffe selten Leute, mit denen ich mich über so was unterhalten kann. Ein wenig Abwechslung würde mir deshalb sehr zugegen kommen.“ Er sah den anderen herausfordernd an, woraufhin Dante sich geschlagen gab. Auch er hatte so gut wie nie die Gelegenheit sich mit jemandem zu Unterhalten, der sich für sein Leben interessierte. „Aber versprich mir etwas.“, er sah zu Alucard auf, der nun aufmerksam den Kopf zur Seite neigte. „Wenn ich dir etwas über mich erzähle, könntest du mir auch mal sagen, wer du überhaupt bist!“ Alucard stimmte zu und schien nun gespannt auf Dantes Lebensgeschichte zu warten. „Ist schon ne ganze Weile her, seit dem ich meine Pistolen bekommen habe.. Damals konnte ich mich nicht an meine Vergangenheit erinnern und lebte unter dem Namen „Tony Redgrave“.“ Noch ehe er ansetzen konnte weiter zu reden erhob Alucard mit verzogenem Gesicht seine Stimme. „Tony Redgrave..? Der Name passt nun so gar nicht zu dir…“ Leicht perplex durch den Einwurf stockte Dante einen Moment, bevor er schließlich doch noch weiterredete. „…Ich hatte schon damals mit allerlei Arten von Teufeln zu tun und zwangsläufig mussten auch einige meiner Schusswaffen leiden.. Länger als eine Woche haben die nicht durchgehalten. Deshalb bin ich des Öfteren zu Neil gegangen, die mich dann immer wieder mit neuen Waffen eingedeckt hat.“ Während er erzählte sah er nicht Alucard an, sondern betrachtete seine Hände, die er zwischen den Knien baumeln ließ. „Kurz danach hat sich dann auch noch mein Bruder in mein Leben eingemischt und ist verantwortlich dafür, dass Neil heute nicht mehr lebt… Er hat ihre Werkstatt angezündet… Und~..“ In Gedanken an diese Nacht musste er aus einem ihm unklaren Grund lächeln. „Mitten in diesem brennenden Raum hat sie mir meine Pistolen geschenkt. Sie saß gegenüber von mir am Tisch und sagte ich solle sie zusammenbauen, während sie scheinbar schon alle Hoffnung auf Weiterleben aufgegeben hatte.. Sie sagte mir, ich solle meine Pistolen selbst zusammenbauen, damit sie auch wirklich mir gehören. Schon als ich die Einzelteile zum ersten Mal in die Hand nahm wusste ich, dass ich niemals wieder Waffen finden werde, die so perfekt auf mich abgestimmt sind, wie diese. Ich erinnere mich daran, dass Neil eine große Schnittwunde auf dem Rücken hatte… Mir war klar, dass mein Bruder auch daran die Schuld trug. Im nach hinein ist es schon fast ein Wunder, das Neil diese Verletzung in einem brennenden Raum so lange ausgehalten hat…“ Der Vampir bemerkte, dass Dante nicht mehr länger wirklich sachlich bleiben konnte. Auch wenn seine Stimme lediglich etwas leiser wurde, spiegelte sie bei weitem nicht die Traurigkeit wider, die Momentan in Dantes Kopf herrschte. „Sie lächelte mich die ganze Zeit an, in der ich dabei war meine Pistolen zusammenzusetzen… Ich weiß nicht, ob du das Gefühl kennst von jemandem angelächelt zu werden, wie von einer Mutter…“ Alucard überlegte einen Moment, schüttelte aber schließlich den Kopf. „Ich befürchte, dass ich, wenn es in meinem Leben denn schon mal eine Solche Situation gab, mich nicht daran erinnern kann..“ Dante stutzte. „Und was ist mit dieser Lady Integra..?“ Er erntete ein recht amüsiertes Kopfschütteln. „Das ist ein bisschen komplizierter. Im Prinzip bin ich nur noch hier bei dieser Organisation, weil ihr Vater einen Vertrag mit mir geschlossen hat, dass ich auf sie aufpassen soll und als Gegenleistung habe ich seine Seele bekommen.“ „Muss ja ganz toll sein, die ganze Zeit nur hier zu sein um dieser Frau zu dienen.“ Alucard seufzte und zuckte mit den Schultern. „Dafür hab ich ein recht gemütliches Leben hier: Ich bekomme ständig Blut, habe hier unten meine Ruhe und kann von Zeit zu Zeit auch noch ein paar Ghuls und Freaks erledigen.“ „Hm… Zuhaus hab ich auch meine Ruhe und bekomme ab und an ein paar Aufträge… Ich kann mich auch nicht beschweren..“ Dante ließ sich auf das Bett zurücksinken und besah sich den Sargdeckel, unter dem er nun lag. Er hätte wirklich nicht gedacht, dass er sich jemals mit einem Vampir unterhalten würde… Nur nagte die wieder aufgeflammte Erinnerung an Neil an seiner Psyche. Sie war die einzige, die ihn damals, als er noch auf der Suche nach seinem wahren Ich war, wirklich immer unterstützt hatte, selbst wenn er sie auch ab und zu an den Rand des Wahnsinns gebracht hatte. Seine Vergangenheit war generell eine Sache, an die er sich nicht sonderlich gern erinnerte. Es war wie ein langes dunkles Kapitel in seinem Leben, in denen er auch viele Fehler gemacht hatte, die er heute bereute. Alucard konnte spüren, wie Dante seinen Gedanken nachhing. Er wägte einen Moment ab, ob er etwas sagen, oder ihn in Ruhe lassen sollte, entschied sich jedoch kurz darauf für ersteres. „Sag mal..“, er wartete gar nicht auf eine Reaktion seitens Dante, da er sich denken konnte, dass diese eh nicht kam. „..Willst du noch wach bleiben? Ich für meinen Teil werde mich jetzt den ganzen Tag zur Ruhe begeben.“ Dante registrierte Alucards Frage und antwortete. „Ich denke es würde nichts bringen, wenn ich jetzt schlafe..“ Er setzte sich auf und sah den Anderen an, der nur nickte. „Wie du meinst.“ Auch er stand auf und ging auf sein Bett zu, doch nicht ohne noch einmal ein Wort an Dante zu richten. „Tu mir und dir selbst einen Gefallen und versuch nicht aus dem Anwesen rauszuspazieren.“ Angesprochener nickte und ließ Alucard in seinem Raum zurück. Er wollte die Zeit ohne den Vampir nutzen, um sich mal ganz in Ruhe umzusehen. ,..+~*~+.., Böser Dante.. Alu-chan hat doch gesagt, du sollst nicht rumlaufen.. Und ja, im nächsten Kappi geht er raus xD Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Sache mit Neil zwar noch im Kopf hatte, aber nicht mehr die ganzen Einzelheiten. Also hieß es dann: Roman nochmal lesen xD Mittlerweile habe ich es auch nicht mehr präsent, weil ich das Kappi schon eine Weile fertig habe, aber ich bekomme immernoch nicht in den Kopf, wieso Dante eine Weile wirklich "Tony Redgrave" hieß. Wer hat sich diesen Namen ausgedacht..!? Na gut.. Genug der Nachrede, ich hoffe, es hat euch gefallen und über Feedback würde ich mich wie immer sehr freuen^^ Lg ~Wolfi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)