Take to the Sky von Haschkeks (KuroXFye) ================================================================================ Kapitel 1: Here in my head -------------------------- Zur Erklärung: Fremde Sprachen Da ich weder des Japanischen mächtig bin, noch irgendeine Ahnung habe was Fye für eine Sprache spricht werde ich statt Japanisch Englisch und Fye's Sprache spiegelverkehrt Deutsch schreiben ^^ Here in my head Der Schnee fiel. Er fiel immer. "Fast immer", korrigierte Fye sich. Er lag in seinem Bett. In dem Schloss das König Ashura gehörte.Traurig starrte er auf die Schneeflocken. Heute vor einem Jahr hatte er den liebsten Menschen seines Lebens getötet. Ein paar Tränen flossen über seine Haut ohne das er richtig weinte. Er könnte nicht mehr weinen. Er war dazu einfach nicht mehr fähig. Ein paar der Schlosssoldaten hatten auch schon gezweifelt ob er überhaupt fühlen konnte. Fye fragte sich das manchmal selber. Doch er kam zu keiner Antwort. Er würde einfach warten müssen. Seufzend ließ er sich aus dem Bett gleiten. Er sprang schnell unter die Dusche und zog sich die warme Kleidung an die König Ashura ihm gegeben hatte. Es gab nichts besseres gegen die Kälte. Und Fye hatte genug gefroren in seinem Leben. Lustlos schaute er in den Spiegel. Ihn sah ein kleiner Junge an. Dabei war er schon fast 23 Jahre alt. Dank seiner Magie stand ihm wohl ein langes Leben bevor. 'Ob Fye auch so aussehen würde wenn er noch leben würde?' fragte Fye sich leise. Angwiedert von sich selbts wendete er das Gesicht ab. Er war schuld. Er hatte so gewählt also sollte er nun auch die Konsequenzen tragen. Leise verließ er sein Zimmer und schlich den Gang hinunter. Aus einem unterem Stockwerk hörte man ein lautes Klirren und einen Schrei. "Verdammt noch mal!" fluchte jemand,"Warum passiert mir sowas immer in letzter Zeit." "Hast warscheinlich kein Glück mehr, was?" rief ein zweiter und Fye hörte wie sie die Scherben von irgendwas auflasen. Kein Glück, hm? Noch niedergeschlagener als vorher betrat Fye den Tronsaal. So leise wie möglich schloss er die Türen. Er wollte niemanden auf sich aufmerksam machen, denn die Männer am anderen Ende des Saales schienen ein ernstes Gespräch mir seinem König zu führen. Und außerdem scheute er den Kontakt zu anderen Menschen außer Ashura. In Höhrweite lehnt er sich an die Wand und wartete. "Aber sie wird sich lösen, ganz sicher! Mein Herr wir wissen nicht was wir tun sollen!" flehte einer der Männer. Er war ein grober aber ehrlicher Mann aus dem Dorf. Fye hatte ihn nur ein paar mal gesehen und nie mit ihm gesprochen. Ehrlich gesagt sprach er sowieso nicht sehr viel. "Aber ich weiß es." antwortete Ashura ruhig. "Und wie, Herr?" sprach ein zweiter,"wir haben niemanden der uns helfen kann. Das Ding ist einfach zu groß!" "Oh doch, den habt ihr." lässig hob der König eine Hand und winkte Fye kaum merklich zu sich. Innerlich seufzend trat er zu ihnen. Einer der Männer zuckte von ihm weg. Fye war immer noch der rätselhafte Neuzugang. Ein Unbekannter, ein Fremder. "Ihr wünscht mein König?" fragte Fye mit einer Verbeugung.Zu den Männern gewand sprach Ashura: "Er wird euch begleiten." Ein weiterer Bittsteller mischte sich ein. " Bei allem Respekt, Herr. Aber ein Knabe?" Ashura lächelte auf eine Art die man getrost als gefährlich beschreiben konnte." Lasst euch nicht von seinem Aussehen täuschen. Er ist äußerst fähig." Fye senkte den Kopf um keinen in die Augen sehen zu müssen. 'Äußerst Fähig'...so konnte man etwas wie ihn auch schön umschreiben. "Geht nun. Fye wird euch draußen treffen." Die Männer schlurften nach hinaus. Fye trat näher zu Ashura."Guten Morgen, mein Herr." sagte er förmlich. Ashura versicherte sich nochmals das sie gegangen waren und stand auf. Er schritt zu seinem Schützling uns schloss ihn fest in die Arme. "Ach Fye." seufzte der König,"Immer noch so förmlich?" Zögerlich hob Fye die Arme und legte sie um Ashura. Er fühlte wie Ashura lächelte und ihn wieder frei gab. "Wie geht es dir? Gut geschlafen?" Fye nickte nur. "Also nicht so sonderlich." schlußfolgerte Ashura. Fye biss sich auf die Lippe. Er wollte niemandem Kummer bereiten, der so nett ihm gegenüber war. "Ich", begann er,"Ich denke nur zu viel nach in letzter Zeit. Entschuldigung." "Dein Bruder?" Fye nickte knapp. Abermals fand er sich in einer Umarmung wieder, diesmal noch fester als vorher. "Das tut mir leid, Fye." sagte Ashura ernst. "Was soll ich tun?" fragte er schnell um von diesem Thema abzulenken. Ashura, der diesen Wink verstand ließ ihn los und antwortete: "Du sollst ihnen helfen eine Lawine von beträchtlichen Ausmaß von ihrem Dorf abzuwenden. Normalerweise geht der Schnee in kleineren ungefährlichen Schüben ab, aber diesmal war es noch kälter als gewöhnlich und der Schnee ist dort geblieben. Jetzt wird sich ein riesiges Tterbeenhcs loslösen und kann jederzeit das Dorf begraben." Fye spielte nervös mit einer Strähne seines Haars. "Verzeiht die Frage, aber...was ist ein Tterbeenhcs?" Ashura lächelte ihn aufmunternd an. "Das hast du schon mal gesehen als ich dir die Lawinenabgänge gezeigt habe. Erinnerst du dich an diese ausgestochenen Flächen?" Fye nickte. "Dort lag mal ein Ttrebeenhcs." Fyes Augen lichteten sich von der Verwirrtheit. "Schneebrett." murmelte er ein paar mal vor sich hin um es sich zu merken. Dann blickte er den König wieder an."Das soll ich also verhindern. Ist in Ordnung." Ashura legte ihm die Hand auf den Kopf. "Du bist ein guter Junge." Er bemerkte Fyes Gesichtsausdruck. "Was ist?" "Naja...es ist komisch für mich." "Was?" Fye holte Luft um zu erklären, was ihn schon seit einiger Zeit beschäftigte: "Ich habe den Geist eines Ausgewachsenen. Aber Äußerlich bin ich immer noch ein Kind. Ich weiß einfach nicht was ich wirklich bin...ich meine: Hin und wieder fühle ich mich wie ein Erwachsener, aber dann sind da diese Momente in denen ich mich für Dinge begeistere die einen normalen Erwachsenen nicht einmal kratzen würden. Und äußerlich...nun das seht ihr ja." Ashura wuschelte ihm durch die Haare." Weißt du wie man diese komische Begeisterung nennt?" Fye schüttelte den Kopf. Ashura beugte sich zu Fye und nahm dessen Gesicht in beide Hände. "Neugier." flüßtere er. Fye sah ihn mit gerunzelter Stirn an. "Aber", fuhr Ashura fort,"den meisten "normalen" Erwachsenen geht sie abhanden. Dir hingegen nicht. Das ist bewundernswert und absolut in Ordnung. An dir ist nichts falsch." Beschähmt wand Fye den Blick ab. "Und nun geh, lass die Männer nicht so lange warten." Fye nickte und rannte zur Tür. Draußen warteten die Männer mit mürrischen Gesichtern. Fye stoppte und sah sie unsicher an." Ich....hol nur noch schnell meine Sachen, dann können wir los." sagte er, unsicher wie die Männer reagieren würden. Doch sie nickten und warteten. So schnell wie ihn seine Beine trugen rannte er in sein Zimmer, zog sich den Mantel über und schnappte sich seinen Zauberstab. Momentan war es dann doch eher eine Zauberstange, doch Ashura sagte nur das er da schon reinwachsen würde. In windeseile war er wieder bei den Männern und folgte ihnen ins Dorf hinab. Es war sein Glück das er sich so beeilt hatte, denn das Schneebrett hatte sich schon gelößt und donnert nun ins Tal. Hektisch bahnte er sich einen Weg durch die panischen Menschen, was bei seiner Körpergroße eben nicht einfach war. Der grobe-und-doch-ehrliche Mann kam ihm dann zur Hilfe und ging vor ihm her. Das fand Fye sehr mutig. Nicht jeder traute sich einer heranrasenden Lawine entgegen zu gehen. Am Ende des Dorfes hatte er kaum noch Zeit. So schnell wie nur möglich positionierte er sich vor der Schneegewalt und rammte den Stab in den Boden. Der Mann beäugte ihn misstrauisch. Mit hochkonzentrierten Gesicht rezitierte Fye die Formel die er vor nicht all zu langer Zeit in Ashuras Büchern gefunden hatte. Der Stab leuchtete auf und Fyes Magie breitete sich wie zu einem Schild aus, schrimte das Dorf vor der Lawine ab. 'Schon lustig', dachte er als die weiße Masse über sie hinweg fegte, 'das MEINE Magie nun anderen Leuten hilft.' Der Schnee ging vorrüber. Das Licht brach durch die Staubwolken und ließ ein paar Eiskristalle erglühen. Fyes Augen weiteten sich. Da! Die Federn von denen der Mann sprach. Erfürchtig ging er zu ihnen und holte sie aus ihrem eisigen Gefängniss. Genau wie der Mann es gesagt hatte. Fye fühlte sich komisch. Irgendwann würde er mit ihnen unterwegs sein. Und sie wussten gar nichts. Vieleicht gab es sie noch gar nicht! Wie sie wohl sind? Trübseelig steckte er die Federn in seinen Mantel. Ihre pulsierende Energie wärmte ihn. Langsam strömten die Bewohner wieder in ihr Dorf. Unsicher was er tun sollte, beschloss Fye sich einfach aus dem Staub zu machen. Jemand zupfte an seinem Mantel. Er sah überrascht nach unten zu einem kleinen Mädchen mit Sommersprossen. "Danke sehr." sagte sie. Fye war verlegen. "War doch nichts." Die Kleine grinste breiter. "Aber noch toller fände ich es wenn du ein wenig lächeln würdest." Fye kniete sich in den Schnee um ihr besser in die Augen sehen zu können. "Ich kann nicht lachen. Tut mir leid." "Dann musst du es mal probieren. Guck mal! Das geht so!" und sie strahlte ihn an. "Kind! Lass doch den armen Jungen in Ruhe!" rief eine Frau, wahrscheinlich ihre Mutter, und zog sie von Fye fort."Verzeiht, Großmagier. Sie ist etwas frech." Fye guckte komisch. Nicht weil das Kind komisch war, sondern weil sie ihn 'Großmagier' nannte. "Das macht doch nichts." beeilte er sich zu sagen. Die Frau lächelte unsicher und ging. Als Fye sich zum gehen anschickte wichen die Menschen ihm erfürchtig murmelnd aus. Er versuchte nicht darauf zu achten was sie sagten, doch hin und wieder fing er etwas auf. "So klein!" "Großmagier" "Ganz allein!" "So jung!" Fye entspannte sich. Nichts schlimmes. Bis: "Gefährlich." Fye wusste das sie das auch auf die Lawine hin gesagt haben könnten doch er fing an zu rennen um so schnell wie möglich ins Schloss zurück zu kommen. Im Schloss hängte er seine nassen Sachen vor den Kamin in seinem Zimmer und machte sich auf den Weg zu seinem König um Bericht zu erstatten. Als er den Tronsaal betrat stand Ashura an einem der hohen Fenster uns starrte hinaus. "Mein König?" kündigte Fye sich vorsichtig an, "Ich bin zurück. Alles ist unter Kontrolle." König Ashura drehte sich nicht zu ihm um, winkte ihn aber zu sich und sah weiterhin aus dem Fenster. "Keine Verletzten?" fragte er. Fye verneinte. "Gut. Das soll es für heute sein. Du kannst noch in die Bibliothek gehen und etwas lesen." Fye nickte und eilte zur Tür. "Ach, und Fye?" Der Junge drehte sich nochmals um. Ashura sah ihn an. "Das hast du gut gemacht. Ich bin stolz auf dich." Fyes Lippen zuckten nach oben. "Danke, Herr." und er machte sich auf in den Lesesaal. Dort griff er sich ein paar Bücher und begann zu lesen. Nach einer Weile fielen ihm die Federn ein und er legte die Bücher wieder weg, um sich darum zu kümmern. Aber nicht bevor er sich eine vielversprechende Stelle makiert hatte, 'Dimensionen wechseln' Seine Schritte hallten unglaublich laut in dem großen leeren Gebäude. Er holte die Federn raus und betrachtete sie. 'Ob die anderen schon losgereist sind? Wann werde ich mich aufmachen?' dachte Fye. Die Zeit in den verschiedenen Welten bewegte sich immer anders. Deswegen konnte es gut sein das er noch eine ganze Weile warten durfte bis er fort ging. Er war in dem Raum mit dem Wasserbecken. Er setzte sich an dessen Rand. "Fye. Was habe ich getan?" Er brach dort zusammen und schluchzte leise. Begleitung: Tori Amos 'Here in my head' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)