Undercover von Fischi-san (Bewaffneter Hund rettet vereiste Tiefkühltruhe! (Joey/Seto; Seto/Joey)) ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Ha~llo!!!! Ich weiß ich bin schlampig und unfähig, aber es ist einfach zu viel los gewesen...hab ich das nicht schon beim überarbeiteten 11. gesagt? Egal. Hier noch mal: Erst hauten mir Klausurtermine quer, dann Monstergrippe Zuhause, sodass ich praktisch alleine machen musste und dann landete Mum im Krankenhaus -> Bänderriss am Knöchel + die ganze Schose. Nun....ich würde euch raten noch mal 11 durchzulesen, da da jetzt einiges weggefallen ist!!!!!! Aber ich laber später weiter! Hier erst mal das neue Kappi! ~~~++*Kp.12*++~~~ Kaiba ließ sich den restlichen Tag nicht mehr blicken und es war beinahe so, als wäre er gar nicht zuhause. Nur die beinahe sichtbare tiefschwarze Wolke, die durch alle Ritzen und sogar die Wände des Arbeitszimmers zu sickern schien gab darüber noch Aufschluss. Freudiges Lachen drang in den Raum hinauf aus dem Wohnzimmer, wo sich Mokuba, Yugi, Roland, Adam und Joeys Ziehtochter, die nähere Erklärung hatte er von Mokuba erhalten, an dem Nachmittag, an dem er sie zum ersten Mal gesehen hatte, gerade über ihr Abendessen hermachten. Nicht, dass es ihn wirklich interessiert hätte, was dort unten gesprochen wurde, aber allein um zu überprüfen ob Adam den Mund hielt, hatte er den Ton der Überwachungskameras im Hintergrund laut gestellt, während er allerhand Arbeit erledigte. Irgendwie schien dort unten eine große Familie zu sitzen und während Adam alte Geschichten aus seiner Ausbildungszeit erzählte wäre der CEO beinahe eingeschlafen, da er bei der Stimme des Sicherheitsmannes herrlich entspannen konnte. Warum musste Adam Joey aber auch so ähnlich sein? Die Gesichter der beiden mischten sich immer häufiger, wenn Seto die Augen schloss und an die Gefühle dachte, die irgendwo tief in ihm verborgen blieben. Immer häufiger warf er sich selber vor, er würde Joey verraten, wenn er bei Adams Anblick leichtes Herzklopfen bekam. Aber, so antwortete er sich dann selbst, Joey war nicht mehr erreichbar für ihn. Er war momentan nicht mal im Lande und eine Verpflichtung ihm gegenüber hatte er auch nicht. Adams Lachen drang aus dem Lautsprecher des Laptops und Setos Finger begannen zu zittern. Seine Augen wurden feucht, als er Mokuba mit dem rothaarigen sprechen hörte wie damals mit Joey. Gegen elf schließlich verabschiedeten sich Adam und Sirren, da ersterer wohl dafür Sorge zu tragen hatte, dass Sirren in Joeys Abwesenheit nichts anstellte und rechtzeitig Zuhause war. Yugi schloss sich ihnen an, da er in die gleiche Richtung musste und verabschiedete sich von Mokuba. Diesem war anzuhören, wie ungern er seinen Freund gehen ließ und dies versetzte Seto einen weiteren Stich in die Brust, als er Yugi, der sich bei ihm versicherte ob er gehen solle, sagte es sei wegen ihm – Seto – einfach besser so. Jetzt zerstörte er also schon das Glück seines Bruders. Ein wahrliches Meisterwerk, das er da vollbracht hatte. Es war einer dieser schwachen Momente, in denen selbst ein Seto Kaiba begann zu weinen. Diese Gefühle von Verrat, Schuld und Selbsthass überfluteten ihn und hinterließen den innersten Kern des mächtigsten Mannes Japans – den eines kleinen Kindes, welches aus Angst vor Verlust zu dem geworden war, was die Öffentlichkeit und auch sein privates Umfeld mittlerweile als Seto Kaiba betitelte. Er hatte einfach schon zu viel in seinem Leben verloren und daher weinte er manchmal im Stillen, wo es niemand sah, außer dem Foto eines lächelnden Joeys, aus dem er nach seinem Ausbruch wieder Kraft gewann. Manchmal musste eben alles Raus um wieder Platz zu schaffen wenn es zu viel wurde. Joey schob seinen Stuhl zurück. Es war schon spät und sie mussten morgen alle früh raus. Yugi schloss sich ihnen an, als er hörte, in welche Richtung sie fuhren, wandte sich aber noch einmal an Mokuba. „Ist das okay für dich?“ Der schwarzhaarige lächelte, schloss seinen Freund in die Arme und nickte. „Es ist besser so. Ich weiß nicht wie Seto sonst reagieren würde. Es ist ja schon ein Wunder, dass er mich dich überhaupt noch treffen lässt ohne mich gleich mit weiß Gott was für ner Spionageausstattung zu überwachen.“ Yugi kuschelte sich noch einmal in die Arme seines Freundes und folgte dann Joey und Sirren, die sich bereits zur Tür begeben hatten und sich in ihre Jacken hüllten. „So, dann lasst uns mal.“ Joey kraulte noch einmal Parks und schlenderte dann zu seinem Wagen. Dort warf sich Sirren sofort auf den Vordersitz und so musste Yugi hinter Joey auf die Rückbank klettern. „Wie sieht’s aus? Mit Yu alles okay?“ Yugi schaute verwirrt auf und beobachtete die anderen beiden im Rückspiegel. „Wie solls laufen? So wie immer wenn Joey weg ist. Naja…irgendwie wohnen wir ja praktisch zusammen.“ Yugi sah, dass Joey das Gesicht verzog. Anscheinend nahm es ihn ganz schön mit, dass er das Mädchen so oft alleine lassen musste. „Und Schule?“ „Naja, morgen haben wir ne Besichtigung der KC und dann das einwöchige Praktikum.“ „Stimmt, du hast da was erzählt.“ Das silberne Fahrzeug – Joey fuhr mit seinem eigenen Wagen, mit dem Sirren auch zum Schwimmbad gekommen war – bog um die Ecke und hielt. Das rothaarige Mädchen stieg aus und streckte sich, ehe sie ihre Tasche aus dem Fußraum nahm. „Ach, Adam?“ Joey sah von dem kleinen Kilometerstand-/Tankheftchen auf und bedachte seine Ziehtochter mit einem Blick, den man beinahe schon als den Kaibas identifizieren konnte, so wie der Fahrer gerade eine Augenbraue hochzog, währen Yugi auf den vorderen Sitz wechselte. „Joey Maschine verstaubt in der Garage…wenn du also Lust hast kannst du ja mal damit fahren!“ „Klar, ich komm am Wochenende mal vorbei. Sag Bescheid, wenn du da bist, ich hab keinen Schlüssel.“ Sirren nickte, winkte ihnen zum Abschied und verschwand in einem Wolkenkratzer, vor dem ein Mann stand und sie freundlich grüßte. „Gut. Du musst zu diesem Spieleladen, richtig?“ Yugi nickte nur, gerade nicht fähig Joey anders zu antworten, da ihm die Worte einfach im Hals stecken blieben. Wenn Joey hier wohnte….dann war er nie weiter als drei Straßen von ihm entfernt gewesen. Das waren 15 Minuten zu Fuß. Wie oft hatte er den nun so fremd wirkenden Mann dann vielleicht beim Einkaufen getroffen ohne ihn zu erkennen, hatte vielleicht mit ihm gesprochen? Yugi merkte wie ihm diese Gedanken die Brust nur noch enger schnürten. Kurz darauf hielt das Auto erneut und Yugi blickte auf das beleuchtete Schild des Ladens. Im Geschäft brannte noch Licht, also war sein Großvater wohl noch am Einräumen neuer Karten oder Ausfegen. Yugi stieg aus und schulterte seine Tasche, als hinter ihm auch der andere ausstieg. „Ich bin lange nicht mehr hier gewesen. Joey hat mich mal mitgeschleppt, stand hier wie ein begossener Pudel und hat sich nie getraut reinzugehen. Der Große lehnte auf dem Autodach und sah an dem des Hauses vorbei zu den Sternen hoch. Yugi sah den unterdrückten Schmerz in den Augen seines Freundes, den er wohl nicht erkannt hätte, wenn er nicht selbst einmal so ausgesehen hätte, kurz nachdem der Pharao gegangen war. Joey hatte ihn damals in den Arm genommen und gesagt, dass auch dieser Schmerz verschwinden würde. Irgendwann. Und dass er durch etwas Neues ersetzt werden würde. Nun, sein Freund hatte Recht behalten, er hatte jetzt Mokuba. Auch Joey schien ein neues Leben aufgebaut zu haben, aber er hatte dafür einen großen Teil seiner Seele zurückgelassen und weggesperrt und diese schmerzte nun umso mehr. „Nun, ich muss dann mal. Schließlich muss ich früh raus und mit den Kinderhorden fertig werden. Gute Nacht.“ Joeys ewiges Lächeln war zurückgekehrt und funkelte Yugi entgegen. Und plötzlich wurde es ihm klar. Diese so fröhlich wirkende Lächeln war nur eine Fassade, die Joey schon in der Schule soweit perfektioniert hatte, dass nie jemandem aufgefallen war, wenn er gelitten hatte. „Also, man sieht sich.“ Joey stieg ein und startete den Motor. Zurück blieb ein ziemlich fertiger Yugi, der, nachdem er seinem Großvater im Vorbeigehen eine gute Nacht gewünscht hatte, sofort in seinem Zimmer verschwandt und an Mokuba eine SMS tippte. »Wusstest du, dass Joey nur drei Straßen weiter wohnt? Nicht mal 15 Minuten sind das von hier… Ich mein er hätte sich doch mal melden können, oder mir sagen können, dass er fort geht. Aber er war die ganze Zeit hier. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll!« Er wartete gute 10 Minuten auf eine Antwort, aber die blieb aus und er kuschelte sich mittlerweile den Tränen nahe unter seine Decke. Wahrscheinlich schlief Mokuba schon längst. Dieser Gedanke sollte sich allerdings schon bald selbst Lügen strafen, da der schwarzhaarige plötzlich die Tür aufriss und im Dunkeln nach Yugi suchte. „Schatz?“ Der Duellant setzte sich auf und zeigte Mokuba damit wohin er gehen musste. Mit einem Satz über einige am Boden verteilte Sachen war er auch schon am Bett und nahm seinen Freund in den Arm. „Mach dir keinen Kopf. Ich bin ja da und alles andere kannst du mit Joey regeln sobald er seinen Job beendet hat.“ „Ich weiß…aber würde er das wollen?“ „Er schuldet es dir zumindest mal darüber zu reden.“ „Mhm…vielleicht. Aber wie kommst du eigentlich so schnell hierher?“ „Sagen wir einfach die Straßen sind um diese Zeit ziemlich leer und ein Fahrzeug der KC anzuhalten traut sich auch kein einziger Beamter in dieser Stadt.“ Ein Lächeln stahl sich zwischen die Tränen. Mokuba hatte sich Sorgen gemacht und war nur wegen ihm mitten in der Nacht zu ihm gekommen um ihn zu trösten. Was er doch für ein Glück hatte. Der nächste Morgen kam zu früh und Joey fühlte sich alles andere als fit. Vor allem da heute ein Haufen Halbstarker die Firma unsicher machen würde. Beinahe überfuhr er auf dem Weg eine schwarze Katze und machte sich zum aller ersten Mal seit über einem Jahr wieder einen Kaffee. Diesen kippte er gerade herunter, als Roland die Küche betrat. „Frühstück?“ Joey musste lachen. „Noch nicht. Was darfs denn sein?“ Der ältere überlegte und wollte gerade etwas sagen, als ihm Mokuba zuvor kam. „Pfannkuchen!“ Er sah dem jungen Kaiba ins Gesicht und stellte fest, dass auch der wohl nicht besonders gut geschlafen hatte. „Okay. Roland?“ „Für mich auch. Mit viel Zimt!“ Joeys Laune hob sich augenblicklich und er begann den Teig anzurühren, der nur Minuten später mit einem ersten großen Klecks in der Pfanne landete. Warmer Zimtduft erfüllte die Küche und drang durchs ganze Haus. Ja, er vermochte sogar den anderen Kaffeetrinker an diesem Morgen anzulocken, denn er stand urplötzlich im Türrahmen. „Wir müssen bald los“, war alles was er sagte, bevor er sich Mokuba gegenüber an den kleinen Tisch setzte. „Ich weiß, aber Frühstück ist doch wohl noch drin!“, beschwerte sich des Kaffeesüchtigen kleiner Bruder und wirkte auf einmal wieder wie zehn. Der Brünette nickte nur seufzend und so kam es dass auch dieser von Joey mit Pfannkuchen versorgt wurde. Sobald die allgemeine Stimmung angekurbelt worden war setzten sich die drei Hauptakteure in Bewegung und erreichten bald darauf die KC. Als Joey seinem Chef die Tür öffnete sah er den Schulbus vorfahren. Doch er blieb nicht der einzige, der davon Kenntnis nahm. Auch die Kaibas wurden auf die aussteigende Meute aufmerksam, die von den Lehrern nur mühsam zusammen gehalten wurde. Dann ging alles ziemlich schnell. Ein Mitarbeiter reichte Kaiba beim Eintreten eine Liste mit allen Schülern und den dazugehörigen Aufgabenbereichen, welche vom CEO vorgelesen werden würden. So ausgestattet betraten sie kurz darauf einen der größeren Konferenzräume im 30. Stock, wo die Schüler bereits in langen Stuhlreihen warteten. Mokuba nahm neben seinem Bruder Aufstellung und Joey postierte sich an der Tür. Er erblickte Sirren, die in der dritten Reihe saß und sich die Ohren über dem tödlichen Lärm zuhielt, der einem drohte einen ewigen Tinitus zu verpassen. Diese Mädchen….was fanden die alle an Kaiba? Und da war er wieder der Gedanke, den er schon die ganze Nacht über mit sich herumgetragen hatte. Kaiba war in ihn verliebt. Das Gefühlschaos, welches auf diese Tatsache antwortete war bei der ganzen Situation nicht gerade hilfreich und so versuchte er durch imaginäres Tetrisspielen seine Gedanken zu verdrängen und gleichzeitig die langweilige Begrüßungsrede zu überbrücken. „Kommen wir nun also zur Verteilung der Aufgaben. Es wird die Bereiche Servis, Multimedia, Sekretariat und Sicherheit geben. Fangen wir also mit dem Servis an. …“ Joeys Gedanken drifteten wieder zu seinem Tetrisspiel ab. Ihn interessierte nur der Bereich der Sicherheit, für den er mit als Praktikumsbetreuer fungierte. „Und nun der letzte Bereich. Dafür würde ich einen der Betreuer nach vorne bitten. Adam Ryoko, Sicherheitsangestellter und Teamleiter für Gruppe 10. Zu der gehören: Adian Kon, Hikaru Takagi, Sai Matsuda und Sirren Wheeler. Sie folgen gleich bitte direkt ihrem Mentor und erhalten ihre erste Einweisung.“ Joey schaute sich um, welche der Jugendlichen aufgerufen wurden und war zufrieden. Es schienen alles disziplinierte Kinder zu sein, die ihm keinen übermäßigen Ärger einhandeln würden. Die Versammlung dauerte nicht mehr lange, nachdem jede Gruppe ihren Mentor erhalten hatte und Joey ging mit seiner Gruppe, nachdem er sich bei Mokuba abgemeldet hatte, hinunter zu den Räumen des Sicherheitspersonals, erklärte alle, für die Praktikanten von Bedeutung seienden, Geräte und Aufenthaltsorte. Danach führte er die Kinder ein wenig herum, wobei er mit Sirren ein wenig Smalltalk hielt. „Und das hier ist die Überwachungszentrale. Hier laufen alle Kamerabilder zusammen und werden sowohl von einem eigens hierfür – von Kaiba persönlich – programmierten Überwachungssystem als auch von immer drei bis vier Mitarbeitern überprüft. Noch Fragen?“ Ein Junge, der immer einen halben Schritt hinter Joey und Sirren ging meldete sich. „Ja?“ „Ist die Arbeit hier wirklich so schlimm wie viele behaupten?“ Joey betrachtete den Jungen eingehend. „Nicht schlimmer als anderorts auch…es sei denn man begegnet Kaiba BEVOR er seinen ersten Kaffee hatte.“ Das kleine Grüppchen lachte und machte sich dann auf den Rückweg zu den Umkleiden. „Ich gebe euch gleich euren Dienstplan und dann seit ihr für heute entlassen.“ Die Jugendlichen jubelten freudig auf, nahmen, nach dem Umziehen die Dienstpläne entgegen und verabschiedeten sich höflich. Sirren blieb noch kurz. „Du machst das richtig gut, weißt du das?“ „Na wenn du das sagst.“ Joey wuschelte Sirren durchs Pony und lachte über deren böse Flüche und Verwünschungen. Er begleitete das schimpfende Mädchen hinaus und lief beim Abbiegen um die letzte Ecke zur Lobby hin beinahe in Kaiba, dem ein Pulk quietschender Mädchen folgte. „Entschuldigen sie, Sir.“ Joey sah dem anderen ins Gesicht und erkannte einen leicht zitternden roten Punkt auf der Stirn des Firmeninhabers. Zuerst hielt er es für einen blöden Scherz, erkannte dann aber schnell, dass niemand aus ihrer näheren Umgebung einen Laserpointer zu haben schien und stieß den Größeren gerade noch rechtzeitig so zur Seite, dass die Kugel nur seinen Arm streifte und in der Wand hinter ihm stecken blieb, während er Kaiba um die uneinsehbare Ecke stieß, durch die er und Sirren gerade noch gekommen waren. Die verfolgte gerade die Flugbahn des Geschosses zurück, das den CEO gerade beinahe getötet hatte. Die Waffe war definitiv innerhalb dieses Gebäudes abgefeuert worden, da der Schuss selbst über das hysterische Kreischen der Fangirlies zu hören gewesen war. Joey rappelte sich wieder zu seiner vollen Größe auf und begann mit Sirren und über Funk seine Kollegen koordinierend, den Täter aufzuspüren. Gerade als Joey die Herrentoilette im fünften Stock betrat hastete ein Mann an ihm vorbei, eine Golftasche auf den Rücken geschnallt und stieß ihn heftig gegen die Wand. Joeys Wunde protestierte lautstark über die miese Behandlung, die ihr zuteilwurde, während Joey dem Mann nachsetzte, der allerdings schon von Sirren außer Gefecht gesetzt wurde. Sobald der Mann den Kollegen übergeben worden war, eilte Joey hinunter in die Lobby, wo Kaiba gerade von einem schnell angerückten Sanitäter untersucht wurde. Mokuba stand daneben und begriff noch nicht ganz, was hier gerade geschehen war. „Wie geht es ihm?“, erkundigte sich Joey und kämpfte gegen das Schwindelgefühl an, welches ihn zu übermannen drohte. „Er wurde nicht verletzt, soweit sie jetzt sagen können.“ Der Sanitäter kam auf sie zu und meinte es gäbe keinen Grund zur Sorge, Kaiba sei wohl auf und brauche auch nicht ins Krankenhaus. „Sie würde ich mir aber lieber mal ansehen.“ Joey wollte schon wiedersprechen, da traf ihn Sirrens wütender Blick. Also ergab er sich seufzend in sein Schicksal und wurde noch vor Ort und Stelle genäht und dann verbunden. Kaiba beobachtete aus der Ferne wie sein persönlicher Schutzengel ohne Betäubung genäht wurde und dann mit Verband zurück an die Arbeit ging. Es war ihm unbegreiflich wie ihm dieser Mann immer wieder das Leben retten konnte, ohne dass es Seto selbst wollte. Er wollte sich gerade abwenden, als er Adam lächeln sah und Seto einmal mehr daran zweifeln ließ, dass er noch ganz gesund war. Wieder erschien vor ihm Joeys Gesicht und er betete inständig darum, dass er endlich erkennen würde was mit ihm los war. Natürlich wusste er die Antwort bereits an dieser einen Stelle in seinem Kopf, die ihm immer wieder vorflüsterte es sei das Gleiche wie damals mit Joey, aber er wollte dieser Stimme keinen Glauben schenken. Lorenzo erhielt zur selben Zeit, zu der Kaiba mit Selbstzweifeln rang, einen Anruf. „Auftrag ausgeführt. Unser Mann wurde zwar geschnappt, aber aus ihm werden die nichts rauskriegen.“ „Gut, dann macht weiter wie geplant. Ich will die beiden haben, bald. Und das die beiden unversehrt sind, habt ihr verstanden?“ „Nun…da gibt es ein kleines Problem. Einer wurde von der Kugel getroffen, Streifschuss.“ Lorenzo begann zu schäumen. Jede Verletzung, die seine baldigen Gäste erleiden sollten wollte er ihnen zufügen. „Ich habe einen klaren Befehl gegeben. Vorwarnung, keine Verletzten. Was ist an diesem Befehl so schwer zu verstehen?“ „Nichts, mein Capo.“ „Und warum ist dann einer verletzt?“ Ein räuspern am anderen Ende der Leitung ließ ihn zu dem Schluss kommen, dass seine eigenen Leute nicht wussten wie das passieren konnte. Lorenzo würde sich noch ein wenig gedulden müssen, ehe er zu einem weiteren Schlag ausholen konnte. Gott, wie er es hasste zu warten. Dies war auch einer der Gründe aus denen er seinen Vater beseitigt hatte. Aber er wollte nun endlich Rache nehmen und die beiden Geschwüre seines Lebens endgültig ausbluten lassen. Er wollte ein Exempel statuieren, das für alle Zeit eine Warnung sein sollte. Wütend warf er die Tür zu der Zelle zu, in der er plante seine Gäste eine Weile zu beherbergen. Joey hatte den Rest des Tages frei und begab sich aufs Revier, wo der Mann verhört wurde, der auf Kaiba geschossen hatte. „Ich frage sie jetzt zum letzten Mal: Warum haben sie auf Mr. Kaiba geschossen?“ Der Mann ignorierte Yukinos Frage und starrte auf sein Eigenes Spiegelbild in dem großen Spiegelfenster des Verhörraums. Joeys Chefin packte ihre Sachen und verließ den Raum. „Der Kerl bringt mich noch um.“ Joey musste lachen, als er sah wie die sonst so beharrliche Frau die Flinte ins Korn warf. „Soll ich es mal probieren?“ Gräuliche Augen funkelten ihn an. „Als ob ich das nicht hinkriege. Überhaupt…was lässt du dich anschießen, du Idiot?“ Peinlich berührt begann der Agent zu schmollen und drehte sich demonstrativ von seiner Vorgesetzten weg. Da spürte er auch schon einen kräftigen Klaps auf den Hinterkopf. „Au! HEY!!!! Das ist unfair!“ Lamentierend stand er auf, griff Yukino um die Taille und packte sich diese wie ein Päckchen unter den Arm. So trug er sie dann quer durchs Büro zu Yukinos eigenem Arbeitszimmer. Dort stieß er die Tür auf, lachend, da Yukino meckernd auf ihn einprügelte und hätte die beiden Kaibabrüder und Yugi beinahe übersehen, die, eben noch von der Tür verdeckt, auf den Besucherstühlen saßen. Yukino sah mit einem Blick zu ihm auf, der bedeutete er habe mal wieder schön Scheiße gebaut und befreite sich endlich, nachdem sie wieder Boden unter ihren Füßen hatte. „Meine Herren? Was kann ich für sie tun?“ Kaiba funkelte Joey an und musterte dann Yukino abschätzig. „Wir sollten zur Aufnahme unserer Aussagen hier antanzen.“ Kaiba war mies drauf, das hörte man. Nun wurde aber auch noch Yukino sauer. „Und sie sitzen in meinem Brüro, weil?“ „Man hat uns hierher geschickt.“, antwortette Mokuba für seinen Bruder. Yukino seufzte und ließ sich in den Sessel hinter dem Schreibtisch plumpsen. Eigentlich mache ich das ja nicht persönlich…aber wo sie nun schon mal hier sitzen…HEY!“ Letzteres war an Joey gerichtet, der es sich gerade auf dem Sofa gemütlich machte, welches unter der Pinnwand mit von Interpol gesuchten Leuten stand. „Nix da Freundchen! Du nimmst jetzt mit Protokolle auf und bewegst deinen Arsch von dem Sofa da runter.“ „Nö!“ Es wurde still, bevor sich über Joeys Gesicht ein spürbarer Schatten bildete. „Entweder das oder ich verrate Joey dass du auf seiner heiligen Couch gelümmelt hast!“ Joey verengte die Augen und starrte zurück, ehe er sich langsam erhob. „Gut, das ist n Argument. Wir wollen ja, das dieser Kopf noch eine Weile da sitzen bleibt wo er ist….andererseits ist er noch nicht mal im Lande….also….“ Er wollte sich schon wieder hinlegen, als Sirren hineingerauscht kam. Völlig aufgelöst stand sie in der Tür und schaute panisch zu Joey. „Er war da…er stand vor der Wohnung. Ich hab ihn im vorbeifahren gesehen…ich….“ Joey nahm das Mädchen in die Arme und murmelte vor sich hin. Er würde diesen Mistkerl umbringen, sobald er ihn in die Finger bekäme….Lorenzo…. „Yu? Kommst du hier auch ohne mich klar?“ Die Frau nickte und griff zum Hörer während Joey mit Sirren das Büro verließ. Setos Innenleben wurde erschüttert, als die Tür auf ging und Ryoko mit dieser Frau unterm Arm hinein kam. Schnaubend und ziemlich verstimmt wollte er erst Adam töten, konzentrierte sich dann aber auf die Frau. Gut, sie sah nicht schlecht aus und schien sich für nichts zu gut zu sein, aber es störte ihn einfach. Mit seeliger Ruhe befreite sie sich aus dem Tragegriff und setzte sich auf den Stuhl hinter dem Schreibtisch, nachdem geklärt war, was die Wartenden hierher verschlagen hatte. Adam machte sich auf dem bereitstehenden Sofa breit, was der Frau offensichtlich gar nicht gefiel. Sie erhob sich wieder und wies den Mann zurecht, der das ganze etwas gelassener sah, bis… „Entweder das oder ich verrate Joey dass du auf seiner heiligen Couch gelümmelt hast!“ Setos Blick gefror auf dem Möbelstück und er stellte sich vor, wie der Blonde dort schlief. Ein unsichtbares Messer bearbeite seinen Brustraum und lachte ihn dabei aus. Gerade als sich Adam gegen die Polizistin durchsetzten wollte stürmte Joeys Ziehtochter hinein und die Anwesenheit des Blonden wurde beinahe greiflich. Sirren stammelte für ihn unverständliches Zeug daher und schien kurz davor zusammenzubrechen. Der rothaarige umarmte das Mädchen und der eben noch so alberne Ausdruck hatte sein Gesicht vollkommen verlasen. Eiseskälte füllte den Raum und Adam verschwand mit dem Mädchen nach draußen, nachdem er sich erkundigt hatte, ob er noch gebraucht würde. Die Tür schloss sich und Die Bürobesitzerin klemmte verärgert den Kopfhörer zwischen Ohr und Schulter ein, während sie wählte und etwas notierte. „Entschuldigen sie, aber das ist ein Notfall.“ Die Frau hatte Nerven! Erst ignorierte sie ihn und dann schob sie etwas vor, was angeblich wichtiger war. „Ja, hier ist Kurawa. Mich würde mal interessieren warum Sirren gerade aufgelöst hier reingerannt kam, weil vor ihrem Haus Torellos Leute rumlungern und kein Piep vom Überwachungswagen kam!“ Sekundenlange Stille, in der Setos Kopf herumruckte. Torello…den Namen kannte er. Dieser Abschaum war vor wenigen Tagen in seinem Büro aufgetaucht. „Was heißt das ‚kein Kontakt möglich‘? Euch ist schon klar dass das Mädchen jetzt tot oder zumindest entführt sein könnte?“ Seto schaute schockiert zu Mokuba, der nicht minder erschrocken aussah. Ganz zu schweigen von Muto, dessen Gesichtsfarbe völligem weiß gewichen war. „Dann schickt jemanden hin der nachsieht was da los ist. Ich will Joey nicht erklären müssen dass dieser Mistkerl seine Tochter entführt hat oder weiß der Himmel was noch. Haben wir uns verstanden?“ Die drei Besucher zuckten unter dem lauten Aufknallen des Hörers zusammen, blieben aber dennoch still. Seufzend sackte die Abteilungsleiterin in ihrem Ledersessel zusammen und rieb sich die Schläfen. „Entschuldigen sie den Zwischenfall, aber es gibt ein paar unumgängliche Schwierigkeiten. Aber zu ihnen. Sie wollten ihre Aussage zu Protokoll geben?“ Joey derweil saß mit Sirren zusammen auf dem Dach des Presidiums und nippte an einer heißen Schokolade, die man hier oben dringend brauchte, denn es war saukalt und zog wie Hechtsuppe. Das Mädchen hatte inzwischen wieder beruhigt und hatte den Kopf zurückgelegt um die vorbeirasenden Regenwolken zu begutachten. „Weißt du, ich hatte gedacht das hätten wir hinter uns gelassen. Und selbst als er hier in Japan aufgetaucht ist konnte ich mir noch sagen, dass er nicht da ist, solange ich ihn nicht sah. Jetzt stand er sa, direkt vor unserer Wohnung und es kam alles wieder hoch. Ich hab einfach so eine Panik bekommen. Erst schießt jemand auf Kaiba und dann er…Joey, ich will nicht dass dir was passiert!“ Joey pattete seinen Schützling und erhob sich. „Mir passiert schon nichts! Außer wir bleiben hier weiterhin sitzen. Dann sind wir definitiv eingefroren und in 2000 Jahren findet man uns hier und wir kriegen die Namen Ötzi und Ötziline!“ Sirrens Stimmung schien sich etwas zu heben, aber skeptisch blieb sie trotzdem. „Na gut. Es wäre ja aber auch eine Schande wenn man dich dem Rest der Welt für die nächsten 2000 Jahre vorenthalten würde!“ Joey grinste zufrieden. „Super“ Er half Sirren auf und gemeinsam machten sie sich auf den Weg nach unten. Dort trafen sie auf Kaiba, Mokuba und Yugi, die gerade gehen wollten. „Ich erwarte sie morgen zum Frühdienst.“ Damit verschwand Kaiba im Aufzug und drückte den Knopf fürs Erdgeschoss. Mokuba und Yugi zögerten kurz, stiegen dann aber auch ein. Der jüngere Kaiba gab ihm noch zu verstehen, dass er sich melden würde ehe sich die Türen schlossen und die drei nach unten befördert wurden. ~~~++*tbc*++~~~ Tja...da ist jetzt erst mal wieder Schluss. Frühestens in zwei Wochen gibts was neues, dafür schon mal n "Sorry", aber ich hab leider nicht mehr so viel Schreibzeit wie zu Beginn der FF. Ich hoffe das Kappitel sagt euch mehr zu als das letzte, vor alles da es doch etwas länger geworden ist. ^^' Verzeiht mir Rechtschribfehler oder Sinnloses Zeug, ein Großteil des Kappis is heut morgen um 2 entstanden. Aber alles was ihr findet bitte mitteilen, dann wirds sofort verbessert. Ansonsten hoffe ich ihr habt mich und diese Story noch nicht aufgegeben und wir sehen uns beim nächsten Kappi! LG + h.e.a.l.! Eure Fischi-san! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)