The forbidden Love von ShiroiKaze (Jeder verdient eine zweite Chance || HaoxSilver) ================================================================================ Kapitel 12: Truth/Wahrheit -------------------------- Truth/Wahrheit Die Sonne begrüßte die Erde wieder mit seinen warmen Sonnenstrahlen und mit einem herrlichen kühlen Wund. Morgen war schon lange vorbei und die Sonne nahm seinen höchsten Stand im blauen, wolkenlosen Himmel an. Es war also schon Nachmittag und die Strassen waren voll von Autos und Menschen. Braune Augen öffneten sich, doch sahen nicht sehr viel, denn eine nackte Brust versperrte ihm die Sicht. Dies überraschte den Feuer-Shamanen kein Stück. Zum Glück schlief der Patchee neben ihm noch, wenn er wach wäre, würde er ihn sicher mit Fragen durchlöchern- Zum Beispiel warum er schreiend aufgewacht war. Auf den Gedanken, dass es ein Alptraum gewesen sein müsste, müsste er schon gekommen sein. Hao drückte sich leicht von Silver weg, was sich als ziemlich schwierig heraus stellte. Silver hatte den jungen Shamanen ziemlich fest im Griff und das während er ihm schlaf lag. Komisch. Fragend hob er eine Augenbraue in die Höhe und versuchte es weiter hin, doch anstatt sich zu entfernen, wurde er plötzlich auf den Rücken gedreht. Erschrocken weiteten sich seine braunen Augen und schaute in seine dunklen Seelenspiegel die ihn, wie immer, ruhig und durch dringend an. Silver hielt seine Handgelenke neben den Shamanen auf das Kissen. Was sollte das? Hao versuchte sich gegen die großen Händen des Patcheen zu stemmen, die eisern seine Handgelenke in Schach hielten, leider alles zwecklos. Sein schwarzes, langes Haar fiel über seine Schulter und kitzelte seine Wangen. Hao konnte sich selber in seine dunklen Augen erkennen und sah wie erschrocken er eigentlich über seine fragwürdige Aktion war. „Ich glaube du bist mir die Wahrheit schuldig, Hao. Raus damit! Was ist wirklich der Grund für deinen Hass gegenüber den Menschen?“ Silver sanfte, aber auch ernste Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Der rotbraunhaarige Shamane drehte den Kopf weg. Das hätte er wissen müssen. Seine Aktion gestern Abend blieb einfach nicht ohne Fragen des Patcheen aus. Immer hin, hatte er sich selbst an ihn geworfen und sich bei ihm ausgeheult. Das war schon mehr als nur fragwürdig. Hao biss sich auf die Unterlippe. Er war in einer Zwickmülle. So wie es schien konnte Silver eins und eins zusammen zählen und hatte wahrscheinlich eine Ahnung, dass seine Mutter Asanoha von den Menschen ermordet wurde. Sicher schien er aber nicht zu sein. „Weil meine Mutter vor 1000 Jahren Dämonen sehen konnte und ich auch, wurde sie von den Dorfbewohner immer als Dämonen-Frau beschimpft oder so und ich als Dämonen-Kind. Eines Tages war sie alleine zu hause. Die Menschen zündeten das Haus an und so verbrannte sie. Ich hatte mich versteckt und alles mit angesehen.“ Silver lauschte seinen Worten ohne zu hinterfragen. Bis jetzt waren all seine Fragen beantwortet, die er eigentlich hatte. Hao hatte ihn kein einziges Mal angesehen, als er sprach. War es den gut ihn jetzt mit seiner Vergangenheit zu konfrontieren, nach einem Alptraum? „Und warum bist du gestern schreiend aufgewacht?“, fragte Silver wieder mit ernster Stimme und stocherte weiter in Hao herum. Der junge Shamane schaute in seine dunklen Augen. „Ich habe gesehen, wie meine Seele vor 1000 Jahren von Oni`s zerfressen worden ist. Habe den Schmerz an eigenem Leib zu spüren bekommen. Matamune, ein Freund von mir der mich verraten und hintergangen hat, hat mich auch vor 500 Jahren mit Yohken Asakura getötet. In meinem Alptraum erschien er nochmals, brachte mich um, jedoch bevor ich in ein schwarzes Loch fiel, konnte ich meine Mutter sehen. Anstatt mir zu helfen, ging sie weg. Danach Ohachiyo, meiner bester Freund vor 1000 Jahren, erschien ebenfalls, doch ließ mich in Stich. Danach…Yoh. Er war im begriff mir zu helfen, hörte die Stimme seiner Verlobten und ließ mich zurück.“ Damit beende Hao seinen Satz. Silver schaute ihn nachdenklich in die Augen, diesmal wandte sich der junge Shamane nicht von ihm ab. „Als ich zum Dorf der Patcheen zurückgegangen bin, hat sich Yoh ziemliche Vorwürfe wegen dir gemacht, den kurz bevor du verschwandest, hatte er deine Gefühle mitgekriegt, doch sie waren alle so durcheinander, da konnte er sie nicht zu ordnen. Ich habe ihn gefragt: Wenn Hao noch am Leben wäre, würdest du ihm helfen oder umbringen? Er hat geantwortet dir zu helfen.“ Hao schaute ihn erschrocken und überrascht zu gleich an. Das wollte ihm sein Traum zeigen. Aber warum hatte er ihm nicht geholfen, als er Anna rufen hörte? Leicht schüttelte er den Kopf. Er zerbrach sich nur unnötig den Kopf. Es war nur ein Traum, ein Alptraum weiter nichts, hatte nichts zu bedeuten. Sicher hatte Rei ihm diesen Traum geschickt. „Könntest du bitte von mir runter gehen, du Schweinepriester.“ Ja, das war Hao wie wir ihn kennen und lieben, doch Silver machte keine Anstallten von ihm runter zu gehen. Der schwarzhaarige Patchee kam ihm sogar näher. Wieder versuchte sich der Feuer-Shamane sich gegen seinen Griff um seine Handgelenke zu stemmen, sich zu befreien, doch schaffte es nicht. Warum war er nur so schwach? War er immer noch nicht bei vollen Kräften? Verdammt! Hao kniff die Augen zusammen, doch es passierte nichts, jedoch öffnete er seine braunen Augen ach nicht. „Sollten wir Yoh nicht über dein Überleben erzählen?“ „Spinnst du?!“, erschrocken und sauer öffnete er seine Augen und schauten in die seine, doch Silver hatte nur einen ruhigen Blick drauf. Man erkannte sofort, dass er es ernst meinte, doch Hao würde es nicht machen. Nur über seine Leiche würde er Yoh zeigen, dass er noch unter den Lebenden weilte. Plötzlich geschah etwas, was niemand gerechnet hatte. Silver wurde gegen die Badetür geknallt, die aus den Angeln gerissen wurde und er somit unsanft auf den Boden fiel. Überrascht richtete er sich auf und schaute Hao mit geweiteten Augen an, der ebenfalls wenig verstand. Ein kleines Feuerchen erschien vor dem jungen Shamanen und sein Gesicht erhellte sich sofort. Es war Spirit of Fire, sein Schutzgeist. Der kleine Feuergeist schaute den Patcheen mit einem Vorwurfsvollen Blick an, danach wurde er überraschend in eine Umarmung gezogen. Nun war Spirit an der Reihe überrascht umher zu Blicken. Hao hielt den kleinen Geist mit geschlossenen Augen fest an sich, so als ob er Angst hätte das ihm jemand wegnehmen würde. Nein! Das würde er nicht zulassen. Er hatte Spirit of Fire schon einmal verloren. Das würde ihm nicht noch einmal passieren. Der gleiche Fehler machte er nie zwei Mal, hatte ziemlich schmerzhafte Erfahrungen machen müssen. Zu oft wurde er alleine gelassen, betrogen und verraten, in seinen ganzen Leben die er gelebt hatte. Silver schaute Hao ruhig an. Sah deutlich, dass der Shamane seinen Schutzgeist sehr vermisst haben musste. Das erkannte man an seinem fröhlichen Gesichtsausdruck und an die Umarmung, wie er seinen Schutzgeist sehnsüchtig umarmt. Der Patchee musste sich daran erinnern, was Hao erst kürzlich zu ihm gesagt hatte. Nun wusste er den wahren Grund für seinen Hass gegenüber den Menschen. Er wurde verraten, alleine gelassen und herzlos hintergangen. Kein Wunder das er die ganze Menschheit vernichten will. Der junge Shamane hatte es nie leicht gehabt. Vielleicht konnte er ihn vor seinem Abhaben abbringen, doch der einzige der Hao wirklich helfen konnte, der ebenfalls ein Leben in Einsamkeit verbringen musste, aber daraus geholt wurde war und ist Yoh Asakura, sein jüngerer Zwillingsbruder. Hao würde sich sicher strickt dagegen wehren und sich wie ein stures Kind benehmen, doch er konnte nun mal nicht ändern das Yoh sein Bruder war und das er früherer genauso fühlte, wie Hao im Moment. Silver stand auf und besah sich seine Badetür. Jetzt brauchte er sogar eine neue Tür und er hatte noch nicht einmal einen neuen Spiegel gekauft. Als ob die Wohnung schon noch nicht genug unordentlich war. Ein tiefer Seufzer verließ seinen Hals. Alarmiert drückte Hao seinen Schutzgeist noch mehr zu sich, der drohte an Luftmangel zu ersticken, aber das war für einen Geist bekanntlich unmöglich. „Beruhige dich, Hao. Ich nehme ihn dir schon nicht weg, jedoch unter einer Bedingung.“, sagte der Patchee in einem ruhigen Ton und ließ Hao nicht aus den Augen, der bei seinem Satz hellhörig wurde, was man nicht übersehen konnte. Er junge Shamane bleib still und wartete was Silver zu sagen hatte, damit gab er zu verstehen, dass er einverstanden war. „Keine Morde! Kein Brand! Rein gar nichts, was ihm Zusammenhang mit Tod oder Feuer zu tun hat!“ Silver`s Stimme war hart und ließ keinen Widerstand zu. Er wusste genau das Hao immer noch zu geschwächt war um seinen Schutzgeist einzusetzen. Es würde ein leichtes sein, ihn Spirit of Fire wieder abzuknöpfen und das würde er im Notfall auch tun. Hao nickte nur und gab zu verstehen, dass er einverstanden war. „Jedoch stelle ich dazu auch eine kleine Bedingung, Silver.“ Diesmal wurde der Patchee hellhörig. Mit so etwas hatte er nicht gerechnet. Er hatte Hao wohl zu stark unterschätzt und vergessen, dass er es hier mit dem großen Onmyouji-Shamane Hao Asakura zu tun hatte. „Du erzählst diesem dämlichen Yoh nicht, dass ich noch lebe!“ Seine Stimme hatte etwas Panisches und Schrilles angenommen. Silver nickte nur und ging in die Küche um Essen zu machen. Hao schaute ihn hinter her, bevor er Spirit glücklich anlächelte, danach stand er auf und ging ins Bad. Der Patchee würde es niemals einhalten, dass wusste er genau. Wäre er noch nicht so verdammt geschwächt, wurde er ihn sofort töten, aber ein Gefühl in ihm, verbat es ihm. Silver hatte ihn aufgenommen. Seine Wunden versorgt. Ihn getröstet als er jemanden braucht. Hatte ihn, wegen seiner schwäche nicht ausgelacht. Hao hätte niemals gedacht das er jemanden mal was Schuldig wäre. Ja, der große Hao Asakura war mal jemanden dankbar. Spirit schwebte neben ihm und schaute ihn sorgenvoll an. Der Asakura jedoch öffnete den Schrank im Bad und griff hinter den Handtücher auf einem Regal. Wie er vermutet hatte, war dort Rei`s Dolch. Wenn er den Dolch irgendwo anders versteckte, würde Silver nur verdacht schöpfen. Hao schloss den Schrank wieder und machte sich mit seinem Schutzgeist auf dem Weg zum Balkon. Dort setzte er sich auf dem Steinboden und lehnte mit dem Rücken an die Wand. Sein Blick verlor sich in den wolkenlosen, blauen Himmel. In die Sonne konnte er nicht schauen, er würde sonst erblinden, durch die heißen Sonnenstrahlen. Eine junge Frau mit feuerroten Augen saß vor einem Spiegel. Im Spiegel sah man nicht ihr Spiegelbild, sondern den rotbraunhaarigen Feuer-Shamanen, wie er verträumt in den Himmel blickte und nicht bemerkte, wie er die ganze Zeit von der Feuer-Göttin beobachtet wurde. Rei hob die Hand und ließ sie von links nach rechts vor dem Spiegel gleiten, so dass das Bild verschwand und sie ihr Spiegelbild wieder sehen konnte. Die Göttin stand auf. Dieser verdammte Patchee würde noch ihren ganzen Plan zu Nichte machen, aber wenigstens würde er mal etwas richtig machen. Zu Hao`s jüngeren Zwillingsbruder gehen und ihn alles von seinem Überleben zu erzählen, in der Hoffnung Yoh könnte ihn aus der Einsamkeit und Dunkelheit, die er schon seit er ein fünfjähriges Kind war, fest saß. Rei konnte darüber nur lachen. Hao war eine harte Nuss. Sogar sie hatte damals Probleme gehabt zu ihm hindurch zu kommen, als Ohachiyo aus dieser Welt verschwand. Aber etwas verstand sie nicht. Rei ging zum Fenster, legte ihre Arme auf dem Fensterbrett und ihren Kinn drauf. Hao will den Vertrag einhalten, wünschte sich das sein Leben und sein Schicksal endlich vorbei sein werden, doch vergaß dabei einen wichtigen Punkt. Wenn er es schaffte in diesen drei Monaten, einen der Menschen, die ihn verraten haben zu Gesicht zu bekommen, würde der Vertrag für ihn nichts mehr bedeuten, wäre raus aus der Schuld. Mit andern Worten: Sah er seine Mutter, Matamune oder Ohachiyo wieder, war seine Schuld bei ihr automatisch vergessen, konnte mit Spirit und seiner Macht weiter leben. Er musste es wohl vergessen haben. Kein Wunder! Es war immer hin vor 1000 Jahren und so ein geschundenes Herz wie das von Hao, hatte nur Einsamkeit und Dunkelheit im Sinn. Rei schüttelte nur ihren Kopf, so dass ein paar ihrer roten Haarsträhnen vor ihr Gesicht herum wirbelten. Ihr Plan schien wirklich aufzugehen, jedoch nur wenn Silver Hao zu seinem jüngeren Zwillingsbruder brachte. Ansonsten würde Hao sich das Leben nehmen und ihr Plan wäre damit zu Nichte gemacht. Der Feuer-Shamane behandelte sie wie ein Bösewicht, dabei wünschte sie sich nur sein Glück. Hao erinnerte sie stark an ihren kleinen Sohn, Cedric. Sie war nicht immer eine Göttin. Nein! Heute vor genau 1200 Jahren, als sie sechs Jahre alt wurde, starb sie in einem brennenden Haus. Der Grosse Geist machte sie zu einer der fünf Elementargöttin. Rei jedoch wollte nichts damit zu tun haben. Ging auf die Erde, gab sich als eine Frau im Alter Mitte zwanzig aus, denn so sah sie auch aus. Heiratete einen wunderbaren Mann und bekam sogar einen Sohn, den sie sehr liebte. Eben die Lieber einer Mutter. Jahre vergingen und sie wurde nicht älter, sah immer noch jung und hübsch aus. Sie war als eine Elementargöttin nun mal unsterblich. Ihr Mann bekam von seiner eigenen Frau Angst und verließ sie schließlich. Starb nach eigenen Jahren in einem großen Krieg. Alles was ihr noch blieb, war ihr Sohn Cedric, der aber danach in einem grausamen Krieg starb. Er war weder Soldat noch sonst was. Half nur fröhlich seiner Mutter, als ihm ein Unbekannter ein Schwert in die Brust rammte, in sein Herz. Er war sofort tot. Sie hasste die Menschheit für ihre Ignoranz. Einfach für alles was sie taten. Sie konnte es nicht verstehen und wollte es auch nicht. Als sie auf den kleinen Hao traf, wurden ihre Mutterinstinkte wieder erweckt, hatte ihn geholfen wo sie nur konnte. Doch alles geriet außer Kontrolle und das alles begann mit dem Oni zu tun, der Hao`s Seele vor 1000 Jahren zerfraß. Rei schüttelte den Kopf, in der Hoffung ihre Erinnerungen würden verschwinden, doch weit gefehlt. Ihre roten Augen bekamen einen traurigen Schleier und Tränen sammelten sich in ihnen. Diesmal hielt sie sie nicht zurück, wie in all diesen Jahren. So ende ^^ Hoffe es hat euch gefallen ^^ Na ja ^^ Das war’s dann mal ^^ Bye Bye Shi_no_Luzifer Hosted by Animexx e.V. 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