It's hard to be your bestfriend. von abgemeldet (Hauptprojekt. | NEUES. ♥) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Mittwoch. Ein ganz normaler Schultag. Zwei hatten sie schon geschafft. Verzweifelt schaute ein rosahaariges Mädchen auf ihr Handydisplay und warf unter dem Tisch einen flüchtigen Blick auf die Displayuhr. Ein leises, verzweifeltes Stöhnen entwich der Kehle der Rosahaarigen, als sich diese in ihrem Stuhl nach hinten fallen ließ. Gerade musste sie eine Stunde Chemie bei Orochimaru durchstehen, was ihr nicht gerade leicht fiel, da der Schwarzhaarige sie anscheinend bis weitgehend über den Tod verachtete und alles dafür tat, ihr eine reinzuwürgen. In wie vielen Maßen sich der Hass des Lehrers gegen sie ausbreitete, konnte man eigentlich nie genau feststellen, doch manche wagten es sogar zu behaupten, dass Sakura so etwas wie Gift für ihn sei. Manchmal hatte sie wirklich das Gefühl, er duldete sie nur in seinem Unterricht, damit er jemanden hatte, den er nach Belieben fertig machen konnte. Auf einmal traf sie etwas am Kopf und ließ sie aufschrecken, protestierend schaute sich Sakura in der Kursklasse nach dem Urheber dieses kleinen Zettelchens um, welcher gerade auf ihrem Tisch verborgen in ihrem Etui lag. Ino schien gerade eingeschlafen zu sein und lag mit geschlossenen Augen hinter ihrem aufgestelltem Chemiebuch, sie konnte Sakura also schon einmal ausschließen. Tenten war gerade dabei an dem Ende ihres Kugelschreibers zu kauen und ihr abwesender Blick signalisierte der Haruno, dass auch sie nicht geistig anwesend schien und mit verschleiertem Blick nach vorn zum Lehrer schaute, doch das die Brünette dabei auch nur irgendetwas mitbekam, wagte Sakura wirklich zu bezweifeln. Blieben ja nur noch Temari und Hinata. Mit einem schmunzeln musterte die Haruno die Unterrischtsaktifitäten der Blonden. Sie musste sich wirklich zusammenreißen, nicht laut zu lachen, wenn man sich das Bild besah, welches sich am anderem Ende des Klassenraumes abspielte. Mit einem breitem Grinsen auf den Zügen formte die Sabakuno immer wieder neue Papierkügelchen und warf sie dem vor ihr sitzendem Shikamaru an den Hinterkopf. Dieser verdrehte bei jeder folgenden Kugel nur seine Augen und stöhnte leidig auf. Kruz wanderte ihr Blick noch einmal durch den Raum, denn es war ehr unwarscheinlich, dass die junge Hyuuga in Orochimarus Unterricht mit Papierkügelchen warf und eine kleine Schreibkonferenz beginnen wollte, dafür hatte die Schwarzhaarige eine zun gute Erziehung genossen und zu viel Respekt vor ihrem Vater, als das sie sich einen schulischen Patscher erlauben würde. Kurz besah sie sich des Zettelchens, mit gekonnten Fingern hatte sie wenige Sekunden später wieder eine glatte Oberfläche gezaubert und las nun die in pinker Farbe geschriebenen Worte. Inos Zettel also: Mach irgendetwas, ich schlafe sonst ein, I. Vorsichtig wagte sie noch einen Blick auf die Yamanaka, welche seelenruhig ihren Schönheitsschlaf zu genießen schien, anscheinend war es schon zu spät sie wachzuhalten. Plötzlich verdunkelte sich ihre Tischplatte und ein dünner Schatten zeichnete sich vor ihr ab. Mit einem irritiertem Blick sah die Haruno vorsichtig auf. Orochimaru war bekannt dafür, dass er geschriebene Zettelchen mit Vorlieben vor der Klasse vortrug. Ehe sie den Zettel verstecken konnte, hatte er ihr ihn schon aus ihrer Hand genommen und sah sie mit einem hinterlistigem Grinsen provozierend an, als die Haruno einen Moment geschockt ihre Augen weitete und ein stummes Himmelsgebet sprach. "Na, was haben wir denn hier noch schönes? Scheit mir ja, als ob sie heute richtig fleißig gewesen wären, Mrs. Haruno." Geknickt ließ sie ihren Kopf hängen, als sich auch kurze Zeit später ein etwas älterer Zettel bei ihm in der Hand befand, welchen sie in der 5 Minutenpause zwischen Geschichte und Chemie zusammen mit Ino geschrieben hatte. Wenn man bei Orochimaru Chemie hatte, konnte man als weibliches Wesen nur einen Hang zu Zettelkonferenzen entwickeln, es war ihr sowieso ein Rätsel gewesen, wie sich Hinata von dieser ,Droge´entsagte. "Der wurde nicht in ihrem Unterricht geschrieben, sie brauchen sich also nicht die Mühe zu machen beide zu lesen." Ihre Stimme klang genervt. Er hatte es schon wieder geschafft sie zu provozieren, Gott, sie musste sich wirklich etwas einfallen lassen. Der trotzige Unterton in ihrer Stimme war auch dem Chemiefreak nicht entgangen und mitgespieltem Interesse zog er eine Augenbraue in die Höhe. "Und wer garantiert mir das? Haben sie villeicht Datum und Uhrzeit draufgeschrieben?", es bereitete ihm immerwieder Freude sie zu provozieren. Bei dem mordendem Blick der Haruno ging ein raunen durch die Klasse, jeder kannte die ,kleinen´Auseinandersetzungen der Haruno mit der Schlange oder wie sie ihn immer nannten - Schwuli. Meistens endete es dann in einer lautstarken Auseinandersetzung, bis er sie dann raus vor die Tür schmiss und ihr Nachsitzen aufbrummte. "Nun, wenn sie wünschen, dann kann ich ihnen nicht nur Datum und Uhrzeit demnächst drauf schreiben, wenn sie wünschen, - und nur für sie-, werde ich demnächst auch noch das Unterrichtsfach mit angeben?". "Übetreiben sie es nicht." Deprimiert ließ sie ihren Kopf auf die Tischplatte fallen und hatte bei den folgenden Worten auch nicht mehr vor ihn wieder zu heben. Mit genussvoller Stimme, die er leicht wie die eines Mächdchens klingen ließ, fing er an den Zettel laut verlauten zu lassen: "Hey, guck dir mal S an, ist er nicht süß?, sagte die etwas sauberere Schrift. Darauf antwortete die krickelige: Kann sein. Oh, sollte sich etwa ein Zickenkrieg anbahnen? Nun, weiter im Text. Die saubere: Meinst du, ihm ist es aufgefallen, dass ich ein neues T-Shirt anhab? Die krickelige: Der wüßte es noch nicht mal, wenn du mit dem T-Shirt vor ihm auf und abspringen würdest. Wieder die andere: Meinst du echt? Oh, da hat wohl jemand Herzschmerz. Trauriger Smilie. Dann die krickeligere: Aber guck dir mal lieber wieder Schwuli an, wie der die Tests verteilt - den müsste man mal nach RTL in diese ,Wir-machen-sie-glücklicher-Sendungen´schicken und einer OP unterziehen lassen?", die Augen des Lehrers verengten sich bei jedem Wort des Satzes, sie brauchte gar nicht hinzugucken, um zu wissen, dass er sie gerade mit seinen Blicken durchbohren wollte, ehe er mit bedrohlicher Stimme fortfuhr. Die Haruno musste einmal kurz schlucken, als sie an den Teil dachte, der nun folgen würde. "Die saubere: Sei nicht immer so gemein, lach Smilie. Die andere: Stimmt, das kann man den armen TV-Schnöseln nun auch nicht zumuten. Die andere: Stimmt die würden glatt ihren Dienst vor allen Zuschauern verweigern! Miss Haruno, raus! Heute nachmittag treffe ich sie nach Unterrichtsbeginn beim Nachsitzen!". "Hey, ich hab ihnen doch gesagt, dass sie den Zettel nicht lesen müssen!". "So etwas respektloses wie sie, ist mir schon lange nicht mehr untergekommen!". "Ich hab's ihnen gesagt.". "Raus!" Mit einem lautem Knall fiel die Tür hinter ihr ins Schloß. "Gott, hat der seine Periode oder was?!" Sich ihre langen, rosa Haarpracht raufend lief sie den Flur auf und ab. Gott, ihr war langweilig. Langsam aber sicher ging ihr das stetige auf und ab jedoch auch auf den Zeiger. Mit schnellen Fingern griff sie in die Hosentaschen ihrer schwarzen Jeans, zu der sie heute ein zitrongelbes Top und rote Ballerinas trug. Flüchtig dankte sie Gott, dass Schwuli sie wenigstens hatte ihre schwarze Schultasche von Converse mit rausnehmen lassen. Mit schnellen Schritten entfernte sie sich von dem Unterrichtsraum und befand sich wenig später auf dem großem Schulhof der High School. Auf einer der vielen Treppen, welche im Kreis um den gesamten Schulhof erbaut wurden und als Sitzmöglichkeit für die Schüler dienen sollten, zog sie sich ihren pinken iPod und eine Schachtel Zigaretten aus ihrer Tasche. Gott, sie brauchte das Zeug jetzt dringend zum Abreagieren, obwohl sie eigentlich bereits vor einem Jahr hatte aufgehört zu rauchen. Manchmal wirkte das Zeug eben doch Wunder. Die ersten beiden Züge brannten in ihrer Lunge und ließen sie aufhusten. "Scheißzeug." "Wolltest du nicht aufhören zu rauchen?", bei seiner Stimme zuckte sie einmal kurz zusammen, doch als sie den Klang vernahm, wusste sie wer sie hier aufgesucht hatte. Blieb nur die Frage, was er gemacht hatte, um mit ihr zusammen den Unterricht zu schwänzen. "Was hast du denn schon wieder angestellt, huh? Da lässt man dich einmal kurz aus den Augen." Ihre Stimme war belustigt, als er sie neben sich setzte und er einmal kurz verächtlich aufschnaubte. "Tz, ich? Ich habe rein gar nichts gemacht. Kiba der Idiot meinte ich solle mal nachschauen, ob Ino immernoch schliefe und als ich mich dann eben umgedreht habe, hat Teme mir einen Zettel an den Kopf geschmissen. Ich hab den aufgehoben und dann dachte der Schwuli, dass ich versuchen würde eine ,Schreibkonferenz´anzufangen und hat mich rausgeschmissen, echt jetzt." Bei dem Wort ,Schreibkonferenz´verzog der blonde Chaot einmal kurz seine Gesichtszüge. Sie hatte aufmerksam seinen Worten gelauscht und konnte sich nicht mehr zurückhalten, als sie seine Geschichte hörte. Sie hatte ihn gern bei sich, genoss seine liebenswerte Art und seinen chaotischen Charakter. Schon seit frühester Kindheit waren die beiden befreundet. Sie hatte ihn damals kennengelernt, als Sasuke ihn mit auf den Spielplatz gebracht hatte, da war sie gerade fünf gewesen. Mit der Zeit hatte der Schwarzhaarige den Uzumaki immer öfter mit gebracht und ihre Freundschaft hatte sich wie ein immer enger werdenes Band verstärkt. → Flashback ← Die kleine Sakura saß gerade in dem riesigem Sandkasten des Spielplatzes und baute eine wunderbare Sandburg. Immerwieder nahm sie den roten Eimer und das Schüppchen um sie noch ein wenig höher und imposanter zu bauen. Sie freute sich schon richtig, wenn ihre beiden Freunde und ihre Mutter ihre wunderschöne Sandburg sehen würden. Jede kleine Macke sollte verschwinden, hier und da legte sie noch einen kleinen Stein als Accessoir auf die Sandburg und besah sich immer wieder kritisch ihrem Meisterwerk. Die würden schon noch Augen machen, wenn die sehen würden, was für eine tolle Sandburg sie zu Stande gebracht hatte. Sie sollten alle stolz auf sie sein. Die Sandburg ging der Kleinen schon bis zu ihrem dünnen Hals und dennoch war sie nicht zu frieden. Immerhin sollte es nicht irgendeine Sandburg werden. Stolz betrachtete sie ihr dennoch unfertiges Meisterwerk. Von dem vielen arbeiten hatte sie ein wenig Sand an den Wangen kleben, doch das tat nichts zur Sache. Schnell nahm sie sich noch einen kleinen weißen Stein und wollte ihn gerade auf die Spitze der Burg setzen, als die Burg zusammenbrach und ein 6-jähriger Schwarzhaariger in den Trümmern der Burg vergraben lag. Der Schwarzhaarige betrachtete erst perplex den großen Haufen Sand, auf dem er nun zu liegen schien, ehe er in die empörten Augen der Grünäugigen schaute. Das Mädchen hatte die Hände in die Hüften gestemmt und sah ihn mit einem anklagendem Blick an, so wie es ihre Mutter immer tat, wenn sie ihr Essen nicht aufaß oder wie so oft, wenn sie mit den beiden Jungs draußen war, zu spät nach Hause kam und voller Dreck. "Sasuke Uchiha, kannst du denn nicht aufpassen?" Es dauerte kurz, bis der Schwarzhaarige begriff, was sie meinte. "A-aber das war nicht meine Schuld, dass war Naruto!", versuchte er sich zu rechtfertigen und sah sie aus entschuldigenden Augen an. "Hey, dass stimmt doch gar nicht! Wir haben nur Fangen gespielt und du musst doch aufpassen, dass du Kuras Sandburg nicht umrennst!", der Blonde sah aufgebracht zu dem Schwarzhaarigen, dessen Schuldzuweisung der kleine Chaot versuchte von sich zu weisen. "Ich hab mir so viel Mühe gegeben, damit ich sie euch zeigen kann und ihr stolz auf mich seit." Beschämt drehte sie sich weg, als kleine Tränen den Weg aus den grünen Äuglein über ihre Wange fanden. Sie sollten doch stolz auf sie sein und sie nicht für eine Heulsuse halten. Die konnte sie ja nichtmal selber leiden. "T-tut mir l-leid." Der Schwarzhaarige fühlte sich mies, dass er ihre Sandburg kaputt gemacht hatte und wusste nicht, wie er es wieder gut machen sollte. Das war doch alles doof. Er mochte es nicht, wenn sie weinte, wollte wieder das sie lachte. Sie war seine beste Freundin und die brachte man eben nicht zum weinen. Schnell wischte sie sich ihre Tränen weg. Sie konnte ihren beiden Chaoten nicht böse sein, dass hatte sie noch nie gekonnt. "Ach, ist schon gut, ihr seit mir viel wichtiger als die olle Sandburg. Ihr fallt nicht einfach um!" Breit grinsend lief sie auf Naruto zu und schlug ihn auf die Schulter. Einen Moment blieb sie vor ihm stehen und grinste ihn fies an, ehe sie lachend wegrannte: "Du bist's, du bist's!" → Flashback Ende← Nach all den Jahren hatten sie immernoch eine wunderbare Freundschaft, das war etwas, was nicht viele von sich behaupten konnten und auf was sie verdammt stolz war. Sicher waren die beiden Idioten und konnte einem echt auf die Nerven gehen, aber es waren ihre Idioten. "Ey, Sakura das ist nicht witzig, echt jetzt! Ich schreibe im Gegensatz zu dir und Teme nicht nur einser in Chemie." Beleidigt rutschte er ein bisschen zur seite auf den steinernen Treppen und zog einen Schmollmund. "Ach komm schon, Naruto. Du schreibst doch auch immer zweien, der kann dir also gar keine schlechte Note geben." Lachend versuchte sie ihn über seine angebliche Unfähigkeit in Chemie hinwegzutrösten, es war einfach goldig, wenn der Uzumaki die Arme vor der Brust verschränkt hatte und schmollte. Gott, Hinata hatte sich wirklich einen Schatz ausgesucht. Es stimmte, sie und Sasuke konnten es sich leisten aus dem Unterricht geschmissen zu werden, da sie den Stoff eh immer schon von Anfang ab begriffen und keinen Nachholbedarf hatten. Unmerklich musste sie schmunzeln, als sie an den Uchiha dachte. Es war typisch für Sasuke, dass er Naruto immer wieder mit kleinen Streichen ärgerte, dass er ihm die Papierkugel quasie zugespielt hatte, war eben typisch er. Sie stellte sich gerade vor, wie er gelangweilt mit seinem Handy im Unterricht saß und wieder irgendein neues Spiel spielte. Bei dem Gedanken musste sie schmunzeln. Sie hatte ihn wirklich lieb gewonnen, bei ihm konnte sie sein, wie sie war, er würde sie für nichts verurteilen, dass wusste sie. Viele dachten sie wären bereits ein Paar und wollten nicht glauben, dass zwischen den beiden ,nur´eine enge Verbundenheit und Freundschaft herrschte. Mit der Zeit hatte er sogar ihr gegenüber so etwas wie einen Schwesternkomplex entwickelt. Er machte sich sorgen, wenn sie ihn mal nicht anrief und bescheid sagte, dass sie zu spät kam oder knurrte jedes männliche Geschöpf an, dass der Rosahaarigen zu nahe kam, und seiner Meinung nicht gut für sie war. Sie musste zugeben, dass sie manchmal wirklich so vertraut mit einander umgingen, dass es für Außenstehende ao aussehen musste, als wären die beiden ein Pärchen. Ihre eigene Mutter hatte sie ja sogar schon einmal darauf angesprochen, doch mit der Zeit hatte die Rechtsanwältin sich daran gewöhnt, dass der Schwarzhaarige bei ihnen ein und aus zu gehen schien. Immerhin war es anders herum nicht umgekehrt, nur dass die beiden mehr Zeit im Hause der Harunos verbrachten. Sie genoss die Zeit mit ihm, gerade da er im Moment ehr weniger Zeit für sie hatte, da der Uchiha gerade in fester Hand war und er dementsprechend viel Zeit mit Karin verbrachte. "Über was denkst du nach?", interessiert und neugierig beobachtete der Blauäugige, wie die Haruno ihre fast aufgerauchte Zigarette wegschnippte und sich zu ihm wandte. Sie erschrack, als sie bemerkte das der Chaot grinsend neben ihr saß. Gerade als sie sich dann umwandte und ihr Gesicht ihm zu wenden wollte, zog er eine Grimasse und... "Buh!" Sie wäre fast in die Luft gegangen. Nach all den Jahren sollte man meinen, dass sie sich daran gewöhnt hatte, doch das hatte sie nicht, kein bisschen. Wollter dieser Idiot denn, dass sie einen Herzstillstand bekam?! "Naruto du Barka!", tadelnd sah sie ihn an, ehe der Blonde eine Kopfnuss verpasst bekam und sich grinsend den Hinterkopf rieb. Das war es immer wieder wert! "Ich habe nachgedacht, dass Sasuke im Moment ehr wenig Zeit für mich aufbringen kann. Seiner Beziehung wegen." Ihr Blick wurde leicht säuerlich. Das letzte mal, dass sie sich mit ihm allein getroffen hatte, war vor fünf Tagen gewesen und als sie ihn gestern noch mal gefragt hatte, hatte er sich entschuldigt, dass er mit Karin in die Stadt gehen würde, sie aber gerne mitkommen könnte. Gott, dachte dieser Schwachkopf denn allen ernstes sie hätte nichts bessers zutun, als den beiden beim Turteln zuzuschauen? Das hätte er sich doch nun wirklich denken können. Ein deprimierter Seufzer entfloh ihren Lippen. Manchmal konnte es echt hart sein mit einem Uchiha befreundet zu sein. "Gut, ich gebe zu, dass er in letzter Zeit wirklich sehr wenig Zeit hat, aber du musst ihm nachsehen, dass er noch nicht lang mit Karin zusammen ist. Er will einfach sein Glück genießen. Du musst es doch genauso gut wissen, ich erinnere dich mal an Gaara.", Gaara. Es stimmte, wenn sie an die Zeit zurück dachte, hatte sie heute immernoch ein schlechtes Gewissen gegenüber Sasuke. Es war allseits bekannt, dass der Rothaarige besitzergreifend und leicht eifersüchtig werden konnte und Sasuke war dem Sabakuno ein ziehmlicher Dorn im Auge gewesen. Er hätte sie am liebsten Sicherheitsabstand zu dem Schwarzhaarigen halten lassen und so oft es ging hatte er allein etwas mit ihr unternommen. Am Anfang hatte sie sich gefreut, dass er so viel Zeit mit ihr verbrachte und sie immer wieder einlud oder Geschenke macht, sie war geschmeichelt gewesen von seiner Aufmerksamkeit, die er ihr entgegen brachte. Doch während all der Zeit, die sie mit Gaara verbrachte, hatte sie Sasuke ziehmlich nachgelassen. Irgendwann hatte sie sich eingeenkt gefühlt und seine ewigen Eifersüchteleien gegenüber ihrem betsen Freund hatten sie nicht nur einmal zur Weißglut getrieben und sie hatte die Beziehung beendet. Sie hatte Sasuke nie wirklich erzählt, dass er der Grund gewesen war, weshalb sie sich immer mit ihrem Freund gestritten hatte und wenn sie erlich zu sich selbst war, dann hatte sie auch nicht vor es irgendeinem außer Hinata und Naruto zu erzählen. Die beiden hatten sie bei ihrer Entscheidung unterstützt und nicht nur einmal war sie mit Herzschmerz und Liebeskummer bei der Hyuuga vor der Tür aufgekreuzt. Nach nur einem Blick hatte die Schwarzhaarige dann gewusst, dass ihre beste Freundin gerade keine Moralpredigten sondern Ablenkung und Aufmunterung gebraucht hatte. Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihre Züge, als sie daran dachte, wie die Hyuuga ihr einmal ein Kissen vor den Kopf gedonnert hatte und sie angeschrieen hatte, sie solle doch endlich mit diesem Arsch Schluß machen und sich jemanden suchen, der sie verdient hatte und der sie zu schätzen wüsste. Die Wortwahl der sonst so lieben und freidlichen Hinata war äußerst unschön geworden, als sie der Haruno all die Nachteile der Beziehung mit dem Rothaarigen auflistete und wie oft er sie schon nicht verdient hatte. Es war einfach belustigend gewesen, sie einmal so aus der Haut fahren zu sehen, denn mit Sasuke hatte sie nie über den Sabakuno reden wollen - erwähnte man nur den Namen ,Gaara´hatte der Uchiha schon wieder größte Lust dem Rothaarige eine runter zu hauen. Sie dankte Gott dafür, dass sie Freunde wie ihn, Naruto und die Hyuuga gefunden hatte. Wenn sie sich entscheiden müsste, entweder Sasuke oder ein Freund der ihn nicht tolerierte, dann würde sie immerwieder den Schwarzhaarigen bevorzugen. "Du hast ja Recht, aber manchmal vermisse ich ihn einfach so." Er konnte es ihr nachsehen, immerhin vermisste er den Uchiha genauso wie sie, doch für sie musste es tausend mal schlimmer sein, immerhin waren die beiden aufgewachsen wie Pech und Schwefel. "Sakura! Naruto!" Beide schauten auf, als sie die helle Stimme der Blondine vernahm. Aus dem Schulgebäude kamen Ino, Hinata, Tenten, Sasuke, Neji, Karin, Temari und Kiba. Händefuchtelnd rannte die Yamanaka auf die Rosahaarige zu und schmiss sich ihr um den Hals, immer wieder schreiend ,Wir haben's überlebt, wir haben's überlebt". Sakura nahm fest an, dass die Blonde sich auf den eben geendeten Chemieunterricht bezog, doch schnell war Chemie vergessen, als Sasuke sie schmunzelnd umarmte, da sie heute noch keine wirkliche Gelegenheit bekommen hatten, sich zu begrüßen. Er hatte sie vermisst, doch in letzter Zeit hatte er nicht den Eindruck gewonnen, dass die Rosahaarige verbittert war, weil er so wenig Zeit mit ihr verbrachte. Er roch den Duft ihres nach Früchten riechenden Parfüms und wollte ihn für immer verinnerlichen, diesen atembraubenden Duft, den nur sie zu benutzen schien. Als sie sich von ihm löste hatte sie ein sanftes Lächeln auf den Lippen, glücklich und zufrieden ließ sie sich von Tenten und den anderen ihrer Mädels noch begrüßen, während er dastand und ihr dabei zusah. Zusammen ließen sie sich nahe der Gruppe nieder und genossen Schweigend die Anwesenheit der anderen. Es war lange her, dass sie als Gruppe mal etwas zusammen unternommen hatten, da hier und da immer einer von ihnen nicht konnte. "Hey Leute, ich hab 'ne super Idee!", allgemeines Stöhnen ging durch die Reihe der Anwesenden, denn jeder kannte Narutos berühmt berüchtigte ,Lichtmomente´. Der Chaot jedoch ließ sich nicht irritieren und grinste breit in die Runde, als hätte er sie nie gehört. "Wir fahren in den Ferien alle zusammen an den See. Hinata und Neji fahren doch eh ins Ferienhaus, dann können wir doch auch auf den Campingplatz in der Nähe, echt jetzt!" Dümmlich schauten mehrere Gesichter ihn an. Schweigen. Unruhig tänzelte der Blonde von einem Fuß auf den anderen und bereitete sich schon darauf vor, einer Kopfnuss von der Rosahaarigen oder dem Schwarzhaarigen auszuweichen. Doch gerade die beiden schienen die jenigen, die verblüfft darüber waren, dass der Uzumaki mal einen ertragbringenden ,Lichtmoment´ gehabt hatte. "D-Das ist ja noch nicht mal eine schlechte Idee...", kaum zu fassen aber wahr. Immernoch verblüfft starrte Sakura zu dem Chaoten. War das wirklich Naruto? Kurz ging sie auf ihn zu und schaute ihn sich kritisch von oben bis unten an - villeicht hatte er sich ja clonen lassen? "H-Hey, was soll denn das, Saku?!" Unter ihrem inspizierendem Blick wich er einige Schritte nach hinten ab und schaute sie etwas verstört an. "Leute, so unglaublich das ist, dass ist wirklich Naruto. Nur ein Schwachkopf hätte diesen Kommentar abgegeben." Allgemeines Gelächter erschallte, als sie sich wieder zu den anderen stellte und der Chaot beleidigt schmollte: "Hey, das ist nicht witzig, echt jetzt!" Die Klingel zur Pause ertöhnte und ließ sie einmal kurz zu dem riesigem, weißem Schulgebäude der High School schauen, wo sich gerade Schüler und Schülerinnen gegenseitig in den Türen anrempelten, da niemand auf dem eh überfülltem Flur freiwillig Platz machen wollte. Stöhnend griff sich die Rosahaarige an die Schläfe und schloss kurz mitleiderregend die Augen. Gott, sie hatte Mathe! Plötzlich nahm sie eine sanfte Hand wahr, welche sie bestimmend hinter sich her zog. Verwirrt sah sie dem Missetäter in seine nachtschwarzen Augen. "Du willst doch auch nicht noch Mathe schwänzen, oder? Sonst habe ich ja keinen Grund dir heute Nachmittag das ganze Gedönse wieder zu erklären.", seine raue und tiefe Stimme ließ ihr einen Schauder über den Rücken fahren. Schmunzelnd stellte der Uchiha fest, dass sie keine zwei Sekunden später neben ihm herlief und sie sich zusammen ins Schulgebäude quetschten. Sasuke schupste sich durch und sie lief in seinem Rücken und musste nur die Lorbeeren für seine Arbeit ernten. "Du kannst mir sagen was du willst Hinata, aber zwischen den beiden muss mehr laufen." Inos Stimme klang argwöhnisch und sie zog eine Augenbraue hoch. So lange sie die beiden schon kannte, hockten sie immer beieinander und schienen sich selbst stumm zu verstehen, das war doch nicht mehr normal! Kurz seufzte sie einmal auf. Sakura würde es ihr nie verzeihen, wenn sie sich in die Freundschaft zwischen ihr und Sasuke einmischen würde, dann musste die Rosahaarige also selbst drauf kommen. Wenn das mal nicht leichter gesagt, als getan war... ________________________________________________________________________ Ende =) Hoffe es hat euch gefallen. Kritik immer erwünscht. ^^ Ich wollte einfach eine neue Sasuke x Sakura Fanfic anfangen, also bitte bitte sagt mir, wie ihr sie findet. ♥ Kapitel 1: Chαpter One ---------------------- Gott, wie hatte sie sich nur darauf einlassen können? Nun stand sie in ihrem Zimmer und wartete auf den Schwarzhaarigen, welcher vorbeikam, um ihr ,Mathe´zu erklären und stöberte in ihrem Kleiderschrank nach ein paar passenden Klamotten, die sie auf dem Campingplatz würde anziehen können. Natürlich war die Sache auf den Mist des Blonden gewachsen, als sie daran dachte, wie der Blonde nach der Schule mit stolz geschwellter Brust aus dem Hause seiner Angebeteten trat und hinter ihm ein genervter Hiashi die Tür ins Schloß schlug und ihm anscheinend nichts mehr befriedigen könnte, als das der Blonde ihn endlich in Ruhe ließe. Nun stand sie also hier und suchte sich schon einmal ein paar Sachen zusammen, denn schon in zwei Tagen sollte es los gehen. Ein gequältes Seufzen entfuhr der Kehle der Rosahaarigen, als sie an die kurze Vorbereitungszeit dachte. Die Yamanaka hatte heute panisch den nächsten Bus in die Stadt genommen und hatte ihren ,Notfallplan´in die Tat umgesetzt, mal sehen, ob die Geschäfte morgen noch geöffnet haben würden. Bei dem Gedanken an die Blondine legte sich ein freches Grinsen auf ihre Züge, so lieb die Blauäugige auch war, manchmal hatte sie echt einen Schuß. "Sakura, was machst du da?", mit ruhiger Stimme stand Herr Haruno in der Tür seiner geliebten Tochter und hatte belustigt eine Augenbraue in die Höhe gezogen, als sich ansah, wie seine lieblings und einzige Tochter immer wieder vor ihrem Kleiderschrank auf und ab rannte und mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck den gesamten Inhalt auf dem hellem Parkettboden verteilte. Immer wieder staunte er, wie viele Anziehsachen die Rosahaarige hatte und dennoch konnte sie nicht genug bekommen, wie gut, dass er nicht noch eine Tochter hatte, dass würde sein sicherer Bankrott sein. "Ich muss Sachen zusammen suchen, weil wir doch übermorgen zu diesem komischen Campingplatz fahren. Gott, ich weiß nicht, was ich mitnehmen kann!" "Wie könntest du denn auch? Meine Tochter hat ja so wenig Klamotten..." "Dad, dass ist nicht lustig!" Gott, konnte er denn nicht wenigstens ein einziges Mal ernst bleiben? Immerhin ging es hier um ihre Klamottenprobleme. Kurz weiteten sich geschockt ihre Augen, als sie panisch zu ihrem Vater sah: "Gott, ich werde wie Ino!" Ernüchtert durch diese Erkenntnis besah sie sich ihres Zimmers. Anscheinend hatte sie ganze Arbeit geleistet, denn dieses Chaos zu bereinigen, würde sicher mehr als eine Putzkolonne benötigen. Gott, wie sollte sie das nur alles wieder aufgeräumt bekommen? Ihre Putzfrau würde sie meuchel morden! "Oh Gott, oh Gott, oh Gott.", sie murmelte die Worte wie eine Beschwörung vor sich hin, während sie mit schnellen Schritten auf den Kleiderhaufen zu lief und sich ihr Meisterwerk besah. In Mitten des großen Zimmers lagen Unterwäsche, T-Shirts und Shorts verstreut und bildeten einen riesigen Haufen. Plötzlich stockte sie und ihr Blick blieb an einer Stelle haften. Unter einem schwarzen Mini lag ein türkieses Top, welches im Nacken zusammengebunden wurde. Wann hatte sie dieses Stück denn erstanden? Schnell fischte sie das Stück Stoff aus dem Haufen und besah es sich von Nahem. Eng anliegend und mit kleinen Blütenverziehrungen stach es ihr ins Auge, es sah wirklich toll aus. Mit einem fröhlichem Quietschen zog die Rosahaarige es an ihre Brust, wie eine stolze Mutter ihr Neugebores. Musste sie also doch nicht eine dieser nevigen Shoppingtouren der Blondine durchstehen! Erleichterung machte sich in ihr breit, als sie daran dachte, dass sie knapp einer Shoppingtour à la Ino entkommen war, denn das was die Yamanaka als Shoppen bezeichnete, bezeichnete so manch anderer als Hochleistungssport. Schnell hatte sie noch sieben andere Tops gefunden, drei Bikinis, zwei Strickjacken und sieben dreiviertel Shorts, welche sich kurze Zeit später zusammengequetscht in ihrem Koffer befanden. Kritisch beäugte sie ihr Werk, die Arme in die Hüften gestemmt stand sie vor ihrem Koffer und betrachtete ihn misstrauisch. Irgendwie schien das verdammte Teil doch zu voll geworden zu sein, dabei hatte sie nur besagte Sachen, Zahnbürste und andere Reinigungutensilien eingepackt. Schnell stapfte sie auf das viereckige Teil zu und zog den Reißverschluss zu, welcher sich jedoch nur ein Stück weit bewegen wollte, hatte sie also doch recht behalten. Nach fünf weiteren Versuchen beschloss sie dann zu drastischeren Methoden zu greifen. Schnell setzte sie sich breitbeinig auf ihren Koffer. "Na warte Freundchen, nicht mit mir!", mit geschicktem Griff erfasste sie den Reißverschluss und zerrte immer wieder an diesem. Es klappte tatsächlich. Keine fünf Sekunden später saß sie auf einem fertig verschlossenem Koffer und betrachtete ihr Werk unter ihrem werten Hinterteil. "Es ist immer wieder amüsant mitzuerleben, was eine angehende Firmenerbin in ihrem Zimmer treibt.", seine belustigte, raue Stimme ließ sie einmal kurz hochschrecken. Durch die unestetische Bewegung landete sie quietschend auf dem Boden vor ihrem Koffer, welchen sie noch zuvor auf ihrem großem Bett abgestellt hatte. Gott, wenn sie sie loswerden wollten, dann mussten sie es doch nur sagen, sie war auch nicht nachtragend oder sowas! Bloß sollten sie endlich aufhören nach ihrem Leben zu trachten und ihr immer wieder einen Herzinfakt unterjubeln zu wollen! War es denn wieklich so schwer sich wie ein normaler Mensch zu begrüßen, um den anderen eben nicht durch einen Herzinfakt verrecken lassen zu wollen?! Er wusste, dass sie nichts mehr hasste, als dass man sie erschreckte, doch bei dem Bild, das sich ihm boht, konnte er nun wirklich nicht wiederstehen. Schnell zückte er sein Handy und mit einem ,Klick´flackerte das kleine Licht seiner Kamera einmal auf. Sakura indessen hatte sich von dem Boden aufgesetzt und rieb sich mit bösem Blick ihren anscheinend schmerzenden Hinterkopf. "Ach halt doch die Klappe, Uchiha!", trotzig schaute sie ihn aus vorwurfsvollen Smaragden an, was seine Mundwinkel leicht zucken ließ. Mit schnellen Schritten schritt er auf seine beste Freundin zu und streckte ihr die Hand entgegen. Erst schaute sie beleidigt zur Seite, doch nach kurzem Seufzen seiner seits, ergriff sie seine Hand und ließ sich von seinen muskolösen Armen hoch ziehen. Kurze Zeit lehnte sie an seinem Körper an, ihr Kopf lehnte an seiner Halsschlagader und ihre Hände waren auf seinem durchtrainierten Brustkorb abgestützt, als sie sich nach fünf Sekunden von ihm lösen wollte, legte er seine warmen Hände auf ihren Rücken und drückte sie mit leichtem Druck wieder an seinen Körper. Verunsichert durch seine Reaktion lehnte sie an seinem Körper und genoss die Wärme, welche dieser ausstrahlte, sie genoss einfach seine pure Anwesenheit. Er wollte sie bei sich wissen. Ihm war vollkommen bewusst, dass er mit Karin zusammen war und immerhin empfand er für die Grünäugige doch auch keine Liebe. Sicher, sie war eine der wenigen Menschen, für die er alles bereit war zu riskieren, doch bedeutete sie ihm nicht mehr als eine Schwester, immhin war sie seine beste Freundin. Und nicht mehr. So lange hatte er sich nicht mehr mit ihr allein getroffen und aus dem Mund des Chaoten hatte er erst heute erfahren, dass sie sich vernachlässigt fühlte. Er wusste das es nicht fair ihr gegenüber gewesen war, dass er sich vollkommen der Rothaarigen gewidmet hatte und sie immerwieder zurückgewiesen hatte, als sie ihn angesprochen hatte, sie war es nicht gewöhnt gewesen, dass er so wenig Zeit mit ihr verbrachte. Zugegeben, dass war selbst für ihn eine komische Erfahrung gewesen, sie nicht so oft zu sehen. Er hatte sie vermisst. All seine Beziehungen waren gescheitert, gescheitert aus den selben Gründen: Entweder das Mädel war nur hinter seinem Aussehen her gewesen oder seine Freundin hatte ihm vorgeworfen, dass er sie betrügen würde. Mit der Rosahaarigen, immerhin würde er doch so viel Zeit mit der Haruno verbringen. So konnte das nicht weitergehen, immerhin waren wegen letzterem Grund schon fünf Beziehungen in den Sand gesetzt worden und mit Karin wollte er es ernst meinen. Und dennoch hatte ein Teil seiner Gedanken bei der Roshaarigen festgehangen, denn nur in der Schule sie zu sehen, dass war vollkommen neu für ihn gewesen und er konnte es ihr nicht verübeln, wenn sie deswegen sauer auf ihn war. Mit dunkler, rauchiger Stimme hauchte er ihr seine Entschuldigung entgegen: "Es tut mir leid, wenn ich dich in letzter Zeit vernachlässigt habe, aber ich meine es ernst mit ihr." "Das weiß ich. Ich kann dich vollkommen verstehen, immerhin war ich mit Gaara zusammen und du hast akzeptieren müssen, was ich momentan akzeptieren muss.", ihre zarte Stimme klang verständnisvoll und aufrichtig. Ein dunkles Knurren entwich seiner Kehle, als er an den Rothaarigen zurück dachte. Er hatte nie begriffen, was sie an diesem Trottel gefunden hatte und wenn er ehrlich sein sollte tat er es heute immer noch nicht. Der Sabakuno war wirklich extrem besitzergreifend gewesen und es war ein offenes Geheimnis gewesen, dass er den Uchiha hasste. Oft hatte er versucht die Rosahaarige von ihm fernzuhalten, doch immer hatte sie sich gegen ihn aufgelehnt, ob er es akzeptiert hatte oder wie sie es geschafft hatte ihn nachher wieder friedlich zu stimmen wusste er nicht. Ebenso wenig wie er den Grund kannte, wieso die Haruno die plötzliche Trennung gewollt hatte, öfter hatte er sie danach gefragt, wieso sie Schluß gemacht hatte und immer kam die gleiche, abweisende Antwort. Frauenangelegenheiten. "Ehm, Sasuke? Du könntest mich wieder loslassen...", er hatte gar nicht registriert, dass er sie immernoch an seinen körper geschmiegt hatte, als ihre zögerliche Stimme ihn aus seinen Gedanken holte. "Hn." "Da hat mich jemand wohl doch ganz schön vermisst, huh?", mit einem frechen Grinsen und wieder vollkommen selbstbewusst hatte sie sich aus seinen Armen befreit und schaute ihn aus amüsiert aufblitzenden Augen an. "Wie könnte man jemand so eingebildetes, egoistisches und absolut von sich selbst überzeugten Menschen nicht vermissen, wenn ausgerechnet dieser sich seine beste Freundin schimpft?", er hatte die Herrausforderung in ihrer Stimme natürlich wahrgenommen, selbst wenn sie noch so gut hinter ihren Worten versteckt gelauert hatte, dafür kannte er sie einfach zu gut. Sie wollte spielen? Dann sollte sie ihr kleines Spielchen bekommen. "Hey, so war das aber auch nicht gedacht, man muss ja nicht gleich beleidigend werden." Amüsiert lachte er bei ihrem vorwurfsvollem Blick laut auf, ehe er sich des Chaos besah und fragend eine Augenbraue in Höhe zog. So ein Chaos hatte er nicht einmal bei Naruto gesehen, was allerdings auch daran liegen könnte, dass der Chaot immer alles fleissig unter sein Bett schmiss, damit bloß seine Eltern nicht auf die Idee kommen sollten, er müsse mal aufräumen. Aber das hatte er so in keinszter Form gesehen, das Zimmer glich ja schon fast einem Schlachtfeld. Anscheinend hatte sie seinen abschätzigen Blick bemerkt, denn schwer seufzend machte sie sich an den großen Kleiderhaufen zu schaffen und räumte Stück für Stück die Klamotten zurück in den riesigen Kleiderschrank. Schweigend ging er ihr zur Hand, als er plötzlich einen rosa BH im Gesicht kleben hatte. Überrascht zog der Uchiha sich das Stück Stoff aus seinem Gesicht und sein Gesichtsausdruck schweifte irritiert zu der Rosahaarigen ab, welche lachend auf dem Bett lag und immer wieder von neuem losprustete. Ehe sie es sich versah hatte der Uchiha sich auf das Bett geschmissen und kam knapp vor ihr auf und versuchte mit seinen Händen nach ihrem Bein zu haschen, was ihm jedoch misslang, als sie sich mit einem erschrockenem Quietschen zur Seite kugelte, dennoch war das Spielchen noch nicht gewonnen, denn nun entwich der Kehle des Schwarzhaarigen ein raues und verspieltes Knurren. Erneut stürzte er sich auf sie und dieses mal mit Erfolg. Sein Körper war nun über dem ihrem und seine muskolösen Arme hatte er zu beiden Seiten ihres Kopfes abgestützt. "Sakura, wenn du eins wissen solltest dann, dass die Maus immer von der Katze gefangen wird.", seine Stimme klang amüsiert, als er sich über ihr befand, sie hatte begonnen und verloren. Sprachlosigkeit. Einen Moment war alles um sie herum vollkommen still, nur sein gleichmäßiger Atem war zu vernehmen und das stetige Heben und Senken seines Brustkorbes. Gott, wieso musste er auch ausgerechnet Sport als Hobby haben? Könnte er nicht in einem Schachclub sein oder so etwas? Dann würde er sie auch nicht jedes mal aufs Neue in die Enge treiben können und sie würde gewinnen - aber nein, er musste natürlich vier mal die Woche einen intensieven Fitnessplan ausüben. Gott, das Schicksal war doch ein Miststück. Grün traf Schwarz und umgekehrt. Sie hatte vollkommen das Zeitgefühl verloren, als sie in den schwarzen Iriden ihres besten Freundes versank, welcher sie aus faszinierenden schwarzen Augen ansah. "Sasuke, denk dran, du bist mit Karin zusammen, wir sollten uns nicht zu nah kommen, wir müssen immerhin Rücksicht nehmen, nicht wahr mein Sasu-lein?", da war wieder dieses kecke Grinsen und das Funkeln in diesen so faszinierenden grünen Augen, dass ihn so fesseln konnte. Sicher hatte sie Recht, aber durfte er nicht mals mit ihr ihre kleinen Spielchen spielen, nur weil er mit der Rothaarigen zusammen war? "Sakura..", seine rauchige Stimme ließ ihr einen wohligen Schauer über den Rücken gleiten, als er ihren Namen nannte. Sie musste sich ersteinmal wieder daran gewöhnen ihm so nahe zu sein. "Sasuke, ich meine es ernst, pass auf." "Was hast du denn mein Gott? Du benimmst dich ja so, als würde ich im nächsten Moment über dich herfallen wollen. Nur weil ich eine Beziehung führe heisst es noch lange nicht, dass wir beide nicht mehr Spaß zusammen haben können", seine Stimme wurde etwas harsch und er klang gereizt. Was hatte sie denn plötzlich? "Sasuke, dass habe ich auch nicht gesagt, ich..", ihre Stimme klang entschuldigend und leicht bedrückt, als die Worte ihrer Kehle entfleuchten. "Schon gut, du hast Recht." Er nahm ein wenig Abstand und setzte sich auf die Kante ihres Bettes. Seufzend fuhr er sich mit einer Hand durch seine schwarzen Haare und schloß seine Augen. Gott, was hatte er sich nur dabei gedacht? Bisher war es für ihn immer das Normalste gewesen, dass sie sich so nahe wie gerade eben kamen, Käbbeleien und kleine Machtkämpfe ausfochten, als ihre Gesichter nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt waren, dennoch war es dieses Mal anders gewesen. Es verwirrte ihn, gerade eben hatte er sich in ihren Augen verloren, obwohl er eine andere liebte und eine glückliche Beziehung führte. Es war falsch sich in diesen absolut faszinierenden katzenförmigen Augen zu verlieren, denn sie gehörten absolut nicht seiner Geliebten,- sondern seiner besten Freundin. "Sag mal Sasuke.. hast du eine Ahnung wer denn alles mitkommt ins Camp?", man merkte an ihrer Stimme, dass sie ein Thema suchte, über das sie mit ihm reden konnte. "Ino, Shikamaru, Hinata, Naruto und Karin.", bei seinen Worten glaubte sie sich verhört zu haben. Gut, dass Shikamaru und die anderen mitkommen würden, war zu erwarten gewesen, immerhin waren er ein fester Bestandteil der Clique, aber das die Rothaarige mitkam, war doch mehr als nur überraschend. "Ich dachte, es sollte unser Wochenende werden, so mit der Clique alleine. Wieso hast du mir denn nicht von Anfang an gesagt, dass sie mitkommt? Gott.", man konnte deutlich die Verärgerung aus ihrer Stimme hören, als die Worte ihre vollen Lippen verließen. Sie hatte sich darauf gefreut etwas Zeit allein mit ihren Freunden verbringen zu können, besonders mit dem Schwarzhaarigen, doch nun da dieser anscheinend seine Freundin nicht allein zu Hause lassen wollte, schien alles hinüber. Gut, sie konnte verstehen, dass der Uchiha ihr nichts von seinen Plänen erzählt hatte die Rothaarige mitzunehmen, da sie von dieser Person nicht gerade angetan war. Allgemein war bekannt, dass die Rothaarige sich für etwas besseres hielt und nur hinter dem Uchiha her war, da dieser in ihrer Sammlung das Juwel abgab, doch immerwieder hatte der Schwarzhaarige beteuert, sie habe sich geändert. Was blieb ihr und den anderen denn da noch für eine Wahl, ausser das beste zu hoffen und ihn in seiner Beziehung zu unterstützen? Nichts. "Sakura, ich weiss, du bist nicht besonders angetan von der Idee, aber ich bitte dich, gib ihr eine Chance", seine Stimme war eindringlich. Er wusste was er ihr damit abverlangte, immerhin hatte er früher nicht anders über seine jetzige Freundin gedacht, dennoch musste sie sie akzeptieren. "Sasuke, ich habe mich die ganze Zeit auf ein Wochenende mit dir und den anderen gefreut, nicht auf ein Wochenende mit dir, deinem Schatten und den anderen." Die lockere und fröhliche Stimmung von gerade eben war wie weggeblasen und die Spannung die zwischen ihnen stand war schon fast greifbar. "Du hast keinen Grund eifersüchtig zu sein, du musst akzeptieren, dass ich sie liebe, es bedeutet ja nicht, dass du sie ebenfalls lieben musst." Gott, so kannte er sie gar nicht, seit wann machte sie so ein Theater um seine Beziehung? Normalerweise hätte es ihr nichts ausgemacht, wenn seine Freundin mitfahren würde, anscheinend dieses mal doch. Sie seufzte ergeben auf. Er hatte Recht, sie musste es akzeptieren, denn ansonsten würde ihre Freundschaft ehr den Bach runter gehen, als sie Au revoir sagen konnte. "Gut. Obwohl ich immernoch nicht weiss, was du an dieser dummen Pute findest." Na das konnte ja noch was werden, denn wenn sie erlich sein sollte, dann wagte sie es schon jetzt zu bezweifeln, dass der Urlaub das werden würde, was sie alle sich darunter forgestellt hatten, geschweige denn, dass die Rothaarige auch nur eine Nacht in einem Zelt überleben würde. Immerhin fehlte ihre Notausrüstungen, wie ein Schminktisch, ihre Puderdose und ein riesigen Kleiderschrank. Gott, was tat man nicht alles für seinen besten Freund. Auf einmal kam die Situation von gerade eben ihr in den Sinn, als der Schwarzhaarige über ihr gelegen hatte und passierte vor ihrem geistigem Auge noch einmal Revue. Ohne Zweifel war sie es früher von ihm gewöhnt gewesen, er schien so abwesend gewesen zu sein. So, als ob er sich in ihren Augen verloren hätte oder in Gedanken ganz woanders gewesen war. Ihr Herz hatte so unglaublich schnell geschlagen, als nach fast zwei Monaten er ihr wieder so nahe gewesen war. Trotz seiner Beziehung. Bei seinem Blick wurde ihr heiß und kalt zu gleich, doch sie hatte versucht es zu ignorieren, nun bekam sie die Szene allerdings nicht mehr aus ihrem Kopf, es war wie, als wäre sie in ihre Netzhaut eingebrannt worden. Gott, wieso bekam sie diese verdammte Situation nicht mehr aus ihren Gedanken? Und wieder kam dieses komische Gefühl in ihr hoch, dass der dreitägige Urlaub ganz anders verlaufen würde als er sollte. "Sakura, ist alles okay?", seine Stimme klang besorgt, als er ihr abwesendes Gesicht musterte. Ruckartig drehte sie sich mit einem Lächeln auf ihren hübschen Gesichtszügen zu ihm um. "Nein, es ist nichts.. ich.. muss mich nur noch mit der Situation anfreunden, dass ist alles.", es war ein komisches Gefühl ihm nicht die komplette Wahrheit sagen zu können, dennoch nahm er es still zur Kenntnis, denn anscheinend schien er es für sinnvoll zu halten, dass sie sich erst an den neuen Urlaubsplan gewöhnen musste. Plötzlich tauchten wieder smaragdgrüne Augen vor seinem innerem Auge auf, mit einem Kopfschütteln vertreib er sie unliebsamen Gedanken jedoch wieder schnell. Sie war nur seine beste Freundin, was zum Teufel tat sie also mit ihm? Wieso bekam er sie nicht mehr aus seinem Kopf? "Weisst du Sasuke, machmal habt ihr Uchihas wirklich einen Schuß.. " ________________________________________________________________________ Ende. =) Ich hoffe das Kapitel hat euch zugesagt, das nächste wird intensiver und für das habe ich auch schon eine Menge Ideen.^^ Kritik immer erwünscht. :3 ♥ Kapitel 2: Chαpter Two ---------------------- "Nein, ich werde bestimmt nicht mit dir in einem Zelt schlafen!", genervt schlug sie sich ihre Hand gegen ihre Stirn, als sie die Worte der Blondine vernahm. Gott, sie waren nicht einmal losgefahren und schon stand die erste Diskussion zwischen Ino und Shikamaru bevor, welcher die Blonde gerade eben nach einer gemeinsamen Zeltteilung gefragt hatte. Sie wusste nicht wie lange sie schon darüber rätselte, wie man nur ein solch lautes Stimmorgan wie die Yamanaka haben konnte, dennoch wusste sie, dass sie immernoch keine Antwort auf ihre Frage gefunden hatte. Sasuke stand indessen wie zu erwarten bei der Rothaarigen, welche ihn direkt bei ihrer Ankunft in Beschlag genommen hatte, während Naruto und Hinata das Gepäck der Schwarzhaarigen in dem großem Reisebus verstauten und sich immerwieder zwischen durch wie zufällig an den Händen berührten. Die beiden waren wirklich goldig, sie wusste nicht exakt wie lange, schätzungsweise drei Monate, waren die beiden nun schon zusammen, dennoch behamen sie sich wie verliebte Teenager, die gerade ihre erste Liebe genossen und nicht sicher waren, wie weit sie nun gehen durften. Ein Schmunzeln legte sich auf die Lippen der Rosahaarigen, als sie das Pärchen beobachtete. „Da könnte man glatt neidisch werden, was?“, die Stimme der Blondine schreckte sie aus ihren Gedanken und ließ die Rosahaarigen wieder zurück in die Realität finden. Ino hatte sich neben sie gestellt und boht ihr lächelnd eine Zigarette an, während die Yamanaka versonnen auf die Hyuuga schaute, es war kaum zu übersehen, dass sie sich nichts sehnlicher zu wünschen schien, als eben jehnes perfekte Liebesglück genießen zu können, dass Hinata vergönnt war. „Keine Sorge, früher oder später finden wir schon unseren Traumprinzen.“, dankend nahm sie sich eine Zigarette aus der Packung und wartete, bis die Yamanaka ihre eigene angezündet hatte, ehe sie das pinke Feuerzeug in die Hand nahm und es ihr gleich tat. Mit einem angeekeltem Blick besah sich die Blonde der halbleeren Packung, „wollten wir nicht eigentlich mit diesem Teufelszeug abschließen?“ Ihr Ton klang angewiedert, als sie die rote Packung zurück in ihre Handtasche gleiten ließ und einen weiteren Zug nahm, was der Rosahaarigen ein leises Lachen entlockte. Oh ja, sie hatten schon lange versucht aufzuhören und immerhin hatten sie es geschafft ihren Konsum radikal zu beschränken, doch immer wenn sie sich sicher gewesen waren, dass sie endlich fertig mit dem Scheiß waren, kam die Sucht und holte sie erneut wieder ein. Es war wie ein nicht enden wollender Teufelskreis, aber wenn sie ehrlich waren, wussten sie woran es lag. Ihnen beiden fehlte der Ehrgeiz ganz und vollkommen aufzuhören, Sakura hatte es beinahe geschafft für Sasuke dem Nikotin zu entsagen, als dieser ihr mit der Rothaarigen einen herben Dämpfer verpasste und die Sucht erneut die Oberhand gewann. „Sasuke wird mich steinigen..“, die Stimme der Rosahaarigen klang seufzend und leicht frustriert, als sie an den Schwarzhaarigen dachte, denn sie wusste genau, wie sehr der Uchiha es hasste sie rauchen zu sehen. Laut lachte die Blonde auf, als sie die Worte der Haruno vernahm. Es war doch immerwieder süß mitanzusehen, wie sich die Rosahaarige gegenüber dem Uchiha-Erben benahm und wie sehr sie auf ihn Rücksicht nahm, selbst wenn er nicht einmal ansatzweise in der Nähe war. „Hay, Mouse.“ Sasuke war zu ihnen getreten, im Schlepptau hatte er die Rothaarige. Kurz blieb er vor der Haruno stehen und sah sie mit gehobener Augenbraue an, es war nicht schwer zu erkennen, dass es ihm deutlich missfiel, dass Sakura hier mit der Blonden stand und sich eine Zigarette angesteckt hatte. Schuldbewusst sah sie ihm entgegen und grinste dem Schwarzhaarigen verlegen an, „Hi? ich schwöre ich werde nicht wieder anfangen, aber ich muss es mir erst langsam abgewöhnen?!“ Die Blonde grinste leise in sich hinein und hatte größte Mühe nicht laut los zu lachen, als sie die schlechte Entschuldigung der Grünäugigen hörte und das genervte Augenverdrehen des Schwarzhaarigen sah. Kurz schüttelte sie belustigt ihre blonde Mähne und beobachtete aufmerksam das sich anbahnende Drama, immerhin stand Karin ja auch noch da und die würde bestimmt nicht lange ihre dähmliche Klappe halten können. Nicht, wenn die Rosahaarige mit ihrem Sasuke sprach. „Sasuke? Wann fahren wir denn endlich los?“, sie sah den Schwarzhaarigen aus fragenden Augen an, dieser verdrehte bei ihrer quängeligen Stimme jedoch nur wieder seine Augen und sah sie ernüchternd an, was der Rosahaarigen ein leises Glucksen aus ihrer Kehle entweichen ließ. Holla, anscheinend hatte ihr bester Freund es doch nicht ganz so leicht mit der Rothaarigen, wie er ihr vor ein zwei Tagen noch hatte weiß machen wollen. „Karin, wir fahren, wenn der Bus fährt und nicht ehr, hast du verstanden?“ Sie wusste nicht wieso, aber irgendwie verspührte sie so etwas wie Genugtuung, als der Schwarzhaarige die Otomiya angenervt anfuhr. Missbilligend kräuselte diese ihre Nase und sah ihn erbost über seinen Tonfall grimmig in die Augen, während Ino und Sakura von der Seite her nur bedeutungsschwere Blicke tauschten, beiden schien es nur recht zu sein, dass Sasuke endlich mal nicht unter dem Pantoffel der Rothaarigen stand, welche gerade beleidigt ihr Handy zückte und sich aus dem Staub machte, warscheinlich um eine ihrer ach so tollen Freundinnen anzurufen und über den neuesten Tratsch abzulästern. „Da hast du dir aber wirklich ein Goldstück ausgesucht.“, feixend richtete die Yamanaka ihre blauen Augen auf die immernoch wütend wirkende Otomiya, welche gerade händefuchtelnd zu telefonieren schien, den verbitterten Blick des Schwarzhaarigen ignorierte Ino gekonnt. „Nicht du auch noch..“ Seine Stimme hatte etwas leicht verbittertes, als er bei seinen Worten zu der Blodine schaute und dann zu der Grünäugigen, welche ihn triumphierend ansah. „Hey, schau mich nicht so an, ich habe nicht über deine neue Flamme gelästert!“, sofort begann die Rosahaarige sich zu rechtfertigen und schaute ihn wissend an. Sie kannte den Uchiha schon zu lange, als das sie nicht wusste, dass es ihm weniger als nicht passte, dass die Blonde sich wohl anscheinend ebenso wenig mit seiner neuen Beziehung abfinden konnte, wie seine beste Freundin es konnte. Nämlich gar nicht. Er stöhnte gequält auf, als die Rosahaarige ihn siegessicher angrinste. Er wusste, dass sie der Yamanaka am liebsten freudig schreiend um den Hals fallen wollte und sich zusammen irgendwelche Strafen für seine Freundin einfallen lassen wollte, dennoch riss sie sich zusammen und unterließ dies. „Gebt ihr wenigstens noch eine Chance.“, Weiber. Wieso mussten die bloß immer so unheimlich konkurrierend denken? „Aber nicht, dass du mir später dann heulend ankommst.“, neckte ihn die Haruno in einem frechen Ton und schaute ihn vergnügt in seine schwarzen Augen. „Tzze,ist ja nicht so, als wäre ich ein Sensiebelchen.“ „Boah, man jetzt kommt doch endlich, sonst fährt der Bus noch ohne uns los, echt jetzt!“, Narutos aufgeregte Stimme hallte zu ihnen hinüber, als sich Ino und Sakura laut prustend Halt suchen mussten. Sakura hatte Glück und erwischte mit einer Hand Sasukes rechte Schulter, während sie sich ihre andere verzweifelt auf ihren Mund hielt und verzweifelt um Beherrschung rang. Ino hatte nicht so viel Glück, wie ihre beste Freundin und ging zu Boden, wo sie einen Moment verdutzt auf ihrem Hinterteil saß, sich jedoch dann immernoch lachend aufrichtete. Naruto sprang auf und ab, auf seinen Gesichtszügen bildete sich die Neugierde auf das wohl Kommende, während neben ihm Shikamaru stand und ihn entnervt von der Seite her ansah, der Chaot ignorierte den genervten Blick jedoch gekonnt und hüpfte fröhlich auf und ab, fuchtelte wild mit seinen Händen und deutete mit abstrusen Bewegungen immer wieder in Richtung des Busses. ~*~ Nein, sie hätte sich niemals neben den Uchiha setzen sollen, dass wurde ihr gerade schmerzhafter bewusst denn jeh, als Karin hinter ihr aus dem Bus sprang und sie mit einem wütenden, eifersüchtigen Blick bedachte. Gott, war das anstrengend. Die ganze Fahrt über hatte sie Karis stechende Blicke im Nacken gehabt und konnte nicht eine unbeobachtete Bewegung machen, ohne das die Rothaarige ihr am liebsten an die Gurgel gehen würde und dabei hatte sie immer gedacht, dass Sasuke ein Freiheit liebender Mensch wäre-wie bitteschön konnte er dann mit so einer eifersüchtigen Zicke zusammen sein, wie Karin eine war? „Nun, dann kann der Urlaub beginnen!“, fröhlich hopste die Yamanaka aus dem Bus, einen genervten Shikamaru hinter sich herziehend, welcher sichtlich gequält durch die unnatürlich lebendige Art der Blondine wirkte. Bei diesem Anblick fiel es Sakura schwer sich ein Kichern zu verkneifen, sie hatte schon oft bemerkt, dass der Nara nicht viele weibliche Geschöpfe in seiner Nähe zu dulden schien-abgesehen von ihr, Ino und Hinata-, da sie ihm alle samt zu lästig schienen, dennoch schaffte es die Yamanaka immerwieder ihn aus seiner Reserve zu locken und tatsächlich machte er in ihrer Gegenwart einen ehr weniger gestressten Eindruck als ohne sie. „Sakura, komm schon, wir müssen noch ein Zelt aufbauen! Wo bleibst du denn?“, mit fröhlich trällernder Stimme hatte sich die Blondine ihrer besten Freundin zu gewandt, welche sich etwas abseits der kleinen Gruppe plaziert hatte. „Lass es, ich habe dir gesagt, dass es kommen musste und so ist es schlußendlich doch auch, oder etwa nicht?“, narütlich hatte sie ihn bemerkt, wie er sich von hinten an sie heran schleichen wollte. Ihre Stimme klang enttäuscht als sie zu ihm sprach. „Sakura, bitte, wir sind gerade erst angekommen-ich..“, er versuchte sich noch zu rechtfertigen, doch sie schenkte ihm nur ein aufmunterndes Lächeln und unterbrach ihn: „Du musstest es bei Gaara akzeptieren, also muss ich es bei Karin auch. Ich hätte mir nur gewünscht, dass der Urlaub doch anders verlaufen würde, als ich es ohnehin schon angenommen hatte.“ Er wusste, dass es nicht okay für sie war und das sie immernoch daran zu nagen hatte. Er selbst kam sich ja schon affig dabei vor, wie er stets von der Rothaarigen kontrolliert wurde und sie ihm kein Stück zu vertrauen schien. Nicht ein einziges Wort hatte er mit seiner besten Freundin wechseln können, ohne das die Otomiya an die Decke ging. Er sah ihr noch einen kurzen Moment hinterher, ehe er sich seufzend durch seine Haare fuhr- sie hatte Unrecht, sie musste etwas ganz anderes akzeptieren, als er damals es gemusst hatte, denn sie hatte sich trotz ihrer Beziehung immer Zeit für ihn genommen, nicht so wie er sie gerade hängen ließ. Er wusste ja selbst nicht einmal, was er an dieser dummen Pute fand, gut eigentlich war seine Antwort ganz simpel: Nichts. Gestern hatte sie es ihm unmissverständlich klar gemacht, als sie ihm beichtete, dass sie während ihrer Beziehung mit Kiba Inuzuka rungemacht hatte, zwar war es ihren Worten nach nie zum Sex gekommen- dochnoch war es erschreckend, wie wenig es ihm ausgemacht hatte. Er hatte seit diesem Geständnis keinerlei Gefühle mehr für sie gehabt und sah diesen einen Urlaub ehr als Beziehungsprobe an, als dass er sie als ,Flitterwochen`oder sonst irgendetwas bezeichnen würde. Sie hatte ihn damals angelogen, als sie meinte, dass es nur an Gaaras Art gelegen hatte, dass sie die Beziehung beendet hatte, dass hatte Ino ihm vor zwei Tagen in der Großenpause gesteckt, als er sie danach fragte:Sie hatte ihre Beziehung wegen ihm in den Sand gesetzt. „Ino, kannst du denn nichtmal eine Bedienungsanleitung komplett lesen?“, entnervt stand die Haruno vor einem Haufen Stoff und unzähligen Stangen, während Ino neben ihr die Bedienungsanleitung drehte und wendete, hier und da einen Befehl gab und behauptete, es würde dieses mal selbstverständlich klappen, da sie eine Erleuchtung gehabt habe. Nun, seit zwanzig Minuten blieb die besagte Erleuchtung aus und das einzige was sie geschafft hatten, war ein Wirrwarr aus Stoff und Metallstangen herzustellen. „Wenn ich`s dir doch sage, das Dingens hier muss eben in das Vieh da!“, was verlangte Sakura denn hier bitteschön von ihr? Mein Gott, sollte sie doch diesen bescheuerten Plan versuchen zu lesen, wenn sie es doch so gut konnte! „Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du ein bisschen genauer werden könntest, eventuell würde ich dann auch verstehen, was du mit ,Dingens`und ,Vieh`genau meinst?“. „Boah bin ich Jesus oder was?! Shikamaru!“ „Mein Gott, was ist denn?“, genervt kam der Angesprochene angetrottet und besah sich misstrauisch dem Berg an Gerümpel, welcher vor den beiden Frauen lag.Er ahnte schon was nun kommen würde und wenn er ehrlich sein sollte, verspürte er keinerlei Anreitz auch noch ein zweites Zelt aufzubauen. „Shika, Gott wenigstens einer mit Gehirn. Du musst uns helfen, unser liebes Inolein schafft es anscheinend nicht die Bedienungsleitung zu verstehen.“ Bevor die Yamanaka noch irgendeinen Kommentar abgeben konnte hatte er ihr den Plan schon zwischen den Händen hindurch gefischt und besah sich nun kritisch dem Chaos. Gott, konnten diese beiden Weiber denn nicht wenigstens um Hilfe rufen, bevor sie solch ein Chaos veranstalteten? „Wie anstrengend..“ „Das es anstrengend wird, wusstest du auch schon vorher, also beweg deinen Arsch und bau unser Zelt auf, Shika.“, neckend schlug die Blondine dem Braunhaarigen einmal auf sein Allerwertesten und ergiebig seufzend machte sich der Braunhaarige daran die Teile Stück für Stück zu ordnen, nur um sie dann nachher ineinander zu stecken. „Wow, du hast wirklich eine beeindruckende Wirkung auf unseren lieben Shika.“, beeindruckt sah Sakura auf den Nara, welcher fleißig die Stücke zusammensteckte und hier und da ein paar Veränderungen in der Konstrunktion vornahm, während Ino neben ihr stolz auf ihr Meisterwerk schaute und leise kicherte. „Nun, was soll ich sagen; ich bin eben eine bewegende Frau.“ „Sakura?!“, seine dunkle Stimme wehte durch die Luft und ließ sie sich zu ihm umdrehen. Er stand ein paar Meter weiter entfernt bei Naruto und Hinata, welche gerade zusammen ihr persönliches Reich betrachteten und sich schon jetzt zu freuen schienen, dass sie die Nacht vollkommen ungestört waren. Mit schnellen Schritten lief sie auf den Uchiha zu und blieb kurz vor ihm stehen, es verwunderte sie leicht, dass Karin nicht um ihn herumschlawenzelte und auch sonst nirgends zu finden war. „Was gibt`s?“ „Naruto hat gerade die Einteilung der Aufgaben übernommen. Er und Hinata wollen zusammen den Grill vorbereiten und Ino und Shikamaru sollen angeblich alle Stühle und Klapptische aufbauen-kommst du mit Feuerholz suchen? Der Idiot hat keine Kohle dabei.“, dass war nun doch verwunderlich. Wieso fragte er ausgerechnet sie und nicht seine Freundin? Immerhin hatte er sie doch extra mitgenommen, wieso also sollte sie dann zusammen mit ihm Feuerholz suchen gehen? Nun, immerhin hatte sie ihn dann doch für ein paar Minuten für sich alleine und genau das war es schließlich, was sie sich den ganzen Tag schon gewünscht hatte. „Gut, ich denke, dass Ino geeignete Hilfe gefunden hat.“, ein leichtes Schmunzeln breitete sich auf ihren Gesichtszügen aus, als sie zu ihrer besten Freundin und dem Braunhaarigen hinübersah. Shikamaru arbeitete unermüdlich an dem Aufbau des Zeltes weiter, er hatte immerhin schon ein einiergermaßen erkennbares Stoffgebilde hinbekommen, während Ino da stand und ihn anzufeuern schien und immerwieder begeistert in die Hände klatschte, als ein weiteres Teil passte. „Kommst du dann oder willst du noch Wurzeln schlagen?“, neckisch grinste sie ihm entgegen und lief schon einmal ein paar Schritte vorraus, wartend, dass er folgen würde. „Tzze, selbst wenn du noch meilenweit entfernt wärst würde ich dich erkennen, such mal einer was Rosanes in `nem Wald.“ Gemeinsam schlenderten sie durch den Wald und genossen schweigend die Nähe des jeweils anderen an ihrer Seite, als Sakura die Stille durchbrach: „Sag mal Sasuke, wieso hast du nicht Karin mitgenommen, sondern mich? Ich meine, du hast sie extra mit hierher geschleppt.“, man konnte den fragenden Ton in ihrer Stimme schon gar nicht überhören und er wusste, dass sie nicht ehr Ruhe geben würde, ehe sie ihre Antwort bekommen hatte- dazu war sie einfach viel zu neugierig. „Ist es denn so schlimm, dich einmal auf einen kleinen Spaziergang einzuladen?“, seine Stimme klang gequält und sofort schienen in ihrem Kopf sämtliche Alarmglocken zu schrillen. Er wich ihrer Frage aus, was er eigentlich nie tat und allein das machte sie stuzig. Sein Ton war leicht deprimiert, als er kurz hörbar ausatmete. „Wenn du nicht darüber reden möchtest, dann musst du nicht...“ Er wusste, dass sie es akzeptieren würde, wenn er nicht mit ihr über seine ,Beziehungsprobleme`sprechen wollte, desweiteren wusste Sasuke aber auch, dass sie sich den ganzen Abend lang noch ihren hübschen Kopf zerbrechen würde, nur um herauszubekommen, was zwischen ihm und der Rothaarigen vorgefallen war. Es hatte also weder Sinn noch Zweck es ihr zu verschweigen. Kurz räusperte er sich, ehe er mit wenig begeisterter Stimme begann ihr sein Seelenleid zu erzählen. Eigentlich hatte er sie nicht damit belasten wollen, dennoch hätte sie es früher oder später eh herausgefunden, dessen war er sich sicher. Sie war einfach der Typ Mensch, der für jeden noch so kleinen Konflikt eine Lösung suchte, selbst wenn es nicht ihre eigenen Probleme waren. Das war einfach typisch für sie. „Wir hatten eine kleine Auseinandersetzung.“ Kurz stöhnte sie auf und wandte sich ihrem besten Freund zu, welcher stur gerade aussah und nicht den geringsten Anschein machte, als würde er in nächster Zeit noch irgendetwas anderes betrachten. „Mensch Sasuke, jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen!“ „Ist ja schon gut. Sie hat mir vor zwei Tagen gestanden, dass ich ihr nicht genügend Gefühl entgegenbringen würde und sie sich aus Frust und Verzweiflung bei Kiba ausgeheult hätte, welcher ihr Trost gespendet hat und schlußendlich haben sie miteinander rumgemacht, allerdings sei es nie zum Sex gekommen. Erschreckend war aber ehr die Tatsache, dass ich keinerlei Enttäuschung bei ihren Worten gespürt habe, als wäre sie mir egal...Gerade eben ist sie zum See runter und bestellt sich ein Taxi, dass sie in den nächsten Momenten wohl abholen dürfte, da sie -nach ihren Worten- nie vorgehabt hätte in einem unbequemen Zelt mit stinkenden Insekten zu pennen.“ Bei seinen Worten klappte ihr kurz der Mund auf. Sie hatte mit vielem gerechnet, aber nicht, dass Sasuke hier seelenruhig neben ihr herspazieren würde und ihr von seiner Trennung erzählte. „U-und das macht dir nichts aus? Nado? Niente?“, perplex starrte sie den Schwarzhaarigen neben sich an, noch vor ein paar Tagen hatte er sie darum gebeten, der Rothaarigen noch eine Chance zu geben und immerwieder beteuert, dass sie sich doch geändert habe. Es musste ihn tief getroffen haben, dass sie ihn qusie inoffiziell betrogen hatte und er seine Hand im Feuer verbrannt hatte. Sie hätte jetzt sagen können: „Ich hab`s dir doch gesagt, sie ist es nicht wert.“ Dennoch entschied sie sich den ersten Teil des Satzes wegzulassen, schließlich hatte er seinen Fehler büßen müssen und dann wollte sie nicht noch in der offenen Wunde herumzustochern. Und so beschränkte sie sich darauf den Satz einfach komplett wegzulassen. „Das tut mir leid.“ „Das muss es nicht.“ Er betrachtete sie noch einmal eingehend von der Seite. Ihre langen rosa Haare hatte sie zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden, während sie ein schwarzes Top und eine knielange dunkle Jeans trug, an ihren Füßen hatten lila Chucks die Aufgabe sie ohne weitere Beschwerden über den Waldboden zu tragen. Wenn er es nicht richtig sah, war sie wirklich wunderschön. Es war bereits dunkel geworden und nun begriff der Schwarzhaarige auch, wieso Naruto ihn so dringend nach Holz suchen lassen wollte. Ihre stechend grünen Augen hatten einen ungewöhnlichen Glanz angenommen, als sie ihr Gesicht ihm zu wandte, seine Blicke hatte sie also doch bemerkt. „Ist irgendetwas?“ Toll, was sollte er ihr denn jetzt sagen? Ich habe dich die ganze Zeit über angestarrt, weil ich dein Aussehen so faszinierend fand? Das konnte er nun wirklich nicht machen und so beschloß er die ganze Situation erst einmal abzuwägeln. „Nein, es ist nichts.“ Sanft lächelte sie ihm entgegen, ehe sie ihren Blick wieder auf den moosbewachsenen Waldboden schweifen ließ um nach geeignetem Brennholz Ausschau zu halten. Ihr Herz ging schneller als ihr bewusst wurde, mit wem sie gerade in einem Wald einen romantischen Abendspaziergang unternahm. Gott Sakura, reiß dich zusammen, er ist nur dein bester Freund. Sonst hattest du doch auch kein komisches Schwirren in der Magengegend, wenn du mit ihm allein warst. Komisches Schwirren?! Oh, fuck.. Ihre Augen weiteten sich leicht, als sie daran dachte; was ein ,komisches Schwirren` bei einer Frau normalerweise zu bedeuten hatte. Definitiv nicht gut. Leicht verwirrt besah sie sich ihrem Begleiter, welcher stumm geradeaus sah. Seine schwarzen Haare schienen mit der anbrechenden Dunkelheit zu verschmelzen und seine dunkle Shorts war schon kaum mehr sichtbar, einzig und allein sein weißes Shirt wurde leicht erhellt. Okay, sie musste sich irgendwie ablenken. „Wir sollten und beeilen, sonst finden wir nachher kein geeignetes Holz mehr.“ „Seit wann interessiert dich denn das Brennholz? Du hast den ganzen Weg nichts über diesen Schwachsinn verloren, wie kommst du da ausgerechnet jetzt drauf?“ „Wer hat mich denn bitte mit in einen dunklen Wald geschleppt, den wir nichteinmal kennen und gesagt, dass wir nach diesem beschissenen Holz suchen sollen?“ Belustigt sah er ihr in ihre grünen Smaragde, gut er hatte es ihr gesagt, aber ob das auch stimmte war die durchaus andere Sache. Dachte sie denn ernsthaft, dass der Chaot von alleine auf die Idee kommen würde sie Feuerholz suchen zu schicken? Sai hatte immerhin auf der Fahrt noch rumgemotzt, dass der Sack Kohle, welchen er besorgt hatte zu schwer gewesen war, doch anscheinend hatte sie die Bemerkung des Schwarzhaarigen überhört. „Glaubst du wirklich Dobe wäre auf die Idee gekommen uns Holz suchen zu schicken? Um ehrlich zu sein war das nur eine Ausrede.“ „Ausrede wozu?“ „Ich wollte mit dir allein sein, immerhin habe ich dir einen angenehmen Urlaub versprochen und da dachte ich, wir könnten zusammen einen kleinen Spaziergang unternehmen. Ich musste mir schließlich irgendetwas einfallen lassen, um dich von Blondi wegzubekommen.“ Verblüfft sah sie ihn an. Er hat das alles geplant und wollte mit mir einen Spaziergang unternehmen? Ihr Herz klopfte und fing an zu rasen bei dem Gedanken. Es war unheimlich süß, dass er sich extra eine Lüge hatte einfallen lassen, um mit ihr etwas zusammen zu unternehmen, so wie sie es damals immer getan hatten. Bei seinen Worten wusste er selbst nicht, wieso er sie nicht direkt hatte einfach auf dem Campingplatz in Beschlag genommen, dennoch war die Antwort simpel: Er wollte mit ihr zusammen sein, allein. In der Zeit, als er sie nur selten zu Gesicht bekommen hatte, vermisste er jede ihrer Berührungen. Er wollte sie einfach nur für sich allein haben. Bei ihrem Anblick fing sein Herz schneller an zu schlagen, doch er ignorierte dies gekonnt. „Sasuke?“, ihre Stimme klang gerührt, als die Worte ihre Lippen verließen. „Hn?“ „Ich habe dich vermisst.“, ihre warme Stimme ließ ihm warm ums Herz werden. Diese Worte aus ihrem Mund zu hören hatten eine wahnsinnige Bedeutungsschwere. „Das will ich doch wohl auch hoffen, immerhin musst du erst einmal einen Typen wie mich finden.“, feixend sah er in ihre Richtung, er konnte nicht anders, er musste sie einfach necken. „Boah Baka! Musst denn immer alles kaputt machen?!“, störrisch sah sie wieder geradeaus, ehe sie ihm einen vorwurfsvollen Blick schenkte und beleidigt einen Schmollmund zog. Doch nach kurzer Zeit verwandelte sich der missratene Schmollmund in ein amüsiertes Lächeln, ehe sie herzhaft los lachte. „Ich nehme an, ich darf Dobe anrufen und ihn aus meinem Zelt schmeißen und bei Hinata einquatieren?“ „Erraten, sag ihnen, wir sind auf dem Rückweg und das sie ruhig schonmal schlafen gehen können.“ Sicher würde er das tun. Ohne groß zu zögern zückte er sein Handy und wählte Narutos Nummer, ehe er ihn kurz und schmerzlos aus der Zeltgemeinschaft schmiss. Er würde jeden Moment mit ihr genießen, viel zu viel hatten sie beide nachzuholen und wenn es nach ihm ginge, konnte Naruto auch den kompletten Urlaub bei der Schwarzhaarigen im Zelt nächtigen, hauptsache, Sakura würde bei ihm sein. Er wusste nicht wieso, aber immer wenn er in ihrer Nähe war hatte er dieses einzigartige Gefühl frei zu sein, sich geben zu können wie er war. Wenn sie ihm aufmunternd zulächelte oder er ihr helles Lachen hörte war es, als würde sein Herz für einen Moment aussetzen, nur um im nächsten Moment doppelt so schnell wieder anfangen zu schlagen. Gott, ich liebe diese Frau. Erschrocken über seinen Gedanken zuckte er kurz zusammen, ehe er sich wieder entspannte. Es stimmt er liebte sie, liebte sie von ganzem Herzen. Liebte sie mehr als alle anderen, jedoch nur als seine beste Freundin. ~Doch konnten aus diesen Gefühlen noch tifergehendere erwachsen, ohne das er es bemerkte oder war sie wirklich ,nur`das für ihn- seine beste Freundin? ~ Ich hoffe es hat euch gefallen. ;3 Kritik ist immer erwünscht, schließlich möchte ich mich ja auch verbessern. ^^ Ich habe mir ganz viel Mühe gegeben und hoffe, dass meine Rechtschreibung nicht wieder eine einzige Katastrophe ist.~♥~ Kapitel 3: Chαpter Three ------------------------ Mit einem wohligen Seufzen kuschelte sie sich an etwas Warmes und schmiegte sich an es. Belustigt lagen zwei schwarze Augen auf der Rosahaarigen und fixierten sie. Kurz regte er sich, um sich in eine bequemere Position zu bringen, ohne sie zu wecken. „Hn, Sasuke...“, nuschelnd wachte die junge Haruno auf. Verwirrt blinzelte die Rosahaarige und stöhnte gequält auf, als die Sonne ihr ins Gesicht schien und sie kurz ihre smaragdgrünen Augen zusammen kniff. Kurz schlug sie ihre Hände auf ihre Augen, ehe sie sich leise fluchend auf die Seite drehte, um der grellen Sonne zu entkommen, welche durch den Stoff des Zeltes schien, was dem Schwarzhaarigen ein leises, raues Lachen entlockte. Es war einfach zu süß, wie die Rosahaarige sich von einer Seite auf die andere drehte, während sie leise Flüche nuschelte und versuchte der Sommersonne zu entfliehen, ehe sie aufgab und ihn aus verschlafenen Augen ansah. „Guten Morgen.“, bei dem Anblick der Rosahaarigen schlich sich ein immer breiter werdendes Grinsen auf seine Züge. Sakura lag vor ihm, eingekuschelt in einen Schlafsack und setzte sich langsam auf. Ihre Haare waren zerzaust und nichts erinnerte an die sonst so glatte Haarpracht. Die Augen vom Schlafen immer noch verschleiert funkelte sie ihn böse an, während ihre zierliche Gestalt von einem seiner ihr viel zu großen Shirts und einer knappen Boxershorts verhüllt war. Da saß sie nun, in einem schwarzem T-Shirt, das sie locker hätte als Sommerkleid anziehen können und bemühte sich anscheinend langsam aus ihren süßen Träumen aufzuwachen und vollends den Weg in den wachen Zustand hinzubekommen. „Musstest du mich so früh wecken? Ich hab Urlaub...“, ihre Stimme klang vorwurfsvoll und anscheinened gefiel es ihr gar nicht, dass man sie bereits um diese Uhrzeit schon geweckt hatte. „Ich musste doch wissen, wieso du meinen Namen im Schlaf genuschelt hast.“, belustigt sah der Schwarzhaarige zu, wie seine Worte langsam zu der Haruno durchzusickern schienen, ihre grünen Augen weiteten sich von Sekunde zu Sekunde immer mehr und der Schock, der aus ihren Augen sprach, sprang ihm schon förmlich ins Gesicht. „Ich habe was bitteschön getan?!“, ihre laute Stimme ließ ihn zusammenzucken, als sie ihn aus panischen Augen ansah. Wollte sie ihn umbringen? Fast währe er bei ihrer lauten, ungläubigen Stimme aufgesprungen, doch hatte er es bei einem Zusammenzucken belassen können. Sein Herz schlug schneller, immernoch rasend von dem eben erlebten Schock. Gott, war es denn so schlimm, dass sie einmal von ihm geträumt hatte? „Du willst mich verarschen, oder?“ „Mein Gott, es kann doch nicht so schlimm sein, einmal von mir zu träumen. Ich will lieber nicht wissen, was ich und du in deinem Traum getan haben. . .“, Scheiße. Gut, villeicht hätte er das jetzt nicht umbedingt sagen sollen, denn nun wirkte die Grünäugige sehr wach. ~ „Sasuke Uchiha, du perverses Arsch!“, die Blonde schnellte aus ihrem Schönheitsschlaf hoch und sah sich hektisch in der Gegend um, bis ihr auffiel, dass sie immernoch ihre schwarze Schlafmaske trug. Gut, das erklärte wenigstens die Schärze vor ihren Augen. Neben ihr ließ der Nara ein missmutiges Brummen vernehmen, ehe die Schlafmaske der Blondine ihm ins Gesicht flog. Kerzengrande saß der Braunhaarige wenige Sekunden später im Zelt und schaute hektisch nach links und rechts. „Was zum Teufel...“, sein Blick schweifte nach unten, wo das schwarze Stück seidigen Stoffes unschuldig in seinem Schoß lag. „Tschuldige Shika, ich dachte ich hätte Sakura schreien gehört...“, entschuldigend sahen ihn zwei wasserfarbene Augen an, ehe ein lauter Schrei sie zusammen zucken ließ. „Mein Gott, das war doch nicht so gemeint, Sakura. Ja, es tut mir ja auch leid!“ „War das nicht gerade Sasuke?“, irritert sah die Blonde gen den zugezogenen Zeltausgang. „Lüg mich nicht an, Sasuke! Ich kenne dich lang genug um zu wissen, wann du lügst!“ „Meinetwegen, dann tut es mir eben nicht leid...“ „Sasuke!“ „Ich glaube, wir sollten unseren lieben Blacky mal vor Saku retten, ehe sie ihn noch in Stücke zerlegt.“, die Blonde hatte sich schon aufgemacht aus dem Zelteingang zu klettern und den Reißverschluss aufzuziehen, ehe der Braunhaarige auch nur die Gelegenheit bekam Einspruch einzulegen. Seinetwegen konnte die Rosahaarige so viele Leute in Stücke zerlegen, wie sie wollte, solange er seinen Schlaf bekam. Doch da die Blondine ihm die Hölle auf Erden bereiten würde, sollte er seinen Hintern nicht aus dem Bett bewegen und ihr folgen, ergab er sich genervt seufzend seinem Schicksal und folgte der Yamanaka. Alles was er wollte, war doch nur ein bisschen Schlaf,- war das denn wirklich so schwer? „Wisst ihr eigentlich, wie spät es ist?“, eine zerzauste Yamanaka stemmte ihre Hände in die Hüften und funkelte die beiden Streithähne mordlustig an. Sie trug eine schwarze Boxershort und ein dünnes Top. Kurz schluckte die Rosahaarige hart, als sie die zerzausten Haare Inos sah. Normalerweise würde die Blonde ehr sterben, als mit zerzausten Haaren sich irgendwo blicken zu lassen, es musste also verdammt ernst sein und sie wollte bestimmt nicht das Opfer von Inos Stimmungsschwankungen werden. „Ich kann nichts dafür, Sasuke war`s!“, anklagend deutete die Haruno mit ihrem Finger auf den Uchiha, welcher verwirrt zwischen den beiden Frauen hin und her sah. „Sasuke, kannst du sie nicht einmal in Ruhe lassen?!“, dem Schwarzhaarigen fiel fast die Kinnlage auf den Boden, als er die Stimme der Blonden hörte. Währenddessen war Shikamaru aus dem Zelteingang geklettert und hatte sich, mit einem beträchtlichen Abstand zu Ino, zu den Schaulustigen gesellt. Wieso mussten Frauen auch immer so anstrengend sein? „Ich habe doch nur einen Scherz gemacht!“, seine Stimme klang emotionslos, als er sich kurz zu der Rosahaarigen wadte. Diese stand gut zwei Meter von ihm entfernt und grinste ihn triumphierend an. Genervt stöhnte der Schwarzhaarige auf. Was hatte er sich bloß dabei gedacht, ausgerechnet so eine anstrengende Frau als seine beste Freundin auszuwählen? Hätte es nicht Hinata sein können? Der Uchiha wagte es zu bezweifeln, dass die Hyuuga mit ihm hier draußen stehen würde und grinsend mitansähe, wie eine blonde Furie ihn anschrie. „Kommst du mit duschen, Saku?“, fröhlich trällernd wandte sich die Blonde an die Rosahaarige, welche ihr kurz zunickte und beide Frauen in den Zelten verschwanden, nur um kurze Zeit später mit Handtüchern, frischen Sachen und Hygieneartikeln in Richtung des Bungalows verschwanden, in welchem Toiletten und Duschen für die Bewohner des Platzes waren. ~ „Sag mal Saku, wieso hast du dich so über Sasuke aufgeregt?“, die Stimme der Blonden klang neugierig und nachdenklich. Sie hatte eigentlich warten wollen, bis Sakura es ihr von allein erzählte, doch langsam glaubte sie nicht mehr daran, dass die Rosahaarige es ihr von sich aus sagen würde. Das Wasser rauschte und flutete den Boden des Duschraumes, floß an ihren Füßen vorbei und ließ sie angenehm kribbeln. „Ich habe angeblich seinen Namen im Schlaf genuschelt und als er mich darauf angesprochen hat, war ich natürlich geschockt. Darauf hin meinte er dann, ich zitiere: Ich will lieber nicht wíssen, was ich und du in deinem Traum getan haben.“ Laut lachte die Blonde auf, als sie die Worte der Rosahaarigen vernahm. Der Uchiha hatte es schon immer verstanden seine beste Freundin mit humorlosen Witzen auf die Palme zu bringen. Die kleinen Machtkämpfchen der beiden schienen die Freundschaft zwischen den beiden auszumachen, nicht einmal in der Schule schafften sie es sich zusammen zu reißen und sich nicht neckisch gegenüber dem jehweils anderem zu verhalten. Sie verhielten sich so vertraut, als wären sie schon lange ein Pärchen, schätzungsweise die Hälfte der Schule dachte genau das von den beiden. „Sakura, was läuft da eigentlich zwischen euch beiden?“, die Stimme ließ die Rosahaarige zusammen zucken. Das war eine ausgesprochen gute Frage. Seit dem abendlichen Spaziergang wusste sie es selbst nicht mehr, wie sie sich eingestehen musste. Denn das, was sie da gefühlt hatte, hatte nicht einmal Gaara in ihr hervorgerufen und sie war sich nicht sicher, ob es reine Freundschaft gegenüber dem Uchiha gewesen war, was die da empfunden hatte. Kurz schloß sie die Augen und genoss das heiße Wasser auf ihrer Haut. „Freundschaft, Ino. Ich habe dir schon tausend mal gesagt, dass ich nichts für ihn empfinde. Nichts im Sinne von Liebe.“, so musste es sein. Es war absurd zu behaupten, dass sie sich in ihren besten Freund verliebt hätte. ~ „Sind nicht eigentlich Frauen für so etwas zuständig?“, der Chaot krazte sich verlegen am Hinterkopf, als er zusammen mit dem Nara und dem Uchiha versuchte Feuer anzuzünden und das erste Fleisch bereits auf dem Grill lag. „Gut, dass das Pinky nicht gehört hat.“ Der Nara schaute gen Bungalow, selbst Hinata hatte sich ehr fertig machen können und war bereits seit einer halben Stunde wieder zurück, allerdings waren Ino und Sakura gerade in einem Gespräch gewesen und die Schwarzhaarige hatte nicht stören wollen, weshalb sie sich klammheimlig wieder auf den Rückweg gemacht hatte. Nun deckte die Hyuuga gerade den kleinen Klapptisch mit Papptellern, Bechern und Besteck. „Sag mal Hinata, hast du zufällig mitbekommen, über was die beiden sich unterhalten haben?“ Die Schwarzhaarige musste einmal laut lachen. Natürlich hatte sie es mitbekommen, aber sie würde dem Uchiha gewiss nicht sagen, was das Thema der beiden Damen gewesen war. Seine Stimme klang emotionslos wie immer, aber Hinata wusste genau, dass es ihn wurmte, nicht zu wissen, über was Sakura mit Ino sprach und das er nicht wusste. Die schwarzen Haare des Uchihas waren wie immer zerzaust und fielen ihm frech ins Gesicht, während sein dunkelgrünes T-Shirt und seine grau karrierte, knielange Short seinen muskolösen Körper hervorhoben. „Sasuke, selbst wenn ich es wüsste, dann würde ich es dir nicht sagen.“, ihre Stimme klang belustigt und der Uchiha wusste sofort, dass sie seine Absichten durchschaut hatte. Mit einem kurzen Seufzen wandte er sich wieder dem Fleisch auf dem Grill zu und drehte es um. „Boa, wie lange brauchen die denn, gleich ist das Fleisch dreimal durch, echt jetzt!“, mit begierigem Blick bedachte der Blonde das gegrillte Fleisch. „Dobe, denk erst gar nicht daran!“, Sasukes Stimme war drohend und er warf dem Uzumaki einen eindeutigen Blick zu. „Aber Teme, ich bekomme Hunger! Ich kann doch nicht bis heute Abend warten, bis Ino endlich ihr ganzes Gesicht mit Schminke angemalt hat, echt man!“, mit bettelndem Blick sah der blonde Chaot in dem blauen T-Shirt und der weißen Short zu dem Uchiha. Hinata gab ein kurzes Kichern von sich, ehe sie sich wieder daran machte die Klappstühle an den Tisch zu rücken. „Naruto!“, mit amüsierter Stimme drehte die Hyuuga sich zu ihrem Freund um und sah ihn tadelnd an. Die Schwarzhaarige in dem kurzen, weißen Sommerkleid hatte sich kaum abgewandt, als Naruto es schon wieder zu versuchen schien: „Aber, Hinata, ich sterbe gleich vor Hunger!“ „Naruto, kannst du nicht einfach mal für einen kurzen Moment die Klappe halten? Dahinten kommen die beiden nämlich schon, du Idiot.“, fuhr der Nara dem blonden Chaoten an, ehe er sich wieder daran machte, sich eine Zigarette anzustecken. Schmollend setzte sich der Blonde auf einen der Klappstühle und betrachtete mit sehnsüchtigem Blick das Fleisch. „Was habt ihr denn mit Naruto gemacht?“, lachend sah die Blonde auf den immernoch schmollenden Uzumaki, ehe sie sich zu dem Nara gesellte und ihm dankend eine Zigarette abnahm. „Die wollten mich verhungern lassen.“ „Dobe, keiner wollte dich verhungern lassen, wir wollten nur das Fleisch vor dir beschützen, damit die andern auch noch etwas abbekommen.“, seine Gesichtszüge veränderten sich schlagartig, als die Rosahaarige ihre Arme um seine Brust schlang und sich von hinten an ihn schmiegte. „Es tut mir leid, ich habe überreagiert.“, ihre Stimme war leise und sanft, sodass nur er sie verstehen konnte. Ein Schmunzeln legte sich auf seine Lippen, als er ihre Worte hörte, sie sollte doch eigentlich wissen, dass er ihr niemals böse sein konnte. „Hn.“ Leise kicherte sie, als sie seine knappe Antwort vernahm. Als plötzlich Narutos Stimme die angenehme Stille zwischen den Jugendlichen durchbrach: „Ey, was haltet ihr davon, wenn wir nach dem Essen 'ne Runde Flaschendrehen spielen?“ „Haben wir eine Wahl?“, Shikamarus Stimme klang gequält, hoffend auf Erlösung sah er zu dem Uchiha, doch bevor dieser auch nur Luft holen konnte, wurde der Braunhaarige von Ino auch schon unterbrochen. „Nein, habt ihr nicht! Naruto hat wenigstens mal einen brauchbarem Einfall, da können wir den Armen doch nicht einfach so hängen lassen.“ Freundig klatschte die Blondine in ihre Hände und war sofort Feuer und Flamme für dieses Spiel. Nach dem Essen saßen alle in einem Stuhlkreis zusammen, keiner wollte der erste sein, der diese verdammte Flasche drehen musste, bis... „Okay Leute, ich fang an!“, die Jugendlichen hatten einen Sitzkreis gebildet und saßen nun um eine leere Bierflasche, welche Naruto gerade voller Elan andrehte. „Shika!“ Der Nara schaute panisch vom Blonden zur Bierflasche, anscheinend hoffte er, die Flasche würde sich erbarmen und auf jemand anderen zeigen. Wieso musste ausgerechnet er bei Naruto solch ein Pech haben? Doch ehe Shikamaru sich noch weiter bemitleiden konnte, verhängte Naruto auch schon seine Strafe: „Du machst mit Ino Schubkarre, das heißt, dass du auf den Händen laufen musst und sie deine Füße als Stütze festhält.“ Ergeben seufzend stand der Nara auf und lief zu der Blondine. „Ouh!“, mit angeekeltem Blick besah die Yamanaka sich die Schule des Naras, ehe sie seine Fußgelenke ergriff, peinlich genau darauf achtend, nicht ihr brandneues blaues Sommerkleid zu beschmutzen. „Fertig?“, die Stimme des Naras klang sichtlich genervt, als er nur noch auf seinen Händen stand. „Nein!“, Inos Stimme konnte man deutlich entnehmen, dass sie Naruto dafür noch bluten lassen würde. „Gut.“ Ohne groß auf die Blonde zu achten lief der Braunhaarige los, ihm folgte eine protestierende Ino, welche immer geschockt aufquietschte, sobald die Schuhe des Naras auch nur in die Nähe ihres Kleides kamen. Zusammen liefen die beiden einmal im Kreis um die Gruppe herum, wobei Shikamaru mehr als nur einmal Gefahr lief den Boden zu küssen, da die Yamanaka ihn immer von sich stieß, drohte ihr Kleid Kontakt mit den Schuhen ihres Schwarms aufzunehmen. „Dann bin ich wohl dran.“, der Nara drehte die Flasche. Ino. Kurz schien Shikamaru zu überlegen, ehe er sie fies angrinste. „Ino?“. „Was?!“, die Blonde schaute giftig zu Shikamaru, so als hätte er die Flasche extra manipuliert, damit sie auf sie zeigte. Gott, was hatten die denn heute alle gegen sie, war sie Jesus und das die Geschenke ihrer treuherzigen Untertanen oder wie? „Küss Sakura mit Zunge.“, verdattert schaute die Blondine zu ihrem Sitznachbarn. „Das soll alles sein?“, mit einem fiesen Grinsen im Gesicht lief sie auf die Haruno zu, welche genau wusste was nun folgen würde. Ino machte nie halbe Sachen und immerhin musste man diesen pubertierenden Idioten ja mal für seinen hormongesteuerten Einfall zur Rechenschaft ziehen. „Woah!“, den Herren der Runde fielen fast die Augen aus, als Sakura und Ino sich leidenschaftlich anfingen zun küssen. Die Haruno hatte ihre dünnen Finger in dem Nacken der Blonden verschlungen, während diese ihrerseits das Selbe bei der Haruno tat und eine lange rosana Strähe um ihre Finger wickelte. Nach gut einer halben Stunde lösten sich beide voneinander und schauten belustigt in die Runde. Der Uzumaki glotzte sie ungeniert an, die Kinnlage schon beinahe auf dem Boden hängend, während der Nara bewundernd zu der Blonden schaute. Er hätte nicht gedacht, dass sie es wirklich so durchziehen würde, doch anscheinend hatte sie ihn eines besseren belehrt. Sakura währenddessen schaute zu dem Schwarzhaarigen, welcher ein leises Knurren von sich gab. War er etwa eifersüchtig? Sie schien gar nichts mehr wahrzunehmen, einzig und allein diese eine Frage breitete sich in ihrem Kopf wie Nebel aus, füllte ihn vollkommen. Bis Inos Stimme sie aus ihren Gedanken riss: „Sasuke muss Sakura küssen.“ Geschockt sah sie auf, doch da stand der Schwarzhaarige auch schon vor ihr. Grün traf Schwarz. „Entschuldige, du weißt, wie es gemeint ist.“ Ja, sie wusste, wie es gemeint war. Es war nur aus einem Spiel heraus, es bedeutete ihm nichts, es hatte nichts mit Liebe zutun. Es sollte ihr nichts bedeuten. Dennoch hatte sie Angst. Angst, dass dieser eine Kuss alles zwischen ihnen verändern würde. Er überbrückte die letzten paar Zentimeter und verschloss seine Lippen mit den ihrigen. Bittend nach Einlass strich er mit seiner Zunge über ihre Lippen, wartend, dass sie ihn gewähren ließ. Und sie ließ es zu. Ließ sich fallen und gab sich vollkommen ihm hin. Er wusste nicht wie, aber diese Frau vereinahmte alles. In seinem Kopf war nichts ausser Lauer Duft, ihr Duft. Er roch ihr Parfüm, dass so herrlich nach Kirsche roch. Er wusste er sollte sie nicht küssen. Es sollte ihm nicht gefallen, aber das tat es. Der Kuss wurde immer intensiver, ehe beide ihn abbrachen und sich ansahen. Ein Schwirren ging durch seinen Magen, doch er ignorierte es. Entschuldigend lächelte er ihr schief zu und begab sich wieder auf seinen Platz. Sie war seine beste Freundin, die beste Freundin, die er gerade geküsst hatte. Dennoch war es nur ein Kuss, ein Kuss von vielen, denn in Sakura würde er sich nicht verlieben, denn wenn er es täte, würde er ihre Freundschaft auf`s Spiel setzen. Und das war ein Preis, den er niemals zahlen wollte. Es gab tausend andere schöne Mädchen auf dieser Welt, da würde er sich gewiss nicht in die eine Falsche verlieben. Das wäre doch lächerlich. ~Wäre es das oder wäre es der Wille, der ihn daran hinderte sie zu sehen? Seine beste Freundin, die gerade auf dem Platz neben ihm saß und aufeinmal vollkommen fahrig und hibbelig wirkte, als hätte sie etwas erlebt, dass sie nicht hätte erleben dürfen? ~♥~ Ich hoffe es hat euch gefallen. ;3 Irgendwo da drinnen sind bestimmt ein paar Rechtschreibfehler, ich bitte diese ganz herzlich zu ignorieren, aber ich hatte einfach keine Nerven die auch noch zu suchen. >.< *schäm* Das nächste Kapi wird länger. ;D Mein neues Rechtschreibprogramm komtm aber die Tage endlich an, ich freue mich wie immer über eure Meinung. ‹3 Kapitel 4: Chαpter Four ----------------------- Er wusste nicht, was er mit sich anfangen sollte. Seit drei Tagen waren sie nun schon aus den Hamptons zurück und immernoch nicht nahm sie seine Anrufe entgegen. Einmal hatte er versucht, sie zu Hause zu erwischen, doch niemand hatte ihm geöffnet. Anscheinend waren ihre Eltern wiedereinmal auf Geschäftsreise und die junge Haruno außer Haus, doch was ihn nicht mehr los ließ war der Gedanke, wieso sie ihn nicht mehr sehen zu wollen schien. Der Schwarzhaarige konnte sich keinen Reihm darauf machen, was er verbrochen haben sollte, das schlimm genug war, sie zu veranlassen ihn zu ignorieren. Er hatte schon oft darüber nachgedacht, ob ihm nicht doch ein Fehler untetrlaufen war, doch niemals kam er zu einem stimmigem Ergebnis. „Guten Morgen, Teme.“, gut gelaunt trat der Blonde in das Zimmer des Schwarzhaarigen. VerWundert blickte er auf den Uchiha. Normalerweise war Sasuke um diese Uhrzeit bereits mit seinem morgendlichem Training fertig, doch aus irgendeinem Grund lag der Uchiha auf seinem Bett und starrte mit leerem Blick seinen Fernseher an. „Ist alles in Ordnung mit dir?“, seine Stimme klang irritiert und seine blauen Augen blieben an seinen schwarzen hängen. Sie waren so leer, es war schon fast beängstigend. „Nein, es ist alles in Ordnung.“, bei seinen Worten setzte sich der Schwarzhaarige auf und betrachtete den Blonden. Er war dankbar, dass Naruto sich für ihn Zeit nahm, irgendwie musste er sich ja von ihr ablenken, zumindest bis sie sich wieder bequemte mit ihm zu sprechen. Der kritische Blick des Chaoten brannte ihm im Nacken, er wusste, dass es um einiges mehr bedurfte den Blonden vollkommen zu überzeugen, doch er war sich nicht sicher, ob er mit ihm über Sakura sprechen wollte. Er war noch nie ein Mensch großer Gefühle gewesen, wie sollte er dem Blonden also den Ball zuspielen, sodass er das Gespräch anreißen konnte? „Sasuke, du weißt, dass wenn du Probleme hast, du immer zu mir kommen kannst?“, er wusste doch, dass irgendetwas nicht mit ihm stimmte, wieso wollte er sich dann nicht ihm anvertrauen. Der Schwarzhaarige seufzte einmal kurz auf und fuhr sich mit geschlossenen Augen durch seine zerzausten Haare. Er war nicht der Mensch, der offen über seine Gefühle sprach, das war er noch nie gewesen und, da machte er sich nichts vor, er würde es auch niemals werden. Die blauen Augen weiteten sich verwundert, als er die raue Stimme des Uchihas vernahm, denn das war nun der letzte Grund gewesen, den er erwartet hatte. „Es ist wegen Sakura.“ „Ich dachte immer ihr würdet über alles reden.“, er hatte niemals mitbekommen, dass sich die beiden gestritten hatten und wenn, dann war es meistens nichts besonderes gewesen und regelte sich von selbst. Was hatte es zu bedeuten, dass Sasuke ihr nicht sagen konnte, oder wollte. „Das dachte ich auch, aber anscheinend war es einmal so. Ich habe sie seit zwei Tagen nicht mehr gesehen, sie beantwortet keinen meiner Anrufe und meldet sich auch sonst nicht. Verdammt, was habe ich falsch gemacht Naruto, ich weiß es immer noch nicht, obwohl ich seit gestern darüber nachdenke.“, in ihm schien etwas dumpf zu Boden zu fallen, so fühlte es sich jedenfalls an, doch wie weggewischt schien dieses Gefühl nur wenige Sekunden später. Es war, als wäre es auf eine Tafel geschrieben worden und mit kaltem Wasser weggewischt worden, um einem neuem Wort Platz zu schaffen: Zweifel. Wieso hatte sie sich nicht bei ihm gemeldet, er hatte ihr doch bestimmt schon an die 100 mal auf ihre Mailbiox gequatscht. Es war normalerweise gar nicht Sakuras Art ihre Mailbox überhaupt an zu haben. Die ganze Situation schien ihm mehr als skuriel, denn nicht einmal der Uzumaki schien zu wissen, was die Rosahaarige tat und wieso sie sich nicht meldete. Im Gegenteil: Er schien überhaupt nichts zu wissen. Naruto schien aus allen Wolken zu fallen. „Sie meldet sich nicht bei dir?“, seine Stimme klang ungläubig, als er die Worte des Schwarzhaarigen hörte. Das hätte er niemals gedacht. Normalerweise war die Haruno immer die Erste, wenn es darum ging, sich bei anderen zu melden oder ihnen beizustehen. Das sie ausgerechnet Sasuke nun ignorierte, war mehr als nur unnormal für ihr Verhalten. Was konnte passiert sein, dass sie so reagierte? „Dobe, was habe ich denn gerade gesagt, hast du mir nicht zugehört?“ ~ Sie indessen hatte sich in dem Shoppingzentrum verkrochen und aß ihr Eis. Das war wohl der letzte Ort wo sie ihn heute sehen müsste und selbst wenn sie dafür zum Mond reisen musste, würde sie es tun. Ihre rosa Haare fielen ihr glatt den Rücken hinunter, während ihre grünen Augen hinter einer großen Sonnenbrille versteckt waren. Nein, sie wollte ihn nicht sehen, warscheinlich war er der letzte, den sie im Moment sehen wollte. Sie schloß ihre grünen Augen und genoss den Geschmack des Eises auf ihrer Zunge. Sie hatte die ganze Nacht nicht geschlafen und dementsprechend fühlte sie sich nun. Der Kuss schien sich in ihre Träume eingeflochten zu haben, als wäre es ein Gewebe aus vielen Fäden, in denen ein einzelner falscher Faden nicht auffiel. Immerwieder hatte sie von diesem Kuss geträumt, sie hatte ihm ihre Liebe gestanden und er hatte sie von sich gestoßen, sie angeschrieen, dass sie nichts als eine Freundin für ihn sei, es hatte sie innerlich zerrissen und den Schmerz den sie in ihrem Traum gefühlt haben musste, hatte sie auch in der Realität gefühlt. Das bewiesen die Fingernagenspuren an ihrer Brust nur zu deutlich, ehe sie des Nachts schreiend und schweißgebadet aufgeschreckt war. Und schon wieder hatte sie geweint, allein auf ihrem Balkon und hatte nur an ihn gedacht. Ihren besten Freund. Sicher hatte sie mitbekommen, dass er an die 200 mal bei ihr angerufen hatte, doch da ihre Eltern glücklicher Weise auf Geschäftsreise waren, hatte sie ihn ignorieren können. Immerhin würde sie es nicht bevorzugen heulend vor ihm auf der Treppe zu sitzen, denn dann musste er einfach wissen, das etwas nicht stimmte. Und das war das letzte was sie wollte. „Scheiße.“, das Gefühl laut schreien zu wollen nahm jede Faser ihres Körpers ein, doch trozt diesem unglaublichem Bedrängnis bekam sie nur ein leises Zischen zu Stande. Wie konnte sie nur so idiotisch sein und sich in ihn verlieben? Ausgerechnet in ihn - ihren besten Freund. Sie kannte keinen anderen der so bescheuert war, nicht einmal Ino hatte das zu Stande bringen können und die Yamanaka hatte schon viele Beziehungen hinter sich. Deprimiert ließ sie den Kopf sinken und stöhnte einmal gequält auf. Gott, das würde doch nie gut gehen. „Sakura?“, sie hob ihren Kopf und sah in zwei rehbraune Augen. „Kiba, was machst du denn hier?“, ihre Stimme klang verwundert als sie den Braunhaarigen erblickte. Seine Haaren waren wie immer zerzaust, passend trug er zu dem heißen Sommerwetter eine Sonnenbrille, ein graues Polo-Shirt und eine schwarze. knielange Short. Sie hatte ihn schon knapp vor Beginn der Sommerferien nicht mehr gesehen, da die Blonde mit dem Inuzuka schluß gemacht hatte und er ehr auf Distanz zu Ino geblieben war. „Ich gehe mit Akamaru raus, hast du villeicht Lust und zu begleiten anstatt, wieso auch immer, im Selbstmitleid zu versinken? Dein Eis sieht nicht mehr all zu ... appetietlich aus.“, kurz blickte sie ihn bei seinen Worten an, ehe sie ihren Blick auf ihr Eis wandern ließ oder vielmehr was noch davon übrig geblieben war. In dem Becher schwamm eine rosa milchige Flüssigkeit die man nur als geschmolzenes Vanilleeis erahnen konnte, denn wenn man einen dahergelaufenen Passanten fragen würde, wagte es die Rosahaarige doch stark anzuzweifeln, dass dieser die schwimmende Pampe als Eis indefizieren konnte. „Wenn es keine Umstände macht, gerne.“, ihr Tag konnte nur besser werden und Kiba boht ihr genau die Ablenkung, die sie gerade brauchte. Wieso sollte sie es also nicht versuchen? Lächelnd rückte er ihren Stuhl an den Tisch und grinste ihr zufrieden zu. Ehe etwas flauschiges sich um ihre nackten Beine schlängelte und sie erschrocken aufquieken ließ. Akamaru hatte sich um ihre Beine geschlängelt und sah sie aus braunen Knopfaugen erwartungsvoll an. Bei dem Anblick des kleinen weißes Hundes zwischen ihren Beinen musste Sakura laut loslassen, es sah aber auch zu süß aus, wie Akamaru sie aus braunen Knopfaugen ansah. Kurz beugte sie sich zu dem Hund hinunter und kraulte ihn hinter seinen weißen Schlappöhrchen, was dem Tier ein freudiges Bellen entlockte. Hätte sie gewusst, was dieser eine Tag in ihrem Leben für eine Rolle spielen würde, dann hätte sie es sich sicher nicht nehmen lassen, allein in einem Caffée zu sitzen und ihr geschmolzenes Eis zu betrachten. Sie hätte wieder über ihn nachgedacht, hätte sich wieder ein Stück mehr kaputt fressen lassen. Innerlich zerfressen lassen, doch sie hätte sich eine Menge Schmerz ersparen können. Wieso sie trotzdem mit Kiba ging? Nun, warscheinlich war sie innerlich schon so kaputt, dass sie nicht über die Zukunft nachdachte. Das Leben ist wie Schachspiel - wir alle spielen nur eine winzige Nebenrolle, die leicht ersetzbar ist. Wieso also sollten sich die Spieler um die kleinen Nebenrollen kümmern, wenn sie doch auch mit den Königen das Spiel gewinnen konnten? Fröhlich lachend lief sie neben dem Inuzuka her. Er hatte es doch tatsächlich geschafft sie auf andere Gedanken zu bringen. Sie aus dem Loch ihrer Selbstmitleidigkeit für kurze Momente zu befreien, so wie es normalerweise nur einer schaffte. Sasuke. Sasuke Uchiha. „Sakura, ohne das ich mich dir aufdringen möchte, aber wieso bist du nicht bei Sasuke oder den anderen, du bist doch sonst nie allein anzutreffen.“, seine Stimme klang neugierig, als sie über seine Lippen kam, doch für Sakura war es wie ein Schlag ins Gesicht. Bis gerade eben hatte sie sich vollkommen dem Moment im Hier und Jetzt hingegeben, ihren Kopf ausgeschaltet und nicht mehr an einen ihrer Freunde gedacht, doch nun da Kiba sie erwähnte, fiel es ihr schwer nicht vor ihm loszuheulen. Ihm alles zu erzählen und ihm einfach ihr momentan wares Ich zu zeigen. Kaputt, verzweifelt, zerbrechlich. Doch das würde sie nicht tun, dazu kannte sie ihn nicht genug. Bei Sasuke und Naruto konnte sie sich gehen lassen wie sie wollte, die beiden verstanden sie immer, das Problem war nur, das sie schlecht zu ihrem Herzensdieb gehen konnte, ihm ihre Gefühle gestehen und erwarten, dass er diese erwiederte. Nein, sie würde viel mehr kaputt machen, als sie je heile machen konnte. Und das war das, was sie auf keinen Fall wollte. Sie schmunzelte belustigt, als sie über eine Assoziation ihrer momentanen Lage nachdachte. Man könnte es als eine Fernbeziehung ansehen, doch diese Fernbeziehung wollte sie nicht. Doch noch weniger wollte sie mit dem Inuzuka über ihre Gefühle sprechen. „Wäre es in Ordnung, wenn wir das Thema heute bleiben lassen? Ich möchte nicht darüber reden.“ Kiba nickte knapp und zusammen setzten sie ihren Weg fort, schweigend. Nach seiner Frage wusste sie nicht, wie was sie sagen sollte. Worüber sie mit ihm reden könnte, ohne das das Resultat ihrer Kommunikation Sasuke wäre. Sie seufzte leise auf. Der Schwarzhaarige war stets an ihrer Seite gewsen. Sie konnte ihn nicht einfach aus ihrem Leben streichen, so wie Ino es bei Kiba getan hatte. Doch noch weniger konnte sie ohne ihn. Er war ein fester Bestandteil ihres Lebens geworden. Plötzlich riss ihr Handy sie aus ihren Gedanken und ließ sie kurz zusammen zucken. Mit fahrigen Handgriffen versuchte sie das vibrierende Teil aus ihrer Tasche zu ziehen, doch sie stoppte abrupt, als sie auf die Nummer sah. Es war doch tatsächlich Sasuke. Leidig stöhnte sie auf, sie wusste nicht, ob sie ran gehen sollte oder ob sie es lassen sollte. Sie konnte ihn nicht für immer ignorieren, das wusste sie und irgendwann musste sie mit ihm sprechen. „Sasuke“ ~ Erleichtert seufzte er auf. Naruto neben ihm reckte beiden Daumen mit einem fetten Grinsen im Gesicht nach oben, während er seinem Freund zusah. „Endlich gehst du ran, ich habe dich mindestens 100 mal angerufen, was hast du getrieben?“, sie hatten zusammen nach einer Lösung für das Verhalten der Haruno gesucht, doch der einzig sinnvolle Kommentar den der Chaot zu Stande gebracht hatte war, dass Sasuke gar nichts falsch gemacht hätte und Sakura einfach nur ihre Periode hätte. „Mir ging es nicht so gut, ich habe mich die Tage hingelegt und habe nicht auf mein Handy geachtet, es tut mir leid, Sasulein.“, ihre Stimme klang neckisch, nicht als ob ihr irgendetwas fehlen würde und auch das sie seinen Spitznamen benutzte um ihn zu necken, ließ ihn erleichtert aufatmen. „Gut, ich habe schon gedacht, du hättest ein Problem mit mir und willst mich nicht sehen.“, kurz horchte er auf, als sie nichts sagte. Hatte er gerade ohne es zu wollen einen wunden Punkt getroffen, einen Punkt, den sie ihm noch nicht an sich gezeigt hatte? Er war es nicht gewöhnt etwas von ihr verheimlicht zu bekommen, nicht zu wissen was sie dachte. „Sakura, wo bist du?“ „Draußen.“ Verwundert hob er eine Augenbraue. Sie war draußen? Allein? Er wusste ja diese Frau einen Drang nach Freiheit und Abenteuer verspührte, aber trotzdem war sie nie allein unterwegs, sah man von der Tatsache ab, dass sie eh meistens mit ihm zusammen abhing. „Können wir uns treffen?“, seufzend fuhr er sich durch seine schwarzen Haare. Oh ja, das Leben wäre definitiv leichter für ihn verlaufen, hätte er Hinata als seine beste Freundin und nicht einen so anstrengenden Querkopf wie Sakura es war. Er hörte kurz nachdenkliche Geräusche, ehe er eine Männerstimme im Hintergrund hörte. „Was möchte er?“, seine Augenbraue zuckten bei dem Klang der Stimme kurz in die Höhe. Er hatte doch gewusst das sie niemals alleine unterwegs war, doch fragen, mit wem sie zusammen war wollte er jetzt auch nicht, das konnte er auch gleich noch tun. „Einverstanden Sasuke, in einer Stunde bei mir.“ Sie wusste, das er niemals Ruhe gegeben hätte, bis er mit ihr gesprochen hatte und das er Kibas Stimme am Telefon gehört haben könnte, machte die ganze Situation keines Falls leichter. „Scheiße.“, müde schloß sie ihre Augen und wandte ihr Gesicht der Sonne zu. Einen Moment lang ließ sie sich von den warmen Strahlen ihr erhitztes Gemüt begleichen, doch als es nichts mehr zu nutzen schien, öffnete sie ihre Augen und sah den Inuzuka entschuldigend an: „Es tut mir leid Kiba, aber ich muss nach Hause, Sasuke und ich haben noch etwas zu klären.“ Verstehend nickte der Braunhaarige und schaute sie lächelnd an. Natürlich musste sie nach Hause wenn Sasuke anrief, etwas anderes hätte er auch nicht von ihr erwartet. Die beiden waren schon immer unzertrennlich wie Pech und Schwefel gewesen. So war es. So ist es. So würde es immer bleiben? „Natürlich, ich bringe dich noch nach Hause. Es hat mir Spaß gemacht.“ Stumm liefen sie nebeneinander her, ehe die Rosahaarige zu sich ins Haus trat und die Tür mit einem winken gen des Braunäugigen schloß. Sie hatte noch nie etwas mit Kiba unternommen, hatte es eigentlich nie vorgehabt, doch sie war positiv überrascht worden. Der Inuzuka hatte ein Händchen dafür andere wieder aufzubauen und im Scherzen stand er ihr um nichts nach. Alles in Allem war sie froh ihn getroffen zu haben. „Hallo.“, kaum war sie eingetreten schellte es auch schon an der Tür und Sasuke betrat ihr Haus. Seine schwarzen Augen lagend prüfend auf ihr. Vollkommen emotionslos. Berechnend. Sie hasste es, wenn er sie so ansah, sie hatte immer das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben. In diesen Momenten wirkte er so unglaublich kalt. Dabei war er es doch gar nicht. „Hallo.“, es war schwer ihn anzusehen, denn das Verlangen nach ihm konnte sie nur schwer zügeln. Panik. Bilder, wie sie sich in ihrem Bett wild küssten flammten in ihrem Gedächtnis auf. Bilder die sie nie hatte sehen wollen. Und trotzdem lief der Film. Sie verbannte die unliebsamen Gedanken und konzentrierte sich voll auf das Hier und Jetzt, während sie erst jetzt zu bemerken schien, dass sein Blick die ganze Zeit auf ihr gelegen hatte. „Kommst du?“, mit einem gezwungenem Lächeln auf den Lippen wandte sie sich von dem Schwarzhaarigen ab und machte sich auf den Weg, die lange Wendeltreppe hinauf in ihr Zimmer. Einzig und allein seine leisen Schritte verrieten ihr, dass er ihr folgte. Sie sezte sich auf ihr großes Bett und sah ihn aus fragenden Augen an, ehe er es ihr gleich tat und ebenfalls das große Bett in Beschlag nahm. Sie mied seinen Blick. Veruwndert schoß eine seiner Augenbrauen in die Höhe, als er sie weiter von der Seite her betrachtete, wenige Momente saßen sie noch so da, ehe er sich seufzend durch seine schwarzen Haare strich und seinen Kopf in seinen Händen abstützte. „Sakura, wir müssen reden.“ Bei seinem ernsten Tonfall zuckte sie einmal kurz zusammen. Hatte er etwa doch Verdacht geschöpft. Sie zwang sich ihm in die Augen zu sehen, viel zu neugierig war sie, was ihn dazu trieb, mit ihr ein solch ernstes Problem zu besprechen. „Was meinst du?“, ihre Stimme klang unschuldig, als sie ihn ansah, doch schon bald bemerkte sie, dass nun scheinbar der schlechteste Zeitpunkt schien, ein schlechtes Schauspiel aufzuführen. Wäre sie damals doch nur in die Theater AG gegangen, wie ihr lieber Erzeuger es gewollt hatte. „Ich habe nicht die Nerven mich von dir verarschen zu lassen, du gehst mir seit Tagen aus dem Weg und meidest mich. Nicht einmal meine Anrufe hast du entgegen genommen. Verdammt was ist los mit dir?“, seine Stimme klang harsch und ließ Sakura einmal zusammen zucken. Was sollte sie denn jetzt sagen? Villeicht so etwas wie: Es tut mir leid, aber ich wollte meinem besten Freund nicht meine Liebe gestehen? Nein, das konnte sie nicht. Was konnte sie dann sagen? „Versprich mir aber, dass du keinem etwas davon erzählen wirst, okay?.“, sie erhielt ein knappes Nicken als Antwort und fuhr fort: „Mein Vater hat eventuell eine Freundin und...ich bin mit der Situation nicht zurecht gekommen und wollte dich nicht unnötig nerven und dir die Ohren abschwatzen.“ Verdutzt sah er sie an. Es hatte sie doch sonst nichts davon abgehalten sich bei ihm über ihre Probleme auszuheulen, wieso mied sie ihn also ausgerechnet dann, wenn eine so wichtige Sache ausschlaggebend für ihr Verhalten zu sein schien? „Das ist alles?“ Sie nickte ihm anscheinend peinlich berührt zu und wandte ihren Blick wieder auf den Boden. „Es tut mir leid, dass ich dir Sorgen bereitet habe.“ In ihr tobte ein Sturm. Hoffend, dass er nicht hinter ihre schützende Maske blicken konnte verpasste sie sich selbst in Gedanken eine Ohrfeige. Sie hätte es nie so weit kommen lassen dürfen, dass der Uchiha sich um sie Sorgen machte, denn das war das letzte was sie wollte. Seine Fürsorge machte es ihr nur noch schwerer ihn auf einer gewissen Distanz zu halten und ihre aufgewühlten Emotionen langsam wieder in den Griff zu bekommen. Im Gegenteil. Schon wieder schlich er sich klamm und heimlich in ihr Herz und nistete sich ein, machte es ihr unmöglich ihn zu vergessen, ihre Gefühle zu vergessen. Sie schrak aus ihren Gedanken, als zwei muskolöse Arme ihre Taille umschlangen und sie an seinen Körper zogen. Scharf zog sie die Luft ein und versuchte seinen atemberaubenden Duft aus ihrem Kopf zu verbannen. Sie konnte es sich nicht leisten wie eine sexsüchtige Furie über ihren besten Freund herzufallen, geschweige denn, ihm ihre Liebe zu gestehen. Beste Freunde waren noch nie dazu bestimmt gewesen mehr zu werden. Ein Paar. So war es nie und so würde es wohl auch niemals werden. „Sakura?“, bei seiner sanften Stimmlage sah sie auf, dirket in seine schwarze Augen, in denen sie jedes mal ertrinken konnte. „Ja?“ „Versprich mir, dass du so etwas nie wieder tust. Ich werde immer für dich da sein, immer. Ich möchte, dass du das nie vergisst. Versprichst du es mir?“, wie konnte sie es ihm nicht versprechen? Sie würde es ihm versprechen. Doch sie wusste, dass es ein Versprechen war, dass sie in ihrer momentanen Lage nicht würde einlösen können. Doch sie hatte es ihm schon versprochen, als sie in seine dunklen Augen blickte. Sein Herz schlug schneller, als er sie in seinen Armen hielt und diese unglaublich faszinierenden Katzenaugen zu ihm aufsahen. Er hatte schon lange gewusst, dass sie sich ihrer Wirkung auf andere nicht bewusst war, doch das Gefühl, welches er nun bekam, ließ sich nicht definieren. Der Drang sie zu halten, sie bei sich zu wissen und zu spüren war so unglaublich stark, dass er all seine Sinne einnahm. Er wollte für sie da sein, so wie sie es immer für ihn gewesen war. Doch irgendwo tief ihn schien noch ein anderes Gefühl zu schlummern, welches langsam aber sich seine Augen zu öffnen schien, um an seinem Leben teilzuhaben. Langsam, fast schleichend. Sie weitete ihre grünen Augen, als sie seine raue Stimme hörte, die ihr jedes Mal eine Gänsehaut bescheren konnte. Die jede Frau um den Verstand bringen konnte, wenn sie nur wollte. Doch diese honigsüßen Worte, gesprochen von dieser rauen Stimme galten nur ihr: „Ich habe dich vermisst, Mouse.“ „Ich dich auch, Sasuke. Ich dich auch..“ Und es recht zu bemerken, schlossen sie ihre Augen und.. küssten sich. Sie genossen ihn in vollen Zügen, gaben sich dem süßlichen Rausch der Verführung hin und ließen sich fallen. Gaben sich vollkommen dem anderen hin und genossen die zweigeteilte Zärtlichkeit in vollen Zügen. Schalteten ihren Verstand aus, welcher ihnen immer widere leise zu flüsterte, es sei falsch. Flasch was sie taten und überließen ihren Gefühlen die Oberhand. Dieser Kuss nahm ihn vollkommen ein, er bemerkte nicht, wen er küsste, wusste nur, dass es Sakura war. Es interessierte nicht, dass sie seine beste Freundin war. Alles was ihn interessierte, war sie. Ihre Lippen auf den seinigen zu spüren und ihren süßen Geschmack weiter auszukosten. Nach Luft schnappend trennten sich beide voneinander und sahen sich, durch den süßlichen Rausch, verschleierte Augen an. Er weitete seine Augen, als er ihre sanfte Stimme leise flüstern hörte. Wusste, dass er genauso empfand. „Ich liebe dich, Sasuke Uchiha.“ Und wieder küsste er sie. Wild und stürmisch. Er wollte sie. Sie. Sakura. Wollte sie für sich allein, wollte sie spüren. Ehe sie aus fragenden Augen zu ihm sah, ehe sie den Kuss unterbrach und ihn sachte von sich schob. „Sasuke, das hier.. Es ist mir ernst. Was bedeutet dir dieser Kuss?“ Ein raues Lachen entlockten ihre Worte seiner Kehle, als sie ihn aus irritierten Augen ansah. Er war nie der große Romantiker gewesen, doch hätte sie es sich nicht denken können? „Sakura, du weißt, ich bin nicht gut in solchen Sachen.. Es ist mir ernst, ich spiele nicht nur mit dir, das könnte ich gar nicht. Eine so wunderbare Frau wie du es bist.. Kein Mann dieser Welt hat das Recht mit dir zu spielen. Der Kerl, der es nicht ernst meint mit dir, hat es nicht verdient, du bist so vieles mehr wert als die anderen. Du gehörst mir, ich werde dich nicht mehr gehen lassen. Sakura..ich liebe dich.“ ~Gewissheit ist die Grundlage, nach der die menschlichen Gefühle handeln. ~♥~ Ich hoffe es hat euch gefallen. ;3 Kritik immer erwünscht und ich würde mich sehr freuen, eure Meinung zu erfahren und ein Feedback zu erhalten. ‹3 Kapitel 5: Chαpter Five ----------------------- Kapitelchen 5 Sonne. Heiße Sommersonne, klarer Himmel und ein wunderbar kalter Coctail. Genussvoll seufzte Sakura auf und reckte ihr Gesicht der Hitze entgegen. Es war nun schon zwei Tage her, dass sie mit Sasuke zusammengekommen war und sie wollte jeden Moment mit ihm auskosten. Wer hätte sich denn auch vorstellen können, dass ihr Märchen nicht mit diesem Geständnis enden, sondern erst richtig beginnen würde? Ein Schmunzeln schlich sich auf ihre geschwungenen Lippen, als sie daran dachte, wie der Schwarzhaarige sich benommen hatte, als sie ihm gestanden hatte, dass ihr Vater keine Freundin habe, sondern sie schon länger Gefühle für ihn hegte. Es hatte ihn vollkommen aus der Fassung gebracht, während er sie mit perplexen schwarzen Augen anstrarrte und offensichtlich keine Antwort entgegen zu setzen hatte. Doch das sie mit Kiba unterwegs gewesen war, hatte sie ihm noch nicht erzählt, da sie nicht gewusst hatte, wie Sasuke auf diese Nachricht reagieren würde, immerhin hatte sie ihn seit Tagen ignoriert und der Uchiha war bekannt dafür, dass er schnell aus der Haut fahren konnte, sollte sich jemand an seinem Eigentum vergreifen. Das war sie in gewisser Weise, doch sie hatte nichts dagegen, immerhin zeigte er ihr damit, dass sie ihm wichtig war und er sich um sie sorgte. „Sag mal Sasuke, wann wollen wir es ihnen sagen?“, fragend schaute sie auf den grünen Rasen ihres Gartens, wo es sich der Schwarzhaarige auf einer roten Wolldecke bequem gemacht hatte und nur mit einer Badeshort bekleidet die Sonne genoss. Bei ihren zögerlichen Worten sah er auf, blinzelte kurz die stechenden Sonnenstrahlen bei Seite und fixierte sie mit seinen dunklen Augen, welche einen herrlichen Kontrast zu seiner sonnengebräunten Haut abgaben. „Was meinst du, Mouse?“, seine Stimme war fragend und ließ sie kurz gequält aufstöhnen. Natürlich wusste sie, dass der Uchiha sich vollkommen im Klaren darüber war, auf was sie hinauswollte, immerhin hatten sie schon seit gestern daüber diskutiert. So verstrahlt konnte der Schwarzhaarige gar nicht sein, dass er also nicht wusste, auf was sie anspielte. Denn dazu musste man nicht einmal ein Mathegenie sein. „Tu nicht so Sasuke, du weisst ganz genau von was ich rede.“, seufzend lehte sich sich in dem weißen Liegestuhl zurück und genoss den Schatten, den ihr der weiße Monstersonnenschirm zu bieten hatte. Gott, Ino würde sie eigenhändig umbringen, wenn sie herausfinden würde, dass sie mit dem Uchiha zusammen war und ihr kein Sterbenswörtchen erzählt hatte und einen Tobsuchtanfall der Blondine ertragen zu müssen, lag nun wahrlich nicht in ihrem Interesse. „Mouse, wir hatten doch erst gestern das Thema, wenn Ino oder Naruto mitbekommen, dass wir zusammen sind, dann weiß es spätestens nach zwei Tagen die ganze Schule. Du weißt genau so gut wie ich, dass weder Dobe noch Barbie darüber lange schweigen können. Ich traue es Dobe sogar zu, dass er aus Versehen ein Plakat erstellt und es mit in die Schule schleppt, auf dem ganz fett stehen wird: Sasuke Uchiha ist nicht mehr Single, Karin.“, allein schon die Vorstellung brachte ihn an den Rand eines Nervenzusammenbruches, doch was das Schlimmste daran war? Das er es Naruto doch tatsächlich zutraute, so eine Vorstellung hinzulegen. Sakura indessen kicherte kurz leise und sah ihn aus diesen fasznierenden grünen Augen an, die so sehr an ihr liebte. „Gott, Ino wird mich umbringen.“ Für sie war es immer selbstverständlich gewesen, mit der süßen Blondine über ALLES zu reden und wenn sie alles meinte, dann war auch keine noch so kleine Sache ausgeschlossen - keine außer ihre Gefühle zu Sasuke. Sie hatte ihr nie erzählt, dass sie doch Recht hatte und sie tatsächlich mehr für ihren besten Freund empfunden hatte, als sie die ganze Zeit behauptet hatte. Gut, die halbe Schule dachte eh, dass die junge Haruno schon längst mit dem Mädchenschwarm schlechthin zusammen war, aber es hatte sie nie wirklich interessiert, doch wenn sie und Sasuke diese Gerüchte auch noch bestätigen würde, dann wäre es wohl vollkommen vorbei. Lieber genossen sie noch ein wenig ihre Ruhe und schauten, ob es eine kluge Entscheidung gewesen war, bevor sie ihre Beziehung öffentlich machten. ~ Besagte Blondine tiegerte unruhig in ihrem Zimmer auf und ab. In ca einer Stund hatte sie sich zusammen mit Shikamaru vorgenommen schwimmen zu gehen und das wundervoll heiße Wetter im Freibad in vollen Zügen auszukosten, da Sakura keine Zeit für sie hatte aufbringen können, da sie sich heute alleine mit Sasuke treffen wollte. Gut, es war nichts Neues, immerhin schienen die beiden schon früher unzertrennlich wie siamesische Zwillinge zu sein, außerdem hatte sie momentan eigene Probleme: Diese Probleme drehten sich alle um einen faulen, genialen und verdammt heißen Typen. Wen sie meinte, war ja wohl klar: Shikamaru Nara. „Scheiße!“, panisch rannte sie nun schon seit geschlagenen zehn Minuten vor den großen Spiegel neben ihrem Kleiderschrank auf und ab, zwischenzeitlich stieß sie ein panisches Quieken aus, wenn sie sich wieder nicht zwischen dem grünen, türkisenen und schwarzen Bikini entscheiden konnte und sie mit einem Blick auf die Uhr an der Wand feststellen musste, dass ihr langsam aber sicher die Zeit davon lief, die sie eigentlich so dringend benötigte um den Nara zu beeindrucken. Sie wusste selbst nicht wieso, aber sie hatte sich ausgerechnet den faulsten Typen ausgesucht, den man in der ganzen Stadt finden konnte. Warscheinlich sogar auf dem ganzen Planeten. Ausgerechnet sie. Ino Yamanaka, die wohl anstrengenste junge Frau, die Mann finden konnte. Sie hatte vollkommen die Zeit vergessen, als es auch schon unten an der Tür schellte. Kurz horchte sie auf, ehe sie sich die Hand vor die Augen krallte und sich einen der drei Kleiderstücke vom Bett fischte. Schnell warf sie den türkisenen Zweiteiler in die große Badetasche, welche mit dem schlichten Schwarz den perfekten Kontrast zu ihrem weißen Sommerkleid bildete. „Ino, dein Freund ist da und wartet schon auf dich.“, sie war gerade an dem Ansatz der Treppe angekommen, als auch schon die Stimme ihrer Mutter an ihre Ohren drang. „Ich komme doch schon, 'nen kleinen Moment musst du dich schon noch gedulden, ich bin doch nicht Jesus, wäre das der Fall, dann bräuchte ich keine Mathenachhilfe!“ „Leider Gottes nicht, anstonsten bräuchte ich kein Botox für meine Falten.“ „Mum!“ „Ist doch so!“ „So schlecht bin ich nun auch nicht, du bist ja auch nicht gerade das große Mathegenie!“ Seufzend lehnte Shikamaru an der Wand in der Eingangshalle und betrachtete die beiden zeternden Frauen vor ihm. Gut, er wusste, dass die junge Yamanaka sicherlich ALLES aber keine Leuchte in Mathe war, sagte es jedoch lieber nicht, um sich möglichst diskret aus den Streitereien der beiden Blondinen herauszuhalten. Es war doch wirklich erstaunlich, wie ähnlich Mutter und Tochter waren, beide so laut und anstrengend . . . Ein Seufzer entfloh seiner Kehle und machte sie beiden Frauen auf ihn aufmerksam, promt verstummte die Hitzige Diskussion, die nun schon seit geschlagenen drei Minuten sich hinzuziehen schien. „Shika!“, fröhlich flötend fiel die Blonde ihm um den Hals und drückte ihn einen leichten Kuss auf seine rechte Wange. Vollkommen überrumpelt von so viel Herzlichkeit errötete der Braunhaarige um die Nase und schaute leicht verstört auf die grinsende Blondine an seinem Arm. Diese überging seine Verwirrung geflissentlich und ließ sich nicht aus dem Konzept bringen: „Sollen wir, Shika-kun?“ Kurz nickte er und zusammen machten sie sich auf den Weg zur Bushaltestelle, als die Blonde aufeinmal stehen blieb und ihn leicht fragend musterte. „Shika, kann ich dich mal etwas fragen?“ Ihre plötzliche Handlung ließ ihn fragend eine Augenbraue in die Höhe ziehen, ehe er ihr zu nickte und sie fragend ansah. Es schien sie viel Überwindung zu kosten, diese eine Frage zu stellen. Sonst nahm sie doch auch kein Blatt vor den Mund und geigte jedem ihre Meinung, was konnte also so schlimm sein, dass eine Ino Yamanaka für einen kurzen Moment still war? Doch die Frage die sie ihm nun stellte, warf all seine sontigen Erwartungen über Bort: „Wieso machst du das hier eigentlich, ich meine . . . wir sind so verschieden, wieso tust du dir das freiwillig an?“ Kurz überlegte er. Gute Frage, wieso tat er das eigentlich? Aus irgendeinem unerfindlichen Grund hatte ihm der Gedanke gefallen mit ihr allein zu sein und sie in seiner Nähe zu wissen. Immer wenn er bei ihr war, fühlte er sich befreit. Sie war das was er nicht war - laut, vorlaut, temperamentvoll und einfach unbeschreiblich. Kurz stöhnte er gequält auf. Das war ja kitschiger als jeder Liebesfilm, den er mit ihr und Sakura hatte gucken müssen, das konnte er ihr doch bestimmt nicht sagen. „So komisch es sich auch anhört, aber ich unternehme gerne etwas mit dir zusammen.“ Überrascht schaute sie in seine treuherzigen bernsteinfarbenen Augen. Azur traf Berstein und für einen Moment schienen sich beide in den Augen des jeweils anderen zu verlieren. Ohne lange darüber nachzudenken entflohen auch schon die Worte seinem Mund, ehe er sich überhaupt im Klaren darüber war, was er ihr gerade gestanden hatte. „Ich liebe dich.“ „Bitte was?“, ungläubig schaute sie an. Passanten drehten sich zu den Beiden um, da die Stimme der Blonden etwas lauter als gewollt gewesen war. Das war doch jetzt nicht wahr. Er. Shikamaru Nara, hatte sich tatsächlich in sie verliebt? Einen kurzen Moment stand sie einfach nur da und versuchte die neuen Informationen zu verarbeiten, was sich allerdings als wesentlich schwieriger erwies, als angenommen. Wie anstrengend. Ohne lange darüber nachzudenken überbrückte sie die letzten paar Zentimeter und legte ihre Lippen auf seine. Erstens weil sie die peinliche Situation noch irgendwie retten wollte und zweitens, weil sie sich beim Küssen so einige Peinlichkeiten ersparen konnte. Das Geräusch eines herannahendes Buses drang an ihre Ohren und ließ die beiden auseinander gehen, doch an die folgenden Worte würde er sich immer erinnern: „Ich dich auch, du Faulpelz“ Ehe er sich besinnen konnte hatte Ino schon seine Hand ergriffen und schleifte ihn hinter sich her in den Bus. Er selbst musste sich erst noch an die neue Art von Beziehung gewöhnen, die nun zwischen ihm und der Blonden herrschte, doch eines wusste er. Diesen Tag wollte er genießen und jede Sekunde mit Ino auskosten, selbst wenn er sich dafür in ein nerviges, lautes und anstrengendes Freibad bewegen müsste. Er stöhnte einmal innerlich kurz leidvoll auf, als er an die vielen lauten Kinder dachte, welche ihn in Kürze in dem kühlen Wasser erwarten würden und die dafür Sorge tragen würden, dass er BESTIMMT nicht seinen geliebten Mittagsschlaf halten könnte. ~ „Wage es dich ja nicht, Sasuke Uchiha!“, schützend drehte sie sich leicht zur Seite und sah ihn mit einem fuchsigem Blick an. Ihre langen Haare hatte sie zu zwei Zöpfen geflochten und der weiße Bikini passte wunderbar zu ihren jadegrünen, katzenartigen Augen. Aus der kleinen Kuschelkatze war innerhalb von Sekunden eine kleine Furie geworden, als sie schützend einen Blick in ihre rechte Hand warf. „Ach komme schon, Mouse. Ich lasse dir auch was übrig versprochen.“, bettelnd sah der Schwarzhaarige sie aus seinen dunklen Seelenspiegeln an. Pf, das hatte er bei den letzten beiden auch gesagt! „Ich bin doch nicht blöd, das hast du mir bei den letzten beiden Schokoeis auch gesagt!“ „Es tut mir ja auch leid, aber du kannst es mir nicht ewig vorhalten!“, seine Lippen ließen ein belustigtes Grinsen sich nicht nehmen. Es sah aber auch zu goldig aus, wie seine Geliebte nur in Bikini und einer unnormal großen Sonnenbrille versuchte mit fuchsigem Blick ihr Vanilleeis vor ihm zu schützen. Wieso konnte sie nicht wie die anderen Weiber sein, die eine Dauerdiät machten, dann hätte er sicher keine Probleme an das cremige Eis zu kommen. Und wieder einmal fragte er sich, wieso er ausgerechnet so eine anstrengende Frau lieben musste. Ein schelmisches Grinsen legte sich auf seine feinen Gesichtszüge, als seine dunklen Augen spielerisch auffunkelten und die Rosahaarige ansahen. Kurz schluckte Sakura, als sie den wilden Ausdruck im Gesicht des Schwarzhaarigen sah, sie kannte ihn lang genug um erahnen zu können, dass ihm wieder irgendeine List durch den Kopf spukte, wie er doch noch an sein Eis kommen könnte. „Sasuke!“, ohne lange nachzudenken ergriff sie Flucht, als auch schon im nächsten Moment Sasuke hinter ihr her sprintete. Sie war nicht weit gekommen, wie auch? Gegen einen Sportsüchtigen Macho konnte man nicht einfach eben so ein kleines Rennen starten und, erst recht nicht, wenn eben Besagter in seiner Beute das LETZTE Vanilleeis sah, welches der Haushalt der Harunos zu bieten hatte. Mit einem erschrockenem Aufquietschen schnappte er sich die Grünäugige in dem weißen Bikini und umschlang sie mit einem seiner muskolösen Arme, während er ihr so jegliche Fluchtmöglichkeit versperrte. Mit der anderen Hand haschte er immer wieder nach der cremigen Erfrischung, welcher er nach seiner spontanen Sporteinlage nur noch mehr begehrte. Sakura jedoch machte es ihm nicht gerade leicht, sie war zwar zwischen seinem Arm gefangen, doch das Eis würde sie ihm trotzdem nicht kapflos überlassen. Wild fuchtelnd wich ihre Hand mit dem Eis immerwieder seinen Griffen aus, bis beide plötzlich perplex zu Boden starrten. Mitten vor ihren nackten Füßen ergoss sich eine vanillefarbene Pfütze in dem samtenen Gras und schmolz langsam, fast schleichend in der heißen Sommersonne. „Na das hast du ja toll hinbekommen, Sasuke Uchiha!“, vorwurfsvoll sah sie ihn an, ehe sie sich mit einem schnippischem Blick wieder ihr schmelzendes Eis besah, besser gesagt, das, was noch davon übrig war. „Gib nicht mir die Schuld, ich habe es nicht fallen lassen, Pinky.“ „Meine Haare sind rosa!“ „Ich bin nicht farbenblind!“ Seine Mundwinkel zuckten verdächtig, es war doch zu amüsant, wie leicht man sie aus der Fassung bringen konnte. Er wusste noch genau, wie es dazu gekommen war, dass sie sich ihre Haare rosa verfärbte, wie könnte er diesen Anruf auch jeh vergessen? Er hatte auf seinem Bett gelegen und für den Mathestoff der 5. Klasse gepaukt, als plötzlich sein Handy vibrierte und er verwundert auf den Bildschirm sah: Sakura. Ohne lange zu zögern, legte er sich das Handy an sein Ohr und nahm ab, doch was sie ihm dann erzählt, haute selbst ihn vom Hocker. Er kannte sie seit dem Sandkasten, doch als sie ihm erzählte, dass sie den Sportwagen ihres Vaters hatte benutzen wollen, um sich schnell etwas zu Essen vom Chinesen um die Ecke zu besorgen, hielt er die Luft an. Es kam wie es kommen musste, sie für rückwärts zurück in die Einfahrt, ein kleines Mädchen von zarten 14 Jahren und nahm den Briefkasten der Familie von hinten mit. Der Briefkasten war Schrott, das Auto hatte eine riesen Delle und bis heute fragte er sich, wie die anderen Autofahrer nicht bemerkt haben konnten, dass dieses kleine Mädchen hinterm Steuer bestimmt keinen Führerschein hatte. Um ihren Vater von dem Schock abzulenken, hatte sie sich die Haare knallrosa gefärbt, doch als sie zu ihrem Erstaunen festgestellt hatte, hattte sie sie bis heute nicht mehr umgefärbt. Seine Gedanken wurden unterbrochen, als eine ihm bekannte Stimme sie beide zusammenzucken ließ. Seine dunklen Augen verdunkelten sich noch einen Tick, während sie nun fast schwarz wirkten und pure Abneigung stand ihm ins Gesicht geschrieben, als er sich zu dem ungebetenem Gast am Gartentor umdrehte. „Störe ich?“, Kibas Stimme drang zu beiden hinüber, während er belustigt das frisch verliebte Pärchen beobachtete. „Kiba, was machst du denn hier?“, ihre Stimme klang verwundert und schnell warf sie dem Schwarzhaarigen hinter sich einen warnenden und abschätzenden Blick zu, welchem gerade ein unkontrolliertes Schnauben entwich. Sie stöhnte leise auf, das hier konnte ja nur in einer Katastrophe enden. Der Schwarzhaarige hatte den Braunhaarigen schon damals, als der Inuzuka mit Ino zusammen war nicht akzeptieren wollen und das sie mit Kiba unterwegs gewesen war, als sie versuchte ihn zu ignorieren, machte es nun auch nicht leichter seine Abneigung gegenüber dem Braunhaarigen zu mindern. „Ich merke schon, ich bin hier nicht sonderlich erwünscht. Ich bin eigentlich auf dem Weg zu meiner Tante gewesen und bin zufällig hier vorbei gekommen, aber . . . Lassen wir das. Man sieht sich.“, mit einer verabschiedenden Handbewegung drehte sich besagter wieder um und verließ schnellen Schrittes das Anwesen der Harunos. ~ Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich. ~♥~ Ich hoffe auch den anderen hat dieses kleine Kapitelchen gefallen und ich freue mich auf eure Meinungen, Kritik oder Lobe sind wie immer herzlich willkommen. Da ich bereits über den 80. Favo bin, würde ich mich freuen, wenn auch diejenigen, die meine Fanfic auf ihrer Liste haben mir Rückmeldungen hier hinterlassen könnten, damit ich mich noch verbessern kann. Ganz liebe Grüße an meine Leserschaft, . ♥ Kapitel 6: Chαpter Six ---------------------- It's hard to be your bestfriend Kapitelchen VI Als Erstes möchte ich mich mit ganz ganz ganz vielen Lieben Grüßen bei bedanken, die so nett gewesen ist, als meine Betali meine Rechtschreibung zu korriegieren. (auch wenn das sicher nicht immer so leicht ist). ;3 Vielen vielen Dank. „Sakura, was wollte der hier?“, abwertend sah der Schwarzhaarige ihr in ihre schuldbewussten Augen, die ratlos zu ihm aufblickten. Sie wusste doch selbst nicht, was der Braunhaarige hier zu suchen hatte. Sasuke indessen schien auf 180 zu sein, verständlich wenn man die Tatsache bedachte, dass er den Inuzuka schon früher nicht hatte besonders leiden können und beide des Öfteren aneinander geraten waren. „Sasuke, ich weiß es nicht, ehrlich. Ich habe nie wirklich etwas mit ihm zutun gehabt, wieso sollte ich ihn eingeladen haben?“, ihre Stimme klang rechtfertigend und leicht säuerlich. Doch scheinbar hatten ihre Worte den gewünschten Effekt weit verfehlt, als der Schwarzhaarige nur ungläubig eine fein geschwungene Augenbraue in die Höhe zog und sie aus emotionslosen Augen musternd betrachtete, ehe seine Worte sie zusammen zucken ließen. „Ohne das ich dir zu nahe treten will, Mouse, aber du hast mich in dem Punkt schon einmal belogen. Was war denn mit deinem Vater und seiner Freundin und als du kurz allein Luft schnappen musstest?“ Das hatte gesessen. Es stimmte, sie hatte ihm schon einmal versucht auf diesem Punkt auf Distanz zu halten, aber er sollte eigentlich wissen, dass es eine reine Notlüge sein sollte. Schuldbewusst senkte sie ihren Kopf und betrachtete einen Moment das grüne Gras, welches so unschuldig schien. Er hatte Recht, aber wie sollte sie es wieder gutmachen? „Du solltest wissen, dass es eine Notlüge war, Sasuke. Mir ist bewusst das ich Fehler gemacht habe, aber du kannst es mir nicht ewig unter die Nase reiben.“, ihre Stimme war leise, die Verletztheit die aus ihren Worten durchdrang war für den Uchiha wie ein Schlag in die Magengrube. Sicher hatte sie sich nichts Böses dabei gedacht, er wusste, dass sie ihn nie freiwillig belügen würde, das hatte sie noch nie getan und das würde sie auch niemals tun, dennoch schien sich irgendetwas in seinem Kopf dagegen zu streuben, ihre Worte zu akzeptieren. „Sakura, ich vertraue dir ja, aber du musst zugeben, dass es doch eine komische Situation war. Du weißt, was ich von ihm halte...“, seufzend fuhr er sich mit seiner linken Hand durch seine zerstrubbelten Haare und schloß seine Augen. Er hatte ihn schon damals nicht leiden können, einfach aus dem Grund, dass er zusehends um Ino und Sakura herumschlawenzelt war. Wie sollte er es also interpretieren, wenn eben dieser verhasste Typ bei seiner Freundin vor dem Gartentor stand, nachdem sie ihm schon einmal nichts von ihm erzählen hatte wollen. Auch wenn sie gewusst hatte, dass er gereizt auf die Tatsache reagieren würde, dass sie ihn die ganze Zeit ignorierte und sich stattdessen mit Kiba traf - sei es nur einmal, sie hätte es ihm sagen sollen. Scheiße, er wusste, dass sie Recht hatte und er es ihr nicht auf Ewig vorhalten konnte, doch es war verdammt schwer. Sasuke hatte es nicht über sich gebracht noch länger mit der Rosahaarigen die nervenaufreibende Diskussion weiter zu führen. Er hasste sich selbst dafür, dass er ihr nicht genügend Vertrauen entgegengebracht hatte und sie somit in ihrem Stolz gekränkt haben zu schien. Seufzend fuhr er sich mit seiner linken Hand durch seine schwarzen, verstrubbelten Haare, ehe ein überforderten Seufzer seinen Lippen entfloh. Er hatte ihr vertrauen wollen, all die Jahre hatte sie ihm bewiesen, dass er ihr vertrauen konnte und was tat er? Hatte anscheinend nichts besseres zutun als wegen Kiba Stress hinauf zu beschwören. Wohl wissend, dass sie ihm das noch sehr lange übel nehmen würde, machte er sich auf den Weg zum Skaterpark, wo er sich mit dem Uzumaki verabredet hatte. Er war schon lange nicht mehr dort gewesen, zu lange, doch er hatte einfach nicht die Zeit gefunden, da er entweder für die Schule hatte lernen müssen oder er seine Zeit mit der Rosahaarigen verbracht hatte. Zwar konnte Sakura ebenfalls fahren, doch hatte sie es schon lang nicht mehr getan und das damalige Interesse schien ebenfalls verschwunden. „Scheiße.“, wütend trat er gegen einen am Straßenrand stehenden Mülleimer und verlieh seiner Wut Ausdruck. Klappernd fiel dieser um und ein bestialischer Gestank schwängerte die ihn umgebende Luft. Er hatte nie gewollt, dass die ganze gestrige Situation in einem derartigem Streit ausartete, er hatte sie in all den Jahren noch nie so verletzt gesehen. Sie hatte ihn angeschrien, doch es waren nicht ihre harschen Worte, die ihn verletzten, sondern ihre stille Trauer und allein er trug die Schuld an ihrer jetzigen Situation. „Wenn du mir doch vertraust, wieso glaubst du mir dann nicht, dass es reiner Zufall war?“, ihre Stimme war zu einem wütendem Schreien geworden, als sie ihn aus funkelnden Augen anstarrte. Wieso verstand er nicht, dass sie ihn viel zu sehr liebte, als das sie ihn jemals betrügen könnte? Wieso vertraute er ihr nicht? „Sakura, was wollte der hier, huh? Ich habe allen Grund gereizt zu sein, wenn du mir so eine Steilvorlage lieferst!“, nun hatte auch Sasuke seine Stimme erhoben, als er sie mit rauer Stimme anbrüllte. Er hatte keine Nerven mehr noch länger hier mit ihr dieses Theater zu spielen, der Kindergarten war nur ein paar Straßenecken weiter. „Lüg mich nicht an, ich kenne dich lang genug.“, erste Tränen schimmerten in ihren grünen Augen, als sie ihn hoffend ansah. Er sollte ihr sagen, dass er ihr glaubte, dass dieser kindische Streit eigentlich gar nicht notwendig sein sollte und das alles vergessen und verziehen war. Doch er stand nur da, sah sie aus dunklen, fast schwarzen Augen an und schwieg. Bewegte sich keinen Zentimeter. War es doch ein Fehler gewesen mit ihm eine Beziehung einzugehen, zweifelte er vielleicht genau in diesem Moment an ihnen? Das war alles viel zu viel für die Rosahaarige. Eine einzelne Tränen rann ihre gebräunte Wange hinunter, ehe sie sich auf dem Fußabsatz umdrehte und in dem großen Anwesen verschwand, die Tür hinter sich schloß und gänzlich verschwunden war. Er wusste nicht wie lange er noch dagestanden hatte und ihr nachgestarrt hatte, nichts getan, sondern ihr nur hinterher gesehen hatte. Sie war verletzt und auf 180, am Besten wäre es sicher, wenn er sie nun allein lassen würde. Ohne lange nachzudenken, schnappte er sich seine schwarze Short und sein weißes, ärmelloses Shirt, ehe er mit einem letzten Blick auf das große, weiße Haus aus dem Garten verschwand. Frust kam erneut hoch, als bemerkte, dass er Unrecht gehabt hatte. Er hatte sie vor 14 Jahren kennengelernt, hatte täglich mit ihr herumgetobt und schon als kleines Mädchen war sie immer eine wundervolle und vertrauenswürdige Person gewesen. Wie sollte er ihr also klar machen, dass es tatsächlich NICHT sie war, der er nicht vertraute? Er hatte den schlimmsten Fehler begangen, welchen er hätte tun können, wohl wissend, dass er nun der Schuldige war. , dachte er sarkastisch und ein verächtliches Schnaufen entrang sich ihm. Er hatte sie in ihrem Stolz gekränkt, indem er ihr unterstellte, dass sie es nicht ernst mit ihm meinen würde - wie konnte er nur so ein egoistisches Arsch sein? Normalerweise war der Schwarzhaarige kein Mensch, der in Gedanken versank und sein Umfeld komplett ausblendete, doch musste er verwundert feststellen, dass ihn seine Schritte auf direktem Weg zum Skaterplatz trugen, ohne das er überhaupt auf den Weg geachtet hatte oder es überhaupt realisierte. „Hey, Teme. Hier drüben!“, Naruto saß auf einer dunklen Bank im Schatten der Bäume, welche vereinzelt einen Ring um den Spielplatz der Jugendlichen bildeten und ihnen Schatten spenden sollten. Der Chaot besah sich seinen Freund, wie er mit emotionslosem Blick und lässigen Schritten auf ihn zuschlenderte, sein Skateboard wie immer unter den linken Arm geklämmt. „Tag, Dobe.“, der Uchiha ließ sein Skateboard zu Boden fallen und besah sich dem Uzumaki, ehe er neben seinem besten Freund Platz auf der Bank bezog und die Kühle des Schattens, welchen ihnen die Bäume spendeten, genoss. Der Chaot trug eine schwarze Short und ein graues T-Shirt, seine Haare waren wie immer das gleiche unverkennbare Chaos, welches der Uzumaki nun schon seit 18 Jahren als sein Haar bezeichnete. Eine Zeit lang schwigen sich beiden an, schienen ihren eigenen Gedanken nachzuhängen, doch die Stille währte nicht lange, ehe der Blonde sein Gesicht zu einem breiten Grinsen verzog, immerhin wollte er hier keine Wurzeln schlagen. „Ey Teme, lass uns mal anfangen, echt jetzt.“ Voller Tatendrang sprang der Blonde von der dunklen Bank auf den Boden und schnappte sich sein Skateboard, währed Sasuke nur ein vernehmliches Seufzen ausstieß, ehe auch er sich sein Skateboard schnappte und mit einem gekonnten Sprung auf seinem Brett stand. Der Uzumaki war wirklich ein Wunder für sich. In einem Moment saß er still auf der Bank und schien seinen eigenen Gedanken gerade nachzuhängen und im nächsten Moment sprang er wie ein Bekloppter auf sein Board und schien voller Tatendrang, nichts mehr von der gerade eben erlebten Ruhe übriglassend. „Das schaffst du nie Teme, schau her!“, brüllte Naruto seinem besten Freund entgegen. während er noch einmal sein Board beschleunigte, auf eine lange, schmale, aber dennoch tief gelegte Eisenstange zufuhr. Mit einem Ruck riss der Uzumaki sein Skateboard hoch, ehe er auf dem schmalen Metall entlang schlitterte, erneut sein Skateboard hoch riss und rollend wieder auf dem Boden aufkam. Mit einem breitem Grinsen besah er sich den Schwarzhaarigen und warf Besagtem einen herrausfordernden Blick zu. Das konnte und würde der Uchiha nicht auf sich sitzen lassen können und es stimmte. Lässig richtete der Schwarzhaarige sein ärmelloses grünes Shirt und seine schwarze, knielange Short, ehe er sein Board beschleunigte und ebenfalls auf das in der Sonne schimmernde Metall zu hielt. Mit einem gekonnten Satz knallte das Brett auf der Stange auf und schlenderte hinüber, ehe er mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden aufkam und erneut das Geräusch eines fahrenden Skateboards zu vernehmen war. Überlegen lächelte der Schwarzhaarige sein schiefes Grinsen, während ein Funken Arroganz in seine dunklen Augen trat und sich mit seinem Blick gen des Uzumakis verflocht. In einer Hinsicht war Sasuke schon immer sehr arrogant gewesen, immerhin wusste er was er konnte und bekam für sein Tun immer überschwängliche Bestätigung, doch ohne diese Arroganz konnte Naruto sich seinen besten Freund seit Kindheitsjahren schon gar nicht vorstelle. Es passte einfach zu ihm und wenn man in eine solch reiche und berühmte Familie wie die von Fugaku und Mikoto Uchiha hineingeboren wurde, musste man als Sohn dieses Familienerbnis der Uchihas, die Arroganz, einfach übernehmen. Viele wirkten durch diese selbstgerechnet Haltung ehr abstoßend, doch wie schon erwähnt, nicht ein Uchiha und erst recht nicht, wenn dieser Uchiha auf den Namen Uchiha Sasuke hörte. „Was hattest du nochmal gesagt, Dobe?“, seine Stimme klang amüsiert und ein spöttischer Unterton schwang in seiner Tonlage mit, als er den Uzumaki herausfordernd ansah. „Selbstgerechtes Arsch.“, murrend sprang der Chaot auf sein Brett und fuhr auf eine Rampe zu, von welcher er sich gekonnt abstieß und samt Brett sicher auf dem Boden aufkam, nur um wenig später das nächste Hindernis zu nehmen. Ein Schmunzeln legte sich auf die feingeschwungenen Lippen des schwarzhaarigen Schönlings, als er mit hochgezogener Augenbraue seinem besten Freund nachsah. Immer und immer wieder nahm Naruto ein Hindernis nach dem anderen, landete gekonnt und fuhr weiter zum Nächsten. Mit einem kräftigem Abstoß seines rechtes Fußes setzte sich sein Board in Bewegung, ehe der Schwarzhaarige sich an den Hindernissen und Rampen zu schaffen machte. Ab und an kreuzten sich ihre Wege und sie selbst stachelten sich durch abwertende Sprüche an - für diesen Moment war der gestrige Streit vergessen. Vergangenheit. Sasuke konzentrierte sich voll und ganz auf das Hier und Jetzt, auf sein Skateboard und die Hindernisse, lebte einfach ohne nachzudenken. Erschöpft sanken beide keuchend und verschwitzt auf die Bank, den Kopf in den Nacken gelegt, ihr Atem ging stoßartig und unregelmäßig. Sie hatten sich vollkommen in der heißen Sommersonne verausgabt. Mit geschickten Handgriffen fiel das grüne Oberteil des Schwarzhaarigen neben ihm auf den Boden, während er sich darum bemühte seinen Atem wieder in den Griff zu bekommen und seinen heftigen, viel zu schnell schlagenden Herzschlag zu beruhigen. , eine Schweißperle rann von seiner Stirn die gebräunte Haut hinunter und hinterließ einen salzigen Geschmack auf seinen Lippen. „Du... bist nicht aus...d-der... Übung, Teme.“, Naruto neben ihm ging es nicht besser als ihm selbst. Seine Worten kamen stotternd und mit vielen Pausen, während denen er immer wieder keuchend nach Luft schnappte. Sein graues Shirt war schweißdurchträngt und die salzige Körperflüssigkeit hinterließ deutliche Spuren auf dem hellen Stoff, wo nun riesige Schweißflecke prankten. „Sag mal Sasuke, wieso warst du heute so abwesend? So kennt man dich gar nicht, Teme. Echt jetzt!“ Ein Seufzer entfuhr dem Schwarzhaarigen, als er die Stimme des Blonden vernahm. Naruto war villeicht nicht besonders gut in Chemie, aber er war äußerst feinfühlig, wenn es um Menschen ging, welche ihm nahe standen. Einerseits wusste er, dass er es war, der ihre Beziehung noch geheim halten wollte, doch andererseits MUSSTE er mit jemandem darüber reden. Er hatte dem Uzumaki in Sachen Gefühlen noch nie etwas verschwiegen, es war ein komisches Gefühl ihm seine Beziehung zu Sakura zu beichten - immerhin wusste er nicht, wie sie darauf reagieren würde. Aber wenn nicht mit seinem besten Freund, mit wem sollte er sonst über seine Probleme sprechen? Unwillkürlich spannte er seine Muskeln an, während er innerlich einen Kampf gegen sich selbst zu führen schien. „Ist es wegen Sakura?“, versuchte der Chaot seinem besten Freund auf die Sprünge zu helfen, da die stetig ändernden Gesichtsausdrücke seinen inneren Kampf verrieten. Ein überfordertes Seufzen entfloh Sasuke, ehe er sich vorbeugte, seine Ellenbogen auf seinen Knien abstützte und seinen Kopf auf seinen Händen bettete, einfach gerade aus starrend. Er verharrte in dieser Position, selbst als er begann sich dem Uzumaki zu öffnen. „Dobe, normalerweise würde ich dich schon jetzt schlagen, weil es dich überhaupt nichts angeht aber“, er legte eine kurze Pause ein, in der er einmal tief Luft holte und seine Augen schloß, ehe er mit seiner rauen und rauchigen Stimme fortfuhr, „du hast Recht, es ist wegen ihr. Wir wollten es eigentlich noch niemanden von euch erzählen, aber wir sind jetzt schon seit vier Tagen zusammen.“ Dem Uzumaki fielen fast die Augen aus, ehe sich ein teuflisches Grinsen auf seine Züge legte. Er hatte doch immer gewusst, dass der Umgang der beiden miteinander nicht normal war und er hatte Recht behalten. „Und der Sex ist so schlecht, dass du am liebsten sofort wieder mit ihr Schluß machen willst?“ „Weißt du noch als Pinky mich ignoriert hatte und ich auf dem Handy angerufen habe? Da war sie mit Kiba unterwegs und gestern stand der Affe zufällig bei ihr vor der Gartentür, als wir gerade im Garten waren. Ich vertraue ihr ja, aber nicht IHM, das hat sie falsch verstanden und die Situation ist ausgeartet. Am Ende ist sie regelrecht ins Haus geflüchtet und ich allein bin Schuld, weil ich sie angemacht habe. Du kennst Sakura, sie wird mir das übel nehmen, immerhin habe ich ihr nicht nur etwas unterstellt, was nicht stimmen dürfte, sondern habe sie in ihrem Stolz verletzt.“, seine Worte klangen missbilligend und Naruto wusste, dass Sasuke sich selbst dafür verachtete, an dieser beschissenen Situation die Schuld zu tragen. „Mach dich nicht fertig. Was bringt es dir, wenn du selbst im Selbstmitleid badest und dich nicht bei ihr entschuldigst? Echt jetzt. Sicher wird sie wütend sein und wenn du nicht aufpasst wirst du schneller ein Messer im Rücken stecken haben, als du gucken kannst bei ihrer tempramentvollen Art, aber ihr seit schon lang befreundet. Sieh, ich habe damals ihre heißgeliebte Sandburg über den Haufen gerannt und wir sind immernoch befreundet, echt man! Versuch einfach mit ihr zu reden, dass sollte wohl das mindeste sein, Teme“, seine Worte klangen nachdenklich, eine Seite, die nicht jeder von dem Uzumaki erwartete, geschweige denn sie erlebte. „Warscheinlich hast du Recht, Dobe.“, sagte der Schwarzhaarige der Runde, ehe er sich sein grünes Muskelshirt schnappte, dem Uzumaki einmal freundschaftlich auf die Schulter schlug und sich samt Skateboard davon machte. Grinsend sah Naruto seinem Freund nach, es war nicht schwer zu erraten, wohin Sasukes Weg ihn gerade verschlug. „Was machst du denn hier?“, verwundert sahen ihn zwei katzenartige Smaragde entgegen, als die Tür geöffnet wurde. Sakura stand im Türramen der viel zu groß wirkenden Haustür und schaute ihn musternd an. Lediglich eine schwarze, kurze Short und ein trägerloses Top aus Weinrot anhabend. Bei diesen Temperaturen kaum zu verübeln, immerhin war es nun schon der heißeste Sommer seit drei Jahren und laut Wetterarchiologen würden die Temperaturen noch um ein paar Grade steigen. „Ich wollte mit dir sprechen.“, erwiederte er und sah sie mit einem eindringlichem Blick an. Sachte hob sie eine feingeschwungene Augenbraue in die Höhe und fixierte ihn, wartend auf eine Erklärung, denn das war ja nun wirklich das Mindeste, was sie von ihm verlangen konnte, wie sie fand. Er hatte sich seit gestern nicht mehr bei ihr gemeldet, obwohl es sehr untypisch für sein Verhalten war. Hatte gar nicht erst versucht die Auseinandersetzung zwischen ihnen zu schlichten oder sich einfach nur zu entschuldigen. Mehr hatte sie gestern auch gar nicht von ihm verlangen wollen, sie hatte Stunden auf einen Anruf oder wenigstens eine SMS gewartet, doch nichts war geschehen. Es war nicht mehr zum Aushalten, er wusste er hatte Fehler begangen, aber musste sie ihm es denn umbdeingt so schwer machen? Er seufzte und fuhr sich mit seiner rechten Hand durch seine zerzausten Haare, strich sich eine verirrte Haarsträhne aus seinem markanten Gesicht und fixierte sie mit diesen unglaublich dunklen Augen, in denen sie jedes mal zu versinken drohte. Aber sie riss sich zusammen und sah ihn mit einem emotionslosen Blick, der mit dem von Sasuke konkurrieren konnte entgegen. „Bitte Mouse, ich weiss ich habe einen Fehler begangen, aber können wir nicht wenigstens darüber reden?“ Mit einem knappen Nicken trat sie bei Seite und gab ihm somit ihr Einverständnis einzutreten. Oben in ihrem Zimmer angekommen ließ er sich auf die schwarze Ledercouch sinken und schaute auf seine Freundin, während diese ihn von der anderen Seite der Couch her kühl ansah. „Es tut mir leid, dass ich mich gestern nicht mehr bei dir gemeldet habe, Mouse. Ich wusste nicht wie ich darauf ansprechen sollte und wie du reagieren würdest, ich wusste selbst nicht wie ich es bewerkstelligt habe, dass die ganze Situation solche Ausmaße annimmt.“, seine Stimme klang reuevoll, als er zu einer Erklärung seines Verhaltens ansetzte, ehe er sich noch einmal ergänzte. „Ich musste einfach nachdenken.“ „Und was ist dabei so wichtiges rumgekommen? Verdammt Sasuke, wir sind gerade mal drei Tage zusammen gewesen und dann meldest du dich nicht einmal, weil dein scheiß Ego im Weg ist?“, ihre Stimme wurde zum Ende hin immer bedrohlicher, bis sie am Ende nur noch einem gefärlichem Zischen glich. Ungläubig schaute der Schwarzhaarige zur Rosahaarigen. Gut, sie war seine beste Freundin und vermutlich wusste kein Mensch so gut wie sie, dass es manchmal verdammt schwer mit ihm sein konnte, aber gleich sein Ego zu beleidigen war zu viel. Sie kannte ihn seit vierzehn Jahren, da musste sie doch gewusst haben, wie er tickte und auf was sie sich da eingelassen hatte. Zeit genug hatten sie immerhin zusammen verbracht. „Sakura, lass mich doch aussprechen, dann wüsstest du auch, was ich dir sagen wollte. Wir sind keine kleinen Kinder mehr, du brauchst mich nicht anzuschreien, auch wenn ich verstehen kann, dass du wütend bist.“, seine raue Stimme klang vollkommen überfordert, doch anstatt es dabei zu belassen, warf sie ihm noch einen giftigen Blick á la Sakura zu und anscheinend konnte sie sich einen Kommentar nicht verkneifen. „Dann sprich doch endlich, ich bin ganz Ohr.“ „Sakura, ich weiß ich hätte dir vertrauen sollen, ich kenne dich seit vierzehn Jahren und du hast mich nie enttäuscht, im Gegenteil - aber du kannst mir keinen Vorwurf auf Ewig machen!Ich habe einen Fehler begangen und? Ich bin doch hier und habe mich entschuldigt, ein bisschen spät, aber ich bin dennoch hier. Reicht dir das nicht als Beweis?!“, seine harsche Stimme ließ sie erschrocken zusammenzucken und für einen Moment schien sie verloren, hatte sich aber im nächsten Moment wieder unter Kontrolle gebracht. „Wenn es dir doch so schwer gefallen ist ... wieso hast du mich nicht einfach angerufen, weißt du eingentlich, wie lange ich auf einen beschissenen Anruf oder nur eine SMS gewartet habe? Nein? Fast zwei Stunden, Sasuke. Ob du es glaubst oder nicht, ich hätte dir sofort verziehen. Ich kann dir nicht böse sein, dass konnte ich noch nie - ich mache mir da auch gar nichts mehr vor, ich werde auch nie auf dich wütend sein können. Selbst als du mit Karin zusammen warst und dich mit deinen Problemen bei mir ausgeheult hast, obwohl ich dich geliebt habe, habe ich dir es immer verziehen. Ich habe mir immer gesagt, dass es alles allein meine Schuld ist, weil ich mich in dich verliebt habe, obwohl man sich nicht in seinen besten Freund verlieben darf. Ich habe nur einen beschissenen Anruf erwartet.“, zum Ende hin wurde ihre Stimme immer leiser, während ihre Augen traurig gen Boden schweiften und an dem weißen, flauschigen Teppich haften blieben. Sasukes Augen weiteten weiteten sich einen Moment lang geschockt, als er sie so sah. Sicher, er kannte sie seit vierzehn Jahren, dennoch hatte er sie nur selten so mitgerissen erlebt. Ihre Worte gingen ihm nicht aus dem Kopf, es war, als würde in seinem Kopf ein imaginärer Raum existieren, von dessen Wänden sie immer und immer wieder abprallten, nur um sich wenig später nocheinmal zu wiederholen. ... Selbst als du mit Karin zusammen warst und dich mit deinen Problemen bei mir ausgeheult hast, obwohl ich dich geliebt habe, habe ich es dir immer verziehen. Es stimmte, sie war immer für ihn da gewesen. Er hatte nicht gewusst, dass sie bereits ihr Herz an ihn verloren hatte, als er noch mit der Rothaarigen zusammen gewesen war, doch tratz alledem war sie immer für ihn da gewesen. Sie war zwar nie gut auf die Otomiya zu sprechen gewesen, aber sie hatte ihn immer abgelenkt und aufgemuntert. Sie hatte es nicht verdient sie so verletzt zu werden. Wie versteinert saß sie auf dem anderen Rand der schwarzen Couch, sah wie hypnotisiert auf den flauschigen Teppich, ein trauriges Lächeln zierte ihre Lippen. Es versetzte ihm einen Stich in sein Herz, als er sie so da sitzen sah. Sie wirkte so verloren. Mit schnellen Schritten trat er auf sie zu, sie schien ihn in ihrer tranceartigen Phase gar nicht zu bemerken. Sie zuckte erschrocken zusammen und quiekte kurz auf, als seine muskolösen Arme sich um ihren zierlichen Körper schlangen. Von der sonst so fröhlichen und divenhaften jungen Frau war nichts mehr zu sehen, sie schien sich gänzlich verändert zu haben. So, als bräuchte sie Halt an den sie sich klammern konnte, genau diesen Halt wollte er ihr geben. Wollte für sie wie ein kleiner Rettungsring wirken, alles tun, damit sie nicht untergehen würde. Sein Herz beschleunigte sich, als er ihren zierlichen Körper an seinem spürte. Er legte seinen Kopf in ihre Halsbeuge und hielt sie. „Es tut mir leid, Mouse. Ich hatte nie vor dich so zu verletzen - das hast du nicht verdient.“ Ein müdes Lächeln legte sich auf ihre Gesichtszüge, als sie seine leisen Worte hörte. Gerade eben hatte sie ihm noch gesagt, dass sie ihm nie würde böse sein können. Als sich das Lächeln auf ihre Lippen stahl wusste sie es. Sie würde ihm alles verzeihen, alle kleinen Fehler, denn Fehler machten einen Menschen zu etwas Besonderem. „Idiot, hast du nichts besseres zu sagen, als es tut mir leid?“ Verwundert sah der Schwarzhaarige sie an, ehe sie sich zu ihm umdrehte, sodass er nun nicht mehr hinter ihr stand. Sie saß immernoch auf der schwarzen Couch, als sie zu dem jungen Mann über ihr aufsah. Mit grazielen Bewegungen stand sie auf, nahm ihn an die Hand und draängte ihn vor sich her Richtung ihres Bettes. Kurz sah er verwirrt hinter sich hinunter, als er die Kanten des großen Bettgestelles an seinen Kniekehlen spürte. Ohne eine Warnung stieß die Haruno den Schwarzhaarigen auf das große Bett und legte sich, beide Armen neben seinem Gesicht abgestützt, über ihn. Ihre grünen Augen trafen die Seinen. Er schluckte einmal hart, diese Augen brachten ihn noch um den Verstand. Es kam ihm immer wieder so vor, als würden diese faszinierenden Augen eine Geschichte erzählen - eine Geschichte voller Liebe und Verlangen. Denn das war es, was sie ausdrückten, als sie ihn ansahen und ihre langen, rosa Haare seine Nase kitzelten. Der süße Duft ihres Shampoos drang ihm in die Sinne, schien jeden Teil auszufüllen. Ihre leise, sanfte Stimme ließ ihm eine Gänsehaut vom Rücken bis hinauf zum Nacken kriechen, als er ihre Stimme hörte. „Sasuke, wir haben bald Schule, dann werden wir keine Ruhe mehr haben und gerade eben erwarte ich keinen Naruto. Ich liebe dich. Jetzt und auf Ewig.“ Ehe sie sich versah lag nun sie unter dem Schwarzhaarigen, welcher sie musterte. „Ich liebe dich, Mouse.“, mit diesen leisen, rauchigen Worten presste er seine Lippen auf ihre und fuhr fordernd mit seiner Zunge über ihre Lippen und baht um Einlass, welchen sie ihm nur zu gern gewährte. Keuchend holten beide nach Luft, doch im nächsten Moment fing Sasuke bereits an ihren empfindlichen Hals zu verwöhnen, durch kleine Knabbereien oder sanfte Küsse, sodass sie sich unter seinem Körper kurz aufbäumte. „Mouse?“ „Hn?“ „Ich liebe dich.“ ~♥~ Ich hoffe, dass das Kapitelchen euch gefallen hat, ich habe lange überlegt, wie ich es schreiben könnte. Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf eure Meinungen und würde mich auch über Feedbacks freuen, da ich mich ja auch verbessern möchte. ;] Ganz liebe Grüße an die Leserschaft, Kapitel 7: Chαpter Seven ------------------------ It's hard to be your bestfriend Kapitelchen VII Die Sonne schien durch die dunklen Vorhänge ihres Zimmers, doch die junge Frau schien keinerlei Bedarf zu haben sich aus dem bequemen Bett zu quälen. Murrend drehte sie sich auf die andere Seite, weg von den nervigen Sonnenstrahlen, welche sie sanft suchten aus ihrer süßen Traumwelt zu zerren. Plötzlich ertöhnte ein nervtötendes Piepen ihres Handys, welches neben ihrem Bett auf dem kleinen Nachttisch lag. „Hn, noch fünf Minuten.“, ein weiteres, unzufriedenes Murren entwich der Kehle der Rosahaarigen, doch als das nervige Klingeln nicht aufhören wollte, nahm sie unzufrieden fluchend das Handy und nahm ab. Wer auch immer sie um diese Uhrzeit stören würde, würde unglaubliche Schmerzen leiden müssen. „Hallo?“, er konnte es sich nicht verkneifen. Ein leises, raues Lachen entrann seiner Kehle, als er ihre murrende, verschlafene Stimme hörte. Sie war schon immer ein Langschläfer gewesen. Er hätte wetten können, dass sie die den heutigen ersten Schultag verschlafen hätte. „Guten Morgen, Mouse.“, Sasukes Stimme klang so unglaublich wach und gut gelaunt, dass die Rosahaarige das dringende Bedürfnis verspürte ihm einfach nur eine zu verpassen, weil er sie aus ihrer süßen Traumwelt gerissen hatte. Kurz schweiften ihre noch halb geschlossenen Augen verschlafen auf die Uhr ihres Handys, ehe sie wütend aufschnaubte. „Sasuke um Himmelswillen, wir haben 06.50Uhr, da kannst du mich doch nicht anrufen!“, ihre Stimme klang verschlafen und anklagend und er dankte Gott, dass er in diesem Moment nicht neben dieser äußerst temperamentvollen Frau im Bett lag, da sie ihm mit höchster Wahrscheinlichkeit eine verpasst hätte. Sie hatte es also echt vergessen. Ein Schmunzeln legte sich auf seine Gesichtszüge, während er in seinem Zimmer angezogen auf der schwarzen Couch saß. Er kannte keinen anderen Menschen, der den ersten Tag nach den Ferien verschlafen hatte, nicht einmal Naruto hatte es jemals hinbekommen. „Mouse, weisst du, welcher Tag heute ist?“, seine Stimme klang äußerst belustigt, als er ihr die Frage stellte. Wollte er sie verarschen? Er hatte nicht im Ernst um 06.50Uhr angerufen, um sie zu fragen, welcher Tag heute war. „Sasuke...“, ihre Stimme war nicht mehr als ein gequältes Stöhnen, als sie ihm durch ihr Handy antwortete. „Sakura, du bist hast nicht allen Ernstes den ersten Schultag vergessen, oder?“ Bitte was sollte sie getan haben? Den ersten Schultag vergessen haben? Heute? Das durfte doch nicht wahr sein. Sie hatte doch gewusst, dass sie etwas vergessen hatte. Kurz horchte sie auf, als Sasukes dunkle Stimme erneut durch den Hörer ihres Telefons zu ihr drang. Normalerweise stand ihr Vater an jedem ersten Schultag bei ihr im Zimmer und sorgte dafür, dass sein geliebtes Töchterchen nicht verschlief. Doch Mr. Haruno befand sich gerade auf einer wichtigen Geschäftsreise und hatte gewiss andere Probleme, als sein Töchterchen aus England extra anzurufen und ihr einen guten Morgen zu wünschen, nur damit die Rosahaarige auch ja nicht die Schule vergessen würde. „Mouse, ich stehe in zehn Minuten mit Brötchen vor deiner Tür, dann können wir noch zusammen frühstücken.“, und schon hatte der Schwarzhaarige aufgelegt, er erwartete erst gar keine Antwort von der jungen Haruno. Schmunzelnd sah Sasuke auf frischen Brötchen neben ihm auf dem Bett, welche er heute extra schon besorgt hatte, dass er sich gleich auf den Weg machen konnte und sie noch genügend Zeit zum Frühstücken haben würden. Mit schnellen Schritten stand er auf und lief aus seinem Zimmer die Treppe hinunter, wo er Mikoto Uchiha in der Küche vorfand, welche ihm noch kurz zulächelte und weiter das Frühstück für Fugaku zu bereitete. Ihr Sohn hatte ihr gestern von seiner Beziehung zu der Rosahaarigen erzählt. Die Freude für ihren Sohn, dass er hoffentlich endlich die Frau für sein Leben gefunden hatte, war unglaublich groß. Sakura war schon immer wie eine zweite Tochter für die Uchihas gewesen, so oft waren die beiden zusammen bei ihnen zu Hause gewesen. Sie hatte die Rosahaarige von Anfang an in ihr Herz geschlossen, sie war schon immer der Meinung gewesen, dass die beiden einfach zusammen gehörten. [~] „Verdammt!“, hektisch rannte sie in ihrem Zimmer umher und durchsuchte ihren Kleiderschrank, ehe sie sich ein schwarzes Top, eine grün karierte Short und grüne Unterwäsche zurechtlegte und ins Badezimmer hastete. Schnell zerrte sie sich ihre Schlafsachen vom Körper und sprang unter die Dusche. Ein panisches Kreischen entrann ihrer Kehle, als eiskaltes Wasser auf ihren Körper prasselte und sie unter dem kalten Strahl hinwegspringen. Mit schnellen Handgriffen drehte sie den Wasserstrahl auf warm und stellte sich erneut unter das warme Nass. Ein wohliger Seufzen entwich ihrer Kehle, als sie das heiße Wasser auf ihrer Haut spürte. Schnell shampoonierte sie ihre langen, rosa Haare und wusch sich ihren Körper, ehe sie hektisch unter der Dusche wegsprang und sich in ein grünes Handtuch hüllte. Scheiße. Wieso musste der Uchiha auch erst so spät angerufen haben? Hätte er sich nicht etwas früher dazu bequemen können? Wieso immer sie, konnte das Leben sich nicht einen anderen Menschen aussuchen, dessen Leben es verkomplizierte? Gerade hatte sie ihre Haare angefangen zu föhnen und schien mit ihrem Ergebnis sichtlich zu frieden, als sie den Föhn ausschaltete und sich durch das trockene Haar kämmte. Ihr Herz schlug schneller, als sie daran dachte, dass Sasuke in wenigen Minuten bei ihr vor der Tür stehen würde. Sie lächelte, als sie sich daran erinnerte, dass er sich extra die Mühe gemacht hatte und ihr frische Brötchen geholt hatte, nur um noch vor der Schule mit ihr in Ruhe zu frühstücken. Gerade legte sie die Bürste weg, als es unten an der Tür schellte. Erschrocken machte sie einen Satz zurück und besah sich dem Kleiderhaufen am Boden. Die Zeit sich anzuziehen hatte sie nun nicht mehr. „Na super.“, schnell schlang sie sich das dunkle, kurze Stück grünen Stoffes um ihren Körper und lief in den Eingang. Mehr als beten, dass es nicht gerade der Postbote war konnte sie eh nicht. Bei ihrem Glück stand eben Genannter tatsächlich da und genau in dem Moment kam Sasuke um die Ecke und würde sie nur in Handtuch bekleidet vor dem Postboten stehen sehen. Sie stöhnte leidig auf, als sie es sich schon fast bildlich vorstellte. Wieso immer sie? „Wenn du jeden Morgen so die Tür aufmachst, komme ich morgen auch gerne noch mit Brötchen vorbei.“, ein schelmisches, schiefes Grinsen legte sich auf seine Züge, als Sasuke Sakura nur in Handtuch vor ihm stehen sah, dass kaum mehr als das Nötigste bedeckte. Mit strengen Blick stemmte sie die Hände in die Hüften, doch bevor sie ihn wegen seiner anzüglichen Antwort zurechtweisen konnte, spürte sie schon seine warmen, weichen Lippen auf ihren. Schmunzelnd registrierte er, wie sie ihn sanft hinter sich her ins Haus zerrte und immer noch küssend die Tür hinter ihnen schloß. „Da hat aber jemand Hunger.“, neckisch und ein Stück arrogant grinste Sasuke auf seine Freundin hinab, welche ihn nur verführerisch anlächelte. Er musste zugeben, dass er, so wie sie dar stand, viele Sachen am liebsten mit ihr angestellt hätte, aber er konnte sich zusammen reißen. „Hn, natürlich“, verführerisch lächelnd wickelte sie eine seiner schwarzen Haarsträhnen um ihren Finger und hielt den Augenkontakt, „bei so lecker duftenden Brötchen.“, während der Uchiha sie verwirrt anstarrte, schnappte sich die Haruno seine Brötchen und verschwand in der Küche. Mit einem schiefen Grinsen folgte ihr der Uchiha, doch als er gerade eingetreten war, verabschiedete sich Sakura auch schon mit einem dicken Grinsen: „Ich gehe mich eben anziehen, nicht das wir zu spät kommen. Du kannst dich ja schon mal nützlich machen und den Tisch decken.“ „Mensch wo bleiben die denn?“, ungeduldig trippelte der Uzumaki von einem Fuß auf den anderen. Die erste Stunde hatten sie bei Orochimaru Chemie, er konnte sich nicht vorstellen, dass die Rosahaarige und der Schwarzhaarige Lust hatten, gleich in der ersten Woche nachsitzen wollten. Gut, Sakura war es warscheinlich schon gewöhnt eine Stunde länger bleiben zu müssen, aber dass Sasuke unpünktlich zum Unterricht erschien, glich einem siebten Weltwunder. „Naruto steh doch eimmal still, du machst mich noch ganz wahnsinnig!“, genervt holte die Yamanaka zu einer Kopfnuss aus und schon im nächsten Moment hatte sie Naruto eine verpaßt und stellte sich mit einem unschuldigen Lächeln wieder zurück an ihren Platz neben Shikamaru, welcher sich nur die Stirn massierte und leise vor sich hin murrte. Doch so schnell würde der Chaot nicht Ruhe geben. „Wahrscheinlich ist er noch Sakura abholen, wie ich ihn kenne, damit sie nicht den ersten Unterrichtstag verschläft.“, grübelnd legte der Uzumaki seinen Zeigenfinger an sein Kinn, man konnte das imaginäre Fragezeichen über seinem Kopf schon fast sehen. „Also haben sich die beiden wieder vertragen?“, fragend richteten sich nun alle Blicke wieder auf den Blonden, welcher nur heftig nickte und stolz in die Runde grinste. „Na klar, wußtet ihr das etwa nicht? Die beiden sind sogar seit Neuestem ein Pärchen!“ Stille. Hinata neben ihm schenkte ihrem Geliebten einen vorwurfsvollen Blick. „Naruto!“ „Wie kann sie es wagen? Sogar Idiot weiß ehr, wenn meine beste Freundin mit dem heißesten Typen der Schule geht, mit dem ich sie –ganz nebenbei- seit fünf Jahren versuche zu verkuppeln! Die kann was erleben, wenn die hier auftaucht! Das ist Freundschaftsmissbrauch, ich will meinen Anwalt sprechen!“, sofort war aus der Blonden eine Furie geworden. Bei dem ganzen lauten Gezeter neben sich griff sich Shikamaru mit einem schmerzlichen Gesichtsausdruck an den Kopf. Wie konnte eine einzelne Person bloß so viel Lärm verursachen? Ino indessen machte nicht die geringsten Anstalten sich zu beruhigen. Wild gestikulierte sie und plapperte immer wieder darauf los, dass Freundinnen sich alles erzählen sollten und das sie es Sakura niemals verzeihen könnte. Hart schluckte der Chaot, als er sich das Bild besah, welches sich ihm bot. Shikamaru stand mit einem erstaunten Gesichtsausdruck neben der Blonden, musterte diese interessierte und schien darüber zu grübeln, wie eine Person nur so ein lautes Stimmorgan besitzen konnte. Ino zeterte und gestikulierte wild in der Gegend herum, während Hinata neben ihm nur leidig aufstöhnte. Was hatte er bloß getan? Wenn Sasuke und Sakura hier ankommen würden und das ganze Spektakel mitbekamen, würden sie ihn steinigen, allen voran die Rosahaarige. Bei dem Gedanken an die düsteren Gesichter der Beiden musste Naruto einmal hart schlucken. Er würde sterben. Vor seinem innerlichen Auge sah er Sakura schon mit sämtlichen Dingen, die sie finden konnte, hinter ihm herschmeißen. „Was ist denn hier los?“, eine verwunderte Haruno bog um die nächste Ecke zu den Chemieräumen und betrachtete verwundert die aufgebrachte Menge ihrer Freunde. Sasuke indessen trat hinter seine Freundin und hob abschätzend eine Augenbraue in die Höhe. Er schien da so eine Vorahnung zu haben, wer für das Gezeter und Gemeckere verantwortlich war und sein Verdacht bestätigte sich, als Naruto sich auf einmal kleinlaut hinter der Hyuuga versteckte. Nur zu dumm, dass die zierliche Hinata einen Kopf kleiner war als der Chaot selbst und ihr Körper ihn nicht vor den Blicken Sasukes schützen konnte, welcher nur abwertend den Kopf schüttelte. Wie hatte es dieser Idiot bloß bis in die 11. Klasse geschafft und wurde dann auch noch für die Oberstufe freigegeben? Das würde ihm warscheinlich auf Immer und Ewig ein Rätsel bleiben. Plötzlich riss eine laute Stimme ihn aus seinen Gedanken und seine Aufmerksamkeit lag plötzlich Sakura. „Wie konntest du nur?!“, wutschnaubend stand Ino vor der jungen Haruno und fuchtelte wild mit ihren Armen vor deren Gesicht. Instiktiv und recht fassungslos wich die Haruno ein paar Schritte zurück und hob beschwichtigend ihre Hände. „Ino, wovon redest du?“ „Naruto hat uns alles erzählt! Wie konnte dieser ... dieser ... Nudelsuppenfreak es ehr wissen als ich, dass du mit Uchihalein zusammen bist? Das ist schon fast eine Beleidigung! Naruto, Sakura! Naruto, verdammt!“, immerwieder zeigte sie anklagend mit ihrem Finger auf den blonden Chaoten, während sich Naruto immer noch schützend hinter Hinata versuchte zu verstecken, doch wie eben schon, hatte sein Vorhaben nicht den geringsten Erfolg aufzuweisen. Hinata indessen sah beschwichtigend zu der Haruno, sie wusste genau, dass es nicht mehr lange dauern würde und eben diese eine Tobsuchtattacke bekommen würde. Sakuras Augen verengten sich zu gefährlichen Schlitzen und funkelten drohend zu dem Uzumaki hinüber, welcher bei dem Killerblick à la Sakura Haruno einmal hart schlucken musste. Doch schon bald legte sich die Aufmerksamkeit aller Beteiligten auf eine ganz andere Person, welche gerade mit energischen Schritten auf die Gruppe zugeschritten kam. „Was willst du denn hier?“, verächtlich sah die Blonde zu der Rothaarigen, welche sich gerade mit in den Hüften gestemmten Händen in der Mitte der Freunde aufgestellt hatte und diese nur abschätzig ansah. Hinter Karin stellten sich Ami und Tayuya auf, welche ihre stetigen Begleiter zu sein schienen, die beiden vergötterten die Rothaarige schon fast. „Keine Sorge Yamanaka, ich bin bestimmt nicht wegen dir hier.“, mit einer abwertenden Handbewegung sah sie zu Ino, welcher ein wütendes Zischen entwich und gerade zu einer Antwort ansetzen wollte, als Sakura ihr dazwischen fuhr: „Lass es Ino, sie ist es kein Stück wert, dass du dich wegen ihr aufregst.“, schon im nächsten Moment wurde Ino am Handgelenk gepackt und sah sich verwirrt um. Shikamaru hatte sie sanft umschlungen und sah íhr eindringlich in die Augen. Sie wusste auch ohne Worte, dass der Nara der Haruno zustimmte und scheiße sie hatten Recht. Stumm nickte sie den beiden dankbar entgegen, was Karin nur verächtlich aufschnauben ließ, ehe nun auch Sasuke das Wort erhob und sie wütend anfunkelte, seine Stimme war drohend, doch die Otomiya ließ sich nicht einschüchtern. „Was willst du hier, Karin?“ „Ich will wissen, ob es stimmt, dass du neuerdings mit Pinky zusammen bist. Wir beide können es doch noch einmal versuchen, meinst du nicht? Du hast etwas besseres verdient, als die da.“, bei diesen Worten ruckte sie mit ihrem Kopf in einer arroganten Bewegung gen Sakura. Ein plötzliches Knurren seitens Sasukes ließ die Otomiya allerdings zusammen zucken. „Einen Scheiß können wir, ich hätte dich eher für Sakura verlassen sollen, hast du mich verstanden? SIE hat es tausendmal mehr verdient geliebt zu werden, als du kleines Miststück es je wert sein könntest, geh mir aus den Augen.“, seine Stimme war laut und wütend. Bei dem unkontrolliertem Tonfall wich Karin automatisch mit verschrockenem Blick ein paar Schritte zurück, ehe sie ihn fassungslos anstarrte. „Sasuke... i-ich...“, erneut wollte sie ansetzen den Schwarzhaarigen dazu zu bewegen, sich noch einmal mit ihr einzulassen, doch Sasuke fuhr ihr grob dazwischen. „Verschwinde, ehe ich mich vergesse!“ Geschockt staksten Karin und ihre zwei Schatten davon, jedoch nicht ohne der Rosahaarigen einen wütenden Blick zuzuwerfen, den diese jedoch nur eben so bissig erwiederte. Es war nicht schwer zu erkennen gewesen, dass der Uchiha und die Haruno nun ein Pärchen waren. Es war untypisch für den schwarzhaarigen Erben, dass er sich so für jemanden einsetzte, doch gerade sein Beschützerinstikt gegenüber Sakura war erstaunlich hoch. Und nun waren beide auch nich ein Paar. Das würde und konnte sie nicht einfach so hinnehmen, niemand nahm ihr ungestraft ihr Eigentum weg und Sasuke gehörte ihr. Wie weit sollte es denn kommen. wenn Pinky ihr nun schon die Beziehungen zerstörte? Karin hatte schon immer gewusst, dass die Rosahaarige eine Konkurrentin im Kampf um Sasuke war, doch dass es so weit kommen würde, hätte sie nicht gedacht. „Wow, eine beeindruckende Vorstellung, Uchiha.“, Kiba ging süffisant lächelnd an dem Schwarzhaarigen vorbei, seine Worte trieften nur so vor Sarkasmus und ein spöttischer Ausdruck lag in seinen Augen. „Was willst du denn schon wieder hier?“, sofort wurde es still und die Luft um sie herum war geschwängert von Spannung. Sasukes Stimme klang drohend und angriffslustig, während seine Augen dem Inuzuka kalt entgegen schauten. Verwundert starrte die Haruno zu den beiden Streithähnen hinüber. Wieso war Kiba auf einmal so fies und sarkastisch gegenüber Sasuke? Es war ein offenes Geheimnis, dass beide sich auf den Tod nicht ausstehen konnten, doch dass es so schlimm um ihr Verhältnis stand, hatte sie nicht gewusst. Normalerweise überging der Braunhaarige die Sticheleien des Uchihas und fing keine an, doch scheinbar schien die Luft zwischen beiden bereits zu brennen. Aufmerksam verfolgte Sakura jede Bewegungen der beiden Kontrahenten, sie rechnete jeden Moment, dass einer der Beiden die Nerven verlor. „Denkst du eigentlich, dass du etwas besonders bist? Ich kann eh nicht verstehen, wieso Sakura mit dir zusammen ist, sie hat etwas Besseres verdient als dich Uchiha.“ Und da war es. Das unsichtbare Startsignal. Kiba grinste dem Schwarzhaarigen spöttisch entgegen, während dieser mit einem Knurren zu der Rosahaarigen sah. Diesen Moment nutzte der Braunhaarige, um dem Schwarzhaarigen mit der Faust in die Magengegend zu schlagen, jedoch konnte Sasuke Kibas Faust noch rechtzeitig vor seinem Körper stoppen, indem er sie mit seiner Hand abfing. Kurz verharrten die beiden so, wähend Sasuke die Faust bei Seite stiße und und nun selbst nach dem Braunhaarigen schlug. Ein heftiger Schlagaustausch der beiden fand statt, mit geschocktem Gesichtsausdruck und die Hand vor den Mund gepresst, stand die Grünäugige neben Ino und Shikamaru, welcher seine Freundin schützend zu sich an die Seite zog, um mehr Abstand zwischen die Blonde und die beiden fuchsigen Kontrahenten zu bringen. Plötzlich wurde der Schwarzhaarige nach hinten gerissen und zwei muskolöse Arme hielten ihn von dem Braunhaarigen fern. Naruto hatte sich in den kleinen Machtkampf der beiden eingeschaltet und hielt seinen besten Freund nun mit größter Anstrengung zurück, während er beruhigend auf ihn einredete. [~] Seufzend legte sie ihren Kopf auf ihre Hände. Das war doch alles beschissen. Sie kannte den Uchiha schon lange und sie hatte schon immer gewusst, dass Sasuke Kiba nicht gerade gut gesinnt war. Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals und sie musste einmal heftig schlucken, als Ino daran dachte, wie sich der Schwarzhaarige und der Braunhaarige unkontrolliert geschlagen hatten, sie wollte sich lieber nicht ausmalen, was geschehen wäre, hätte Naruto sich nicht eingeschaltet. Es war immer wieder erstaunlich, wie nahe sich Sasuke und Naruto standen. Schon fast wie Brüder. Unmerklich schweifte ihr Blick von ihrer Tischplatte zu der Tafel, wo Orochimaru gerade mal wieder einer seiner berühmten Gleichungen einer chemischen Gleichung anschrieb, die eh kein Schüler würde verstehen können. Das war doch die reinste Kreideverschwendung. Auf Sakura konnte sie heute nicht zählen, dass die Rosahaarige den Unterricht retten würde. Erneut entrann ihrer Kehle ein deprimierter Seufzer, die Blonde wusste, dass sich die Haruno die ganze Schuld an der Sache gab, auch wenn sie nichts dazu konnte, sondern einfach zwischen die Fronten geraten war. Die ganze Chemiestunde über saß sie nun schon schweigend auf ihrem Platz, sah mit nachdenklichem Blick zur Tafel und ließ stumm die kleinen Sticheleien der Schlange über sich ergehen, doch nie antwortete sie ihm und langsam aber sicher verlor der Chemielehrer die Nerven mit ihr. Es machte ihn offensichtlich ziehmlich fertig, dass er keinen vernümftigen Grund finden konnte, der Rosahaarigen einmal mehr Nachsitzen aufzubrummen. [~] Seit wann. Diese Frage beschäftigte sie schon die ganze Zeit. Wieso hatte sie es verdammt noch einmal nicht bemerkt? Sie war so dumm gewesen. Die ganze Zeit über war Sasuke eifersüchtig gewesen, hatte offensichtlich schon befürchtet, dass der Braunhaarige ein ungewöhnlich großes Interesse an ihr zu haben schien und was tat sie? Bemerkte nichts. Nur durch ihre lächerliche Naivität schien der Streit erst eskaliert, sie war doch kein kleines Mädchen mehr, sie hätte etwas bemerkt haben müssen. In ihrer Brust zog sich etwas schmerzhaft zusammen, als sie wieder die Situation vor ihrem innerem Auge sah. Nur wegen ihr hatte sich Sasuke geschlagen, hatte es in Kauf genommen, dass er von Kiba verletzt werden würde. Sie hatte nie gewollt, dass der Schwarzhaarige sich wegen ihr prügelte. Und wieder kam dieser kleine Stich und ließ sie einmal kurz aufkeuchen, doch im nächsten Moment schon war er verschwunden. „Mrs. Haruno, täusche ich mich oder ist mein Unterricht für sie dermaßen langweilig, dass sie mir seit geschlagenen zehn Minuten nicht mehr folgen und sich lieber anderweitig beschäftigen?“ Sie musste sich ablenken, also hatte sie sich ohne groß nachzudenken einen Stift aus ihrem Etui genommen und hatte angefangen zu schreiben. Sie hatte diese Gedanken und die Schuldgefühle nicht mehr ertragen können, ab und an hatte sie Sasukes Blicke auf sich gespürt, doch sie hatte sie ignoriert, es hatte dieses dumpfe Gefühl in ihrer Brust nur verschlimmert. Genervt schaute sie auf, als sie auch schon die schlangenartigen Züge ihres Gegenübers hämisch grinsen sah. Sie wusste, dass er nur nach einem Grund suchte sie nachsitzen zu lassen, doch im Moment war ihr das herzlich egal, sie wollte einzig und allein ihre Ruhe und abschalten. Musste dieser idiotische Freak sie auch immer so unglaublich nerven? Sie hatte schon immer vermutet, dass ihr Chemielehrer seine Periode 360Tage im Jahr hatte und daraus seine unausstehlichen Stimmungsschwankungen resultierten. Genervt verdrehte sie ihre Augen, packte den Zettel und ihr Etui in ihre schwarze Tasche und stand unter verwirrten Augen ihrer Mitschüler von ihrem Platz auf. „Fräulein Haruno, können sie mir bitte sagen, was sie hier vor haben?“, seine Stimme klang drohend, er wusste genau, was sie vor hatte. Mit schnellen Schritten lief sie strebig an dem Schwarzhaarigen vorbei und gegen Klassenzimmerausgang, ehe sie mit zischender Stimme sich an ihrem Chemielehrer: „Das wissen sie ganz genau. Da sie mich so oder so rausschmeißen würden, nehme ich ihnen die Last ab und gehe selbst.“ Mit schnellen Schritten lief sie über den langen Flur nach draußen auf den Pausenhof. Den jungen Mann hinter ihr schien sie vollkommen auszublenden, schien gar nicht mitzubekommen, dass er ihr folgte. Wütend trat sie gegen einen Stein, welcher mit einem dumpfen Geräusch in ihrer Nähe auf dem Boden aufschlug. „Scheiße!“, mit zischender, verzweifelter Stimme besah sie sich den kleinen Stein auf dem Boden, ehe sie sich auf eine der steinernen Treppen niedersinken ließ und ihren Kopf auf ihren Händen stützte. Immer und immer wieder stieg ein ekelerregendes Gefühl der Übelkeit in ihr auf, sie konnte es sich immernoch nicht verzeihen, dass sich Sasuke wegen ihr geschlagen hatte. Sie wollte allein sein, schloß ihre Übelkeit und verbannte dieses ekelerregende Gefühl, welches immer und immer wieder in ihr aufstieg. Sie wollte weinen, nach langer Zeit hatte sie wieder das Gefühl, sich durch Tränen zu erleichtern. Ihr schlechtes Gewissen wollte sie einfach nicht in Ruhe lassen - es führte ihr ständig vor Augen, dass sich der Uchiha wegen ihr geschlagen hatte. WEGEN IHR. „Was machst du denn auch immer für Sachen, Mouse?“, seine ruhige, raue Stimme ließ sie von dem dunklen Klang hochschrecken, als sie seine muskulösen Arme auch schon um ihre Hüften geschlungen spürte und den unwiederstehlichen Duft seines Parfüms, gemischt mit seinem ganz eigenem Duft seines Körpers, roch. «Das Leben ist die Suche des Nichts nach dem Etwas. Das Etwas ist meistens das, was man sich am meisten seht und am schwersten findet.Die Liebe.» T.B.C. Kapitel 8: Chαpter Eight ------------------------ It's hard to be your bestfriend Kapitelchen VIII please read & enjoy.' „Das bekommt sie wieder.“, wütend knurrte die Rothaarige auf. Hatte diese rosahaarige Pute es doch tatsächlich gewagt, ihr ihren Sasuke wegzunehmen. Sie hatte von Anfang an gewusst, dass die Haruno irgendwann noch eine Konkurrenz werden würde, sollte der Schwarzhaarige seine Gefühle zu ihr erst einmal erkennen. Und das hatte er. Mit einem Zischen stampfte Karin auf dem Boden auf. Es war viel mehr. Sakura hatte ihr nicht nur ihren Sasuke weggenommen, sondern sie gedemütigt, indem sie sich mit ihm zusammen in der Öffentlichkeit der Schule zeigte. Wie sähe das denn aus? Die innere Wut schäumte fast über, als sie erneut sah, wie der Schwarzhaarige hinter der Rosahaarigen den Klassenraum verließ - wäre er nicht Orochimarus Liebling, hätte die Schlange Sasuke bestimmt nicht diese billige Ausrede abgenommen, er müsse mal auf Toilette. Das würde sie nicht einfach auf sich sitzen lassen, auch wenn sie noch nicht genau wusste wie, irgendetwas würde ihr schon einfallen, um die beiden auseinander zu bringen und sich den Uchiha erneut unter den Nagel zu reißen. Wie konnte sie es wagen? „Sasuke?“, genüsslich und mit leiser Stimme an seiner Schulter angelehnt, sah sie zu dem Uchiha auf, an dessen Schulter sie eben noch angelehnt auf den steinernen Sitzflächen gesessen hatte. „Hn?“, interessiert sah er auf seine Freundin hinunter und strich ihr zärtlich durch ihre langen Haare, was ihr ein genüssliches Schnurren entlockte und ihr Schließen der Augen ihm ein sanftes Lächeln entlockte. „Sollten wir denn nicht langsam wieder in den Unterricht zurück gehen?“ Ein missmutiges Grummeln entrann seiner Kehle und gab deutlich sein Missfallen an ihrer Idee kunt: „Lass uns noch ein bisschen draußen bleiben, Mouse. Es schellt eh in fünf Minuten, ich glaube nicht, dass er das wert ist. Bis wir in dem Chemieraum sind, hat es schon längst zur Pause geschellt. Lass uns noch ein bisschen die Ruhe vor Dobe und Barbie genießen.“ Ein leises Kichern entrann sich ihrer Kehle, ehe sie sich seufzend der heißen Sommersonne hingab. Zusammen genossen sie die angenehme Hitze, die auf ihrer Haut ein leichtes Brennen hinterließ, das ihre Haut angenehm reizte. Keiner der beiden sagte etwas, einzig und allein das Singen der Vögel in der näheren Umgebung störte die angenehme Stille, während sie einfach nur aneinander gelehnt zusammen saßen und stumm die Gesellschaft des jeweils anderen genossen.Genervt stöhnte der Uchiha auf, als er das laute Schellen der Schulklingel vernahm, die das Ende des Unterrichts und den Beginn der Pause ankündigte. Schon von Weitem konnte man Naruto und Ino zetern hören, während sich die beiden Blondschöpfe über ihren Chemielehrer lauthals ausließen und ab und zu wütend mit ihren Händen gestikulierten. Offensichtlich hatte die Schlange nach dem Abgang der Rosahaarigen ein neues Opfer gebraucht. „Da sind ja unsere beiden Turteltauben.“, mit einem schelmischen Grisen sah der Nara zu dem Pärchen auf den Sitzgelegenheiten, was dem Uchiha nur ein genervtes „Tzz.“, entlockte, während die Haruno still lächelnd zu den beiden hysterischen Blondschöpfen sah, die gerade die Hyuuga zu belästigen schienen. „Hinata, sag doch mal was, dass kann der doch nicht machen. Das ist Diskriminierung, echt jetzt!“, regte sich der Blonde auf, während die Yamanaka sich neben ihm positioniert hatte und bekräftigend nickte, was sie jedoch eher wie ein Wackeldackel aussehen ließ, als das es irgendjemanden beeindrucken würde. Belustigt über das Schauspiel vor ihr fasste sich die Rosahaarige ein Herz und erbarmte sich der Schwarzhaarigen zu Hilfe zu kommen, was die Aufmerksamkeit der beiden aufgebrachten Chaoten jedoch nur auf sie lenkte: „Ino, lasst doch mal die arme Hinata in Ruhe, die weiß schon gar nicht mehr wo ihr Kopf steht.“ Mit knallrotem Kopf und hilflosem Blick sah die Hyuuga immer und immer wieder zwischen den beiden Blonden hin und her, ehe sie bei Sakuras Rettungsaktion erleichtert ausatmete und der Rosahaarigen einen dankbaren Blick schenkte, ehe sie sich neben sie und den Uchiha auf den Steinen niederließ und sich den Kopf massierte. Doch lange sollte ihre neu errungene Ruhe nicht halten, denn Naruto, geplagt von einem schlechten Gewissen, lief sofort zu seiner Geliebten und übergoss diese mit einem Schwall lauter Entschuldigungen, dass sie nun wegen ihm und der Blondine Kopfschmerzen habe. Das der Chaot dabei nicht in Tränen ausbrach, war alles, was die Rosahaarige noch erstaunte. Während sich ihr Geliebter bei ihr mit rührseeliger Miene entschuldigte, lief die Hyuuga wegen der offenen Liebeserklärungen, welche in Entschuldigungen verpackt waren, knallrot an, sodass Sakura Angst bekam, sie könnte jeden Moment das Bewusstsein verlieren und ohnmächtig zusammenklappen. Wahrscheinlich würde der Uzumaki den Grund für ihre Ohnmacht noch nicht einmal realisieren und panisch nach einem Krankenwagen verlangen. Er war wirklich ein hoffnungsloser Fall. Hinata war nicht die Schüchternste, doch in der Gegenwart des blonden Chaoten schien sie wie eine 13-Jährige bei ihrem ersten Date. Es war wirklich zu süße, wie sie bei jeder Aufmerksamkeit Narutos ihr gegenüber errötete. Die beiden schienen wie für einander geschaffen, wenn man die beiden so zusammen sah, war es gar nicht mal so abwägig, dass es etwas wie Schicksal doch geben könnte. „Und habt ihr beiden euch wieder einbekommen?“, mit einem deprimierten Seufzen ließ sich die Yamanaka zu den anderen auf die Steine neben den Nara sinken, wo sie sich mit einem leisen Stöhnen an den Nara lehnte, welcher sofort einen Arm um ihre Schultern legte, um seiner Freundin noch mehr Halt bieten zu können, schließlich sah die Blonde alles andere als fit aus. Für seine Aufmerksamkeit bekam er sofort einen dankbaren Kuss auf die Wange aufgedrückt, bevor sich die Blonde wieder an die Rosahaarige wandte und ihrem Freund die verdiente Ruhe ließ. „Wonach sieht es denn aus?“, kam prompt eine emotionslose Antwort des Schwarzhaarigen, was der Blonden einen fragenden Blick auf ihre beste Freundin werfen ließ, welche ihr nur entschuldigend entgegenlächelte, während sie ratlos mit den Schultern zuckte. „Was hast du denn, Uchiha?“, fragte die Blonde mit einem zuckersüßen Lächeln im Gesicht, wohl wissend, dass man den Uchiha in solchen Momenten besser in Ruhe lassen sollte. Sakura währenddessen musste sich zusammenreißen nicht laut los zu prusten, bei dem genervten Gesicht des Uchihas und dem zuckersüßen Lächeln der Yamanaka. Ehe der Uchiha noch irgendetwas Falsches sagen konnte, übernahm lieber sie. „Ino, ich glaube, wir sollten ihn wenigestens für einen Moment seine Ruhe lassen.“ Sie bemerkte wie der Uchiha hinter sich entspannte, anscheinend gefiel ihm die Vorstellung, einem nervigem Gespräch über seine Launen und Gefühle entronnen zu sein. Bei dem warmen Körper hinter sich, breitete sich ein entspannendes, wohltuhendes Gefühl ebenfalls in der Haruno aus. Das Letzte was sie an diesem Tag ertragen wollte, war ein Wortgefecht zwischen Sasuke und Ino, bei dem der Schwarzhaarige sicherlich mehr als nur ein Nerv an seinem ohnehin schon kurzem Geduldsfaden lassen würde. Und ob Ino einen Wutausbruch á la Sasuke Uchiha überleben würde, wäre immernoch eine ungeklärte Frage, für die sie allerdings lieber keinen Versuch durchführen wollte. „So Klasse, ich habe euch versprochen, dass wir eine Klassenstunde einberufen werden, sobald es etwas wichtiges geben wird.“, ein Raunen ging durch die Klasse, als Kakashi die Klasse betrat und sich vorne an den Pult stellte. Der Grauhaarige sah erwartungsvoll in die Klasse und wartete darauf, dass es wieder still wurde. Kakashi Hatake war der wohl beliebteste Lehrer der Schule. Trotz seiner grauen Haare sah er jugendlich, durchtrainiert und ungewöhnlich gut aus, wenn Sakura nicht wüsste, dass der Mann da vorne ihr Klasselehrer war, hätte sie ihn glatt als männliches Model eingestuft. Durch seine offene und freundschaftliche Art den Schülern gegenüber, hatte niemand mit ihm Probleme oder kam nicht mit ihm klar. An der Schule liefen nicht nur zwei oder drei Schülerinnen herum, die ins Geheim für ihn schwärmten. Was konnte so wichtig sein, dass er weniger als 20 Minuten zu spät zum Unterricht kam? „Bald steht unsere Klassenfahrt an und wir haben noch ein paar Dinge zu besprechen. Wir werden zusammen an die Ostsee fahre, wann genau, das werde ich euch noch durchgeben, geht allerdings davon aus, dass wir in ca. einem Monat fahren werden, zwar werden es nur drei Tage sein, aber ich denke, dass ihr alle damit einverstanden sein werdet. “ Bei Kakashis Worten ging ein fröhliches Raunen durch die Klasse. Das war es also gewesen, was ihr Klassenlehrer ihnen so dringend hatte sagen müssen. Wahrscheinlich hatte Tsunade ihn gezwungen, heute dazu gezwungen, pünktlich in ihrer Klasse zu erscheinen und seinen Schülern die Nachricht zu überbringen. Anders konnten sie sich die unnormale Pünktlichkeit des Grauhaarigen nicht erklären und wenn sie wollte, konnte ihre Schulleitung verdammt überzeugend sein. Der blonde Chaot würde wohl nie vergessen, wie Tsunade einmal einen Locher nach ihm schmiss. Ihr war schlicht und ergreifend ihr eh schon kurzer Geduldsfaden gerissen, als der Uzumaki sie überreden wollte, ihnen einen anderen Sportlehrer als Gai zuzuteilen. Es war schief gegangen und der Blonde hatte seitdem tunlichst vermieden, die Schulleiterin noch einmal zu verärgern. Anscheinend war der Uzumaki doch lernfähig. Ein Grinsen schlich sich auf ihre Gesichtszüge, als ihr der Gedanke in den Sinn geschossen kam. Erst Inos vergnügtes Aufquietschen ließ sie zurück in die Realität finden und einmal kurz erschrocken zusammenzucken, was das Blondchen allerdings nicht zu stören schien. Im Gegenteil. Munter klatschte sie begeistert ihre beiden Hände immer und immer wieder zusammen und hüpfte begeistert auf ihrem Platz auf und ab, ehe Sakura ihr einen strafenden Blick zu warf, welcher die Blonde scheinbar zurück in die Realität holte. „Egal was es ist Herzchen, gib mir was ab, vielleicht überstehe ich dann die nächste Chemiestunde“, war alles was die Rosahaarige trocken zum Besten gab, ehe sie sich wieder dem Grauhaarigen vorn an der Tafel zu wandte. Das war die Lösung. Egal was Ino intus hatte, sie würde heute bestimmt keine schlechte Laune bekommen und wenn in der nächsten Unterrichtsstunde in Chemie nicht ein Mordanschlag an dem Schwuli passieren sollte, hatte sie das Zeug bitter nötig. Ein gequältes Stöhnen entfloh ihrer Kehle, nicht einmal bei den beschissensten Angelegenheiten konnte sie ernst bleiben, wieso musste sie auch immer alles ins Lächerliche ziehen? Sie wusste bereits jetzt, dass Orochimaru sie in seiner nächsten Stunde eigenhändig steinigen würde. Sie brauchte dringend eine Aspirin oder noch besser: einen Arzttermin um nach ihrem gesunden Menschenverstand forschen zu lassen. Zu Letzterem konnte sie sich selbst nur für diese glorreiche Erkenntnis gratulieren. Besser späte Einsicht als gar nicht. „Wie gesagt, richtet euch darauf ein, dass die Klassenfahrt sehr bald stattfinden wird, den genaueren Termin gebe ich euch noch durch“, war das letzte was noch von ihm zu hören war, ehe seine Stimme in dem Schellen der Schulglocke unterging. Allgemeines Stühlerücken und Schwatzen schwängerte die Luft, als sich die Haruno ihre Converse schnappte und sie sich schnell über die Schulter warf. Bloß weg hier oder es würde heute definitiv noch ein Unglück passieren. Sie bekam nur am Rande mit, wie der Uchiha ihr mit einem undeutbarem Blick nachsah, doch sie hatte nicht vor zu warten, alles was sie wollte war nach Hause zu kommen und sich auf ihrem gemütlichem Sofa zu fläzen. „Sakura, was soll denn das?!“, mit schnellen Schritten lief er ihr nach und war nur nach wenigen Sekunden neben ihr angekommen und lief mit ihr zusammen über den belebten Schulhof, wo Freunde sich verabschiedeten und sich einen schönen Tag wünschten oder einfach nur noch einmal gemütlich zusammen saßen und die Sonnenstrahlen genießen wollten, ehe sie sich nachher voneinander trennen müssten und ihren Schulpflichten oder Hobbys nachgehen würden. Kurz weiteten sich ihre grünen Augen, ein erschrockenes Quietschen entfloh ihren Lippen und im nächsten Moment spürte sie, wie ihr der Boden unter ihren schwarzen Ballerinas entzogen wurde. Sie kniff die Augen zusammen und wartete auf den Schmerz, während ihr Körper wie in Ekstase nach hinten kippte. Doch noch bevor sie auf dem Boden aufschlagen konnte, spürte sie einen unangenehmen Ruck durch ihren Körper zucken und wie jemand sie hielt. Sie vor dem Schmerz beschützte. Wie in Schwebe schien sie stehen geblieben zu sein, gehalten nur durch zwei muskulöse Arme, als sie ihre smaragdgrünen Seelenspiegel langsam und vorsichtig öffnete, sahen ihr zwei kühle schwarze Onyxe entgegen und sie musste hart schlucken. Sasuke. „Shikamaru, das kann doch nicht dein Ernst sein!“ Bei der wütenden Stimme der Blonden musste der Nara einmal hart schlucken. Wie eine zu Fleisch gewordene Furie stiefelte die Yamanaka auf den Braunhaarigen zu, blieb kurz vor ihm stehen und rammte ihm anklagend ihren Zeigefinger an die Brust, während sie mit blitzenden Augen zu ihm hinaufblickte. Er hatte es doch tatsächlich wagen können, ihre heiß geliebte Schultasche in den Dreck fallen zu lassen, nachdem er sie ihr, Gentleman durch und durch, nach der Schule abgenommen hatte. Nun jedoch prankten riesige Spuren von Dreck an dem teurem Stück aus Türkis und störten das wundervolle Bild der Yamanaka, welches sie bis vor einer Minute noch von ihrem Liebling gehabt hatte. Das durfte doch nicht wahr sein! Doch die Krönung war es, als er ihr auch noch eine verständnislose Antwort auf ihre Reaktion gab. „Ino, beruhige dich, Schatz, es ist nur eine Handtasche.“ Fehler. Denn nun war sie richtig auf 180. „NUR eine Tasche? Nur eine Tasche? Das war eine original Luis Vitton!“, keifte ihn die Blonde an und schien kurz davor eine Gewalttat an ihrem Geliebten zu verüben. Es war doch zum verrückt werden! Er hatte so eben ihre neue, heißersehnte LV in den Sand gesetzt und sagte dann, es wäre nur eine Tasche? Ja, verdammt, es war nur eine Tasche, aber eine Tasche, für die sie mal eben annähernd 300€ hatte hinblettern müssen! Er schluckte. Okay, vielleicht hätte er die Handtasche der wohl modesüchtigsten Frau weit und breit nicht als ,NUR eine Handtasche´bezeichnen sollen, andererseits hatte er nicht einmal eine Ahnung wer dieser Vitten, Vittan, wie auch immer überhaupt war. Das jedoch schien ihm in seiner momentanen Lage auch herzlichst egal. Immer noch wüst vor sich hinredend sah ihm die Blonde mit blitzenden Augen entgegen, was ihn einmal mehr in seinem Leben nur genervt die Augen verdrehen ließ. Wie anstrengend konnte ein einzelner Mensch eigentlich sein? Sein Entschluss stand fest. Sollte seine Mutter ihn und Ino später einmal zu einem nettem Kaffeetrinken einladen, würde er definitiv NICHT daran teilnehmen. Ino war ja schon anstrengend für zehn, aber Ino UND seine Mutter ... das würde ein reines Disaster geben. Nein, lebensmüde war er noch nicht. NOCH nicht. Ohne darüber nachzudenken küsste er sie und verschloss ihre Lippen mit den seinen. Überrascht weitete sie die Augen, doch entschied sie sich recht schnell sich dem wohlig kribbelndem Gefühl in ihrer Magengegend hinzugeben und erwiederte den Kuss nur zu gern. Vergessen war Luis Vitton und die verschwedeten 300€, in diesem Moment zählten nur sie beide und nichts anderes. Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihre Züge, als sie den Kuss löste und dem Braunhaarigen in seine vor Schalk triefenden Augen sah. „Shika, es ist immer wieder erstaunlich wie aktiv du doch sein kannst, wenn du willst, mein Lieber.“ „Wenn du deine scheiß Handtasche vergessen würdest und wir endlich zu dir gehen würde, dann ...“, er ließ das Ende des Satzes offen und schaute ihr vielsagend in ihre blauen Augen. Sie wusste auf was er anspielen wollte. Ein Lachen entran sich ihrer Kehle und schnell schnappte sie sich seine Hand und umschloss sie mit ihrer eigenen. Bei dieser einfachen Berührung schossen tausend Glücksgefühle durch beider Körper und schmunzelnd machte er sich daran neben der Blondine her zu laufen und ihr dabei zuzusehen, wie sie mit einem ruhigem Blick und einem glücklichem Lächeln der Sonne entgegenschaute. Einmal mehr schlug sein Herz schneller und schneller, hämmerte gegen seinen Brustkorb und wollte sich direkt ihr hingeben. Dieser anstrengenden Frau neben ihm. „Danke“, nuschelte sie peinlich berührt und blickte in die schwarzen Augen ihres ,Retters´. Innerlich schlug sie sich mit der flachen Hand immer und immer wieder gegen die Stirn. Da machte sie schon einmal so einen abrupten Abgang und rutschte dann auf einer Coladose aus, wenn der Schwarzhaarige sie endlich eingeholt hatte. >Ganz großes Kino, Sakura.< Das schaffte nun wirklich nur sie. Welcher Mensch rutschte auch auf einer Coladose aus? Wenn es doch wenigstens ein kleiner Stein gewesen wäre, der nur dumm im Weg gelegen hätte, hätte sie es ja vielleicht noch verschmerzen können, aber so ... eine Coladose. Super, welcher Idiot schaffte es schon über so etwas zu stolper? Keiner. Keiner außer sie. Bei dem Anblick, der sich ihm bot musste er sich das Lachen stark verkneifen. Vergessen war der anfängliche Ärger, dass sie nicht auf ihn gewartet hatte und sich einfach so aus dem Staub hatte machen wollen. Sakura sah mit einem tödlichen Blick immer und immer wieder auf die rote Dose auf dem Boden, die nun eine erhebliche Delle aufzuweisen hatte, wo die Rosahaarige wohl gerade mit ihrem Fuß draufgetreten war und er war sich sicher, dass sie das Stück Blech auf dem Boden in Gedanken gerade mit wüsten Beschimpfungen bedachte. Er musste sich das Lachen wirklich stark verkneifen, doch das war einfacher gesagt als getan ... „Sollen wir, Mouse? Ich lade dich auf eine Tiefkühlpizza bei mir ein“, erklang seine belustigte Stimme in ihren Ohren und ließ sie ertappt zu ihm aufsehen. Ein Grinsen legte sich auf ihre Züge und ihre grünen Augen blitzten auf. Er war ihr also doch nicht böse, im Gegenteil, er war ihr nachgelaufen und wollte Zeit mit ihr verbringen. Vielleicht hatte dieser verdammt beschissene Tag doch noch etwas Gutes an sich ... und wenn es nur eine Tiefkühlpizza bei Sasuke wäre. „Unter einer Bedingung ...“ Kritisch beäugte er sie und hob fragend eine seiner Augenbrauen an, während er sie mit einem fragendem Blick fixierte und sie stumm aufforderte, ihm die Bedingung zu nennen. Oh nein, er war nicht so geisteskrank und gab der Haruno ein Versprechen, ohne zu wissen, auf was er sich da gerade eingelassen hatte. Schlimmsten Falls würde er dank der komischen Idee Sakuras schwer verletzt in der Notaufnahme landen. „Du machst die Pizza für uns beide fertig, ich würde heute nur dein Haus abfackeln bei meinem Glück.“ Ein Seufzen entfloh seiner Kehle doch machte es im nächsten Moment schon einem breitem Grinsen Platz. Obdachlos wollte er heute nicht enden. es wäre sicherlich einfacher für ihn und seine gesamte Nachbarschaft, wenn er die Rosahaarige heute tatsächlich vor den Fernseher setzen würde, während er zu Hause bei sich die Pizza in den Ofen schob. Mit einer schnellen Handbewegung schnappte er sich das schmale Handgelenk der Rosahaarigen und umschloss es mit seiner eigenen, während sie kurz erschrocken aufquietschte und sich dann aber lachend von ihm hinter sich her ziehen ließ. Auf Regen folgt Sonne ... Auf Grau das Blau. Nach dem Regen zeigte sich endlich das Blau in seinen strahlendsten Farben und versprach ihr einen wunderbaren Tag genießen zu können. Lachend liefen sie nebeneinander her, er hielt ihre Hand und zog sie immer wieder auf, wie langsam sie doch war, während sie lachend hinter ihm her zu dem riesigem Anwesen der Uchihas lief. Sie lachend, er lächelnd, gemeinsam genießend die stumme Versöhnung und das Gefühl der Unbeschwertheit. »Liebe ist das Geschenk der eigenen Person an eine andere - ein Geschenk, das nicht zum Verlust führt, sondern zur Erfüllung.« [...] T.B.C. hope you enjoyed reading'. Kapitel 9: Chαpter Nine ----------------------- ungebetat. Bitte Nachwort lesen. Kapitelchen IX please read & enjoy'! ♥ „Hm.“ Genüsslich biss sie ein Stück der leicht angekohlten Pizza ab. Der leicht verbrannte Geschmack breitete sich recht schnell unter ihren Geschmacksnerven aus und ließ sie die Nase kräuseln. „Pizza sollte man normalerweise aus dem Ofen holen, bevor sie angekohlt wird wie Naruto in der Sonne ohne Sonnencreme.“ Bei ihrer spitzbübischen Bemerkung und dem unschuldigen Lächeln hob der Schwarzhaarige eine Augenbraue in die Höhe. Er hatte sie nun schon bekocht und sie hatte tatsächlich noch die Nerven an seiner Pizza herumzumäkeln? Das konnte er nun wirklich nicht auf sich sitzen lassen. Nicht mit seinem Ego. Sie sollte sich glücklich schätzen, dass er, ein Uchiha, sie überhaupt bekochte. Wer von ihnen beiden war denn bitteschön die Frau in ihrer Beziehung? „Vielleicht machst du dir das nächste Mal deine Pizza auch einfach selber? Dann hat Madame auch nichts zum bemäkeln“, erwiderte er und sah sie aus selbstzufriedenen Augen an. „Soll das heißen, ich wäre undankbar?“ Ihre grünen Augen funkelten gefährlich in seine Richtung und ihr Tonfall machte deutlich, dass wenn er nicht schon bald sein Testament schreiben wollte, er besser nichts sagen sollte, was der Haruno gegen den Strich ging. Also schwieg er und grinste sie aus wissenden Onyxen an, während die Belustigung aus seinem Blick ihr schon fast ins Gesicht sprang, so offen trug er sie zur Show. Das durfte doch nicht wahr sein, was bildete er sich eigentlich ein? Konnte er seine Gedanken nicht wenigstens für sich behalten? Offensichtlich nicht, der feine Herr. Mit einem wütendem Blick und einem gezischtem „Tzz“ machte sie sich weiter über ihre Pizza her, seinen auf ihr ruhenden Blick ignorierte sie geflissentlich. „Was hältst du von der Klassenfahrt? An die Ostsee?“ Er wusste, dass ihr seine Reaktion gewaltig gegen den Strich ging, dennoch kannte er sie gut genug um zu wissen, dass die Sakura Haruno ein bekannter Sturkopf war, der immer zuerst mit dem Kopf durch die Wand rennen musste und einen unerbittlichen Stolz hatte. Sie würde es ihm also ganz schön krumm nehmen, was er gerade eben gesagt hatte. Sie schmunzelte. Versuchte da etwa gerade jemand die Situation zu retten, indem er einen Themenwechsel anwandte? Sie seufzte und gab sich geschlagen, wahrscheinlich hatte er ihr Schmunzeln eh bereits bemerkt und konnte sich zusammen reimen, dass es ihm gelungen war, sie wieder milde zu stimmen – doch ganz so einfach würde sie es ihm nun doch nicht machen. Teilnahmslos zuckte sie mit den Schultern, wandte ihren Blick nicht von ihrer Pizza und tat so, als wäre er in ihrem Blickwinkel nicht existent. Ein raues Stöhnen war zu hören und sie wusste, dass er angebissen hatte. Nun würde er sich den Mund dumm und dämlich reden können über diese bescheuerte Klassenfahrt, bis sie Gnade walten ließ und den sonst so wortkargen Uchiha retten würde. Aber das, und dessen könnt ihr euch sicher sein, würde noch eine ganze Weile dauern können. „Mouse!“ Jetzt reichte es ihm aber endgültig. Er hatte sich viel von ihr gefallen lassen, er hatte sie sogar gefragt, ob sich ihr Lieblingsessen verändert hatte in letzter Zeit, obwohl er ganz genau wusste, dass die Rosahaarige nie und nimmer von ihren gebratenen Nudeln wegkommen würde. Sie liebte es einfach chinesisch zu essen, diesen scharfen Beigeschmack und die acczentsetzenden Saucen hatten sie schon seit frühester Kindheit begeistert, dessen war er sich vollkommen bewusst. Langsam aber sicher schwanden auch seine letzten Nerven aus seinem Kopf und seine starke Hand schnellte nach oben, während er seine onyxfarbenen Augen schloss und sich durch sanfte Massagen der Stirn zu beruhigen. Es gelang ihm nicht wirklich. Unschuldige grünen Seelenspiegel und eine feine, hochgezogene Augenbraue sahen ihm nach seiner kleinen Massage wissend entgegen. „Mein Gott okay ich hab’s verstanden, klar?“ Mit Belustigung sah sie mit an, wie der Eisklotz, Uchiha Sasuke, sie aus fassungslosen, fast schon bittenden Augen ansah und sie fast anflehte, ihn wieder wahrzunehmen, mit ihm zu reden. Sie kicherte leise auf – oh ja sie hatte das Spielchen gewonnen, sie kannte den Schwarzhaarigen schon seit dem Sandkasten und wenn er eins nicht mit seinem absurd großem Ego vereinbaren konnte, dann war es ignoriert zu werden. Es machte ihr immer wieder Spaß ihn zu necken und als sie den Blick nach einem kleinem Kicheranfall auf ihn wieder richtete, standen Schalk und Belustigung wie ein offenes Buch in den jadegrünen Seelenspiegeln. „Was denn, Herzchen?“ Flötete die Rosahaarige und ließ ihre Augen nicht von dem Schwarzhaarigen – bis … „Aaah!“ Sasuke war aufgesprungen, hatte seinen Stuhl grob in die Ecke geschmissen, während er mit schnellen Schritten auf die Rosahaarige ging, allerdings hatte die junge Haruno Gott scheinbar auf ihrer Seite, da der Schwarzhaarige erst mit seinen großen und gut durchtrainierten Beinen den Tisch umrunden musste. Mit einem erschrockenen Quietschen raste Sakura nun ebenfalls um den Tisch, um den Fängen Sasukes zu entkommen. „Na warte, du kleines Biest“, knurrte der Schwarzhaarige verspielt und setzte der Rosahaarigen erneut nach, welche sich jedoch schon wieder auf der gegenüberliegenden Seite von ihm befand und ihn grinsend nicht mehr aus den Augen ließ. Ein hinterlistiges Wissen legte sich auf seine Züge und ließ die Rosahaarige schlucken. Was hatte er vor? Er setzte an nach links zu laufen um den Tisch, was sie dazu veranlasste vor ihm auf die Rechte Seite flüchten zu wollen, mit einem plötzlichem Seitenwechsel des Uchihas hatte sie nun nicht gewechselt und prompt befand sie sich wie ein nasser Sack über der muskulösen Schulter des Schwarzhaarigen. „Hab ich dich, du hättest dir den ganzen Aufwand auch ersparen können und dich einfach ergeben können“, drückte seine Stimme in einem belustigten Tonfall aus, was sie ihre Wangen aufplustern ließ. Selbst wenn er Uchiha Sasuke war, Frauenschwarm Nummer 1, hatte er trotzdem nicht das Recht ihr Ego so anzukratzen – und das hatte er gerade gewaltig. Konnte er nicht statt jeden Tag seinen Selbstmordtripp, den er Training nannte, durchzuziehen, einfach einem Schachclub beitreten oder so was? „Hey, was soll das?“ Zeterte sie weiter, als sie sah, was der Schwarzhaarige vorhatte. Mit geschmeidigen Schritten hielt er auf die lange Wendeltreppe zu, das stetige Trommeln ihrer Fäuste auf seinem Rücken geflissentlich ignorierend. Resigniert seufzte sie auf und gab sich ihrem Schicksal hin, was der Uchiha nur mit einem amüsierten Grinsen quittierte. „Oh nein, oh nein, oh nein, das wagst du dich nicht, bei Kami-sama Sasuke, ich schwöre die, wenn du das tust, kannst du dich noch in dieser Nacht von deiner Männlichkeit verabschieden!“ „Und wie willst du das anstellen?“ „Wird nicht frech, Uchiha! SASUKE!“ Unbeeindruckt von ihrer Schimpftirade bestieg er die ersten Stufen der langen Wendeltreppe aus dunklem Holz, während sich das rosahaarige Biest auf seinem Rücken mit ihren langen Fingernägeln versuchte irgendwo an seinem Körper mehr Halt zu finden. Sie hatte definitiv Panik, er könnte sie fallen lassen und sie würde dann samt oder ohne ihn die dunklen Treppenstufen wieder hinuntersegeln. Zeternd hämmerte sie auf seinen Rücken, stieß wilde Flüche hervor und quietschte jedes mal erneut erschrocken auf, wenn der Uchiha eine neue Treppenstufe bestieg und ein Ruck durch seinen begehrenswerten Körper ging und ihr eine panische Gänsehaut den Rücken hinabfahren ließ. „Bitte bitte bitte bitte …“ Betend das sie nicht fallen möge schloss sie ab der Hälfte der Treppenstufen ihre Augen und betete zu Kami-sama, dass sie diesen Höllentripp heil überstehen würde. Sie achtete nicht mehr auf Sasukes fließenden Bewegungen und schrie erschrocken auf, als sie gepackt wurde und auf etwas weichem landete. Abrupt öffnete sie ihre jadegrünen Seelenspiegel. Sasuke stand vor seinem riesigen Bett und schaute auf sie herunter, dass er Gefallen an dem Schauspiel hatte versuchte der Herr erst gar nicht für sich zu behalten und trug sein unwiderstehliches schiefes Grinsen zur Schau. „Da ist das Kätzchen still.“ Seine dunkle, raue Stimme ließ ihr erneut einen Schauder der Ungewohnten über den Rücken kriechen. Des Erwartungsvollen – des Spannenden. Es war nicht zu vergleichen mit dem, was ihre Exfreunde davor in ihr ausgelöst hatten, er übertraf sie alle, indem er nur mit ihr allein in einem Raum war, sie seine bloße Anwesenheit wahrnahm. „Tzze, ich frage dich nicht, wieso du mich wie einen nassen Sack Kartoffeln die Treppe hoch schleppen musstest, okay? Ich denke, du als Uchiha müsstest wissen, dass man mit Frauen eigentlich anders um - “ Er unterbrach sie. Sie hatte sich so in ihre erneute Schimpftirade hineingesteigert, dass sie ihn nicht hatte auf sich zukommen sehen. Nicht bemerkt hatte, wie seine rauen Lippen ihr immer näher kamen. Wie sie nun ein Feuerwerk in ihr auszulösen schienen. Er küsste sie, bis er mit einem schiefen Grinsen sich erneut von ihr löste und sie aus schwarzen Onyxen betrachtete. Ehe er in lautes Gelächter ausbrach und sich auf dem großem Bett neben ihr kugelte, während die junge Frau neben ihm ihre Lippen zu einem beleidigtem Schmollmund verzog und ihn aus stechenden Augen musterte, DAS war Absicht gewesen. Durch ein Piepsen ihres Handys wurde sie aus ihren düsteren Gedanken gerissen und schaute sich planlos in dem großen Raum um, woher die Quelle des Geräusches kam, ehe sie etwas in ihrer Hosentasche vibrieren spürte und schnell nach ihrem Mobiltelefon langte. Währenddessen lag die volle Aufmerksamkeit Sasukes wieder auf der Rosahaarigen und er betrachtete sie aus seinen unnormal dunklen Augen, die jedes Frauenherz zum schmelzen bringen könnten, während die Damen der Schöpfung in ihnen versanken, als seinen es tiefste Seen. „Nein …“ Leise und gestottert, unhörbar selbst für den jungen Mann, der seine Freundin aus unergründlichen Seen ansah. Wie in Trance klappte sie ihr Handy zu und ließ es langsam sinken, ihre sonst so strahlenden Smaragde sahen gegenüber apathisch an die weiße Wand, fixierten einen unsichtbaren Fleck, den er nicht sehen konnte. Sie hatte ihn scheinbar vollkommen ausgeblendet, als sei er in diesem Moment nicht existent. Sie wusste nicht wie lange, wie lange sie nun schon hier saß und nur diesen einen Gedanken dachte. Nein. Es durfte nicht sein. Nicht ER, das war nicht fair, es wäre … Mit einem Satz war sie auf den Beinen und rannte aus dem Zimmer, die dunklen Stufen hinab. Erschrocken sah er ihr nach, nahm nicht wahr, dass sie gerade floh, wegrannte. Er registrierte es erst, als er unten im Haus die Türe in Schloss fallen hörte und das Geräusch von Schritten verklungen war. Stille. „Sakura.“ Mit ihrem Namen auf den Lippen und dem Gefühl von Panik, der Angst, welche ihm die Kehle zuschnürte und der Ungewissheit und Sorge im Geist, die ihn Trieben, rannte er ihr nach. Nach draußen – nicht einmal ihre Schuhe hatte sie angezogen. Bei dem Bild verstärkte sich seine Angst um die Haruno noch mehr, was war geschehen? Was trieb ihr solche Furcht ein, dass sie Hals über Kopf aus seinem Zimmer floh, ohne ein Wort zu sagen, ohne sich zu rechtfertigen? Unten angekommen riss er die Tür des Anwesens auf und blickte sich um, gerade so konnte er noch einen rosafarbenen Haarschopf um die Ecke verschwinden sehen. Er zögerte keine Sekunde, sondern setzte ihr nach, mit schnellen Schritten und keuchendem Herzen. Angst und Panik brachten ihn um den Verstand, breiteten sich in seinem Kopf aus, wie feiner Giftnebel und machten es ihm unmöglich, nur einen klaren Gedanken zu fassen. Die Angst um sie war allgegenwärtig und nahm ihn sowohl geistig, als auch körperlich vollkommen ein. Er wollte zu ihr – musste zu ihr. „Sakura! Mouse! Mouse, wo bist du, warte!“ Seinen dunklen Augen entsprang die nackte Panik. Was war los, wieso rannte sie vor ihm weg? Was in Gottes Namen hatte sie so mitgenommen, doch die wichtigste Frage brannte sich wie ein Brandmal in sein Hirn: Ging es ihr gut? Seine Schritte trommelten über den Betonboden, die kleinen Steinchen, die sich in seinen Fuß bohrten schien er vollkommen ausgeblendet zu haben, die Schmerzen ignorierte er, ihren Namen schrie er immer wieder über die Straße, er hatte nicht die Zeit gefunden sich seine eigenen Schuhe anzuziehen. Die Sorge um seine rosahaarige Schönheit war nun allgegenwärtig in ihm, machte ihn krank, würde ihn umbringen wenn er sie nicht bald finden würde. Der Schweiß rann ihm in nassen Bahnen seinen durchtrainierten Körper hinunter, doch der Wille sie zu finden ließ ihn seine eigene Körpersubstanz ignorieren. Sein Herz hämmerte und schlug heftig, als wolle es ihm aus der Brust springen, ihm war es, als würde er seinen eigenen Herzschlag noch bis zum Hals schlagen hören und da sah er sie… Blanke Panik hatte sie vereinnahmt. Das Telefonat war der reinste Albtraum gewesen, nasser Schweiß durchtränkte ihr grünes, trägerloses Tob und ihre nasse, weiße Short klebte bereits an ihrem Körper. Unaufhörlich bohrten sich kleine Steinchen in ihren Fußballen, als wollen sie sie von ihm anhalten, doch sie ignorierte ihn. Sasuke war vollkommen ausgeblendet, nichts schien sie mehr wahrzunehmen, nichts, außer ihren schnellen Herzschlag und das schmerzende Atmen bei jedem Schritt. Sie rannte auf die belebte Straße zu die zum Einkaufszentrum führte. Verzweiflung und Panik wurden geschürt, als sie schon von weitem sah, wie viele Autos auf dem erhitzten Asphalt fuhren, der von der heißen Sommersonne unter ihren Füßen erhitzt lag. Was sollte man bei 30°C im Schatten auch anderes erwarten? Sie musste rüber. Ohne lange nachzudenken ergriff sie ihre Chance und rannte bei einer schmalen Autolücke auf die Straße, Angst und Panik ließen sie erblinden für ihre Umgebung, dass sie gerade ihr eigenes Himmelfahrtskommando gestartet hatte, ließ ihr, von Panik und Sorge, benebelter Geist gar nicht zu ihrem Gehirn durchdringen. Es gab nur noch ihn und seinen letzten Anruf. Sicher hatte sie es bemerkt. Angst, Sorge, Schuld und Panik waren aus seiner dunklen Stimme zu hören gewesen, seine Stimme war rau und kratzig, als hätten Tränen ihren Weg seine Wange hinabgebahnt, bevor und während er sie angerufen hatte. Die Sorge um ihn brachte sie um, nie hatte sie ihn so verzweifelt gehört, es hatte ihr Herz brechen lassen und in ihrem Kopf war nur noch Angst um einen geliebten Menschen gewesen. Um ihn … Was war los mit ihm? Was war der Grund für sein schlechtes Befinden und vor allem: Ging es ihm gut? Sie würde es nicht verkraften ihn zu verlieren, er hatte ihr doch versprochen, er würde immer für sie da sein, immer bei ihr sein und auf sie aufpassen. Ihn zu verlieren würde ihre kleine Welt zerreißen lassen. Eine kleine, heile Welt und vor diesem Einbruch würden sie keine Uchiha Sasuke, Uzumaki Naruto oder Hyuuga Hinata und Yamanaka Ino retten können. Nicht, wenn sie ihn auf diese Art und Weise verlieren würde: Ohne ihn vorher gesehen zu haben, den Grund zu wissen. Sie wollte und konnte ihn nicht verlieren. Und dann geschah es … „Sakura!“ Verzweifelt schrie er ihren Namen. Gerade war er um die Ecke gebogen und musste sich kurz umschauen, ob sie nach links oder rechts gerannt war, doch weder die eine, noch die andere Richtung hatte die Rosahaarige gewählt. Sein Herz blieb stehen und verzweifelt schrie er ihren Namen, als er den rosa Haarschopf auf die belebte Straße rennen sah und dann ging alles viel zu schnell und sein verzweifelter Schrei ging in einem lauten Quietschen von Bremsen, Hupen von Autos und einem dumpfen Aufprall unter. Geschockt und wie in Trance blieb er stehen, um ihn herum schrieen die Leute, seine schwarzen Augen lagen auf der Straße, auf dem eine reglose Sakura lag, blutend an der Schläfe ihres Kopfes, der Körper übersäht mit Macken und Schrammen und vollkommen regungslos. Ein paar Sekunden noch starrte er geschockt auf das schaurige Bild von der blutenden Sakura, ehe er panisch zu der Rosahaarigen rannte, die ersten Passanten um ihn herum zückten bereits ihre Handys um geschockt einen Notwagen zu rufen. „Gehen sie mir aus dem Weg!“, schrie er eine junge Frau an, die geschockt und mit verheulten Augen auf das Regungslose Bild des Mädchens sah. Er stieß sie grob zur Seite, jeder der ihm im Weg stand wurde unsanft bei Seite geschafft. Panik, Angst und das Krampfen seines Herzens ignorierte er, wollte zu ihr. Zu ihr, nur zu ihr. Er durfte sie nicht verlieren. Die letztern Meter rannte er auf sie zu, der Autofahrer stand bereits am Bürgersteig und sah mit schreckgeweiteten Augen auf die regungslose Sakura. Er kniete sich vor sie hin, legte ihren Kopf auf seinen Schoß und rüttelte sie, immer und immer wieder, während er ihren Namen sagte, versuchte sie wieder in die Realität zurückzuholen. Er wollte sie bei sich wissen, sie musste leben, musste für ihn leben, sie waren doch gerade erst zusammengekommen, er hatte sie gerade erst für sich gewonnen. Das konnte sie ihm nicht antun. Sie rührte sich nicht, lag regungslos und blutend in seinem Schoß, bis die erste Träne seine Wange hinunterlief und er auf das Bild seiner Freundin sah. Der Himmel über ihm verfärbte sich allmählich grau, dunkle Wolken zogen auf und bedeckten die heiße Sommersonne, doch deren Hitze schien weiterhin auf die Menschen und das junge Paar, das dort auf der Straße kniete, sie in seinem Schoß, er weinend über ihr. Die Hitze wollte nicht versiegen. Das Leuten des Krankenwagens ertönte und schon im nächstem Moment wurde ihm die Rosahaarige aus den Händen gerissen und in das Transportmittel befördert, das mit rasender Geschwindigkeit davonfuhr. Ohne nachzudenken stand er auf und sah dem Läuten der Sirenen nach. Sakura… Plötzlich erweckte etwas anderes seine Aufmerksamkeit: Ihr Handy, Zerkratzt und mit diversen Schäden hob er es auf, das Display des Telefons war zerkratzt und zeigte das Bild nur verschwommen, doch es funktionierte noch. Schnell ging er in das Menü und auf Anruflisten. Dort war er, der mysteriöse Anruf den sie erhalten hatte, die Nummer war gespeichert unter dem Namen … Papa… Der Mensch der ihr noch geblieben war, nachdem ihre Mutter sie verlassen hatte. Der, der ihr wohl mehr als ihr eigenes Leben bedeutete und ohne den ihre kleine, heile Welt zerbersten würde. Er hätte es wissen müssen. Auch Frauen können Geheimnisse verschweigen. Aber sie können nicht verschweigen, dass sie Geheimnisse verschweigen. [...] Kapitel 10: Chαpter Ten ----------------------- Chapter 11 ~ Wenn ein gebrochenes Herz beginnt zu bluten. Unruhig tigerte er auf dem cremefarbenen Teppichboden auf und ab, seine Augen wirkten leer und ausdruckslos, während er immer und immer wieder durch den leeren Warteraum sah. Nachdem er im Krankenhaus ankam, hatte man ihm mitteilen müssen, dass sich die Rosahaarige bereits in der Notaufnahme befand und ernsthafte Wunden aufzuweisen hatte. Besucher waren in ihrem momentanen Zustand nicht zulässig, während sie unter strenger Bewachung außer Lebensgefahr gebracht werden sollte. Lebensgefahr…. Er raufte sich seine schwarzen Haare und sah verzweifelt auf den immer noch leeren Flur. Noch immer war dieser wie ausgestorben, keine Menschenseele war sichtbar, nicht einmal der Arzt, der für die junge Haruno zuständig war, was bedeutete, dass sie immer noch zur Behandlung der Rosahaarigen in ihrem Zimmer waren, um Besagter das Leben sichern zu können. Geräuschvoll wurde die Tür des Wartezimmers aufgerissen und ein mitgenommener Mitshiro Haruno rannte mit großen Schritten auf den Schwarzhaarigen zu. Das Gesicht des sonst so jungaussehenden Mannes war getränkt von Sorge und Furcht, während der Familienvater ausgelaugt vor ihm zum Stehen kam. „Sasuke, was ist passiert, was…? Wieso? Warum ist sie blind über die Hauptstraße gerannt?“ Seine Stimme war kratzig und es war ihm deutlich anzuhören, dass ihm der Schock und die Angst um seine geliebte Tochter immer noch in den Knochen saßen. Sasuke räusperte sich, denn er wusste, dass das, was er nun sagen würde, durchaus falsch interpretiert werden konnte – und es lag nicht in seiner Absicht, Sakuras Vater zu verletzen. In keinster weise, aber langsam wollte er wissen, was hier für ein Spiel gespielt wurde. „Nun, das Letzte, was ich mitbekommen habe war, dass sie einen Anruf bekommen hat – von ihnen. Erst starrte sie wie apathisch an die Wand und reagierte gar nicht, bis sie aufsprang und dann scheiße noch mal über diese beschissene Hauptstraße rannte wie eine Bekloppte.“ Er fasste sich an den Kopf. Wieso hatte er nicht schneller reagieren können – wieso hatte er sie nicht unterwegs einholen können, wenn er doch so ein begnadeter Sportler war? Er hatte sie in gewisser Weise im Stich gelassen. Diese Gedanken ließen ihn nicht mehr los. Er machte sich unglaubliche Vorwürfe. Wieso war er nicht da gewesen? Ein Gefühl von Schwindel und Übelkeit überkam ihn und ließ seinen Blick verklaren. Einer seiner Schritte wurde durch die plötzliche Koordinationslosigkeit beeinträchtigt und der Uchiha-Spross stolperte, konnte sich jedoch gerade noch so fangen, ehe er sich zur Vorsicht auf einen der unbequemen Krankenhaussessel fallen ließ. Herr Haruno betrachtete das Schauspiel still, er hätte ehrlich gesagt auch gar nicht reagieren können, wäre Sasuke gefallen. Viel zu groß war immer noch die eigene Angst um seine kleine Prinzessin und das, was er da gerade gehört hatte, ließ ihm sein Frühstück fast hochkommen. Starr waren seine Augen auf einen imaginären Punkt gerichtet, den der Schwarzhaarige nicht sehen konnte, doch seine leise, raue Stimme riss den jungen Geschäftsmann aus seiner Starre. „Was haben sie ihr gesagt?“ Er musste es wissen, denn dann konnte er wenigstens nachvollziehen, was die Rosahaarige so aus der Fassung gebracht hatte und vielleicht, nur vielleicht, konnte er sie dann ja auch verstehen. Er wollte sie verstehen. Ihm wurde mulmig zumut und alles in ihm schien sich übergeben zu wollen, als sein Gegenüber betrübt den Kopf sinken ließ und eine einzelne Träne aus seinem Auge quoll, dann noch eine und wieder eine. Sasuke wusste nicht, wie er reagieren sollte. Er hatte nicht damit gerechnet, dass es ihrem Vater so nahe gehen würde. Still wartete er, bis der Braunhaarige ihn mit festen Blick fixierte und sich schließlich ihm gegenüber in einen der Sessel fallen ließ: „Nun, da du für mich in gewisser Weise wie mein eigener Sohn bist, Sasuke, werde ich vollkommen ehrlich zu dir sein – früher oder später würdest du es eh herausfinden. Ich war gerade zu Hause angekommen, Sakura war nicht anwesend, warum auch, wenn ich fast nie Zeit für meine Kleine habe? Es wäre sinnlos für sie sich zu Hause einzuschließen und auf mich zu warten. Ich nahm an, dass sie entweder bei dir, Naruto oder Ino sei – vielleicht hat sie auch mit euch allen etwas zusammen unternommen.“ Man merkte deutlich, dass es ihm nicht leicht viel eben Erlebtes noch einmal aufzuwühlen, scheinbar war er noch nicht in der Lage gewesen, die jüngsten Geschehnisse zu verarbeiten. „Ich habe mich nicht weiter darüber gewundert, dass sie nicht zu Hause war, bis“, er stockte und für einen Moment schien es, als würde seine Stimme ihm versagen, „ ich den Anruf bekommen habe. Ich habe mich als Erstes gewundert, was die Polizei denn bei mir will, ich habe mich darauf eingestellt, dass Sakura wieder Scheiße gebaut hatte, das wäre ja nun nicht das erste Mal bei ihrer Vergangenheit hätte es mich nicht verwundert. Aber sie haben mir etwas gesagt, dass mir den Boden unter den Füßen weggezogen hatte. Ich war vollkommen fertig und habe aus einem Akt der Verzweiflung Sakura angerufen, ich habe nicht daran gedacht, wie es wohl wirken musste, wenn ich ihr vollkommen verzweifelt sage, dass… dass… ihre Mutter heute Morgen gestorben ist.“ Unglauben spiegelte sich in den schwarzen Onyxen des Uchihas wieder, als er den letzten Satz verstand. Die Rosahaarige hatte nie Kontakt zu ihrer Mutter, zumindest nie wirklich guten, dennoch war sie in ihrem Leben Teilhaber gewesen und eben dieser Mensch, war von jetzt auf gleich aus ihrem Leben verschwunden. Nun wusste er auch, wieso sie zu Erst nicht auf seine Versuche sie anzusprechen reagiert hatte. Sie hatte zu sehr unter Schock gestanden. Allerdings zweifelte er an, dass ihre Sorge ihrer Mutter galt. Ihr Vater, der wichtigste Mensch in ihrem Leben, hatte am Telefon verzweifelt und gebrochen sie angerufen und es war nicht die Trauer um ihre Mutter gewesen, die sie hatte rennen lassen, sondern die Angst, dass diese Nachricht ihren Vater so dermaßen aus der Fassung bringen konnte, dass sie nachher auch noch ihn verlor. Sasuke schwieg. Er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. In diesem Moment kam eine gehetzte Krankenschwester in das Wartezimmer zu den beiden jungen Männern. Ohne lange nachzudenken überbrückte der Uchiha die letzten Meter, die Worte verließen seinen Mund, noch bevor er selbst bemerkte, dass er sie eben ausgesprochen hatte: „Wie geht es ihr? Kann ich sie sehen?“ Er wollte sie sehen, sein Herz hämmerte gegen seinen Brustkorb. Er wollte zu ihr und sie sehen. Sich überzeugen, dass es ihr gut ging, zumindest den Umständen entsprechend. Er wollte ihr in dieser Zeit zur Seite stehen. Milde lächelnd blickte die zierliche Schwarzhaarige zu dem Erben auf, der gut einen Kopf größer war als sie selbst. „Sakura Haruno geht es nicht gut, dass wäre gelogen, aber sie ist über den Berg. Jedoch muss ich Ihnen dazusagen, dass es bei Überforderung oder Störungen jeglicher Art zu einem Rückfall kommen könnte und sie wieder in akuter Lebensgefahr wäre. Wir haben ihr Beruhigungsmittel gegeben, sie schläft momentan und der Chef erhofft sich so, dass sich wenigstens etwas Kraft wieder regenerieren könnte. Mehr können wir momentan nicht für sie tun, da sie durch die starken Blutungen sehr viel Blut verloren hat und diverse Prellungen, die keinesfalls nett aussehen, vom Unfall davongetragen hat. Es tut mir leid, Herr Uchiha.“ … Mehr können wir momentan nicht für sie tun. Immer und immer wieder schossen ihm die Worte durch seinen Kopf, er musste sie gar nicht mehr sehen um zu wissen, wie es ihr ging. Auch wenn die Krankenschwester es ihm vorsichtig und durch die Blume gesagt hatte, scheinbar hatte sie gehofft, es würde schlussendlich ein minderschwerer Schock werden, konnte er es doch deutlich ausmachen. Auf gut deutsch gesagt, es ging der Rosahaarigen beschissen und die Ärzte waren momentan noch nicht in der Lage sie voll und ganz zu genesen. Sein Herz setzte einen Moment aus, nur um im nächsten sich krampfhaft zusammen zu ziehen und noch schneller gegen seinen durchtrainierten Brustkorb zu hämmern. Er wollte zu ihr, durfte aber nicht. „Verdammte Scheiße!“ Ein Vibrieren in seiner schwarzen Short ließ ihn aus seiner Verzweiflung hochschrecken und einen Moment desorientiert und planlos auf sein Handy blicken, auf dessen Display der Name der Person stand, die ihm gerade eine SMS geschrieben hatte. Naruto Ohne lange nachzudenken ging er in sein Startmenü und klickte auf `Öffnen´. Nachricht von Naruto Hey Alter, wo bleibst du denn schon wieder? Sonst bin ich doch immer der Letzte, mach mal keine Scheiße okay, Teme? ;) Nein jetzt im Ernst. Ich warte schon seit zwanzig Minuten am Skater! Einen Moment lang starrte Sasuke planlos auf sein Handy, bis es ihm schlagartig wieder einfiel. Er und Naruto hatten sich heute eigentlich zum Skateboarden verabredet und wollten mal wieder ganz unter Männern etwas unternehmen, wie Naruto es immer so schön zu formulieren wusste. Er hatte ganz vergessen seinem besten Freund abzusagen und ihm die momentane Situation zu erklären. Naruto unterdessen schaute ungeduldig auf sein Handy. Er saß bereits im Park auf der Bank, an der sie sich immer trafen und hatte die erste Dose Cola schon geleert. Wahrscheinlich war diese Cola das Einzige gewesen, was ihm vor einen Hitzekoller in den letzten Minuten, in denen er auf den werten Herr Uchiha gewartet hatte, bewahrte. Sasuke kam sonst nie zu spät, im Gegenteil, er hasste Unpünktlichkeit. Langsam machte sich der Blondschopf Gedanken, ob seinem besten Freund etwas zugestoßen sein konnte, auf Grund dessen er verhindert sein könnte. Der Gedanke, dass es Sasuke nicht gut gehen könnte, weil ihm sonst was passiert sein könnte, machte den Uzumaki ganz verrückt. Erleichtert stöhnte er kurz auf, als er den Klingelton seines Handys erkannte und den Anrufernamen darauf las. Sasuke „Alter, wo bist du?“ „Im Krankenhaus.“ Naruto stockte der Atem und er schnappte hörbar nach Luft. War dem Schwarzhaarigen vielleicht doch etwas zugestoßen? Was zur Hölle tat er um in ein Krankenhaus zu müssen? Seine nächsten Worte klangen ungläubig, als Naruto wieder das Wort ergriff, da sich eine kurzzeitige Stille zwischen ihnen ausgebreitet hatte: „Und was tust du da?“ Er hörte wie Sasuke am anderen Ende der Leitung gequält aufstöhnte. Naruto konnte es sich schon fast bildlich vorstellen, wie der Uchiha die Augen schloss und sich die Stirn in kleinen Kreisen massierte, um so seine Gedanken ordnen zu können und die Fassung zu wahren. Das tat er immer. Doch mit den nächsten Worten hatte er nicht gerechnet und ihm schien es, als würde ihm jemand den Boden unter den Füßen wegziehen, als er Sasukes Erläuterung der Situation begriff. „Ich bin wegen Sakura hier. Sie wurde von einem Auto angefahren, als sie nicht aufgepasst hat. Die Ärzte lassen mich nicht zu ihr, weil sie scheinbar noch in einem kritischen Zustand ist.“ Naruto konnte deutlich hören, dass es ihm an die Substanz ging, dass er nicht zu Sakura durfte und das sich der Zustand der Rosahaarigen immer noch im kritischen Bereich befand. Naruto selbst musste kurz hart schlucken, doch der Kloß, der sich bei der Nachricht über den Zustand der jungen Haruno in seinem Hals gebildet hatte, verschwand dennoch kein bisschen und augenblicklich wurde er von Sorge überschwemmt. Was machte das Mädchen auch, dass sie sich von einem Auto anfahren ließ, dachte der Uzumaki verzweifelt. „Sasuke, soll ich vorbeikommen?“ „Nein, das ist scheinbar nicht nötig. Heute werden wir eh nicht mehr zu ihr gelassen und es besteht auch keine Chance das zu ändern, die Ärzte wollen uns bescheid geben, wenn sie außer akuter Gefahr ist. Momentan ist sie angeblich noch zu instabil. Kommst du mit ein Eis essen? Ich brauch wenigstens ein bisschen Ablenkung von der ganzen Scheiße hier.“ „Natürlich. In zehn Minuten am alten Italiener.“ Und schon hatte Sasuke aufgelegt und ein schnelles Tuten war das Einzige, was der Blonde in seiner momentanen Verfassung realisieren konnte. Ohne lange nachzudenken schwang sich der Chaot auf sein Skateboard und raste, ungeachtet der vielen Passanten, den Park entlang zu ihrer Stammeisdiele, wo sie sich früher als Kinder immer trafen. Er wusste, dass der Uchiha ihn gerade in dieser Zeit brauchte. Mit gesenktem Kopf und halbniedergeschlagenen Augen schlich er durch die Fußgängerzone. Die Prognose um ihren gesundheitlichen Zustand ließ ihm keine Ruhe mehr. Er hatte gehofft, alles würde wieder gut werden. Das sie in ihrem Bett liegen würde, der Arzt ihn einlassen würde und sie ihm ein liebevolles, müdes Lächeln schenken würde, sobald er sich an ihr Bett im Krankenzimmer gesetzt hätte. Doch so war es nicht. Ohne sie kam ihm alles auf einmal so leer vor – als wäre die Welt im tristen Grau gehalten. Er seufzte schwer und besah sich die volle Fußgängerzone, ehe er die Straße überquerte und auf eine gut besuchte italienische Eisdiele zusteuerte und einen Tisch im Schatten der prunkvollen Terrasse wählte. Früher hatte er es immer als angenehm empfunden zwischen den anderen Gästen des Cafés zu sitzen, die an Zweimanntischen saßen, während die Terrasse selbst etwas höher als die angrenzende Fußgängerzone gelegt war und ein kleiner, mit blumenbeschmückter Zaun eine Art Umrandung bildete. Mühsam besah er sich der bunten Blumen, von dessen Farben er immerzu fasziniert war und plötzlich machte sich ein weiterer Kloß in seinem Hals bemerkbar und ließ ihn scharf die Luft einziehen. Früher war er immer mit ihr hier gewesen und hatte zusammen mit Sakura und Naruto Eis gegessen und Kaffees geschlürft. Er erinnerte sich noch genau daran, wie sie den Blick nicht von den Blumen lassen konnte und ihren männlichen Begleitern von der wundervoll harmonierenden Kombination der Blütenfarben vorschwärmte. Sie hatte so frei und unbeschwert ausgesehen, wenn sie hier waren. Selbst Naruto hatte sich nach einer Zeit für die bunte Blumenvielfalt begeistert, auch wenn er immer mit einem genuschelten `Weiber´ kaschiert hatte um nicht zu zeigen, dass er sich für so etwas `unmännliches´ interessierte. Seine beiden besten Freunde hatten jedoch immer das Aufblitzen in seinen ozeanblauen Augen gesehen, die Sakura immer so niedlich als `Welpenaugen´ bezeichnet hatte. Bei der Erinnerung huschte ihm ein Lächeln auf sein Gesicht. „Leider hatten wir in letzter Zeit viel zu viel zutun, als das wir uns hier getroffen haben“, schoss es ihm durch den Sinn und er spürte das plötzliche Verlangen in sich aufkeimen wieder zusammen mit ihnen hier zu sitzen und seine Zeit zu verschwenden. „Hey!“ Aus seinen Gedanken gerissen besah der Schwarzhaarige Naruto im ersten Moment mit einem verständnislosen Blick, ehe er zurück in die Realität kehrte. „Hey.“ Schweigen breitete sich zwischen den beiden aus, ehe sich Naruto räusperte und seine Stimme erhob. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass es ihm unangenehm war darüber zu sprechen, als wüsste er, dass er eigentlich lieber über dieses Thema schweigen sollte: „Wie geht es dir?“ „Meinst du die Frage ernst?“ „Du hast ja recht, das war eine bescheuerte Frage. Was hat der Arzt denn genau gesagt?“ „Ihr Zustand ist noch nicht stabil genug, um sie besuchen zu können. Sie ist außer Lebensgefahr, dass kann sich aber jede Sekunde ändern. Durch Stress oder irgendeinen anderen belanglosen Scheiß.“ Naruto schloss mitfühlend seine blauen Augen. Er wusste wie sich Sasuke fühlte und plötzlich breitete sich auch in ihm diese unglaubliche Leere aus, auch wenn er wusste, dass es für Sasuke noch um einiges schlimmer sein musste. Er hatte jemanden den er liebte und der ihn liebte, mit dem er sein Leid am besten Teilen konnte und für den sein Herz schlug. Er wollte sich gar nicht vorstellen was wäre, wenn er in diese Situation gekommen wäre und Hinata im Krankenhaus läge und jede Sekunde wieder in Lebensgefahr geraten könnte. Er würde durchdrehen. Sasuke hingegen war schon seit Sandkastentagen mit der Pinkhaarigen zusammen. Seit dem Kindergarten waren beide unzertrennlich wie Pech und Schwefel und dann… hatten sie sich ineinander verliebt und nun lag vermutlich die Liebe seines Lebens in einem ungewissen Zustand im Krankenhaus. Doch plötzlich schoss ihm etwas völlig anderes durch den Kopf. „Sasuke?“ Er erwartete keine Antwort, er wusste auch so, dass Sasuke ihm zuhörte. Er schloss kurz seine Augen und atmete tief ein und aus, ehe er fortfuhr: „Wissen Ino und die anderen schon davon?“ „Ich habe ihnen nichts gesagt.“ Und das konnte er ihm auch nicht verübeln, immerhin sah Naruto, wie beschissen es ihm ging. „Ey Alter, lass dich nicht so hängen. Sie wird’s schon packen, ehrlich.“ „Ich glaube, ich brauch ein bisschen Ablenkung.“ Er wusste es wirklich zu schätzen, dass sich Naruto die Zeit für ihn genommen hatte und sofort bereit war herzukommen, aber momentan würde es ihn wahnsinnig machen, müsste er noch hier herumsitzen und in aller Seelenruhe sein Eis essen. Er musste weg, musste sich ablenken. Naruto sah ihn aus viel sagenden Augen an und sofort wusste Sasuke, dass er ihn verstand. „Ich komme morgen aber vorbei um zu schauen, ob es dir auch wirklich gut geht, okay?“ Seine Stimme hatte etwas Mütterliches an sich, als er seinem besten Freund nachschaute, wie sich dieser langsam von seinem Tisch entfernte und auf die volle Fußgängerzone zuschritt, ehe er schließlich in der Menschenmenge verschwunden war. „Bau keinen Scheiß, Teme.“ Und das hoffte Naruto inständig. „Hinata? Hey kann ich vorbeikommen? Ich vermisse dich und ich habe dir noch etwas Wichtiges zu sagen.“ Er blieb stehen und schaute auf das riesige gepflegte Gebäude. Seine Schritte hatten ihn unbewusst noch einmal am Krankenhaus vorbeilaufen lassen. In einem dieser vielen Zimmer lag Sakura und er wusste nicht einmal, ob sie seine Hilfe brauchte. „So oder so, du hättest ihr eh nicht helfen können“, schoss es im nächsten Moment durch seinen Kopf. „Scheiße!“ Wütend trat er vor einen am Bürgersteig stehenden Mülleimer, welcher klappernd aus seiner Halterung brach und scheppernd zu Boden stürzte. In diesem Moment hasste er sich selbst aus tiefster Seele für seine Machtlosigkeit. Ein Ziehen durchfuhr seinen Brustkorb und ließ ihn schmerzlich aufkeuchend nach Luft schnappen, ehe er sich reflexartig an die Stelle seines Brustkorbes fasste, wo er immer noch das unangenehme Ziehen spürte. Er hatte keine Ahnung wie lange er dort oder wie spät es schon war, als er immer noch an der zugequalmten Bar des X-Clubs saß und seinen nächsten Tiquila mit einem Zug leerte. Wie auf Kommando erschien der Kellner und nahm ihm das leere Glas für Spirituosen ab, nur um kurz danach ein neues vor ihm hinzustellen, dass der Schwarzhaarige mit einem knappen Nicken angeordert hatte. In seinem Kopf machte sich langsam aber sicher schon leichte Benebelung breit, doch anstatt das Glas stehen zu lassen und den Club zu verlassen, betrachtete er die durchsichtige Flüssigkeit und nahm einen langen Zug des alkoholischen Getränkes. Normalerweise hielt er nichts von Leuten, die sich sinnlos besoffen und am nächsten Tag keinerlei Erinnerungen mehr hatten, was sie am vorhergehenden Tag getan hatten, doch momentan war es ihm ziemlich egal, was andere von ihm hielten oder was seine eigentliche Abneigung gegen diese sinnlosen Besäufnisse anging. Auf der Tanzfläche tanzten Teenager aller Altergruppe und als er sich einen Moment lang an der Menschenmasse mit seinem Blick verfing, bemerkte er ein ihm sehr bekanntes Gesicht, dass geradewegs auf ihn zugestöckelt kam. Sie hatte nicht damit gerechnet, ihn hier halbbesoffen anzutreffen, scheinbar sollte heute ihr Glückstag sein und er sah alles andere als glücklich aus. Das war die Chance ihm zu beweisen, wie liebenswert sie doch war, indem sie ihm einfach noch einen Drink bestellte und ihn dann mit sinnlosen Bekundungen wie `Alles wird gut´ oder `Mach dir keine Sorgen´ aufbauen würde. Wobei er aussah, als hätte er schon genügend Drinks intus und das sie sich das Geld für einen weiteren würde sparen können. Schwungvoll und mit einem liebreizenden Lächeln auf den Lippen ließ sie sich ihm gegenüber auf den Barhocker fallen und warf ihre rote Haarpracht nach hinten. Die verhassten Blicke der anderen weiblichen Clubbesucher - die nun auf ihr hafteten - ignorierte sie gekonnt. Daran hatte sie sich schon damals, während er noch mit ihr, und nicht diesem pinkhaarigen Flittchen zusammen war, gewöhnt. Es war nun einmal Tatsache, dass Sasuke selbst sturzbesoffen die heißesten Kerle in den Schatten stellte. „Hey, na das ist aber ein Zufall, Sasuke-kun!“ Fröhlich gab sie ihm links und rechts auf seine Wange je ein Küsschen, wobei sie fiesgrinsend feststellte, dass ihr kirschroter Lippenstift erste Spuren zu zeigen schien und der Uchiha sich an ihrer Aufdringlichen Art gar nicht zu stören schien. „Hey.“ Er war nicht scharf drauf gewesen sie zu sehen, aber als Karin sich mit ihrem roten Haaren und dem kirschrotem Lippenstift ihm gegenüber niedergelassen hatte, breitete sich der Alkohol in ihm aus und er nahm ihre Gesellschaft sogar gern hin. Wahrscheinlich trug das schwarze trägerlose Mini, welches ihr knapp unter den Hintern ging und einen großzügigen Ausschnitt hatte, sein übriges bei. Der Alkohol entfaltete nun vollkommen seine Wirkung und urplötzlich viel ihm auf, wie heiß sie heute aussah in ihrem aufreizendem Stofffetzen, den sie als Kleid betitelte, und den vollen roten Lippen. Sein musternder Blick und das plötzliche Interesse in seinen dunklen Augen waren ihr keinesfalls entgangen. Hinterlistig lächelte sie und ließ seine Augen bereitwillig an sich hinunterwandern. Sie hatte doch gewusst, dass er anbeißen würde! Früher oder später würde er sie anflehen wieder mit ihm zusammenzukommen und sie könnte wieder mit ihm bei all den anderen Mädchen angeben und in den neidischen Blicken der anderen Frauen baden – so wie es sich für sie gehörte. „Und, wie geht es dir so?“ Was war hier falsch? Irgendetwas in ihm schien sich wehren zu wollen. Aber wieso? Er hatte keinen blassen Schimmer. Ihr Lächeln zog ihn förmlich in ihren Bann. Wohl wissend, dass der Alkohol das Übrige tat, beugte sie sich vor und hauchte ihm einen zarten Kuss auf seine nach Tiquila schmeckenden Lippen. Alles in seinem Kopf war von einem Nebelschwaden übertönt worden und ließ ihm keine Möglichkeit, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen und so gab er sich ihr hin und erwiderte ihren Kuss, der immer fordernder wurde, bis sich zwischen ihnen ein heißes Zungenspiel entwickelte, das keiner der beiden beenden wollte. -- Eben in diesem Moment flossen Tränen aus ihren azurblauen Augen und ließen ihr die Wimperntusche quer über ihr hübsches Gesicht fließen, sodass es aussah, als hätte sie sich mit schwarzem Kajal unter den Augen verfließende Spuren der schwarzen Schminke gemalt. Nur das es keinesfalls Absicht war. Erneut schüttelte sie ein heftiger Heulkrampf. „Ist ja gut.“ Sachte strich er ihr über den schmalen Rücken, während sich die Blonde in seinen Armen mit einem herzzerreißenden Aufschluchzen an ihn schmiegte und sich verzweifelt in sein T-Shirt krallte. Den Schmerz, als sich ihre pink manikürten Fingernägel in seine Haut krallten ignorierte er gekonnt. Shikamaru wusste das er jetzt für sie da sein musste, er selbst hätte am liebsten vor irgendeine Wand geschlagen und direkt danach eine seiner Zigaretten angezündet, um wieder runter zu kommen – aber dann würde Ino womöglich vollkommen zu Grunde gehen. „Wie kann sie nur so dumm sein?“ ihre Stimme klang kratzig und heiser, während sie kaum mehr in der Lage schien überhaupt ein Wort herauszubringen. Gerade eben hatte Naruto sie angerufen und ihnen von Sakuras Zustand und dem Unfall berichtet. Ino stand einem Kreislaufzusammenbruch verdächtig nahe und war nicht mehr in der Lage gewesen, sich eigenständig auf den Beinen zu halten, weshalb Shikamaru sie in letzter Sekunde gefangen hatte, ehe ihre Beine vollkommen nachgegeben hätten. Seit vierzig Minuten schon wurde die Blondine in seinen Armen von Heulkrämpfen geschüttelt und er wagte es nicht ein Kreislaufversagen in näherer Zeit bei ihrem Zustand auszuschließen. Sakura war so etwas wie ihre Schwester gewesen, seit frühester Schulzeit waren beide unzertrennlich und hatten schon einiges zusammen durchgemacht. Sie hatten sich immer aufeinander verlassen und nun musste sie erfahren, dass die Rosahaarige im Krankenhaus lag und jeder Zeit erneut in eine lebensbedrohliche gesundheitliche Lage kommen könnte. Er vermochte es sich gar nicht auszumalen, wie es in Inos Innerem nun aussehen musste. Das die sonst so quirlige Yamanaka noch nichts Unüberlegtes angestellt hatte, verwunderte ihn ungemein, aber wahrscheinlich war ihr Körper durch die vielen Tränen und den labilen Geisteszustand zu geschwächt, um sich überhaupt irgendwie bewegen zu können. „Ihr wird es bestimmt wieder besser gehen, vertrau ihr. Hey – schau mich an. Sakura ist nicht der Art von Mensch, der schnell den Löffel abgeben würde“, versuchte er ihr mit sanfter Stimme beruhigend zuzureden. Ihm bereitete etwas ganz anderes Kopfzerbrechen. Sasuke! Er konnte momentan nichts für seinen Freund tun und nur inständig hoffen, dass der Uchiha keine Scheiße baute. Erneut fuhr Shikamaru Ino langsam und behutsam über den Rücken, als wäre sie Glas unter seinen Händen, dass durch eine einzige unüberlegte Bewegung zerbersten könnte. So sehr er sich auch um den Uchiha sorgte, er hatte mit Ino alle Hände voll zutun und in ihrem jetzigem Zustand konnte und wollte er sie nicht alleine lassen. Er wusste nicht, was die zierliche Blondine in ihrem labilem Zustand anstellen würde, denn klar denken, da machte er sich nichts vor, das konnte sie in ihrem momentanem Zustand kein bisschen. „Shika-kun?“ Schnell wandte er seinen Kopf wieder seiner Freundin zu, die ihn aus geröteten, türkisen Augen ansah. Ihre Haare standen wild vom Kopf ab und nichts war mehr von der immerzu perfekten Zopffrisur mit dem langem Pony zu sehen. „Ich brauch ’ne Kippe.“ -- Scheiße! Keuchend fuhr der Schwarzhaarige aus dem Schlaf. Mit schweißnassen Händen strich er sich eine seiner nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht, zuckte jedoch schmerzlich stöhnend zusammen, als ein stechender Schmerz durch seinen Kopf schoss. Und plötzlich kamen die Erinnerungen zurück. Panisch sah er neben sich und ihm war, als würde er sich übergeben müssen. Neben ihm lag Karin splitternackt in eine rote Satinbettwäsche gehüllt und sah ihn aus ihren stechend grauen Augen hämisch an. Sie hatte doch gewusst, dass sie bekommen würde, was sie wollte. „Guten Morgen, Sasuke-kun. Hast du gut geschlafen?“ Mit einem aufgesetzt lieblichem Lächeln sah sie zu dem Schwarzhaarigen auf. Er war nicht in der Lage klar zu denken, alles was er wusste war, dass er sie betrogen hatte, während er und die anderen eigentlich um ihr Leben hätten fürchten müssen. „Fuck!“ Eine einzelne Träne rann seine markanten Gesichtszüge entlang und tropfte auf die Bettdecke, wo sich ein salziger Flecken bildete, während ihr Besitzer sich verletzt an den Kopf fasste, ehe er aufsprang und seine Sachen zusammenraufte. Plötzlich hielt er inne. Er hatte sie nicht mit irgendwem betrogen … Sein Blick wanderte zu dem riesigen Bett, wo Karin ihm aus ausdruckslosen Augen dabei zusah, wie er innerlich mit sich selbst zu kämpfen schien. „Was sollte das? Was bezweckst du damit?“ Seine dunkle Stimme klang heiser, als müsste er an sich halten, nicht vollkommen durchzudrehen und sich auf sie zu stürzen. Bei dem Klang seiner Stimme lief der Rosahaarigen ein eiskalter Schauer über ihren in seidenes Betttuch gehüllten nackten Körper, doch sie hatte fast was sie wollte – und das würde sie nicht mehr hergeben. Und wenn diese rosahaarige Schlampe leiden musste, war es ihr egal. Dann sollte sie eben leiden, sollte sich gedemütigt fühlen. So wie sie es getan hatte, als er sie für diese Schlampe sitzen gelassen und vor der gesamten Schule gedemütigt hatte. „Weil du etwas besseres verdient hast, als dieses kleine Flittchen.“ Sie verzog keine Miene, als ihr die Worte über ihre dünnen Lippen kamen, die von den letzten Küssen der vergangenen Nacht immer noch mitgenommen und trocken waren. Voller Wut landeten die teuren Kleidungsstücke auf dem Boden, während die Rothaarige einen erstickten Schrei ausstieß und in die Kissen sank. Über ihr lag Sasuke, eine Hand immer noch hoch erhoben, während er die Rothaarige mit einem hasserfüllten Blick ansah, deren Wangenknochen von einem unschönen Bluterguss geziert wurde. „Sieh es endlich ein: Sie ist mehr wert als du es je sein würdest, du kleine Hure. Kommst du noch einmal auf die Idee ihr zu nahe zu kommen, ich schwöre dir du wirst es bereuen!“ Karin unter ihm gab nur ein leises Wimmern von sich, leise und schwach, aber dennoch gab es dem Schwarzhaarigen keine Genugtuung. Er hätte dort liegen müssen und wimmern, denn für das, das er Sakura angetan hatte, gab es kein Schmerzmittel. Im Gegensatz zu dem ledirtem Wangenknochen, würde ihrer Seele keine Aspirin oder sonstiges helfen. „Sasuke Uchiha!“ Wütend stemmte die kleine Sakura ihre pummeligen Ärmchen in die Seiten. Ihre grünen Augen blitzen gefährlich, als das zuckersüße Mädchen mit den zwei Zöpfchen und dem kurzem gelbem Kleid unter dem sie eine gelbe Leggings trug aufgebracht zu einem kleinemn schwarzhaarigem Jungen stierte, der vor ihrer Schaukel auf dem Boden stand, während sie mit ihren kleinen Beinchen immer mehr Aufschwung gewann. „Vertrau mir und spring, sogar Naruto der Idiot hat es geschafft!“ Mit einem vorwurfsvollem Ruck seines Kopfes deutete der 9-jährige Sasuke auf den quängelnden Jungen hinter sich, der immer wieder an einem Pflaster auf seiner Kniescheibe zog, welches er extra von Kushina Uzumaki mitbekommen hatte. „Der hat sich auch sein Knie aufgeschlagen“, protestierte die kleine Rosahaarige störrisch und versuchte sich Schwung zu nehmen und abzubremsen, indem sie ihre Beinchen träge baumeln ließ, während sich ihr Sommerkleid um ihre Beine aufbauschte. Sasuke verdrehte seine schon damals unglaublich dunklen Augen und seufzte. „Das ist ja auch Naruto, Kura!“ „Ich will aber nicht springen!“ Der kleine Junge breitete seine kleinen Ärmchen aus, die in einem weißen T-Shirt steckten und sah sie aus seinen dunklen Augen auffordernd an, ehe er mit seiner Klein-Jungen-Stimme sagte: „Ich fange dich auch, du musst dir keine Sorgen machen!“ Überzeugt wie ein kleiner Held trat er noch einen Schritt näher an die Schaukel heran und ließ das kleine Mädchen auf der Schaukel nicht mehr aus den Augen, welches ihn aus missmutigen Augen ansah. Sie wusste genau, dass er gekränkt sein würde, wenn sie nicht sprang. Und das wollte sie noch weniger als ein aufgeschlagenes Knie! Er sollte sich nicht gekränkt fühlen und erst recht nicht wegen ihr. „Vertrau mir“, waren seine letzten Worte die das Eis brachen. Sakura wartete ab, bis sie fast über ihm herschaukelte und stieß sich dann so gut es ging von der Schaukel ab, die nachgab und schlenkernd vor sich hertrudelte. Quietschend flog sie durch die Luft, ihre grünen Äuglein waren reflexartig geschlossen und sie wartete auf den aufkommenden Schmerz, wenn sie auf dem Boden aufprallen würde, aber alles was sie hörte war ein Keuchen und ein klagender Schrei. Naruto lag unten auf dem Boden und bewegte wild seine Arme und Beine, während er den Uchiha-Spross mir klagender Stimme ausschimpfte und sich beschwerte, wieso sie nicht hätten neben ihm landen können, während Sasuke über ihm von seinem Gezappel und dem ohrenbetäubenden Schimpftiraden - die kein Ende nehmen wollten - durchgeschüttelt wurde. Unterdessen hielt er in seinen Armen die kleine Sakura, die sich an ihn klammerte, wie an einen Rettungsring, bis ihre zwei langen Zöpfchen, die Frau Haruno ihr so ordentlich gemacht hatte, Sasukes Nase kitzelten und dieser kurz nieste, was die Rosahaarige verdutzt ihre Äuglein öffnen ließ. Als sich die beiden in die Augen blickten bildete sich auf ihren Wangen ein leichter Rotschimmer und nicht einmal Narutos wildes Gebrabbel konnte Sasuke aus der Fassung bringen, während dieser seinen Kopf schnell zur Seite drehte, als er drohte rot zu werden. „Sasuke?“ Bei der leisen Stimme der Rosahaarigen wandte er sich wieder Sakura zu, die ihn aus strahlenden grünen Augen ansah. „Hm?“ „Ich will das du weißt, dass ich dir vetraut habe und das ich das immer tun werde, dass schwör ich dir. Immer, immer, immer. Indianerehrenwort!“ Auf die Züge der Haruno legte sich ein unbeholfenes Grinsen, während sie Klein-Sasuke aus seinen schwarzen Augen betrachtete. „Boa Leute!“ Naruto wandt sich mit einem Ruck auf die Seite und schmiss die beiden von sich runter, ehe er beleidigt auf sie herunter sah, wie sie sich den Sand von der Kleidung versuchten zu klopfen, um nicht ganz von ihren Müttern gelüncht zu werden: „Das war nicht nett, echt jetzt!“ Sie hatte ihm immer vertraut und das Versprechen. Dass sie ihm damals auf dem Spielplatz gab, hatte sie immer eingehalten. Eine weitere Träne rann seine makellose Wange hinab, als die Erinnerung langsam verblasste. Die Frau die er liebte, die ihn liebte, die ihm blind vertraute, seit sie acht Jahre alt gewesen war, wurde von ihm auf das Letzte hintergangen. Sakura… Sein Herz zog sich zusammen und es war, als würde ihm jemand mit einem Messer in den Brustkorb schneiden, als er an sie dachte. Alles was er gewollt hatte war sie. Durch das plötzliche Klingeln seines Handys aus den Gedanken gerissen, fischte er fahrig in seiner dunklen Jeans nach seinem LG. Naruto blinkte in fetten Buchstaben auf dem Touchdisplay. Ohne zu zögern drückte er auf Annahme. „Teme! Gut das ich dich erwische, Kura ist wach! Mitshiro konnte dich zu Hause nicht erreichen, deswegen hat er mich angerufen, Alter beweg dich zum Krankenhaus, wir treffen uns dann da, echt jetzt!“ In ihm zog sich alles zusammen… Sie war wach? Ohne zu antworten legte er auf und sprang in seine dunkle Levis, während er sich sein T-Shirt unter den Arm packte und in seine Nikes sprang. Sein Kopf war wie leergefegt und einzig und allein ihr Lächeln war es, das sich bildlich in seinem Kopf manifestierte. Jenes Lächeln an einem heißen Tag im Park, als sie ihn liebevoll lächelnd geweckt hatte aus einem süßen Schlaf in der prallen Hitze der Mittagssonne. -- „Jetzt beruhige dich doch mal!“ Seine Stimme klang entnervt, doch seinen Gesichtszügen war sein eigenes inneres Chaos deutlich anzusehen, auch wenn er versuchte es so gut wie möglich zu unterbinden. Vorwurfsvolle Ozeane sahen in an, als sich Ino wieder ihrem geliebten Shikamaru zuwandte. Sie war ihm wirklich dankbar, dass er versuchte stark zu sein um sie vor sich selbst und ihrem eigenem unkontrollierten Handeln zu schützen. Mit grazilen Schritten überbrückte sie den Abstand zwischen ihnen beiden, den sie in den letzten Minuten immer weiter ausgebaut zu haben schien. Während sie panisch auf und ab schritt und auf den Rest des Trupps wartete, einem Nervenzusammenbruch jedes Mal gefährlich nahe kam und ihren hohen Zopf immer weiter zu einem einzigem Desaster zerwühlte, stand Shikamaru an die Hauswand des Krankenhauses gelehnt, rauchte Kette wie ein Süchtiger höchster Stufe, und wachte mit wachsamen Augen über die junge Yamanaka. Er wusste, was in ihr vorging, auch wenn er sich wünschte ihr helfen zu können, zu helfen würde Ino erst sein, wenn sie ihre beste Freundin lebendig in ihrem Krankenbett vorfinden würde, wie die Rosahaarige sich mal wieder darüber aufregte, dass im Fernsehen – das sie auf dem Zimmer empfing – nichts anständig lief und Ino sie zur Schnecke gemacht hätte, dafür dass sie ihr so einen Schrecken eingejagt hatte, dass ihre sonst so glänzende Haarpracht eine einzige Katastrophe war. Bei dem Gedanken daran, wie die Blonde sich in Rage redete und die Rosahaarige genervt ihre Augen verdrehte, die so faszinierend waren, schlich sich ein müdes Lächeln auf seine Züge. Die Freundschaft, die die beiden jungen Frauen teilten, war nicht zu verstehen und doch – auf irgendeine Art und Weise – faszinierend. Ino drückte liebevoll seine Hand, und umschloss seine mit ihrer eigenen kleinen zierlichen, während sie ihm ein dankbares Lächeln schenkte. „Danke Shika, ich weiss nicht, wie ich es gut machen kann, dass du mich hier aushälst, aber ich schwöre dir du hast etwas gut bei mir dafür, mein Engel. Es ist nur...“, mitten im Satz brach sie ab und sah mit schwermütigem Blick auf den Boden. Er sah ihr an, dass es ihr schwerfiel darüber zu reden, dennoch wusste er was sie meinte. Liebevoll schloss er sie in seine muskulösen sehnigen Arme und hauchte ihr einen zarten Kuss auf die Stirn. Und wieder wurde er sich bewusst, dass er fast einen ganzen Kopf größer war als sie, als er sein Kinn liebevoll auf ihren zerzausten Haaren bettete. „Es ist nur natürlich, dass du sie vermisst. Das tun wir alle.“ Sie schlang seine Arme um seinen breiten Rücken und lehnte ihr hübsches Gesicht gegen seinen Brustkorb. Alles was sie wollte war gehalten werden. „Wie lange ist es her, dass ich dich so still und leise erlebt habe.“ Seine Worte entlockten ihr ein Lächeln, dass jedoch kurz darauf wieder schwand, als sie Naruto, Hinata und Sasuke auf sich zukommen sah. Alle drei sahen ziemlich fertig aus. Hinatas Augen, die durch eine Pigmentstörung fast fliederfarben erschienen, wiesen deutliche rote Spuren von unzähligen Tränen auf die sie verloren hatte, als Naruto mit der schrecklichen Nachricht zu ihr nach Hause hereingeplatzt war. Auch ihm waren die Spuren der vergangenen Tage und der endlosen Sorgen, die er sich um die Rosahaarige gemacht haben musste, deutlich anzusehen. Tapfer hielt er die Hand seiner Geliebten, während er immer wieder Hinata einen prüfenden besorgten Blick zuwarf, um sicher zu gehen, dass sie ihm nicht zusammenklappen würde, weil ihr Kreislauf dem ganzem Stress nicht gewachsen war. Sasuke, schoss es Ino durch den Kopf und augenblicklich wurde ihr Blick noch etwas trüber. Nichts war mehr von dem einst stolzem jungen Mann übrig geblieben. Seine dunklen Augen drückten Schmerz, Leere und Verzweiflung aus, als er ihr in die Augen sah und scheinbar hatte er es nicht einmal fertig gebracht, sich sein weißes T-Shirt überzuziehen, sodass er nur in seinen blütenweißen Nikes und der dunklen Levis Jeans herumlief. Er wirkte leer und verlassen und … gebrochen. Sakuras Unfall hatte ihn fast zerbrechen lassen. Ein Schauder überkam sie, als sie den Schwarzhaarigen so auf sie zukommen sah und automatisch löste sie sich von Shikamaru. Sie schloss zart ihre dünnen Arme um den Uchiha und er ließ sie gewähren. Es war das erste mal, dass Sasuke es zuließ, dass jemand seine Verletztheit und seine innere Trauer sehen konnte. Außer Sakura und Naruto hatte er sich nie jemandem gegenüber geöffnet. „Besucher für Fräulein Haruno?“ Eine Krankenschwester kam den Flur entlang und blieb bei der Gruppe jungen Erwachsenen stehen, ihre braunen Augen blickten fragend in die Gruppe. Naruto nickte stumm und übernahm so das Antworten für die anderen. Die Schwester in dem weißen Kittel nickte, ehe sie einen kurzen prüfenden Blick auf ihr Klemmbrett warf. „Herr Haruno hat sie schon angekündigt, seiner Tochter geht es den Umständen entsprechend gut, die Kontrolle ihres behandelnden Arztes ist gerade vorbei – Zimmer 279, falls sie sie besuchen wollen. Einbettzimmer." Und manchmal begeht man Fehler, von denen man sich wünscht, sie rückgängig zu machen. Doch wenn man sie erst einmal realisiert hatte, war es meistens schon zu spät. Wie sollte er ihr unter die Augen treten? Denn schweigen, das wusste er, konnte er nicht. Denn dann würde er sie ein weiteres Mal betrügen. Hieß es nicht, wer liebt musste auch verzeihen können? Aber wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann wusste er nicht, ob sie ihm verzeihen konnte. _______________________________________________________________________________ tbc... © Kapitel 11: Chαpter Eleven -------------------------- Hallihallo meine Lieben, es tut mir wirklich leid, dass es so lange gedauert hat bis dieses Chap online gestellt wurde. Wer möchte: Stolz und Vorurteil ... eine neue FF, ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn ihr mal vorbeischauen würdet. In den Hauptrollen: SasuSaku, ShikaIno und NaruHina - dankeschön für eure Aufmerksamkeit. Liebe Grüße, xSunshine! Chapter 11 - past Seine azurfarbenen Seen ruhten wachsam auf seinem besten Freund, während Hinata behutsam die Tür zu dem Krankenzimmer der Haruno öffnete. Die Gesichtszüge des Schwarzhaarigen waren emotionslos und unter seinem weißen T-Shirt konnte man deutlich die Anspannung jeder einzelnen Faser von Sasukes Körper ausmachen, scheinbar wusste er immernoch nicht, wie er ihr gegenübertreten sollte. Oder war es einfach nur, weil ihn der Unfall so mitgenommen hatte? Naruto wusste es nicht, ließ seine blauen Augen jedoch nicht von seinem besten Freund. Irgendetwas schien ihn zu plagen. Von innen. »Sasuke?« Bei seiner leisen Stimme zuckte der Schwarzhaarige kurz zusammen, was dem Blonden verriet, dass der Uchiha bis vor einem Moment noch in Gedanken geschwelt hatte. Diese untypische Reaktion seitens Sasukes unterstrich seine Befürchtung nur noch mehr, dass irgendetwas vorgefallen sein könnte. Fragend hob der Uchiha eine Augenbraue in die Höhe und richtete seinen Blick auf den Uzumaki. Diese unglaubliche Leere in ihnen ließ den Chaoten schmerzlich zusammenzucken. Nichts schien mehr von dem sonst berühmt berüchtigtem Uchihastolz vorhanden zu sein. Der junge Mann ihm gegenüber wirkte gebrochen und Sorgen schienen ihn zu plagen. »Was ist, Naruto?« Seine Stimme klang eben so angespannt wie er sich fühlte, er bekam gar nicht mit, wie Ino, Shikamaru und Hinata bereits das Zimmer betraten, um die beiden einen kleinen Moment unter sich zu lassen. Jeder von ihnen hatte die angespannte Stimmung der beiden jungen Männer bemerkt. »Ist auch wirklich alles in Ordnung bei dir, Teme?« Innerlich zuckte Sasuke zusammen. Nein, nichts war in Ordnung. Sein Herz setzte einen Moment aus. War er wirklich so leicht zu durchschauen gewesen? Das plötzliche Bedürfnis sich jemandem anzuvertrauen keimte in seiner Brust auf und fraß sich in seinem Inneren fest. Er seufzte wiedereinmal und fuhr sich durch seine schwarzen Haare. Er hatte aufgegeben sich diese lästige Angewohnheit abgewöhnen zu wollen, viel zu oft hatte er es in letzter Zeit getan. »Nein, Naruto. Nichts in Ordnung.« Verstehend nickte der Blonde. Es war Sasuke deutlich anzusehen, dass er litt. Er hatte gespürt, dass sein Freund in eben diesen Momenten einen Freund brauchte. Einen, mit dem er über seine Gefühle und Gedanken reden konnte, selbst wenn es nicht zu den Stärken der Uchihas gehörte, sich über Gefühle und dergleichen zu unterhalten, so wollte Naruto für ihn da sein. Und wenn es hieß, dass er und Sasuke sich Stunden anschweigen würden, dann sollte es eben so sein. Am Ende würde er seine Klappe eh nicht halten können und irgendwelche belanglosen Witze reißen, bis er es schließlich schaffte und Sasuke durch seine fröhliche Art und Weise aus andere Gedanken brächte. So war es bisher immer gewesen. »Soll ich Hinata und den anderen Bescheid geben, dass wir nachkommen?« Mühsam schloss er seine Augen und seufzte. »Nein. Ich möchte sie gerne sehen. Vielleicht ein anderes Mal, Dobe.« Mit langen Schritten betrat er die Tür. Sofort erfassten seine dunklen Seen die schlafende Gestalt seiner Freundin. Scheinbar wirkte das Beruhigungsmittel noch immer in einem beträchtlichem Ausmaß. Shikamaru stand - Ino in seinen Armen haltend - nahe dem Bett der Rosahaarigen. Neben ihnen Hinata. Er war der Einzige, der sich bei dem Betreten der beiden jungen Männern von Sakuras schlafender Gestalt losriss und die beiden Nachzügler aus wissenden Augen betrachtete. Auch er hatte bemerkt, dass es Sasuke nicht gut ging, das der Schwarzhaarige bald an einem Nervenzusammenbruch zu Grunde gehen würde. Die beiden Frauen jedoch starrten unentwegt auf die bewusstlose Patientin. Tränen schimmerten in Hinatas Augen, während Ino versuchte ihre eigenen tapfer zurückzuhalten und sich hilfesuchend in Shikamarus Umarmung flüchtete. Niemand der ihrigen hatte erwartet, dass das Bild der Grünäugigen einen solchen Schock in ihrem Geist auslösen würde. Wieso war sie immernoch bewusstlos? »Vielleicht sollten wir die beiden einen kleinen Moment unter sich lassen...«, erklang Hinatas sachte Stimme, während sie den Arm ihres Freundes liebevoll umschloss und ihn sachte aber bestimmend hinter sich her aus dem Zimmer führte. Ohne ein weiteres Wort verschwanden auch Shikamaru und Ino aus dem Krankenzimmer der Station und ließen ihn allein in dem sterilem Weiß der Wände zurück. Seine dunklen Augen ruhten weiterhin auf ihrem schlafenden Gesicht, während er sich einen - vereinzelt im Zimmer stehenden - Stuhl nahm und ihn an ihr Bett stellte, ehe er sich auf ihm niederließ. Er schwieg. Wollte etwas sagen, konnte es aber nicht. Dreimal versuchte er zu einem Gesprächsbeginn anzusetzen, doch schloss seinen Mund nur wenigen Sekunden später. Alles was er sagen wollte klang in seinen eigenen Gedanken wieder und hörte sich plötzlich sinnlos und banal an. Sachte hob er seine Hand und strich ihr die Decke weiter über ihren Körper nach oben, sodass sie nicht frieren würde. Bei der Bewegung des Stoffes auf ihrem Körper zuckte die Rosahaarige zusammen und verzog kurz das Gesicht, ehe sie schlaftrunken versuchte ihre grünen Seen zu öffnen und sich aufzusetzen. Doch sobald ihr Körper erste Anstalten machen wollte sich aufrecht hinzusetzen, spürte sie einen sachten Druck auf ihren Schultern, der sie zwang sich wieder in die Kissen fallen zu lassen. Das erste was sie erblickte waren schwarze Onyxe die wachsam auf ihr lagen und besorgt ihr kalkweißes Gesicht musterten. »Was tust du hier?« Ihre Stimme klang leise und unverstehend. Woher wusste er, dass sie wieder wach war? Die Nachwirkungen der Beruhigungsmittel die sie verordnet bekommen hatte, machten sich noch deutlich bemerkbar. Ihr Herz schien einen kleinen Salto durchführen zu wollen, als sie seine warmen Lippen auf ihrer Stirn spürte und wie sie ihr einen hauchzarten Kuss aufdrückten. »Bereite mir nie wieder solche Sorgen, Cherry, versprich mir das...« Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie seine leisen Worte vernahm. Es kam selten vor, dass ein Uchiha Sasuke seine Gefühle in Worte zu fassen wusste. Die Uchihas waren generell nicht von der Sorte Menschen, die viel redeten. Außer Itachi, das komplette Gegenteil seines Vaters. Während Fugaku Uchiha kühl, majestätisch und wortkarg war, sprühte der älteste Nachkomme nur vor Lust am Leben. Sasuke war irgendetwas dazwischen - eine Mischung aus beiden - und dafür liebte sie ihn. Für diese Mischung. »Ich hoffe du hattest wenigstens nette Gesellschaft, während meiner kleinen Unpässlichkeit.« Überrascht hob sie eine Augenbraue, als sie meinte einen dunklen Schatten über sein Gesicht huschen zu sehen, als ihre Worte über ihre Lippen drangen. »Sasuke, stimmt irgendetwas nicht?« »Doch, doch. Es ist alles bestens.« Sie glaubte ihm kein Wort, entschloss sich aber seine Worte unkommentiert zu lassen. Wenn er reden wollte, dann sollte er zu ihr kommen. Sie wollte nicht, dass er sich bedrängt fühlte. »Wann werde ich entlassen?« Sie hatte das Gefühl ein Vogel in einem goldenen Käfig zu sein. Es missfiel ihr deutlich, dass sie so ans Bett gefesselt war. Sakura war noch nie ein Mensch gewesen, der sich gern allein in Räumen ohne viel Bewegungsfreiheit aufhielt, jedoch hatten die Schwestern und der behandelnde Arzt noch einen vollen Tag Bettruhe verordnet, sodass sie den kritischen Zustand der Rosahaarigen überwachen konnten und einen Rückenfall ausschließen konnten. Ein amüsiertes Grinsen schlich sich auf seine Gesichtszüge als er ihre bittere Miene sah, wusste er doch, wie sehr sie Krankenhäuser verabscheute. »Bis morgen will man dich hier behalten, um einen Rückfall ausschließen zu können.« Ein genervtes Stöhnen und theatralisches Augenverdrehen war ihre einzige Reaktion. Vielleicht sollte sie eine Krankenschwester überfallen, die Uniform stehlen, das Zimmer verlassen und aus der sozialen Einrichtung einfach abhauen? Wohl kaum, immerhin kannte sie eher wenige Krankenschwestern mit rosa Haaren. Naja, einen Versuch war es wenigstens wert gewesen. Draußen in dem Wartezimmer auf dem Flur des sterilen Krankenhauses kräuselte Naruto angewidert seine Nase. Er hasste diesen durchdringenden und penetranten Geruch, den scheinbar jede soziale Einrichtung zu beherbergen schien. Nicht nur die Zahnarztpraxen. Hinata neben ihm ließ einen leisen Seufzer hören. Sofort lagen azurfarbene Seen auf ihr und musterten sie besorgt. »Kam es nur mir so vor oder war Sasuke heute vollkommen von der Rolle? Irgendetwas stimmt nicht, Naruto-kun.« Die Stimme der Hyuugaerbin klang leise und deprimiert, während sie mit einem nachdenklichen Blick den cremefarbenen Teppich des Wartezimmers betrachtete. Plötzlich schienen all die Fussel auf ihm etwas sehr Interessantes an sich zu haben. Sie hatte schon immer eine gute Menschenkenntnis gehabt, sie konnte verstehen, dass man durch den Wind war, wenn ein geliebter Mensch einen Autounfall hatte, aber irgendetwas anderes musste den Uchihaspross bedrückt haben. »Ich weiss es nicht, Hinata. Vielleicht liegt es auch einfach an seiner momentanen Stresssituation. Die Abschlussprüfungen und Wahlen für die Unis kommen näher, sein Vater drängt ihn in die Firma und dann auch noch das mit Cherry. Ich an seiner Stelle wäre schon längst durchgedreht.« Naruto schloss seine Augen und lehnte sich weiter zurück auf den unbequemen Stühlen. Sasuke hatte ein beeindruckendes Talent viele Dinge auf einmal auf das Genialste zu erledigen, ohne überhaupt in Schwierigkeiten zu kommen. Er hingegen war das komplette Gegenteil. Chaotisch und in Sachen Planung das reinste Desaster, aber wenn er etwas von Herzen wollte, dann vertiefte er sich so sehr in es hinein, bis es zu seiner vollsten Zufriedenheit ausgereift war. »Viel mehr Sorgen mache ich mir um Ino. Ich hoffe, dass Shika gut auf sie aufpasst.« Ino und Shikamaru hatten sich verabschiedet, um sich draußen gemeinschaftlich eine Zigarette zu gönnen und Sasuke und Sakura den angemessenen Freiraum zu gönnen. Es hätte nur gestört, wenn eine tränennasse Ino auf Sakura eingeschrien hätte, wenn das junge Paar doch erst allein sein wollte. Man hatte es dem Uchiha deutlich angemerkt. Und plötzlich erklang Geschrei auf dem Gang. Hinata und Naruto zuckten unsanft zusammen, als sie die aufgelöste Stimme Sakuras vernahmen: »Ich kann es nicht verstehen! Was hast du dir dabei gedacht, Sasuke Uchiha? Geh´ mir aus den Augen, ich muss nachdenken!« Das Knallen einer Tür war zu vernehmen und im nächsten Moment herrschte Stille, nur die Schritte Sasukes hallten in schneller Abfolge über den Boden des Flures, als er an dem großen Wartezimmer vorbeirauschte und den Weg Richtung Treppenhaus Ausgang ansteuerte. Sofort klingelten bei Naruto alle Alarmglocken. Er nickte Hinata kurz zu und sprang dann Sasuke in schnellen Schritten hinterher auf den Gang, ehe beide um die nächste Ecke und ins Treppenhaus verschwunden waren. Es war nun zwei Tage her, seitdem sie aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Drei Tage nach seiner Beichte... »Scheißkerl.« Murrend stieß sie sich mit einem Bein heftig vom Boden ab und schwang sich mit einem gekonntem Sprung auf ihr Skateboard. Immer und immer wieder stießen sich ihre Beine kraftvoll ab und ließen sie an Geschwindigkeit gewinnen. Genießerisch schloss sie die Augen, genoss einfach den kühlen Fahrtwind, welcher um ihr zartes Gesicht wehte und ließ ihren Gedanken keinen Zutritt mehr. Für diesen einen Moment war alles vergessen. Doch dann prasselten die Bilder wie Platzregen auf sie ein und ihr Herz zog sich einen Moment schmerzhaft zusammen. Nachdem Sasuke gegangen war hatte sie keinen Besuch mehr empfangen wollen, hatte sich abgeschottet. Sie musste nachdenken. Allein sein. Sie hasste ihn dafür, dass er ihr fremdgegangen war, auch wenn es nur bei heißen Küssen geblieben war und er und Karin nicht sexuell intim geworden sind... dennoch hasste sie ihn. Doch was das Schlimmste war, sie hasste sich selbst dafür, dass sie seinen geistigen Ausnahmezustand verstehen konnte. Das sie sein ganzes Handeln nachvollziehen konnte. Sie wollte ihn hassen, konnte jedoch nicht. Schmerzlich biss sie ihre Lippen aufeinander um wieder in die Realität zu kommen, als sie ihre Augen auch schon im nächstem Moment erschrocken aufriss: »Vorsicht!«, hörte sie ihre eigene Stimme noch panisch kreischen, als sie auch schon im nächsten Moment hart auf dem Parkweg aufschlug und ihr geliebtes Board neben ihr mit einem dumpfen Klappern zu Boden ging. »Scheiße!« Ihrer Kehle entran ein frustriertes Stöhnen - wieso eigentlich immer sie? Auf irgendeine absurde Art und Weise schien sie besonders anfällig für Schmerzen zu sein. »Alles in Ordnung bei dir, Sakura?« Verwundert schaute sie auf. Kiba schaute sie aus besorgten Augen skeptisch an, ehe er ihr eine seiner Hände entgegen streckte, um ihr wieder auf die Beine zu helfen. Von hinten hatte sie ihn gar nicht erkannt. Plötzlich schoss Akamaru aus dem Gebüsch und lief schwanzwedelnd um ihre Beine herum. »Seh` ich so aus?« Ihre Stimme klang schnippisch, als sie sich ohne ein Wort umdrehte und nach ihrem Board griff. Nein, sie hatte nun wirklich keine Lust auf Smalltalk. Ihre verwaschene helle Jeans war nun entgültig an der Kniescheibe aufgerissen und ihr schwarzes T-Shirt mit V-Ausschnitt leicht verutsch, doch das interessierte sie im Moment herzlich wenig. Hauptsache sie kam so schnell wie möglich von ihm weg. Sie wusste, dass sie unfair war, dass er ihr gegenüber immer einen gepflegten Umgang gewahrt hatte und ihr nicht einmal geschadet hatte, doch im Moment wollte sie ihn nicht sehen. Wegen ihm hatte sie schon genügend Stress mit Sasuke bekommen und sie wusste, mit welcher Dreistigkeit der Inuzuka scheinbar jedem anderem Lebewesen dieser Welt außer ihr und seinem geliebtem Schoßhündchen gegenübertreten konnte. Sie verzog ihre Lippen zu einem dünnen Strich als sie sich selbst in diesem widerlichen Tonfall sprechen hörte. Die Diva von damals schien wieder die Oberhand zu gewinnen, Stück für Stück trat sie ans Licht, kam zum Vorschein, wie das Monster, welches sie tief in ihrem Innerem eingeschlossen hatte, damit es niemals wieder das Tageslicht erblicken würde. Doch das Schlimmste an dem ganzem war, das es ihr egal war. Und so ließ sie dem Biest in ihr freien Lauf. Nun, da selbst Sasuke sie betrogen hatte, war es eh egal. Für wen sollte sie sich also noch zurückhalten? »Weißt du was, Kiba?« Ihre Stimme hatte einen süßlichen Ton angenommen, das listige Lächeln, welches ihre Lippen bei ihren Worte umspielte, schien er nicht bemerkt zu haben. Fragend hob der Braunhaarige eine Augenbraue an und sah sie aus erwartungsvollen Seen an. Wie naiv Männer doch sein konnten, das hier war fast schon zu einfach. Doch sie ließ sich nicht beirren. »Hast du noch Kontakt mit Temari?« Überrascht über ihre Frage hob er auch seine zweite Augenbraue, doch nur einen Wimpernschlag später hatte sie bereits die Nummer der Sabakuno in ihrem Telefonbuch gespeichert. Ein zufriedenes Lächeln übertünchte nun ihre eben noch gedankenlose Miene. Sasuke hatte es nicht einmal fertiggebracht sich bei ihr zu entschuldigen, die restlichen Anrufe der anderen hatte sie gekonnt ignoriert. Das Leben spielte nicht fair, genauso wenig wie die Menschen. Wieso hatte sie sich geändert, wenn einer der wichtigsten Menschen in ihrem Leben ihr hinterrücks ein Messer in den Rücken gerammt hatte? Nein, sie würde nicht warten, bis die anderen es ihm nachtaten. Mit Sicherheit nicht. »Und was bekomme ich dafür?« Bei seinen Worten schaute sie ihn verständnislos und unterkühlt an, ehe sie eine Zigarette aus ihrer Hosentasche zog und sie ihm vor die Füße warf. Er kannte die alte Sakura. Die, die niemals Schoßhündchen von irgendjemandem gewesen wäre und erst recht von keinem Uchiha. Er kannte sie, da er damals in den selben Kreisen verkehrt hatte, wie sie. Bevor Uchiha sie aus diesen `Kreisen´ herausgezogen hatte, doch scheinbar schien die alte Sakura wieder da zu sein. »Wenn du Glück hast, Inuzuka, dann melde ich mich die Tage noch bei dir.« Nein, Sasuke hätte nicht gewollt, dass sie wieder `rückfällig´ wurde, doch in diesem Moment dachte sie nicht mehr an ihn. Sie konnte ja nicht wissen, dass eben jener zuhause auf dem großem Ledersofa saß, gemeinsam mit Naruto und vollkommen neben sich stand. Einfach nur weil er an sie denken musste... die ganze Zeit. Kiba wandte sich zum Gehen. Es hatte keinen Sinn jetzt mit ihr zu sprechen, sie verfolgte momentan anderes, dessen war er sich bewusst. Sonst hätte sie niemals Temaris Nummer haben wollen. Ihrer ehemaligen besten Freundin... »Hallo?« Eine Frauenstimme erklang am anderem Ende der Leitung, als ihr Telefonat nach dem Freizeichen angenommen wurde. »Wo bist du?« Sie nannte nicht ihren Namen, früher oder später würde es rauskommen, Temari würde sie sofort erkennen. Und so war es: »Lange nichts mehr von dir gehört, Sakura...« Und plötzlich war sie wieder da: des Teufels bessere Hälfte. Gekleidet in eine heiße Blondine, hinterhältig, intrigant und ihre Vergangenheit... Temari Sabakuno. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)